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Die
vorliegende Erfindung betrifft kosmetische Mittel, vorzugsweise
Mittel zur Behandlung keratinischer Fasern, die mindestens eine
Pflanzenzellsuspension sowie die Verwendung mindestens einer Pflanzenzellsuspension
in Mitteln zur Behandlung keratinischer Fasern, vorzugsweise zur
Verbesserung der Feuchtigkeit keratinhaltiger Fasern, insbesondere
menschlicher Haare, zum Schutz der Fasern vor Oxidationsmitteln und
UV-Strahlung, zum Schutz der Destrukturierung der Fasern sowie zur
Verbesserung des Farberhalts und der Farbintensität gefärbter
Fasern.
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Menschliches
Haar wird heute in vielfältiger Weise mit haarkosmetischen
Zubereitungen behandelt. Dazu gehören etwa die Reinigung
der Haare mit Shampoos, die Pflege und Regeneration mit Spülungen
und Kuren sowie das Bleichen, Färben und Verformen der
Haare mit Färbemitteln, Tönungsmitteln, Wellmitteln
und Stylingpräparaten.
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Der
Verbraucher fordert von einem kosmetischen Produkt, dass es neben
einer hervorragenden Wirkung im Rahmen seines Hauptanwendungszwecks
zusätzliche, gezielte Wirkungen am Substrat abdeckt. Beispielsweise
sollte ein Färbemittel für keratinhaltige Fasern
nicht nur als Hauptparameter eine hervorragende Färbung
liefern, sondern ebenso dafür sorgen, dass die Fasern nach
der Färbung leicht zu handhaben, gepflegt, vor Umwelteinflüssen
geschützt sind und in der Faserstruktur gefestigt werden.
Kosmetische Mittel, die mehrere Parameter des Substrats gleichzeitig
zielgerecht beeinflussen, werden im Rahmen dieser Anmeldung generell
als „2-in-1-Produkt” bezeichnet. Der Anwender
spart sich durch die Verwendung eines 2-in-1-Produkts die lästigen
Mehrfachanwendungen einer Vielzahl von kosmetischen Mitteln.
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Es
besteht das Bedürfnis, Haarpflegeprodukte weiter zu verbessern
und ihnen weitere vorteilhafte Eigenschaften zu verleihen. Dabei
sollte insbesondere ein Pflegekomplex bereitgestellt werden, der
auch in Verbindung mit Oxidationsmitteln eingesetzt werden kann.
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Angestrebt
wird weiterhin, dass die Haare vor aggressiven Oxidationsmitteln
oder UV-Sonneneinstrahlung durch geeignete Inhaltsstoffe geschützt
werden. Ein weiterer Nachteil von starker und häufiger
Sonneneinstrahlung (insbesondere bei gefärbten Haaren)
ist, dass die Haarfarbe sich rascher verändert oder ausbleicht.
Auch dieser Effekt soll optimalerweise vermieden bzw. verringert
werden, und zwar ohne dass es der Anwendung weiterer Pflegemittel
bedarf.
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Neben
externen Noxen für das Haar gilt es auch, körpereigene
Schädigungspozesse zu verhindern oder zumindest zu verlangsamen.
Da auch Haarwurzeln und -follikel einem Alterungsprozeß unterliegen,
sind Wirkstoffe gefragt, die hier positive Wirkungen entfalten können.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die zuvor beschriebenen
Probleme zu lösen und Zubereitungen bereitzustellen, die
das Haar vor Alterungsprozessen und Umwelteinflüssen schützen
bzw. die Schädigungen mindestens anteilsweise reparieren.
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In
der
EP 1 985 280 A2 wird
die Verwendung von dedifferenzierten Pflanzenzellen in kosmetischen Produkten
zum Schutz von Stammzellen gegen intrinsische und extrinsische Stressfaktoren,
insbesondere zur Förderung der Proliferation von Stammzellen
und deren Schutz vor Apoptose (Zelltod) beschrieben. Diese Schrift
bezieht sich im Besonderen auf die Verwendung von dedifferenzierten
Pflanzenzellen aus den Früchten von Malus domestica (Apfel)
der Sorte Uttwiler Spätlauber (Malus domestica Cultivar
Uttwiler Spättauber).
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Es
wurde nun gefunden, daß sich bekannte Pflegestoffe in ihrer
Wirkung auf keratinische Fasern verbessern lassen, wenn sie gemeinsam
mit Pflanzenzellsuspensionen in Haareinigungsmitteln eingesetzt
werden.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfinung sind in einer ersten Ausführungsform
Zusammensetzungen zur Behandlung keratinischer Fasern, enthaltend
in einem geeigneten kosmetischen oder dermatologischen Träger – jeweils
bezogen auf ihr Gewicht –
- a) mindestens
eine dedifferenzierte Pflanzenzellsuspension,
- b) mindestens einen Pflegestoff aus der Gruppe
- i. L-Carnitin und/oder seiner Salze,
- ii. Panthenol und/oder Panthothensäure,
- iii. der 2-Furanone und/oder deren Derivate, insbesondere Pantolacton;
- iv. Niacin, Niacinamid bzw. Nicotinamid;
- v. L-Ascorbinsäure;
- vi. Thiamin;
- vii. Riboflavin;
- viii. Biotin;
- ix. Taurin und/oder seiner Salze;
- x. Ubichinon;
- xi. Ectoin;
- xii. Allantoin;
- xiii. Coffein und/oder Theophyllin und/oder Theobromin;
- xiv. der Aminosäuren;
- c) 0,1 bis 80 Gew.-% Ethanol.
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Haarbehandlungsmittel
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Haarshampoos, Haarkonditionierer,
konditionierende Shampoos, Haarsprays, Haarspülungen, Haarkuren,
Haarpackungen, Haar-Tonics, Haarfestiger, Haarlegemittel, Haarstyling-Zubereitungen,
Fönwell-Lotionen, Schaumfestiger, Haargele, Haarwachse
oder deren Kombinationen. Bevorzugte erfindungsgemäße
Mittel sind Haarreinigungsmittel und ausspülbare Pflegemittel,
insbesondere Shampoos und Conditioner.
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Als
Inhaltsstoff a) enthalten die erfindungsgemäßen
Mittel mindestens eine dedifferenzierte Pflanzenzellsuspension.
Verfahren der Pflanzen-Zellkultur-Technik beinhalten Techniken,
die es ermöglichen unter Einhaltung gewisser bekannter
Verfahrensschritte uniforme dedifferenzierte Zellen zu erhalten,
welche folgende Vorteile gegenüber ganzen kultivierten
Pflanzen aufweisen: Unabhängigkeit von Jahreszeiten; Kontinuierliche Produktion;
Frei von Umweltverschmutzungen und anderen Unreinheiten; Kontrollierbare
und reproduzierbare Produktion von Metaboliten im Bezug auf Quantität
und Qualität; Schutz seltener oder beschränkter
Pflanzenreserven; Keine Einschränkung der Marktverfügbarkeit.
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Die
Grundlage der Kultivierung solcher dedifferenzierter Pflanzenzellen
nützt den biologischen Umstand, dass jede Pflanzenzelle
die Fähigkeit in sich trägt, die ganze Pflanze,
von der sie herstammt zu bilden. Diese Fähigkeit nennt
sich Totipotenz und ist vergleichbar mit der Pluripotenz von animalen
ES. Deshalb ist anzunehmen, dass dedifferenzierte Pflanzenzellen
einen positiven Einfluss haben auf den Schutz und die Aktivierung
von Hautstammzellen.
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Die
Herstellung geeigneter Extrakte umfasst die folgenden Hauptschritte:
- a) Erstellung einer stabilen dedifferenzierten
Zelllinie im Labormassstab;
- b) Massenkultivierung der Zellen in einem Einwegbeutel-Reaktorsystem
(sog. Wave-Reaktor); und
- c) Herstellung eines Total-Extraktes mittels Hochdruckhomogenisation
unter Verwendung von leeren Liposomen.
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Zweckmässigerweise
folgt man dabei beim Schritt c) dem folgenden Verfahrensablauf:
Aufschluss
der Pflanzenzellen durch Hochdruckhomogenisation; Extraktion und
Stabilisierung von Inhaltsstoffen mit Liposomen; wobei beide Teile
des Verfahrensablaufs in einem einzigen Verfahrensschritt gleichzeitig durchgeführt
werden. Detaillierte Beschreibung der Erfindung, Induktion und Stabilisierung
der Zelllinie (a)
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Folgende
Schritte führen zu einer dedifferenzierten Zellline aus
pflanzlichem Gewebe:
- (a1) Auswahl eines geeigneten
Gewebes für die Induktion;
- (a2) Oberfächensterilisation;
- (a3) Plattieren der Explantate auf einem geeigneten Festmedium
zur Kallusinduktion;
- (a4) Ernte des Kallus, der auf der verletzten Oberfläche
der Explantate gewachsen ist;
- (a5) Subkultivierung des so gewonnenen Kallus auf demselben
Medium bis die Zellen voll dedifferenziert sind;
- (a6) Einbringen der dedifferenzierten Zellen in ein geeignetes
Flüssigmedium;
- (a7) Homogenisation der Zellen in Suspension, bis keine grossen
Zellklumpen mehr vorhanden sind; und
- (a8) Subkultivierung und kontinuierliche Charakterisierung der
Zellsuspension.
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Erfindungsgemäß besonders
bevrozugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens
eine dedifferenzierte Pflanzenzellsuspension von Pflanzen der Unterfamilie
Maloideae (Kernobstgewächse) enthalten.
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Die
Kernobstgewächse wurden lange als eine der vier Unterfamilien
der Rosengewächse geführt. Molekulargenetische
Untersuchungen zeigten, dass sie eine Gruppe innerhalb der Spiraeoideae
bilden. Potter et al. haben die Gruppe daher als
Subtribus Pyrinae definiert. Zusammen mit den Gattungen Kageneckia,
Vauquelinia und Lindleya bilden sie die Tribus Pyreae.
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Die
Pflanzensippe Malodieae umfaßt beispielsweise die Pflanzengattungen
- • Felsenbirnen (Amelanchier)
- • Aria
- • Apfelbeeren (Aronia)
- • Zierquitten (Chaenomeles)
- • Chamaemeles
- • Chamaemespilus
- • Cormus
- • Zwergmispeln (Cotoneaster)
- • Weißdorne (Crataegus)
- • Quitten (Cydonia)
- • Dichotomanthes
- • Docynia
- • Docyniopsis
- • Wollmispeln (Eriobotrya)
- • Eriolobus
- • Hesperomeles
- • Heteromeles
- • Äpfel (Malus)
- • Melacomenes
- • Mispeln (Mespilus)
- • Osteomeles
- • Peraphyllum
- • Glanzmispeln (Photinia)
- • Pseudocydonia
- • Feuerdorn (Pyracantha)
- • Birnen (Pyrus)
- • Rhaphiolepis
- • Mehlbeeren (Sorbus)
- • Stranvaesia
- • Torminalis
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Innerhalb
dieser Gattungen sind einige erfindungsgemäß besonders
geeignet. Besonders bevorzugt werden Pflanzenzellsuspension von
Pflanzen der Gattung Pyrus (Birnen) und Malus (Äpfel) erfindungsgemäß eingesetzt.
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Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
sind dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine dedifferenzierte
Pflanzenzellsuspension von Pflanzen der Gattung Malus (Äpfel)
enthalten, wobei bevorzugte Pflanzenzellen ausgewählt sind
aus Zellen von
- • Malus aldenhamensis
- • Malus angustifolia
- • Malus × arnoldiana (M. baccata × M.
floribunda)
- • Malus asiatica
- • Malus × atrosanguineum (M. halliana × M.
sieboldii)
- • Malus baccata
- • Malus bracteata
- • Malus brevipes
- • Malus coronaria
- • Malus daochengensis
- • Malus dasyphylia
- • Malus × domestica
- • Malus doumeri (Bois) A. Chevalier
- • Malus florentina
- • Malus floribunda
- • Malus formosana
- • Malus fusca
- • Malus glabrata
- • Malus glaucescens
- • Malus halliana
- • Malus hilleri
- • Malus honanensis
- • Malus hupehensis
- • Malus ioensis
- • Malus kansuensis
- • Malus komarovii
- • Malus lancifolia
- • Malus leiocalyca
- • Malus × magdeburgensis
- • Malus mandschurica
- • Malus melliana
- • Malus × micromalus Makino
- • Malus niedzwetskyana
- • Malus ombrophila
- • Malus platycarpa
- • Malus praecox
- • Malus prattii
- • Malus prunifolia
- • Malus pumila Mill.
- • Malus × purpurea), (M. atrosanguinea × M.
niedzwetskyana)
- • Malus rockii
- • Malus sargentii (Syn.: M. toringo ssp. sargentii)
- • Malus sieboldii (Syn.: M. toringo)
- • Malus × scheideckeri
- • Malus sikkimensis
- • Malus sieversii
- • Malus × soulardi
- • Malus spectabilis
- • Malus sublobata
- • Malus sylvestris
- • Malus toringo
- • Malus toringoides
- • Malus transitoria
- • Malus trilobata
- • Malus tschonoskii
- • Malus yunnanensis
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Als
ganz besonders bevorzugt hat sich eine alte Apfelsorte erwiesen.
Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
sind daher dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine
dedifferenzierte Pflanzenzellsuspension von Pflanzen von Malus domestica
Cultivar Uttwiler Spätlauber (Apfel Sorte Uttwiler Spätlauber)
enthalten.
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Unabhängig
davon, ob die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
eine oder mehrere Pflanzenzellsuspension(en) enthalten und unabhängig
davon, welche Pflanzenzellsuspension(en) eingesetzt wird/werden, sind
erfindungsgemäße Zusammensetzungen bevorzugt,
die – bezogen auf ihr Gewicht – 0,001 bis 20 Gew.-%,
vorzugsweise 0,002 bis 17,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,005 bis 15
Gew.-%, noch weiter bevorzugt 0,01 bis 10 Gew.-% und insbesondere
0,05 bis 7 Gew.-% Pflanzenzellsuspension(en) enthalten.
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Entsprechende
Pflanzenzellsuspensionen sind kommerziell unter dem Namen PhytoCellTec
von der Firma Mibelle Biochemistry erhältlich.
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Als
zweiten Inhaltsstoff enthalten die erfindungsgemäßen
Mittel mindestens einen Pflegestoff aus der Gruppe L-Carnitin und/oder
seiner Salze, Panthenol und/oder Panthothensäure, der 2-Furanone
und/oder deren Derivate, insbesondere Pantolacton; Niacin, Niacinamid
bzw. Nicotinamid; L-Ascorbinsäure; Thiamin; Riboflavin;
Biotin; Taurin und/oder seiner Salze; Ubichinon; Ectoin; Allantoin;
Coffein und/oder Theophyllin und/oder Theobromin; sowie der Aminosäuren.
Diese werden nachstehend beschrieben. Unabhängig von der Art
des Pflegestoffes sind erfindungsgemäße Zusammensetzungen
bevorzugt, die den bzw. die Pflegestoff(e) – bezogen auf
ihr Gewicht – in Mengen von 0,001 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise
0,005 bis 7,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,01 bis 5 Gew.-% und
insbesondere 0,05 bis 2,5 Gew.-% enthalten.
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Eine
erste Gruppe bevorzugt einzusetzender Pflegestoffe stellen die Verbindungen
L-Carnitin bzw. seine Salze dar. Bevorzugte erfindungsgemäße
Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, daß sie – bezogen
auf ihr Gewicht – 0,01 bis 7,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1
bis 5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,5 bis 4 Gew.-%, noch weiter bevorzugt
0,75 bis 3 Gew.-% und insbesondere 1 bis 2,5 Gew.-% L-Carnitin und/oder
seine Salze enthalten.
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Eine
weitere Gruppe bevorzugt einzusetzender Pflegestoffe stellen die
Verbindungen Panthenol, Panthotensäure und Pantolacton
dar. Panthenol ((±)-2,4-Dihydroxy-N-(3-hydroxypropyl)-3,3-dimethyl-butyramid, Provitamin
B5) und/oder Pantothensäure (Vitamin
B3, Vitamin B5)
und/oder Pantolacton (Dihydro-3-hydroxy-4,4-dimethyl-2(3H)-furanon)
werden vorzugsweise einzeln oder in Mischung miteinander in Gesamtmengen
von bis zu 7,5 Gew.-% eingesetzt. Bevorzugte erfindungsgemäße
Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, daß sie – bezogen
auf ihr Gewicht – 0,001 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,01
bis 2,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,1 bis 1,5 Gew.-%, noch weiter
bevorzugt 0,15 bis 1 Gew.-% und insbesondere 0,25 bis 0,75 Gew.-%
Panthenol und/oder Panthothensäure und/oder Pantolacton
enthalten.
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Eine
weitere Gruppe bevorzugt einzusetzender Pflegestoffe stellen die
Verbindungen Niacin, Niacinamid und Nicotinsäure dar. Niacin,
Niacinamid bzw. Nicotinamid (Vitamin B3)
werden vorzugsweise einzeln oder in Mischung miteinander in Gesamtmengen
von bis zu 5 Gew.-% eingesetzt. Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
sind dadurch gekennzeichnet, daß sie – bezogen
auf ihr Gewicht – 0,001 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,01
bis 2,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,1 bis 1,5 Gew.-%, noch weiter
bevorzugt 0,15 bis 1 Gew.-% und insbesondere 0,2 bis 0,5 Gew.-%
Niacin und/oder Niacinamid und/oder Nicotinamid enthalten.
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Anstelle
der genannten Pflegestoffe oder zusätzlich zu ihnen können
die erfindungsgemäßen Mittel auch L-Ascorbinsäure
und/oder Thiamin und/oder Rioboflavin enthalten. Bevorzugte erfindungsgemäße
Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, daß sie – bezogen
auf ihr Gewicht – 0,01 bis 7,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1
bis 5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,2 bis 4 Gew.-%, noch weiter bevorzugt
0,25 bis 3 Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 2,5 Gew.-% L-Ascorbinsäure
und/oder Thiamin und/oder Rioboflavin enthalten.
