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Die
Erfindung betrifft ein Hausgerät mit zumindest einem elektrischen
Verbraucher, mit einer Steuereinheit zum Ansteuern des elektrischen
Verbrauchers gemäß einem vorbestimmten Programm, mit
einer Steckeinrichtung zum Anschließen des Hausgeräts
an ein elektrisches Spannungsversorgungsnetz und mit einer mit der
Steckeinrichtung elektrisch gekoppelten Steckdose, über
welche ein weiteres Hausgerät an das elektrische Spannungsversorgungsnetz
anschließbar ist. Die Erfindung bezieht sich außerdem
auf ein Verfahren zum Betreiben eines elektrischen Verbrauchers
in einem Hausgerät.
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Es
ist Stand der Technik, ein Hausgerät mit einer zusätzlichen
Steckdose auszustatten. Über eine solche Steckdose kann
dann ein weiteres Hausgerät mit dem Spannungsversorgungsnetz
gekoppelt werden; beide Hausgeräte sind dann über
dieselbe Steckeinrichtung an das Spannungsversorgungsnetz angeschlossen. Überschreitet
die Gesamtstromaufnahme zweier Hausgeräte einen vorbestimmten
zulässigen Wert, zum Beispiel 10 A, 12 A oder 16 A, wird
eine im Spannungsversorgungsnetz in der Regel vorhandene Sicherung
ausgelöst. Es ist somit prinzipiell nicht möglich,
zwei Hausgeräte, die über Hochleistungsverbraucher
verfügen, an ein- und derselben Steckdose zu betreiben.
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Im
Gegenstand gemäß Druckschrift
WO 02/43218 A1 wird dieses
Problem auf eine solche Art und Weise gelöst, dass eine
Regeleinrichtung eingesetzt wird, die die Stromaufnahme eines der
Hausgeräte oder auch beider Hausgeräte regelt.
Es werden dort zwei Regler verwendet, die die Stromaufnahme von
jeweils einem Hausgerät regeln. Eine besondere Herausforderung
besteht darin, denselben Erfolg – nämlich die
Auslösung einer Sicherung im Spannungsversorgungsnetz zu
vermeiden – ohne Einsatz einer zusätzlichen kostenintensiven
und bauraumbedürftigen Regeleinrichtung zu erreichen. Es
wird eine Lösung gesucht, wie zwei Hausgeräte
betriebssicher und ohne viel Aufwand an einer gemeinsamen Steckdose
betrieben werden können.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine solche Lösung
aufzuzeigen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Hausgerät
wie auch durch ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß jeweiligem
unabhängigem Patentanspruch gelöst. Vorteilhafte
Ausführungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen
Patentansprüche.
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Ein
erfindungsgemäßes Hausgerät umfasst zumindest
einen elektrischen Verbraucher und eine Steuereinheit, die den elektrischen
Verbraucher gemäß einem vorbestimmten Programm
ansteuert. Also steuert die Steuereinheit die Prozessabläufe des
Hausgeräts. Das Hausgerät umfasst außerdem eine
Steckeinrichtung zum Anschließen des Hausgeräts
an ein elektrisches Spannungsversorgungsnetz. Ferner weist das Hausgerät
eine mit der Steckeinrichtung elektrisch gekoppelte Steckdose auf. Über diese
Steckdose kann ein weiteres Hausgerät an das elektrische
Spannungsversorgungsnetz angeschlossen werden. Es ist eine mit der
Steuereinheit gekoppelte Messeinrichtung bereitgestellt, die einen
durch das weitere Hausgerät aufgenommenen Strom und/oder
einen durch den zumindest einen elektrischen Verbraucher und das
weitere Hausgerät aufgenommenen Gesamtstrom misst. Die
Steuereinheit steuert den elektrischen Verbraucher abhängig
von diesen Messwerten an.
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Also
wird der wunschgemäße Effekt durch eine Messeinrichtung
erzielt, die die Stromaufnahme des weiteren Hausgeräts
und/oder die Gesamtstromaufnahme misst, wie auch dadurch, dass die
im Hausgerät ohnehin immer vorhandene Steuereinheit die
Stromaufnahme des elektrischen Verbrauchers abhängig von
der Stromaufnahme des weiteren Hausgeräts und/oder von
der Gesamtstromaufnahme einstellen kann. Das Hausgerät
kommt somit ohne eine kostenintensive und bauraumbedürftige Regeleinrichtung,
wie sie im Stand der Technik eingesetzt wird, aus. Die Funktion
der Regeleinrichtung – nämlich die Einstellung
der Stromaufnahme des Verbrauchers – übernimmt
im erfindungsgemäßen Hausgerät die bereits
vorhandene Steuereinrichtung.
