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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur benutzerbezogenen
Einstellung eines Fahrerinformationssystems, in welchem Informationen
aus vergangenem Verhalten, insbesondere Fahrverhalten, des Benutzers
und/oder vom Benutzer eingegebene Informationen gespeichert werden und
zum Treffen einer Entscheidung heranziehbar sind, wobei eine benutzerbezogene
Entscheidungsmatrix erstellt wird, welche in Abhängigkeit
von Betriebsinformationen anpassbar und zum Treffen einer Vorentscheidung
mittels des Fahrerinformationssystems heranziehbar ist, und eine
Vorrichtung hierzu.
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Stand der Technik
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Verfahren
der eingangs genannten Art sind bekannt und werden insbesondere
zur Einstellung von Navigations- und Telematiksystemen herangezogen.
Dabei erfolgt die Einstellung derartiger Systeme durch den Fahrzeugnutzer
selbst mittels Handeingabe an einem entsprechenden Gerät,
bzw. mittels Parametrisierung allgemein gültiger Erfahrungswerte. Nachteilhafterweise
werden in Betriebssituationen mittels derartiger Informationssysteme
entsprechende Entscheidungen vom Fahrzeugnutzer wiederholt abgefragt
oder nicht korrekt durch die Informationssysteme getroffen.
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Moderne
Navigationssysteme, sowohl fest eingebaute als auch PNDs (Personal
Navigation Devices), bieten diverse Möglichkeiten der Routenwahl nach
Routenart, zum Beispiel schnelle Route, kurze Route, optimale Route
oder dergleichen. Außerdem können neben Adressen
auch sogenannte POIs (Points Of Interest) als Ziele gewählt
werden. Alle diese Auswahlmöglichkeiten sind immer für
die gesamte Nutzgruppe vorhanden und lassen sich nur schwierig und
mit viel Aufwand personalisieren.
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Aus
der
DE 198 39 378
A1 ist eine automatisierte Eingabe von Fahrzielen und Fahrtrouten
in ein Navigationssystem bekannt. Hierbei wird das Mobilitätsverhalten
des Benutzers anhand verschiedener Merkmale aufgezeichnet und aus
diesen Daten werden typische Bewegungsprofile extrahiert und den Fahrzielen
nebst zugehörigen Fahrtrouten zugeordnet. Die Navigationsvorrichtung
verfügt über eine spezielle Speichereinheit, die
die Abspeicherung von bisherigen Fahrzielen und/oder Fahrtrouten
ermöglicht, wobei diese Informationen mit verschiedenen Merkmalen
im Speicher in einer Liste verknüpft sind. Optional kann
im Speicher zusätzlich das Alter der Informationen abgelegt
sein, wobei zusätzlich ein Zeitfenster, das durch den Benutzer
bestimmt sein kann, gespeichert ist. Veraltete Informationen können
dann gelöscht werden. Die gespeicherten, automatisch erfassten
Fahrtroutendaten dienen also dazu, dem Fahrer ein Fahrziel vorzuschlagen, über
dessen Auswahl er dann entscheiden kann.
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Darüber
hinaus ist es aus der
EP
1 292 807 B1 bekannt, dass eine benutzerbezogene Entscheidungsmatrix
erstellt wird, welche in Abhängigkeit von Betriebsinformationen
anpassbar und zum Treffen einer Vorentscheidung mittels des Informationssystems
heranziehbar ist. Da die Entscheidungsmatrix benutzerbezogene Informationen
bzw. Daten enthält, kann sie zum Treffen einer benutzerspezifischen
Vorentscheidung benutzt werden.
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Aufgrund
der ständigen Anpassung der benutzerbezogenen Entscheidungsmatrix
ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine getroffene Vorentscheidung bzw.
Voraussage tatsächlich zutrifft, verhältnismäßig hoch.
Hier wird dann ein Vergleich zwischen der Vorentscheidung, bzw.
dem Vorschlag und einem späteren, tatsächlich
erfolgten Benutzerverhalten durchgeführt und zur Erstellung
bzw. Anpassung der benutzerbezogenen Entscheidungsmatrix herangezogen. Mittels
eines derartigen Vergleichs ist es möglich, eine Rückkopplung
durchzuführen, mittels welcher unter Berücksichtigung
des in Bezug auf die Vorentscheidung, bzw. den Vorschlag eintretenden,
späteren Benutzerverhaltens eine adaptive Aktualisierung einer
Entscheidungsmatrix erfolgen kann.
