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HINTERGRUND
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Wesentlichen medizinische Diagnosen
und insbesondere die Diagnose medizinischer Zustände aus Patienten-Abweichungsdaten.
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Eine
Art eines medizinischen Zustands oder einer Krankheit, die für die medizinische
Gemeinschaft von Interesse ist, sind die neurodegenerativen Erkrankungen
(NDDs), wie z. B. die Alzheimer-Krankheit und die Parkinson-Krankheit.
Die Alzheimer-Krankheit befällt
derzeit einige zehn Millionen Menschen weltweit und macht einen
Großteil
der Demenzfälle
in Patienten aus. Ferner gibt es bisher keine bekannte Heilung.
Die wirtschaftlichen und sozialen Kosten in Verbindung mit der Alzheimer-Krankheit
sind erheblich und nehmen mit der Zeit zu.
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Jedoch
können
NDDs anspruchsvoll zu behandeln und/oder zu untersuchen sein, da
sie sowohl schwierig in einem frühen
Stadium zu detektieren sind und kaum in einer standardisierten Weise
zum Vergleich zwischen unterschiedlichen Patientenpopulationen zu
quantifizieren sind. In Reaktion auf diese Schwierigkeiten haben
Forscher Verfahren entwickelt, um statistische Abweichungen von
normalen Patientenpopulationen zu ermitteln. Ein Element für die Detektion
von NDD ist die Entwicklung hinsichtlich Alter und Indikatorstoffe
unterteilter Normal-Datenbanken. Ein Vergleich mit diesen Normalien
kann nur in einem standardisierten Bereich, z. B. dem Talairach-Bereich
oder dem Montreal Neurological Institute (MNI) Bereich, stattfinden.
Das MNI definiert ein Standardgehirn unter Verwendung einer großen Serie
von Magnetresonanzbildgebungs (MRI) Scans an nor maler Kontrollpersonen.
Der Talairach-Bereich bezieht sich auf ein Gehirn, das hinsichtlich
der Talairach- und Tournoux-Atlasse aufgeschnitten und photographiert
ist. Sowohl in dem Talairach-Bereich als auch dem MNI-Bereich müssen Daten
dem entsprechenden Standardbereich unter Verwendung von Ausrichtungstechniken
zugeordnet werden. Derzeitige Verfahren, die eine Variante des vorstehenden Verfahrens
nutzen, umfassen Indikatoren NeuroQ®, Statistical
Parametric Matching (SPM), 3-D-stereotaktische
Oberflächenprojektionen
(3D-SSP) usw.
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Sobald
ein Vergleich durchgeführt
worden ist, wird ein eine statistische Abweichung der Anatomie repräsentierendes
Bild angezeigt, was es einem Betrachter ermöglicht, eine Diagnose auf der
Basis des Bildes zu stellen. Die Stellung einer derartigen Diagnose
ist eine sehr spezielle Aufgabe und wird typischerweise von hoch
ausgebildeten medizinischen Bildexperten durchgeführt. Jedoch
können
selbst derartige Experten nur eine subjektive Aussage bezüglich des
Schweregrads der Erkrankung machen. Aufgrund dieser inhärenten Subjektivität sind die
Diagnosen tendenziell inkonsistent und nicht-standardisiert. Es
kann daher wünschenswert
sein, die Konsistenz und Standardisierung derartiger Diagnosen zu
steigern. Es kann auch wünschenswert
sein, zusätzliche
Daten mit einzubeziehen, einschließlich nicht-Bilddaten, um einen
ganzheitlichen Ansatz für die
Patientendiagnose bereitzustellen.
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Kurzbeschreibung
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Bestimmte
im Schutzumfang der ursprünglich
beanspruchten Erfindung entsprechende Aspekte werden nachstehend
dargestellt. Es dürfte
sich verstehen, dass diese Aspekte lediglich dafür präsentiert werden, um dem Leser
eine kurze Zusammenfassung bestimmter Formen der Erfindung zu bieten,
und dass diese Aspekte nicht dafür
gedacht sind, den Schutzumfang der Erfin dung einzuschränken. Stattdessen
kann die Erfindung eine Vielzahl von Aspekten umfassen, die nachstehend
nicht dargestellt werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
enthält
ein System eine Speichervorrichtung mit mehreren darin gespeicherten
Routinen, und einen für
die Ausführung
der mehreren in der Speichervorrichtung gespeicherten Routinen konfigurierten
Prozessor. Die mehreren Routinen können eine Routine beinhalten, die
dafür konfiguriert
ist, einen Zugriff auf eine Patienten-Bild-Abweichungsbewertung
auszuführen,
die einen Unterschied zwischen Patienten-Bilddaten und für ein Populationssegment
repräsentativen
Referenz-Bilddaten anzeigt. Ferner können die mehreren Routinen
eine Routine beinhalten, die dafür
konfiguriert ist, einen Zugriff auf eine Patienten-nicht-Bild-Abweichungsbewertung
auszuführen, die
einen Unterschied zwischen Patienten-nicht-Bilddaten und für das Populationssegment
repräsentativen
Referenz-nicht-Bilddaten anzeigt. Zusätzlich können die mehreren Routinen
ferner Routinen enthalten, die dafür konfiguriert sind, eine Erzeugung
eines Berichtes mit visuellen Darstellungen von Abweichungen der
Patienten-Bild- und nicht-Bilddaten von dem entsprechenden Referenz-Bild
und nicht-Bilddaten zu erzeugen und eine Ausgabe des Berichtes zu bewirken.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
beinhaltet ein Computer-implementiertes Verfahren einen Zugriff
auf wenigstens eine Patienten-Bild-Abweichungsbewertung, die durch
einen Vergleich von Patienten-Bilddaten mit standardisierten für eine Population
von Personen repräsentativen
Bilddaten abgeleitet wird. Das Verfahren kann auch einen Zugriff auf
wenigstens eine oder mehrere Patienten-nicht-Bild-Abweichungsbewertungen
beinhalten, die durch einen Vergleich von Patienten-nicht-Bilddaten mit standardisierten
für eine
Population von Personen repräsentativen
nicht-Bilddaten abgeleitet werden. Des weiteren kann das Verfahren
die Verarbeitung der Bild- und nicht-Bild-Abweichungsbewertungen
zum Erzeugen einer visuellen Ergebnisses beinhalten, das Unterschiede
zwischen den Patientendaten und den standardisierten Daten anzeigt, und
kann die Anzeige des visuellen Ergebnisses beinhalten, um die Diagnose
des medizinischen Zustandes eines Patienten zu ermöglichen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
beinhaltet ein Computer-implementiertes Verfahren einen Zugriff
auf eine Abweichungsbewertung eines Patienten, die durch einen Vergleich
von Patienten-Bilddaten aus wenigstens zwei unterschiedlichen Bildgebungsmodalitäten mit
standardisierten Bilddaten berechnet wird. Das Verfahren kann auch
die Verarbeitung der Bild-Abweichungsbewertung
zum Erzeugen einer visuellen Ergebnisses beinhalten, das eine graphische
Darstellung enthält,
die einen Unterschied zwischen den Patienten-Bilddaten und den standardisierten
Bilddaten anzeigt. Des Weiteren kann das Verfahren die Anzeige des
visuellen Ergebnisses beinhalten.
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Gemäß noch einer
weiteren Ausführungsform
beinhaltet ein Computer-implementiertes Verfahren einen Zugriff
auf Patienten-nicht-Bild-Abweichungsbewertungen, die durch einen
Vergleich von Zeitachsen-Patienten-nicht-Bilddaten mit standardisierten
nicht-Bilddaten berechnet wird. Das Verfahren kann auch die Verarbeitung
der Patienten-nicht-Bild-Abweichungsbewertungen zum Erzeugen einer
visuellen Ergebnisses beinhalten, das eine graphische Darstellung
enthält,
die einen Unterschied zwischen wenigstens einem Untersatz der Zeitachsen-Patienten-nicht-Bilddaten und
den standardisierten nicht-Bilddaten anzeigt. Des Weiteren kann
das Verfahren die Anzeige des visuellen Ergebnisses beinhalten.
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Gemäß noch einer
weiteren Ausführungsform
beinhaltet ein Herstellungsgegenstand ein computerlesbares Medium
mit darauf gespeicherten ausführbaren
Instruktionen. Die ausführbaren
Instruktionen können
Instruktionen beinhalten, die dafür angepasst sind, auf eine
Patienten-Bild-Abweichungsbewertung zuzugreifen, die aus einem Vergleich
von Patienten-Bilddaten mit Referenz-Bilddaten abgeleitet wird.
Die ausführbaren
Instruktionen können
auch Instruktionen beinhalten, die dafür angepasst sind, auf eine
Patienten-nicht-Bild-Abweichungsbewertung zuzugreifen, die aus einem
Vergleich von Patienten-nicht-Bilddaten
mit Referenz-nicht-Bilddaten abgeleitet wird.
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Ferner
können
die ausführbaren
Instruktionen Instruktionen beinhalten, die dafür angepasst sind, wenigstens
teilweise auf den Bild- und nicht-Bild-Abweichungsbewertungen basierend
eine visuelles Ergebnis zu erzeugen, und das einen Unterschied zwischen
den Patienten-Bilddaten und den Referenz-Bilddaten, und einen Unterschied
zwischen den Patienten-nicht-Bilddaten und den Referenz-nicht-Bilddaten
anzeigende visuelle Ergebnis anzuzeigen.
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Verschiedene
Verfeinerungen der vorstehend erwähnten Merkmale können in
Bezug auf verschiedene Aspekte der vorliegenden Erfindung vorliegen.
Weitere Merkmale können
ebenfalls in diesen verschiedenen Aspekten enthalten sein. Diese
Verfeinerungen und zusätzlichen
Merkmale können
einzeln oder in einer Kombination vorliegen. Beispielsweise können verschiedene
nachstehend in Bezug auf eine oder mehrere von den dargestellten
Ausführungsformen
diskutierte Merkmale in irgendeinen von den vorstehend beschriebenen
Aspekten der vorliegenden Erfindung alleine oder in beliebiger Kombination
einbezogen sein. Wiederum ist die vorstehend präsentierte kurze Zusammenfassung
nur dafür
vorgesehen, den Leser mit bestimmten Aspekten und Zusammenhängen der
vorliegenden Erfindung ohne Einschränkung bezüglich des beanspruchten Erfindungsgegenstands
vertraut zu machen.
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ZEICHNUNGEN
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Diese
und weitere Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden besser verständlich,
wenn die nachstehende detaillierte Beschreibung unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen
gelesen wird, in welchen gleiche Referenzzeichen gleiche Teile durchgängig durch
die Zeichnungen bezeichnen, wobei:
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1 eine
Blockdarstellung einer exemplarischen Prozessor basierenden Vorrichtung
oder eines Systems gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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2 eine
Blockdarstellung eines exemplarischen Datenerfassungs- und Verarbeitungssystems gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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3 ein
Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zum Erzeugen von Bilddaten
zur Merkmalextraktion gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist;
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4 ein
Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zum Erzeugen einer
Kortexdickenkarte aus Gehirnbilddaten gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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5 ein
Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zum Erzeugen von Abweichungskarten
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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6 eine
exemplarische visuelle Zuordnung von Kortexdickendaten auf einer
vergrößerten Gehirnoberfläche gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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7 eine
Blockdarstellung ist, die eine Aufteilung von Referenzdaten in standardisierte
Datenbanken gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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8 ein
Flussdiagramm eines exemplarischen Diagnoseverfahrens gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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9 ein
Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zum Erzeugen und Analysieren von
Abweichungsdaten gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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10 ein
Flussdiagramm eines Verfahrens zum Diagnostizieren eines Patienten
auf der Basis eines Vergleichs einer Patientenabweichungskarte mit Referenzabweichungskarten
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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11 ein
Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zum Erzeugen einer
zusammengesetzten Abweichungskarte ist, die sowohl eine strukturelle
als auch funktionelle Abweichung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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12 ein
Flussdiagramm eines Verfahrens zum Erzeugen von Bild-Abweichungsbewertungen für einen
Patienten gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist;
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13 ein
Flussdiagramm eines Verfahrens zum Erzeugen von nicht-Bild-Abweichungsbewertungen
für einen
Patienten gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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14 ein
Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zum Erzeugen einer
visuellen Darstellung von Patienten- Abweichungsdaten auf der Basis von Abweichungsbewertungen
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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15 eine
exemplarische visuelle Darstellung einer Vielfalt von Patienten-Abweichungsdaten gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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16 ein
Flussdiagramm eines exemplarischen Visualisierungsverfahrens gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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17 ein
Flussdiagramm eines anderen exemplarischen Visualisierungsverfahrens
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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18 eine
Darstellung eines automatischen Vergleichsarbeitsablaufs zum Ermitteln
eines Schweregrades gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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19 ein
Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zum Berechnen einer
kombinierten Erkrankungsschwerebewertung ist;
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20 eine
Blockdarstellung ist, welche im Wesentlichen einen Prozess zum Vergleichen
von Patientendaten mit standardisierten Daten für mehrere Krankheitstypen und
Schweregrade gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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21 mehrere
repräsentative
Referenzabweichungskarten darstellt, die in einer Referenzbibliothek
oder Datenbank derartiger Abweichungskarten gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthalten sein können; und
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22 zusätzliche
repräsentative
Referenzabweichungskarten darstellt, die in einer Referenzbibliothek
oder Datenbank von Abweichungskarten gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthalten sein können.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Eine
oder mehrere spezifische Ausführungsformen
der Erfindung werden nachstehend beschrieben. In dem Bemühen, eine
knappe Beschreibung dieser Ausführungsformen
zu liefern, können
nicht alle Merkmale einer tatsächlichen
Implementation in der Beschreibung beschrieben werden. Es dürfte sich
verstehen, dass bei der Entwicklung von jeder derartigen tatsächlichen
Implementationen wie bei jedem technischen oder Auslegungsprojekt
zahlreiche Implementations-spezifische Entscheidungen getroffen
werden müssen,
um die spezifischen Ziele des Entwicklers, wie z. B. Übereinstimmung
mit systembezogenen und geschäftsbezogenen
Einschränkungen
zu erzielen, welche von einer Implementation zur anderen variieren
können.