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Eine
weitere Gruppe bevorzugt einzusetzender Pflegestoffe stellen die
Verbindungen Biotin, Taurin und Ection dar. Biotin (Vitamin B7, Vitamin H), Taurin (2-Aminoethansulfonsäure)
und Ectoin werden vorzugsweise einzeln oder in Mischung miteinander
in Gesamtmengen von bis zu 5 Gew.-% eingesetzt. Bevorzugte erfindungsgemäße
Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, daß sie – bezogen
auf ihr Gewicht – 0,01 bis 7,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1
bis 5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,2 bis 4 Gew.-%, noch weiter bevorzugt
0,25 bis 3 Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 2,5 Gew.-% Biotin und/oder
Taurin und/oder Ectoin und/oder Allantoin enthalten.
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Anstelle
der genannten Pflegestoffe oder zusätzlich zu ihnen können
die erfindungsgemäßen Mittel auch bestimmte Purinderivate
enthalten. Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
sind dadurch gekennzeichnet, daß sie – bezogen
auf ihr Gewicht – 0,001 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,005
bis 4 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,01 bis 2,5 Gew.-%, noch weiter
bevorzugt 0,05 bis 2 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 1 Gew.-% Coffein
und/oder Theophyllin und/oder Theobromin enthalten.
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Als
weiteren Inhaltsstoff b) können die erfindungsgemäßen
Mittel mit besonderem Vorzug eine oder mehrere Aminosäuren
enthalten. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt
einsetzbare Aminosäuren stammen aus der Gruppe Glycin,
Alanin, Valin, Leucin, Isoleucin, Phenylalanin, Tyrosin, Tryptophan,
Prolin, Asparaginsäure, Glutaminsäure, Asparagin,
Glutamin, Serin, Threonin, Cystein, Methionin, Lysin, Arginin, Histidin, β-Alanin,
4-Aminobuttersäure (GABA), Betain, L-Cystin (L-Cyss), L-Carnitin,
L-Citrullin, L-Theanin, 3',4'-Dihydroxy-L-phenylalanin (L-Dopa),
5'-Hydroxy-L-tryptophan, L-Homocystein, S-Methyl-L-methionin, S-Allyl-L-cystein-sulfoxid
(L-Alliin), L-trans-4-Hydroxyprolin, L-5-Oxoprolin (L-Pyroglutaminsäure),
L-Phosphoserin, Kreatin, 3-Methyl-L-histidin, L-Ornithin, wobei
sowohl die einzelnen Aminosäuren als auch Mischungen eingesetzt werden
können.
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Bevorzugte
erfindungsgemäße Mittel enthalten eine oder mehrere
Aminosäuren in engeren Mengenbereichen. Hier sind erfindungsgemäß bevorzugte
Haarbehandlungsmittel dadurch gekennzeichnet, daß sie als
Pflegestoff – bezogen auf ihr Gewicht – 0,01 bis
5 Gew.-%, vorzugsweise 0,02 bis 2,5 Gew.-%, besonders bevorzugt
0,05 bis 1,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,075 bis 1 Gew.-% und insbesondere
0,1 bis 0,25 Gew.-% Aminosäure(n), vorzugsweise aus der
Gruppe Glycin und/oder Alanain und/oder Valin und/oder Lysin und/oder Leucin
und/oder Threonin enthalten.
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Als
weiteren Bestandteil b) können die erfindungsgemäßen
Mittel mindestens ein Ubichinon und/oder mindestens ein Ubichinol
und/oder mindestens ein Derivate dieser Substanzen enthalten. Besonders
bevorzugte Mittel enthalten mindestens ein Biochinon der Formel
(Ubi)
in der
X, Y, Z stehen
unabhängig voneinander für -O- oder -NH- oder
NR
4- oder eine chemische Bindung
R
1, R
2, R
3 stehen
unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom
oder eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte
(C
1-C
6)-Alkylgruppe
oder eine Hydroxyalkylgruppe oder eine Polyhydroxyalkylgruppe oder
eine gegebenenfalls substituierte (C
1-C
6)-Alkylengruppe, oder einen (C
1-C
6)-Acylrest, wobei bevorzugte Reste unabhängig
voneinander ausgewählt sind aus -H, -CH
3,
-CH
2CH
3, -(CH
2)
2CH
2
, -CH(CH
3)
2, -(CH
2)
3CH
3, -CH(CH
3)CH
2CH
3,
-CH
2CH(CH
3)
2, -C(CH
3)
3
R
4 steht für
-CH
3, -CH
2CH
3, -(CH
2)
2CH
2, -CH(CH
3)
2, -(CH
2)
3CH
3,
-CH(CH
3)CH
2CH
3, -CH
2CH(CH
3)
2, -C(CH
3)
3
n steht
für Werte von 1 bis 20, vorzugsweise von 2 bis 15 und insbesondere
für 5, 6, 7, 8, 9, 10.
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Erfindungsgemäß bevorzugte
Verbindungen der Formel (Ubi), sind beispielsweise
in denen
R
1, R
2, R
3 stehen
jeweils unabhängig voneinander für -H, -CH
3, -CH
2CH
3, -(CH
2)
2CH
2, -CH(CH
3)
2, -(CH
2)
3CH
3, -CH(CH
3)CH
2CH
3,
-CH
2CH(CH
3)
2, -C(CH
3)
3
R
4 steht für
-CH
3, oder -CH
2CH
3, oder -(CH
2)
2CH
2, oder -CH(CH
3)
2
n steht
für Werte von 1 bis 20, vorzugsweise von 2 bis 15 und insbesondere
für 5, 6, 7, 8, 9, 10.
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Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
sind dadurch gekennzeichnet, daß sie – bezogen
auf ihr Gewicht – 0,0001 bis 1 Gew.-%, bevorzugt 0,001
bis 0,5 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,005 bis 0,1 Gew.-% mindestens
eines Ubichinons und/oder mindestens eines Ubichinols und/oder mindestens
eines Derivates dieser Substanzen enthalten, wobei bevorzugte Mittel
ein Ubichinon der Formel (Ubi) enthalten
in der n für die
Werte = 6, 7, 8, 9 oder 10, besonders bevorzugt für 10
(Coenzym Q10) steht
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Alternativ
zu den besonders bevorzugten Ubichinonen oder zusätzlich
zu ihnen können die erfindungsgemäßen
Mittel auch Plastochinone enthalten. Hier sind bevorzugte erfindungsgemäße
Mittel dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,0002 bis 4 Gew.-%,
vorzugsweise 0,0005 bis 3 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,001 bis
2 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,0015 bis 1 und insbesondere 0,002 bis
0,5 Gew.-% mindestens eines Plastochinons der Formel (Ubi-Ib) enthalten
in der n für Werte
von 1 bis 20, vorzugsweise von 2 bis 15 und insbesondere für
5, 6, 7, 8, 9, 10 steht, wobei besonders bevorzugt Mittel Plastochinon
PQ-9 der Formel
enthalten.
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Als
dritte erfindungswesentliche Komponente enthalten die erfindungsgemäßen
Mittel mindestens eines Tensids.
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Besonders
bevorzugt ist der Einsatz von amphoteren und/oder zwitterionischen
Tensiden.
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Als
zwitterionische Tenside und Emulgatoren werden solche oberflächenaktiven
Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine
quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine -COO(–)- oder -SO3
(–)-Gruppe tragen. Besonders geeignete
zwitterionische Tenside und Emulgatoren sind die sogenannten Betaine
wie die N-Alkyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das
Kokosalkyldimethylammoniumglycinat, N-Acylaminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate,
beispielsweise das Kokosacylaminopropyldimethylammoniumglycinat,
und 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethylimidazoline mit jeweils
8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat.
Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-Bezeichnung
Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamidderivat.
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Unter
ampholytischen Tensiden und Emulgatoren werden solche oberflächenaktiven
Verbindungen verstanden, die außer einer C8-C24-Alkyl- oder -Acylgruppe mindestens eine
freie Aminogruppe und mindestens eine -COOH- oder -SO3H-Gruppe
enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind.
Beispiele für geeignete ampholytische Tenside sind N-Alkylglycine,
N-Alkylaminopropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren,
N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren
und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 24 C-Atomen
in der Alkylgruppe. Besonders bevorzugte ampholytische Tenside sind
das N-Kokosalkylaminopropionat, das Kokosacylaminoethylaminopropionat
und das C12-C18-Acylsarcosin.
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Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Haarreinigungsmittel
sind dadurch gekennzeichnet, daß sie amphotere(s) Tensid(e)
aus den Gruppen der
- – N-Alkylglycine,
- – N-Alkylpropionsäuren,
- – N-Alkylaminobuttersäuren,
- – N-Alkyliminodipropionsäuren,
- – N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine,
- – N-Alkyltaurine,
- – N-Alkylsarcosine,
- – 2-Alkylaminopropionsäuren mit jeweils etwa
8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe,
- – Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8
bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe,
- – N-Kokosalkylaminopropionat,
- – Kokosacylaminoethylaminopropionat
- – C12-C18-Acylsarcosin,
- – N-Alkyl-N,N-dimethylammonium-glycinate, beispielsweise
Kokosalkyl-dimethylammoniumglycinat,
- – N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate,
beispielsweise Kokosacylaminopropyl-dimethylammoniumglycinat,
- – 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethyl-imidazoline
mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe
- – Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat
- – der unter der INCI-Bezeichnung Cocamidopropyl Betain
bekannten Verbindungen,
- – der unter der INCI-Bezeichnung Disodium Cocoamphodiacetate
bekannten Verbindungen
enthalten, wobei bevorzugte Mittel
das bzw. die amphotere(n) Tensid(e) in Mengen von 0,5 bis 9 Gew.-%,
vorzugsweise von 0,75 bis 8 Gew.-% und insbesondere von 1 bis 7,5
Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
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Bevorzugte
erfindungsgemäße Haarreinigungsmittel enthalten
als amphotere Tenside Betaine der Formel (I)
in der R für einen
geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ein- bzw.
mehrfach ungesättigten Alkyl- oder Alkenlyrest mit 8 bis
24 Kohlenstoffatomen steht
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Diese
Tenside werden nach der INCI-Nomenklatur als Amidopropylbetaine
bezeichnet, wobei die Vertreter, die sich von Kokosfettsäuren
ableiten, bevorzugt sind und als Cocoamidopropylbetaine bezeichnet
werden. Besonders bevorzugt werden erfindungsgemäß Tenside
der Formel (I) eingesetzt, die ein Gemisch der folgenden Vertreter
sind: H3C-(CH2)7-C(O)-NH-(CH2)3N+(CH3)2CH2COO–
H3C-(CH2)9-C(O)-NH-(CH2)3N+(CH3)2CH2COO–
H3C-(CH2)11-C(O)-NH-(CH2)3N+(CH3)2CH2COO–
H3C-(CH2)13-C(O)-NH-(CH2)3N+(CH3)2CH2COO–
H3C-(CH2)15-C(O)-NH-(CH2)3N+(CH3)2CH2COO–
H3C-(CH2)7-CH=CH-(CH2)7-C(O)-NH-(CH2)3N+(CH3)2CH2COO–
-
Besonders
bevorzugt werden Tenside der Formel (I) innerhalb engerer Mengenbereiche
eingesetzt. Hier sind erfindungsgemäße Mittel
bevorzugt, die – bezogen auf ihr Gewicht – 0,25
bis 8 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,5 bis 7 Gew.-%, weiter bevorzugt
0,75 bis 6,5 Gew.-% und insbesondere 1 bis 5,5 Gew.-% Tensid(e) der
Formel (I) enthalten.
-
Zusätzlich
zu dem bzw. den Amphotensiden der Formel (I) oder an deren Stelle
können die erfindungsgemäßen Haarreinigungsmittel
mit besonderem Vorzug als amphotere Tenside Betaine der Formel (II)
enthalten, in der R für
einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder
ein- bzw. mehrfach ungesättigten Alkyl- oder Alkenlyrest
mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen steht.
-
Diese
Tenside werden nach der INCI-Nomenklatur als Amphoacetate bezeichnet,
wobei die Vertreter, die sich von Kokosfettsäuren ableiten
bevorzugt sind und als Cocoamphoactetate bezeichnet werden.
-
Aus
herstellungstechnischen Gründen enthalten Tenside dieses
Typs immer auch Betaine der Formel (IIa)
in der R für einen
geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ein- bzw.
mehrfach ungesättigten Alkyl- oder Alkenlyrest mit 8 bis
24 Kohlenstoffatomen und M für ein Kation steht.
-
Diese
Tenside werden nach der INCI-Nomenklatur als Amphodiacetate bezeichnet,
wobei die Vertreter, die sich von Kokosfettsäuren ableiten,
bevorzugt sind und als Cocoamphodiactetate bezeichnet werden.
-
Besonders
bevorzugt werden erfindungsgemäß Tenside der Formel
(II) eingesetzt, die ein Gemisch der folgenden Vertreter sind: H3C-(CH2)7-C(O)-NH-(CH2)2NH+(CH2CH2OH)CH2CH2COO–
H3C-(CH2)9-C(O)-NH-(CH2)2NH+(CH2CH2OH)CH2CH2COO–
H3C-(CH2)11-C(O)-NH-(CH2)2NH+(CH2CH2OH)CH2CH2COO–
H3C-(CH2)13-C(O)-NH-(CH2)2NH+(CH2CH2OH)CH2CH2COO–
H3C-(CH2)15-C(O)-NH-(CH2)2NH+(CH2CH2OH)CH2CH2COO–
H3C-(CH2)7-CH=CH-(CH2)7-C(O)-NH-(CH2)2NH+(CH2CH2OH)CH2CH2COO–
-
Besonders
bevorzugt werden Tenside der Formel (II) innerhalb engerer Mengenbereiche
eingesetzt. Hier sind erfindungsgemäße Mittel
bevorzugt, die – bezogen auf ihr Gewicht – 0,25
bis 8 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,5 bis 7 Gew.-%, weiter bevorzugt
0,75 bis 6,5 Gew.-% und insbesondere 1 bis 5,5 Gew.-% Tensid(e) der
Formel (II) enthalten.
-
Zusammenfassend
sind erfindungsgemäße Haarreinigungsmittel bevorzugt,
bei denen der Rest R in den Formeln (I) und (II) ausgewählt
ist aus
- – H3C-(CH2)7-
- – H3C-(CH2)9-
- – H3C-(CH2)11-
- – H3C-(CH2)13-
- – H3C-(CH2)15-
- – H3C-(CH2)7-CH=CH-(CH2)7-
oder Mischungen aus diesen.
-
Besonders
bevorzugte nichtionische Tenside sind Alkylpolyglycoside. Demnach
sind erfindungsgemäße Haarreinigungsmittel bevorzugt,
die als nichtionische Tenside Alkylpolyglycoside der allgemeinen
Formel RO-(Z)x enthalten, wobei R für
Alkyl, Z für Zucker sowie x für die Anzahl der
Zuckereinheiten steht.
-
Alkylpolyglycoside
(APG) sind nichtionische Tenside, die vollständig aus nachwachsenden
Rohstoffen (Zukcerbausteine, vorwiegend Glucose z. B. aus Maisstärke
und Fettalkohol z. B. aus Kokosöl) hergestellt werden.
Alkylpolyglycoside sind durch sauer katalysierte Reaktion (Fischer-Reaktion)
von Zuckern, insbesondere Glucose (oder Stärke) oder von
Butylglycosiden mit Fettalkoholen zugänglich.
-
Dabei
entstehen komplexe Gemische aus Alkylmonoglucosid (Alkyl-α-D-
und -β-D-glucopyranosid sowie geringe Anteile -glucofuranosid),
Alkyldiglucosiden (-isomaltoside, -maltoside etc.) und Alkyloligoglucosiden
(-maltotrioside, -tetraoside etc.). Der durchschnittliche Polymerisationsgrad
kommerzieller Produkte, deren Alkyl-Reste im Bereich C8-C16 liegen,
beträgt 1,2–1,5.
-
Erfindungsgemäß bevorzugt
werden Alkylpolyglycoside entsprechend der allgemeinen Formel RO-(Z)x eingesetzt, wobei R für Alkyl,
Z für Zucker sowie x für die Anzahl der Zuckereinheiten
steht.
-
Besonders
bevorzugt sind solche Alkylpolyglycoside, bei denen R
- – im wesentlichen aus C6- und
C10-Alkylgruppen,
- – im wesentlichen aus C12-
und C14-Alkylgruppen,
- – im wesentlichen aus C8- bis
C16-Alkylgruppen oder
- – im wesentlichen aus C12-
bis C16-Alkylgruppen oder
- – im wesentlichen aus C16 bis
C18-Alkylgruppen
besteht.
-
Als
Zuckerbaustein Z können beliebige Mono- oder Oligosaccharide
eingesetzt werden. Üblicherweise werden Zucker mit 5 bzw.
6 Kohlenstoffatomen sowie die entsprechenden Oligosaccharide eingesetzt.
Solche Zucker sind beispielsweise Glucose, Fructose, Galactose,
Arabinose, Ribose, Xylose, Lyxose, Allose, Altrose, Mannose, Gulose,
Idose, Talose und Sucrose. Bevorzugte Zuckerbausteine sind Glucose,
Fructose, Galactose, Arabinose und Sucrose; Glucose ist besonders
bevorzugt.
-
Die
erfindungsgemäß verwendbaren Alkylpolyglycoside
enthalten im Schnitt 1,1 bis 5 Zuckereinheiten. Alkylpolyglycoside
mit x-Werten von 1,1 bis 2,0 sind bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt
sind Alkylglycoside, bei denen x 1,1 bis 1,8 beträgt.
-
Zusätzlich
zu den genannten Tensiden können die erfindungsgemäßen
Mittel auch anionische, kationische und gegebenenfalls auch weitere
amphotere bzw. zwitterionische bzw. nichtionische Tenside enthalten.
