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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft einen Faserlaser mit einer Laserfaser, mit zwei
optischen Anordnungen an den beiden Enden der Laserfaser und mit
den weiteren Merkmalen des Oberbegriffs des unabhängigen Patentanspruchs
1.
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STAND DER TECHNIK
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Für
einen Faserlaser werden üblicherweise Laserfasern eingesetzt,
die einen inneren Kern aus aktivem Lasermaterial zur Erzeugung eines
Laserstrahls als Arbeitslicht und einen umliegenden Pumpkern zur
Aufnahme und Weiterleitung von Pumplicht aufweisen. Die konzentrischen
Kerne der Laserfaser sind von einem äußeren Mantel
umgeben. Da die Laserfaser in Form des Pumpkerns bereits einen inneren
Mantel aufweist, wird sie als Doppelmantelfaser (double cladded
fibre) bezeichnet. Das Pumplicht weist eine Pumplichtwellenlänge
auf, die sich von der Arbeitslichtwellenlänge des Arbeitslichts
wesentlich unterscheidet. So ist es z. B. üblich, für
das Pumplicht einen Diodenlaser mit einer Wellenlänge von
800 nm als Pumplichtquelle zu verwenden, um aktives Lasermaterial
zu pumpen, das das Arbeitslicht bei beispielsweise 2 μm
emittiert.
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In
einem bekannten Faserlaser mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
unabhängigen Patentanspruchs 1 wird zum optischen Pumpen
kollimiertes Licht eines Diodenlasers über eine Sammellinse,
wobei der Begriff „Sammellinse” in dieser Beschreibung
ausdrücklich auch ein Objektiv aus mehreren Linsen, das
insgesamt als Sammellinse wirkt, einschließt, auf die Querschnittsfläche
des Pumpkerns an einem ersten Ende der Laserfaser fokussiert, um
es dort einzukoppeln. Am zweiten Ende der Laserfaser werden das
nicht absorbierte Pumplicht und das Arbeitslicht ausgekoppelt. Die
Numerische Apertur des austretenden Pumplichtes entspricht dabei
der Numerischen Apertur des eingekoppelten Pumplichtes. Die Numerische
Apertur des Arbeitslichts ist, da es in dem inneren Kern der Laserfaser indexgeführt
wird, in der Regel kleiner als die Numerische Apertur des Pumplichtes.
Die Numerische Apertur des fokussierten Pumplichts wird an die Numerische
Apertur der Laserfaser angepasst und kann beispielsweise einen Wert
von 0,4 besitzen, was einem Winkel von 23,6° entspricht.
Ein kollimierter Laserstrahl aus dem Arbeitslicht wird erzeugt,
indem das zweite Ende der Laserfaser im Brennpunkt einer Sammellinse
angeordnet wird. Der kollimierte Laserstrahl besitzt eine hohe Strahlqualität
und eine nur geringe Divergenz. Für weitere Prozesse kann
dieser Laserstrahl nachfolgend erneut fokussiert werden.
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Um
einen möglichst hohen Wirkungsgrad zu erhalten, wird bei
dem bekannten Faserlaser das bis zu dem zweiten Ende der Laserfaser
noch nicht absorbierte und dort ausgekoppelte Pumplicht nochmals
in die Laserfaser eingekoppelt, indem hinter der dort angeordneten
Sammellinse ein Spiegel angeordnet ist, der für das Pumplicht
wenigstens an seiner der Laserfaser zugewandten Seite hochreflektiv
und für das Arbeitslicht beidseitig hochtransmittiv ausgeführt
ist. Der Spiegel ist derart ausgerichtet, dass die reflektierte
Pumpstrahlung zurück auf den Pumpkern fokussiert wird.
Auf diese Weise kann das zunächst nicht absorbierte Pumplicht
die Laserfaser nochmals durchlaufen und zur Erzeugung des Arbeitslichts
beitragen.