Ferner dürfte
erkennbar sein, dass eine derartige Entwicklungsanstrengung komplex
und zeitaufwändig
sein kann, aber trotzdem ein Routineunternehmen hinsichtlich Auslegung,
Herstellung und Fertigung für
den normalen Fachmann mit dem Vorteil dieser Offenlegung ist.
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Wenn
Elemente verschiedener Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung eingeführt werden, sollen die Artikel ”einer,
eines, eine”, ”der, die,
das” und ”besagter,
besagte, besagtes” die
Bedeutung haben, dass eines oder mehrere von den Elementen vorhanden
sein kann. Die Begriffe ”aufweisend”, ”enthaltend” und ”habend” sollen
einschließend sein und die Bedeutung haben, dass zusätzliche
weitere Elemente außer
den aufgelisteten Elementen vorhanden sein können. Ferner wird man, obwohl
der Begriff ”exemplarisch” hierin
in Verbindung mit be stimmten Beispielen von Aspekten oder Ausführungsformen
der vorliegend offengelegten Technik verwendet wird, erkennen, dass
diese Beispiele nur veranschaulichender Natur sind, und dass der
Begriff ”exemplarisch” hierin
nicht zur Bezeichnung irgendeiner Präferenz oder Notwendigkeit in Bezug
auf einen offengelegten Aspekt oder eine Ausführungsform verwendet wird.
Ferner erfolgt jede Verwendung der Begriffe ”oben”, ”unten”, ”darüber”, ”unterhalb” und weiterer Positionsbegriffe
und Variationen dieser Begriffe nur zur Vereinfachung, erfordert
aber keine spezielle Ausrichtung der beschriebenen Komponenten.
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In
den Zeichnungen und zuerst in 1 ist ein
exemplarisches Prozessor-basierendes System 10 zur Verwendung
in Verbindung mit der vorliegenden Technik dargestellt. In einer
Ausführungsform
ist das exemplarische Prozessor-basierende System 10 ein
Allzweckcomputer, wie z. B. ein Personal Computer, der dafür konfiguriert
ist, eine Vielzahl von Software, einschließlich Software, die alle oder
einen Teil der vorliegend offengelegten Techniken implementiert,
einschließlich
der Verfahren und Funktionalität, die
durch die vorliegende Offenlegung beschrieben wird, ablaufen zu
lassen. Alternativ kann in weiteren Ausführungsformen das Prozessor-basierende
System 10 unter anderem aus einem Mainframe-Computer, einem
verteilten Computersystem, oder einem anwendungsspezifischen Computer
oder einer Arbeitsstation bestehen, die dafür konfiguriert sind, alle oder
einen Teil der vorliegenden Techniken auf der Basis von spezialisierter
Software und/oder Hardware, die als Teil des Systems bereitgestellt
werden, zu implementieren. Ferner kann das Prozessor-basierende
System 10 entweder nur einen Prozessor oder mehrere Prozessoren
enthalten, um die Implementation der vorliegend offengelegten Funktionalität zu ermöglichen.
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Im
Wesentlichen beinhaltet das exemplarische Prozessor-basierende System 10 einen
Mikrocontroller oder Mikroprozessor 12, wie z. B. eine
zentrale Verarbeitungseinheit (CPU), welche verschiedene Routinen
und Verarbeitungsfunktionen des Systems 10 ausführen. Beispielsweise
kann der Mikroprozessor 12 verschiedene für die Bewirkung
bestimmter Prozesse konfigurierte Betriebssysteminstruktionen sowie
Softwareroutinen ausführen,
die in einem ein computerlesbares Medium, wie z. B. ein Speicher 14 (z.
B. ein Speicher mit wahlfreiem Zugriff) (RAM) eines Personal Computers
oder eine oder mehrere Massenspeichervorrichtungen 16 (z. B.
ein internes oder externes Festplattenlaufwerk oder eine Festkörperspeichervorrichtung,
CD-ROM, DVD oder andere Speichervorrichtung) beinhaltendem Herstellungsgegenstand
gespeichert sind oder durch diesen bereitgestellt werden. Zusätzlich verarbeitet
der Mikroprozessor 12 Daten, die als Eingangsgrößen für verschiedene
Routinen oder Softwareprogramme bereitgestellt werden, wie z. B.
Daten, die in Verbindung mit den vorliegenden Techniken in Computer-basierenden
Implementationen bereitgestellt werden.
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Derartige
Daten können
in dem Speicher 14 oder der Massenspeichervorrichtung 16 gespeichert werden
oder durch diese bereitgestellt werden. Alternativ können derartige
Daten für
den Mikroprozessor 12 über
eine oder mehrere Eingabevorrichtungen 18 bereitgestellt
werden. Wie der Fachmann auf diesem Gebiet erkennen wird, können die
Eingabevorrichtungen 18 manuelle Eingabevorrichtungen,
wie z. B. eine Tastatur, eine Maus oder dergleichen sein. Zusätzlich können die
Eingabevorrichtungen 18 eine Netzwerkvorrichtung, wie z.
B. eine drahtgebundene oder drahtlose Ethernet-Karte, einen drahtlosen Netzwerkadapter
oder irgendeinen von verschiedenen Eingangsanschlüssen oder
Vorrichtungen umfassen, die dafür
konfiguriert sind, eine Kommunikation mit anderen Vorrichtungen
in irgendeinem geeigneten Kommunikationsnetzwerk, wie z. B. einem
lokalen Netzwerk oder dem Internet zu ermöglichen. Über eine derartige Netzwerkvorrichtung
kann das System 10 Daten austauschen und mit anderen vernetzten
elektronischen Systemen unabhängig
davon kommunizieren, ob sie sich in der Nähe oder von dem System 10 entfernt
befinden. Man wird erkennen, dass das Netzwerk verschiedene Komponenten enthalten
kann, um eine Kommunikation zu ermöglichen, welche Switches, Router,
Server oder andere Computer, Netzwerkadapter, Kommunikationskabel usw.
umfassen.
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Von
dem Mikroprozessor 12 erzeugte Ergebnisse, wie z. B. die
durch die Verarbeitung von Daten gemäß einer oder mehreren gespeicherten
Routinen erzielten Ergebnisse, können
in einer Speichervorrichtung gespeichert werden, können einer
zusätzlichen
Verarbeitung unterzogen werden oder können an einen Bediener über eine
oder mehrere Ausgabevorrichtungen, wie z. B. eine Anzeigevorrichtung 20 und/oder
einen Drucker 22, geliefert werden. Ferner kann auf der
Basis der dargestellten oder ausgedruckten Ausgabe eine Bedienungsperson
zusätzliche
oder alternative Verarbeitung anfordern oder zusätzliche oder alternative Daten
z. B. über
die Eingabevorrichtung 18 liefern. Wie der Fachmann erkennt, kann
eine Kommunikation zwischen den verschiedenen Komponenten des Prozessor-basierenden
Systems 10 typischerweise mittels eines Chipsatzes und eines(r)
oder mehrerer Busse oder Zwischenverbindungen erreicht werden, welche
die Komponenten des Systems 10 elektrisch verbinden. Zu
erwähnen ist,
dass in bestimmten Ausführungsformen
der vorliegenden Techniken das exemplarische Prozessor-basierende
System 10 dafür
konfiguriert sein kann, eine Patientendiagnose zu ermöglichen,
wie es nachstehend detaillierter diskutiert wird.
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Ein
exemplarisches System 30 zum Erfassen und Verarbeiten von
Daten ist in 2 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Das System 30 beinhaltet
ein Datenverarbeitungssystem 32, das dafür konfiguriert
ist, eine vielseitige Funktionalität bereitzustellen. Es sollte
angemerkt werden, dass in einer Ausführungsform das Datenverarbeitungssystem 32 ein
Prozessor-basierendes System, wie z. B. das System 10 mit
jeder geeigneten Kombination von Hardware und/oder Softwarecode,
Routinen, Modulen oder Instruktionen, die zum Durchführen der
vorliegend diskutierten Funktionalität angepasst sind, einschließlich der
Durchführung
verschiedener Schritte der hierin anderweitig beschriebenen Verfahren,
beinhalten kann. Es sollte angemerkt werden, dass derartige Softwareroutinen in
einem Herstellungsgegenstand (z. B. einer Compact Disk, Festplattenlaufwerk,
Flash-Speicher, RAM oder dergleichen) verkörpert und für eine Ausführung durch einem Prozessor
konfiguriert sein können,
um die Ausführung
der hierin beschriebenen Funktionalität zu bewirken.
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Das
System 30 kann auch eine oder mehrere Datenerfassungssysteme 34 zum
Sammeln von Daten von oder bezüglich
eines Patienten 36 enthalten. Die Patientendaten können nur
eines oder beides von Bilddaten und nicht-Bilddaten enthalten und
können
beliebige von statischen Daten, dynamischen Daten und Zeitachsendaten
beinhalten. In verschiedenen Ausführungsformen können die
Datenerfassungssysteme 34 Patientenüberwachungseinrichtungen, Bildgebungssysteme
verschiedener Modalitäten,
Computer oder irgendwelche andere geeignete Systeme umfassen, die
in der Lage sind, Daten bezüglich
des Patienten 36 zu sammeln oder zu empfangen. Beispielsweise
kann das Datenerfassungssystem 34 unter anderem ein Röntgensystem,
ein Computertomographie-(CT)-Bildgebungssystem, ein Magnetresonanz-(MR)-Bildgebungssystem,
ein Positronen-Emissions-Tomographie-(PET)-Bildgebungssystem, ein Single-Photon-Emissions-Computertomographie-(SPECT)-Bildgebungssystem,
ein digitales Tomosynthese-Bildgebungssystem,
ein Elektroenzephalographie-(EEG)-System, ein Elektrokardiographie-(ECG
oder EKG)-System, ein Elektromyographie-(IMG)-System, ein Elektroimpedanz-Tomographie-(EIT)- System, ein Elektronystagmographie-(ENG)-System,
ein zum Sammeln von Nervenleitungsdaten angepasstes System oder
irgendeine Kombination dieser Systeme beinhalten.
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Verschiedene
Komponenten des Systems 30, einschließlich des Datenverarbeitungssystems 32 und
der Datenerfassungssysteme 34 können miteinander über ein
Netzwerk 38 verbunden sein, das eine Kommunikation zwischen
derartigen Komponenten ermöglicht.
Das System 30 kann auch eine oder mehrere Datenbanken beinhalten,
wie z. B. die Datenbanken 40 und 42 zum Speichern
von Daten, wie z. B. die durch die Datenerfassungssysteme 34 gesammelten
Daten und Daten, die von dem Datenverarbeitungssystem 32 verwendet
oder erzeugt werden, einschließlich
sowohl von Patientendaten als auch standardisierten Referenzdaten,
wie es nachstehend detaillierter diskutiert wird. Zusätzlich kann
das Datenverarbeitungssystem 32 Daten direkt aus den Datenerfassungssystemen 34,
aus den Datenbanken 40 und 42 oder in irgendeiner
anderen geeigneten Weise empfangen.
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In
einigen Ausführungsformen
kann es erwünscht
sein, eines oder mehrere interessierende Merkmale aus Bilddaten
zu analysieren, um eine Diagnose eines Patienten bezüglich einer
oder mehrerer Krankheitstypen oder Krankheitsschweregrade zu ermöglichen.
Demzufolge ist ein exemplarisches Verfahren 48 zur Erzeugung
von Bilddaten zur Merkmalextraktion allgemein in 3 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Bilddaten 50 können aus
verschiedenen Quellen wie z. B. einem oder mehreren Datenerfassungssystemen 34,
Datenbanken 40 oder 42 oder dergleichen erhalten
werden. Ferner können
derartige Bilddaten auch auf einen speziellen Patienten, wie z.
B. den Patienten 36 oder auf eine oder mehrere Referenzpersonen
einer Populationsstichprobe bezogen sein. Das Verfahren 48 kann
auch verschiedene Schritte aufweisen, wie z. B. die Schritte 52, 54, 56, 58 und 60 zur
Verarbeitung, Ausrichtung und Extraktion von interessierenden Merkmalen.
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In
der vorliegend dargestellten Ausführungsform enthält das Verfahren
einen Schritt 52 zur Vorverarbeitung der Bilddaten. Eine
derartige Vorverarbeitung kann eine Menge von Unterprozessen, wie
z. B. Intensitätskorrektur,
Vergleichen, Filtern usw. umfassen. In den Schritten 54 und 56 können zusätzliche
anatomische Markierungen in den Bilddaten 50 detektiert
werden, und ein Bildgitter kann erzeugt werden. Auf der Basis der
anatomischen Markierungen und des Bildgitters können die Daten in einem Schritt 58 einer
Zuordnung unterzogen werden. Anschließend an die Zuordnung können die
interessierenden Merkmale in den Bilddaten 50 in einem
Schritt 60 extrahiert werden. Obwohl bestimmte exemplarische
Schritte des Verfahrens 48 vorliegend beschrieben werden,
sollte angemerkt werden, dass die Bilddaten 50 einer Ausrichtung
oder Merkmalsextraktion über
weniger, unterschiedliche, oder zusätzliche Schritte gemäß voller Übereinstimmung
mit der vorliegenden Technik unterzogen werden können.
