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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine,
mit einer Wasserzulaufeinrichtung zum Aufnehmen von Wasser, mit
einer durch die Wasserzulaufeinrichtung beschickbaren Enthärtungseinrichtung,
welche einen Ionentauscher zum Enthärten und/oder Entsalzen von
Wasser und eine Wartungseinrichtung zum Warten des Ionentauschers
aufweist, und mit einer Ablaufsteuereinrichtung, bei der wenigstens
ein Spülprogramm
zur Steuerung eines Spülgangs
zum Reinigen von Spülgut hinterlegt
ist.
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Bei
modernen Geschirrspülmaschinen
wird üblicherweise
zu spülendes
Geschirr in einen Spülbehälter eingebracht
und dort in einem Spülprozess, der
auch Spülgang
genannt wird, unter Zuhilfenahme von Wasser gereinigt und anschließend getrocknet. Ziel
ist es dabei, einen Spülgang
so durchzuführen, dass
ein vordefiniertes Reinigungsergebnis und ein vordefiniertes Trocknungsergebnis
möglichst
effizient erreicht wird. Gefordert ist dabei eine hohe Gesamteffizienz,
welche sich aus der Reinigungseffizienz und der Trocknungseffizienz
ergibt. Die Reinigungseffizienz entspricht dabei insbesondere dem Verhältnis des
mittels eines Spülgangs
erzielten Reinigungsergebnisses und dem hierzu erforderlichen Aufwand,
wobei der Aufwand mehrere Dimensionen, beispielsweise den Energiebedarf,
den Wasserbedarf und/oder den Zeitbedarf, umfassen kann. Weiterhin
entspricht die Trocknungseffizienz insbesondere dem Verhältnis des
mittels eines Spülgangs
erzielten Trocknungsergebnisses und dem hierzu erforderlichen Aufwand,
wobei der Aufwand auch hier mehrere Dimensionen, beispielsweise
den Energiebedarf und/oder den Zeitbedarf, umfassen kann.
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Bei
modernen Geschirrspülmaschinen
ist in aller Regel eine Ablaufsteuereinrichtung vorgesehen, welche
einen Spülgang
nach einem üblicherweise auswählbaren
Spülprogramm
automatisch steuert. Das zur Durchführung von Spülgängen erforderliche Wasser
kann bei bekannten Geschirrspülmaschinen über eine
Wasserzulaufeinrichtung aufgenommen werden, welche Wasser beispielsweise
von einer gebäudeseitig
installierten Wasserversorgung aufnehmen kann.
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Ein
Spülprogramm
weist üblicherweise
mehrere aufeinander folgende Programmschritte zur Behandlung des
Spülguts
auf, wobei das Wasser in den wasserführenden Programmschritten in
Abhängigkeit
von dem jeweiligen Programmschritt mit Reinigungs- und/oder Zusatzstoffen
versehen und auf eine für
den jeweiligen Programmschritt günstige Temperatur
gebracht wird. Um das zum Spülen
vorgesehene Wasser mit den vorgesehenen Reinigungs- und/oder Zusatzstoffen
versehen zu können, weisen
moderne Geschirrspülmaschinen üblicherweise
automatische Dosiereinrichtungen auf. Weiterhin können Geschirrspülmaschinen üblicherweise eine
elektrische Heizeinrichtung aufweisen, um das zum Spülen vorgesehene
Wasser auf die erforderlichen Temperaturen zu bringen.
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Ein
typisches Spülprogramm
umfasst zur Reinigung des Spülguts
in dieser zeitlichen Reihenfolge einen Vorspülschritt, einen Reinigungsschritt, einen
Zwischenspülschritt
und einen Klarspülschritt, bei
denen das Spülgut
jeweils mit Wasser beaufschlagt wird. Weiterhin umfasst ein typisches
Spülprogramm
einen sich daran anschließenden
Trocknungsschritt zum Trocknen des gereinigten Geschirrs. Es können jedoch
auch Spülprogramme
vorgesehen sein, bei denen einer oder mehrere dieser Schritte ausgeblendet
sind bzw. fehlen. Auch sind Spülprogramme
möglich,
bei denen einer oder mehrere dieser Schritte mehrfach durchlaufen
werden.
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Bekanntermaßen ist
ein hoher Kalk- und/oder Magnesiumgehalt des in der Geschirrspülmaschine
zur Beaufschlagung von Spülgut
vorgesehenen Wassers nachteilig für das Spülergebnis, da sich der Kalk
am Spülgut
absetzen und dadurch insbesondere bei gläsernem Spülgut unerwünschte Trübungen verursachen kann. Bei
Geschirrspülmaschinen
wird daher das mit der Wasserzulaufeinrichtung aufgenommene Wasser
zunächst über einer
Enthärtungseinrichtung
zur Enthärtung
bzw. Entkarbonisierung von Wassers geführt, bevor es für einen
Spül- oder
Klarspülvorgang
verwendet wird. Die Enthärtungseinrichtung
umfasst dabei in aller Regel einen Ionentauscher zum Enthärten und/oder
Entsalzen von Wasser und eine Wartungseinrichtung zum Warten des
Ionentauschers.
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Der
Ionentauscher enthält
ein Harz mit der Eigenschaft, die im Wasser gelösten Kalziumionen bzw. Magnesiumionen
zu sorbieren, wodurch der Kalkgehalt des Wassers reduziert wird.
Um das Harz des Ionentauschers wieder von dem sorbierten Kalk zu
befreien, ist eine Wartungseinrichtung vorgesehen, welche zur automatischen
Wartung des Ionentauschers ausgebildet ist.
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Die
Wartung des Ionentauschers umfasst üblicherweise einen Regenerierschritt
und einen Durchspülschritt.
Beim Regenerierschritt wird dem Ionentauscher eine zuvor aus Wasser
und Regeneriersalz zubereitete Regeneriersole aus der Regeneriersoleeinrichtung
der Wartungseinrichtung zugeführt,
die im Wesentlichen Natriumchlorid in wässriger Lösung enthält. Sobald diese Regeneriersole
mit dem Harz des Ionentauschers in Kontakt kommt, werden die in
der (aus der Regeneriersoleeinrichtung herausgelassenen) Regeneriersole
enthaltenen Natriumionen anstelle der Kalziumionen bzw. Magnesiumionen
von dem Harz sorbiert, während
die Kalziumionen bzw. Magnesiumionen aus dem Harz in der mit Regeneriersalz
versetzten Sole in Lösung
gehen.
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Die
Regeneriersole wird dabei üblicherweise in
einer Regeneriersoleeinrichtung der Wartungseinrichtung zubereitet
und bis zum Beginn des Regenerierschritts bereitgehalten. Von der
Regeneriersoleeinrichtung wird die Regeneriersole dann zu Beginn des
Regenerierschritts in den Ionentauscher geleitet. Nach Ablauf einer
zur Regeneration des Ionentauschers erforderlichen Zeitspanne wird
der Ionentauscher mit von der Wasserzulaufeinrichtung aufgenommenem
Wasser in einem Durchspülschritt
durchspült,
um so die Regeneriersole aus dem Ionentauscher abzuführen, so
dass der Ionentauscher wieder zur Enthärtung von Wasser zur Verfügung steht.
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Vor
dem Hintergrund gestiegener Energie- und Wasserkosten, aber auch
vor dem Hintergrund eines allgemein gestiegenen Umweltbewusstseins sowie
veränderter
Lebensgewohnheiten weiter Teile der Bevölkerung, hat sich ein Bedürfnis nach
noch effizienteren Haushaltsgeschirrspülmaschinen entwickelt.
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Nachteilig
bei der bekannten mit einer Enthärtungseinrichtung
ausgerüsteten
Geschirrspülmaschine
ist es, dass diese dem heutigen Bedürfnis nach Effizienz nicht
mehr gerecht wird.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine mit einer Enthärtungseinrichtung
ausgerüstete Geschirrspülmaschine,
insbesondere Haushalts-Geschirrspülmaschine,
bereitzustellen, welche eine effizientere Durchführung von Spülgängen ermöglicht.