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Das
Arbeitslicht tritt grundsätzlich nach beiden Seiten aus
der Laserfaser aus. Der Wirkungsgrad des bekannten Faserlasers ist
nochmals erhöht, indem das aus dem inneren Kern aus dem
aktiven Lasermaterial austretende Arbeitslicht an dem ersten Ende
der Laserfaser dem aktiven inneren Kern wieder zugeführt
wird. Dies wird dadurch realisiert, dass zwischen dem Diodenlaser
und der ersten Sammellinse, die das Pumplicht auf die Laserfasereintrittsfläche
fokussiert, ein Spiegel angeordnet ist, der für das Pumplicht
auf beiden Seiten hochtransmittiv und für das Arbeitslicht
auf der der Laserfaser zugewandten Seite hochreflektiv ist. Dieser
Spiegel reflektiert das durch die Sammellinse kollimierte rückwärts
austretende Arbeitslicht in die Laserfaser zurück. Das
rückwärtig austretende Arbeitslicht durchläuft
somit die Sammellinse zweimal. Der Spiegel wird so justiert, dass
das reflektierte Arbeitslicht zentrisch auf den inneren Kern der
Laserfaser trifft.
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Um
das Pumplicht optimal mit der Sammellinse auf die Eintrittsfläche
an dem ersten Ende der Laserfaser fokussieren zu können,
muss die Eintrittsfläche in der Ebene liegen, in der sich durch
die erste optische Anordnung aus Sammellinse und Spiegel für
das gesamte, durch deren Aperturblende einfallende parallele Strahlenbündel
mit der Pumplichtwellenlänge eine optimale Konzentration
der Strahlung ergibt. Außerdem soll über den Lichtweg
von der Eintrittsfläche durch die Sammellinse bis zum Spiegel und
von dort zurück durch die Sammellinse zu der Eintrittsfläche
eine optimale Konzentration des rückwärts aus
der Eintrittsfläche austretenden Arbeitslichts erfolgen.
Weist der Spiegel der ersten optischen Anordnung eine plane Reflexionsfläche
für das Arbeitslicht auf, dann muss – um dieses
Ziel zu erreichen – die zugehörige Sammellinse
achromatisch ausgeführt sein. D. h., die Sammellinse der
ersten optischen Anordnung muss in diesem Fall für die Pumplichtwellenlänge
und für die Arbeitslichtwellenlänge so korrigiert
sein, dass die Schnittweiten für beide Wellenlängen
identisch sind. Da sich die beiden Wellenlängen stark unterscheiden
und die optischen Materialien für verschiedene Wellenlängen verschiedenen
Brechzahlen aufweisen, ist dies im Vergleich zu einer monochromatischen
Linsenkorrektur mit einem erheblichen Mehraufwand und einem größeren
Platzbedarf verbunden.
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Um
die Rückkopplung des aus der Austrittsfläche der
Laserfaser an deren zweiten Ende austretenden Pumplichts zu realisieren,
wäre es wünschenswert, dass die Sammellinse der
dortigen zweiten optischen Anordnung einen kollimierten Strahl mit
der Pumplichtwellenlänge erzeugt. In diesem Fall könnte
die Rückkopplung des Pumplichtes auf dem Lichtweg zwischen
der Austrittsfläche durch die Sammellinse bis zu dem dahinter
liegenden Spiegel und von dort zurück durch die Sammellinse
bis zu der Austrittsfläche so gestaltet werden, dass die
reflektierende Fläche für das Pumplicht an dem
Spiegel plan ausgeführt ist. Der kollimierte Strahl aus
dem Pumplicht würde dann an der reflektierenden Fläche des
Spiegels reflektiert und der Sammellinse kollimiert rückwärts
zugeführt, um von dieser wieder optimal auf die Austrittsfläche
der Laserfaser fokussiert zu werden. Ein ungelöster Nachteil
dieser zweiten optischen Anordnung ist allerdings, dass das aus
der Laserfaser austretende Arbeitslicht die Sammellinse nicht kollimiert
verlässt, wenn die Sammellinse nicht achromatisch ausgeführt
ist, da sich die Schnittweiten für das Pumplicht und für
das Arbeitslicht ansonsten deutlich unterscheiden.
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AUFGABE DER ERFINDUNG
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Faserlaser mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des unabhängigen Patentanspruchs 1 aufzuzeigen, bei
dem trotz optimaler Rückkopplung des zunächst nicht
absorbierten Pumplichts und des rückwärts austretenden
Arbeitslichts in die Laserfaser keine achromatischen Sammellinsen
benötigt werden.
