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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Ventilanordnung zum zumindest
zeitweise Verschließen zumindest einer in einer Karosseriekomponente
eines Fahrzeugs ausgebildeten Öffnung, umfassend zumindest
einen Grundkörper, der zumindest bereichsweise in die Öffnung
einsetzbar ist und zumindest ein mit dem Grundkörper über
zumindest eine Verbindungseinrichtung verbindbares Ventilglied, wobei
die Verbindungseinrichtung zumindest ein von dem Ventilglied umfasstes
erstes Verbindungselement mit zumindest einer ersten Hauptsymmetrieachse
und zumindest ein von dem Grundkörper umfasstes zweites
Verbindungselement mit zumindest einer zweiten Hauptsymmetrieachse
umfasst und das Ventilglied zumindest eine erste Dichtfläche
aufweist, die zumindest in einer geschlossenen Position der Ventilanordnung
zumindest bereichsweise auf zumindest einer zweiten Dichtfläche
des Grundkörpers aufliegt.
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Aus
fertigungstechnischen Gründen, beispielsweise um einen
Ablauf für Lack während eines Lackierens einer
Karosseriekomponente zu ermöglichen, weisen Karosseriekomponenten
von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, Öffnungen
auf, die einen Hohlraum der Karosseriekomponenten mit der Umgebung
verbinden. Um eine Beschädigung der Karosseriekomponente
auf der dem Hohlraum zugewandten Seite während eines Betriebs
des Fahrzeugs zu vermeiden, sind derartige Öffnungen nach
Herstellung der Karosseriekomponente zu verschließen, insbesondere
um das Eindringen von Partikeln und/oder Flüssigkeit von
außen in den Hohlraum zu vermeiden.
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Ein
Eindringen derartiger Fremdkörper beziehungsweise Flüssigkeit
kann beispielsweise dadurch unterstützt werden, dass sich
innerhalb des Hohlraumes ein Unterdruck bildet, beispielsweise dadurch,
dass der Hohlraum durch einen Türinnenraum gebildet ist
und ein Fenster während der Fahrt des Fahrzeugs geöffnet
wird, wobei sich aufgrund der Strömungen an der Fensteröffnung
ein Unterdruck innerhalb des Hohlraums bilden würde. Ein
permanenter Verschluss könnte jedoch dazu führen,
dass sich innerhalb des Hohlraums Kondensationswasser bildet und
sammelt, welches die zumeist aus Metall bestehende Karosseriekomponente
durch Oxidation angreifen könnte. Deshalb werden üblicherweise derartige Öffnungen
mit gattungsgemäßen Ventilanordnungen verschlossen.
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Eine
gattungsgemäße Ventilanordnung ist beispielsweise
aus der
DE 10
2007 026 543 A1 , die einen Entwässerungsstopfen
offenbart, bekannt. Der Entwässerungsstopfen weist einen
Ventilkörper auf, in den eine pilzförmige, flexible
Dichtscheibe eingeknöpft ist. Der Ventilkörper
wird in eine Öffnung einer Karosserie eingeknöpft
und weist Ablaufwege für Flüssigkeit auf, die
durch die Dichtscheibe verschlossen werden können. Zur
Bereitstellung eines Labyrinthdichtungssystems wird vorgeschlagen,
dass die Dichtscheibe zum Inneren des Karosserieteils hin mit einem
Abdeckelement bedeckt ist. Nachteilig bei dieser Ventilanordnung
ist jedoch, dass vergleichsweise hohe Kräfte notwendig
sind, um ein Öffnen der Dichtscheibe zu ermöglichen,
um ein Ablaufen von Flüssigkeit aus dem Karosserieteil
zu erreichen, da es trotz der Bereitstellung des Labyrinthdichtungssystems
notwendig ist, dass eine vergleichsweise hohe Schließkraft
der Dichtscheibe bereitgestellt wird, um zu vermeiden, dass von
außen Flüssigkeit in das Karosserieteil eindringen
kann. Auch führt das zusätzliche Abdeckelement
zu einem konstruktiv komplizierten Aufbau der Ventilanordnung. Ein
derart konstruktiv komplizierter Aufbau führt zu hohen
Herstellungskosten und einer großen Fehleranfälligkeit,
was insbesondere für einen Massenartikel nicht gewünscht ist.
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Eine
weitere gattungsgemäße Ventilanordnung ist beispielsweise
aus der
WO 2004/076239
A1 , die eine Entwässerungsanordnung für
einen Karosseriehohlraum offenbart, bekannt. Diese Ventilanordnung
wird beispielsweise in ein Ablaufloch eines Türschwellers
eines Kraftfahrzeugs eingesetzt. Die Entwässerungsanordnung
umfasst einen Verankerungsabschnitt, mittels dem die Entwässerungsanordnung in
dem Ablaufloch fixiert wird. In den Verankerungsabschnitt ist eine
Dichtklappe mittels eines Verankerungszapfens eingeknöpft.