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Die
Aufgabe wird bei einer Geschirrspülmaschine der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, dass
die Wasserzulaufeinrichtung einen Warmwasserzulauf und einen Kaltwasserzulauf
aufweist, wobei der Warmwasserzulauf zur Aufnahme von Warmwasser
aus einer externen Warmwasserversorgung und der Kaltwasserzulauf
zur Aufnahme von Kaltwasser aus einer externen Kaltwasserversorgung vorgesehen
sind, wobei das jeweilig ausgewählte Spülprogramm
wenigstens einen Programmschritt zum Spülen von Spülgut unter Verwendung von Warmwasser
aus der Warmwasserversorgung aufweist, und wobei beim Ablauf oder
nach dem Ablauf dieses ausgewählten
Spülprogramms
wenigstens ein Programmschritt zum Warten des Ionentauschers mittels
der Wartungseinrichtung unter Verwendung von Kaltwasser aus der
Kaltwasserversorgung vorgesehen ist, falls eine Wartung des Ionentauschers von
der Ablaufsteuereinrichtung angefordert ist.
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Geschirrspülmaschinen
und insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschinen werden üblicherweise
an Orten betrieben, bei denen eine Warmwasserversorgung und eine
Kaltwasserversorgung vorhanden sind. Die Temperatur des Warmwassers
typischer fest installierter Warmwasserversorgungen kann beispielsweise
in einem Bereich von etwa 40°C bis
70°C liegen.
Hingegen liegt die Temperatur des Kaltwassers typischer fest installierter
Kaltwasserversorgungen in einem Bereich von etwa 5°C bis 15°C.
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Eine
Wasserzulaufeinrichtung, welche einen Warmwasserzulauf und einen
Kaltwasserzulauf aufweist, d. h. mit einem bithermischen Wasseranschluss
ausgestattet ist, ermöglicht
es, einen Spülgang
zum Reinigen und/oder Trocknen von Geschirr in effizienterer Weise
durchzuführen.
So sind nunmehr Spülprogramme
zur Steuerung eines Spülgangs
möglich,
welche die Durchführung
einzelner Programmschritte unter Verwendung von Warmwasser aus einer
externen Warmwasserversorgung und die Durchführung anderer Programmschritte
unter Verwendung von Kaltwasser aus einer externen Kaltwasserversorgung
vorsehen. Auf diese Weise kann sowohl gegenüber bekannten Geschirrspülmaschinen,
welche – wie
vor allem in Europa üblich – ausschließlich zum
Anschließen
an eine Kaltwasserversorgung vorgesehen sind, als auch gegenüber bekannten
Geschirrspülmaschinen,
welche – wie
vor allem im nordamerikanischen Raum üblich – ausschließlich zum Anschließen an eine
Warmwasserversorgung vorgesehen sind, eine erhebliche Effizienzsteigerung
erzielt werden.
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Sofern
ein Programmschritt auf Grund seiner Natur die Verwendung von Wasser
mit einer hohen Temperatur erfordert oder wenigstens wünschenswert
macht, kann für
diesen Programmschritt Warmwasser aus der externen Wasserversorgung
aufgenommen werden. Die Aufnahme des Warmwassers kann dabei vor
oder während
des jeweiligen Programmschritts erfolgen.
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Eine
Aufnahme von Warmwasser für
einen derartigen Programmschritt ist in vielen Fällen energie- und kosteneffizienter
als eine Aufnahme von Kaltwasser. Der Grund für die gesteigerte Kosteneffizienz
liegt darin, dass bei Aufnahme von Warmwasser der interne elektrische
Energiebedarf der Geschirrspülmaschine
für einen
Spülgang
durch einen verringerten elektrischen Energiebedarf zur Beheizung
des aufgenommenen Wassers deutlich sinkt. Dies kann zu einer deutlichen
Verringerung der Stromkosten des Haushaltes führen. Diese Ersparnis ist in
vielen Fällen
größer, als
der zusätzliche
Kostenaufwand zur Erzeugung des Warmwassers der externen Warmwasserversorgung.
Auf diese Weise kann eine Effizienzsteigerung gegenüber einer
Geschirrspülmaschine
erzielt werden, welche ausschließlich zum Anschließen an eine
Kaltwasserversorgung vorgesehen ist.
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Dies
gilt insbesondere dann, wenn dem Haushalt eine moderne Brennwertheizanlage
wie z. B. eine Pelletofenanlage oder eine Holzscheitofenanlage,
eine Kraftwärmekopplungsanlage,
Fernwärmeanlage
oder Nahwärmeanlage
zur Verfügung
steht, die an die Warmwasserversorgungsanlage angekoppelt ist. Der
Kostenvorteil kann jedoch noch weiter gesteigert werden, wenn der
Haushalt über
eine Erdwärmepumpe
oder über
eine Solaranlage zur Erzeugung des Warmwassers verfügt.
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Weiterhin
kann für
einen Programmschritt, bei dem die Verwendung von Wasser mit hoher
Temperatur keine Vorteile oder gar Nachteile mit sich bringt, Kaltwasser
aus der externen Kaltwasserversorgung aufgenommen werden. Auch hier
kann die Aufnahme des Kaltwassers vor oder während des jeweiligen Programmschritts
erfolgen.
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Anders
als bei einer Geschirrspülmaschine, welche
ausschließlich
zum Anschließen
an eine Warmwasserversorgung vorgesehen ist, können so spültechnologische Nachteile vermieden
werden, die durch eine zwangsweise Verwendung von Warmwasser in
speziellen Programmschritten eintreten könnten. Zudem kann durch die
partielle Aufnahme von Kaltwasser aus der externen Kaltwasserversorgung
die Menge von Warmwasser, welche der externen Warmwasserversorgung
für einen
Spülgang
entnommen werden muss, ohne Nachteile bezüglich der Reinigungswirkung
und/oder der Trocknungswirkung minimiert werden. Auf diese Weise
ist sichergestellt, dass die Einsparung an elektrischer Energie
für den Betrieb
einer elektrischen Heizeinrichtung der Geschirrspülmaschine
und der zusätzliche
Aufwand zur Bereitstellung einer ausreichenden Menge von Warmwasser
mittels der externen Warmwasserversorgung in einem günstigen
Verhältnis
stehen.
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Die
erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine
realisiert die genannten Vorteile dadurch, dass wenigstens ein Spülprogramm
in der Ablaufsteuereinrichtung hinterlegt ist, welches wenigstens
einen Programmschritt zum Spülen
von Spülgut
unter Verwendung von Warmwasser aus der Warmwasserversorgung und
wenigstens einen Programmschritt zum Warten des Ionentauschers unter
Verwendung von Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung vorsieht.
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Bei
einem Programmschritt zum Spülen
von Spülgut
hängt die
erzielbare Reinigungswirkung von der Temperatur des zum Spülen verwendeten
Wassers ab. Daher ist es in vielen Fällen wünschenswert oder gar erforderlich,
Wasser zu verwenden, welches eine höhere Temperatur aufweist, als
Wasser einer üblichen
Kaltwasserversorgung. Daher kann durch die Verwendung von Warmwasser
in einem solchen Programmschritt eine erhebliche Menge an Energie eingespart
werden, welche bei Verwendung von Kaltwasser zu dessen Beheizung
aufgewendet werden müsste.
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Andererseits
kann zur Wartung eines Ionentauschers in vielen Fällen problemlos
Wasser verwendet werden, dessen Temperatur der Temperatur des Kaltwassers
einer Kaltwasserversorgung entspricht. Daher kann durch die Wartung
des Ionentauschers mittels Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung
gegenüber
herkömmlichen
Geschirrspülmaschinen,
bei denen eine Wartung des Ionentauschers mit Warmwasser erfolgt,
eine geringere, insbesondere thermische Belastung der externen Warmwasserversorgung
erreicht werden, ohne dass hierzu an anderer Stelle ein zusätzlicher
Energiebedarf entsteht. Auf diese Wiese ergibt sich eine Steigerung
der Gesamteffizienz eines mittels einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine
durchgeführten
Spülgangs.