-
Als
anionische Tenside eignen sich prinzipiell alle für die
Verwendung am menschlichen Körper geeigneten anionischen
oberflächenaktiven Stoffe. Diese sind gekennzeichnet durch
eine wasserlöslich machende, anionische Gruppe wie z. B.
eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat- oder Phosphat-Gruppe und eine
lipophile Alkylgruppe mit etwa 8 bis 30 C-Atomen. Zusätzlich
können im Molekül Ester-, Ether- und Amidgruppen
sowie Hydroxylgruppen enthalten sein. Beispiele für geeignete
anionische Tenside sind, jeweils in Form der Natrium-, Kalium- und
Ammonium- sowie der Mono-, Di- und Trialkanolammoniumsalze mit 2
bis 4 C-Atomen in der Alkanolgruppe,
- – lineare
und verzweigte Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen (Seifen),
- – Acylsarcoside mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Acyltauride mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Acylisethionate mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester
mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe,
- – lineare Alkansulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
- – lineare Alpha-Olefinsulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
- – Alpha-Sulfofettsäuremethylester von Fettsäuren
mit 8 bis 30 C-Atomen,
- – Alkylsulfate,
- – Gemische oberflächenaktiver Hydroxysulfonate,
- – Sulfonate ungesättigter Fettsäuren
mit 8 bis 24 C-Atomen und 1 bis 6 Doppelbindungen,
- – Monoglyceridsulfate,
- – Kondensationsprodukte aus C8-C30-Fettalkoholen mit Proteinhydrolysaten
und/oder Aminosäuren und deren Derivaten, welche dem Fachmann
als Eiweissfettsäurekondensate bekannt sind, wie beispielsweise
die Lamepon®-Typen, Gluadin®-Typen, Hostapon® KCG
oder die Amisoft®-Typen.
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Es
ist erfindungsgemäß bevorzugt, auf den Einsatz
von Alkyl- und/oder Alkenylsulfaten zu verzichten, um ausgesprochen
milde Eigenschaften der Mittel zu erhalten. Bevorzugte erfindungsgemäße
Haarreinigungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie
keine Alkyl- und Alkenylsulfate enthalten.
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Im
Hinblick auf besonders milde Formulierungen ist auch der Einsatz
von Alkyl- oder Alkenylethersulfaten erfindungsgemäß nicht
bevorzugt. Hier sind Haarreinigungsmittel bevorzugt, die keine Alkyl-
und Alkenylethersulfate enthalten.
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Generell
ist der Einsatz von Sulfattensiden in den erfindungsgemäßen
Mitteln eher kontraindiziert, so daß besonders bevorzugte
erfindungsgemäße Haarreinigungsmittel sulfatfrei
sind.
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Erfindungsgemäß einsetzbar
sind kationische Tenside vom Typ der quartären Ammoniumverbindungen,
der Esterquats und der Amidoamine. Bevorzugte quaternäre
Ammoniumverbindungen sind Ammoniumhalogenide, insbesondere Chloride
und Bromide, wie Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride
und Trialkylmethylammoniumchloride. Die langen Alkylketten dieser
Tenside weisen bevorzugt 10 bis 18 Kohlenstoffatome auf, wie z.
B. in Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid,
Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid,
Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid.
Weitere bevorzugte kationische Tenside sind die unter den INCI-Bezeichnungen
Quaternium-27 und Quaternium-83 bekannten Imidazolium-Verbindungen.
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Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Haarreinigungs sind
dadurch gekennzeichnet, daß sie als kationischen Pflegestoff – bezogen
auf ihr Gewicht – 0,05 bis 7,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1
bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,2 bis 3,5 Gew.-% und insbesondere
0,25 bis 2,5 Gew.-% kationische(s) Tensid(e) aus der Gruppe der
quartären Ammoniumverbindungen und/oder der Esterquats
und/oder der Amidoamine enthalten, wobei bevorzugte kationische(s)
Tensid(e) ausgewählt ist/sind aus
- – Alkyltrimethylammoniumchloriden
mit vorzugsweise 10 bis 18 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und/oder
- – Dialkyldimethylammoniumchloride mit vorzugsweise
10 bis 18 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und/oder
- – Trialkylmethylammoniumchloride mit vorzugsweise 10
bis 18 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und/oder
- – Cetyltrimethylammoniumchlorid und/oder
- – Stearyltrimethylammoniumchlorid und/oder
- – Distearyldimethylammoniumchlorid und/oder
- – Lauryldimethylammoniumchlorid und/oder
- – Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und/oder
- – Tricetylmethylammoniumchlorid
- – Quaternium-27 und/oder
- – Quaternium-83 und/oder
- – N-Methyl-N(2-hydroxyethyl)-N,N-(ditalgacyloxyethyl)ammonium-methosulfat
und/oder
- – N-Methyl-N(2-hydroxyethyl)-N,N-(distearoyloxyethyl)ammonium-methosulfat
und/oder
- – N,N-Dimethyl-N,N-distearoyloxyethyl-ammoniumchlorid
und/oder
- – N,N-Di-(2-hydroxyethyl)-N,N-(fettsäureesterethyl)-ammoniumchlorid.
-
Als
weiteren optionalen Bestandteil können die erfindungsgemäßen
Mittel 0,01 bis 10 Gew.-% mindestens eines Polymers aus der Gruppe
der kationischen und/oder amphoteren Polymere enthalten.
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Unter
kationischen bzw. amphoteren Polymeren sind Polymere zu verstehen,
welche in der Haupt- und/oder Seitenkette eine Gruppe aufweisen,
welche ”temporar” oder ”permanent” kationisch
sein kann. Als ”permanent kationisch” werden erfindungsgemäß solche
Polymere bezeichnet, die unabhängig vom pH-Wert des Mittels
eine kationische Gruppe aufweisen. Dies sind in der Regel Polymere,
die ein quartäres Stickstoffatom, beispielsweise in Form
einer Ammoniumgruppe, enthalten. Bevorzugte kationische Gruppen
sind quartäre Ammoniumgruppen. Insbesondere solche Polymere,
bei denen die quartäre Ammoniumgruppe über eine C1-4-Kohlenwasserstoffgruppe
an eine aus Acrylsäure, Methacrylsäure oder deren
Derivaten aufgebaute Polymerhauptkette gebunden sind, haben sich
als besonders geeignet erwiesen.
-
Zusätzlich
zu kationischen Polymerisaten oder an ihrer Stelle können
die erfindungsgemäßen Mittel auch amphotere Polymere
enthalten. Diese weisen zusätzlich mindestens eine negativ
geladene Gruppe im Molekül auf und werden auch als zwitterionische
Polymere bezeichnet.
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Vorzugsweise
wird das Polymer bzw. werden die Polymere innerhalb engerer Mengenbereiche
eingesetzt. So sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt,
die – bezogen auf ihr Gewicht – 0,05 bis 7,5 Gew.-%,
vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,2 bis 3,5 Gew.-%
und insbesondere 0,25 bis 2,5 Gew.-% amphotere(s) Polymer(e), enthalten.
-
Unabhängig
davon, ob in den Mitteln amphotere Polymere enthalten sind oder
nicht, sind weiter bevorzugte erfindungsgemäße
Mittel dadurch gekennzeichnet, daß sie – bezogen
auf ihr Gewicht – 0,05 bis 7,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1
bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,2 bis 3,5 Gew.-% und insbesondere
0,25 bis 2,5 Gew.-% kationische(s) Polymer(e), enthalten.
-
Erfindungsgemäß bevorzugt
einsetzbare kationische Polymere werden nachstehend beschrieben:
Homopolymere
der allgemeinen Formel (G1-I),
in der
R
1 = -H oder -CH
3 ist,
R
2, R
3 und R
4 unabhängig voneinander ausgewählt
sind aus C1-4-Alkyl-, -Alkenyl- oder -Hydroxyalkylgruppen, m = 1,
2, 3 oder 4, n eine natürliche Zahl und X
– ein
physiologisch verträgliches organisches oder anorganisches
Anion ist, sowie Copolymere, bestehend im wesentlichen aus den in
Formel (G1-I) aufgeführten Monomereinheiten sowie nichtionogenen
Monomereinheiten, sind besonders bevorzugte kationische Polymere.
Im Rahmen dieser Polymere sind diejenigen erfindungsgemäß bevorzugt,
für die mindestens eine der folgenden Bedingungen gilt:
- – R1 steht
für eine Methylgruppe
- – R2, R3 und
R4 stehen für Methylgruppen
- – m hat den Wert 2.
-
Als
physiologisch verträgliches Gegenionen X– kommen
beispielsweise Halogenidionen, Sulfationen, Phosphationen, Methosulfationen
sowie organische Ionen wie Lactat-, Citrat-, Tartrat- und Acetationen
in Betracht. Bevorzugt sind Halogenidionen, insbesondere Chlorid.
-
Ein
besonders geeignetes Homopolymer ist das, gewünschtenfalls
vernetzte, Poly(methacryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid) mit
der INCI-Bezeichnung Polyquaternium-37. Solche Produkte sind beispielsweise
unter den Bezeichnungen Rheocare® CTH
(Cosmetic Rheologies) und Synthalen® CR
(Ethnichem) im Handel erhältlich. Die Vernetzung kann gewünschtenfalls
mit Hilfe mehrfach olefinisch ungesättigter Verbindungen,
beispielsweise Divinylbenzol, Tetraallyloxyethan, Methylenbisacrylamid,
Diallylether, Polyallylpolyglycerylether, oder Allylethern von Zuckern
oder Zuckerderivaten wie Erythritol, Pentaerythritol, Arabitol,
Mannitol, Sorbitol, Sucrose oder Glucose erfolgen. Methylenbisacrylamid
ist ein bevorzugtes Vernetzungsagens.
-
Das
Homopolymer wird bevorzugt in Form einer nichtwäßrigen
Polymerdispersion, die einen Polymeranteil nicht unter 30 Gew.-%
aufweisen sollte, eingesetzt. Solche Polymerdispersionen sind unter
den Bezeichnungen Salcare® SC 95
(ca. 50% Polymeranteil, weitere Komponenten: Mineralöl
(INCI-Bezeichnung: Mineral Oil) und Tridecyl-polyoxypropylen-polyoxyethylen-ether
(INCI-Bezeichnung: PPG-1-Trideceth-6)) und Salcare® SC
96 (ca. 50% Polymeranteil, weitere Komponenten: Mischung von Diestern
des Propylenglykols mit einer Mischung aus Capryl- und Caprinsäure
(INCI-Bezeichnung: Propylene Glycol Dicaprylate/Dicaprate) und Tridecyl-polyoxypropylen-polyoxyethylen-ether
(INCI-Bezeichnung: PPG-1-Trideceth-6)) im Handel erhältlich.
-
Copolymere
mit Monomereinheiten gemäß Formel (G1-I) enthalten
als nichtionogene Monomereinheiten bevorzugt Acrylamid, Methacrylamid,
Acrylsäure-C1-4-alkylester und
Methacrylsäure-C1-4-alkylester.
Unter diesen nichtionogenen Monomeren ist das Acrylamid besonders
bevorzugt. Auch diese Copolymere können, wie im Falle der
Homopolymere oben beschrieben, vernetzt sein. Ein erfindungsgemäß bevorzugtes
Copolymer ist das vernetzte Acrylamid-Methacryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid-Copolymer.
Solche Copolymere, bei denen die Monomere in einem Gewichtsverhältnis
von etwa 20:80 vorliegen, sind im Handel als ca. 50%ige nichtwäßrige
Polymerdispersion unter der Bezeichnung Salcare® SC
92 erhältlich.
-
Weitere
bevorzugte kationische Polymere sind beispielsweise
- – quaternisierte Cellulose-Derivate, wie sie unter
den Bezeichnungen Celquat® und
Polymer JR® im Handel erhältlich
sind. Die Verbindungen Celquat® H
100, Celquat® L 200 und Polymer
JR®400 sind bevorzugte quaternierte
Cellulose-Derivate,
- – kationische Alkylpolyglycoside gemäß der DE-PS 44 13 686 ,
- – kationisierter Honig, beispielsweise das Handelsprodukt
Honeyquat® 50,
- – kationische Guar-Derivate, wie insbesondere die unter
den Handelsnamen Cosmedia®Guar
und Jaguar® vertriebenen Produkte,
- – polymere Dimethyldiallylammoniumsalze und deren Copolymere
mit Estern und Amiden von Acrylsäure und Methacrylsäure.
Die unter den Bezeichnungen Merquat®100
(Poly(dimethyldiallylammoniumchlorid)) und Merquat®550
(Dimethyldiallylammoniumchlorid-Acrylamid-Copolymer) im Handel erhältlichen
Produkte sind Beispiele für solche kationischen Polymere,
- – Copolymere des Vinylpyrrolidons mit quaternierten
Derivaten des Dialkylaminoalkylacrylats und -methacrylats, wie beispielsweise
mit Diethylsulfat quaternierte Vinylpyrrolidon-Dimethylaminoethylmethacrylat-Copolymere.
Solche Verbindungen sind unter den Bezeichnungen Gafquat®734 und Gafquat®755 im
Handel erhältlich,
- – Vinylpyrrolidon-Vinylimidazoliummethochlorid-Copolymere,
wie sie unter den Bezeichnungen Luviquat® FC
370, FC 550, FC 905 und HM 552 angeboten werden,
- – quaternierter Polyvinylalkohol,
- – sowie die unter den Bezeichnungen Polyquaternium
2, Polyquaternium 17, Polyquaternium 18 und Polyquaternium 27 bekannten
Polymeren mit quartären Stickstoffatomen in der Polymerhauptkette.
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Gleichfalls
als kationische Polymere eingesetzt werden können die unter
den Bezeichnungen Polyquaternium-24 (Handelsprodukt z. B. Quatrisoft® LM 200), bekannten Polymere. Ebenfalls
erfindungsgemäß verwendbar sind die Copolymere
des Vinylpyrrolidons, wie sie als Handelsprodukte Copolymer 845
(Hersteller: ISP), Gaffix® VC 713
(Hersteller: ISP), Gafquat®ASCP
1011, Gafquat®HS 110, Luviquat®8155 und Luviquat® MS
370 erhältlich sind.
-
Als
kationische Polymere können auch kationische Proteinhydrolysate
eingesetzt werden, wobei bevorzugte Mittel ein oder mehrere kationische
Proteinhydrolysate aus der Gruppe Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed
Collagen, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Cocodimonium
Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed
Hair Keratin, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Cocodimonium
Hydroxypropyl Hydrolyzed Rice Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed
Soy Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein,
Hydroxypropyl Arginine Lauryl/Myristyl Ether HCl, Hydroxypropyltrimonium
Gelatin, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Casein, Hydroxypropyltrimonium
Hydrolyzed Collagen, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Conchiolin
Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Keratin, Hydroxypropyltrimonium
Hydrolyzed Rice Bran Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed
Soy Protein, Hydroxypropyl Hydrolyzed Vegetable Protein, Hydroxypropyltrimonium
Hydrolyzed Wheat Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Wheat
Protein/Siloxysilicate, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy
Protein, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Laurdimonium Hydroxypropyl
Hydrolyzed Wheat Protein/Siloxysilicate, Lauryldimonium Hydroxypropyl
Hydrolyzed Casein, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen,
Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Lauryldimonium
Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Steardimonium Hydroxypropyl
Hydrolyzed Casein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen,
Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Steardimonium Hydroxypropyl
Hydrolyzed Rice Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed
Soy Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Vegetable Protein,
Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Steartrimonium
Hydroxyethyl Hydrolyzed Collagen, Quaternium-76 Hydrolyzed Collagen,
Quaternium-79 Hydrolyzed Collagen, Quaternium-79 Hydrolyzed Keratin,
Quaternium-79 Hydrolyzed Milk Protein, Quaternium-79 Hydrolyzed
Soy Protein, Quaternium-79 Hydrolyzed Wheat Protein enthalten.
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Zusammenfassend
sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, die – bezogen
auf ihr Gewicht – 0,05 bis 7,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1
bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,2 bis 3,5 Gew.-% und insbesondere
0,25 bis 2,5 Gew.-% kationische(s) Polymer(e), enthalten, wobei
bevorzugte kationische(s) Polymer(e) ausgewählt ist/sind
aus
- – Poly(methacryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid)
(INCI: Polyquaternium-37) und/oder;
- – quaternisierten Cellulose-Derivaten (INCI: Polyquaternium
10) und/oder
- – kationischen Alkylpolyglycosiden und/oder
- – kationisertem Honig und/oder
- – kationischen Guar-Derivaten und/oder
- – polymeren Dimethyldiallylammoniumsalzen und deren
Copolymeren mit Estern und Amiden von Acrylsäure und Methacrylsäure
und/oder
- – Copolymeren des Vinylpyrrolidons mit quaternierten
Derivaten des Dialkylaminoalkylacrylats und -methacrylats und/oder
- – Vinylpyrrolidon-Vinylimidazoliummethochlorid-Copolymeren
und/oder
- – quaterniertem Polyvinylalkohol und/oder
- – Polyquaternium 2 und/oder
- – Polyquaternium-7 und/oder
- – Polyquaternium-16 und/oder
- – Polyquaternium 17 und/oder
- – Polyquaternium 18 und/oder
- – Polyquaternium 24 und/oder
- – Polyquaternium 27.
-
Zusätzlich
zu den kationischen Polymeren oder an ihrer Stelle können
die erfindungsgemäßen Mittel amphotere Polymere
enthalten. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt einsetzbare
amphotere Polymerisate setzen sich im wesentlichen zusammen aus
- A) Monomeren mit quartären Ammoniumgruppen
der allgemeinen Formel (Z-I), R1-CH=CR2-CO-Z-(CnH2n)-N(+)R3R4R5 A(–)
(Z-I)
- In der R1 und R2 unabhängig
voneinander stehen für Wasserstoff oder eine Methylgruppe
und R3, R4 und R5 unabhängig voneinander für
Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoff-Atomen, Z eine NH-Gruppe oder
ein Sauerstoffatom, n eine ganze Zahl von 2 bis 5 und A(–) das
Anion einer organischen oder anorganischen Säure ist und
- B) monomeren Carbonsäuren der allgemeinen Formel (Z-II), R6-CH=CR7-COOH (Z-II) in denen
R6 und R7 unabhängig
voneinander Wasserstoff oder Methylgruppen sind.
-
Geeignete
Ausgangsmonomere sind z. B. Dimethylaminoethylacrylamid, Dimethylaminoethylmethacrylamid,
Dimethylaminopropylacrylamid, Dimethylaminopropylmethacrylamid und
Diethylaminoethylacrylamid, wenn Z eine NH-Gruppe bedeutet oder
Dimethylaminoethylacrylat, Dimethylaminoethylmethacrylat und Diethylaminoethylacrylat,
wenn Z ein Sauerstoffatom ist.