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Besonders
bevorzugt ist das Hausgerät eine Waschmaschine, ein Wäschetrockner
oder ein Waschtrockner. Jedes solche Hausgerät verfügt nämlich über
einen Hochleistungsverbraucher, wie zum Beispiel über einen
Antriebsmotor zum Antreiben einer Wäschetrommel oder über
eine Heizung zum Aufheizen von Luft oder Wasser. Werden zum Beispiel
zwei solche Hausgeräte an einer gemeinsamen Steckdose betrieben,
kann bei entsprechenden Kombinationen von Betriebszuständen
der miteinander kombinierten Hausgeräte die Gesamtstromaufnahme
den maximal zulässigen Wert, insbesondere 16 A, überschreiten.
Es ist somit besonders vorteilhaft, die Stromaufnahme eines dieser
Hausgeräte einstellen zu können, nämlich
abhängig von der Leistungsaufnahme des anderen Hausgerätes.
Würde eine Sicherung im Spannungsversorgungsnetz während
des kombinierten Betriebs zweier Hausgeräte, zum Beispiel
einer Waschmaschine oder eines Trockners, ausgelöst werden,
würden zuvor begonnene Programme beider Hausgeräte
unterbrochen werden. Dies ist insbesondere bei Waschmaschinen oder
Trocknern kritisch, denn manche Geräte können nach
der Wiederkehr der Versorgungsspannung das begonnene und unterbrochene
Programm an derselben Stelle, an welcher es unterbrochen wurde,
nicht fortsetzen. Diesem Problem kann die Steuereinheit derart begegnen,
dass sie den zumindest einen elektrischen Verbraucher auf eine solche
Art und Weise ansteuert, dass eine unzulässige Gesamtstromaufnahme
beider Hausgeräte nicht überschritten wird, so
dass unerwünschte Unterbrechungen laufender Programme unterbleiben.
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Also
kann die Steuereinheit dazu ausgelegt sein, den zumindest einen
elektrischen Verbraucher auf eine solche Art und Weise abhängig
von den Messwerten für den Strom anzusteuern, dass die Stromstärke
des durch die beiden Hausgeräte aufgenommenen Gesamtstroms
bzw. die durch beide Geräte aufgenommene Gesamtleistung
einen vorbestimmten Grenzwert nicht überschreitet. Ein
solcher Grenzwert kann für den Gesamtstrom zum Beispiel 10
A, 12 A oder auch 16 A betragen; für die Gesamtleistung
kann er zum Beispiel 3 kW betragen. Folgende Ausführungsformen
sind nun sinnvoll möglich. Die Steuereinheit kann die jeweils
augenblickliche Stromaufnahme des zumindest einen elektrischen Verbrauchers
kennen, dies zum Beispiel durch Zuordnen eines abgelegten Werts
für die Stromaufnahme jeweils einem Betriebszustand des
elektrischen Verbrauchers. In diesem Falle muss die Stromaufnahme
des elektrischen Verbrauchers für all seine Betriebszustände
zuvor während der Entwicklung ermittelt werden, und die
Werte für die Stromaufnahme müssen in der Steuereinheit
abgelegt werden. Dann kann die Messeinrichtung nur die Stromaufnahme des
weiteren Hausgeräts messen und die Gesamtstromaufnahme
beider Geräte additiv berechnen.
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Zusätzlich
oder alternativ kann vorgesehen sein, dass die Messeinrichtung direkt
die Gesamtstromaufnahme beider Hausgeräte genau misst. Dann
liegen für die Ansteuerung des elektrischen Verbrauchers
genaue Messwerte für die Gesamtstromaufnahme vor, und der
elektrische Verbraucher kann zum Beispiel so angesteuert werden,
dass diese Gesamtstromaufnahme und/oder die Gesamtleistung den vorbestimmten
Grenzwert gerade noch nicht überschreitet. Somit kann die
maximale zur Verfügung stehende elektrische Leistung für
das gleichzeitige Betreiben beider Hausgeräte ausgenutzt
werden. Dies kann zum Beispiel in einem solchen Betriebsablauf umgesetzt
werden: Das Hausgerät ist eine Waschmaschine. Eine Bedienperson
schließt die Waschmaschine an ein Spannungsversorgungsnetz
durch Verbinden der Steckeinrichtung mit einer Netzsteckdose an.