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Nach
einer zweckmäßigen Weiterbildung
der Erfindung kann das Spülprogramm
einen Regenerierschritt zum Warten des Ionentauschers vorsehen, bei
dem der Ionentauscher einer Regeneriersole ausgesetzt ist, welche
unter Verwendung von Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung und
Regeneriermittel von der Wartungseinrichtung zubereitet ist. Bei
der Herstellung einer Regeneriersole wird üblicherweise eine definierte
Menge von aus einer externen Wasserversorgung aufgenommenem Wasser
in eine Regeneriersoleeinrichtung geleitet, welche zur Bereitung
und gegebenenfalls zur Bevorratung einer Regeneriersole vorgesehen
ist. Die Regeneriersoleeinrichtung ist vorzugsweise Bestandteil
der Wartungseinrichtung. Sie enthält dabei ein Regeneriermittel,
beispielsweise ein Regeneriersalz, welches durch einen Benutzer
nachfüllbar
ist. Bei einer ausreichenden Verweildauer des Wassers löst sich
darin das Regeneriermittel bis zur Sättigungsgrenze. Zwar kann der
Lösungsvorgang
durch eine höhere
Temperatur des hierzu verwendeten Wassers beschleunigt werden, allerdings
brächte
dies keinen nennenswerten Vorteil. So steht in aller Regel zwischen
zwei Regenerierschritten auch dann ausreichend Zeit zur Bildung
der Regeneriersole zur Verfügung,
wenn Kaltwasser verwendet wird. Weiterhin erfordern die Ionentauschvorgänge, die
während
der Regeneration des Ionentauschers vorgesehen sind, keine höhere Temperatur
der Regeneriersole. Daher kann zur Bereitung der Regeneriersole
problemlos Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung verwendet werden, um
so den Bedarf an Warmwasser aus der Warmwasserversorgung zu senken,
ohne dass hierdurch eine Verschlechterung des Wartungsergebnisses eintreten
würde.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass
der Regenerierschritt einen Teilschritt umfasst, bei dem der Regeneriersoleeinrichtung
der Wartungseinrichtung Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung
zugeführt ist,
um so Regeneriersole aus der Regeneriersoleeinrichtung in den Ionentauscher
zu drücken. Üblicherweise
wird der Ionentauscher in einem anfänglichen Teilschritt des Regenerierschritts
mit Regeneriersole von der Regeneriersoleeinrichtung beschickt,
indem in der Regeneriersoleeinrichtung bereit gehaltene Regeneriersole
durch Zuführen
von weiterem Wasser zur Regeneriereinrichtung aus der Regeneriereinrichtung
in den Ionentauscher gedrückt
wird. Als Wasser, welches die Regeneriersole aus der Regeneriereinrichtung
drückt,
kann ebenfalls problemlos Wasser mit geringer Temperatur, d. h. Kaltwasser
verwendet werden. Somit führt
die Verwendung von Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung im Teilschritt
zum Drücken
der Regeneriersole in den Ionentauscher zu einer weiteren Einsparung von
Warmwasser aus der Warmwasserversorgung, ohne dass hierdurch andere
Probleme geschaffen würden.
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Nach
einer zweckmäßigen Weiterbildung
der Erfindung sieht das Spülprogramm
einen Durchspülschritt
zum Warten des Ionentauschers vor, bei dem der Ionentauscher mit
Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung durchspült ist, um so Regeneriersole
aus dem Ionentauscher auszuspülen.
Zu Ende der Wartung des Ionentauschers ist üblicherweise ein Durchspülschritt
vorgesehen, bei dem der Ionentauscher mit durch die Wasserzulaufeinrichtung
aufgenommenem Wasser durchspült
wird, um so die Regeneriersole abzuführen. Auch hier führt die
Verwendung von Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung zu einer
weiteren Einsparung von Warmwasser aus der Warmwasserversorgung,
was die Effizienz weiter verbessert.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sieht das Spülprogramm
einen Reinigungsschritt zum Spülen
von Spülgut
vor, bei dem eine Beaufschlagung von Spülgut mit Warmwasser aus der
Warmwasserversorgung erfolgt. Ein Reinigungsschritt dient der gründlichen
Reinigung des Spülguts.
Hierzu ist es erforderlich, das Spülgut mit Wasser zu beaufschlagen,
welches eine vergleichsweise hohe Temperatur aufweist, um so eine
hohe thermische Reinigungswirkung zu erzielen. Zudem wird dem Wasser
im Allgemeinen Reinigungsmittel zugesetzt, dessen chemische Reinigungswirkung
bei höherer
Temperatur am besten ist. Üblicherweise
ist daher für
einen Reinigungsschritt eine Temperatur von ca. 50°C bis 70°C vorgesehen.
Bei der Verwendung von Warmwasser aus der Warmwasserversorgung für den Reinigungsschritt
ist also sichergestellt, dass die der Warmwasserversorgung entzogene Wärmeenergie
sinnvoll eingesetzt wird. Dabei kann gerade hier eine hohe Einsparung
an elektrischer Energie erreicht werden, da das Warmwasser aus der Warmwasserversorgung
in vielen Fällen
gar nicht, in anderen Fällen
lediglich in geringem Umfang, durch die elektrische Heizeinrichtung
der Geschirrspülmaschine
nachgeheizt werden muss, um die erforderliche Mindesttemperatur
bzw. Wirktemperatur zu erreichen.
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Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sieht das Spülprogramm
einen Klarspülschritt
zum Spülen
von Spülgut
vor, bei dem eine Beaufschlagung von Spülgut mit Warmwasser aus der Warmwasserversorgung
erfolgt. Ein Klarspülschritt dient
insbesondere der Vermeidung von Flecken auf dem Geschirr, welche
durch gelöste
Stoffe im Wasser, wie beispielsweise Salz und/oder Kalk, entstehen
könnten.
Hierzu wird das Wasser während
des Klarspülschritts
mit Klarspüler
versetzt. Eine weitere Aufgabe des Klarspülschritts besteht darin, einen nachfolgenden
Trocknungsschritt vorzubereiten. So wird während des Klarspülschritts
das Geschirr aufgeheizt, indem besonders heißes Wasser, welches beispielsweise
eine Temperatur von etwa 60°C
bis 75°C
aufweist, verwendet wird. Im abschließenden Trocknungsschritt verdunsten
am heißen
Geschirr anhaftende Wassertropfen und schlagen sich an der Innenseite
des Spülbehälters aufgrund
der dort herrschenden niedrigeren Temperatur ab. Bei der Verwendung
von Warmwasser aus der Warmwasserversorgung für den Klarspülschritt
ist also ebenfalls sichergestellt, dass die der Warmwasserversorgung entzogene
Wärmeenergie
sinnvoll eingesetzt wird. Auch hier kann eine hohe Einsparung an
elektrischer Energie erreicht werden, da das Warmwasser aus der
Warmwasserversorgung in vielen Fällen
gar nicht, in anderen Fällen
lediglich in geringem Umfang, durch die elektrische Heizeinrichtung
der Geschirrspülmaschine
nachgeheizt werden muss, um die für den Klarspülschritt
erforderliche Temperatur zu erreichen.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sieht das Spülprogramm
einen Vorspülschritt,
insbesondere vor Durchführung
des Reinigungsschritts, zum Spülen
von Spülgut
vor, bei dem zur Vorbereitung eines Reinigungsschritts eine Beaufschlagung
von Spülgut
mit Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung erfolgt. Der Vorspülschritt dient
der Entfernung von gröberen
Verschmutzungen vom Geschirr, um so den Reinigungsschritt vorzubereiten.
Prinzipiell sind hierzu keine höheren
Temperaturen erforderlich. Allerdings kann das Ablösen des gröberen Schmutzes
durch höhere
Temperaturen während
des Vorspülschritts
in vielen Fällen
beschleunigt werden. Somit kann die erforderliche Reinigungswirkung
des Vorspülschritts
in kürzerer
Zeit erzielt werden. In diesem Fall kann durch die Verwendung von
Warmwasser aus der externen Warmwasserversorgung der elektrische
Energiebedarf der Geschirrspülmaschine
weiter gesenkt werden.