-
Die
eine tertiäre Aminogruppe enthaltenden Monomeren werden
dann in bekannter Weise quarterniert, wobei als Alkylierungsreagenzien
Methylchlorid, Dimethylsulfat oder Diethylsulfat besonders geeignet sind.
Die Quaternisierungsreaktion kann in wäßriger
Lösung oder im Lösungsmittel erfolgen.
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Vorteilhafterweise
werden solche Monomere der Formel (Z-I), die Derivate des Acrylamids
oder Methacrylamids darstellen. Weiterhin bevorzugt sind solche
Monomeren, die als Gegenionen Halogenid-, Methoxysulfat- oder Ethoxysulfat-Ionen
enthalten. Ebenfalls bevorzugt sind solche Monomeren der Formel
(Z-I), bei denen R3, R4 und
R5 Methylgruppen sind.
-
Das
Acrylamidopropyl-trimethylammoniumchlorid ist ein ganz besonders
bevorzugtes Monomer der Formel (Z-I).
-
Als
monomere Carbonsäuren der Formel (Z-II) eignen sich Acrylsäure,
Methacrylsäure, Crotonsäure und 2-Methyl-crotonsäure.
Bevorzugt werden Acryl- oder Methacrylsäure, insbesondere
Acrylsäure, eingesetzt.
-
Die
erfindungsgemäß einsetzbaren zwitterionischen
Polymerisate werden aus Monomeren der Formeln (Z-I) und (Z-II) nach
an sich bekannten Polymerisationsverfahren hergestellt. Die Polymerisation
kann entweder in wäßriger oder wäßrig-alkoholischer
Lösung erfolgen. Als Alkohole werden Alkohole mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Isopropanol, verwendet, die gleichzeitig
als Polymerisationsregler dienen. Der Monomerlösung können
aber auch andere Komponenten als Regler zugesetzt werden, z. B.
Ameisensäure oder Mercaptane, wie Thioethanol und Thioglykolsäure.
Die Initiierung der Polymerisation erfolgt mit Hilfe von radikalbildenden
Substanzen. Hierzu können Redoxsysteme und/oder thermisch
zerfallende Radikalbildner vom Typ der Azoverbindungen, wie z. B.
Azoisobuttersäurenitril, Azo-bis-(cyanopentansäure)
oder Azo-bis-(amidinopropan)dihydrochlorid verwendet werden. Als
Redoxsysteme eignen sich z. B. Kombinationen aus Wasserstoffperoxid,
Kalium- oder Ammoniumperoxodisulfat sowie tertiäres Butylhydroperoxid
mit Natriumsulfit, Natriumdithionit oder Hydroxylaminhydrochlorid
als Reduktionskomponente.
-
Die
Polymerisation kann isotherm oder unter adiabatischen Bedingungen
durchgeführt werden, wobei in Abhängigkeit von
den Konzentrationsverhältnissen durch die freiwerdende
Polymerisationswärme der Temperaturbereich für
den Ablauf der Reaktion zwischen 20 und 200°C schwanken
kann, und die Reaktion gegebenenfalls unter dem sich einstellenden Überdruck
durchgeführt werden muß. Bevorzugterweise liegt
die Reaktionstemperatur zwischen 20 und 100°C.
-
Der
pH-Wert während der Copolymerisation kann in einem weiten
Bereich schwanken. Vorteilhafterweise wird bei niedrigen pH-Werten
polymerisiert; möglich sind jedoch auch pH-Werte oberhalb
des Neutralpunktes. Nach der Polymerisation wird mit einer wäßrigen
Base, z. B. Natronlauge, Kalilauge oder Ammoniak, auf einen pH-Wert
zwischen 5 und 10, vorzugsweise 6 bis 8, eingestellt. Nähere
Angaben zum Polymerisationsverfahren können den Beispielen
entnommen werden.
-
Als
besonders wirksam haben sich solche Polymerisate erwiesen, bei denen
die Monomeren der Formel (Z-I) gegenüber den Monomeren
der Formel (Z-II) im Überschuß vorlagen. Es ist
daher erfindungsgemäß bevorzugt, solche Polymerisate
zu verwenden, die aus Monomeren der Formel (Z-I) und die Monomeren
der Formel (Z-II) in einem Molverhältnis von 60:40 bis
95:5, insbesondere von 75:25 bis 95:5, bestehen.
-
Erfindungsgemäß bevorzugte
Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß das/die amphotere(n)
Polymer(e) Monomere A) und B) umfassen, wobei A) und B) ausgewählt
sind aus
- A) Monomeren mit quartären
Ammoniumgruppen der allgemeinen Formel (Z-I), R1-CH=CR2CO-Z-(CnH2n)-N(+)R3R4R5 A(–)
(Z-I) in der
R1 und R2 unabhängig
voneinander stehen für Wasserstoff oder eine Methylgruppe
und R3, R4 und R5 unabhängig voneinander für
Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoff-Atomen, Z eine NH-Gruppe oder
ein Sauerstoffatom, n eine ganze Zahl von 2 bis 5 und A(–) das
Anion einer organischen oder anorganischen Säure ist und
- B) monomeren Carbonsäuren der allgemeinen Formel (Z-II), R6-CH=CR7-COOH (Z-II) in der
R6 und R7 unabhängig
voneinander Wasserstoff oder Methylgruppen sind.
-
Mit
besonderem Vorzug enthalten die in den erfindungsgemäßen
Mitteln eingesetzten amphoteren Polymere Monomere aus der Gruppe
der Acrylamide und/oder Methacrylamide mit Alkylammoniumgruppen.
Als zusätzlich in den Polymeren enthaltene Monomere mit
anionischen Gruppen haben sich Acrylsäure und/oder Methacrylsäure
und/oder Crotonsäure und/oder 2-Methyl-crotonsäure
bewährt.
-
Zusammenfassend
sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, bei denen
das/die amphotere(n) Polymer(e) Co-Polymerisate mindestens eines
der Monomere
- – Trimethylammoniumethylacrylamid
und/oder,
- – Trimethylammoniumethylmethacrylamid und/oder
- – Trimethylammoniumpropylacrylamid und/oder
- – Trimethylammoniumpropylmethacrylamid und/oder
- – Trimethylammoniumethylacrylamid und/oder
- – Trimethylammoniumethylacrylat und/oder
- – Trimethylammoniumethylmethacrylat und/oder
- – Trimethylammoniumethylacrylat und/oder
- – Ethyldimethylammoniumethylacrylamid und/oder,
- – Ethyldimethylammoniumethylmethacrylamid und/oder
- – Ethyldimethylammoniumpropylacrylamid und/oder
- – Ethyldimethylammoniumpropylmethacrylamid und/oder
- – Ethyldimethylammoniumethylacrylamid und/oder
- – Ethyldimethylammoniumethylacrylat und/oder
- – Ethyldimethylammoniumethylmethacrylat und/oder
- – Ethyldimethylammoniumethylacrylat
mit mindetsnes
einem der Monomere - – Acrylsäure
und/oder
- – Methacrylsäure und/oder
- – Crotonsäure und/oder
- – 2-Methyl-crotonsäure
sind.
-
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte amphotere Polymere sind:
- – Copolymere
von Trimethylammoniumethylacrylamid mit Acrylsäure
- – Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylamid mit
Methacrylsäure
- – Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylamid mit
Crotonsäure
- – Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylamid mit
2-Methyl-crotonsäure
- – Copolymere von Trimethylammoniumethylmethacrylamid
mit Acrylsäure
- – Copolymere von Trimethylammoniumethylmethacrylamid
mit Methacrylsäure
- – Copolymere von Trimethylammoniumethylmethacrylamid
mit Crotonsäure
- – Copolymere von Trimethylammoniumethylmethacrylamid
mit 2-Methyl-crotonsäure
- – Copolymere von Trimethylammoniumpropylacrylamid mit
Acrylsäure
- – Copolymere von Trimethylammoniumpropylacrylamid mit
Methacrylsäure
- – Copolymere von Trimethylammoniumpropylacrylamid mit
Crotonsäure
- – Copolymere von Trimethylammoniumpropylacrylamid mit
2-Methyl-crotonsäure
- – Copolymere von Trimethylammoniumpropylmethacrylamid
mit Acrylsäure
- – Copolymere von Trimethylammoniumpropylmethacrylamid
mit Methacrylsäure
- – Copolymere von Trimethylammoniumpropylmethacrylamid
mit Crotonsäure
- – Copolymere von Trimethylammoniumpropylmethacrylamid
mit 2-Methyl-crotonsäure
- – Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylamid mit
Acrylsäure
- – Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylamid mit
Methacrylsäure
- – Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylamid mit
Crotonsäure
- – Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylamid mit
2-Methyl-crotonsäure
- – Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylat mit
Acrylsäure
- – Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylat mit
Methacrylsäure
- – Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylat mit
Crotonsäure
- – Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylat mit
2-Methyl-crotonsäure
- – Copolymere von Trimethylammoniumethylmethacrylat
mit Acrylsäure
- – Copolymere von Trimethylammoniumethylmethacrylat
mit Methacrylsäure
- – Copolymere von Trimethylammoniumethylmethacrylat
mit Crotonsäure
- – Copolymere von Trimethylammoniumethylmethacrylat
mit 2-Methyl-crotonsäure
- – Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylat mit
Acrylsäure
- – Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylat mit
Methacrylsäure
- – Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylat mit
Crotonsäure
- – Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylat mit
2-Methyl-crotonsäure
- – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylamid
mit Acrylsäure
- – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylamid
mit Methacrylsäure
- – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylamid
mit Crotonsäure
- – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylamid
mit 2-Methyl-crotonsäure
- – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylmethacrylamid
mit Acrylsäure
- – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylmethacrylamid
mit Methacrylsäure
- – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylmethacrylamid
mit Crotonsäure
- – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylmethacrylamid
mit 2-Methyl-crotonsäure
- – Copolymere von Ethyldimethylammoniumpropylacrylamid
mit Acrylsäure
- – Copolymere von Ethyldimethylammoniumpropylacrylamid
mit Methacrylsäure
- – Copolymere von Ethyldimethylammoniumpropylacrylamid
mit Crotonsäure
- – Copolymere von Ethyldimethylammoniumpropylacrylamid
mit 2-Methyl-crotonsäure
- – Copolymere von Ethyldimethylammoniumpropylmethacrylamid
mit Acrylsäure
- – Copolymere von Ethyldimethylammoniumpropylmethacrylamid
mit Methacrylsäure
- – Copolymere von Ethyldimethylammoniumpropylmethacrylamid
mit Crotonsäure
- – Copolymere von Ethyldimethylammoniumpropylmethacrylamid
mit 2-Methyl-crotonsäure
- – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylamid
mit Acrylsäure
- – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylamid
mit Methacrylsäure
- – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylamid
mit Crotonsäure
- – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylamid
mit 2-Methyl-crotonsäure
- – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylat
mit Acrylsäure
- – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylat
mit Methacrylsäure
- – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylat
mit Crotonsäure
- – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylat
mit 2-Methyl-crotonsäure
- – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylmethacrylat
mit Acrylsäure
- – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylmethacrylat
mit Methacrylsäure
- – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylmethacrylat
mit Crotonsäure
- – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylmethacrylat
mit 2-Methyl-crotonsäure
- – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylat
mit Acrylsäure
- – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylat
mit Methacrylsäure
- – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylat
mit Crotonsäure
- – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylat
mit 2-Methyl-crotonsäure
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
kann die Wirkung des erfindungsgemäßen Wirkstoffes
durch Fettstoffe weiter optimiert werden. Unter Fettstoffen sind
zu verstehen Fettsäuren, Fettalkohole, natürliche
und synthetische Wachse, welche sowohl in fester Form als auch flüssig
in wäßriger Dispersion vorliegen können,
und natürliche und synthetische kosmetische Ölkomponenten
zu verstehen.
-
Als
Fettsäuren können eingesetzt werden lineare und/oder
verzweigte, gesättigte und/oder ungesättigte Fettsäuren
mit 6-30 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt sind Fettsäuren mit
10-22 Kohlenstoffatomen. Hierunter wären beispielsweise
zu nennen die Isostearinsäuren, wie die Handelsprodukte
Emersol® 871 und Emersol® 875, und Isopalmitinsäuren
wie das Handelsprodukt Edenor® IP
95, sowie alle weiteren unter den Handelsbezeichnungen Edenor® (Cognis) vertriebenen Fettsäuren.
Weitere typische Beispiele für solche Fettsäuren
sind Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure,
Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure,
Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmitoleinsäure,
Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure,
Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure,
Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure,
Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure
sowie deren technische Mischungen, die z. B. bei der Druckspaltung
von natürlichen Fetten und Ölen, bei der Oxidation
von Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese oder der Dimerisierung
von ungesättigten Fettsäuren anfallen. Besonders
bevorzugt sind üblicherweise die Fettsäureschnitte,
welche aus Cocosöl oder Palmöl erhältlich
sind; insbesondere bevorzugt ist in der Regel der Einsatz von Stearinsäure.
-
Die
Einsatzmenge beträgt dabei 0,1–15 Gew.-%, bezogen
auf das gesamte Mittel. In einer bevorzugten Ausführungsform
beträgt die Menge 0,5–10 Gew.-%, wobei ganz besonders
vorteilhaft Mengen von 1–5 Gew.-% sind.
-
Als
Fettalkohole können eingesetzt werden gesättigte,
ein- oder mehrfach ungesättigte, verzweigte oder unverzweigte
Fettalkohole mit C6-C30-,
bevorzugt C10-C22-
und ganz besonders bevorzugt C12-C22-Kohlenstoffatomen. Einsetzbar im Sinne
der Erfindung sind beispielsweise Decanol, Octanol, Octenol, Dodecenol, Decenol,
Octadienol, Dodecadienol, Decadienol, Oleylalkohol, Erucaalkohol,
Ricinolalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Cetylalkohol,
Laurylalkohol, Myristylalkohol, Arachidylalkohol, Caprylalkohol,
Caprinalkohol, Linoleylalkohol, Linolenylalkohol und Behenylalkohol,
sowie deren Guerbetalkohole, wobei diese Aufzählung beispielhaften
und nicht limitierenden Charakter haben soll. Die Fettalkohole stammen
jedoch von bevorzugt natürlichen Fettsäuren ab,
wobei üblicherweise von einer Gewinnung aus den Estern
der Fettsäuren durch Reduktion ausgegangen werden kann.
Erfindungsgemäß einsetzbar sind ebenfalls solche
Fettalkoholschnitte, die durch Reduktion natürlich vorkommender
Triglyceride wie Rindertalg, Palmöl, Erdnußöl,
Rüböl, Baumwollsaatöl, Sojaöl,
Sonnenblumenöl und Leinöl oder aus deren Umesterungsprodukten
mit entsprechenden Alkoholen entstehenden Fettsäureestern
erzeugt werden, und somit ein Gemisch von unterschiedlichen Fettalkoholen
darstellen. Solche Substanzen sind beispielsweise unter den Bezeichnungen
Stenol®, z. B. Stenol® 1618 oder
Lanette®, z. B. Lanette® O oder Lorol®,
z. B. Lorol® C8, Lorol® C14,
Lorol® C18, Lorol® C8-18,
HD-Ocenol®, Crodacol®,
z. B. Crodacol® CS, Novol®, Eutanol® G,
Guerbitol® 16, Guerbitol® 18, Guerbitol® 20,
Isofol® 12, Isofol® 16,
Isofol® 24, Isofol® 36,
Isocarb® 12, Isocarb® 16
oder Isocarb® 24 käuflich
zu erwerben. Selbstverständlich können erfindungsgemäß auch
Wollwachsalkohole, wie sie beispielsweise unter den Bezeichnungen
Corona®, White Swan®,
Coronet® oder Fluilan® käuflich
zu erwerben sind, eingesetzt werden. Die Fettalkohole werden in
Mengen von 0,1–20 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zubereitung,
bevorzugt in Mengen von 0,1–10 Gew.-% eingesetzt.
-
Als
natürliche oder synthetische Wachse können erfindungsgemäß eingesetzt
werden feste Paraffine oder Isoparaffine, Carnaubawachse, Bienenwachse,
Candelillawachse, Ozokerite, Ceresin, Walrat, Sonnenblumenwachs,
Fruchtwachse wie beispielsweise Apfelwachs oder Citruswachs, Microwachse
aus PE- oder PP. Derartige Wachse sind beispielsweise erhältlich über
die Fa. Kahl & Co.,
Trittau.
-
Zu
den natürlichen und synthetischen kosmetischen Ölkörpern,
welche die Wirkung des erfindungsgemäßen Wirkstoffes
steigern können, sind beispielsweise zu zählen:
- – pflanzliche Öle. Beispiele
für solche Öle sind Sonnenblumenöl, Olivenöl,
Sojaöl, Rapsöl, Mandelöl, Jojobaöl,
Orangenöl, Weizenkeimöl, Pfirsichkernöl
und die flüssigen Anteile des Kokosöls. Geeignet
sind aber auch andere Triglyceridöle wie die flüssigen
Anteile des Rindertalgs sowie synthetische Triglyceridöle.
- – flüssige Paraffinöle, Isoparaffinöle
und synthetische Kohlenwasserstoffe sowie Di-n-alkylether mit insgesamt
zwischen 12 bis 36 C-Atomen, insbesondere 12 bis 24 C-Atomen, wie
beispielsweise Di-n-octylether, Di-n-decylether, Di-n-nonylether,
Di-n-undecylether, Di-n-dodecylether, n-Hexyl-n-octylether, n-Octyl-n-decylether,
n-Decyl-n-undecylether, n-Undecyl-n-dodecylether und n-Hexyl-n-Undecylether
sowie Di-tert-butylether, Di-iso-pentylether, Di-3-ethyldecylether,
tert.-Butyl-n-octylether, iso-Pentyl-n-octylether und 2-Methyl-pentyl-n-octylether.
Die als Handelsprodukte erhältlichen Verbindungen 1,3-Di-(2-ethyl-hexyl)-cyclohexan
(Cetiol® S) und Di-n-octylether
(Cetiol® OE) können bevorzugt
sein.
- – Esteröle. Unter Esterölen sind
zu verstehen die Ester von C6-C30-Fettsäuren
mit C2-C30-Fettalkoholen.