Die Bedienperson schließt an die Waschmaschine einen Wäschetrockner
an, nämlich über die an der Waschmaschine vorhandene
Steckdose. Somit sind sowohl die Waschmaschine als auch der Wäschetrockner über
eine gemeinsame Netzsteckdose an das Spannungsversorgungsnetz angeschlossen.
Die Bedienperson stellt ein gewünschtes Programm der Waschmaschine
ein und startet den Waschprozess. Ebenfalls wählt die Bedienperson
ein gewünschtes Programm des Wäschetrockners aus
einer Vielzahl von Programmen aus und startet den Trocknungsprozess.
Da der Wäschetrockner über keine Messeinrichtung,
wie sie in der Waschmaschine enthalten ist, sowie über
keine Stromregelung verfügt, wird er gemäß dem
eingestellten Programm betrieben. Im Wäschetrockner wird
nun mittels einer Heizung die Prozessluft aufgeheizt; die Heizung
stellt einen Hochleistungsverbraucher dar und verbraucht beispielsweise
2000 W. Auch in der Waschmaschine soll zu diesem Zeitpunkt die Waschlauge
mit einer Heizung gleicher nominaler Leistung aufgeheizt werden.
Die Messeinrichtung misst den durch den Wäschetrockner
und die Waschmaschine aufgenommenen Gesamtstrom und übermittelt
die Messwerte an die Steuereinheit der Waschmaschine. Die Steuereinheit
erkennt, dass der Wäschetrockner eine hohe Leistung verbraucht
und insgesamt eine Leistung von 4000 W durch die beiden Geräte
verbraucht würde, was unzulässig wäre. Die
Steuereinheit steuert aus diesem Grund die Heizleistung für
die Waschlauge so, dass diese Heizleistung den Wert von 1000 W nicht überschreitet.
Die Gesamtleistung wird also den Wert von 3000 W nicht überschreiten.
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Die
Steuereinheit kann dazu ausgelegt sein, bei Überschreiten
einer vorbestimmten Stromstärke des durch das weitere Hausgerät
aufgenommenen Stroms eine an den zumindest einen elektrischen Verbraucher
abgegebene Leistung auf einen vorgegebenen Wert zu reduzieren. Diese
Ausführungsform umfasst bevorzugt auch das Abschalten des
elektrischen Verbrauchers und somit das – allerdings geplante
und kontrollierte – Unterbrechen eines zuvor begonnenen
Programms des Hausgeräts. Im Unterschied zu einer externen
Abschaltung durch eine Sicherung des Spannungsversorgungsnetzes
bleiben in der Steuereinheit die bis dahin ermittelten Prozesszustände,
wie zum Beispiel die Beladung einer Wäschetrommel, eine
zugelaufene Wassermenge oder auch die bisherige Waschzeit und dergleichen
erhalten. Also kann die Steuereinheit ein bereits begonnenes Programm
des Hausgeräts selbst unterbrechen, um den vorbestimmten
Grenzwert der Gesamtstromaufnahme nicht zu überschreiten.
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Reduziert
die Steuereinheit die an den elektrischen Verbraucher abgegebene
Leistung, so kann ein begonnenes Programm des Hausgeräts
in einer dafür vorgesehenen Zeit bestimmungsgemäß nicht abgeschlossen
werden. Zum Beispiel kann die Wäsche in einem Wäschetrockner
während einer Stunde mit einer Heizleistung von 1000 W
nicht so getrocknet werden, wie mit einer Heizleistung von 2000 W.
Es kann somit vorgesehen sein, dass die Steuereinheit eine für
das Abschließen des begonnenen Programms des Hausgeräts
benötigte Zeit an den Wert der an den elektrischen Verbraucher
abgegebenen Leistung anpasst. Dies kann zum Beispiel so aussehen,
dass die Steuereinheit eines Wäschetrockners die für
das Abschließen eines begonnenen Trocknungsprogramms erforderliche
Zeit von 1 Std. auf 2 Std. dann erhöht, wenn aufgrund der
Gesamtstromaufnahme die Heizleistung für die Wäsche
von 2000 W auf 1000 W reduziert wird. Damit kann gewährleistet
werden, dass die Wäschestücke nach Abschließen
des Trocknungsprogramms trocken sind.
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Der
elektrische Verbraucher kann zum Beispiel eine Heizung sein. Ist
das Hausgerät eine Waschmaschine, so wird die Heizung zum
Beispiel zum Aufheizen der Waschlauge verwendet. In einem Wäschetrockner
wird durch die Heizung zum Beispiel eine Prozessluft aufgeheizt.