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In
einer Ausführungsform
enthalten die Bilddaten 50 eines oder mehrere Bilder eines
menschlichen Gehirns, die einem Talairach-Koordinatensystem zugeordnet
sein können.
In einer derartigen Ausführungsform
können
die Bilddaten des menschlichen Gehirns, welche ein MR-Bild oder
irgendein anderes Bild beinhalten können, normiert werden, und als
eine interne Matrix von 256×256×128 zur
weiteren Verarbeitung neu abgetastet werden. Ferner können in
einer Ausführungsform
die vorderen und hinteren Kommissuren (AC-PC) des Gehirnbildes und weitere
anatomische Referenzpunkte identifiziert werden, um die Talairach-Ausrichtung
zu ermöglichen.
Die Gehirnbilder der Bilddaten 50 können elastisch, wie z. B. durch
Warping auf das Talairach-Koordinatensystem ausgerichtet werden,
um eine spätere
Darstellung, Analyse und Diagnose zu ermöglichen.
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Es
sollte angemerkt werden, dass die speziellen Merkmale, die in den
Bilddaten von Interesse sind, abhängig von einer speziellen Erkrankung
oder Interessezustand variieren können. Beispielsweise kann es
bei der Diagnose neurologischer Zustände nützlich sein, bestimmte Merkmale
der Gehirnbilddaten zu extrahieren, um eine Diagnose zu ermöglichen.
Ferner kann es in einigen Ausführungsformen erwünscht sein,
die Dicke des zerebralen Kortex eines Patienten oder von einer oder
mehreren Referenzpersonen zu bestimmen. Demzufolge wird ein exemplarisches
Verfahren zum Ermitteln der Kortexdicke eines Gehirns aus Patienten-Bilddaten
oder Referenz-Bilddaten und für
die Erzeugung einer Kortexdickenkarte in 4 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bereitgestellt.
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Das
Verfahren 64 kann einen Schritt 68 zum Segmentieren
von Gehirngewebe in Bilddaten 66 aus anderen anatomischen
Strukturen außerhalb des
Gehirns, wie z. B. dem Schädel
enthalten. Ferner können
im Schritt 70 weiße
Substanz des Gehirns und subkortikale Bereiche, wie z. B. Ventrikel,
von der grauen Substanz des zerebralen Kortex segmentiert werden.
Da die relativen Bildintensitäten
der weißen
Substanz des Gehirns und der anderen weichen Gewebe sehr nahe beieinander
liegen oder überlagert
sein können,
kann in einer Ausführungsform
das segmentierte Gehirn manuell editiert werden, um unerwünschtes
restliches Gewebe zu beseitigen, oder um unbeabsichtigt gelöschtes Kortikalgewebe
wieder herzustellen, was im Allgemeinen einem Schritt 72 entspricht.
Ferner kann eine Segmentation von weißer Substanz, Oberflächenanpassung
und Glättung in
den Schritten 74 und 76 durchgeführt werden.
In einem Schritt 78 kann die Hirnhaut- bzw. Pia-Oberfläche (d.
h., die Außenoberfläche der
grauen Gehirnsubstanz) detektiert werden. Es sollte angemerkt werden,
dass die Pia-Oberfläche
im Allgemeinen zahlreiche Windungen und Furchen enthält, aber
als regional glatt betrachtet werden kann, um eine Verarbeitung
zu erleichtern. Die Pia-Oberfläche
kann auf verschiedene Arten detektiert werden, wie z. B. durch die
Verwendung eines verformbaren Modells oder einer Verschiebung aus
der Oberfläche
der weißen Substanz.
Die Dicke des zerebralen Kortex (d. h. die Kortexdicke) kann in
einem Schritt 80 berechnet werden, und eine Kortexdickenkarte,
die visuell die Kortexdicken darstellt, kann in einem Schritt 82 erzeugt werden.
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In
einigen Ausführungsformen
können
standardisierte Referenz-Kortexdickenkarten aus Bilddaten berechnet
werden, die von anderen Personen oder Gruppen von Personen (z. B.
normalen Personen, Personen mit diagnostizierter Alzheimererkrankung
(AD), Personen mit diagnostizierter Parkinsonerkrankung (PD), Personen
mit diagnostizierter frontotemporaler Demenz (FTD) usw. berechnet
und in großen
Datenbanken gespeichert werden, wie z. B. denen, die von der Alzheimer's Disease Neuroimaging
Initiative (ADNI) gesammelt werden. Derartige standardisierte Karten
können
als Referenz-Bilddaten in Bezug auf Kortexmessungen von Patienten verwendet
werden, und können
gemäß beliebigen Eigenschaften
gruppiert und standardisiert werden. Beispielsweise können in
einer Ausführungsform derartige
Daten auf der Basis einer demographischen Charakteristik, wie z.
B. Rasse, Geschlecht, oder Alter der Personen standardisiert werden,
von welchen die Daten gesammelt wurden. Derartige standardisierte
Daten ermöglichen
die Berechnung der durchschnittlichen Kortexdicke normaler Patienten
und die Dickenverteilung über
verschiedene Funktionsbereiche des Gehirns, die Gedächtnis,
Bewegung, Sprechen, Sprache, Hören,
Sehen, Fühlen, Emotion
usw. betreffen. Die Karten durchschnittlicher Kortexdicken können aus
den Referenz-Bilddaten erzeugt werden und auch abhängig von
Alter-, Geschlecht- oder Rasseverteilungen standar disiert werden
oder gemäß irgendwelchen
anderen interessierenden Eigenschaften. Obwohl bestimmte derzeit
offengelegte Ausführungsformen
in Bezug auf Gehirnmerkmale beschrieben werden, wie z. B. die Kortexdicke,
wird man erkennen, dass die vorliegenden Dicken allgemeiner auf
beliebige interessierende Merkmale einschließlich denjenigen von Bilddaten
von anderen anatomischen Bereichen außerhalb des Gehirns angewendet
werden können.
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In
einigen Fällen
kann es erwünscht
sein, auch anatomische Abweichungskarten, wie z. B. Kortexdicken-Abweichungskarten,
zu erzeugen, die Unterschiede zwischen dem anatomischen Bereich
eines Patienten und einem anatomischen Referenzbereich anzeigen.
Somit ist ein exemplarisches Verfahren 88 zum Erzeugen
von Abweichungskarten von standardisierten Referenzdaten in 5 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. In der vorliegend dargestellten
Ausführungsform
werden Referenz-Bilddaten 90 in einem Schritt 92 standardisiert.
Wie vorstehend erwähnt, können Referenz-Bilddaten
aus einer Population von Personen gesammelt werden und gemäß einer
oder mehrerer gewünschter
Eigenschaften, wie z. B. Alter, Geschlecht oder Rasse, gruppiert
oder standardisiert werden. Obwohl die vorliegend dargestellte Ausführungsform
in Bezug auf Bilddaten beschrieben wird, sei angemerkt, dass Referenz-nicht-Bilddaten und nicht-Bilddaten
von Patienten stattdessen verwendet werden können, um die hierin diskutierten
Abweichungskarten gemäß voller Übereinstimmung
mit der vorliegenden Technik zu erzeugen.
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Das
Verfahren 88 kann auch einen Schritt 94 einer
Auswahl eines Untersatzes der standardisierten Referenz-Bilddaten
auf der Basis einer Patienteneigenschaft beinhalten. Beispielsweise
kann, wenn ein Patient eine 65 Jahre alte Frau ist, ein Untersatz der
standardisierten Referenz-Bilddaten, der so grup piert ist, dass
er Referenzbilder enthält,
die Frauen zwischen 60 und 70 Jahren betreffen, relevanter für Vergleichszwecke
sein, als eine Gruppe standardisierter Referenzbilder, die aus Daten
zusammengesetzt sind, die von Männern
mit einem Alter zwischen 20 und 30 Jahren gesammelt wurden. Sobald eine
gewünschte
Gruppe standardisierter Bilddaten ausgewählt ist, können die passenden standardisierten
Bilddaten 96 mit den Bilddaten 100 des Patienten im
Schritt 98 verglichen werden. In einer weiteren Ausführungsform
können
Patienten-nicht-Bilddaten stattdessen
ebenfalls mit passenden standardisierten nicht-Bilddaten wie vorstehend
beschrieben verglichen werden. Zusätzlich können die verschiedenen Daten
in jeder geeigneten Weise verarbeitet und standardisiert werden,
um derartige Vergleiche zu ermöglichen.
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Auf
der Basis eines derartigen Vergleichs kann eine den Unterschied
zwischen den Patienten-Bilddaten 100 und den standardisierten
Bilddaten 96 repräsentierende
Patientenabweichungskarte im Schritt 102 erzeugt werden.
Beispielsweise kann bezüglich
der Kortexdicke eine Patienten-Kortexdickenkarte durch einen Vergleich
der Patienten-Kortexdickenkarte mit einer standardisierten Kortexdickenkarte
auf der Basis einer repräsentativen
Population normaler Personen erhalten werden. Demzufolge kann in
einer Ausführungsform
die Patienten-Kortexdicken-Abweichungskarte
im Wesentlichen Unterschiede der Kortexdicke des Patienten in Bezug
auf normale Personen mit ähnlichem
Alter, Geschlecht oder Rasse darstellen. Die hierin beschriebenen
Abweichungskarten können
durch jede geeignete Technik erzeugt werden. Die hierin beschriebenen
Abweichungskarten können
mittels beliebiger geeigneter Techniken erzeugt werden. In einer
Ausführungsform ist
eine Abweichungskarte eine visuelle Darstellung, in welcher jeder
Punkt der Karte eine z-Wertung repräsentiert, die im Wesentlichen
der Anzahl von Standardabweichungen (auf der Basis einer Population)
in dem Unterschied zwischen einem Patientenwert und dem Durchschnittswert
(der Population) für diesen
Punkt entspricht. Obwohl derartige Abweichungskarten aus Bilddaten
berechnet werden können,
ist es anzumerken, dass Abweichungskarten unter Verwendung von einem
oder mehreren von numerischen Daten, Textdaten, Wellenformdaten,
Bilddaten, Videodaten oder dergleichen erzeugt werden können.
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Die
hierin beschriebenen verschiedenen Karten anatomischer Bereiche
und Abweichungskarten können
visualisiert werden, um eine weitere Analyse oder Diagnose zu ermöglichen.
Beispielsweise können
jede oder alle von den standardisierten Kortexdickenkarten, den
Patienten-Kortexdickenkarten, den Patienten-Kortexdicken-Abweichungskarten oder
standardisierten Kortexdicken-Abweichungskarten (wie nachstehend
beschrieben) als Oberflächenmatrizen
ausgedrückt
werden, und können
auf einer dreidimensionalen (3D) Gehirnoberfläche, einer Pia-Oberfläche oder
einer vergrößerten Gehirnoberfläche dargestellt
oder überlagert
werden.
-
Im
Rahmen eines weiteren Beispiels ist eine derartige Darstellungsmöglichkeit
in 6 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Insbesondere können Kortexdicken
oder Abweichungen auf einer vergrößerten Hirnoberfläche 108 gemäß Veranschaulichung
innerhalb eines Fensters 110 dargestellt werden. Verschiedene
Bereiche des Gehirns 108 können gemäß einer Skala 112 farbcodiert
werden, um die Kortexdicken oder eine Abweichung von der normalen
Dicke zu repräsentieren,
um ein Verständnis
des Benutzers für
die dargestellte anatomische Information zu ermöglichen.
-
Zusätzlich können Referenzdaten
in standardisierte Datenbanken wie beispielsweise mittels eines
allgemein in 7 dargestellten exemplarischen Verfahrens 118 gemäß einer
Aus führungsform
der vorliegenden Erfindung klassifiziert und sortiert werden. Das
Verfahren 118 kann einen Zugriff auf Referenzdaten 120,
welche bekannte Populationsbilddaten beinhalten und die Klassifizierung
derartiger Daten in einem Schritt 122 beinhalten. Beispielsweise können die
Referenzdaten 120 in verschiedene Gruppen klassifiziert
werden, wie z. B. Daten 124 für normale Patienten; Daten 126 für Patienten,
die hinsichtlich eines ersten Zustands, wie z. B. einer Alzheimererkrankung
(AD) klinisch diagnostiziert sind; Daten 128, für Patienten
die mit einem zweiten Zustand, wie z. B. einer frontotemporalen
Demenz (FTD) diagnostiziert sind; und Daten 130 für Patienten,
die mit weiteren Zuständen,
wie z. B. Parkinsonkrankheit (PD), Huntingtonkrankheit (HD), Mehrfachinfarktdemenz
(MID), diffuse kortikale Lewy-Körper-Krankheit
(DLBD), Normaldruck-Hydrocephalus, progressive supranukleare Paralyse
(PSP) oder dergleichen diagnostiziert sind. Obwohl bestimmte Gehirnerkrankungen,
Gehirnbilddaten und Gehirnabweichungskarten vorliegen zum Zwecke
der Erläuterung
diskutiert werden, ist nochmals anzumerken, dass die Verwendung
der vorliegenden Techniken mit anderen nicht-neurologischen Daten
und Erkrankungen ebenfalls vorstellbar ist. Die Daten 124, 126, 128 und 130 können in
entsprechenden Datenbanken 132, 134, 136 und 138 gespeichert
sein. Derartige Datenbanken können
in einer oder in mehreren Speichervorrichtungen oder in irgendeinem
anderen geeigneten Medium gespeichert werden.