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Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sieht das Spülprogramm
ggf. einen Zwischenspülschritt,
insbesondere nach dem Reinigungsschritt, zum Spülen von Spülgut vor, bei dem zum Entfernen
von Reinigungsmittel vom Spülgut nach
dem Reinigungsschritt eine Beaufschlagung von Spülgut mit Kaltwasser aus der
Kaltwasserversorgung erfolgt. Ein Zwischenspülschritt dient insbesondere
der Entfernung von Reinigungsmittelresten, welche am Spülgut nach
einem Reinigungsschritt anhaften. Auch hierbei kann die gewünschte Wirkung des
Zwischenspülschritts
in kürzerer
Zeit erzielt werden, wenn Wasser mit einer höheren Temperatur verwendet
wird. Durch die Verwendung von Warmwasser aus der externen Warmwasserversorgung
kann hierbei der elektrische Energiebedarf der Geschirrspülmaschine
weiter gesenkt werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass
der Warmwasserzulauf ein Warmwasserventil und der Kaltwasserzulauf
ein Kaltwasserventil umfasst, wobei das Warmwasserventil und das
Kaltwasserventil unabhängig
voneinander durch die Ablaufsteuereinrichtung steuerbar sind. Hierdurch
ist es in einfacher Weise möglich,
die durch das Spülprogramm
vorgesehene Aufnahme von Warmwasser aus der Warmwasserversorgung
und die durch das Spülprogramm vorgesehene
Aufnahme von Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung durchzuführen. Insbesondere kann
auf eine externe Einrichtung zur Steuerung der Wasseraufnahme verzichtet
werden.
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Nach
einer zweckmäßigen Weiterbildung
der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Warmwasserventil an
einem stromaufwärtigen
Ende eines Warmwasser schlauchs angeordnet und so ausgebildet ist,
dass es an einem Anschlussstück
der externen Warmwasserversorgung befestigbar ist, und/oder dass
das Kaltwasserventil an einem stromaufwärtigen Ende eines Kaltwasserschlauchs
angeordnet und so ausgebildet ist, dass es an einem Anschlussstück der externen
Kaltwasserversorgung befestigbar ist. Das Warmwasserventil und/oder
das Kaltwasserventil können
hierzu beispielsweise Anschlussgewinde aufweisen, welche mit Gewinden von
haushaltsüblichen
Wasserhähnen
korrespondieren. Derartige Ventile können insbesondere als Aquastop-Ventile
ausgebildet sein.
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Die
Anordnung des Warmwasserventils und/oder des Kaltwasserventils am
stromaufwärtigen Ende
der bithermischen Wasserzulaufeinrichtung weist den Vorteil auf,
dass aus der Geschirrspülmaschine
auch in einem Schadensfall praktisch kein Leckwasser austreten kann,
solange die Ventile geschlossen sind. Wenn die Ventile so ausgeführt sind, dass
sie schließen,
wenn sie nicht angesteuert sind, ist ein Austritt von Leckwasser
aus einer abgeschalteten Geschirrspülmaschine praktisch in allen
Fällen verhindert.
Um auch einen Austritt von Leckwasser aus einer eingeschalteten
Geschirrspülmaschine
zu verhindern, kann der Ablaufsteuereinrichtung ein Leckwassersensor
zum Detektieren von Leckwasser, insbesondere unterhalb der Bodenbaugruppe
der Geschirrspülmaschine,
zugeordnet sein, so dass die Ablaufsteuereinrichtung bei Auftreten
von Leckwasser während
des Betriebes der Geschirrspülmaschine
die Ventile schließen
kann.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein
stromabwärtiges Ende
des Warmwasserschlauchs und ein stromabwärtiges Ende des Kaltwasserschlauchs über ein Verbindungsstück, insbesondere
Y-verbindungsstück, flüssigkeitsleitend,
insbesondere unter Zuhilfenahme eines Zulaufschlauchs mit einem
gehäusefesten
Anschlussstück
der Geschirrspülmaschine verbunden
ist. Eine derartige Ausbildung der Wasserzulaufeinrichtung ist konstruktiv
einfach und verkürzt
die insgesamt erforderliche Schlauchlänge in vielen Fällen deutlich,
insbesondere wenn die Anschlussstellen der externen Warmwasserversorgung und
der externen Kaltwasserversorgung weiter vom Aufstellort der Geschirrspülmaschine
entfernt sind, da in diesem Fall auf zwei längere parallel verlaufende
Schläuche
hinter dem Verbindungsstück
verzichtet werden kann.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Warten des Ionentauschers
einer Geschirrspülmaschine,
insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine,
mit einer Wasserzulaufeinrichtung zum Aufnehmen von Wasser, mit
einer durch die Wasserzulaufeinrichtung beschickbaren Enthärtungseinrichtung, welche
einen Ionentauscher zum Enthärten
und/oder Entsalzen von Wasser und eine Wartungseinrichtung zum Warten
des Ionentauschers aufweist, und mit einer Ablaufsteuereinrichtung
zum Steuern des Spülgangs
wenigstens eines Spülprogramms
für das
Reinigen von Spülgut,
welches dadurch gekennzeichnet ist, dass vom jeweilig gewählten Spülprogramm
der Ablaufsteuerung die Wasserzulaufeinrichtung mit ihrem Warmwasserzulauf
zur Aufnahme von Warmwasser aus einer externen Warmwasserversorgung und
mit ihrem Kaltwasserzulauf zur Aufnahme von Kaltwasser aus einer
externen Kaltwasserversorgung derart gesteuert wird, dass vom ausgewählten Spülprogramm
wenigstens ein Programmschritt zum Spülen von Spülgut unter Verwendung von Warmwasser
aus der Warmwasserversorgung und beim Ablauf oder nach dem Ablauf
dieses ausgewählten Spülprogramm
wenigstens ein Programmschritt zum Warten des Ionentauschers mittels
der Wartungseinrichtung unter Verwendung von Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung
durchgeführt
wird, falls eine Wartung des Ionentauschers von der Ablaufsteuereinrichtung
angefordert wird.
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Sonstige
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
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Die
Erfindung und ihre Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend
anhand von Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematisierte räumliche
Darstellung eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine;
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2 ein
schematisches Blockschaltbild der Geschirrspülmaschine der 1;
und
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3 ein
schematisches Funktionsdiagramm zur Erläuterung der Funktion der Geschirrspülmaschine
der 1.
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In
den folgenden Figuren sind einander entsprechende Teile mit denselben
Bezugszeichen versehen. Dabei sind nur diejenigen Bestandteile einer Geschirrspülmaschine
mit Bezugszeichen versehen und erläutert, welche für das Verständnis der
Erfindung sowie deren vorteilhafte Weiterbildungen erforderlich
sind. Es versteht sich von selbst, dass die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine
weitere Teile und Baugruppen umfassen kann.
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1 zeigt
eine schematische räumliche Darstellung
eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine 1.
Diese weist einen Spülbehälter 2 auf,
der durch eine Tür 3 verschließbar ist,
so dass eine Spülzelle
zum Spülen von
Geschirr entsteht. Der Spülbehälter 2 ist
im Innern eines Gehäuses 4 der
Geschirrspülmaschine 1 angeordnet,
welches Standardmaße
aufweisen kann. Beispielsweise kann das Gehäuse 4 eine Breite
von 45 cm oder 60 cm aufweisen, was eine Integration der Geschirrspülmaschine 1 in
eine standardmäßig ausgeführte Küchenzeile
mit einer entsprechenden Einbaunische ermöglicht. Ggf. kann das Außengehäuse, insbesondere
im Bereich der Seitenwände,
der Deckenwand, und/oder Rückwand
des Spülbehälters der
Geschirrspülmaschine 1 teilweise oder
ganz weggelassen werden. Dies ist insbesondere bei voll integrierten
Geschirrspülmaschinen,
die in der Einbaunische einer Küchenzeile
eingebaut sind, zweckmäßig.
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Auf
der Rückseite
der Geschirrspülmaschine 1 ist
eine schematisch dargestellte Wasserzulaufeinrichtung 5 angeordnet.
Diese weist einen Warmwasserzulauf 6, 7 und einen
Kaltwasserzulauf 8, 9 auf, wobei der Warmwasserzulauf 6, 7 zur
Aufnahme von Warmwasser aus einer externen Warmwasserversorgung
WH und der Kaltwasserzulauf 8, 9 zur Aufnahme
von Kaltwasser aus einer externen Kaltwasserversorgung KH vorgesehen
ist.