Die Dichtklappe weist in Bezug auf eine Hauptsymmetrieachse des
Verankerungszapfens eine asymmetrische, insbesondere tropfenförmige,
Umfangsform auf. Durch diese Maßnahme soll die Dichtwirkung
des Dichtelements unter Beibehaltung einer zuverlässigen
Entwässerung des Hohlraums verbessert werden. Die asymmetrische Ausgestaltung
der Dichtklappe und die dadurch bedingte asymmetrische Ausbildung
des Verankerungsabschnitts führt jedoch zu einem aufwendigen Herstellungsprozess,
da bei einem Zusammenbau der Entwässerungsanordnung die
jeweilige Ausrichtung des Verankerungsabschnitts relativ zu der Dichtklappe
beachtet werden muss, was ebenfalls zu einer Erhöhung der
Produktionskosten führt.
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Schließlich
offenbart die
DE 198
28 328 A1 eine Stopfenanordnung zum Verschließen
von Löchern in der Karosserie von Fahrzeugen, die ebenfalls
eine gattungsgemäße Ventilanordnung darstellt. Ein
Ventilkörper der Stopfenanordnung umfasst einen hülsenförmigen
Abschnitt, der zum Einknöpfen des Ventilkörpers
in die Öffnung des Karosserieteils dient. In dem Ventilkörper
ist eine Aufnahmeöffnung vorgesehen, in die ein Schaft
eines pilzförmigen Ventilstopfens eingeknöpft
werden kann. Die Aufnahmeöffnung ist außermittig
zu einem Bodenabschnitt des Ventilkörpers angeordnet und
der Schaft des Ventilstopfens ist ebenfalls außermittig
angeordnet. Durch diese Maßnahmen soll eine Membran des
Ventilsstopfens mit einer ausreichenden Federkraft ausgestattet
werden können, um ein sicheres Verschließen zu
gewährleisten, andererseits soll eine relativ kleine Flüssigkeitsmenge
ausreichen, um einen Rand der Membran von einer Dichtkante abzuheben
und so ein Ablaufen der Flüssigkeit zu ermöglichen.
Auch diese Stopfenanordnung weist den Nachteil auf, dass der Ventilstopfen
hinsichtlich seiner Umfangsform relativ zu einem Befestigungselement
asymmetrisch auszugestalten ist und somit bei einem Zusammenbau
des Ventilkörpers und des Ventilstopfens eine relative Ausrichtung
der beiden Elemente zueinander zu beachten ist und sich somit ein
komplexer Produktionsprozess der Stopfenanordnung ergibt.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die gattungsgemäße
Ventilanordnung derart weiterzuentwickeln, dass die Nachteile des
Stands der Technik überwunden werden, insbesondere eine Ventilanordnung
bereitgestellt wird, die eine verbesserte Dichtwirkung in dem Sinne
aufweist, dass das Eindringen von Flüssigkeit und Fremdkörpern
von außen in den Hohlraum vermieden wird und andererseits
das Ventil schnellstmöglich geöffnet wird, sobald
sich Flüssigkeit in dem Hohlraum sammelt, welches jedoch
gleichzeitig einen konstruktiv einfachen und damit kostengünstigen
Aufbau aufweist und mittels eines einfachen und damit kostengünstigen
Herstellungsverfahrens herstellbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass zumindest in einem im Bezug auf eine auf das Ventilglied wirkende äußere
Kraft kraftfreien Zustand des Ventilgliedes eine Normalenrichtung
der ersten Dichtfläche zumindest bereichsweise relativ
zu der ersten Hauptsymmetrieachse und/oder zumindest bereichsweise
relativ zu der zweiten Hauptsymmetrieachse geneigt ist und/oder
eine Normalenrichtung der zweiten Dichtfläche zumindest bereichsweise
relativ zu der ersten Hauptsymmetrieachse und/oder zumindest bereichsweise
relativ zu der zweiten Hauptsymmetrieachse geneigt ist.
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Dabei
kann insbesondere vorgesehen sein, dass der Grundkörper
in der Öffnung mittels Einclipsen, Einstecken, Einschrauben,
Verschrauben, Verkleben, Verschweißen und/oder Einrasten
einsetzbar und/oder fixierbar ist.
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Auch
wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass das Ventilglied zumindest
bereichsweise eine größere Elastizität
als der Grundkörper aufweist und/oder zumindest in der
geschlossenen Position der Ventilanordnung die erste Dichtfläche
zumindest bereichsweise unter Vorspannung auf der zweiten Dichtfläche
aufliegt, wobei vorzugsweise zumindest ein Betrag der Vorspannung über
einen Umfang der ersten Dichtfläche und/oder der zweiten
Dichtfläche variiert.
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Weiterhin
kann eine erfindungsgemäße Ventilanordnung dadurch
gekennzeichnet sein, dass das Ventilglied zumindest eine Ventilmembran
umfasst, wobei vorzugsweise die erste Dichtfläche zumindest bereichsweise
eine Randfläche und/oder Randkante der Ventilmembran umfasst,
die Ventilmembran relativ zu der ersten Hauptsymmetrieachse konvex
gewölbt ist und/oder zumindest bereichsweise eine meniskenförmige
Querschnittform aufweist.