Im Allgemeinen stellt eine Heizung einen Hochleistungsverbraucher
dar, und bei einer maximalen Heizleistung kann in der Regel kein
weiterer Verbraucher gleichzeitig an demselben Stromanschluss betrieben
werden. Die Steuereinheit kann also die Heizleistung reduzieren,
um den Betrieb des weiteren Hausgeräts zu ermöglichen.
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Auch
ein Antriebsmotor zum Antreiben einer Wäschetrommel ist
ein Hochleistungsverbraucher. Ist der elektrische Verbraucher also
ein Antriebsmotor für eine Wäschetrommel, so kann
vorgesehen sein, dass die Steuereinheit bei Überschreiten
einer vorbestimmten Stromstärke des durch das weitere Hausgerät
aufgenommenen Stromes den Beginn eines Schleuderbetriebs aufschiebt.
Zum Beispiel kann dies so aussehen: Das Hausgerät ist eine
Waschmaschine, die über eine zusätzliche Steckdose
für ein weiteres Hausgerät verfügt. Eine
Bedienperson schließt die Waschmaschine an eine Netzsteckdose an.
Zusätzlich koppelt die Bedienperson einen Wäschetrockner
mit der bei der Waschmaschine vorhandenen Steckdose. Beide Geräte
werden also elektrisch parallel zueinander an einer Netzsteckdose
betrieben. Der Wäschetrockner beginnt eine Prozessluft
aufzuheizen; eine im Wäschetrockner vorhandene Heizung
nimmt einen Strom von etwa 10 A auf. Die Messeinrichtung misst den
durch den Trockner verbrauchten Strom und übermittelt die
Messwerte an die Steuereinheit. Die Steuereinheit ist dabei, einen
Schleuderbetrieb einzuleiten, in welchem die Wäschetrommel
mit einer Drehzahl von 1200 Umdrehungen pro Minute gedreht würde.
Die Steuereinheit erkennt jedoch, dass die Stromaufnahme des Wäschetrockners
etwa 10 A beträgt. Würde nun der Schleuderbetrieb
eingeleitet werden, würde eine zulässige Gesamtstromaufnahme
von 16 A überschritten werden. Die Steuereinheit schiebt
somit das Einleiten des Schleuderbetriebs auf, bis die Stromaufnahme
des Wäschetrockners reduziert wird. Somit können
beide Geräte die jeweiligen Programme abschließen,
ohne von extern und insoweit unkontrolliert unterbrochen werden
zu müssen.
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Die
Steckdose kann bei dem Hausgerät an seinem Gehäuse
angebracht sein. Dann kann die Messeinrichtung in das Gehäuse
integriert sein. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Steckdose
in die Steckeinrichtung integriert ist. Dies kann zum Beispiel so
aussehen, dass die Steckeinrichtung durch einen Stecker mit einer
sog. Huckepack-Steckdose gebildet ist. Dann kann die Messeinrichtung
in der Steckeinrichtung angeordnet sein, und die Verbindung zwischen
der Messeinrichtung und der Steuereinheit kann in dem Kabel realisiert
sein, über welches das Hausgerät an das Spannungsversorgungsnetz
anschließbar ist. Bei dieser Ausführungsform muss
das Gehäuse des Hausgeräts nicht umgebaut werden,
und die Messeinrichtung kann außerhalb des Gehäuses – nämlich
z. B. in der Steckeinrichtung – angeordnet sein. Die Messeinrichtung
bedarf somit keines zusätzlichen Bauraums im Gehäuse
des Hausgeräts. Es muss lediglich die Steckeinrichtung mit
einer zusätzlichen Steckdose und mit der Messeinrichtung
ausgestattet und eine Verbindung zwischen der Messeinrichtung und
der Steuereinheit realisiert werden.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren ist zum Betreiben
zumindest eines elektrischen Verbrauchers in einem Hausgerät
ausgelegt. Das Hausgerät wird mittels einer Steckeinrichtung
an ein elektrisches Spannungsversorgungsnetz angeschlossen. Der
elektrische Verbraucher wird mittels einer Steuereinheit gemäß einem
vorbestimmten Programm angesteuert, und ein weiteres Hausgerät
wird über dieselbe Steckeinrichtung an das Spannungsversorgungsnetz
angeschlossen. Bei dem Verfahren wird ein durch das weitere Hausgerät
aufgenommener Strom und/oder ein durch den zumindest einen elektrischen
Verbraucher und das weitere Hausgerät aufgenommener Gesamtstrom
mittels einer Messeinrichtung gemessen. Die Steuereinheit steuert
den zumindest einen elektrischen Verbraucher abhängig von
den Messwerten an.