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Dabei
umfasst der Warmwasserzulauf 6, 7 ein steuerbares
Warmwasserventil 6 und der Kaltwasserzulauf 8, 9 ein
steuerbares Kaltwasserventil 8. Das Warmwasserventil 6 und
Kaltwasserventil 8 sind prinzipiell identisch aufgebaut.
Beispielsweise können
beide Ventile 6, 8 jeweils als Magnetventil ausgebildet
sein. Die Eingangsseiten der Ventile 6, 8 sind jeweils
so ausgebildet, dass sie an Anschlussstücken WA, KA einer haushaltsüblichen
Warmwasserversorgung WH und Kaltwasserversorgung KH, beispielsweise
an deren Wasserhähne,
befestigt werden können.
Die Verbindung kann jeweils mittels einer Schraubverbindung, einer
Schnappverbindung oder dergleichen erfolgen. Derartige Ventile 6, 8 sind
auch unter dem Namen Aquastop-Ventil 6, 8 bekannt.
Vorteilhafterweise sind diese geschlossen, wenn sie nicht angesteuert
sind, so dass die Geschirrspülmaschine 1 in
ausgeschaltetem Zustand von der Wasserversorgung getrennt ist. Auf
diese Weise kann im Fehlerfall ein Austreten von Leckwasser aus
der abgeschalteten Geschirrspülmaschine 1 vermieden werden.
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Bestimmungsgemäß sind in 1 die
Eingangsseite des Warmwasserventils 6 an einen Warmwasserhahn
der Warmwasserversorgung WH und die Eingangsseite des Kaltwasserventils 8 an
einen Kaltwasserhahn der Kaltwasserversorgung KH angeschlossen.
Die Ausgangsseite des Warmwasserventils 6 ist dabei mit
einem Warmwasserschlauch 7 und die Ausgangsseite des Kaltwasserventils 8 mit
einem Kaltwasserschlauch 9 verbunden, wobei die stromabwärtigen Enden
des Warmwasserschlauchs 7 und des Kaltwasserschlauchs 9 mit
einer Eingangsseite eines Verbindungsstücks 10, insbesondere
Y-Verbindungsstücks,
verbunden sind. An dessen Ausgangsseite schließt sich ein gemeinsamer Zulaufschlauch 11 für Warmwasser
und Kaltwasser an, der seinerseits mit einem Anschlussstück 12 am
Gehäuse 4 der
Geschirrspülmaschine 1 verbunden
ist. Mittels der Wasserzulaufeinrichtung 5 ist es folglich
möglich,
Warmwasser von einer externen Warmwasserversorgung WH und/oder Kaltwasser von
einer externen Kaltwasserversorgung KH jeweils individuell gesteuert
in das Innere der Geschirrspülmaschine 1 zu
leiten.
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Der
Warmwasserschlauch 7, der Kaltwasserschlauch 9 und/oder
der gemeinsame Zulaufschlauch 11 können als Sicherheitsschläuche mit
einem inneren wasserführenden
Druckschlauch und einem äußeren Hüllschlauch
ausgebildet sein, wobei zwischen Druckschlauch und Hüllschlauch
jeweils ein Leckwasserkanal zum Abführen von eventuell auftretendem
Leckwasser vorgesehen sein kann. Dabei kann das Verbindungsstück 10 so
ausgebildet sein, dass die Leckwasserkanäle des Warmwasserschlauchs 7,
des Kaltwasserschlauchs 9 und des gemeinsamen Zulaufschlauchs 11 untereinander
verbunden sind, so dass Leckwasser, welches während des Betriebes der Geschirrspülmaschine 1 im
Bereich der Wasserzulaufeinrichtung 5 auftritt, über das gehäusefeste
Anschlussstück 12 in
das Innere der Geschirr spülmaschine 1 geleitet
ist. Hier kann es von einem nicht gezeigten Leckwassersensor detektiert werden,
so dass entsprechende Maßnahmen,
etwa ein Schließen
des Warmwasserventils 6 und Kaltwasserventils 8,
eingeleitet werden können.
-
Alternativ
zu dieser externen Anordnung des, insbesondere Y-zweigartigen, Verbindungsstücks 10 außerhalb
der Geschirrspülmaschine
kann es ggf. vorteilhaft sein, wenn das Verbindungsstück geräteseitig,
insbesondere geräteintern,
an dem geräteseitigen
Anschlussstück,
insbesondere ohne externen Zulaufschlauch, fest angekoppelt oder
an diesem mit angeformt ist. Dies kann insbesondere auch schon werksseitig
von vornherein vorbereitet sein. Bei dieser optionalen Ausführungsvariante
lässt sich der
gemeinsame Zulaufschlauch ggf. einsparen. Insbesondere kann das
Anschlussstück 12 zusammen mit
dem Verbindungsstück
im Bereich der Bodenbaugruppe an oder in dieser vorgesehen sein.
-
Stromabwärts des
gehäusefeste
Anschlussstück 12 ist
eine freie Fließstrecke 13 vorgesehen. Bei
der freien Fließstrecke 13 handelt
es sich um eine sogenannte Rohrunterbrechung, welche dazu dient, ein
Rücksaugen
von Wasser aus der Geschirrspülmaschine 1 zu
verhindern, falls in der externen Wasserversorgung durch dynamische
Prozesse ein Unterdruck entsteht. Hierdurch wird insbesondere verhindert,
dass bereits verwendetes Wasser, welches mit Schmutz, Reinigungsmitteln
und/oder Reinigungshilfsmitteln versetzt sein kann, zurück in die
gebäudeseitige
Wasserversorgung gelangt.
-
Die
Geschirrspülmaschine 1 weist
eine Enthärtungseinrichtung
zur Enthärtung
bzw. Entkarbonisierung von Wasser auf, welches für einen Spül- oder Klarspülvorgang
vorgesehen ist. Die Enthärtungseinrichtung 14, 15 umfasst
einen Ionentauscher 14 zum Enthärten und/oder Entsalzen von
Wasser und eine Wartungseinrichtung 15 zum Warten des Ionentauschers 14.
Die Wartungseinrichtung 15 weist dabei eine Regeneriersoleeinrichtung 15 auf,
welche mit einer vom Innenraum des Spülbehälters 2 zugänglichen
und verschließbaren Öffnung zum
Einfüllen
eines Regeneriermittels ausgerüstet
ist.
-
Die
Geschirrspülmaschine 1 weist
weiterhin in 1 nicht dargestellte Bestandteile
auf, welche es ermöglichen,
Warmwasser und/oder Kaltwasser vom Ausgang der freien Fließstrecke 13 in
den Ionentauscher 14 und/oder in die Regeneriersoleeinrichtung 15 zu
leiten.
-
In
einem unteren Bereich des Spülbehälters 2 ist
ein Pumpentopf 16 vorgesehen, in dem zweckmäßigerweise
eine Umwälzpumpe
zum Umwälzen von
Wasser im Spülbehälter 2 während eines
Spülganges
vorgesehen ist. Dabei kann die Umwälzpumpe eine Heizeinrichtung
zum Heizen des im Spülbehälter 2 befindlichen
Wassers, beispielsweise einen Durchlauferhitzer, aufweisen. Ebenso
kann im Pumpentopf 16 eine Pumpe zum Abpumpen von Wasser, beispielsweise
am Ende eines Spülganges,
vorgesehen sein. Die verschiedenen Pumpfunktionen können jedoch
auch durch eine einzige Pumpe in Verbindung mit schaltbaren Ventilen
wahrgenommen werden. Der Pumpentopf 16 ist in aller Regel
mit einem Abwasseranschlussstück 17 über nicht
gezeigte Mittel so verbunden, dass Wasser aus dem Spülbehälter 2 über einen
an das Abwasseranschlussstück 17 angeschlossenen
Abwasserschlauch 18 in eine gebäudeseitig installierte Abwassereinrichtung
A, beispielsweise ein Abwasserrohr A, gepumpt werden kann.
-
Die
Geschirrspülmaschine 1 weist
ferner eine Ablaufsteuereinrichtung 19 zur Steuerung des Ablaufes
eines Spülprogramms
auf. In der Ablaufsteuereinrichtung 19 können verschiedene
Spülprogramme
hinterlegt sein, welche durch einen Bediener auswählbar sind.