-
Ein
exemplarisches Verfahren 144 zur Diagnostizierung eines
Patienten wenigstens teilweise auf der Basis der vorstehenden Daten
ist in 8 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Das Verfahren 144 kann
die Erzeugung einer Patientenkarte eines Strukturmerkmals in einem
Schritt 146 auf der Basis von erhaltenen Patientendaten 148 beinhalten.
In einer auf Gehirnerkrankungen bezogenen Ausführungsform kann die im Schritt 146 erzeugte
Patientenkarte eine Kortexdickenkarte des Patienten sein. In einem
Schritt 150 wird eine normierte Karte eines Strukturmerkmals
auf der Basis der Daten 124 für normale Patienten erzeugt.
Beispielsweise kann eine standardisierte Kortexdickenkarte für normale
Patienten in diesem Schritt erzeugt werden. Obwohl die vorliegend
dargestellte Ausführungsform
unter Bezugnahme auf Karten von Strukturmerkmalen diskutiert wird,
ist es anzumerken, dass Karten anderer Merkmale, wie z. B. funktioneller
oder metabolischer Merkmale stattdessen gemäß voller Übereinstimmung mit der vorliegend
offengelegten Technik verwendet werden können.
-
In
einem Schritt 152 können
Referenzzustandskarten (z. B. Mittelwertkarten oder andere Referenzkarten)
des Strukturmerkmals für
jeden diagnostizierten Zustand oder Erkrankung auf der Basis der
Referenzdaten 126, 128 und 130 erzeugt
werden, die hinsichtlich Personen einer Population mit der Diagnose
derartiger Zustände
gesammelt wurden. Beispielsweise kann in einer Ausführungsform eine
repräsentative
durchschnittliche Kortexdickenkarte für jede interessierende Gehirnerkrankung
wie z. B. AD, FTD, PD oder dergleichen berechnet werden. Zusätzliche
Mittelwertkarten (oder andere Referenzkarten), die verschiedenen
Schweregraden in einem Krankheitstyp entsprechen, können ebenfalls erzeugt
werden. Somit können
mehrere repräsentative
oder durchschnittliche Karten für
jeden diagnostizierten Zustand oder Krankheitstyp erzeugt werden.
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Das
Verfahren 144 kann auch einen Schritt 154 eines
Vergleichs der Karten eines Patienten und normaler Karten beinhalten,
und einen Schritt 156 eines Vergleichs des Referenzzustands
und normaler Karten. In einer Ausführungsform kann das Verfahren 144 einen
Schritt 158 eines Vergleichs einer oder mehrerer Patientenabweichungskarten
(welche aus dem Vergleich des Schrittes 154 erzeugt werden
können)
mit einer oder mehreren Krankheits-Referenzabweichungskarten (welche
aus dem Ver gleich des Schrittes 156 erzeugt werden können) beinhalten.
Es sei angemerkt, dass die vorstehend angesprochenen Karten sowie
weitere hierin beschriebene Karten und Daten in ein oder mehrere
allgemeine oder ähnliche Formate
standardisiert werden können,
um die Analyse und den Vergleich zu ermöglichen. Es wird auch erkennbar
sein, dass die verschiedenen hierin beschriebenen Karten in einer
oder mehreren Datenbanken gespeichert werden können, um eine anschließende Datenanalyse
zu ermöglichen.
Zusätzlich
können
einige oder alle von den vorstehenden Vergleichen entweder automatisch
durch ein Datenverarbeitungssystem (z. B. ein System 32),
durch eine behandelnde Person (z. B. einen Arzt) oder irgendeine
Kombination davon ausgeführt
werden, um eine automatische oder manuelle Diagnose des Patienten
in einem Schritt 160 zu ermöglichen. Eine derartige Diagnose
kann auch auf zusätzlichen
Daten, wie z. B. klinischen Daten 162, Labordaten, Patientenkrankengeschichte,
Patientenvitalzeichen, Ergebnissen verschiedener Tests (z. B. Funktionstests,
kognitiver Tests, neurologischer Tests oder genetischer Tests) usw.,
basieren. Zusätzlich
kann in einem Schritt 164 des Verfahrens 144 ein
Bericht 166 an eine Datenbank 168 zur Speicherung
oder an einen Benutzer in einem für Menschen lesbaren Format ausgegeben
werden.
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Auf
der Basis der vorstehend diskutierten Patienten- und Referenzdaten
und Karten können zahlreiche
Referenz- und Patienten-Abweichungsdaten und Karten erzeugt werden.
Beispielsweise ist ein exemplarisches Verfahren 172 zum
Erzeugen und Analysieren derartiger Abweichungsdaten in 9 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Das Verfahren 172 beinhaltet
einen Zugriff auf Referenz-Kortexdickendaten für: Normale Patienten ohne diagnostizierte
Gehirnerkrankungen (Daten 174), Patienten mit klinisch
diagnostizierter AD (Daten 176), Patienten mit diagnostizierter FTD
(Daten 178) und Patienten mit diagnostizierter PD (Daten 180). Das
Verfahren 172 kann auch einen Zugriff auf Patienten-Kortexdickendaten 182 beinhalten.
Man wird erkennen, dass in weiteren Ausführungsformen das Verfahren 172 auf
Referenz-Kortexdickendaten
für weitere
Gehirnerkrankungen zugreifen kann, welche in einer ähnlichen
Weise wie die ausführlich
in dem dargestellten Beispiel diskutierten verarbeitet werden können. Tatsächlich können die vorliegenden
Verarbeitungstechniken auch auf andere nicht mit dem Gehirn in Beziehung
stehende Erkrankungen angewendet werden.
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In
einem Schritt 184 können
die Normaldaten 174 mit allen anderen Daten 176, 178, 180 und 182 verglichen
werden, um Patienten-Abweichungsdaten 186, AD-Abweichungsdaten 188,
FTD-Abweichungsdaten 190 und
PD-Abweichungsdaten 192 zu erzeugen, welche alle Abweichungen
von den Normaldaten 174 darstellen können. Derartige Abweichungsdaten
können
strukturelle Abweichungskarten beinhalten, wie z. B. Kortexdicken-Abweichungskarten, die
einerseits für
Unterschiede zwischen den Patientendaten und den Krankheitstyp-Referenzdaten
und andererseits den Normalreferenzdaten repräsentativ sind. Zusätzlich können die
Abweichungsdaten auch funktionelle Abweichungskarten beinhalten,
die funktionelle anstelle von strukturellen Unterschieden zwischen
dem Patienten (oder Referenzdaten, die Referenzerkrankungstypen
anzeigen) und normalen Personen sind. In einigen Ausführungsformen
können strukturelle
Abweichungskarten Kortexdicken-Abweichungskarten beinhalten und
funktionelle Abweichungskarten können
Abweichungskarten der zerebralen Blutdurchflussrate oder Abweichungskarten
der Stoffwechselrate beinhalten.
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Im
Schritt 194 können
derartige Abweichungsdaten analysiert werden. Beispielsweise kann in
einer Ausführungsform
eine Patienten-Kortexdicken-Abweichungskarte mit repräsentativen
Referenz-Kortexdicken-Abweichungskarten für jede von den vor stehend erwähnten Gehirnerkrankungen
verglichen werden, um eine Diagnose des Patienten bezüglich einer
oder mehrerer derartiger Gehirnerkrankungen zu ermöglichen.
In einer Ausführungsform kann
eine derartige Analyse einen Musterabgleich von Patientenkarten
und Referenzkarten und Vertrauenspegel eines derartigen Abgleichs
an einen Benutzer geliefert werden. Zum Schluss können Ergebnisse 202 der
Analyse an einen Speicher oder einen Benutzer ausgegeben werden.
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Ein
Verfahren 194 zum Analysieren der vorstehend diskutierten
Daten und Diagnostizieren eines Patienten ist in 10 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. In einem Schritt 208 können eine
oder mehrere Patientenabweichungskarten, welche eine Strukturelle
Abweichungskarte (z. B. eine Kortexdicken-Abweichungskarte) oder
irgendeine andere Abweichungskarte (z. B. eine funktionelle Abweichungskarte)
enthalten können,
mit einer oder mehreren Referenzabweichungskarten, wie z. B. den
vorstehend beschriebenen, verglichen werden. Erkennbar können die Referenzabweichungskarten
Abweichungskarten (z. B. funktionelle Abweichungskarten oder Stoffwechselabweichungskarten
oder strukturelle Abweichungskarten) enthalten, welche für eine oder
mehrere Erkrankungstypen sowie für
verschiedene Schweregrade des einen oder der mehreren Krankheitstypen
repräsentativ
sind.
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Auf
der Basis derartiger Vergleiche können einer oder mehrere Patientenerkrankungstypen und/oder
Erkrankungsschweregrade im Schritt 210 identifiziert und
in einem Schritt 212 diagnostiziert werden. In einigen
Ausführungsformen,
wie z. B. einer vollständig
automatisierten Ausführungsform, können die
Schritte 210 und 212 kombiniert werden. In weiteren
Ausführungsformen
können
jedoch die Identifikation und Diagnose als getrennte Schritte ausgeführt werden.
Beispielsweise kann das Datenverarbeitungssystem 32 verschiedene
potentielle Krank heitstypen oder Schweregrade identifizieren und
die identifizierten Erkrankungstypen oder Schweregrade einem Benutzer
zur Diagnose präsentieren.
Ein Bericht 214 kann eine Anzeige der identifizierten Patientenkrankheitstypen
oder Schweregrade, die Diagnose, oder beides enthalten.
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In
einigen Ausführungsformen
kann es erwünscht
sein, Anzeigen funktioneller Abweichungen und struktureller Abweichungen
eines Patienten in Bezug auf Referenzdaten zu kombinieren, und derartige
Abweichungen in einer visuellen Art auszugeben, die eine effiziente
Diagnose eines Patienten durch eine behandelnde Person ermöglicht.
Demzufolge wird ein exemplarisches Verfahren 218 für die Erzeugung
einer zusammengesetzten Abweichungskarte, die sowohl eine strukturelle
als auch eine funktionelle Abweichung anzeigt, in 11 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. In der vorliegend dargestellten
Ausführungsform
beinhaltet das Verfahren 218 die Schritte 220 und 222 für einen
Zugriff auf strukturelle bzw. funktionelle Daten für einen
Patienten. Die strukturellen und funktionellen Daten des Patienten
können
verschiedene Bild- und nicht-Bilddaten bezüglich eines anatomischen Bereichs
des Patienten beinhalten. In einer Ausführungsform kann der anatomische
Bereich den zerebralen Kortex des Patienten beinhalten. Zusätzlich können die
strukturellen und funktionellen Daten des Patienten Bilddaten enthalten,
die aus verschiedenen Bildgebungsmodalitäten erhalten werden.
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Die
strukturellen und funktionellen Daten des Patienten können mit
standardisierten strukturellen bzw. funktionellen Referenzdaten
in den Schritten 224 und 226 verglichen werden.
Wie vorstehend angemerkt, können
die Referenzdaten bezüglich
jeder gewünschten
Eigenschaft, wie z. B., jedoch nicht darauf beschränkt, Alter,
Geschlecht oder Rasse standardisiert sein. Auf der Basis derartiger
Vergleiche können
eine oder mehrere strukturelle Abweichungskarten für den Patienten
in einem Schritt 228 erzeugt werden, und eine oder mehrere
funktionelle Abweichungskarten des Patient können in einem Schritt 230 erzeugt
werden. In einer Ausführungsform
kann die strukturelle Abweichungskarte des Patienten eine Abweichung
der Kortexdicke des Patienten an einer oder mehreren speziellen
Stellen des zerebralen Kortex des Patienten in Bezug auf die erwartete
Dicke zeigen, die von den standardisierten Referenzdaten repräsentiert
wird. In einer weiteren Ausführungsform
kann die strukturelle Abweichungskarte des Patienten mittels eines
Vergleichs von MR-Bildern des Patienten und der standardisierten
Referenzdaten erzeugt werden. Auch in einem neurologischen Zusammenhang
kann die funktionelle Abweichungskarte des Patienten eine Abweichung
der Patientengehirnfunktion, wie z. B. eine zerebrale Blutdurchströmungsrate
oder Stoffwechselrate, von standardisierten Raten anzeigen. Man
wird jedoch erkennen, dass die Abweichungskarten auf der Basis einer breiten
Anordnung von Bilddaten und/oder nicht-Bilddaten wie vorstehend
diskutiert, erzeugt werden können.
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Es
sei nochmals angemerkt, dass die strukturelle Abweichungskarte des
Patienten im Wesentlichen strukturelle Unterschiede eines anatomischen Bereichs
des Patienten in Bezug auf standardisierte Referenzdaten für einen ähnlichen
anatomischen Bereich darstellen kann. Beispielsweise kann in einer Ausführungsform
die strukturelle Abweichungskarte des Patienten eine Kortexdicken-Abweichungskarte für den Patienten
in Bezug auf standardisiertes Kortexdickendaten wie den vorstehend
beschriebenen enthalten. Die funktionelle Abweichungskarte des Patienten
kann wiederum nicht-strukturelle Unterschiede zwischen einem anatomischen
Bereich eines Patienten und einem entsprechenden anatomischen Bereich
standardisierter Daten repräsentieren. Beispielsweise
kann in einigen Ausführungsformen die
funktionelle Abweichungskarte des Patienten Unter schiede in der
Stoffwechselaktivität
oder einer anderen funktionellen Aktivität zwischen dem Patienten und
standardisierten Referenzdaten anzeigen. Um eine leichte und effiziente
Kommunikation derartiger Unterschiede an einen Benutzer zu ermöglichen, kann
eine zusammengesetzte Patientenabweichungskarte, die sowohl die
vorstehend diskutierten funktionellen als auch strukturellen Unterschiede
anzeigt, in einem Schritt 232 erzeugt werden.