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Bevorzugt
ist ferner, dass das Ventilglied, insbesondere die Ventilmembran,
im Bezug auf die erste Hauptsymmetrieachse, insbesondere in einer Ebene
senkrecht zu der ersten Hauptsymmetrieachse, und/oder einer Ebene
der ersten Dichtfläche zumindest bereichsweise eine im
wesentlichen symmetrische, insbesondere radialsymmetrische, spiegelsymmetrische
und/oder punktsymmetrische, Umfangsform aufweist.
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Auch
wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass die Ventilmembran in
zumindest eine Raumrichtung zumindest bereichsweise einen unstetigen
Dickenverlauf, insbesondere durch Ausbildung von Dünnstellen,
ausweist, wobei die Raumrichtung insbesondere von der ersten Hauptsymmetrieachse ausgehend
nach radial außen und/oder entlang einem Umfang um die
Hauptsymmetrieachse verläuft.
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Besonders
bevorzugt ist, dass das erstes Verbindungselement zumindest eine
erste Aussparung und das zweite Verbindungselement zumindest ein
in der ersten Aussparung zumindest bereichsweise aufnehmbares, erstes
Glied umfasst und/oder das zweite Verbindungselement zumindest eine
zweite Aussparung und das erste Verbindungselement zumindest ein
in der zweiten Aussparung zumindest bereichsweise aufnehmbares,
zweites Glied umfasst, wobei das erste Glied in der ersten Ausnehmung und/oder
das zweite Glied in der zweiten Ausnehmung mittels Einclipsen, Einrasten,
Einschrauben, Einstecken, Verkleben und/oder Verschweißen
fixierbar ist und/oder zumindest einen Stift und/oder zumindest
einen Schaft umfasst.
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Für
die vorgenannte Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass
das erste Glied und/oder das zweite Glied zumindest bereichsweise
zylinderförmige, stabförmige und/oder quaderförmig
ausgebildet ist bzw. sind und/oder zumindest bereichsweise eine kreisförmige,
elliptische, dreieckförmige, quadratische und/oder mehreckförmige
Querschnittsform aufweist und/oder die erste Aussparung zumindest bereichsweise
eine zu dem ersten Glied und/oder die zweite Aussparung zumindest
bereichsweise eine zu dem zweiten Glied komplementäre,
insbesondere zylindermantelförmige und/oder quadermantelförmige, Innenkontur
aufweist bzw. aufweisen.
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Bei
den beiden vorgenannten Ausführungsformen kann auch vorgesehen
sein, dass die erste Hauptsymmetrieachse durch eine Symmetrieachse, insbesondere
Längsmittelachse, der ersten Aussparung und/oder des zweiten
Gliedes und/oder die zweite Hauptsymmetrieachse durch eine Symmetrieachse,
insbesondere Längsmittelachse, des ersten Gliedes und/oder
der zweiten Aussparung festgelegt ist bzw. sind.
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Alternativ
oder ergänzend wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass
das Ventilglied zumindest bereichsweise eine pilzförmige
Querschnittsform aufweist, insbesondere das zweite Glied einen Pilzstiel und
die Ventilmembran einen Pilzkopf bildet.
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Schließlich
kann eine erfindungsgemäße Ventilanordnung gekennzeichnet
sein durch zumindest ein mit dem Grundkörper verbindbares
Abdeckelement, wobei vorzugsweise mittels des Abdeckelements das
Ventilglied zumindest bereichsweise überdeckbar ist, und/oder
das Abdeckelement vorzugsweise auf einer einer Außenseite
der Karosseriekomponente zugewandeten und/oder einem Hohlraum der
Karosseriekomponente abgewandten Seite des Ventilanordnung anordbar
ist.