Die Ablaufsteuereinrichtung 19 ist im Inneren der Tür 3 des
Spülbehälters 2 angeordnet, könnte jedoch
auch an anderer Stelle der Geschirrspülmaschine 1 angeordnet
sein.
-
2 zeigt
ein Funktionsdiagramm der Geschirrspülmaschine der 1.
Das Warmwasserventil 6 und das Kaltwasserventil 8 sind
jeweils so mit der Ablaufsteuereinrichtung 19, insbesondere über zugehörige elektrische
Signal- oder Datenleitungen DL verbunden, dass beide Ventile 6, 8 individuell,
d. h. spezifisch ansteuerbar sind. Damit ist es möglich, den
Spülbehälter 2 der
Geschirrspülmaschine 1 über das
Verbindungsstück 10,
die freie Fließstrecke 13, einen
Wasserverteiler 20, den Ionentauscher 14 und einen
Ablauf 21 gezielt mit Warmwasser und/oder Kaltwasser zu
beschicken.
-
Im
Pumpentopf 16 des Spülbehälters 2 ist eine
mit einer Heizeinrichtung ausgestattete Umwälzpumpe 22 angeordnet,
welche in Verbindung mit einem im Innern des Spülbehälters 2 angeordneten Sprühsystems 23 steht.
Hierdurch ist es möglich,
im Spülbehälter 2 angeordnetes
Spülgut
während
eines Spülgangs
mit Wasser zu beaufschlagen, um dieses zu reinigen. Weiterhin ist
im Pumpentopf eine Laugenpumpe 24 angeordnet, welche es
ermöglicht, nicht
mehr benötigtes
Wasser nach außen über ein Abwasseranschlussstück 17 abzupumpen.
Bei der Umwälzpumpe 22 ist
sowohl die Heizfunktion als auch die Pumpfunktion durch die Ablaufsteuereinrichtung 19 individuell
steuerbar. Weiterhin ist die Ablaufsteuereinrichtung 19 auch
mit der Laugenpumpe 24 zu deren Steuerung verbunden.
-
Der
Wasserverteiler 20, der Teil der Wartungsvorrichtung 15, 20 zur
Wartung des Ionentauschers 14 ist, ist durch die Ablaufsteuereinrichtung 19 steuerbar.
Bei dem Wasserverteiler 20 kann es sich um eine Wasserweiche 20 handeln,
welche einen Eingang und zwei Ausgänge aufweist. Sie ermöglicht es,
dass über
die freie Fließstrecke 13 zulaufendes Warmwasser
und/oder Kaltwasser sowohl dem Ionentauscher 14 als auch
der Regeneriersoleeinrichtung 15 über entsprechende Flüssigkeitsleitungen oder
-kanäle
zuführbar
ist.
-
Die
Wasserweiche 20 weist einen ersten mit „A” bezeichneten Schaltzustand
auf, bei dem das ihr zulaufende Wasser über eine Flüssigkeitsverbindungsleitung
L zum Ionentauscher 14 geleitet ist. Der Schaltzustand „A” wird dabei
unter anderem dann eingenommen, wenn dem Spülbehälter 2 Wasser zugeführt wird,
welches zum Beaufschlagen von Spülgut
vorgesehen ist. Hierdurch wird das Wasser durch den Ionentauscher 14 enthärtet und/oder
entsalzt, bevor es in Kontakt mit dem Spülgut gelangt.
-
Weiterhin
weist die Wasserweiche 20 einen zweiten mit „B” bezeichneten
Schaltzustand auf, bei dem das ihr zulaufende Wasser zur Regeneriersoleeinrichtung 15 geleitet
ist. Schaltzustand „B” dient
dazu, um durch Zufuhr von Wasser zur Regeneriersoleeinrichtung 15 eine
definierte Menge von Regeneriersole aus der Regeneriersoleeinrichtung 15 heraus über eine
Flüssigkeitsverbindungsleitung
FL in den Ionentauscher 14 zu drücken, um so einen Regenerationsschritt
einzuleiten. Dabei bilden Regeneriermittel RM, welches sich auf
Vorrat in der Regeneriersoleeinrich tung 15 befindet, und
das von der Wasserweiche zugeführte
Wasser nach und nach eine weitere Menge an Regeneriersole, welche
für spätere Regenerierschritte
verwendet werden kann.
-
Nach
einer entsprechenden Einwirkzeit wird die in dem Ionentauscher 14 befindliche
Regeneriersole aus diesem ausgespült, indem die Wasserweiche 20 in
den Schaltzustand „A” gebracht
und erneut Wasser zugeführt
wird. Hierdurch wird die verbrauchte Regeneriersole über den
Ablauf 21 in den Spülbehälter 2 eingeleitet,
von wo aus sie mittels der Laugenpumpe 24 nach Außen abgepumpt
werden kann.
-
Die
Beschickung der Geschirrspülmaschine 1 mit
Wasser erfolgt ebenso wie die Steuerung der Wasserweiche 20,
der Heizpumpe 22 und der Laugenpumpe 24 sowie
weiterer hier nicht erläuterter Einrichtungen
der Geschirrspülmaschine 1 in
Abhängigkeit
von einem Spülprogramm,
welches in der Ablaufsteuereinrichtung 19 gespeichert ist.
Dabei ist bei einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine 1 wenigstens
ein Spülprogramm
vorgesehen, welches speziell zur effizienten Nutzung von Warmwasser aus
der Warmwasserversorgung WH und von Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung
KH auswählbar
ist.
-
3 zeigt
ein Funktionsdiagramm zur Erläuterung
der Funktion und Wirkungsweise der Geschirrspülmaschine 1 der 1 und 2,
die gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsvariante
des erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzips
ausgebildet ist und des erfindungsgemäßen Regenerierverfahrens arbeitet.
Hierzu ist der Ablauf eines Spülprogramms
SP dargestellt, welches dafür
vorgesehen ist, einen Ablauf eines Spülgangs so zu steuern, dass eine
effiziente Nutzung von Warmwasser aus der Warmwasserversorgung WH
und von Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung KH gewährleistet
ist.
-
In 3 sind
auf einer gemeinsamen Zeitachse t die Kurven SWV, SKV, BAP und SWA
dargestellt, welche Schalt- bzw. Betriebszustände von Komponenten der Geschirrspülmaschine 1 auf
der Hochachse Z anzeigen.
-
Die
Kurve SWV repräsentiert
dabei den Schaltzustand des Warmwasserventils 6 der Geschirrspülmaschine 1.
Weiterhin zeigt die Kurve SKV den Schaltzustand des Kaltwasserventils 8 der
Geschirrspülmaschine 1.
Der Schaltzustand „0” entspricht
dabei jeweils einem geschlossenen Ventil 6, 8,
der Schaltzustand „1” einem
geöffneten
Ventil 6, 8. Die Kurve BAP stellt weiterhin den
Betriebszustand der Abwasserpumpe 24 dar, wobei der Ausschaltzustand
durch „0” und der
Einschaltzustand durch „1” symbolisiert
sind. Die Kurve SWA schließlich
zeigt den Schaltzustand der Wasserweiche 20. Hierbei wird
ein erster Schaltzustand, bei dem zulaufendes Wasser zum Ionentauscher 14 geleitet
ist, mit „A” und ein
zweiter Schaltzustand, bei dem zulaufendes Wasser zur Regeneriersoleeinrichtung 15 geleitet
ist, mit „B” bezeichnet.
-
In 3 ist
beispielhaft ein Spülprogramm SP
dargestellt, welches in dieser zeitlichen Reihenfolge einen Vorspülschritt
VS, einen Reinigungsschritt RS, einen Zwischenspülschritt ZS, einen Klarspülschritt
KS und einen Trocknungsschritt TS umfasst. In anderen Beispielen
könnten
einer oder mehrere dieser Schritte ausgeblendet sein. Auch wären Beispiele
möglich,
bei denen einer oder mehrere Schritte mehrfach durchlaufen werden.
-
Der
zunächst
durchgeführte
Vorspülschritt VS
dient der Entfernung von gröberen
Verschmutzungen vom Geschirr, um so den Reinigungsschritt RS vorzubereiten.