Bevorzugt sind die Monoester der Fettsäuren mit Alkoholen
mit 2 bis 24 C-Atomen. Beispiele für eingesetzte Fettsäurenanteile
in den Estern sind Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure,
Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure,
Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmitoleinsäure,
Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure,
Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure,
Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure,
Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure
sowie deren technische Mischungen, die z. B. bei der Druckspaltung von
natürlichen Fetten und Ölen, bei der Oxidation
von Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese oder der Dimerisierung
von ungesättigten Fettsäuren anfallen. Beispiele
für die Fettalkoholanteile in den Esterölen sind
Isopropylalkohol, Capronalkohol, Caprylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol,
Caprinalkohol, Laurylalkohol, Isotridecylalkohol, Myristylalkohol,
Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol,
Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Linolylalkohol, Linolenylalkohol,
Elaeostearylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol,
Erucylalkohol und Brassidylalkohol sowie deren technische Mischungen,
die z. B. bei der Hochdruckhydrierung von technischen Methylestern
auf Basis von Fetten und Ölen oder Aldehyden aus der Roelen'schen
Oxosynthese sowie als Monomerfraktion bei der Dimerisierung von
ungesättigten Fettalkoholen anfallen. Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt sind Isopropylmyristat (Rilanit® IPM),
Isononansäure-C16-18-alkylester (Cetiol® SN),
2-Ethylhexylpalmitat (Cegesoft® 24),
Stearinsäure-2-ethylhexylester (Cetiol® 868),
Cetyloleat, Glycerintricaprylat, Kokosfettalkohol-caprinat/-caprylat (Cetiol® LC), n-Butylstearat, Oleylerucat
(Cetiol® J 600), Isopropylpalmitat
(Rilanit® IPP), Oleyl Oleate (Cetiol®), Laurinsäurehexylester
(Cetiol® A), Di-n-butyladipat (Cetiol® B), Myristylmyristat (Cetiol® MM), Cetearyl Isononanoate (Cetiol® SN), Ölsäuredecylester
(Cetiol® V).
- – Dicarbonsäureester wie Di-n-butyladipat,
Di-(2-ethylhexyl)-adipat, Di-(2-ethylhexyl)-succinat und Di-isotridecylacelaat
sowie Diolester wie Ethylenglykol-dioleat, Ethylenglykol-di-isotridecanoat,
Propylenglykol-di(2-ethylhexanoat), Propylenglykol-di-isostearat,
Propylenglykol-di-pelargonat, Butandiol-di-isostearat, Neopentylglykoldicaprylat,
- – symmetrische, unsymmetrische oder cyclische Ester
der Kohlensäure mit Fettalkoholen, beispielsweise beschrieben
in der DE-OS 197 56 454 ,
Glycerincarbonat oder Dicaprylylcarbonat (Cetiol® CC),
- – Mono,- Di- und Trifettsäureester von gesättigten
und/oder ungesättigten linearen und/oder verzweigten Fettsäuren
mit Glycerin, wie beispielsweise Monomuls® 90-O18,
Monomuls® 90-L12 oder Cutina® MD.
-
Die
Einsatzmenge beträgt 0,1–50 Gew.-% bezogen auf
das gesamte Mittel, bevorzugt 0,1–20 Gew.-% und besonders
bevorzugt 0,1–15 Gew.-% bezogen auf das gesamte Mittel.
-
Die
Gesamtmenge an Öl- und Fettkomponenten in den erfindungsgemäßen
Mitteln beträgt üblicherweise 6–45 Gew.-%,
bezogen auf das gesamte Mittel. Mengen von 10–35 Gew.-%
sind erfindungsgemäß bevorzugt.
-
Weiterhin
hat sich gezeigt, daß die Wirkung des erfindungsgemäßen
Wirkstoffes gesteigert werden kann, wenn er mit Hydroxycarbonsäureestern
kombiniert wird. Bevorzugte Hydroxycarbonsäureester sind
Vollester der Glycolsäure, Milchsäure, Äpfelsäure,
Weinsäure oder Citronensäure. Weitere grundsätzlich
geeigneten Hydroxycarbonsäureester sind Ester der β-Hydroxypropionsäure,
der Tartronsäure, der D-Gluconsäure, Zuckersäure,
Schleimsäure oder Glucuronsäure. Als Alkoholkomponente
dieser Ester eignen sich primäre, lineare oder verzweigte
aliphatische Alkohole mit 8-22 C-Atomen, also z. B. Fettalkohole
oder synthetische Fettalkohole. Dabei sind die Ester von C12-C15-Fettalkoholen
besonders bevorzugt. Ester dieses Typs sind im Handel erhältlich,
z. B. unter dem Warenzeichen Cosmacol® der
EniChem, Augusts Industriale. Die Einsatzmenge der Hydroxycarbonsäureester
beträgt dabei 0,1–15 Gew.-% bezogen auf das Mittel,
bevorzugt 0,1–10 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 0,1–5
Gew.-%.
-
Zusätzlich
zu dem bzw. den Tensid(en) enthalten die erfindungsgemäßen
Mittel vorzugsweise mindestens einen Pflanzenextrakt. Ein Extrakt
im Sinne der vorliegenden Anmeldung ist ein Stoff oder Stoffgemisch, welches
durch Extraktion und teilweises oder völliges Eindampfen
der Extraktionslösung gewonnen wurde. Man unterscheidet
nach der Beschaffenheit Trockenextrakte d. h. bis zur Trockene eingedampfte
Extrakte, Fluidextrakte d. h. mit Lösungsmitteln so hergestellte
Extrakte, daß aus einem Teil Droge höchstens 2
Teile Fluid-Extrakt gewonnen werden, zähflüssige
Extrakte bzw. Dickextrakte, d. h. Extrakte, bei denen ein Teil des
Lösungsmittels verdampft wird.
-
Die
erfindungsgemäß verwendeten Pflanzenextrakte werden
aus Pflanzen oder Pflanzenteilen durch Extraktion vorzugsweise mit
organischen Lösemitteln, Wasser oder Gemischen daraus,
gewonnen. Bevorzugt geeignete organische Lösemittel sind
Ketone (z. B. Aceton), Ether, Ester, Alkohole oder halogenierte
Kohlenwasserstoffe. Besonders bevorzugte Extraktionsmittel sind
Wasser und/oder Alkohole. Unter den Alkoholen sind dabei (C1 bis C6)-Alkohole,
wie Ethanol und Isopropanol und zwar sowohl als alleiniges Extraktionsmittel als
auch in Mischung mit Wasser, bevorzugt.
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Die
Extraktion wird bevorzugt bei einer Temperatur von 25°C
bis 90°C durchgeführt.
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Üblicherweise
werden diese Extrakte durch Extraktion der gesamten Pflanze hergestellt.
Es kann aber in einzelnen Fällen auch bevorzugt sein, die
Extrakte ausschließlich aus Blüten und/oder Blättern
der Pflanze herzustellen.
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Hinsichtlich
der erfindungsgemäß verwendbaren Pflanzenextrakte
wird insbesondere auf die Extrakte hingewiesen, die in der auf Seite
44 der 3. Auflage des Leitfadens zur Inhaltsstoffdeklaration kosmetischer
Mittel, herausgegeben vom Industrieverband Körperpflege-
und Waschmittel e. V. (IKW), Frankfurt, beginnenden Tabelle aufgeführt
sind.
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Erfindungsgemäß sind
vor allem die Extrakte aus Grünem Tee, Eichenrinde, Brennessel,
Hamamelis, Hopfen, Henna, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm,
Weißdorn, Lindenblüten, Mandel, Aloe Vera, Fichtennadel,
Roßkastanie, Sandelholz, Wacholder, Kokosnuß,
Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit,
Salbei, Rosmarin, Birke, Malve, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe,
Thymian, Melisse, Hauhechel, Huflattich, Eibisch, Meristern, Ginseng
und Ingwerwurzel bevorzugt.
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Besonders
bevorzugt sind die Extrakte aus Grünem Tee, Eichenrinde,
Brennessel, Hamamelis, Hopfen, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm,
Lindenblüten, Mandel, Aloe Vera, Kokosnuß, Mango,
Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit, Salbei,
Rosmarin, Birke, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe, Hauhechel,
Meristern, Ginseng und Ingwerwurzel.
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Die
Pflanzenextrakte können erfindungsgemäß sowohl
in reiner als auch in verdünnter Form eingesetzt werden.
Sofern sie in verdünnter Form eingesetzt werden, enthalten
sie üblicherweise ca. 2–80 Gew.-% Aktivsubstanz
und als Lösungsmittel das bei ihrer Gewinnung eingesetzte
Extraktionsmittel oder Extraktionsmittelgemisch.
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Weiterhin
kann es bevorzugt sein, in den erfindungsgemäßen
Mitteln Mischungen aus mehreren, insbesondere aus zwei, verschiedenen
Pflanzenextrakten einzusetzen.
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Insbesondere
bevorzugt sind Extrakte von Echinacea- oder Moringa-Pflanzen, wobei
Echinacea-Extrakte besonders bevorzugt sind. Die Gattung der Sonnenhutgewächse
(Echinaceae) umfasst nordamerikanische Stauden, von denen einige
schon seit langem zur unterstützenden Behandlung von Infekten
(innerlich) und Wunden (äußerlich) verwendet werden.
Echinacea-Extrakte werden bekanntermaßen zur Stimulierung des
Immunsystems und als antimikrobielle und antivirale Substanz eingesetzt
-
Die
Pflanzenextrakte aus Pflanzen der Gattung Echinacea können
aus verschiedenen Sonnenhutgewächsen (Echinacea, Synonym:
Brauneria NECKER), insbesondere aus Echinacea angustifolia DC, Echinacea
paradoxa (NORTON), Echinacea simulata, E. atrorubens, E. tennesiensis,
Echinacea strigosa (MCGREGOR), Echinacea laevigata, Echinacea purpurea
(L.) Moench und Echinacea pallida (Nutt), sowie aus diesen Extrakten
zu gewinnende Aktivsubstanzen gewonnen werden. Besonders bevorzugt
werden Extrakte von Sonnenhutgewächsen, insbesondere von
Echinacea purpurea (L) MOENCH, eingesetzt.
-
Bevorzugt
werden die Extrakte aus Kraut (den oberirdischen Pflanzenteilen)
und/oder Wurzel der Sonnenhutgewächse gewonnen. Die Extrakte
können mit Wasser, sowie polaren oder unpolaren organischen
Lösungsmitteln sowie Mischungen davon in dem Fachmann bekannter
Weise hergestellt werden. Extrakte, die durch Extraktion mit Ethanol
oder Wasser/Ethanol-Mischungen, erhalten werden können,
sowie Presssaft, sind bevorzugt.
-
Es
können sowohl die Extrakte sowohl im ursprünglichen
Extraktionsmittel als auch Extrakte/Presssaft in Wasser oder anderen
organischen Lösungsmitteln und/oder deren Gemisch, insbesondere
Ethanol sowie Ethanol/Wasser-Mischungen eingesetzt werden.
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Bevorzugt
wird extrahiertes oder gepresstes Material als Feststoff eingesetzt,
dem das Lösungsmittel (insbesondere möglichst
schonend) entzogen wurde. Es können aber auch solche Extrakte/Presssäfte
eingesetzt werden, denen das Lösungsmittel zum Teil entzogen
wurde, so dass ein verdickter Extrakt/Presssaft eingesetzt wird.
Ganz besonders bevorzugt sind Presssäfte aus dem frischen
Echinacea purpurea Kraut (Echinacea purpurea Moench herba). Insbesondere
werden die Extrakte und/oder Presssäfte in fester Form
eingesetzt.
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Es
hat sich gezeigt, daß bestimmte Pflanzenextrakte eine besonders
positive Wirkung auf Fülle, Griff und Kämmbarkeit
keratinischer Fasern haben und daß diese positiven Effekte
durch Polyethylenglycole und verwandte Substanzen gemindert werden.
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Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel
sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen Extrakt aus
der Gruppe der Extrakte von
- i Granatapfel,
- ii Roibos,
- iii Mandel,
- iv Holunder,
enthalten.
-
Granatapfel-Extrakte
sind erfindungsgemäß besonders bevorzugt, da diese
die Kämmbarkeit, insbesondere die Naßkämmbarkeit,
keratinischer Fasern deutlich verbessern und den Fasern mehr Fülle
und Volumen verleihen.
-
Der
Granatapfel bzw. die Grenadine (Punica granatum) ist eine Pflanzenart,
die heute der Familie der Weiderichgewächse (Lythraceae)
zugerechnet wird. Die aus zwei Arten bestehende Gattung bildet alleine
die Unterfamilie Punicoideae (Koran.) S. A. Graham, Thome & Reveal. Die Heimat
des Granatapfels liegt in West- bis Mittelasien; heute wird er unter
anderem im Mittelmeerraum angebaut.
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Extrakte
des Granatapfels werden vor allem aus den Früchten, zum
Teil aus ganzen Früchten, zum Teil aus reinem Fruchtfleisch,
zum Teil aus vorab gewaschenen Samen, zum Teil aus der Schale, gewonnen. Erfindungsgemäß geeignet
sind sämtliche dieser Extrakte, aus Kostengründen
sind Extrakte aus der ganzen Frucht bevorzugt, da vorgelagerte Trenn-
und Aufbereitungsschritte entfallen. Auch aus Kernen gepreßtes Granatapfelöl
ist erfindungsgemäß als Granatapfelextrakt einsetzbar.
Die Extrakte sind reich an Granatapfel-Polyphenolen wie z. B. von
Punicalagin, Ellagitannin bzw. Ellagsäure.
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Ein
weiterer Extrakt, der erfindungsgemäß mit besonderem
Vorzug eingesetzt werden kann, ist Roibos-Extrakt, auch Rotbusch-Extrakt
genannt. Rooibos (Aspalathus linearis) ist eine Pflanzenart aus
Südafrika, die zu den Hülsenfrüchtlern
(Fabaceae) gehört.
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Extrakte
aus Roibos werden aus den Zweigen der Pflanze hergestellt. Die Ernte
der Rotbuschzweige erfolgt in der Wachstumsruhephase des Strauches
vom Sommer bis zum Frühherbst. Wie auch beim Teestrauch
können die Extrakte aus Roibos aus unfermentierten Zweigen
(hier wird durch schonendsten Umgang mit den geernteten Rotbuschzweigen
eine Fermentation vermieden, die Zweige werden lediglich getrocknet, mittels
Sieben gereinigt und mit Wasserdampf pasteurisiert) oder aus fermentierten
Zweigen (hierbei werden die Zweige und Zweigteilchen geschnitten,
gequetscht und mit Wasser befeuchtet, begünstigt durch
das warme Klima im Erzeugerland überlässt man
diese dann einer 8–24-stündigen Fermentation)
hergestellt werden. Erfindungsgemäß bevorzugte
Roibos-Extrakte werden aus unfermentiertem Roibos hergestellt.
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Ein
weiterer Extrakt, der erfindungsgemäß mit besonderem
Vorzug eingesetzt werden kann, ist Mandelextrakt. Der Mandelbaum
(Prunus dulcis, Syn.: Prunus amygdalus), gehört zur Familie
der Rosengewächse (Rosaceae). Die Mandel ist eine länglich-eiförmige
Steinfrucht und hat eine raue, graue, lederartige Fruchtschale.
Mandelextrakte lassen sich aus den Blüten, der Frucht oder
dem Stein der Frucht herstellen.
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Ein
weiterer Extrakt, der erfindungsgemäß mit besonderem
Vorzug eingesetzt werden kann, ist Holunderextrakt. Die Holunder
(Sambucus) bilden eine Gattung in der Familie der Moschuskrautgewächse
(Adoxaceae). Die Gattung enthält weltweit etwa 20 bis 30
Arten, von denen drei in Mitteleuropa heimisch sind. Am bekanntesten
von diesen drei Arten ist der Schwarze Holunder, der im heutigen
Sprachgebrauch meist verkürzt als „Holunder” bezeichnet
wird. Daneben gibt es den ebenfalls strauchförmigen Roten
Holunder und den staudenförmigen Attich oder Zwergholunder.
Die Arten wachsen im gemäßigten bis subtropischen
Klima und in höheren Lagen von tropischen Gebirgen.
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Die
beerenähnlichen Steinfrüchte enthalten ein bis
fünf Samen und können schwarz, blau oder rot sein.
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Holunderextrakte
können aus den Blüten, den Früchten oder
den Samen der Früchte hergestellt werden. Besonders bevorzugt
sind erfindungsgemäß Extrakte aus den Früchten
des schwarzen Holunders.
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Die
erfindungsgemäßen Mittel können zusätzlich
zu den vorstehend genannten Inhaltsstoffen und optionalen weiteren
Inhaltsstoffen weitere Stoffe enthalten, die Haarausfall verhindern, lindern
oder heilen. Insbesondere ist ein Gehalt an haarwurzelstabilisierenden
Wirkstoffen vorteilhaft. Diese Stoffe werden nachstehend beschrieben:
Propecia
(Finasterid) ist das zur Zeit einzige Präparat, das weltweit
zugelassen ist und für das in zahlreichen Studien eine
Wirksamkeit und Verträglichkeit nachgewiesen wurde. Propecia
bewirkt, daß sich weniger DHT aus Testosteron bilden kann.
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Minoxidil
ist mit oder ohne ergänzende Zusatzstoffe das wohl älteste
nachweislich wirkende Haarwuchsmittel. Zur Behandlung von Haarausfall
darf es nur zur äußeren Anwendung verwendet werden.
Es gibt Haarwasser, die 2%–5% Minoxidil enthalten, außerdem
Gels mit bis zu 15% Minoxidil. Die Wirksamkeit nimmt mit der Dosierung
zu, in Haarwassern ist Minoxidil jedoch nur bis zu 5% Anteil löslich.
In vielen Ländern sind Haarwasser mit bis zu 2% Minoxidilgehalt
verschreibungsfrei erhältlich.
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Zur
Bekämpfung der hormonellen Einflöße auf
die Haarfollikel kann zur äußeren Anwendung Spironolactone
in Form von Haarwasser und in Kombination mit Minoxidil angewandt
werden. Spironolactone wirkt als Androgen-Rezeptor-Blocker, dh.
die Bindung von DHT an die Haarfollikel wird verhindert.