-
Die
strukturelle Abweichungskarte des Patienten und die funktionelle
Abweichungskarte des Patienten können
zusammen mit irgendwelchen zusätzlichen
Abweichungskarten in jeder geeigneten Weise kombiniert werden, um
die zusammengesetzte Patientenabweichungskarte zu erzeugen. Beispielsweise können in
einer Ausführungsform
die einzelnen Patientenabweichungskarten überlagert werden, um nur eine
einzige zusammengesetzte Patientenabweichungskarte zu erzeugen,
die mehrere Abweichungen des Patienten in Bezug auf standardisierte
Daten anzeigt. In einer weiteren Ausführungsform können die
einzelnen funktionellen und strukturellen Abweichungskarten des
Patienten mittels eines Bildverschmelzungsprozesses kombiniert werden.
Insbesondere kann in einer Ausführungsform
die strukturelle Abweichungskarte des Patienten durch Vergleich
von Patienten-Bilddaten
und standardisierten Bilddaten aus jeweils einer ersten Bildgebungsmodalität erzeugt
werden, während
die funktionelle Abweichungskarte des Patienten aus Bilddaten (sowohl des
Patienten als auch standardisierten Referenzquellen) erzeugt werden,
die durch eine sich von der ersten Bildgebungsmodalität unterscheidende
zweite Bildgebungsmodalität
erhalten werden. Beispielsweise können durch einen Vergleich
von MR-Bildern identifizierte
Strukturabweichungen mit aus PET-Bilddaten erhaltenen funktionellen
Abweichungen kombiniert werden, um nur eine einzige zusammengesetzte
Patientenabweichungskarte zu erzeugen, die sowohl funktionelle als
auch strukturelle Ab weichungen anzeigt. In einer weiteren Ausführungsform
kann die strukturelle Abweichungskarte des Patienten auf der Basis
eines ersten Kriteriums (z. B. Kortexdicke aus MRI-Bildern) mit
der strukturellen Abweichungskarte des Patienten auf der Basis eines zweiten
Kriteriums (z. B. mediale Schläfenlappenatrophie
aus CT-Bildern) I kombiniert werden. In noch einer weiteren Ausführungsform
kann die funktionelle Abweichungskarte des Patienten auf der Basis
eines ersten Kriteriums (z. B. FDG, einer allgemein bekannten PET-Indikatorsaufnahme
in PET-Bildern) mit einer funktionellen Abweichungskarte des Patienten auf
der Basis eines zweiten Kriteriums (z. B. der Aufnahme von PIB,
einem allgemein bekannten Indikator für Beta-Amyloid in PET-Bildern)
kombiniert werden.
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Zusätzlich können unterschiedliche
Farben zum Anzeigen und Kontrastieren struktureller Unterschiede
und funktioneller Unterschiede verwendet werden. Beispielsweise
können
in einer Ausführungsform
funktionelle Abweichungen im Wesentlichen in einer zusammengesetzten
Patientenabweichungskarte durch die Farbe Rot angezeigt werden, während strukturelle
Abweichungen im Wesentlichen durch die Verwendung der Farbe Blau
angezeigt werden können.
Zusätzlich
kann die Größe derartiger Abweichungen
durch verschiedene Schattierungen von Rot oder Blau dargestellt
werden, um einem Arzt oder anderem Nutzer zu ermöglichen, schnell Patientenabweichungen
und die Größen derartiger
Abweichungen festzustellen, sowie eine Diagnose des Patienten zu
erleichtern. Man wird jedoch erkennen, dass weitere oder zusätzliche
Farben ebenfalls zur Anzeige unterschiedlicher Arten von Abweichungen und
deren relativer Größen verwendet
werden können.
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Das
Verfahren 218 kann auch die Ausgabe der zusammengesetzten
Abweichungskarte des Patienten in einem Schritt 234 beinhalten.
In einigen Ausführungsformen
kann die Ausgabe der zusammengesetzten Abweichungskarte des Patienten auch
das Speichern der zusammengesetzten Abweichungskarte des Patienten
in einer Speichervorrichtung beinhalten. In weiteren Ausführungsformen kann
die Ausgabe der zusammengesetzten Abweichungskarte des Patienten
auch oder anstelle davon die Bereitstellung der zusammengesetzten
Karte in einem vom Menschen lesbaren Format beinhalten, wie z. B.
durch Darstellen der zusammengesetzten Abweichungskarte des Patienten
auf einer Anzeigeeinrichtung oder durch Ausdruck einer physischen Kopie
der zusammengesetzten Abweichungskarte des Patienten. Ferner wird
die vorliegend dargestellte Ausführungsform
momentan als ein paralleler Prozess in Bezug auf die Erzeugung von
getrennten strukturellen und funktionellen Abweichungskarten des
Patienten dargestellt. Es sei angemerkt, dass, obwohl das vorliegende
exemplarische Verfahren für Erläuterungszwecke
als ein paralleler Prozess beschrieben wird, die Schritte aller
hierin beschriebenen Verfahren in jeder geeigneten Weise ausgeführt werden
können,
und nicht auf eine Ausführung
in irgendeiner speziellen Reihenfolge oder Art beschränkt sind.
-
Das
Ausmaß der
Abweichung von Patientendaten von standardisierten Daten kann auch
in eine oder mehrere Abweichungsbewertungen umgesetzt werden, welche
in einer Ausführungsform
durch die allgemein in den 12 und 13 dargestellten Verfahren
erzeugt werden können.
Ein exemplarisches Verfahren 240 von 2 kann
einen Zugriff auf Patienten-Bilddaten 242 und Referenz-Bilddaten 244 beinhalten.
Derartige Bilddaten können
aus irgendeiner beliebigen geeigneten Quelle, wie z. B. einer Datenbank
oder einem Bildgebungssystem erhalten werden. Tatsächlich können die
Bilddaten 242 und 244 Bilddaten aus einer Vielzahl
von Modalitäten und
aus einem breiten Bereich von Quellen gesammelt enthalten. Die Referenz-Bilddaten 244 können hinsichtlich
jeder gewünschten
Eigenschaft standardisiert sein. Beispielsweise können in
einer Ausführungsform
die Refe renz-Bilddaten 244 im Wesentlichen Merkmale normaler
Personen mit bestimmten demographischen Eigenschaften (z. B. dem
Patienten ähnlichen
Eigenschaften) darstellen. In einem Schritt 246 können die
Patienten-Bilddaten 242 und die Referenz-Bilddaten 244 verglichen
werden, um Abweichungen von den Patienten-Bilddaten 242 von den Referenz-Bilddaten 244 zu
ermitteln. In einer Ausführungsform
können
derartige Unterschiede im Wesentlichen eine Abweichung (z. B. strukturelle oder
funktionelle Unterschiede) des Patienten von normalen Personen darstellen.
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Das
Verfahren 240 kann auch einen Schritt 248 einer
Berechnung von einer oder mehreren Patienten-Bild-Abweichungsbewertungen
für Unterschiede
zwischen den Patienten-Bilddaten 242 und den Referenz-Bilddaten 244 beinhalten.
Derartige Abweichungsbewertungen können eine Anordnung funktioneller
und struktureller Abweichungen des Patienten in Bezug auf die Referenz-Bilddaten
einschließlich
Abweichungen in der Stoffwechselaktivität (z. B. Fluordeoxiglukose-(FTG)-Stoffwechsel,
welcher in PET-Bildern beobachtet werden kann), in der physikalischen
Anatomie (z. B. Kortexdicke, welche in MR-Bildern gemessen werden
kann), und funktioneller Aktivität
(z. B. Pittsburgh Compound-B-(PIB)-Maß, welches aus PET-Bildern
ermittelt werden kann), um nur einige zu nennen, anzeigen. Die Patienten-Bild-Abweichungsbewertungen können auf
verschiedene Arten berechnet werden, wie z. B. auf der Basis einer
Projektionsabweichung, einer Einzelpixel-(2D)-Abweichung, einer
Einzelvoxel-(3D)-Abweichung
oder mittels irgendeiner anderen geeigneten Technik. Die berechneten
Patienten-Bild-Abweichungsbewertungen 250 können dann in
einer Datenbank 252 gespeichert, an einen Benutzer ausgegeben,
oder einer zusätzlichen
Verarbeitung in einem oder mehreren Schritten 254 unterzogen
werden.
-
Gemäß 13 kann
ein exemplarisches Verfahren 260 zum Berechnen von nicht-Bild-Abweichungsbewertungen
einen Zugriff auf Patienten-nicht-Bilddaten 262 und Referenz-nicht-Bilddaten 264 beinhalten.
Die nicht-Bilddaten können
von jeder geeigneten Quelle, wie z. B. einer Datenbank, einem Computer
oder einer Patientenüberwachungseinrichtung,
erhalten werden. Die nicht-Bilddaten 262 des Patienten
können
jede beliebige nicht-Bildinformation
beinhalten, die für
den Zweck der Diagnosestellung des Patienten gesammelt wird, wie
z. B. klinische Daten, Labordaten, Patientenkrankengeschichte, Patientenvitalzeichen
und dergleichen und können
auch die Ergebnisse von funktionellen Tests, kognitiven Tests, neurologischen
Tests, genetischen Tests usw. beinhalten. Die nicht-Bilddaten 264 können ähnliche
Daten enthalten, welche auf der Basis von einer oder mehrerer Population(en)
oder Stichprobeneigenschaft(en) standardisiert sein können. Ferner
können
in einer Ausführungsform
die Patienten-nicht-Bilddaten 262 und Referenz-nicht-Bilddaten 264 nur
eines oder beides von numerischen Daten und Aufzählungsdaten (jedes davon kann
zusammenhängend
oder diskret sein) beinhalten. Die Referenz-nicht-Bilddaten 264 können Daten
sein, die Merkmale von normalen Personen mit gewünschten demographischen Eigenschaften,
(z. B. Eigenschaften ähnlich
denen des Patienten) repräsentieren.
In einem Schritt 266 können
die nicht-Bilddaten 262 des Patienten mit den Referenz-nicht-Bilddaten 264 verglichen
werden, um irgendwelche Unterschiede zwischen den Daten zu identifizieren.
In einer Ausführungsform
können
derartige Unterschiede im Wesentlichen eine Abweichung (z. B. strukturelle
oder funktionelle Unterschiede) des Patienten von normalen Personen
repräsentieren.
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Zusätzlich kann
das Verfahren 260 einen Schritt 268 zur Berechnung
von einer oder mehreren nicht-Bild-Abweichungsbewertungen des Patienten hinsichtlich
Unterschieden zwischen nicht-Bilddaten 262 des Patienten
und Referenz-nicht-Bilddaten 264 beinhalten. Es sei angemerkt,
dass verschiedene Techniken zum Berechnen der Nicht-Abbildungs-Abweichungsbewertungen
des Patienten verwendet werden können,
einschließlich
einer z-Bewertungsabweichungs- oder Verteilungsanalyse. Natürlich wird
man erkennen, dass weitere Berechnungstechniken ebenfalls oder anstelle
davon in weiteren Ausführungsformen
verwendet werden können.
Die berechneten nicht-Bild-Abweichungsbewertungen 270 des
Patienten können
in einer Datenbank 272 gespeichert, an einen Benutzer ausgegeben
oder einer zusätzlichen
Verarbeitung in einem oder mehreren weiteren Schritten 274 unterzogen
werden.
-
Ein
exemplarisches Verfahren 280 für einen Zugriff auf Patienten-Abweichungsbewertungen
und zum Erzeugen von einer oder mehreren visuellen Darstellungen,
um eine Patientendiagnose zu ermöglichen,
ist allgemein in 14 bereitgestellt. Das Verfahren 280 beinhaltet
in einer Ausführungsform einen
Zugriff auf eine oder mehrere Bild-Abweichungsbewertungen des Patienten
und eine oder mehrere nicht-Bild-Abweichungsbewertungen des Patienten
in den Schritten 282 bzw. 284. Diese Abweichungsbewertungen
können
in einem Schritt 286 verarbeitet werden, um eine visuelle
Darstellung der durch die Patienten-Abweichungsbewertungen dargestellten
Unterschiede zu erzeugen. In einer Ausführungsform können die
Patienten-Abweichungsbewertungen aus dynamischen Daten (z. B. Video)
oder Zeitachsendaten (z. B. Daten, die zu diskreten Zeitpunkten über eine
vorgegebene Dauer erfasst werden) abgeleitet werden, und mehrere
die Abweichungen zu unterschiedlichen Zeitpunkten repräsentierende
visuelle Darstellungen können
im Schritt 286 erzeugt werden. Die eine oder die mehreren
visuellen Darstellung(en) können
dann in einem Schritt 288 ausgegeben werden, um eine Diagnose
des Patienten in einem Schritt 290 zu ermöglichen.
Für Abweichungen,
die aus dynamischen Daten oder Zeitachsendaten abgeleitet werden,
können
mehrere visuelle Darstellungen gleichzeitig oder sequenziell ausgegeben
werden.
-
In
einigen Ausführungsformen
beinhaltet die visuelle Darstellung im Wesentlichen eine Kombination
und Visualisierung der durch die Anweichungsbewertungen repräsentierten
vielfältigen
Unterschiede, und stellen somit eine ganzheitliche Ansicht der Patientenabweichungen
in Bezug auf standardisierte Daten dar. Im Rahmen eines Beispiels
ist eine exemplarische visuelle Darstellung 296 in 15 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Es sei jedoch angemerkt,
dass die vorliegend dargestellte Ausführungsform lediglich für Erläuterungszwecke
bereitgestellt wird, und dass weitere visuelle Ausgaben unterschiedliche
Formen annehmen können.