Hierzu wird zu Beginn des Vorspülschritts
VS das Warmwasserventil 6 geöffnet. Die Wasserweiche 20 befindet
sich dabei im Schaltzustand „A”, so dass
das zugeführte
Warmwasser über
den Ionentauscher 14 in den Spülbehälter 2 gelangt. Wenn
der Spülbehälter 2 mit
einer für
den Vorspülschritt
VS ausreichenden Menge von enthärtetem
Warmwasser aus der Warmwasserversorgung WH beschickt ist, wird das
Warmwasserventil 6 wieder geschlossen. Das enthärtete Warmwasser
wird im Spülbehälter 2 mittels
der Umwälzpumpe 22 für eine vorgegebene
Zeit, im Regelfall ohne – im
Ausnahmefall mit Zuschaltung – ihrer
Heizeinrichtung, umgewälzt,
um so das Spülgut
mit Warmwasser zu beaufschlagen. Danach wird das nunmehr verschmutzte
Warmwasser mittels der Laugenpumpe 24 nach außen abgepumpt.
-
Alternativ
könnte
während
des Vorspülschritts
VS ganz oder teilweise Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung KH
verwendet werden. Dies würde
zu einer Energieeinsparung führen,
wobei allerdings die Vorspülzeit
im Regelfall verlängert
werden müsste,
um eine vorgegebene Reinigungswirkung zu erreichen.
-
Der
im Anschluss an den Vorspülschritt
VS durchgeführte
Reinigungsschritt RS dient der gründlichen Reinigung des Spülguts. Dazu
wird zu Beginn des Reinigungsschritts RS das Warmwasserventil 6 erneut
geöffnet.
Die Wasserweiche 20 befindet sich weiterhin im Schaltzustand „A”, so dass
das zugeführte
Warmwasser über
den Ionentauscher 14 in den Spülbehälter 2 gelangt, bis
der Spülbehälter 2 mit
einer für
den Reinigungsschritt RS ausreichenden Menge von Warmwasser aus
der Warmwasserversorgung WH beschickt ist. Wenn der Spülbehälter 2 mit
einer für
den Reinigungsschritt RS ausreichenden Menge von enthärtetem Warmwasser
aus der Warmwasserversorgung WH beschickt ist, wird das Warmwasserventil 6 erneut
geschlossen. Das in den Spülbehälter 2 eingefüllte Warmwasser
wird nun mit Hilfe der Umwälzpumpe 22 für eine vorgegebene
Zeit umgewälzt,
um so das Spülgut
mit Warmwasser zu beaufschlagen. Dabei kann die Heizeinrichtung
der Umwälzpumpe 22 in
Abhängigkeit
von der Temperatur des zugeführten
Warmwassers und in Abhängigkeit
von der vorgesehenen, gewünschten
Spültemperatur
des Reinigungsschritts RS bedarfsgerecht zugeschaltet werden. Zum
Abschluss des Reinigungsschritts RS wird das nunmehr verschmutzte Warmwasser
mittels der Laugenpumpe 24 über das Abwasseranschlussstück 17 aus
dem Spülbehälter 2 nach
außen
abgepumpt.
-
Während des
Reinigungsschritts RS ist es in aller Regel erforderlich, das Spülgut mit
Wasser zu beaufschlagen, welches eine vergleichsweise hohe Temperatur
aufweist, um so eine hohe thermische Reinigungswirkung zu erzielen.
Zudem wird dem Wasser im Allgemeinen Reinigungsmittel zugesetzt, dessen
chemische Reinigungswirkung bei höherer Temperatur am besten
ist. Üblicherweise
ist daher für einen
Reinigungsschritt RS eine Temperatur von ca. 50°C bis 70°C vorgesehen. Bei der Verwendung
von Warmwasser aus der Warmwasserversorgung WH für den Reinigungsschritt RS
ist also sichergestellt, dass die der Warmwasserversorgung WH entzogene Wärmeenergie
sinnvoll eingesetzt wird. Dabei kann gerade hier eine hohe Einsparung
an elektrischer Energie erreicht werden, da das Warmwasser aus der Warmwasserversorgung
WH in vielen Fällen
gar nicht, in anderen Fällen
lediglich in geringem Umfang, durch die elektrische Heizeinrichtung
der Umwälzpumpe 22 der
Geschirrspülmaschine 1 nachgeheizt
werden muss, um die gewünschte
Mindesttemperatur zu erreichen.
-
Insbesondere
während
des Reinigungsschritts RS wird von Zeit zu Zeit bei Bedarf weiterhin die
Wartung des Ionentauschers 14 eingeleitet. Nachdem der
Spülbehälter 2 mit
einer für
den Reinigungsschritt RS ausreichenden Menge von Warmwasser aus
der Warmwasserversorgung WH beschickt ist, wird ein Regenerierschritt
RES durchgeführt.
Dazu wird die Wasserweiche 20 in den Schaltzustand „B” gebracht.
Nun wird das Kaltwasserventil 8 geöffnet, um die Regeneriersoleeinrichtung 15 mit Kaltwasser
aus der Kaltwasserversorgung KH zu beschicken, wodurch Regeneriersole
aus der Regeneriersoleeinrichtung 15 in den Ionentauscher 14 über eine
Flüssigkeitsverbindungsleitung
VL gedrückt wird.
Wenn genügend
Kaltwasser in die Regeneriersoleeinrichtung 15 eingeleitet
ist, wird das Kaltwasserventil 8 wieder geschlossen und
die Wasserweiche 20 wieder in den Schaltzustand „A” zurück versetzt.
Das während
des Regenerierschritts RES neu in die Regeneriersoleeinrichtung 15 eingebrachte Kaltwasser
verbleibt dort bis zu einem nachfolgenden Regenerierschritt und
bildet bis dahin durch Lösung
von Regeneriermittel RM weitere Regeneriersole.
-
Nach
dem Regenerierschritt RES wird der Ionentauscher 14 in
einem zeitlich nachgeordneten Durchspülschritt DS von verbrauchter
Regeneriersole gereinigt. Hierzu wird das Kaltwasserventil 8 bei
im Schaltzustand „A” befindlicher
Wasserweiche 20 vorübergehend
geöffnet,
so dass Kaltwasser durch den Ionentauscher 14 fließt. Die
dabei in den Spülbehälter 2 gelangende
Regeneriersole wird im Anschluss durch die Laugenpumpe 24 abgepumpt.
-
Die
Dauer des Regenerierschritts RES, während der sich Regeneriersole
in dem Ionentauscher 14 befindet, endet zweckmäßigerweise
zeitgleich mit dem Reinigungsschritt RS. Auf diese Weise wird verhindert,
dass während
des Durchspülschritts
DS in den Spülbehälter eingebrachte
Regeneriersole durch die während
des Reinigungsschritts RS eingeschaltete Umwälzpumpe 22 im Spülbehälter 2 umgewälzt wird,
wodurch ein Kontakt von Regeneriersole und Spülgut verhindert werden kann.
Denn während
des Durchspülschritts
DS ist die Umwälzpumpe 22 ausgeschaltet.
-
Der
nunmehr durchgeführte
Zwischenspülschritt
ZS zum Entfernen von Reinigungsmittel vom Spülgut nach dem Reinigungsschritt
RS sieht ebenfalls eine Beschickung des Spülbehälters 2 mit Warmwasser
aus der Warmwasserversorgung WH vor, um das Spülgut mit Warmwasser beaufschlagen zu
können.
Hierzu wird zunächst
das Warmwasserventil 6 geöffnet, bis der Spülbehälter 2 mit
einer für den
Zwischenspülschritt
ZS ausreichenden Menge von Warmwasser beschickt ist. Dieses Warmwasser wird
mittels der Umwälzpumpe 22 für eine vorgegebene
Zeit umgewälzt,
wobei im Regelfall ein Zuschalten der Heizeinrichtung unterbleiben
kann. Danach wird das nunmehr verschmutzte Kaltwasser mittels der
Laugenpumpe 24 nach außen
abgepumpt.
-
Alternativ
könnte
während
des Zwischenspülschritts
ZS ganz oder teilweise Kaltwasser aus der Kaltwasserversorgung KH
verwendet werden. Dies würde
zu einer Energieeinsparung führen,
wobei allerdings die Vorspülzeit
im Regelfall verlängert werden
müsste,
um eine vorgegebene Reinigungswirkung zu erreichen. Ggf. kann ein
solcher Zwischenspülschritt
aber auch ganz entfallen.