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LÖSUNG
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Die
Aufgabe der Erfindung wird erfindungsgemäß durch
einen Faserlaser mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs
1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen des neuen
Faserlasers sind in den abhängigen Patentansprüchen
definiert.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Bei
dem erfindungsgemäßen Faserlaser sind beide Sammellinsen
chromatisch nur für dieselbe eine der beiden Wellenlängen
optimiert. Dabei weist der für diese eine Wellenlänge
reflektierende Spiegel eine Plane reflektierende Fläche
auf, während der andere der Spiegel eine gekrümmte
reflektierende Fläche für die andere der beiden
Wellenlängen aufweist. Wenn die reflektierenden Flächen
der beiden Spiegel deren der Laserfaser zugekehrten Oberflächen
sind, ”sieht” das Licht mit der einen Wellenlänge
von dem für diese Wellenlänge reflektierenden
Spiegel nur die plane reflektierende Fläche und wird von
der für diese Wellenlänge chromatisch korrigierten
und optimal angeordneten Sammellinse auf die Laserfaser zurückfokussiert.
Von dem anderen Spiegel, der für diese Wellenlänge
transmittierend ist, ”sieht” das Licht mit der
einen Wellenlänge zwar die gekrümmte für
die andere Wellenlänge reflektierende Fläche.
Die hieraus resultierenden Ablenkungen des Lichts mit der einen
Wellenlänge können aber durch eine hinter der
gekrümmten reflektierenden Fläche liegende weitere
gekrümmte optische Fläche desselben Spiegels kompensiert
werden. Dies kann in einfacher Weise dadurch geschehen, dass diese
gekrümmte optische Fläche parallel zu der gekrümmten reflektierenden
Fläche des anderen der beiden Spiegel verläuft,
wobei die gekrümmte optische Fläche die der Laserfaser
abgekehrte Oberfläche des anderen der beiden Spiegel ist.
Bezüglich des Lichts mit der anderen Wellenlänge,
für die die beiden Sammellinsen nicht chromatisch korrigiert
sind, kann mit der für diese Wellenlänge reflektierenden
gekrümmten Fläche des anderen Spiegels die notwendige
chromatische Korrektur herbeigeführt werden, um dieses Licht
zurück in die Laserfaser zu fokussieren, obwohl die dabei
durchlaufene Sammellinse für die Wellenlänge dieses
Lichts nicht optimiert ist. Demgegenüber kann die chromatische
Korrektur an dem gegenüberliegenden Ende der Laserfaser
mit einer hinter seiner für die eine Wellenlänge
reflektierenden Fläche liegenden gekrümmten optischen
Fläche bewirkt werden, durch die nur das Licht mit der
anderen, von diesem Spiegel transmittierten Wellenlänge
hindurchtritt. Die Korrektur kann problemlos so erfolgen, dass das
an diesem Ende aus der Laserfaser austretende Licht kollimiert wird,
d. h. zu einem kollimierten Strahl geformt wird, bzw. hier einfallendes
kollimiertes Licht exakt in die Laserfaser fokussiert wird. Vorzugsweise
ist auch diese gekrümmt optische Fläche des einen
der beiden Spiegel, dessen hintere Oberfläche.
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Vorzugsweise
sind die beiden Sammellinsen des neuen Faserlasers für
die Pumplichtwellenlänge chromatisch korrigiert, weil die
numerische Apertur der Laserfaser für das Pumplicht größer
ist und entsprechend die chromatische Korrektur mit Hilfe der rückwärtigen
Oberflächen der Spiegel im Falle des Arbeitslichts nur über
kleinere optische Flächen zu erfolgen braucht und weil
der ausgekopplete Laserstrahl aus dem Arbeitslicht dann nur einer
zusätzlichen Ablenkung durch eine gekrümmte optische
Fläche der zweiten Oberfläche des Spiegels mit
der planen reflektierenden Fläche für das Pumplicht – unterworfen
wird. Die erste voranstehende Begründung gilt natürlich
nur, solange die Laserfaser des neuen Faserlasers eine Doppelmantelfaser
ist, bei der das Pumplicht in einem Pumpkern mit größerem
Durchmesser indexgeführt wird, während das Arbeitslicht in
dem inneren Kern aus aktivem Lasermaterial indexgeführt
ist.