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Die
mit Bezug auf das erfindungsgemäße Hausgerät
vorgestellten bevorzugten Ausführungsformen und deren Vorteile
gelten entsprechend für das erfindungsgemäße
Verfahren und umgekehrt, und ides auch dann, wenn es hierin nicht
explizit vermerkt ist.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen,
den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung
genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend
in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine
gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der
jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen.
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Die
Erfindung wird nun anhand einzelner bevorzugter Ausführungsbeispiele
sowie unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert,
wobei
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1 ein
Hausgerät gemäß einer ersten Ausführungsform
und ein weiteres Hausgerät veranschaulicht, wobei beide
Hausgeräte an einer gemeinsamen Netzsteckdose betrieben
werden, und
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2 ein
Hausgerät gemäß einer zweiten Ausführungsform
und ein weiteres Hausgerät veranschaulicht, wobei beide
Hausgeräte an derselben Netzsteckdose betrieben werden.
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In
den Figuren werden gleiche sowie funktionsgleiche Elemente mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
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Eine
in 1 dargestellte Waschmaschine 1 wird über
eine Steckeinrichtung 2, hier über einen einfachen
Netzstecker, an eine Netzsteckdose 3 angeschlossen. Über
die Netzsteckdose 3 wird die Waschmaschine 1 mit
einem Spannungsversorgungsnetz gekoppelt, welches eine elektrische Wechselspannung
von z. B. 230 V bereitstellt.
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Die
Waschmaschine 1 verfügt über eine an einem
Gehäuse 4 angebrachte Steckdose 5, über welche
ein Wäschetrockner 6 mit dem Netzstecker 2 elektrisch
gekoppelt werden kann. Es erfolgt eine Parallelschalter der Waschmaschine 1 und
des Wäschetrockners 6 an der Netzsteckdose 3.
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Die
Waschmaschine 1 umfasst eine Steuereinheit 7 – die
zum Beispiel ein Mikroprozessor ist – die alle Funktionen
der Waschmaschine 1 steuert. Also steuert die Steuereinheit 7 Waschprogramme der
Waschmaschine 1. Die Waschmaschine 1 umfasst außerdem
eine Wäschetrommel 8, die durch einen Antriebsmotor 9 angetrieben
wird. Zum Aufheizen von Waschlauge umfasst die Waschmaschine 1 eine
Heizung 10. Die Steuereinheit 7 steuert sowohl den
Antriebsmotor 9 als auch die Heizung 10 an. Zum
Beispiel kann die Steuereinheit 7 die Drehzahl des Antriebsmotors 9 und
somit der Wäschetrommel 8 steuern, wie auch die
Heizleistung der Heizung 10.
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Zum
Messen der Stromaufnahme des Wäschetrockners 6 umfasst
die Waschmaschine 1 eine Messeinrichtung 11. Diese
Messeinrichtung 11 misst einen durch den Wäschetrockner 6 aufgenommenen Strom
I. Die Messeinrichtung 11 ist mit der Steuereinheit 7 gekoppelt,
so dass die Steuereinheit 7 die Messwerte für
den Strom I erhält. Die Messeinrichtung 11 kann
beispielsweise durch einen Stromerfassungswiderstand realisiert
sein.
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Die
Steuereinheit 7 steuert den Antriebsmotor 9 und
die Heizung 10 abhängig von den Messwerten für
den Strom I an. Nachfolgend wird ein möglicher Betriebsablauf
der Waschmaschine 1 und des Wäschetrockners 6 näher
erläutert.
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Die
Waschmaschine 1 stellt ein aktives Hausgerät dar,
Die Steuereinheit 1 kann die Leistungsaufnahme des Antriebsmotors 9 und
der Heizung 10 beliebig einstellen. Demgegenüber
stellt der Wäschetrockner 6 ein passives Hausgerät
dar, er kann seine Leistungsaufnahme nicht regeln und wird somit
gemäß einem einmal eingestellten Programm betrieben.
Der Netzstecker 2 wird an die Netzsteckdose 3 angeschlossen.
Der Wäschetrockner 6 wird auch über die
Steckdose 5 mit dem Spannungsversorgungsnetz gekoppelt.