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Der
Erfindung liegt somit die überraschende Erkenntnis zugrunde,
dass auf konstruktiv einfacher Weise und ohne einen Herstellungsprozess
der Ventilanordnung zu verkomplizieren eine gattungsgemäße
Ventilanordnung derartig verbessert werden kann, dass ein Schalten
der Ventilanordnung zwischen einer Geschlossenstellung, in der ein
Eindringen von Fremdkörpern und Flüssigkeit von
außen einen durch die Ventilanordnung verschließbaren
Hohlraum verhindert wird, und einer Öffnungsposition, in der
das Abfließen von Flüssigkeit aus dem Hohlraum ermöglicht
wird, sensibler beziehungsweise schneller folgen kann, dass heißt
ein Druckbereich, der innerhalb des Hohlraums aufgebaut werden muss,
um das Ventil in eine Öffnungsposition zu überführen
um das Ablaufen von Flüssigkeit zu ermöglichen,
verringert werden kann, ohne dass der Druckbereich, der notwendig
ist, um ein sicheres Verschließen der Ventilanordnung zum
Verhindern des Eindringens von Flüssigkeit und Fremdkörper
von außen sicherzustellen, sich verändert, indem
ein Ventilglied der Ventilanordnung, welches in Bezug auf eine Hauptsymmetrieachse
eines Verbindungselements zur Verbindung des Ventilglieds mit einem
Grundkörper eine im wesentlichen symmetrische Umgangsform
aufweist, beziehungsweise der Grundkörper eine asymmetrische Form
aufweist, insbesondere eine Dichtfläche des Ventilglieds
beziehungsweise eine Dichtfläche des Grundkörpers
relativ zu den Hauptsymmetrieachsen der jeweiligen Verbindungselemente
verkippt ist. Das Ventilglied liegt in der geschlossenen Position
der Ventilanordnung zumindest bereichsweise auf der Oberfläche
des Grundkörpers unter einer Vorspannung auf und aufgrund
der Verkippung der Dichtflächen relativ zu den Hauptsymmetrieachsen
der Verbindungselemente ist diese Vorspannung jedoch asymmetrisch über
den Umfang der jeweiligen Dichtfläche verteilt. Durch diese
Schrägstellung der Dichtflächen wird die Vorspannung
partiell reduziert und insbesondere in diesem Bereich wird ein vergleichsweise
leichtes Abheben des Ventilglieds von dem Grundkörper ermöglicht,
um einen Ablauf von Flüssigkeit aus dem Hohlraum zu ermöglichen.
Hierbei kann auch eine nur abschnittsweise Schrägstellung der
Dichtflächen relativ zueinander erfolgen, während
die Dichtflächen ansonsten parallel zueinander ausgerichtet
sind. Auch kann die Schrägstellung zumindest einer Dichtfläche
durch Ausbildung einer Wölbung, beispielsweise auf einem
Boden des Grundkörpers, erreicht werden. Somit erfolgt
ein Öffnen der Ventilanordnung in diesem Bereich leichter als
in anderen Bereichen der Dichtfläche. Auf diese Weise wird
sichergestellt, dass eine Vorspannung des Ventilgliedes auf dem
Grundkörper zumindest in einem Bereich der Dichtfläche
einen vorbestimmten Wert nicht übersteigt, um ein leichtes Öffnen
des Ventilglieds zu ermöglichen.
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Grundsätzlich
erfolgt eine Öffnung der Ventilanordnung dadurch, dass
durch die Flüssigkeit, die sich in dem Hohlraum bzw. dem
Grundkörper sammelt, auf das Ventilglied ein statischer
Druck ausgeübt wird, welcher ab einer bestimmten Wassersäule das
Ventilglied öffnen soll. Das Ablauf- beziehungsweise Öffnungsverhalten
der Ventilanordnung wird im Wesentlichen durch die Flexibilität
des Ventilglieds, insbesondere einer Shore-Härte eines
Pilzventils, eine Wandstärke beziehungsweise einen Durchmesser
des Ventilglieds beziehungsweise Pilzventils und/oder eine Vorspannung
des Ventilglieds beziehungsweise des Pilzventils auf den Grundkörper
festgelegt.
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Diese
Größen unterliegen jedoch aufgrund von Material-
und Geometrietoleranzen Schwankungen, die das Öffnungsverhalten
der Ventilanordnung vergleichsweise stark beeinflussen können.
So führen insbesondere große Vorspannungen und
Toleranzen dazu, dass ein Öffnen der Ventilanordnung schwergängig
erfolgt und somit ein sicheres Ablaufen von Flüssigkeit
aus dem Hohlraum nicht sichergestellt ist. Durch die Ausnutzung
der Asymmetrie der Dichtflächen, beziehungsweise der sich
daraus ergebenden asymmetrischen Verteilung eines Vorspannung des
Ventilglieds auf dem Grundkörper, wird sichergestellt,
dass zumindest in einem Bereich der Dichtfläche das Ventilglied
eine gewünschte Vorspannung aufweist, so dass zumindest
in diesem Bereich des Ventilglieds das gewünschte Öffnungsverhalten
der Ventilanordnung vorliegt.
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Erfindungsgemäß wird
auch toleriert, dass sich aufgrund einer geringen Vorspannung sogar
ein kleiner Spalt zwischen der Dichtfläche des Ventilglieds
und der Dichtfläche des Grundkörpers bildet. Aufgrund
der Dimensionen von Flüssigkeitstropfen bleiben Flüssigkeitstropfen
zunächst in diesem Spalt „hängen” und
verschließen somit die Ventilanordnung. Umgekehrt führen
jedoch Luftströmungen, die sich aufgrund der Ausbildung
eines Unterdrucks innerhalb des Hohlraumes ergeben können,
dazu, dass der Spalt sich im Wesentlichen instantan durch die Beschleunigung
der Luftströmungen im Bereich des Spaltes und der daraus
entstehenden Schließkräfte schließt.
So wird verhindert, dass durch eine Lüftströmung
entgegen einer Entwässerungsrichtung, beispielsweise bei
einer Regenfahrt, Wasser in den Hohlraum eingetragen werden kann.
Diese Luftströmung bewirkt bei Ausbildung des Spalts eine Schließkraft.