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Die
grundsätzlichen Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
aber auch ausgenutzt, wenn die beiden Sammellinsen des neuen Faserlasers
für die Arbeitslichtwellenlänge chromatisch korrigiert sind.
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Die
nachstehenden Ausführungen beziehen sich auf die bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung, bei der die Sammellinsen
nur für die Pumplichtwellenlänge optimiert, d.
h. insbesondere optimal angeordnet sind. Entsprechend besitzt der
an dem ersten Ende der Laserfaser mit der Eintrittsfläche
angeordnete Spiegel an seiner für das Arbeitslicht reflektierenden,
der Eintrittsfläche zugewandten Fläche durch eine
sphärische oder asphärische Form dieser Fläche
eine Brechkraft, die bewirkt, dass das rückwärtig
aus der Eintrittsfläche austretende Arbeitslicht über
die Sammellinse, den Spiegel und wieder über die Sammellinse
optimal in dieselbe Ebene fokussiert wird wie das Pumplicht, und
weist der Spiegel für das von ihm transmittierte kollimierte
Pumplicht keine brechende Gesamtwirkung auf. Um letzteres zu erzielen,
hat der Spiegel an seinen beiden optisch wirksamen Flächen
dieselbe Form mit umgekehrten optischen Wirkungen. Umgekehrte optische
Wirkungen werden erreicht, indem die eine Fläche konvex
und die andere Fläche entsprechend konkav gestaltet ist. Die Kollimation
des durch den Spiegel transmittierten Pumplichts wird auf diese
Weise nicht gestört. Der Spiegel der zweiten optischen
Anordnung an dem zweiten Ende der Laserfaser mit der Austrittsfläche weist
eine plane für die Pumpstrahlung reflektierende Fläche
auf. Das durch diesen Spiegel transmittierte Arbeitslicht wird dadurch
kollimiert, dass die zweite optisch wirksame Fläche des
Spiegels eine sphärische oder asphärische Form
hat, die durch ihre Brechkraft bewirkt, dass das Arbeitslicht nach
Verlassen des Spiegels einen kollimierten Laserstrahl formt.
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Für
einen Faserlaser mit einer Pumplichtwellenlänge von 800
nm und einer Arbeitslichtwellenlänge von 2 μm
ergibt sich, dass die der Eintrittsfläche zugewandte, für
das Arbeitslicht reflektierende Fläche des Spiegels der
ersten optischen Anordnung konkav ausgeführt werden muss,
da auf Grund der normalen Dispersion die Brennweite der Sammellinse
für das Arbeitslicht größer ist als für
das Pumplicht und der Spiegel durch die konkave Krümmung
der reflektierenden Fläche eine sammelnde Wirkung auf das
rückwärtig ausgekoppelte Arbeitslicht ausübt,
so dass das Pumplicht und das Arbeitslicht optimal in der gemeinsamen
Ebene der Eintrittsfläche der Laserfaser fokussiert werden.
Die der Pumplichtquelle zugewandte optische Fläche des
Spiegels weist entsprechend eine konvexe Fläche mit – absolut
betrachtet – demselben Radius bzw. mit derselben asphärischen
Form wie die reflektierende Fläche des Spiegels auf. Die
Sammellinse der zweiten optischen Anordnung an dem zweiten Ende
der Laserfaser ist ebenfalls nur für die Fokussierung des
einfallenden Pumplichts von 800 nm optimiert und kann mit der Sammellinse
der ersten optischen Anordnung identisch sein. Der zweite Spiegel
muss deshalb an seiner zweiten optischen Fläche zur Erzeugung
eines kollimierten Laserstrahls aus dem Arbeitslicht in diesem Fall
eine konvexe Form besitzen, um auf das Arbeitslicht als Plankonvexlinse
eine sammelnde Wirkung auszuüben.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibungseinleitung
genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer
Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ
oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend
von erfindungsgemäßen Ausführungsformen
erzielt werden müssen. Weitere Merkmale sind den Zeichnungen – insbesondere
den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer
Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung – zu
entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen
der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche
ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen
der Patentansprüche möglich und wird hiermit angeregt.
Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen
dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese
Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche
kombiniert werden. Ebenso können in den Patentansprüchen
aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen
der Erfindung entfallen.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Die
Erfingung wird im Folgenden anhand eines in den Figuren skizzierten
bevorzugten Ausführungsbeispiels weiter erläutert
und beschrieben.