Die Waschmaschine 1 und der Wäschetrockner 6 werden
in Betrieb genommen, nämlich gemäß jeweils
einem ausgewählten Programm.
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In
dem Wäschetrockner 6 wird eine Prozessluft aufgeheizt,
nämlich mit Hilfe einer Heizung 12. Die Heizleistung
beträgt 2000 W.
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Die
Messeinrichtung 11 misst die Strom- bzw. Leistungsaufnahme
des Wäschetrockners 6 und übermittelt
die Messwärme an die Steuereinheit 7. Die Steuereinheit 7 erkennt,
dass der Wäschetrockner 6 eine Leistung von 2000
W aufnimmt. Die Steuereinheit 7 steuert die Heizung 10 und
den Antriebsmotor 9 so an, dass eine Gesamtleistung der Waschmaschine 1 und
des Wäschetrockners 6 von zum Beispiel 3000 W
nicht überschritten wird. Zum Beispiel wird beim Aufheizen
der Waschlauge mit der Heizung 10 die Heizleistung von
1000 W nicht überschritten. Steht zum Beispiel ein Schleuderbetrieb bevor,
so kann dieser aufgeschoben werden, bis die Stromaufnahme des Wäschetrockners 6 reduziert wird.
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In 2 ist
ein Wäschetrockener 13 dargestellt, welcher eine
Wäschetrommel 8, eine Steuereinheit 7,
einen Antriebsmotor 9 für die Wäschetrommel 8 sowie
eine Heizung 10 aufweist. Die Heizung 10 dient
zum Aufheizen von Prozessluft. Der Wäschetrockner 13 wird über
eine Steckeinrichtung 2 mit einem Netzstecker 14 mit
der Netzsteckdose 3 gekoppelt. Die Steckeinrichtung 2 umfasst
in diesem Beispiel eine zusätzliche Steckdose 5 sowie
eine Messeinrichtung 11. Über die Steckdose 5 kann
ein weiteres Hausgerät, z. B. ein weitrer Wäschetrockner 6,
an das Spannungsversorgungsnetz angeschlossen werden. Die Messeinrichtung 11 misst
einen durch die beiden Wäschetrockner 6, 13 aufgenommenen
Gesamtstrom.
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Die
Messwerte für den Gesamtstrom werden an die Steuereinheit 7 übertragen,
nämlich über ein Kabel 15. Über
das Kabel 15 ist auch der Wäschetrockner 13 mit
der Steckeinrichtung 2 gekoppelt. Dies kann zum Beispiel
so gestaltet werden, dass mehrere elektrische Leitungen in ein gemeinsames Kabel
integriert sind, nämlich beispielsweise mit einer gemeinsamen
Isolierung ummantelt und voneinander elektrisch getrennt sind. Die
Steuereinheit 7 steuert den Antriebsmotor 9 sowie
die Heizung 10 abhängig von den Messwerten für
den Gesamtstrom derart an, dass die Gesamtstromaufnahme der beiden
Wäschetrockner 6, 13 einen vorbestimmten Schwellwert – zum
Beispiel 16 A – nicht überschreitet. Erkennt die
Steuereinheit 7, dass der weitere Wäschetrockner 6 eine
Leistung von 2000 W aufnimmt, begrenzt sie die Heizleistung der
Heizung 10 auf z. B. 1000 W.
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Insgesamt
wird also die Möglichkeit bereitgestellt, ohne Einsatz
einer zusätzlichen kostenintensiven und bauraumbedürftigen
Regeleinrichtung zwei Hochleistungsgeräte an einer gemeinsamen
Netzsteckdose gleichzeitig zu betreiben. Dies wird durch eine Messeinrichtung 11 ermöglicht,
die die Stromstärke des Stromes I des weiteren Hausgerätes 6 und/oder
die Stromstärke des Gesamtstromes misst, wie auch durch
die Ansteuerung der elektrischen Verbraucher 9, 10 abhängig
von den gewonnenen Messwerten.
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- 1
- Waschmaschine
- 2
- Steckeinrichtung
- 3
- Netzsteckdose
- 4
- Gehäuse
der Waschmaschine
- 5
- Steckdose
- 6
- Wäschetrockner
- 7
- Steuereinheit
- 8
- Wäschetrommel
- 9
- Antriebsmotor
- 10
- Heizung
- 11
- Messeinrichtung
- 12
- Heizung
- 13
- Wäschetrockner
- 14
- Netzstecker
- 15
- Kabel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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