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In
der vorliegend dargestellten Ausführungsform beinhaltet die visuelle
Darstellung 296 einen Bereich 298 für die Visualisierung
von nicht-Bildabweichungsdatenkarten eines Patienten, einen Bereich 300 für die Visualisierung
von Bilddatenabweichungskarten eines Patienten oder anderer Bilddaten,
und ein Steuerfeld 302. In verschiedenen Ausführungsformen
können
zahlreiche Anzeigetechniken angewendet werden, um die visualisierten
Abweichungskarten oder anderen Ergebnisse für einen Benutzer intuitiver
zu machen und um deutlicher das Ausmaß der Abweichung (z. B. Anomalität) der Ergebnisse
des untersuchten spezifischen Patienten zu übermitteln. Derartige Anzeigetechniken
können,
gemäß Darstellung
in der vorliegend dargestellten Ausführungsform eine Farbzuordnung
von Bildpixeln oder Voxeln sein, und eine Farbcodierung von individuellen
Zellen in einer Tabelle, wobei die farbcodierten Zellen jeweils
einem speziellen klinischen Testergebnis entsprechen und die Farbe
der Zellen der Größe der Abweichung
des Patientenergebnisses im Vergleich zu standardisierten Daten
entspricht. Zusätzliche
Anzeigetechniken können
auch Temperaturanzeigen, Spinnennetzgraphiken, Skalen, Zeichensatzänderungen,
Anmerkungen oder dergleichen umfassen.
-
Die
exemplarische visuelle Darstellung 296 enthält mehrere
Zellen 304, wovon wenigstens einige nicht-Bild-Abweichungskarten
eines Patienten in Verbindung mit entsprechenden klinischen Testergebnissen
beinhalten und farbcodiert sind, um eine visuelle Anzeige des Ausmaßes der
Abweichung des Patienten von Referenzdaten für jeden Test zu geben. Beispielsweise
kann die Zelle 306 einem funktionellen Test zugeordnet
sein, und in einer Farbe schattiert sein, die im Wesentlichen die
Größe der Abweichung
des Ergebnisses des funktionellen Tests für den Patienten im Vergleich
zu standardisierten Ergebnissen für den funktionellen Test darstellt.
Ebenso können
Zellen 308 und 310 einen kognitiven Test bzw.
einem Blutzuckertest zugeordnet sein und können mit speziellen Farben
ausgefüllt
sein, um die Größe der Abweichungen
der Patientenergebnisse für
derartige Tests von standardisierten Ergebnisdaten anzuzeigen. Obwohl
die vorliegende Darstellung diskrete Farbschattierungen für die verschiedenen Zellen
anzeigt, wird man erkennen, dass stattdessen ein zusammenhängender
Farbbereich verwendet werden kann, und dass irgendeine oder mehrere
gewünschte
Farben verwendet werden können,
um effizient das Ausmaß der
Abweichung verschiedener klinischer Tests an einen Benutzer zu kommunizieren.
Zusätzlich
sei angemerkt, dass die in den Zellen 304 dargestellten
Patientenabweichungskarten auf der Basis irgendeines beliebigen
Patiententests basieren können,
der numerische oder aufgezählte
Ergebnisse hat, die mit standardisierten Daten verglichen werden
können,
und dass solche Karten nicht auf die explizit hierin diskutierten
beschränkt
sind.
-
Verschiedene
Bilddaten können
in einem Bereich 300 der exemplarischen visuellen Darstellung 296 angezeigt
werden. In der vorliegend dargestellten Ausführungsform werden mehrere strukturelle Abweichungskarten 314 des
Patienten und funktionelle Abweichungskarten 316 des Patienten
in den oberen bzw. unteren Abschnitten des Bereichs 300 dargestellt.
Diese Abweichungskarten des Patienten können verschiedene Färbung oder
Schattierung enthalten, um eine Abweichung eines anatomischen Bereichs
eines Patienten in Bezug auf standardisierte Daten kenntlich zu
machen. Beispielsweise können
die Bereiche 318, 320 und 322 in den
strukturellen Abweichungskarten 314 eines Patienten im
Allgemeinen Abschnitten des Patientenhirns entsprechen, die keine
oder eine nur geringe Abweichung von den standardisierten Daten
zeigen, Abschnitten, die eine moderate Abweichung zeigen und Abschnitten,
die jeweils eine erhebliche Abweichung zeigen. In das menschliche
Gehirn betreffenden Ausführungsformen
können
derartige strukturelle Abweichungskarten 314 eines Patienten
Kortexdicken-Abweichungskarten des Patienten enthalten, welche aus
MR-Bilddaten erzeugt sein können.
Es sei jedoch erneut angemerkt, dass die vorliegend offengelegten
Techniken nicht auf Kortexdicken-Abweichungsdaten oder Gehirnbilder
beschränkt
sind. Stattdessen sollen die vorliegend offengelegten Techniken
eine Quantifizierung, Visualisierung und Diagnose eines breiten
Gebietes von Krankheiten und Zuständen ermöglichen.
-
Die
funktionellen Abweichungskarten 316 eines Patienten können auch
verschieden gefärbte
Bereiche enthalten, um die Größe der Abweichung
dieses Bereichs für
den Patienten in Bezug auf standardisierte Daten darzustellen. Die
funktionellen Abweichungskarten 316 eines Patienten können unter
anderem Daten einer zerebrale Blutflussabweichung oder Stoffwechselratenabweichung
eines Patienten von den standardisierten Daten enthalten, und können in
einer Ausführungsform
aus PET-Bilddaten erzeugt werden. In diesen Karten 316 können Bereiche 328 keiner
oder nur einer geringen Abweichung von standardisierten Daten entsprechen,
während
Bereiche 330 und 332 geringere bzw. größere Abweichungen
des Patienten von den standardisierten Daten anzeigen können. Die
Verwendung von drei unterschiedli chen Darstellungsbereichen in den
strukturellen Abweichungskarten 314 und funktionellen Abweichungskarten 316 eines
Patienten wird zur Vereinfachung und für Erläuterungszwecke verwendet. Es dürfte erkennbar
sein, dass weitere Farben oder Schattierungen stattdessen oder zusätzlich zu
den hierin dargestellten verwendet werden können, und dass eine derartige
Färbung
oder Schattierung in einem kontinuierlichen Bereich oder in diskreten
Werten erzeugt werden kann.
-
Das
Steuerfeld 302 kann eine Präsentation weiterer Daten an
einen Benutzer und ein Benutzersteuerung bestimmter Visualisierungsprozesse
ermöglichen.
Beispielsweise kann in der vorliegend dargestellten Ausführungsform
Patienteninformation in einem Bereich 340 dargestellt werden,
Populationsinformation und Auswahlsteuerung können in einem Bereich 342 geliefert
werden, und verschiedene Systemparameter, Testdaten oder andere
Information können
in einem Bereich 344 geliefert werden. In einer Ausführungsform
kann der Populationsbereich 342 einem Benutzer ermöglichen,
einen speziellen Satz standardisierter Daten aus einer Bibliothek
von standardisierten Datengruppen auf der Basis einer gewünschten
Eigenschaft auszuwählen.
Beispielsweise kann ein Benutzer eines oder mehr von einem gewünschten
Altersbereich, Geschlecht oder Rasse eingeben und das System kann
dann visuelle Darstellungen von Patientenabweichungen aus dem ausgewählten standardisierten
Datensatz anzeigen. Mit anderen Worten, in einer derartigen Ausführungsform
kann der Benutzer demographische Eigenschaften des Populationssegmentes
der standardisierten Daten auswählen,
mit welchen der Patient für Zwecke
der Visualisierungsabweichung verglichen wird. Demzufolge kann in
einer Ausführungsform
der Benutzer auswählen,
Patientenergebnisse als ein Maß einer
Abweichung von einem speziellen standardisierten demographisch an
den Patienten angepassten Datensatz zu visualisieren.
-
Obwohl
die exemplarische visuelle Darstellung 296 graphische Darstellungen
von strukturellen und funktionellen Abweichungen in Bilddaten enthält, können ebenso
auch Abweichungen bezüglich nicht-Bilddaten
(z. B. klinischen Tests, Labortests usw.), weitere visuelle Darstellungen
mit unterschiedlichen Daten, oder nur Teilsätze der vorstehend visualisierten
Abweichungsdaten in weiteren Ausführungsformen erzeugt werden.
Beispielsweise kann in bestimmten Ausführungsformen die erzeugte visuelle
Darstellung nur Abweichungsdarstellungen in Bezug auf andere Bilddaten
oder nicht-Bilddaten statt auf beide bezogen beinhalten.
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Beispielsweise
ist ein Visualisierungsverfahren 360 in 16 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Das Verfahren 360 kann
einen Schritt 362 eines Zugriffs auf Patienten-Bild-Abweichungsbewertungen
für mehrere
Bildgebungsmodalitäten,
wie z. B. CT, MR, PET, SPECT, digitale Tomosynthese oder dergleichen
beinhalten. Die Patienten-Bild-Abweichungsbewertungen
können über einen
Vergleich von Patienten-Bilddaten mit standardisierten Referenzdaten
berechnet werden, die eine Population von Personen wie allgemein
vorstehend beschrieben betreffen. Ferner können in verschiedenen Ausführungsformen
die Patienten-Bild-Abweichungsbewertungen über einen Vergleich von statischen
Bilddaten eines Patienten oder dynamische Bilddaten (z. B. Video)
eines Patienten, die in nur einem Bildgebungssystem erfasst wurden, oder
aus Zeitachsenbilddaten eines Patienten, die über mehrere Bildgebungssitzungen
erfasst wurden, mit Referenz-Bilddaten eines ähnlichen oder unterschiedlichen
Typs (z. B. statisch, dynamisch oder längs) berechnet werden. Die
Patienten-Bild-Abweichungsbewertungen,
auf die zugegriffen wurde, können
in einem Schritt 364 verarbeitet werden, um eine visuelle
Darstellung einer Patientenabweichung in Bezug auf eine visuelle
Darstellung der Patientenabweichung in Bezug auf die standar disierten
Bilddaten wie vorstehend allgemein diskutiert zu erzeugen. Die erzeugte
visuelle Darstellung kann in einem Schritt 366 ausgegeben
werden, um eine Diagnose des Patienten in einem Schritt 368 zu
ermöglichen.
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Ein
zusätzliches
exemplarisches Visualisierungsverfahren 370 ist allgemein
in 17 dargestellt. Das Verfahren 370 kann
einen Zugriff auf Patienten-nicht-Bild-Abweichungsbewertungen für dynamische
Daten oder Zeitachsendaten in einem Schritt 372 beinhalten.
Dynamische nicht-Bilddaten können eine
im Wesentlichen kontinuierliche Serie von klinischen Testergebnissen über eine
vorgegebene Zeitdauer beinhalten, während nicht-Bild-Zeitachsendaten
Testergebnisse (oder Gruppen von Testergebnissen) beinhalten können, die
in einer stufenartigen Weise (z. B. in Intervallen von 3 Monaten) über mehrere
Datenerfassungssitzungen erhalten werden. Wie allgemein vorstehend
angegeben, können
die Patienten-nicht-Bild-Abweichungsbewertungen für derartige
Daten auf der Basis eines Vergleichs von Patienten-nicht-Bilddaten
mit standardisierten nicht-Bilddaten berechnet werden. In einigen
Ausführungsformen
können
nicht-Bilddaten von Patienten, auf welchen die Abweichungsbewertungen
basieren, nicht-Bilddaten aus unterschiedlichen Modalitäten (z. B.
kognitiven Daten, neurologischen Daten und dergleichen) enthalten.
Die nicht-Bild-Abweichungsbewertungen
von Patienten können
in einem Schritt 374 verarbeitet werden, um eine oder mehrere
visuelle Ergebnisse zu erzeugen, die eine Abweichung der Patienten-nicht-Bilddaten von den
standardisierten nicht-Bilddaten anzeigen. Beispielsweise können in einer
Ausführungsform
mehrere visuelle Ergebnisse auf der Basis eines Vergleichs einer
Ablauffolge von Zeitachsen-Patienten-nicht-Bilddaten mit standardisierten
nicht-Bilddaten erzeugt werden. Die visuellen Darstellungen können dann
in einem Schritt 376 ausgegeben werden, um eine Diagnose
des Patienten in einem Schritt 378 zu ermöglichen. Mehrere
erzeugte visuelle Darstellungen können gleichzeitig oder sequentiell
ausgegeben werden.
-
18 ist
eine exemplarische Darstellung eines automatischen Vergleicharbeitsablaufs 400, welcher
allgemein die automatische Erzeugung eines Krankheitsschwereindex
für verschiedene
interessierende anatomische Merkmale darstellt. Der automatische
Vergleichsarbeitsablauf 400 kann eine Anzahl anatomischer
Merkmale umfassen, wie z. B. strukturelle oder funktionelle Merkmale
eines Gehirns, eines Herzens oder dergleichen. Um die Möglichkeit
einer derartigen Vielfalt von anatomischen Merkmalen in einem Vergleich
darzustellen, ist der automatische Vergleichsarbeitsablauf 400 als
mit einem ersten Merkmal ”A” 402 enthaltend,
einem zweiten anatomischen Merkmal ”B” 404, ein drittes
anatomisches Merkmal ”C” 406,
ein ”N-tes” anatomisches Merkmal ”N” 408 usw.
enthaltend dargestellt. Der automatische Arbeitsablaufvergleich
von 18 repräsentiert
eine spezifische Implementation der stärker verallgemeinerten Angleich-
und Präsentationstechniken,
die in der U. S. Patentanmeldungsoffenlegung Nr. 2007/0078873A1,
veröffentlicht
am 5. April 2007 mit dem Titel ”COMPUTER
ASSISTED DOMAIN SPECIFIC ENTITY MAPPING METHOD AND SYSTEM”, welches
hier durch Bezugnahme in seiner Gesamtheit enthalten ist, beschrieben
sind. Beispielsweise repräsentieren
in dieser spezifischen Implementation die verschiedenen anatomischen
Merkmale 402, 404, 406, 408 verschiedene
Achsen, während die
Krankheitsschwereabweichungskarten 410, 412, 414, 416,
die nachstehend diskutiert werden, unterschiedliche jeder Achse
zugeordnete Etiketten repräsentieren,
usw.