Insbesondere ist hierbei vorteilhaft, dass das Ventilglied in seinem
Randbereich eine vergleichsweise geringe Dicke aufweist, um sicherzustellen,
dass der dünnwandige Bereich schnell an die Dichtfläche
des Grundkörpers angesogen wird.
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Eine
erfindungsgemäße Einstellung der Vorspannung einer
Dichtfläche des Ventilglieds auf einer Dichtfläche
des Grundkörpers kann noch dadurch unterstützt
werden, dass eine Dicke bzw. Wandstärke des Ventilglieds
unstetig ausgebildet sein kann. Unter einer Unstetigkeit im Sinne
der Erfindung wird verstanden, dass die Dicke bzw. Wandstärke
des Ventilglieds in eine gleichbleibende Raumrichtung, beispielsweise
eine radiale Richtung der Hauptsymmetrieachse des Verbindungselementes
des Ventilglieds oder eine Umfangslinie zu dieser Hauptsymmetrieachse,
nicht konstant ist bzw. nicht kontinuierlich zunimmt oder kontinuierlich
abnimmt sondern zumindest einen Bereich aufweist, in dem die Dicke oder
Wandstärke abnimmt und anschließend wieder zunimmt,
also die Ableitung der Dicke bzw. Wandstärke entlang der
gewählten Raumrichtung zumindest ein Maximum bzw. Minimum
aufweist. Insbesondere kann diese Unstetigkeit durch eine partielle
Reduzierung der Wandstärke bzw. Dicke und damit einen unstetigen
Wandstärkenverlauf bzw. Dickenverlauf des Ventilglieds
insbesondere Pilzventils erreicht werden. Durch diese Unstetigkeiten
kann somit die Vorspannung der Dichtflächen aufeinander
gezielt weitergehend beeinflusst werden.
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Durch
diese konstruktiven Maßnahmen gemäß der
Erfindung wird sichergestellt, dass die Ventilanordnung es ermöglicht,
dass ein Hohlraum des Karosserieteils quasi leerlaufen kann, insbesondere keine
nennenswerte Wassersäule in dem Hohlraum bzw. Ventilanordnung
verbleiben kann, jedoch gleichzeitig ein Eindringen von Flüssigkeit
und Fremdkörpern in das Innere des Hohlraums effektiv verhindert wird.
Darüber hinaus weist die erfindungsgemäße Ventilanordnung
eine im Vergleich zu aus dem Stand der Technik bekannten Ventilanordnung
geringe Bauhöhe auf, was sich positiv auf die Akzeptanz
des erfindungsgemäßen Ventilanordnung auswirkt,
da möglicherweise nur ein sehr begrenzter Bauraum für Wasserablauftüllen
bzw. Wasserablaufventile, wie gattungsgemäße Ventilanordnungen
auch bezeichnet werden, vorliegen. Durch die erfindungsgemäße Ventilanordnung
werden insbesondere die Nachteile des Stands der Technik, die sich
daraus ergeben, dass eine gattungsgemäße Ventilanordnung
aufgrund von zu großen Toleranzen eine zu große Öffnungskraft
benötigt, vermieden. Gleichzeitig wird sichergestellt,
dass beispielsweise bei einer Regenfahrt durch einen Unterdruck
innerhalb des Kfz-Innenraums bzw. Hohlraumes Flüssigkeit
in den Hohlraum eingesogen wird.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, in der bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand
von schematischen Zeichnungen erläutert sind.
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Dabei
zeigt:
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1 eine
perspektivische Aufsicht auf eine Unterseite einer ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Ventilanordnung;
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2 eine
perspektivischen Querschnittsansicht der Ventilanordnung der 1 mit
einem Abdeckelement;
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3 eine
Querschnittsansicht eines Ventilglieds der Ventilanordnung der 1;
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4 eine
Querschnittsansicht des Grundkörpers der Ventilanordnung
der 1;
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5 eine
Querschnittsansicht der Ventilanordnung der 1 in einem
zusammengebauten Zustand des Ventilglieds der 3 und
des Grundkörpers der 4;
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6 eine
Querschnittsansicht eines Ventilglieds gemäß einer
zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Ventilanordnung;
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7 eine
Querschnittsansicht eines Grundkörpers der zweiten Ausführungsform
der Ventilanordnung;
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8 eine
Querschnittsansicht der Ventilanordnung gemäß der
zweiten Ausführungsform in einem zusammengebauten Zustand
des Ventilglieds der 6 und des Grundkörpers
der 7;
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9a eine
graphische Darstellung der für den jeweiligen Betriebszustand
der Ventilanordnung notwendigen Drücke gemäß einer
Ventilanordnung gemäß dem Stand der Technik; und
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9b eine
graphische Darstellung gemäß der 9a für
eine Ventilanordnung gemäß der Erfindung.
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In 1 ist
eine perspektivische Aufsicht auf eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Ventilanordnung 1 dargestellt.
Die Ventilanordnung 1 umfasst einen Grundkörper 3 und
ein mit dem Grundkörper verbundenes Ventilglied 5,
das in Form eines Pilzventils ausgebildet ist.