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Zusammenfassend
sind erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel bevorzugt,
die zusätzlich – bezogen auf sein Gewicht – 0,001
bis 5 Gew.-% Haarwurzel-stabilisierende Stoffe, insbesondere Minoxidil
und/oder Finasterid und/oder Ketoconazol enthalten.
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Durch
zusätzliche Antischuppenwirkstoffe (beispielsweise Climbazol,
Piroctone Ölamine oder Zink-Pyrithion) wird die Menge des
Schuppen verursachenden Hefepilzes gezielt reduziert, die Keimflora
erreicht wieder die normale prozentuale Zusammensetzung und die
Abschuppung wird auf das physiologische Maß reduziert.
Labortests haben jedoch nachgewiesen, daß die unterschiedlichen
Artvertreter des Pityrosporum ovale unterschiedlich gut auf die
Antischuppenwirkstoffe reagieren. Um alle Schuppenerreger maximal
zu bekämpfen ist daher eine Kombination von Anti-Schuppenwirkstoffen
am erfolgreichsten.
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Zusammenfassend
sind erfindungsgemäße Haarreinigungsmittel bevorzugt,
die zusätzlich – bezogen auf ihr Gewicht – 0,001
bis 5 Gew.-% Antischuppenwirkstoffe, insbesondere Piroctone Ölamine
(1-Hydroxy-4-methyl-6-(2,4,4-trimethylpentyl)pyridin-2(1H)-on, Verbindung
mit 2-Aminoethanol, 1:1) und/oder Zink-Pyrithion und/oder Selensulfid
und/oder Climbazol und/oder Salicylsäure oder Fumarsäure
enthalten.
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Als
weiteren Bestandteil können die erfindungsgemäßen
Mittel mindestens ein Kohlenhydrat aus der Gruppe der Monosaccharide,
Disaccharide und/oder Oligosaccharide enthalten. Hier sind erfindungsgemäß bevorzugte
Haarbehandlungsmittel dadurch gekennzeichnet, daß sie als
Pflegestoff – bezogen auf ihr Gewicht – 0,01 bis
5 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 4,5 Gew.-%, besonders bevorzugt
0,1 bis 4 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,5 bis 3,5 Gew.-% und insbesondere
0,75 bis 2,5 Gew.-% Kohlenhydrat(e), ausgewählt aus Monosacchariden,
Disacchariden und/oder Oligosacchariden enthalten, wobei bevorzugte
Kohlenhydrate ausgewählt sind aus
- – Monosachhariden,
insbesondere
- – D-Ribose und/oder
- – D-Xylose und/oder
- – L-Arabinose und/oder
- – D-Glucose und/oder
- – D-Mannose und/oder
- – D-Galactose und/oder
- – D-Fructose und/oder
- – Sorbose und/oder
- – L-Fucose und/oder
- – L-Rhamnose
- – Disacchariden, insbesondere
- – Saccharose und/oder
- – Maltose und/oder
- – Lactose und/oder
- – Trehalose und/oder
- – Cellobiose und/oder
- – Gentiobiose und/oder
- – Isomaltose.
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Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten bezogen
auf ihr Gewicht
- – 0,005 bis 0,015
Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-% Glucosemonohydrat,
- – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-%
Saccharose,
- – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-%
Fructose.
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Wie
bereits erwähnt, enthalten bevorzugte erfindungsgemäße
Mittel (eine) Aminosäure(n).
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt einsetzbare Aminosäuren stammen aus der Gruppe
Glycin, Alanin, Valin, Leucin, Isoleucin, Phenylalanin, Tyrosin,
Tryptophan, Prolin, Asparaginsäure, Glutaminsäure,
Asparagin, Glutamin, Serin, Threonin, Cystein, Methionin, Lysin,
Arginin, Histidin, β-Alanin, 4-Aminobuttersäure (GABA),
Betain, L-Cystin (L-Cyss), L-Carnitin, L-Citrullin, L-Theanin, 3',4'-Dihydroxy-L-phenylalanin
(L-Dopa), 5'-Hydroxy-L-tryptophan, L-Homocystein, S-Methyl-L-methionin,
S-Allyl-L-cystein-sulfoxid (L-Alliin), L-trans-4-Hydroxyprolin,
L-5-Oxoprolin (L-Pyroglutaminsäure), L-Phosphoserin, Kreatin,
3-Methyl-L-histidin, L-Ornithin, wobei sowohl die einzelnen Aminosäuren
als auch Mischungen eingesetzt werden können.
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Bevorzugte
erfindungsgemäße Mittel enthalten eine oder mehrere
Aminosäuren in engeren Mengenbereichen. Hier sind erfindungsgemäß bevorzugte
kosmetische Mittel dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich – 0,05
bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 2,5 Gew.-%, besonders bevorzugt
0,15 bis 1 Gew.-% und insbesondere 0,2 bis 0,5 Gew.-% Aminosäure(n),
vorzugsweise (eine) Aminosäure(n) aus der Gruppe Glycin und/oder
Alanain und/oder Valin und/oder Lysin und/oder Leucin und/oder Threonin
enthalten.
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Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten bezogen
auf ihr Gewicht
- – 0,005 bis 0,015
Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-% Glucosemonohydrat und 0,1
bis 0,25 Gew.-% Glycin,
- – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-%
Saccharose und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Glycin,
- – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-%
Fructose und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Glycin,
- – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-%
Glucosemonohydrat und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Alanin,
- – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-%
Saccharose und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Alanin,
- – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-%
Fructose und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Alanin,
- – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-%
Glucosemonohydrat und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Valin,
- – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-%
Saccharose und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Valin,
- – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-%
Fructose und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Valin.
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Eine
besonders bevorzugte Gruppe von Inhaltsstoffen stellen die Silikone
dar.
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Erfindungsgemäße
bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie
mindestens ein Silicon, vorzugsweise ein Silicon enthalten, das
ausgewählt ist unter:
- (i) Polyalkylsiloxanen,
Polyarylsiloxanen, Polyalkylarylsiloxanen, die flüchtig
oder nicht flüchtig, geradkettig, verzweigt oder cyclisch,
vernetzt oder nicht vernetzt sind;
- (ii) Polysiloxanen, die in ihrer allgemeinen Struktur eine oder
mehrere organofunktionelle Gruppen enthalten, die ausgewählt
sind unter:
- a) substituierten oder unsubstituierten aminierten Gruppen;
- b) (per)fluorierten Gruppen;
- c) Thiolgruppen;
- d) Carboxylatgruppen;
- e) hydroxylierten Gruppen;
- f) alkoxylierten Gruppen;
- g) Acyloxyalkylgruppen;
- h) amphoteren Gruppen;
- i) Bisulfitgruppen;
- j) Hydroxyacylaminogruppen;
- k) Carboxygruppen;
- l) Sulfonsäuregruppen; und
- m) Sulfat- oder Thiosulfatgruppen;
- (iii) linearen Polysiloxan(A)-Polyoxyalkylen(B)-Blockcopoylmeren
vom Typ (A-B)n mit n > 3;
- (iv) gepfropften Siliconpolymeren mit nicht siliconhaltigem,
organischen Grundgerüst, die aus einer organischen Hauptkette
bestehen, welche aus organischen Monomeren gebildet wird, die kein
Silicon enthalten, auf die in der Kette sowie gegebenenfalls an
mindestens einem Kettenende mindestens ein Polysiloxanmakromer gepfropft
wurde;
- (v) gepfropften Siliconpolymeren mit Polysiloxan-Grundgerüst,
auf das nicht siliconhaltige, organische Monomere gepfropft wurden,
die eine Polysiloxan-Hauptkette aufweisen, auf die in der Kette
sowie gegebenenfalls an mindestens einem ihrer Enden mindestens
ein organisches Makromer gepfropft wurde, das kein Silikon enthält;
oder
deren Gemischen.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Mittel enthalten das bzw. die Silikon(e) vorzugsweise
in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,25 bis 7 Gew.-%
und insbesondere von 0,5 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte
Mittel.
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Bevorzugte
Silikone werden nachstehend beschrieben.
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Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind dadurch
gekennzeichnet, daß sie mindestens ein Silikon der Formel
Si-I (CH3)3Si-[O-Si(CH3)2]x-O-Si(CH3)3
(Si-I), enthalten,
in der x für eine Zahl von 0 bis 100, vorzugsweise von
0 bis 50, weiter bevorzugt von 0 bis 20 und insbesondere 0 bis 10,
steht.
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Diese
Silikone werden nach der INCI-Nomenklatur als DIMETHICONE bezeichnet.
Es werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung als Silicon der Formel
Si-I vorzugsweise die Verbindungen: (CH3)3Si-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-O-(CH3)2Si-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]2-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]3-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]4-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]5-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]6-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]7-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]8-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]9-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]10-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]11-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]12-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]13-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]14-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]15-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]16-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]17-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]18-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]19-O-Si(CH3)3
(CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]20-O-Si(CH3)3
eingesetzt,
wobei (CH3)3Si-O-Si(CH3)3, (CH3)3Si-O-(CH3)2Si-O-Si(CH3)3 und/oder (CH3)3Si-[O-(CH3)2Si]2-O-Si(CH3)3 besonders bevorzugt
sind.
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Selbstverständlich
können auch Mischungen der o. g. Silikone in den erfindungsgemäßen
Mitteln enthalten sein.
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Bevorzugte
erfindungsgemäß einsetzbare Silikone weisen bei
20°C Viskositäten von 0,2 bis 2 mm2s–1 auf, wobei Silikone mit Viskositäten
von 0,5 bis 1 mm2s–1 besonders
bevorzugt sind.
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Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten ein
oder mehrere aminofunktionelle Silicone. Solche Silicone können
z. B. durch die Formel M(RaQbSiO(4-a-b)/2)x(RcSiO(4-c)/2)yM
beschrieben
werden, wobei in der obigen Formel R ein Kohlenwasserstoff oder
ein Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen ist,
Q ein polarer Rest der allgemeinen Formel -R1HZ
ist, worin R1 eine zweiwertige, verbindende
Gruppe ist, die an Wasserstoff und den Rest Z gebunden ist, zusammengesetzt
aus Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen, Kohlenstoff-, Wasserstoff-
und Sauerstoffatomen oder Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Stickstoffatomen,
und Z ein organischer, aminofunktioneller Rest ist, der mindestens
eine aminofunktionelle Gruppe enthält; ”a” Werte
im Bereich von etwa 0 bis etwa 2 annimmt, ”b” Werte
im Bereich von etwa 1 bis etwa 3 annimmt, ”a” + ”b” kleiner
als oder gleich 3 ist, und ”c” eine Zahl im Bereich
von etwa 1 bis etwa 3 ist, und x eine Zahl im Bereich von 1 bis
etwa 2.000, vorzugsweise von etwa 3 bis etwa 50 und am bevorzugtesten
von etwa 3 bis etwa 25 ist, und y eine Zahl im Bereich von etwa
20 bis etwa 10.000, vorzugsweise von etwa 125 bis etwa 10.000 und
am bevorzugtesten von etwa 150 bis etwa 1.000 ist, und M eine geeignete
Silicon-Endgruppe ist, wie sie im Stande der Technik bekannt ist,
vorzugsweise Trimethylsiloxy. Nicht einschränkende Beispiele
der durch R repräsentierten Reste schließen Alkylreste,
wie Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl,
Amyl, Isoamyl, Hexyl, Isohexyl und ähnliche; Alkenylreste,
wie Vinyl, Halogenvinyl, Alkylvinyl, Allyl, Halogenallyl, Alkylallyl;
Cycloalkylreste, wie Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und ähnliche; Phenylreste,
Benzylreste, Halogenkohlenwasserstoffreste, wie 3-Chlorpropyl, 4-Brombutyl,
3,3,3-Trifluorpropyl, Chlorcyclohexyl, Bromphenyl, Chlorphenyl und ähnliche
sowie schwefelhaltige Reste, wie Mercaptoethyl, Mercaptopropyl,
Mercaptohexyl, Mercaptophenyl und ähnliche ein; vorzugsweise
ist R ein Alkylrest, der 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen enthält,
und am bevorzugtesten ist R Methyl. Beispiele von R1 schließen
Methylen, Ethylen, Propylen, Hexamethylen, Decamethylen, -CH2CH(CH3)CH2-, Phenylen, Naphthylen, -CH2CH2SCH2CH2-,
-CH2CH2OCH2-, -OCH2CH2-, -OCH2CH2CH2-, -CH2CH(CH3)C(O)OCH2-, -(CH2)3CC(O)OCH2CH2-, -C6H4C6H4-, -C6H4CH2C6H4-; und -(CH2)3C(O)SCH2CH2- ein.
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Z
ist ein organischer, aminofunktioneller Rest, enthaltend mindestens
eine funktionelle Aminogruppe. Eine mögliche Formel für
Z ist NH(CH2)zNH2, worin z 1 oder mehr ist. Eine andere mögliche
Formel für Z ist -NH(CH2)z(CH2)zzNH,
worin sowohl z als auch zz unabhängig 1 oder mehr sind,
wobei diese Struktur Diamino-Ringstrukturen umfaßt, wie
Piperazinyl. Z ist am bevorzugtesten ein -NHCH2CH2NH2-Rest. Eine andere mögliche
Formel für Z ist -N(CH2)z(CH2)zzNX2 oder -NX2, worin
jedes X von X2 unabhängig ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff und Alkylgruppen mit
1 bis 12 Kohlenstoffatomen, und zz 0 ist.
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Q
ist am bevorzugtesten ein polarer, aminfunktioneller Rest der Formel
-CH2CH2CH2NHCH2CH2NH2. In den Formeln nimmt ”a” Werte
im Bereich von etwa 0 bis etwa 2 an, ”b” nimmt
Werte im Bereich von etwa 2 bis etwa 3 an, ”a” + ”b” ist
kleiner als oder gleich 3, und ”c” ist eine Zahl
im Bereich von etwa 1 bis etwa 3. Das molare Verhältnis
der RaQbSiO(
4-a-b)/2-Einheiten
zu den RcSiO(4-c)/2-Einheiten
liegt im Bereich von etwa 1:2 bis 1:65, vorzugsweise von etwa 1:5
bis etwa 1:65 und am bevorzugtesten von etwa 1:15 bis etwa 1:20.
Werden ein oder mehrere Silicone der obigen Formel eingesetzt, dann
können die verschiedenen variablen Substituenten in der
obigen Formel bei den verschiedenen Siliconkomponenten, die in der
Siliconmischung vorhanden sind, verschieden sein.
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Bevorzugte
erfindungsgemäße Mittel sind dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein aminofunktionelles Silikon der Formel (Si-II) R'aG3-a-Si(OSiG2)n-(OSiGbR'2-b)m-O-SiG3-a-R'a
(Si-II), enthalten,
worin bedeutet:
- – G ist -H, eine Phenylgruppe,
-OH, -O-CH3, -CH3,
-O-CH2CH3, -CH2CH3, -O-CH2CH2CH3,
-CH2CH2CH3, -O-CH(CH3)2, -CH(CH3)2, -O-CH2CH2CH2CH3,
-CH2CH2CH2CH3, -O-CH2CH(CH3)2,
-CH2CH(CH3)2, -O-CH(CH3)CH2CH3, -CH(CH3)CH2CH3,
-O-C(CH3)3, -C(CH3)3
- – a steht für eine Zahl zwischen 0 und 3,
insbesondere 0;
- – b steht für eine Zahl zwischen 0 und 1,
insbesondere 1,
- – m und n sind Zahlen, deren Summe (m + n) zwischen
1 und 2000, vorzugsweise zwischen 50 und 150 beträgt, wobei
n vorzugsweise Werte von 0 bis 1999 und insbesondere von 49 bis
149 und m vorzugsweise Werte von 1 bis 2000, insbesondere von 1
bis 10 annimmt,
- – R' ist ein monovalenter Rest ausgewählt
aus
- – -Q-N(R'')-CH2-CH2-N(R'')2
- – -Q-N(R'')2
- – -Q-N+(R'')3A–
- – -Q-N+H(R'')2A–
- – -Q-N+H2(R'')A–
- – -Q-N(R'')-CH2-CH2-N+R''H2A–,
wobei
jedes Q für eine chemische Bindung, -CH2-,
-CH2-CH2-, -CH2CH2CH2-,
-C(CH3)2-, -CH2CH2CH2CH2-, -CH2C(CH3)2-, -CH(CH3)CH2CH2-
steht, R'' für gleiche oder verschiedene Reste aus der
Gruppe -H, -Phenyl, -Benzyl, -CH2-CH(CH3)Ph, der C1-20-Alkylreste,
vorzugsweise -CH3, -CH2CH3, -CH2CH2CH3, -CH(CH3)2, -CH2CH2CH2H3,
-CH2CH(CH3)2, -CH(CH3)CH2CH3, -C(CH3)3, steht und A
ein Anion repräsentiert, welches vorzugsweise ausgewählt
ist aus Chlorid, Bromid, Iodid oder Methosulfat.
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Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind dadurch
gekennzeichnet, daß sie mindestens ein aminofunktionelles
Silikon der Formel (Si-IIa)
enthalten, worin m und n
Zahlen sind, deren Summe (m + n) zwischen 1 und 2000, vorzugsweise
zwischen 50 und 150 beträgt, wobei n vorzugsweise Werte
von 0 bis 1999 und insbesondere von 49 bis 149 und m vorzugsweise
Werte von 1 bis 2000, insbesondere von 1 bis 10 annimmt.
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Diese
Silicone werden nach der INCI-Deklaration als Trimethylsilylamodimethicone
bezeichnet.
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Besonders
bevorzugt sind auch erfindungsgemäße Mittel, die
ein aminofunktionelles Silikon der Formel (Si-IIb)
enthalten, worin R für
-OH, -O-CH
3 oder eine -CH
3-Gruppe
steht und m, n1 und n2 Zahlen sind, deren Summe (m + n1 + n2) zwischen
1 und 2000, vorzugsweise zwischen 50 und 150 beträgt, wobei
die Summe (n1 + n2) vorzugsweise Werte von 0 bis 1999 und insbesondere
von 49 bis 149 und m vorzugsweise Werte von 1 bis 2000, insbesondere
von 1 bis 10 annimmt.
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Diese
Silicone werden nach der INCI-Deklaration als Amodimethicone bezeichnet.