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Für jedes
anatomische Merkmal wird eine Anzahl von Abweichungskarten mit Veränderungen in
dem Ausmaß oder
dem Schweregrad einer Krankheit oder eines Zustands bereitgestellt.
Beispielsweise werden für
das anatomische Merkmal ”A” 402 eine Anzahl
von Referenzabweichungskarten 410 mit Veränderungen
in dem Ausmaß einer
Krankheit oder eines Zustands in Verbindung mit dem anatomischen Merkmal ”A” bereitgestellt. Ähnliche
Sätze von
Referenzabweichungskarten 412, 414 und 416 werden bereitgestellt,
welche die Abweichungen in dem Ausmaß einer Krankheit oder einem
Zustand für
jedes von den restlichen entsprechenden anatomischen Merkmalen bis
zu dem N-ten Merkmal darstellen. Wie der Fachmann auf diesem Gebiet
erkennt, wird jede von diesen Krankheitsschwere-Referenzabweichungskarten
innerhalb der entsprechenden Kartensätze 410, 412, 414, 416 für das entsprechende
anatomische Merkmal 402, 404, 406 und 408 erzeugt und
in dem Falle von Bilddaten (statt den von nicht-Bilddaten) können Referenzabweichungskarten
ferner durch einen Indikator oder Indikatoren (wenn eine verwendet
wird) und durch die verwendete Bildgebungstechnologie kategorisiert
werden. Beispielsweise können
Referenzabweichungskarten innerhalb der entsprechenden Abweichungskartensätze 410, 412, 414, 416 mittels
Magnetresonanz-(MR)-Bildgebung, Positronen-Emissions-Tomographie-(PET),
Computertomographie (CT), Single-Photon-Emissionscomputertomographie (SPECT),
Ultraschall, optische Bildgebung oder weitere herkömmliche
Bildgebungstechniken und durch Verwendung von geeigneten Indikatoren
unter entsprechenden Umständen
erzeugt werden. Wie vorstehend diskutiert, können die Referenzabweichungskarten
auch oder anstelle davon aus nicht-Bilddaten einschließlich klinischen
Daten erzeugt werden.
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Für jedes
anatomische Merkmal sind die Erkrankungsschwere-Referenzabweichungskarten 410, 412, 414, 416 der
anatomischen Merkmale gemäß Darstellung
durch den Pfeil 418 abhängig
von der Schwere der Erkrankung oder des Zustandes oder anderweitig
zugeordnet zu einer Schwere der Erkrankung oder Zustands geordnet.
Beispielsweise können
für das
anatomische Merkmal ”A” 402 die
Erkrankungsschwere-Referenzabweichungskarten 410 in einer
ansteigenden Reihenfolge von dem kleinsten Ausmaß oder Grad der Erkrankung
oder dem Zustand bis zu dem höchsten
Ausmaß oder
Grad der Erkrankung oder des Zustands angeordnet sein.
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In
der dargestellten Ausführungsform
sind acht Referenzabweichungskarten in jeder von der Krankheitsschwere-Abweichungskartengruppen 410, 412, 414, 416 als
verschiedene Erkrankungsschweregrade in Zuordnung zu jedem anatomischen Merkmal 402, 404, 406, 408 repräsentierend
dargestellt. Wie der Fachmann auf diesem Gebiet erkennen wird, ist
jedoch die Anzahl der Referenzabweichungskarten in den Sätzen dieser
Krankheitsschwere-Abweichungskarten 410, 412, 414, 416 beliebig und
kann abhängig
von der Implementation und den Eigenschaften des Untersuchenden
erhöht
oder verringert werden. Beispielsweise kann in exemplarischen Ausführungsformen,
in welchen der Vergleichsprozess automatisiert ist, die Anzahl der
Referenzkarten in jeder von den Gruppen der Krankheitsschwereabweichungskarten 410, 412, 414, 416 mehr als
acht Karten wie z. B. zehn, zwanzig, einhundert usw. enthalten.
Ferner kann, obwohl nur eine einzige Krankheitsschwere-Referenzabweichungskarte
derzeit als jedem geordneten Schweregrad für jedes anatomische Merkmal
dargestellt ist, jedem Schweregrad für jedes anatomische Merkmal
tatsächlich eine
oder mehr als eine für
den Vergleich vorgesehene Krankheitsschwere-Referenzabweichungskarte haben.
Beispielsweise kann in exemplarischen Implementationen, in welchen
der Vergleichsprozess automatisiert ist, jeder Schweregrad oder
Schwereindex für
ein anatomisches Merkmal 402, 404, 406, 408 durch
mehr als eine Krankheitsschwere-Referenzabweichungskarte
repräsentiert
werden.
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Verschiedene
Patientenabweichungskarten 420 können dann in Bezug auf entsprechende
Krankheitsschwere-Referenzabweichungskarten 410, 412, 414, 416 evaluiert
werden, um ein Ausmaß einer
Erkrankung oder eines Zustandes in den Patientenabweichungskarten 420 im
Vergleich zu den entsprechenden Krankheitsschwere-Referenzabweichungskarten
zu ermitteln. Jede Patientenabweichungskarte 420 für ein anatomisches
Merkmal kann durch Vergleichen erfasster Patientendaten mit normativen standardisierten
anatomischen Daten für
das entsprechende anatomische Merkmal erzeugt werden. Wie der Fachmann
auf diesem Gebiet erkennen wird, können die Patientenabweichungskarten 420 aus
Bildern unter Verwendung von einem oder mehreren geeigneten Indikatoren
(z. B. wenn es erforderlich ist, eine gewünschte funktionelle Information
zu erfassen), aus Bildern, die mittels anderer Techniken erfasst
wurden, oder aus nicht-Bilddaten wie vorstehend beschrieben, abgeleitet
werden. Daher werden in einer exemplarischen Ausführungsform
die auf Bilddaten basierenden Patientenabweichungskarten 420 nicht
einfach nur mit einem Satz von Krankheitsschwere-Referenzabweichungskarten 410, 412, 414, 416 verglichen,
die demselben anatomischen Merkmal 402, 404, 406, 408 entsprechen,
sondern auch mit denjenigen Referenzkarten in dem Satz von Krankheitsschwere-Referenzabweichungskarten 410, 412, 414, 416,
die aus Bilddaten erzeugt sind, die unter Verwendung des- oder derselben Indikators oder
Indikatoren, wenn vorhanden, und unter Verwendung derselben oder
einer vergleichbaren Bildgebungstechnologie erfasst wurden. In einer
exemplarischen Ausführungsform
wird der Vergleich zwischen der einen oder den mehreren Karten von
Patientenabweichungskarten 420 und dem entsprechenden Satz
von Krankheitsschwere-Referenzabweichungskarten 410, 412, 414, 416 automatisch
ausgeführt,
wie z. B. durch Mustervergleich oder andere vergleichbare Vergleichstechniken
und Routinen.
-
Beispielsweise
können
in einer Implementation Patientenabweichungskarten 420,
die aus dem anatomischen Merkmal ”A” 402 entsprechenden Bilddaten
erzeugt sind, automatisch mit dem entsprechenden Satz geordneter
Krankheitsschwere-Referenzabweichungskarten 410 verglichen
werden, die aus Daten erzeugt wurden, die unter Verwendung des bzw.
derselben Indikators oder Indikatoren, wenn ein Indikator verwendet
wurde, und unter Verwendung derselben Bildgebungsmodalität, wie z.
B. MR oder PET erzeugt wurden. Wie der Fachmann auf diesem Gebiet
erkennen wird, können
Patientenabweichungskarten 420 und die entsprechenden Krankheitsschwere-Referenzabweichungskarten 410, 412, 414, 416,
mit welchen sie verglichen werden, abhängig von patientenspezifischen
Faktoren (wie z. B. einer Patientenkrankengeschichte, Patientensymptomen
usw.) sowie von klinischen Faktoren (wie z. B. von dem Standardvorgehen
des behandelndes Arztes oder der medizinischen Einrichtung, vorherigen
Diagnosen, Erfahrungsjahren usw.) variieren.
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In
dem derzeit dargestellten Beispiel erzeugt jeder Vergleich einen
Schwereindex 422, der das Ausmaß der Erkrankung in der entsprechenden
Patientenabweichungskarte 420 gemäß Ermittlung durch einen Vergleich
mit den anatomischen merkmalspezifischen Krankheitsschwere-Referenzabweichungskarten 410, 412, 414, 416 ausdrückt oder
repräsentiert.
Wie der Fachmann erkennen wird, kann in denjenigen Ausführungsformen,
in welchen der Vergleich automatisch durchgeführt wird, der Schwereindex 422 ebenfalls
automatisch erzeugt werden. In derartigen Ausführungsformen kann einem Betrachter
oder Bewerter einfach ein Schwereindex 422 für jedes
interessierende anatomische Merkmal oder dafür, wofür Patientenabweichungskarten 420 erzeugt oder
verarbeitet wurden, geliefert werden.
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In
einigen Ausführungsformen
wird eine zusammengefasste Schwerebewertung 424 der Patientenerkrankung
aus den Schwereindizes 422 unter Anwendung statistischer
Analyse 426, wie z. B. einem(r) auf Regeln basierenden
Zusammenfassungsverfahren oder Technik erzeugt. In einer exemplarischen
Ausführungsform wird
die zusammengefasste Schwerebewertung 424 automatisch erzeugt,
wie z. B. durch automatische Implementation der Analyse 426 unter
Anwendung geeigneter Routinen oder Computer-implementierter Codes.
In derartigen Ausführungsformen
kann einem Betrachter oder Bewerter einfach eine gesamte oder zusammengefasste Schwerebewertung
für den
Patienten geliefert werden.
-
Zusätzlich zur
Berechnung von Krankheitsschwerebewertungen oder Indizes für einen
Patienten in Bezug auf einen einzelnen Krankheitstyp kann das vorliegend
offengelegte Datenverarbeitungssystem auch eine kombinierte Krankheitsschwerebewertung
auf der Basis von mehreren unterschiedlichen Krankheitstypen und
Schweregraden berechnen. Beispielsweise ist ein exemplarisches Verfahren 430 zur
Ermittlung einer kombinierten Krankheitsschwerebewertung für einen
Patienten auf der Basis mehrerer Krankheitstypen und Schweregrade
in 19 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Das Verfahren 430 kann
einen Schritt 432 eines Zugriffs auf Bezugabweichungsdaten
(wie z. B. Referenzabweichungskarten oder andere Daten) für mehrere
Krankheitstypen beinhalten. Derartige Referenzabweichungskarten
können
gemäß einer
demographischen (oder anderen) Eigenschaft standardisiert sein.
Zusätzlich
kann der Schritt 432 auch einen Zugriff auf Referenzabweichungskarten
oder Daten in Bezug auf mehrere Schwergrade für einen oder mehrere von den
Krankheitstypen beinhalten. In einer Ausführungsform können die
Referenzabweichungsdaten funktionelle oder strukturelle Abweichungskarten
beinhalten, die Unterschiede zwischen normalen Personen und Personen
mit diagnostizierten speziellen Krankheitstypen oder mit diagnostizierten
Schweregraden der unterschiedlichen Krankheitstypen anzeigen. Krankheitsschwerebewertungen
können
Untersätzen
der Referenzabweichungsdaten, wie z. B. den unterschiedlichen Referenzabweichungsdaten
in Verbindung mit verschiedenen Schweregraden zugeordnet sein, wie
es vorstehend allgemein diskutiert ist. Auf diese individuellen
Krankheitsschwerebewertungen kann auch in einem Schritt 434 zugegriffen
werden.
-
Das
Verfahren 430 kann auch eine Auswahl von Krankheitsschweregraden
des Patienten in einem Schritt 435 beinhalten. Die Auswahl
der Krankheitsschweregrade des Patienten kann in einer Vielzahl
von Arten ausgeführt
werden. In einer Ausführungsform
kann ein Benutzer eine Patientenabweichungskarte mit einer Bibliothek
oder Datenbank bekannter Abweichungskarten vergleichen, die eine funktionelle
oder strukturelle Abweichung in Verbindung mit verschiedenen Krankheitstypen
und/oder Schweregraden anzeigen. Eine exemplarische visuelle Referenzbibliothek 484 bekannter
standardisierter Abweichungskarten, die normalen Patienten und Patienten
mit diagnostizierten verschiedenen Krankheitstypen entspricht, ist
allgemein in den 21 und 22 dargestellt
und wird in Bezug darauf detektierter diskutiert. In einer derartigen
Ausführungsform kann
der Benutzer eine Patientenabweichungskarte mit denjenigen Referenzabweichungskarten
vergleichen, die in der Bibliothek 484 enthalten sind,
um den Patienten als einen zu diagnostizieren, der eines oder beides
von einem speziellen Krankheitstyp und Schweregrad hat. Um eine
derartige manuelle Analyse und Vergleich zu ermöglichen, können in einer Ausführungsform
eine oder mehrere von den Referenzabweichungskarten oder Patientenabweichungskarten
durch ein Rechnersystem dargestellt werden, und ein Benutzer kann
(mittels einer Benutzerschnittstelle) eine Auswahl spezieller Schweregrade
für jeden
Krankheitstyp entsprechend der der Patientenabweichungskarte am
nächsten
kommenden Referenzabweichungskarte angeben.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann ein Berechnungssystem, wie z. B. das Datenverarbeitungssystem 34 dafür programmiert
sein, automatisch die Patientenabweichungskarte mit den Referenzabweichungskarten
in der Bibliothek der Referenzabwei chungskarten zu vergleichen und
automatisch die besten Übereinstimmungen
auszuwählen. Alternativ
können
verschiedene Krankheitsbewertungen auf der Basis von gegebenen Krankheiten
und Schweregraden berechnet und mit einer Patientenkrankheitsbewertung
verglichen werden, um automatisch die am nächsten kommende Übereinstimmung zu
ermitteln und auszuwählen.