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In 2 ist
eine perspektivische Querschnittsansicht der Ventilanordnung 1 der 1 dargestellt.
Der Grundkörper 3 umfasst Clipselemente 7, mittels
der die Ventilanordnung 1, insbesondere der Grundkörper 3,
in einer Öffnung 9 eines Karosseriebleches 11 eingeklipst
werden kann. Das Karosserieblech 11 ist insbesondere Teil
einer Karosseriekomponente, wie einer Fahrzeugtür, insbesondere
ist das Karosserieblech 11 Teil eines Türschwellers. Durch
das Karosserieblech 11 wird ein Innenraum 13 der
Karosseriekomponente begrenzt, in die das Clipselement 7 hineinragt.
Der Grundkörper 3 ist somit in die Öffnung 9 eingesetzt
und überdeckt diese im Wesentlichen vollständig.
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In
dem Grundkörper 3 ist eine Auslassbohrung 15 ausgebildet,
die mittels des Ventilgliedes 5 wahlweise geöffnet
und geschlossen werden kann. Sammelt sich innerhalb des Hohlraums 13 Flüssigkeit
an, so bewirkt die dadurch aufgebaute Wassersäule, dass
das Ventilglied 5 öffnet und so die Flüssigkeit
durch den Grundkörper 3 aus dem Hohlraum 13 austreten
kann. In der in 2 dargestellten, geschlossenen
Position des Ventilglieds 5 ist die Auslassbohrung 15 jedoch
geschlossen und so wird verhindert, dass Flüssigkeit oder
Verunreinigungen von Außen in den Hohlraum 13 eintreten
können.
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Um
das Ventilglied 5 vor mechanischen, äußeren
Einflüssen zu schützen, ist innerhalb des Grundkörpers 3 darüber
hinaus ein Abdeckelement 17 auf der dem Ventilglied 5 zugewandten
Seite angeordnet. Insbesondere ist das Abdeckelement 17 auf
einer dem Hohlraum 13 abgewandten Seite des Karosserieblechs 11,
also auf einer Außenseite des Karosserieblechs 11,
angeordnet.
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In 3 ist
eine Querschnittsansicht des Ventilglieds 5 der Ventilanordnung 1 dargestellt.
Das Ventilglied 5 ist als Pilzventil ausgebildet und umfasst insbesondere
ein erstes Verbindungselement in Form eines schaftförmigen
Glieds 19 sowie eine Ventilmembran 21. Das Glied 19 ist
im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet und weist eine
Längsmittelachse L1 auf. Darüber
hinaus sind an dem Glied 19 Auswölbungen 23 ausgebildet,
die es ermöglichen, dass das Ventilglied 5 in
eine Aussparung, die in dem Grundkörper 3 ausgebildet
ist, eingeknöpft und so fixiert werden kann, wie insbesondere
aus 2 ersichtlich. Die Längsmittelachse L1 legt eine erste Hauptsymmetrieachse des
Ventilglieds 5 fest. Das Ventilglied 5 ist im
Wesentlichen rotationssymmetrisch zu der ersten Hauptsymmetrieachse
bzw. Längsmittelachse L1 ausgebildet.
Durch Randbereiche der Ventilmembran 21 wird eine erste
Dichtfläche 25 festgelegt. Die erste Dichtfläche 25 liegt
in einer geschlossenen Position der Ventilanordnung auf einer später
erläuterten zweiten Dichtfläche des Grundkörpers 3 auf
und weist eine im Wesentlichen kreisförmige Umfangsform
relativ zu der Längsmittelachse L1 auf.
Bei dem Ventilglied 5 ist die Flächennormale der
ersten Dichtfläche 25 parallel zu der Längsmittelachse
L1 ausgerichtet.
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In 4 ist
eine Querschnittsansicht des Grundkörpers 3 der
Ventilanordnung 1 dargestellt. Wie 4 zu entnehmen
ist, umfasst der Grundkörper 3 ein zweites Verbindungselement
in Form einer Bohrung 27, die zur Aufnahme des Glieds 19 dient. Das
Glied 19 und die Bohrung 27 bilden somit gemeinsam
eine Verbindungseinrichtung.
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Die
Bohrung 27 weist eine Längsmittelachse L2 auf. Bei einem Einsetzen des Ventilglieds 5 in
den Grundkörper 3 sind die Längsmittelachsen
L1 und L2 parallel
zueinander ausgerichtet, fallen insbesondere zusammen. Durch eine
Oberfläche 29 des Grundkörpers 3 wird
eine zweite Dichtfläche 31, auf die die erste
Dichtfläche 25 in einer geschlossenen Position der
Ventilanordnung 1 zumindest bereichsweise aufliegt, bereitgestellt.
Wie 4 jedoch zu entnehmen ist, ist eine Normalenrichtung
der Dichtfläche 31 zu der Längsmittelachse
L2 bzw. der zweiten Hauptsymmetrieachse
geneigt, schließt insbesondere einen Winkel α mit
der Längsmittelachse L2 ein.