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Unabhängig
davon, welche aminofunktionellen Silicone eingesetzt werden, sind
erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, die ein aminofunktionelles
Silikon enthalten dessen Aminzahl oberhalb von 0,25 meq/g, vorzugsweise
oberhalb von 0,3 meq/g und insbesondere oberhalb von 0,4 meq/g liegt.
Die Aminzahl steht dabei für die Milli-Äquivalente
Amin pro Gramm des aminofunktionellen Silicons. Sie kann durch Titration
ermittelt und auch in der Einheit mg KOH/g angegeben werden.
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Erfindungsgemäß bevorzugte
Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie, bezogen auf ihr Gewicht, 0,01
bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 8 Gew.-%, besonders bevorzugt
0,25 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 5 Gew.-% aminofunktionelle(s)
Silikon(e) enthalten.
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Auch
die nach INCI als CYCLOMETHICONE bezeichneten cyclischen Dimethicone
sind erfindungsgemäß mit Vorzug einsetzbar. Hier
sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, die mindestens
ein Silikon der Formel Si-III
enthalten, in der x für
eine Zahl von 3 bis 200, vorzugsweise von 3 bis 10, weiter bevorzugt
von 30 bis 7 und insbesondere 3, 4, 5 oder 6, steht.
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Die
vorstehend beschriebenen Silikone weisen ein Rückgrat auf,
welches aus -Si-O-Si-Einheiten aufgebaut ist. Selbstverständlich
können diese Si-O-Si-Einheiten auch durch Kohlenstoffketten
unterbrochen sein. Entsprechende Moleküle sind durch Kettenverlängerungsreaktionen
zugänglich und kommen vorzugsweise in Form von Silikon-in-Wasser-Emulsionen
zum Einsatz.
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Erfindungsgemäß ebenfalls
bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie
mindestens ein Silikon der Formel Si-IV R3Si-[O-SiR2]x-(CH2)n-[O-SiR2]y-O-SiR3
(Si-IV), enthalten,
in der R für gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe
-H, -Phenyl, -Benzyl, -CH2-CH(CH3)Ph, der C1-20-Alkylreste,
vorzugsweise -CH3, -CH2CH3, -CH2CH2CH3, -CH(CH3)2, -CH2CH2CH2H3,
-CH2CH(CH3)2, -CH(CH3)CH2CH3, -C(CH3)3, steht, x bzw.
y für eine Zahl von 0 bis 200, vorzugsweise von 0 bis 10,
weiter bevorzugt von 0 bis 7 und insbesondere 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder
6, stehen, und n für eine Zahl von 0 bis 10, bevorzugt von
1 bis 8 und insbesondere für 2, 3, 4, 5, 6 steht.
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Mit
Vorzug sind die Silikone wasserlöslich. Erfindungsgemäß bevorzugte
Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens
ein wasserlösliches Silikon enthalten.
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Aus ästhetischen
Gründen werden „klare” Produkte von Verbrauchern
oft bevorzugt. Erfindungsgemäß bevorzugte Haarbehandlungsmittel
sind daher dadurch gekennzeichnet, daß sie transparent
bzw. transluzent sind.
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Unter
transparent oder transluzent wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung
eine Zusammensetzung verstanden, die einen NTU-Wert von unter 100
aufweist. Der NTU-Wert (Nephelometric Turbidity Unit, Nephelometrischer
Trübungswert; NTU) ist eine in der Wasseraufbereitung verwendete
Einheit für Trübungsmessungen in Flüssigkeiten.
Sie ist die Einheit einer mit einem kalibriertem Nephelometer gemessenen
Trübung einer Flüssigkeit.
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Weiterhin
kann in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ein erfindungsgemäßes Mittel auch UV-Filter (I)
enthalten. Die erfindungsgemäß zu verwendenden
UV-Filter unterliegen hinsichtlich ihrer Struktur und ihrer physikalischen
Eigenschaften keinen generellen Einschränkungen. Vielmehr
eignen sich alle im Kosmetikbereich einsetzbaren UV-Filter, deren
Absorptionsmaximum im UVA (315–400 nm)-, im UVB (280–315
nm)- oder im UVC (< 280
nm)-Bereich liegt. UV-Filter mit einem Absorptionsmaximum im UVB-Bereich,
insbesondere im Bereich von etwa 280 bis etwa 300 nm, sind besonders
bevorzugt. Die erfindungsgemäß verwendeten UV-Filter
können beispielsweise ausgewählt werden aus substituierten
Benzophenonen, p-Aminobenzoesäureestern, Diphenylacrylsäureestern,
Zimtsäureestern, Salicylsäureestern, Benzimidazolen und
o-Aminobenzoesäureestern.
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Beispiele
für erfindungsgemäß verwendbar UV-Filter
sind 4-Amino-benzoesäure, N,N,N-Trimethyl-4-(2-oxoborn-3-ylidenmethyl)anilin-methylsulfat,
3,3,5-Trimethyl-cyclohexylsalicylat (Homosalate), 2-Hydroxy-4-methoxy-benzophenon
(Benzophenone-3; Uvinul®M 40, Uvasorb®MET, Neo Heliopan®BB,
Eusolex®4360), 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure
und deren Kalium-, Natrium- und Triethanolaminsalze (Phenylbenzimidazole
sulfonic acid; Parsol®HS; Neo Heliopan®Hydro), 3,3'-(1,4-Phenylendimethylen)-bis(7,7-dimethyl-2-oxo-bicyclo-[2.2.1]hept-1-yl-methan-sulfonsäure)
und deren Salze, 1-(4-tert.-Butylphenyl)-3-(4-methoxyphenyl)-propan-1,3-dion
(Butyl methoxydibenzoylmethane; Parsol®1789,
Eusolex®9020), α-(2-Oxoborn-3-yliden)-toluol-4-sulfonsäure
und deren Salze, ethoxylierte 4-Aminobenzoesäure-ethylester
(PEG-25 PABA; Uvinul®P 25), 4-Dimethylaminobenzoesäure-2-ethylhexylester
(Octyl Dimethyl PABA; Uvasorb®DMO, Escalol®507, Eusolex®6007),
Salicylsäure-2-ethylhexylester (Octyl Salicylat; Escalol®587, Neo Heliopan®OS, Uvinul®O18), 4-Methoxyzimtsäure-isopentylester
(Isoamyl p-Methoxycinnamate; Neo Heliopan®E
1000), 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexyl-ester (Octyl Methoxycinnamate;
Parsol®MCX, Escalol®557,
Neo Heliopan®AV), 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure
und deren Natriumsalz (Benzophenone-4; Uvinul®MS
40; Uvasorb®S 5), 3-(4'-Methylbenzyliden)-D,L-Campher
(4-Methylbenzylidene camphor; Parsol®5000,
Eusolex®6300), 3-Benzyliden-campher
(3-Benzylidene camphor), 4-Isopropylbenzylsalicylat, 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethylhexyl-1'-oxi)-1,3,5-triazin,
3-Imidazol-4-yl-acrylsäure und deren Ethylester, Polymere
des N-{(2 und 4)-[2-oxoborn-3-ylidenmethyl]benzyl}acrylamids, 2,4-Dihydroxybenzophenon
(Benzophenone-1; Uvasorb®20 H,
Uvinul®400), 1,1'-Diphenylacrylonitrilsäure-2-ethylhexyl-ester
(Octocrylene; Eusolex®OCR, Neo
Heliopan®Type 303, Uvinul®N 539 SG), o-Aminobenzoesäurementhylester
(Menthyl Anthranilate; Neo Heliopan®MA),
2,2',4,4'-Tetrahydroxybenzophenon (Benzophenone-2; Uvinul®D-50), 2,2'-Dihydroxy-4,4'-dimethoxybenzophenon
(Benzophenone-6), 2,2'-Dihydroxy-4,4'-dimethoxybenzophenon-5-natriumsulfonat
und 2-Cyano-3,3-diphenylacrylsäure-2'-ethylhexylester.
Bevorzugt sind 4-Amino-benzoesäure, N,N,N-Trimethyl-4-(2-oxoborn-3-ylidenmethyl)anilin-methylsulfat,
3,3,5-Trimethylcyclohexylsalicylat, 2-Hydroxy-4-methoxy-benzophenon,
2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Kalium-, Natrium-
und Triethanolaminsalze, 3,3'-(1,4-Phenylendimethylen)-bis(7,7-dimethyl-2-oxo-bicyclo-[2.2.1]hept-1-yl-methan-sulfonsäure)
und deren Salze, 1-(4-tert.-Butylphenyl)-3-(4-methoxyphenyl)-propan-1,3-dion, α-(2-Oxoborn-3-yliden)-toluol-4-sulfonsäure
und deren Salze, ethoxylierte 4-Aminobenzoesäure-ethylester,
4-Dimethylaminobenzoesäure-2-ethylhexylester, Salicylsäure-2-ethylhexylester,
4-Methoxyzimtsäure-isopentylester, 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexyl-ester,
2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und deren
Natriumsalz, 3-(4'-Methylbenzyliden)-D,L-Campher, 3-Benzyliden-campher,
4-Isopropylbenzylsalicylat, 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethylhexyl-1'-oxi)-1,3,5-triazin,
3-Imidazol-4-yl-acrylsäure und deren Ethylester, Polymere
des N-{(2 und 4)-[2-oxoborn-3-ylidenmethyl]benzyl}-acrylamid. Erfindungsgemäß ganz
besonders bevorzugt sind 2-Hydroxy-4-methoxy-benzophenon, 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure
und deren Kalium-, Natrium- und Triethanolaminsalze, 1-(4-tert.-Butylphenyl)-3-(4-methoxyphenyl)-propan-1,3-dion,
4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexyl-ester und 3-(4'-Methylbenzyliden)-D,L-Campher.
-
Bevorzugt
sind solche UV-Filter, deren molarer Extinktionskoeffizient am Absorptionsmaximum
oberhalb von 15 000, insbesondere oberhalb von 20000, liegt.
-
Weiterhin
wurde gefunden, daß bei strukturell ähnlichen
UV-Filtern in vielen Fällen die wasserunlösliche
Verbindung im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre
die höhere Wirkung gegenüber solchen wasserlöslichen
Verbindungen aufweist, die sich von ihr durch eine oder mehrere
zusätzlich ionische Gruppen unterscheiden. Als wasserunlöslich
sind im Rahmen der Erfindung solche UV-Filter zu verstehen, die
sich bei 20°C zu nicht mehr als 1 Gew.-%, insbesondere
zu nicht mehr als 0,1 Gew.-%, in Wasser lösen. Weiterhin
sollten diese Verbindungen in üblichen kosmetischen Ölkomponenten
bei Raumtemperatur zu mindestens 0,1, insbesondere zu mindestens
1 Gew.-% löslich sein). Die Verwendung wasserunlöslicher
UV-Filter kann daher erfindungsgemäß bevorzugt
sein.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung sind solche UV-Filter
bevorzugt, die eine kationische Gruppe, insbesondere eine quartäre
Ammoniumgruppe, aufweisen.
-
Diese
UV-Filter weisen die allgemeine Struktur U-Q auf.
-
Der
Strukturteil U steht dabei für eine UV-Strahlen absorbierende
Gruppe. Diese Gruppe kann sich im Prinzip von den bekannten, im
Kosmetikbereich einsetzbaren, oben genannten UV-Filtern ableiten,
in dem eine Gruppe, in der Regel ein Wasserstoffatom, des UV-Filters
durch eine kationische Gruppe Q, insbesondere mit einer quartären
Aminofunktion, ersetzt wird.
-
Verbindungen,
von denen sich der Strukturteil U ableiten kann, sind beispielsweise
- – substituierte Benzophenone,
- – p-Aminobenzoesäureester,
- – Diphenylacrylsäureester,
- – Zimtsäureester,
- – Salicylsäureester,
- – Benzimidazole und
- – o-Aminobenzoesäureester.
-
Strukturteile
U, die sich vom Zimtsäureamid oder vom N,N-Dimethylamino-benzoesäureamid
ableiten, sind erfindungsgemäß bevorzugt.
-
Die
Strukturteile U können prinzipiell so gewählt
werden, daß das Absorptionsmaximum der UV-Filter sowohl
im UVA (315–400 nm)-, als auch im UVB (280–315
nm)- oder im UVC (< 280
nm)-Bereich liegen kann. UV-Filter mit einem Absorptionsmaximum
im UVB-Bereich, insbesondere im Bereich von etwa 280 bis etwa 300
nm, sind besonders bevorzugt.
-
Weiterhin
wird der Strukturteil U, auch in Abhängigkeit von Strukturteil
Q, bevorzugt so gewählt, daß der molare Extinktionskoeffizient
des UV-Filters am Absorptionsmaximum oberhalb von 15 000, insbesondere oberhalb
von 20000, liegt.
-
Der
Strukturteil Q enthält als kationische Gruppe bevorzugt
eine quartäre Ammoniumgruppe. Diese quartäre Ammoniumgruppe
kann prinzipiell direkt mit dem Strukturteil U verbunden sein, so
daß der Strukturteil U einen der vier Substituenten des
positiv geladenen Stickstoffatomes darstellt. Bevorzugt ist jedoch
einer der vier Substituenten am positiv geladenen Stickstoffatom
eine Gruppe, insbesondere eine Alkylengruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen,
die als Verbindung zwischen dem Strukturteil U und dem positiv geladenen
Stickstoffatom fungiert.
-
Vorteilhafterweise
hat die Gruppe Q die allgemeine Struktur -(CH2)x-N+R1R2R3 X–,
in der x steht für eine ganze Zahl von 1 bis 4, R1 und R2 unabhängig
voneinander stehen für C1-Alkylgruppen,
R3 steht für eine C1-22-Alkylgruppe
oder eine Benzylgruppe und für ein physiologisch verträgliches
Anion. Im Rahmen dieser allgemeinen Struktur steht x bevorzugt für
die die Zahl 3, R1 und R2 jeweils
für eine Methylgruppe und R3 entweder
für eine Methylgruppe oder eine gesättigte oder
ungesättigte, lineare oder verzweigte Kohlenwasserstoffkette
mit 8 bis 22, insbesondere 10 bis 18, Kohlenstoffatomen.
-
Physiologisch
verträgliche Anionen sind beispielsweise anorganische Anionen
wie Halogenide, insbesondere Chlorid, Bromid und Fluorid, Sulfationen
und Phosphationen sowie organische Anionen wie Lactat, Citrat, Acetat,
Tartrat, Methosulfat und Tosylat.
-
Zwei
bevorzugte UV-Filter mit kationischen Gruppen sind die als Handelsprodukte
erhältlichen Verbindungen Zimtsäureamidopropyl-trimethylammoniumchlorid
(Incroquat®UV-283) und Dodecyl-dimethylaminobenzamidopropyl-dimethylammoniumtosylat
(Escalol® HP 610).
-
Selbstverständlich
umfaßt die erfindungsgemäße Lehre auch
die Verwendung einer Kombination von mehreren UV-Filtern. Im Rahmen
dieser Ausführungsform ist die Kombination mindestens eines
wasserunlöslichen UV-Filters mit mindestens einem UV-Filter
mit einer kationischen Gruppe bevorzugt.
-
Die
UV-Filter (I) sind in den erfindungsgemäßen Mitteln üblicherweise
in Mengen 0,1–5 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel,
enthalten. Mengen von 0,4–2,5 Gew.-% sind bevorzugt.
-
Die
erfindungsgemäßen Mittel können weiterhin
eine 2-Pyrrolidinon-5-carbonsäure und deren Derivate (J)
enthalten. Bevorzugt sind die Natrium-, Kalium-, Calcium-, Magnesium-
oder Ammoniumsalze, bei denen das Ammoniumion neben Wasserstoff
eine bis drei C1- bis C4-Alkylgruppen
trägt. Das Natriumsalz ist ganz besonders bevorzugt. Die
eingesetzten Mengen in den erfindungsgemäßen Mitteln
betragen vorzugsweise 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte
Mittel, besonders bevorzugt 0,1 bis 5, und insbesondere 0,1 bis
3 Gew.-%.
-
Zusätzlich
kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn in den erfindungsgemäßen
Mitteln Penetrationshilfsstoffe und/oder Quellmittel (M) enthalten
sind. Hierzu sind beispielsweise zu zählen Harnstoff und
Harnstoffderivate, Guanidin und dessen Derivate, Arginin und dessen
Derivate, Wasserglas, Imidazol und dessen Derivate, Histidin und
dessen Derivate, Benzylalkohol, Glycerin, Glykol und Glykolether,
Propylenglykol und Propylenglykolether, beispielsweise Propylenglykolmonoethylether,
Carbonate, Hydrogencarbonate, Diole und Triole, und insbesondere
1,2-Diole und 1,3-Diole wie beispielsweise 1,2-Propandiol, 1,2-Pentandiol, 1,2-Hexandiol,
1,2-Dodecandiol, 1,3-Propandiol, 1,6-Hexandiol, 1,5-Pentandiol,
1,4-Butandiol.
-
Vorteilhaft
im Sinne der Erfindung können zusätzlich kurzkettige
Carbonsäuren (N) den Wirkstoffkomplex (A) unterstützen.
Unter kurzkettigen Carbonsäuren und deren Derivaten im
Sinne der Erfindung werden Carbonsäuren verstanden, welche
gesättigt oder ungesättigt und/oder geradkettig
oder verzweigt oder cyclisch und/oder aromatisch und/oder heterocyclisch
sein können und ein Molekulargewicht kleiner 750 aufweisen.
Bevorzugt im Sinne der Erfindung können gesättigte
oder ungesättigte geradkettige oder verzweigte Carbonsäuren
mit einer Kettenlänge von 1 bis zu 16 C-Atomen in der Kette
sein, ganz besonders bevorzugt sind solche mit einer Kettenlänge
von 1 bis zu 12 C-Atomen in der Kette.