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Darüber
hinaus ist aus der
EP
1 837 823 A1 ein Verfahren zur Steuerung einer Anwendung
mit zumindest einem einstellbaren Parameter bekannt, bei dem spezifische
Einstellungen in jeweils einem Nutzerprofil zusammengefasst werden,
so dass durch Auswählen eines Nutzerprofils die Anwendungen
mit den entsprechenden spezifischen Einstellungen gesteuert wird.
Um gleichzeitig Einstellungen verschiedener Nutzer Berücksichtigen
zu können, ist es vorgesehen, dass durch Verknüpfen
der Einstellungen mehrerer Nutzerprofile ein Kombinationsprofil generiert
wird.
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Der
Nachteil bei all diesen aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren
ist, dass diese nur mit viel Aufwand, insbesondere Zeitaufwand,
personalisiert werden können.
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Offenbarung der Erfindung
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung bei der Einstellung
eines Fahrerinformationssystems eine bessere Anpassung an den Nutzer
zu erreichen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren mit der im Anspruch 1 angegebenen
Merkmalskombination sowie einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
10 gelöst.
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Bei
einem erfindungsgemäßen Verfahren zur benutzerbezogenen
Einstellung eines Fahrerinformationssystems, werden nun die Benutzerdaten
des Fahrers aus anderen Bereichen zur Anpassung der benutzerbezogenen
Entscheidungsmatrix herangezogen. So wird es möglich, dass
das Fahrerinformationssystem gegebenenfalls automatisch an die Präferenzen
und Interessen des Nutzers angepasst und personalisiert werden kann.
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Der
Nutzer muss nun nicht selber im Detail seine Präferenzen
in das Gerät eingeben, was insbesondere bei der Auswahl
der POIs (Points Of Interest) sehr zeitaufwändig sein kann,
wenn im Zielgebiet sehr viele POIs einer Kategorie vorhanden sind. Dies
wird insbesondere dann zum Problem, wenn eine große Masse
an POIs aus dem Internet, zum Beispiel aus Google Maps, automatisch
im Navigationssystem bereitgestellt wird. Außerdem können sich
Präferenzen je nach aktueller Interessenlage (Dienstfahrt
oder Freizeitfahrt) ändern.
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Bei
einem erfindungsgemäßen Verfahren werden nun die
Benutzerdaten des Fahrers aus anderen Bereichen zur Anpassung der
benutzerbezogenen Entscheidungsmatrix vorzugsweise automatisch herangezogen.
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Dies
könnte beispielsweise in Form eines sogenannten Personal
Driver Information Butler (PDIB) durchgeführt werden. Mit
ihm ist es nun möglich, jede Art von Fahrerinformationssystemen
automatisch an die Präferenzen und Interessen des jeweiligen
Nutzers anzupassen und zu personalisieren.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
sind die Benutzerdaten aus anderen Bereichen Internetrecherchen,
Kreditkartendaten, Payback-Kartendaten, Kundenkartendaten, Konsumdaten
oder dergleichen.
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In
besonders zweckmäßiger Weise kann die Anpassung
der benutzerbezogenen Entscheidungsmatrix, insbesondere die Adaption
der Benutzerdaten,
- – überwiegend
reaktiv, das heißt auf mindestens einer Anfrage des Benutzers
an das Fahrerinformationssystem (FIS) beruhend, oder
- – überwiegend proaktiv, das heißt
von selbst bzw. ohne dass es einer Anfrage des Benutzers an das Fahrerinformationssystem
(FIS) bedürfte,
erfolgen. Auch eine Kombination
in Form einer sowohl reaktiven als auch proaktiven Adaption oder
Anpassung der benutzerbezogenen Entscheidungsmatrix kann bevorzugt
sein.