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In 5 ist
eine Querschnittsansicht der Ventilanordnung 1 in einem
Zustand, in dem das Ventilglied 5 in dem Grundkörper 3 eingesetzt
ist, dargestellt. Wie sich insbesondere aus 3 ergibt,
weist das Ventilglied 5 eine konvex gewölbte Ventilmembran 21 auf.
Durch diese konvexe Wölbung der Ventilmembran 21 wird
eine Vorspannung zwischen der ersten Dichtfläche und der
zweiten Dichtfläche aufgebaut, um sich die Ventilanordnung 1 in
einer geschlossenen Position befindet, wie sie in 5 dargestellt
ist. Aufgrund der Tatsachen, dass jedoch die erste Dichtfläche 25 zu
der zweiten Dichtfläche 31 geneigt ist, bilden
sich Bereiche unterschiedlicher Vorspannung aus. So ist in einem
Bereich A die Vorspannung zwischen der ersten Dichtfläche 25 und der
zweiten Dichtfläche 31 vergleichsweise höher
als in einem Bereich B, in dem ein Abstand zwischen der Oberfläche 29 und
der Ventilmembran 21, also zwischen der ersten Dichtfläche 25 und
der zweiten Dichtfläche 31, besteht. Die Vorspannung
ist somit asymmetrisch über den Umfang der ersten und zweiten
Dichtfläche 25 bzw. 31 verteilt. Bildet
sie sich nun eine Wassersäule innerhalb des Hohlraums 13 aus, so
kann das Wasser entweder durch den Spalt im Bereich B direkt ablaufen
oder es ist nur eine geringe Wassersäule notwendig, um
das Ventilglied 5 im Bereich B so auszulenken, dass Flüssigkeit
aus dem Hohlraum 13 abfließen kann. Hingegen wäre
eine größere Flüssigkeitssäule
notwendig, um das Ventilglied 5, insbesondere die Ventilmembran 21,
im Bereich A soweit auszulenken, dass die Flüssigkeit in einem
Bereich zwischen der ersten Dichtfläche 25 oder
zweiten Dichtfläche 31 austreten kann.
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Gleichzeitig
wird jedoch auch sichergestellt, dass ein Eintritt von Schmutzpartikeln
oder Flüssigkeit von außerhalb des Hohlraums 13 durch
die Öffnung 15 in das Innere des Hohlraums 13 verhindert wird.
So wird in dem Fall, indem sich innerhalb des Hohlraums 13 ein
Unterdruck ausbildet, die Ventilmembran 21 im Bereich B
aufgrund der durch das Druckgefälle entstehenden Luftströmung
an die Oberfläche 29 angesaugt, so dass die Dichtflächen 25 und 31 auch
im Bereich B aufeinander aufliegen.
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Grundsätzlich
wird die Vorspannung des Ventilglieds 5 durch die Elastizität
des Ventilglieds 5, insbesondere die Shore-Härte,
eingestellt. Das Ventilglied 5 weist insbesondere eine
höhere Flexibilität als der Grundkörper 3 auf.
Darüber hinaus wird die Vorspannung durch eine Dicke d
der Ventilmembran 21 eingestellt. Um eine zusätzliche
Anpassung der Vorspannung vorzunehmen, ist vorgesehen, dass in der
Ventilmembran 21 die Unstetigkeiten 33 ausgebildet
sind. Die Unstetigkeit 33 besteht darin, dass die Dicke
d der Membran 21 in diesem Bereich ausgehend von der Längsmittelachse
L1 zum Rand der Ventilmembran 21 lokal
abnimmt und anschließend wieder zunimmt. Die Ventilmembran,
deren Unstetigkeit 33 besteht zusätzlich zu der
symmetrischen Ausgestaltung der Dicke d, die grundsätzlich
ausgehend von der Längsmittelachse L1 zum
Rand der Ventilmembran 21 kontinuierlich abnimmt.
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In
den 6 bis 8 ist eine zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Ventilanordnung 1' dargestellt.
Diejenigen Elemente der Ventilanordnung 1' die denjenigen
der Ventilanordnung 1 entsprechen, tragen die gleichen
Bezugszeichen, allerdings einfach gestrichen.
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Im
Gegensatz zu der Ventilanordnung 1 wird in der Ventilanordnung 1' ein
geometrisch anders ausgestalteter Grundkörper 3' und
ein geometrisch anders ausgestaltetes Ventilglied 5' eingesetzt.
Wie 6 zu entnehmen ist, ist im Gegensatz zu dem Ventilglied 5 bei
dem Ventilglied 5' eine Normalenrichtung der ersten Dichtfläche 25' relativ
zu der Längsmittelachse L1' geneigt,
und zwar um den Winkel α'. Im Gegensatz dazu ist bei dem
Grundkörper 3' eine Normalenrichtung der zweiten
Dichtfläche 31' parallel zu einer Längsmittelachse
L2', also die zweite Dichtfläche 31',
nicht geneigt im Vergleich zu dem Grundkörper 3'.