-
Bei
dem nun nachfolgenden Klarspülschritt KS
ist eine Beaufschlagung von Spülgut
mit Warmwasser aus der Warmwasserversorgung vorgesehen. Dazu wird
zunächst
erneut das Warmwasserventil 6 geöffnet bis der Spülbehälter 2 mit
einer für den
Klarspülschritt
KS ausreichenden Menge von Warmwasser aus der Warmwasserversorgung
WH beschickt ist. Das in den Spülbehälter 2 eingefüllte Warmwasser
wird nun mit Hilfe der Umwälzpumpe 22 für eine vorgegebene
Zeit umgewälzt,
um so das Spülgut
mit Warmwasser zu beaufschlagen. Auch während des Klarspülschritts
KS kann die Heizeinrichtung der Umwälzpumpe 22 in Abhängigkeit
von der Temperatur des zugeführten
Warmwassers und in Abhängigkeit
von seiner vorgesehenen Spültemperatur
bedarfsgerecht zugeschaltet werden. Zum Ende des Klarspülschritts
KS wird das nunmehr verschmutzte Warmwasser mittels der Laugenpumpe 24 nach
außen
abgepumpt.
-
Der
Klarspülschritt
KS dient insbesondere der Vermeidung von Flecken auf dem Geschirr,
welche durch gelöste
Stoffe im Wasser, wie beispielsweise Salz und/oder Kalk, entstehen
könnten.
Derartige gelöste
Stoffe können
zwar durch die vorgesehene Enthärtungseinrichtung
vermindert, nicht aber ganz entfernt werden. Daher wird das Wasser
während des
Klarspülschritts
KS mit Klarspüler
versetzt. Eine weitere Aufgabe des Klarspülschritts KS besteht darin,
einen nachfolgenden Trocknungsschritt TS vorzubereiten. So wird
während
des Klarspülschritts
KS das Geschirr aufgeheizt, indem besonders heißes Wasser, welches beispielsweise
eine Temperatur von etwa 60°C
bis 75°C
aufweist, verwendet wird. Dadurch verdunsten im anschließenden Trocknungsschritt
TS am heißen
Geschirr anhaftende Wassertropfen und schlagen sich an der Innenseite
des Spülbehälters 2 aufgrund
der dort herrschenden niedrigeren Temperatur ab. Bei der Verwendung
von Warmwasser aus der Warmwasserversorgung WH für den Klarspülschritt
KS ist also ebenfalls sichergestellt, dass die der Warmwasserversorgung
WH entzogene Wärmeenergie
sinnvoll eingesetzt wird. Auch hier kann eine hohe Einsparung an
elektrischer Energie erreicht werden, da das Warmwasser aus der Warmwasserversorgung
WH in vielen Fällen
gar nicht, in anderen Fällen
lediglich in geringem Umfang, durch die elektrische Heizeinrichtung
der Umwälzpumpe 22 der
Geschirrspülmaschine 1 nachgeheizt
werden muss, um die für
den Klarspülschritt
KS erforderliche Temperatur zu erreichen.
-
Anstelle
eine Heizeinrichtung in der Umwälzpumpe 22 vorzusehen,
kann es ggf. auch zweckmäßig sein,
eine Heizeinrichtung zusätzlich
oder unabhängig
hiervon an einer anderen geeigneten Stelle im Flüssigkeitskreislauf der Geschirrspülmaschine
vorzusehen.
-
Während des
abschließenden
Trocknungsschritts TS ist eine Beschickung des Spülbehälters 2 mit
Wasser nicht vorgesehen.
-
Gemäß dem vorteilhaften
Ausführungsbeispiel
der 1 mit 3 weist die Geschirrspülmaschine
einen Warmwasseranschluss und zugleich einen Kaltwasseranschluss,
d. h. einen bithermischen Wasseranschluss bzw. zwei einlaufseitige
Wasseranschlüsse
für den
Zulauf von Wasser mit unterschiedlichen Temperaturen, auf. Diese
zwei Wasseranschlüsse
sind jeweils separat mit einem steuerbaren Ventil, insbesondere
einem Aquastop-Ventil, ansteuerbar, insbesondere öffen- und
wieder schließbar.
Es ist insbesondere ein Spülprogramm
vorgesehen, bei welchem zum Vorspülen, zum Reinigen und zum Klarspülen in vorteilhafter
Weise Warmwasser aus einer externen Warmwasserversorgungsanlage, insbesondere
aus einer ther mischen Solaranlage, verwendet wird. Bei diesem Spülprogramm
wird weiterhin bei einem Regeneriervorgang die Salzsole mit Kaltwasser
aus einer Kaltwasserversorgung in den Ionentauscher geschickt, insbesondere
gedrückt. Ebenso
erfolgt das Durchspülen
des Ionentauschers nach dem Regeneriervorgang mit Kaltwasser. Durch diese
Programmführung
wird warmes Wasser nicht unnötig
verwendet. Es entsteht eine Energieeinsparung.
-
Insbesondere
kann es ggf. zweckmäßig sein,
anstelle oder zusätzlich
zur thermischen Solaranlage für
die Bereitstellung einer kostengünstigen Warmwasserversorgung
im Haushalt eine moderne Brennwertheizanlage wie z. B. eine Pelletofen-, Hackschnitzel-,
oder Holzscheitheizung, eine Kraftwärmekopplungsanlage, Erdwärmepumpenheizung, Luftwärmepumpenanlage,
eine Fernwärmeanlage oder
eine Nahwärmeanlage,
einzeln oder in beliebiger Kombination, usw. ... zu nutzen. Insbesondere kann
die Verknüpfung
z. B. eines Pelletofens mit einer thermischen Solaranlage energetisch
vorteilhaft sein. Energetisch günstig
sind insbesondere auch sonstige Warmwasserversorgungsanlagen, die
ohne oder nur mit verhältnismäßig geringem
Primärenergiebedarf
fossiler Brennträger
auskommen un/oder lediglich weitgehend CO2 neutrale
Energieträger
nutzen. Die im Fall einer solarthermischen Warmwassererzeugungsanlage
erläuterten
Ausführungen
gelten bei Vorliegen bzw. Vorhandensein einer sonstigen Warmwasserversorgungsanlage
hinsichtlich der Ausbildung und Steuerung der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine
in analoger Weise.
-
- 1
- Geschirrspülmaschine
- 2
- Spülbehälter
- 3
- Tür
- 4
- Gehäuse
- 5
- Wasserzulaufeinrichtung
- 6
- Warmwasserventil
- 7
- Warmwasserschlauch
- 8
- Kaltwasserventil
- 9
- Kaltwasserschlauch
- 10
- Verbindungsstück
- 11
- Zulaufschlauch
- 12
- gehäusefestes
Anschlussstück
- 13
- freie
Fließstrecke
- 14
- Ionentauscher
- 15
- Regeneriersoleeinrichtung
- 16
- Pumpentopf
- 17
- Abwasseranschlussstück
- 18
- Abwasserschlauch
- 19
- Ablaufsteuereinrichtung
- 20
- steuerbarer
Wasserverteiler, Wasserweiche
- 21
- Ablauf
- 22
- Umwälzpumpe
mit Durchlauferhitzer
- 23
- Sprüheinrichtung
- 24
- Laugenpumpe,
Abwasserpumpe
- A
- Abwasserrohr
- DL
- Datenleitung
- VL
- Flüssigkeitsverbindungsleitung
- KH
- Kaltwasserversorgung,
Kaltwasserhahn
- WH
- Warmwasserversorgung,
Warmwasserhahn
- RM
- Regeneriermittel
- SWV
- Schaltzustand
des Warmwasserventils
- SKV
- Schaltzustand
des Kaltwasserventils
- BAP
- Betriebszustand
der Abwasserpumpe
- SWA
- Schaltzustand
der Wasserweiche
- SP
- Spülprogramm
- VS
- Vorspülschritt
- RS
- Reinigungsschritt
- ZS
- Zwischenspülschritt
- KS
- Klarspülschritt
- TS
- Trocknungsschritt
- RES
- Regenerierschritt
- DS
- Durchspülschritt