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Der
PDIB kann beispielsweise am heimischen Computer installiert werden,
wobei jedoch eine Installation insofern nicht erforderlich ist,
als die Eingaben des Benutzers auch so verfolgt werden können;
zum Beispiel wenn der Benutzer im Internet, etwa in sozialen Netzwerken,
Spuren hinterlässt, die einfach abgefragt werden können;
in einem derartigen Falle ist der PDIB dann vorzugsweise auf einem Server,
insbesondere auf einem Internetserver oder Web-Server, oder im Fahrerinformationssystem
(FIS) selbst lokalisiert.
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In
vorteilhafter Weise lernt der PDIB die Interessen des Nutzers anhand
seiner Recherchen beispielsweise im Internet oder durch Abfrage
der Kreditkartendaten oder seiner Konsumdaten von seinen Payback-
und/oder Kundenkarten kennen. Der Nutzer sucht beispielsweise oft
nach italienischen Restaurants im gehobenen Preissegment an seinem Zielort,
wenn er eine Dienstreise plant. Also speichert der PDIB dieses Interesse
in einem Benutzerprofil ab.
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Bei
der Suche nach einem Hotel am Wochenende wählt der Nutzer
gerne Hotels in Strandnähe mit Wellnessbereich. Auch das
ist eine Information, die vom PDIB gespeichert werden kann.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
beispielsweise neben Informationen, die aus dem Internet-Verhalten des
Benutzers abgeleitet werden, auch Informationen, die aus dem Ziel-
und Routenwahlverhalten des Benutzers im Fahrzeug generiert. All
dies kann mittels des sogenannten PDIB durchgeführt werden.
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Hierfür
zeichnet das Fahrerinformationssystem Daten über gefahrene
Routen, angesteuerte Ziele oder POIs auf und übergibt diese
Daten dem PDIB, beispielsweise über Internet, Funk, Bluetooth, SD-Karte
(Secure Digital Memory Card) oder dergleichen.
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Wenn
der PDIB auf einem Server, insbesondere auf einem Internetserver/Web-Server,
oder im Fahrerinformationssystem (FIS) selbst liegt, so erfolgt
die Speicherung und/oder Adaption in bevorzugter Weise direkt auf
dem Server bzw. im FIS [alternativ oder ergänzend kann
der PDIB am heimischen und/oder dienstlichen PC (Personal Computer)
des Nutzers installiert sein].
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Unabhängig
davon, wo der PDIB angeordnet oder lokalisiert ist, entsteht so über
die Zeit auf dem PDIB ein Benutzerprofil mit seinen Präferenzen,
Interessen und vergangenen Aktivitäten. Der PDIB sammelt
dann zusätzlich im Internet selber Daten über solche
Ziele und speichert sie ab. Diese Informationen können
wiederum an das Fahrerinformationssystem übertragen werden.
So kann bei einer Freizeitfahrt am Wochenende mit dem Cabrio eine
landschaftlich besonders schöne Route zum Zielort berechnet
werden, während bei einer Dienstfahrt unter der Woche mit
der Limousine die schnellste Route vom Navigationssystem generiert
wird.
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Vorteilhafterweise
können in einer weiteren Ausführung die Benutzerdaten
aus anderen Bereichen auch Benutzerdaten ähnlicher Benutzer
umfassen. Das Benutzerprofil könnte also mit Profilen anderer
Nutzer, die ähnliche Interessen aufweisen, verknüpft
werden, um so noch bessere Angebote zu erzielen.
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Hierfür
könnte beispielsweise das am Heim-PC erstellte Benutzerprofil
nach Zustimmung des Nutzers an einen zentralen Server gesendet werden,
welcher Profile von allen Nutzern einer Datenbank sammelt. Die Profile
werden auf dem Server verglichen, um Ähnlichkeiten unter
den Benutzern zu ermitteln und sie anhand der Eigenschaften und
Präferenzen in Benutzergruppen einzuteilen. Diese Gruppierungen
und Profile finden in die Entscheidungsmatrix Eingang und es werden
entsprechende Empfehlungen gegeben. Plant der Nutzer beispielsweise
am Wochenende einen Restaurantbesuch an der Ostsee, so werden in
das Fahrerinformationssystem, vorzugsweise das Navigationssystem
lediglich der Zielort, ein POI-Schlagwort (beispielsweise Restaurant)
und eine Aktivität (zum Beispiel Freizeitfahrt) eingegeben.