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1 zeigt
das erste Ende einer Laserfaser des neuen Faserlasers und eine davor
vorgesehene erste optische Anordnung beim Einkoppeln von Pumplicht
von einer Pumplichtquelle in das erste Ende der Laserfaser.
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2 zeigt
vergrößert das erste Ende der Laserfaser gemäß 1.
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3 zeigt
dieselbe erste optische Anordnung gemäß 1 beim
Wiedereinkoppeln von Arbeitslicht, das an dem ersten Ende aus der
Laserfaser austritt, in die Laserfaser.
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4 zeigt
vergrößert das erste Ende der Laserfaser bei dem
Vorgang gemäß 3.
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5 zeigt
das zweite Ende der Laserfaser mit einer davor angeordneten zweiten
optischen Anordnung beim Wiedereinkoppeln von aus dem zweiten Ende
austretendem Pumplicht in das zweite Ende.
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6 zeigt
vergrößert das zweite Ende der Laserfaser beim
Wiedereinkoppeln des Pumplichts gemäß 5.
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7 zeigt
die zweite optische Anordnung an dem zweiten Ende der Laserfaser
gemäß
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5 beim
Auskoppeln von Arbeitslicht in Form eines kollimierten Laserstrahls
aus dem neuen Faserlaser; und
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8 zeigt
vergrößert das Ende der Laserfaser gemäß 7.
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FIGURENBESCHREIBUNG
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In 1 ist
der Strahlengang von einer bereitstellenden Pumplichtquelle 1 in
Form eines Diodenlasermoduls, die kollimiertes Pumplicht mit einer Pumplichtwellenlänge
von 800 nm bereitstellt, über einen für das Pumplicht
hochtransmittiven Spiegel 2 und durch eine Sammellinse 3 bis
zu einer Eintrittsfläche 4 einer Laserfaser 5 für
die direkte, erstmalige Einkopplung des Pumplichtes in einen äußeren Pumpkern 6 (siehe 2)
der Laserfaser 5 dargestellt. Die Laserfaser 5 ist
in allen Figuren nur im Bereich Ihrer Enden wiedergegeben. Sie kann
zwischen diesen Enden eine nahezu beliebige Erstreckung aufweisen.
Der Spiegel 2 besteht in diesem Ausführungsbeispiel
aus einem für die Pumplichtwellenlängen von 800
nm und eine Arbeitslichtwellenlänge von 2 μm hochtransmittiven
Glas, welches für die Wellenlänge 800 nm die Brechzahl
1,4553 und für die Wellenlänge 2 μm die
Brechzahl 1,4382 aufweist. Die Sammellinse 3 besteht ebenfalls
aus einem für die Wellenlängen 800 nm und 2 μm
hochtransmittiven optischen Material, welches für die Wellenlänge
800 nm die Brechzahl 1,8259 und für die Wellenlänge
2 μm die Brechzahl 1,7995 aufweist. Für die Pumplichtwellenlänge
von 800 nm weist die Sammellinse 3 eine Brennweite von
24,99 mm auf. Durch die hohe Brechzahl und durch eine asphärische
Form an der der Pumplichtquelle 1 zugekehrten Seite sowie
durch die Meniskusform der Sammellinse 3 ist es möglich, eine
beugungsbegrenzte Fokussierung des Pumplichts mit nur einer Linse
zu realisieren. Der sphärische Radius der Sammellinse 3 ist
gleich 100 mm. Die Mittendicke beträgt 6 mm. Die Asphärenform
wird entsprechend DIN ISO 10110-12 für
bezüglich der z-Achse rotationssymmetrische Flächen
mit folgenden Werten beschrieben: R = 17,572 mm, k = –1,
A4 = 1,283 E-05, A6 = 9,97 E-09, A8 = 1,17E-11. Die theoretischen
geometrischen Spotdurchmesser im Fokuspunkt liegen unter 1 μm.