-
Die
kurzkettigen Carbonsäuren im Sinne der Erfindung können
ein, zwei, drei oder mehr Carboxygruppen aufweisen. Bevorzugt im
Sinne der Erfindung sind Carbonsäuren mit mehreren Carboxygruppen,
insbesondere Di- und Tricarbonsäuren. Die Carboxygruppen
können ganz oder teilweise als Ester, Säureanhydrid, Lacton,
Amid, Imidsäure, Lactam, Lactim, Dicarboximid, Carbohydrazid,
Hydrazon, Hydroxam, Hydroxim, Amidin, Amidoxim, Nitril, Phosphon-
oder Phosphatester vorliegen. Die erfindungsgemäß verwendeten
Carbonsäuren können selbstverständlich
entlang der Kohlenstoffkette oder des Ringgerüstes substituiert
sein. Zu den Substituenten der erfindungsgemäß verwendeten
Carbonsäuren sind beispielsweise zu zählen C1-C8-Alkyl-, C2-C8-Alkenyl-,
Aryl-, Aralkyl- und Aralkenyl-, Hydroxymethyl-, C2-C8-Hydroxyalkyl-,
C2-C8-Hydroxyalkenyl-, Aminomethyl-, C2-C8-Aminoalkyl-, Cyano-,
Formyl-, Oxo-, Thioxo-, Hydroxy-, Mercapto-, Amino-, Carboxy- oder
Iminogruppen. Bevorzugte Substituenten sind C1-C8-Alkyl-, Hydroxymethyl-,
Hydroxy-, Amino- und Carboxygruppen. Besonders bevorzugt sind Substituenten
in – Stellung. Ganz besonders bevorzugte Substituenten
sind Hydroxy-, Alkoxy- und Aminogruppen, wobei die Aminofunktion
gegebenenfalls durch Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- und/oder Alkenylreste
weiter substituiert sein kann. Weiterhin sind ebenfalls bevorzugte
Carbonsäurederivate die Phosphon- und Phosphatester.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können
die erfindungsgemäßen Mittel Emulgatoren (F) enthalten.
Emulgatoren bewirken an der Phasengrenzfläche die Ausbildung
von Wasser- bzw. ölstabilen Adsorptionsschichten, welche
die dispergierten Tröpfchen gegen Koaleszenz schützen
und damit die Emulsion stabilisieren. Emulgatoren sind daher wie
Tenside aus einem hydrophoben und einem hydrophilen Molekülteil
aufgebaut. Hydrophile Emulgatoren bilden bevorzugt O/W-Emulsionen
und hydrophobe Emulgatoren bilden bevorzugt W/O-Emulsionen. Unter
einer Emulsion ist eine tröpfchenförmige Verteilung
(Dispersion) einer Flüssigkeit in einer anderen Flüssigkeit
unter Aufwand von Energie zur Schaffung von stabilisierenden Phasengrenzflächen
mittels Tensiden zu verstehen. Die Auswahl dieser emulgierenden
Tenside oder Emulgatoren richtet sich dabei nach den zu dispergierenden
Stoffen und der jeweiligen äußeren Phase sowie
der Feinteiligkeit der Emulsion. Erfindungsgemäß verwendbare
Emulgatoren sind beispielsweise
- – Anlagerungsprodukte
von 4 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an
lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren
mit 12 bis 22 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen
in der Alkylgruppe,
- – C12-C22-Fettsäuremono-
und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid
an Polyole mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere an Glycerin,
- – Ethylenoxid- und Polyglycerin-Anlagerungsprodukte
an Methylglucosid-Fettsäureester, Fettsäurealkanolamide
und Fettsäureglucamide,
- – C8-C22-Alkylmono-
und -oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga, wobei Oligomerisierungsgrade von
1,1 bis 5, insbesondere 1,2 bis 2,0, und Glucose als Zuckerkomponente
bevorzugt sind,
- – Gemische aus Alkyl-(oligo)-glucosiden und Fettalkoholen
zum Beispiel das im Handel erhältliche Produkt Montanov®68,
- – Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid
an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl,
- – Partialester von Polyolen mit 3-6 Kohlenstoffatomen
mit gesättigten Fettsäuren mit 8 bis 22 C-Atomen,
- – Sterine. Als Sterine wird eine Gruppe von Steroiden
verstanden, die am C-Atom 3 des Steroid-Gerüstes eine Hydroxylgruppe
tragen und sowohl aus tierischem Gewebe (Zoosterine) wie auch aus
pflanzlichen Fetten (Phytosterine) isoliert werden. Beispiele für
Zoosterine sind das Cholesterin und das Lanosterin. Beispiele geeigneter
Phytosterine sind Ergosterin, Stigmasterin und Sitosterin. Auch
aus Pilzen und Hefen werden Sterine, die sogenannten Mykosterine,
isoliert.
- – Phospholipide. Hierunter werden vor allem die Glucose-Phospolipide,
die z. B. als Lecithine bzw. Phospahtidylcholine aus z. B. Eidotter
oder Pflanzensamen (z. B. Sojabohnen) gewonnen werden, verstanden.
- – Fettsäureester von Zuckern und Zuckeralkoholen,
wie Sorbit,
- – Polyglycerine und Polyglycerinderivate wie beispielsweise
Polyglycerinpoly-12-hydroxystearat (Handelsprodukt Dehymuls® PGPH),
- – Lineare und verzweigte Fettsäuren mit 8
bis 30 C-Atomen und deren Na-, K-, Ammonium-, Ca-, Mg- und Zn-Salze.
-
Die
erfindungsgemäßen Mittel enthalten die Emulgatoren
bevorzugt in Mengen von 0,1–25 Gew.-%, insbesondere 0,5–15
Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel.
-
Bevorzugt
können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
mindestens einen nichtionogenen Emulgator mit einem HLB-Wert von
8 bis 18 enthalten. Nichtionogene Emulgatoren mit einem HLB-Wert
von 10–15 können erfindungsgemäß besonders
bevorzugt sein.
-
Als
weiterhin vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn zusätzlich
zu dem bzw. den Polymer(en) aus der Gruppe der kationischen und/oder
amphoteren Polymere weitere Polymere (G) in den erfindungsgemäßen Mitteln
enthalten sind. In einer bevorzugten Ausführungsform werden
den erfindungsgemäßen Mitteln daher weitere Polymere
zugesetzt, wobei sich sowohl anionische als auch nichtionische Polymere
als wirksam erwiesen haben.
-
Bei
den anionischen Polymeren (G2) handelt es sich um anionische Polymere,
welche Carboxylat- und/oder Sulfonatgruppen aufweisen. Beispiele
für anionische Monomere, aus denen derartige Polymere bestehen
können, sind Acrylsäure, Methacrylsäure,
Crotonsäure, Maleinsäureanhydrid und 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure.
Dabei können die sauren Gruppen ganz oder teilweise als
Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz
vorliegen. Bevorzugte Monomere sind 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure
und Acrylsäure.
-
Als
ganz besonders wirkungsvoll haben sich anionische Polymere erwiesen,
die als alleiniges oder Co-Monomer 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure
enthalten, wobei die Sulfonsäuregruppe ganz oder teilweise
als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz
vorliegen kann.
-
Besonders
bevorzugt ist das Homopolymer der 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure,
das beispielsweise unter der Bezeichnung Rheothik®11-80
im Handel erhältlich ist.
-
Innerhalb
dieser Ausführungsform kann es bevorzugt sein, Copolymere
aus mindestens einem anionischen Monomer und mindestens einem nichtionogenen
Monomer einzusetzen. Bezüglich der anionischen Monomere
wird auf die oben aufgeführten Substanzen verwiesen. Bevorzugte
nichtionogene Monomere sind Acrylamid, Methacrylamid, Acrylsäureester,
Methacrylsäureester, Vinylpyrrolidon, Vinylether und Vinylester.
-
Bevorzugte
anionische Copolymere sind Acrylsäure-Acrylamid-Copolymere
sowie insbesondere Polyacrylamidcopolymere mit Sulfonsäuregruppen-haltigen
Monomeren. Ein besonders bevorzugtes anionisches Copolymer besteht
aus 70 bis 55 Mol-% Acrylamid und 30 bis 45 Mol-% 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure,
wobei die Sulfonsäuregruppe ganz oder teilweise als Natrium-,
Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz vorliegt.
Dieses Copolymer kann auch vernetzt vorliegen, wobei als Vernetzungsagentien
bevorzugt polyolefinisch ungesättigte Verbindungen wie
Tetraallyloxyethan, Allylsucrose, Allylpentaerythrit und Methylen-bisacrylamid
zum Einsatz kommen. Ein solches Polymer ist in dem Handelsprodukt
Sepigel®305 der Firma SEPPIC enthalten.
Die Verwendung dieses Compounds, das neben der Polymerkomponente
eine Kohlenwasserstoffmischung (C13-C14-Isoparaffin) und einen nichtionogenen
Emulgator (Laureth-7) enthält, hat sich im Rahmen der erfindungsgemäßen
Lehre als besonders vorteilhaft erwiesen.
-
Auch
die unter der Bezeichnung Simulgel®600
als Compound mit Isohexadecan und Polysorbat-80 vertriebenen Natriumacryloyldimethyltaurat-Copolymere
haben sich als erfindungsgemäß besonders wirksam erwiesen.
-
Ebenfalls
bevorzugte anionische Homopolymere sind unvernetzte und vernetzte
Polyacrylsäuren. Dabei können Allylether von Pentaerythrit,
von Sucrose und von Propylen bevorzugte Vernetzungsagentien sein. Solche
Verbindungen sind beispielsweise unter dem Warenzeichen Carbopol® im Handel erhältlich.
-
Copolymere
aus Maleinsäureanhydrid und Methylvinylether, insbesondere
solche mit Vernetzungen, sind ebenfalls farberhaltende Polymere.
Ein mit 1,9-Decadiene vernetztes Maleinsäure-Methylvinylether-Copolymer
ist unter der Bezeichnung Stabileze® QM
im Handel erhältlich.
-
Die
erfindungsgemäßen Mittel können in einer
weiteren Ausführungsform nichtionogene Polymere (G4) enthalten.
-
Geeignete
nichtionogene Polymere sind beispielsweise:
- – Vinylpyrrolidon/Vinylester-Copolymere,
wie sie beispielsweise unter dem Warenzeichen Luviskol® (BASF) vertrieben
werden. Luviskol® VA 64 und Luviskol® VA 73, jeweils Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere, sind
ebenfalls bevorzugte nichtionische Polymere.
- – Celluloseether, wie Hydroxypropylcellulose, Hydroxyethylcellulose
und Methylhydroxypropylcellulose, wie sie beispielsweise unter den
Warenzeichen Culminal® und Benecel® (AQUALON) und Natrosol®-Typen (Hercules) vertrieben werden.
- – Stärke und deren Derivate, insbesondere
Stärkeether, beispielsweise Structure® XL
(National Starch), eine multifunktionelle, salztolerante Stärke;
- – Schellack
- – Polyvinylpyrrolidone, wie sie beispielsweise unter
der Bezeichnung Luviskol® (BASF)
vertrieben werden.
- – Siloxane. Diese Siloxane können sowohl wasserlöslich
als auch wasserunlöslich sein.
- Geeignet sind sowohl flüchtige als auch nichtflüchtige
Siloxane, wobei als nichtflüchtige Siloxane solche Verbindungen
verstanden werden, deren Siedepunkt bei Normaldruck oberhalb von
200°C liegt. Bevorzugte Siloxane sind Polydialkylsiloxane,
wie beispielsweise Polydimethylsiloxan, Polyalkylarylsiloxane, wie
beispielsweise Polyphenylmethylsiloxan, ethoxylierte Polydialkylsiloxane
sowie Polydialkylsiloxane, die Amin- und/oder Hydroxy-Gruppen enthalten.
- – Glycosidisch substituierte Silicone.
-
Es
ist erfindungsgemäß auch möglich, daß die
Zubereitungen mehrere, insbesondere zwei verschiedene Polymere gleicher
Ladung und/oder jeweils ein ionisches und ein amphoteres und/oder
nicht ionisches Polymer enthalten.
-
Die
weiteren Polymere (G) sind in den erfindungsgemäßen
Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf
das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 bis 5, insbesondere
von 0,1 bis 3 Gew.-%, sind besonders bevorzugt.
-
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zum Pflegen menschlicher Haare, bei dem ein erfindungsgemäßes
Mittel auf das Haar aufgetragen wird, für eine Einwirkzeit
von 10 bis 600 Sekunden, bevorzugt von 30 bis 150 Sekunden auf dem
Haar belassen wird, und anschließend das Haar ausgespült
wird.
-
Bezüglich
bevorzugter Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Verfahrens gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen
Mitteln Gesagte.
-
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung
eines erfindungsgemäßen Mittels zur Haarreinigung
und -pflege, insbsondere zur Reinigung und Pflege von Altershaar.
-
Bezüglich
bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Verwendung gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen
Mitteln Gesagte.
-
Beispiele:
-
-
Shampoo |
Gew.-% |
Natriumlaurylethersulfat
mit 2 EO |
14,0 |
Natronlauge
50%ig |
0,2 |
Citronensäure
Monohydrat |
0,5 |
Salicylsäure |
0,2 |
Disodium
Cocoamphodiacetate |
7,0 |
Na-benzoat |
0,5 |
Polymer
JR 400 |
0,5 |
D-Panthenol
75% |
0,5 |
Tocopherylacetat |
0,2 |
Keratinhydrolysat |
0,1 |
Euperlan
PK 3000 AM |
2 |
PhytoCellTec |
2,0 |
Parfüm |
0,4 |
PEG-40
Hydrogenated Castor Oil 455 |
0,5 |
Natriumchlorid
fein-mittel |
1,5 |
Wasser,
vollentsalzt |
ad
100 |
Polymer
JR® 400 |
quaternierte
Hydroxyethylcellulose (INCI-Bezeichnung: |
|
Polyquaternium-10)(Amerchol) |
PhytoCellTec |
dedifferenzierte
Pflanzenzellsuspension von Pflanzen von Malus |
|
domestica
Cultivar Uttwiler Spätlauber (Apfel Sorte Uttwiler |
|
Spätlauber)
(Mibelle Biochemistry) |
Leave
in Treatment |
Gew.-% |
Synthalen
K |
0,4 |
Seeigel
305 |
1,5 |
Dehyquart
F 75 |
0,3 |
Polymer
JR 400 |
0,2 |
Dow
Corning 1401 Fluid |
1,5 |
Neutrol
TE |
0,4 |
PhytoCellTec |
2,0 |
Sedenproteinhydrolysat |
0,5 |
Tocopherylacetat |
0,2 |
Carnitin |
1,5 |
Parfüm |
0,4 |
PEG-40
Hydrogenated Castor Oil 455 |
0,5 |
Ethanol
96% DEP vergällt |
15 |
Wasser,
vollentsalzt |
ad 100 |
Synthalen® K |
Polyacrylsäure
(ca. 89% Aktivsubstanzgehalt; INCI- |
|
Bezeichnung:
Carbomer)(3V Sigma) |
Dehyquart® F75 |
Fettalkohole-Methyltriethanolammoniummethylsulfat-dialkylester- |
|
Gemisch
(INCI-Bezeichnung: Distearoylethyl |
|
Hydroxyethylmonium
Methosulfate, Cetearyl Alcohol)(Henkel) |
Polymer
JR® 400 |
quaternierte
Hydroxyethylcellulose (INCI-Bezeichnung: |
|
Polyquaternium-10)(Amerchol) |
Neutrol®TE |
N,N,N',N',-Tetrakis-(2-hydroxypropyl)-ethylendiamin
(INCI- |
|
Bezeichnung:
Tetrahydroxypropyl Ethylenediamine)(BASF) |
Dow
Corning 1401®
|
Dimethylcyclosiloxan
Dimethylpolysiloxanol Gemisch (ca. 13% |
|
Festkörper;
INCI-Bezeichnung: Cyclomethicone, Dimethiconol) |
|
(Dow
Corning) |
PhytoCellTec |
dedifferenzierte
Pflanzenzellsuspension von Pflanzen von Malus |
|
domestica
Cultivar Uttwiler Spätlauber (Apfel Sorte Uttwiler |
|
Spätlauber)(Mibelle
Biochemistry) |
Seeigel® 305 |
ca.
45–49% Festkörper; INCI-Bezeichnung: Polyacryl-amide,
C13-14
|
|
Isoparaffin,
Laureth-7)(Seppic) |
Intensiv
Kur |
Gew.-% |
Varisoft
W75 PG |
3,5 |
Cetearyl
Alcohol |
7,0 |
Cutina
GMS-V |
1,0 |
Emulmetik
100 |
0,4 |
Isopropylmyristat |
1,0 |
Dehyquart
F 75 |
2,0 |
Paraffinum
Liquidum |
1,0 |
Stearamidopropyldimethylamine |
1,0 |
Dehyquart
A CA |
3,0 |
Methylparaben |
0,4 |
Citronensäure |
0,7 |
PhytoCellTec |
2,0 |
D-Panthenol
75% |
0,5 |
Nutrilan
Keratin W |
0,5 |
Niacinamid |
0,2 |
Phenoxyethanol |
0,4 |
Parfüm |
0,4 |
Wasser,
vollentsalzt |
ad
100 |
Varisoft® W 575 PG |
INCI-Bezeichnung:
Quaternium-87 (Goldschmidt) |
Dehyquart® F75 |
Fettalkohole-Methyltriethanolammoniummethylsulfat-dialkylester- |
|
Gemisch
(INCI-Bezeichnung: Distearoylethyl |
|
Hydroxyethylmonium
Methosulfate, Cetearyl Alcohol)(Henkel) |
Cutina® GMS-V |
Glycerinmono/dipalmitat/stearat
(INCI-Bezeichnung: Glyceryl |
|
Stearate)(Cognis) |
Dehyquart® A-CA |
Trimethylhexadecylammoniumchlorid
(ca. 24–26% |
|
Aktivsubstanz;
INCI-Bezeichnung: Aqua (Water), Cetrimonium |
|
Chloride)(Cognis) |
PhytoCellTec |
dedifferenzierte
Pflanzenzellsuspension von Pflanzen von Malus |
|
domestica
Cultivar Uttwiler Spätlauber (Apfel Sorte Uttwiler |
|
Spätlauber)(Mibelle
Biochemistry) |
Nutrilan® Keratin W |
Keratinproteinhydrolysat
(ca. 21–23% Festkörper; INCI- |
|
Bezeichnung:
Aqua (Water), Hydrolyzed Keratin, |
|
Phenoxyethanol,
Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben, |
|
Propylparaben)(Cognis) |
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1985280
A2 [0008]
- - DE 4413686 [0077]
- - DE 19756454 [0100]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
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