Die Anfrage wird dann an den Server übermittelt, der mit
Hilfe des Benutzerprofils im Internet nach relevanten POIs, die
den Präferenzen des Benutzers entsprechen, sucht.
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Hierfür
kann vorzugsweise eine Kombination aus Collaborative- und Contentbased-Filtering
Verfahren zum Einsatz kommen. Beim Collaborative-Filtering, bzw.
kollaborativem Filtern, wird anhand der Benutzerprofile nach Benutzern
gesucht, die ähnliche Präferenzen haben. Es werden
dann die POIs oder Routen selektiert, die diese Benutzer als relevant
eingestuft haben. Beim Content-based Filtering, bzw. inhaltsbasiertem
Filtern, werden die Eigenschaften, zum Beispiel Meta Daten, von
POIs bzw. Routen miteinander verglichen. Es werden die POIs bzw.
Routen ausgewählt, die Ähnlichkeiten zu POIs oder
Routen aufweisen, die in der Vergangenheit bereits von dem jeweiligen
Benutzer bevorzugt wurden.
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Ein
solcher kombinierter Einsatz ist beispielsweise aus dem Internet-Bereich
bekannt und zwar beispielsweise bei Artikel-Empfehlungen bei Internet-Händlern.
Von solchen erhält man gegebenenfalls Meldungen, die etwas
wie folgt lauten: ”Kunden, die dieses Produkt kauften,
interessierten sich auch für folgende Angebote...”.
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Die
gefundenen POIs oder Routen werden schließlich aufbereitet
und an das Navigationssystem gesendet. Eine Kombination dieser beiden
Verfahren ist sinnvoll, da so Benutzern, die noch wenige Informationen
in ihren Benutzerprofilen aufweisen mit Hilfe von Content-based
Filtering geeignete, personalisierte Routen oder POIs angeboten
werden können.
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Weiterhin
kann neben den Präferenzen des Nutzers auch der aktuelle
Kontext (Standort, Uhrzeit, Wetter) bei der Auswahl der Routen oder
POIs berücksichtigt werden. So können in einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung präferenzbezogene Alternativziele
angeboten werden. Dies könnte beispielsweise derart geschehen: ”Für
die Cabriofahrt nach Rügen ist leider schlechtes Wetter
angekündigt, ein vergleichbares Angebot wäre aktuell
verfügbar auf Sylt bei schönem Wetter und idealen
Surf-Bedingungen. Angebot buchen und Ziel übernehmen?” Mit dem
hier vorgestellten Verfahren wird in kurzer Zeit die gesamte Bedienung
des Navigationssystems vereinfacht, zudem erhält der Benutzer
Informationen, das heißt beispielsweise Routen und POIs,
die an seine Interessen und Präferenzen angepasst sind.
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Zwei
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand
der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt hierbei
in rein schematischer Darstellung:
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1 ein
Flussdiagramm gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Verfahrens, das in einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung ablaufen kann; und
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2 ein Flussdiagramm gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Verfahrens, das in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
ablaufen kann.
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In 1 und
in 2 ist nun dargestellt, wie ein
Verfahren bzw. eine Anfrage für eine Route bzw. ein POI
gemäß der vorliegenden Erfindung durchgeführt
werden könnte.
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Ganz
allgemein wird bei einem erfindungsgemäßen Verfahren
zur benutzerbezogenen Einstellung eines Fahrerinformationssystems,
in welchem vom Benutzer eingegebene Informationen oder Informationen
aus vergangenem Verhalten, insbesondere Fahrverhalten oder allgemeinem
Verhalten, zum Beispiel im Internet oder beim Einkaufen bzw. beim Shoppen,
gespeichert werden und zum Treffen einer Entscheidung heranziehbar
sind eine benutzerbezogene Entscheidungsmatrix erstellt. Diese wird
in Abhängigkeit von Betriebsinformationen angepasst und zum
Treffen einer Vorentscheidung mittels des Informationssystems herangezogen,
wobei die Benutzerdaten des Fahrers aus anderen Bereichen zur Anpassung
der benutzerbezogenen Entscheidungsmatrix herangezogen werden.