Auf Grund der Divergenz des Pumplichts von ca. 2 × 0,45° kann
das Pumplicht in einen Faserdurchmesser von 0,4 mm eingekoppelt
werden (2 × 24,99 mm × tan 0,45° = 0,392
mm). Dies verdeutlicht die stark vergrößerte Darstellung
in 2. Die Angabe der Divergenz bezieht sich dabei
auf den Winkel, bei dem die eingeschlossene Leistung 86,5% der Gesamtleistung
des Pumplichtes beinhaltet (1 – 1/e2 =
0,865). Wesentlich ist, dass die Sammellinse 3 nur für
das einfallende parallele Pumplicht optimiert, d. h. chromatisch
korrigiert und so angeordnet ist, dass die Lage des Fokuspunktes
und damit die Lage der Eintrittsfläche 4 durch
die Wellenlänge des Pumplichts definiert ist (Schnittweite
= 21,128 mm). Die Pumpstrahlung wird im zugehörigen Pumpkern 6 der Laserfaser 5 mit
einem Durchmesser von 0,4 mm weitergeleitet und teilweise absorbiert,
wodurch ein innerer Faserkern 7 aus aktivem Lasermaterial
mit einem Durchmesser von 0,025 mm optisch gepumpt wird.
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In
dem inneren Faserkern 7 wird kohärentes Arbeitslicht
mit der Arbeitslichtwellenlänge von 2 μm erzeugt
und an beiden Enden der Laserfaser 5 ausgekoppelt. Das
austretende Arbeitslicht besitzt in diesem Beispiel eine Numerische
Apertur von 0,15, was einem Winkel von 2 × 8,6° entspricht. 3 verdeutlicht
die Auskopplung des rückwärtig zu der Pumplichtquelle 1 hin
ausgekoppelten Arbeitslichts an der Eintrittsfläche 4.
Nachdem das rückwärtige Arbeitslicht an der Eintrittsfläche 4 ausgekoppelt
ist, gelangt es über die Sammellinse 3 zu dem
Spiegel 2. Es wird dort an der reflektierenden Fläche 9 reflektiert,
durchläuft noch einmal die Sammellinse 3 und wird
von dieser wieder über die Eintrittsfläche 4 in den
inneren Kern 7 der Laserfaser 5 fokussiert. 4 zeigt
stark vergrößert das Arbeitslicht in der Nähe
der Eintrittsfläche 4. Die Sammellinse 3 besitzt
für die Arbeitslichtwellenlänge des Arbeitsstrahls
von 2 μm mit 25,83 mm eine größere Brennweite
als für die Pumplichtwellenlänge. Für
die Erzeugung eines rückwärtigen kollimierten
Strahls aus dem Arbeitslicht liegt die Eintrittsfläche 4 deshalb
zu nah an der Sammellinse 3. Deshalb entsteht nach dem
rückwärtigen Durchlauf des Arbeitslichts durch
die Sammellinse 3 ein leicht divergenter Strahl. Die Divergenz dieses
Strahls würde durch eine ebene Spiegelfläche 9 erhalten
bleiben, so dass der Fokuspunkt hinter der Eintrittsfläche 4,
also im Inneren der Laserfaser 5 läge. Tatsächlich
ergäbe sich mit einer ebenen Spiegelfläche 9 in
diesem Beispiel an der Eintrittsfläche 4 ein geometrischer
Spotdurchmesser von 0,466 mm, was mit einem inakzeptablen Lichtverlust
verbunden wäre, da nur der zurück in den inneren
Kern 7 mit dem Durchmesser von 0,025 mm an der Eintrittsfläche 4 zurück
gelangende Anteil des Arbeitslicht genutzt werden kann. Damit der
an dem Spiegel 2 reflektierte Arbeitsstrahl an der Eintrittsfläche 4 wieder
auf in den inneren Kern 7 der Laserfaser 5 eingekoppelt
werden kann, weist der Spiegel 2 eine konkave reflektierende Fläche 9 mit
einem Radius von 823 mm auf.
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Auf
der der Pumplichtquelle 1 zugekehrten Seite weist der für
das Pumplicht transmittive Spiegel 2 eine sphärische
konvexe optische Fläche 8 mit einem Radius von
ebenfalls 823 mm auf. Auf diese Weise übt der Spiegel 2 auf
das transmittierte kollimierte Pumplicht beim Gesamtdurchtritt keine
brechende Wirkung aus, so dass das Auftreffen des Pumplichtes in
einen Durchmesser von 0,4 mm an der Eintrittsfläche 4 nicht
beeinträchtigt wird. Würde der Spiegel 3 an
der dem Diodenlasermodul 1 zugewandten Seite eine ebene
optische Fläche 8 aufweisen, dann würde
in diesem Beispiel die Pumpstrahlung auf einen Durchmesser von 0,674
mm statt auf einen Durchmesser von 0,4 mm fokussiert werden, was
mit einer erheblichen Verschlechterung des Wirkungsgrades der Laseranordnung
verbunden wäre.