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Wie 8 zu
entnehmen ist, wird durch diese Neigung der ersten Dichtfläche 25' relativ
zu der Hauptsymmetrieachse des Ventilglieds 5' der ähnliche
Effekt, wie bei dem Ventilglied 5 bzw. dem Grundkörper 3 der
Ventilanordnung 1 erzielt. So liegt die Dichtfläche 25' in
einem Bereich A' unter einer höheren Vorspannung auf der
zweiten Dichtfläche 31' auf im Vergleich zu einem
Bereich B', in dem ein Abstand zwischen der ersten Dichtfläche 25' und
der zweiten Dichtfläche 31' besteht.
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Der
durch die erfindungsgemäße Asymmetrie der Vorspannung
zwischen der ersten und zweiten Dichtfläche hervorgehobene
technische Effekt wird nun anhand der 9a und 9b erläutert.
In der 9a ist für eine Serie
von Ventilanordnungen ein Druck, der auf ein Ventilglied einer Ventilanordnung
gemäß dem Stand der Technik wirkt für
3 Schaltpunkte S1, S2 und
S3 die zu unterschiedlichen Zeitpunkten
t wirken, dargestellt. Ein Druck p0 bedeutet,
dass auf das Ventilglied kein Druck wirkt. Für Drücke,
die größer als p1 sind,
befinden sich alle Ventilanordnungen der Serie in einem offenen
Zustand, während für Drücke die kleiner
als p2 sind, sich alle Ventilanordnungen
der Serie in einer geschlossenen Position befinden. Für
die dargestellten Schaltpunkte S1 und S3 befinden sich alle Ventilanordnungen der Serie
in einem geschlossenen Zustand, während sich alle Ventilanordnungen
im Schaltpunkt S2 in einem offenen Zustand
befinden. Der Zwischenbereich zwischen den Drücken p1 und p2 ergibt sich
aus einer Betrachtung einer Serie der entsprechenden Ventilanordnungen,
bei denen sich aufgrund von Geometrie und Werkstofftoleranzen unterschiedliche
Vorspannungen des Ventilglieds auf dem Grundkörper ergeben.
In diesem Bereich befinden sich nicht alle Ventilanordnungen der
gesamten Serie in einem offenen oder einem geschlossenen Zustand
sondern einige in einem offenen und einige in einem geschlossenen Zustand.
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In 9b ist ähnlich
der 9a aufgezeigt, ab welchen Drücken bei
einer Ventilanordnung gemäß der Erfindung von
einem offenen und einem geschlossenen Zustand ausgegangen werden
kann. Wie sich aus einem Vergleich der 9a und 9b ergibt,
ist bei der erfindungsgemäßen Ventilanordnung,
wenn man eine Vielzahl von Ventilanordnungen betrachtet, bei einem
im Vergleich zum Druck p1 geringeren Druck
p1' von einer offenen Stellung des Ventils
auszugehen, im Gegensatz zu aus dem Stand der Technik bekannten
Ventilanordnungen. Also bei diesem Druck p1' befinden
sich alle Ventilanordnungen der Serie in einem offenen Zustand.
Jedoch hat sich der Druck p2', ab dem von
einem geschlossenen Zustand der Ventilanordnung ausgegangen werden kann,
nicht wesentlich verschoben im Vergleich zu aus dem Stand der Technik
bekannten Ventilanordnungen. Dies bedeutet, dass durch die erfindungsgemäße
Ventilanordnung ein sicheres Öffnen des Ventils bei einer
vergleichsweisen geringen Flüssigkeitssäule innerhalb
des Hohlraumes 13 sichergestellt werden kann, so dass eine
Ansammlung von übermäßigen Mengen an
Flüssigkeit innerhalb des Hohlraums vermieden werden kann.
-
Die
in der vorstehenden Beschreibung, in den Ansprüchen sowie
in den Zeichnungen offenbarte Merkmale können sowohl einzeln
als auch in beliebiger Kombination wesentlich für die Erfindung
in ihren verschiedenen Ausführungsformen sein.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1,
1'
- Ventilanordnung
- 3,
3'
- Grundkörper
- 5,
5'
- Ventilglied
- 7,
7'
- Clipselement
- 9
- Öffnung
- 11
- Karosserieblech
- 13
- Innenraum
- 15,
15'
- Auslassbohrung
- 17,
17'
- Abdeckelement
- 19,
19'
- Glied
- 21,
21'
- Ventilmembran
- 23,
23'
- Auswölbung
- 25,
25'
- Dichtfläche
- 27,
27'
- Bohrung
- 29,
29'
- Oberfläche
- 31,
31'
- Dichtfläche
- 33,
33'
- Unstetigkeit
- L1, L2, L1',
L2'
- Längsmittelachse
- α, α'
- Winkel
- A,
B, A', B'
- Bereich
- d
- Dicke
- S1, S2, S3,
S1', S2', S3'
- Schaltpunkt
- p0, p1, p1',
p2, p2'
- Druck
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102007026543
A1 [0004]
- - WO 2004/076239 A1 [0005]
- - DE 19828328 A1 [0006]