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Der
Ablauf einer solchen Anfrage ist nun in 1 anhand
eines ersten Ausführungsbeispiels dargestellt. Der Nutzer 10 des
Fahrerinformationssystems, hier in der gezeigten Ausführungsform
eines Navigationssystems 13, stellt eine Anfrage (= veranschaulicht
als Pfeil vom Nutzer 10 zum Navigationssystem 13)
bezüglich einer Route oder eines POI an dieses Navigationssystem 13.
Der aktuelle Kontext 11, wie beispielsweise das Wetter,
die Tageszeit, der Wochentag oder dergleichen, wird ermittelt (=
veranschaulicht als Pfeil vom aktuellen Kontext 11 zum
Navigationssystem 13) und zusammen mit der Anfrage an den
Web-Server 12 übermittelt (= veranschaulicht als
Pfeil vom Navigationssystem 13 zum Web-Server 12).
Die Antwort aus dem Web-Server 12 (= veranschaulicht als
Pfeil vom Web-Server 12 zum Navigationssystem 13)
wird über das Navigationssystem 13 wiederum an
den Nutzer 10 ausgegeben (= veranschaulicht als Pfeil vom
Navigationssystem 13 zum Nutzer 10).
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Während
das erste Ausführungsbeispiel gemäß 1 eine überwiegend
reaktive Adaption beschreibt, bezieht sich das zweite Ausführungsbeispiel
gemäß 2 auf eine überwiegend
proaktive Adaption (wo nachstehend nicht anderweitig vermerkt, beziehen
sich die vorstehenden Erläuterungen zu 1 zu
Zwecken der Vermeidung unnötiger Wiederholungen auch explizit
auf 2):
Das Fahrerinformationssystem,
hier in der gezeigten Ausführungsform eines Navigationssystems 13,
stellt gemäß 2 durch
ständige Beobachtung des Kontextes eine relevante Änderung 11' im
Kontext fest (= veranschaulicht als Pfeil von der Kontextänderung 11' zum
Navigationssystem 13) und stellt automatisch eine Anfrage
(= veranschaulicht als Pfeil vom Navigationssystem 13 zum
Web-Server 12) an den Web-Server 12. Die Antwort
(= veranschaulicht als Pfeil vom Web-Server 12 zum Navigationssystem 13) aus
dem Web-Server 12 wird über das Navigationssystem 13 wieder
an den Nutzer 10 ausgegeben (= veranschaulicht als Pfeil
vom Navigationssystem 13 zum Nutzer 10).
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Eine
Anfrage des Benutzers 10 an das Navigationssystem 13 ist
beim zweiten Ausführungsbeispiel gemäß 2 nicht erforderlich; aus diesem Grunde
wird das Verfahren des zweiten Ausführungsbeispiels gemäß 2 als proaktiv bezeichnet.
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Beispielhaft
sieht gemäß 2 das
System 13 anhand eines auf dem Web-Server 12 lokalisierten
Terminkalenders, zum Beispiel in Microsoft® Outlook®, dass für das Wochenende
eine Cabriofahrt nach Rügen geplant ist. Anhand der Wettervorhersage
erkennt das System 13, dass für Rügen
im Sinne einer Kontextänderung 11' schlechtes
Wetter angekündigt ist, Sylt hingegen schönes
Wetter aufweist. Das System 13 empfiehlt dem Benutzer 10 automatisch
ein vergleichbares, aktuell verfügbares Angebot auf Sylt,
das zusätzlich noch ideale Surfbedingungen aufweist, die
den Interessen des Benutzers 10 entsprechen.
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Abschließend
sei angemerkt, dass der Offenbarungsgehalt der vorliegenden Erfindung
auch eine Kombination aus reaktiver Adaption der benutzerbezogenen
Entscheidungsmatrix (vgl. erstes Ausführungsbeispiel gemäß 1)
und aus proaktiver Adaption der benutzerbezogenen Entscheidungsmatrix
(vgl. zweites Ausführungsbeispiel gemäß 2) umfasst.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19839378
A1 [0004]
- - EP 1292807 B1 [0005]
- - EP 1837823 A1 [0007]