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5 zeigt
die Auskopplung des Pumplichts an einer Austrittsfläche 10 an
dem zweiten Ende der Laserfaser 5, die Kollimation des
Pumplichtes durch eine Sammellinse 11, die Reflexion des
Pumplichts an einer reflektierenden Fläche 13 eines
Spiegels 12 und die rückwärtige Fokussierung
desselben durch die Sammellinse 11 auf die Austrittsfläche 10.
Die Sammellinse 11 und die Sammellinse 3 sind
in diesem Beispiel identisch. Der Spiegel 12 ist aus demselben
Material wie der Spiegel 2 ausgebildet, weist aber für
das Pumplicht an seiner der Austrittsfläche 10 zugewandten
Seite eine plane reflektierende Fläche 13 auf.
Die Austrittsfläche 10 wird analog zu der Eintrittsfläche 4 in
einem solchen Abstand zu der Sammellinse 11 angeordnet,
dass sich eine exakte Kollimation des Pumplichtes ergibt (Schnittweite
= 21,128 mm). Aus diesem Grund bewirkt die Reflexion an der ebenen
reflektierenden Fläche 13 des Spiegels 12 eine
optimale Fokussierung des Pumplichts zurück auf die Austrittsfläche 10 in
den Durchmesser des Pumpkerns 6 von 0,4 mm. 6 stellt
die Ein- und Auskopplung des Pumplichtes an der Austrittsfläche 10 stark
vergrößert dar.
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7 zeigt
die Auskopplung des Arbeitslichts aus dem inneren Kern 7 an
der Austrittsfläche 10 und die Kollimation des
Arbeitslichts über die Sammellinse 11 und den
für das Arbeitslicht hochtransmittiven Spiegel 12.
Zur Erzeugung eines exakt kollimierten Laserstrahls durch die Sammellinse 11 liegt
dieselbe wie oben erläutert wegen der größeren Brennweite
für das Arbeitslicht zu nahe an der Austrittsfläche 10.
Nach der Sammellinse entsteht deshalb ein leicht divergenter Laserstrahl.
Um einen exakt kollimierten Laserstrahl zu erhalten, weist eine der
Laserfaser abgekehrte optische Fläche 14 des Spiegels 12 eine
konvexe Form mit einem Radius von 361 mm auf. Dadurch wirkt Spiegel 12 wie
eine Plankonvexlinse mit einer leicht sammelnden Wirkung für
das Arbeitslicht. 8 zeigt stark vergrößert die
Auskopplung des Arbeitsstrahls aus dem inneren Kern 7 der
Laserfaser 5. Statt der konvexen Form der optischen Fläche 14 kann
dem Spiegel 12 auch eine zusätzliche Linse für
das Arbeitslicht nachgeschaltet sein, insbesondere wenn hieraus
ein Laserstrahl mit von den unmittelbaren Vorgaben des Faserlasers
abweichendem Durchmesser geformt werden soll.
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Alle
numerischen Angaben in den Figuren (nicht die Bezugszeichen) weisen,
soweit nichts anderes angegeben ist und es sich nicht um grundsätzlich
dimensionslose Angaben zur numerischen Apertur handelt, die Einheit
Millimeter auf. Die Angaben 800 nm und 2 μm beziehen sich
auf die Wellenlänge des jeweiligen Lichts, dessen Strahlengang
dargestellt ist.
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- 1
- Pumplichtquelle
- 2
- Spiegel
- 3
- Sammellinse
- 4
- Eintrittsfläche
- 5
- Laserfaser
- 6
- Pumpkern
- 7
- innerer
Kern
- 8
- optische
Fläche
- 9
- reflektierende
Fläche
- 10
- Austrittsfläche
- 11
- Sammellinse
- 12
- Spiegel
- 13
- reflektierende
Fläche
- 14
- optische
Fläche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - DIN ISO 10110-12 [0026]