In noch einer weiteren Ausführungsform
kann ein Berechnungssystem einen Algorithmus anwenden, um einen
Untersatz der Referenzabweichungskarten auszuwählen, aus welchen ein Benutzer
eine abschließende
Auswahl durchführt.
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Anschließend an
die Auswahl von Patientenerkrankungsschweregraden für mehrere
Krankheitstypen kann eine kombinierte Krankheitsschwerebewertung
automatisch im Schritt 438 berechnet werden. Zum Schluss
kann ein Bericht einschließlich oder
auf der Basis der kombinierten Krankheitsschwerebewertung in einem
Schritt 440 ausgegeben werden. Wie allgemein vorstehend
angegeben, kann die Ausgabe des Berichtes sowie weiterer Berichte und
hierin beschriebener Daten die Ausgabe des Berichtes an einen Speicher,
die Ausgabe des Berichtes an einen Benutzer oder die Ausgabe des
Berichtes an unterschiedliche Softwareroutinen zur weiteren Verarbeitung
beinhalten.
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Das
vorstehend beschriebene Verfahren 430 kann in Verbindung
mit einer Vielfalt von anatomischen Bereichen und Krankheitstypen
einschließlich, jedoch
nicht darauf beschränkt,
Gehirnerkrankungen, angewendet werden. Ein exemplarischer Prozess
zur Bewertung von Gehirnerkrankungen kann besser unter Bezugnahme
auf das Blockdiagramm 450 verstanden werden, welches in 20 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt ist. Patienten-Bilddaten 454 und nicht-Bilddaten 456 können von
einem Patienten 452 gesammelt werden. Wie anderweitig bereits
angemerkt, können
derartige Patienten-Bilddaten
Bilder enthalten, die durch irgendeine von verschie denen Bildgebungsmodalitäten erhalten
wurden, und können
Patienten-Kortexdickenkarten, Patienten-Kortexdickenabweichungskarten
oder irgendwelche andere gewünschte
Bilddaten enthalten. Wie ebenfalls vorstehend diskutiert, können die
nicht-Bilddaten 456 von Patienten zahlreiche Zahlendatentypen
und Information, wie z. B. Ergebnisse von klinischen Tests und Labortests,
Familiengeschichte, genetische Geschichte usw. enthalten. Auf der
Basis der Patienten-Bilddaten 454 kann ermittelt werden,
dass der Patient 452 eine Gefäßerkrankung hat, wie es allgemein
in dem Block 458 dargestellt ist. Eine derartige Ermittlung
oder Diagnose kann in einem Bericht 460 ausgegeben werden.
Die Patienten-Bilddaten 454 und die nicht-Bilddaten 456 des
Patienten können auch
dazu genutzt werden, um zu ermitteln, ob der Patient 452 eine
neurodegenerative Krankheit hat, wie es allgemein im Block 462 dargestellt
ist.
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Der
Block 464 repräsentiert
im Wesentlichen einen Arbeitsablauf zur Ermittlung von Patientenerkrankungsschweregraden
für mehrere
Gehirnerkrankungen oder Erkrankungstypen 466. Mehrere getrennte
Referenzabweichungskarten 468 können jedem Krankheitstyp zugeordnet
sein, und alle von den mehreren können im Wesentlichen unterschiedliche Schweregrade
ihres entsprechenden Krankheitstyps darstellen. Ferner kann jede
Referenzabweichungskarte einer Krankheitsschwerebewertung (z. B.
der Serie S1...SN für
jeden Krankheitstyp) zugeordnet sein. Beispielsweise kann in einer
Ausführungsform die
den niedrigsten Schweregrad einer speziellen Krankheit repräsentierende
Referenzabweichungskarte der niedrigsten Krankheitsschwerebewertung (d.
h. S1) diesem Krankheitstyp zugeordnet sein, während andere Referenzabweichungskarten,
die eine Zunahme unterschiedlicher Grade dieses Krankheitstyps anzeigen,
zunehmenden Krankheitsschwerebewertungen zugeordnet sein (d. h.,
S2, S3, ... SN) können.
Eines oder beides von den Patienten-Bilddaten 454 und den
nicht-Bilddaten 456 des Patienten können mit der Se quenz von Referenzabweichungskarten
für den
Krankheitstyp A verglichen werden (Block 470), um einen
Patientenerkrankungsschweregrad 472 für den Erkrankungstyp A zu ermitteln.
Die individuelle Krankheitsschwerebewertung des Patienten XA für
den Krankheitstyp A kann gleich der Krankheitsschwerebewertung sein,
die der Referenzabweichungskarte für den Krankheitstyp A zugeordnet
ist, der den Patientendaten, mit welchen er verglichen wird, am
nächsten
kommt. Alternativ kann, wenn die Patientendaten nahelegen, dass
die Patientenerkrankungsschwere irgendwo zwischen zwei von den Referenzabweichungskarten
für den Krankheitstyp
A fällt,
die individuelle Patientenerkrankungsschwerebewertung XA aus
den zwei Krankheitsschwerebewertungen in Verbindung mit den individuellen
Referenzabweichungskarten berechnet werden, die den Patientendaten
am nächsten
kommen. Die individuellen Schwerebewertungen für andere Krankheitstypen können in
einer ähnlichen
Weise auf der Basis ihrer eigenen zugeordneten Referenzabweichungskarten
berechnet werden.
-
Sobald
die Krankheitsschwerebewertungen 472 für den individuellen Patienten
für jeden
Krankheitstyp berechnet sind, können
derartige individuelle Bewertungen dazu genutzt werden, um eine
kombinierte Krankheitsschwerebewertung des Patienten zu berechnen,
wie es allgemein im Block 474 dargestellt ist. Die kombinierte
Krankheitsschwerebewertung des Patienten kann durch die Addition
der Krankheitsschwerebewertungen des individuellen Patienten, Mittelung
der Patientenschwerebewertungen des individuellen Patienten (welche
wie gewünscht
gewichtet sein kann) oder in irgendeiner anderen geeigneten Weise
berechnet werden. Ferner kann die kombinierte Krankheitsschwerebewertung des
Patienten auch den relativen Beitrag für jeden Krankheitstyp für einen
Patientenzustand anzeigen. Beispielsweise kann die kombinierte Krankheitsschwerebewertung
des Patienten anzeigen, dass die Alzheimer-Krankheit der Hauptbeitragsfaktor
für die Patientendemenz
oder irgendeinen anderen Zustand ist. In einer weiteren Ausführungsform
kann die kombinierte Krankheitsschwerebewertung des Patienten den
relativen Beitrag jeder von mehreren Krankheitstypen zu einem Patientenzustand
anzeigen. Beispielsweise kann die kombinierte Krankheitsschwerebewertung
des Patienten den relativen Beitrag von verschiedenen Gehirnerkrankungen
zu der Patientendemenz (z. B. 40% AD, 30% FTD, 30% andere) anzeigen.
Ein Bericht 476 auf der Basis von oder die kombinierte
Krankheitsschwerebewertung des Patienten anzeigend kann an einen
Benutzer oder an einen Speicher ausgegeben werden.
-
Wie
vorstehend erwähnt,
sind Referenzbilder und Abweichungskarten einer exemplarischen visuellen
Referenzbibliothek 484 in den 21 und 22 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Es sei angemerkt, dass die vorliegend
gezeigten Darstellungen lediglich für Veranschaulichungszwecke
gedacht sind, und dass eine tatsächliche
Implementation einer visuellen Referenzbibliothek andere oder zusätzliche
Bilder enthalten kann. Tatsächlich
können
verschiedene Ausführungsformen
einer visuellen Referenzbibliothek 484 eine signifikant
größere Anzahl
von Bildern wie z. B. 10, 100 oder sogar noch größere Anzahlen von Referenzbildern
oder Karten enthalten, welche in verschiedenen Ausführungsformen
wie vorstehend diskutiert, standardisiert sein können. Man wird ferner erkennen,
dass Bilder in der visuellen Referenzbibliothek 484 mittels
einer oder einer beliebigen Anzahl von Bildgebungsmodalitäten erhalten
werden können,
und Originalbilder, Abweichungskarten, wie z. B. die vorstehend
diskutierten oder irgendwelche andere geeignete Referenzbilder enthalten
können.
In der vorliegend dargestellten Ausführungsform stellen die Referenzbilder
im Wesentlichen Stoffwechselratenabweichungen zwischen normalen
Personen und Personen mit verschiedenen diagnostizierten Gehirnerkrankungen
dar. In weiteren Ausführungsformen
können
jedoch andere Abweichungskarten, wie z. B. Kor texdicken-Abweichungskarten,
Abweichungskarten der zerebralen Blutdurchflussrate oder sogar Abweichungskarten
für Nicht-Gehirn-Anatomien
in der visuellen Referenzbibliothek 484 enthalten sein.
-
In
der vorliegend dargestellten Ausführungsform ist die visuelle
Referenzbibliothek 484 als ein Satz von Referenzbildern 486 für normale
Personen, und Referenzabweichungskarten 488 und 490,
die Patienten entsprechen, die klinisch mit milden bzw. schweren
Formen beispielsweise von Alzheimer-Krankheit (AD) diagnostiziert
sind, enthaltend dargestellt. Die visuelle Referenzbibliothek 484 kann Abweichungskarten 492 enthalten,
die Patienten mit der Diagnose einer diffusen kortikalen Lewy-Körper-Erkrankung
(DLBD) und Abweichungskarten 494, die für Patienten mit der klinischen
Diagnose einer Vorderschläfenlappendemenz
(FTD) entsprechen. Die visuelle Referenzbibliothek 484 kann
auch zusätzlich
Abweichungskarten, wie z. B. progressiver supranuklearer Paralyse
(PSP) zugeordnete Karten 496, Mehrfach-Infarkt-Demenz (MID)
zugeordnete Karten 498, und Normaldruck-Hydrocephalus (NPH) zugeordnete
Karten 500 enthalten.
-
Technische
Auswirkungen von einer oder mehreren Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung können
die Diagnose verschiedener Patientenerkrankungstypen und Schweregrade
sowie die Bereitstellung von Entscheidungsunterstützungswerkzeugen
für eine
Benutzerdiagnose von Patienten beinhalten. In einer Ausführungsform
beinhalten technische Auswirkungen die Visualisierung klinischer
Bild und nicht-Bildinformation eines Patienten zusammen in einer
ganzheitlichen, intuitiven und gleichmäßigen Weise, welche eine effiziente
Diagnose durch einen Betrachter ermöglicht. In einer weiteren Ausführungsform
beinhalten technische Auswirkungen die Berechnung von Patienten-Kortex-Abweichungskarten
und Referenz-Kortex-Abweichungs karten von bekannten Gehirnerkrankungen, die
Berechnung von zusätzlichen
Patienten- und Referenzabweichungskarten, und die Kombination derartiger
Karten mit anderen klinischen Tests, um eine quantitative Bewertung
und Diagnose von Gehirnerkrankungen zu ermöglichen.
-
Obwohl
nur bestimmte Merkmale der Erfindung hierin dargestellt und beschrieben
wurden, werden dem Fachmann auf diesem Gebiet viele Modifikationen
und Änderungen
möglich
erscheinen. Es dürfte
sich daher verstehen, dass die beigefügten Ansprüche alle derartigen Modifikationen
und Änderungen
abdecken sollen, soweit sie in den tatsächlichen Erfindungsgedanken
der Erfindung fallen.
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Es
wird eine Datenverarbeitungstechnik bereitgestellt. In einer Ausführungsform
beinhaltet ein Computer-implementiertes Verfahren einen Zugriff 282, 284 auf
Patienten-Bild- und nicht-Bild-Abweichungsbewertungen 250, 270,
die durch entsprechende Vergleiche von Patienten-Bilddaten und nicht-Bilddaten 242, 262 mit
standardisierten Bilddaten und nicht-Bilddaten abgeleitet werden.
Das Verfahren kann auch die Verarbeitung 286 der Bild-
und nicht-Bild-Abweichungsbewertungen zum Erzeugen eines visuellen
Ergebnisses 296 beinhalten, das jeweils Unterschiede zwischen
den Patienten-Bilddaten und nicht-Bilddaten und den standardisierten Bilddaten
und nicht-Bilddaten anzeigt. Ferner kann das Verfahren die Anzeige 288 des
visuellen Ergebnisses beinhalten. Zusätzliche Verfahren, Systeme und
Herstellungsgegenstände
werden ebenfalls offengelegt.
-
- 10
- Prozessor-basierendes
System
- 12
- Mikroprozessor
- 14
- Speicher
- 16
- Massenspeichervorrichtung
- 18
- Eingabevorrichtung
- 20
- Anzeigevorrichtung
- 22
- Drucker
- 24
-
- 26
-
- 28
-
- 30
- Datenerfassungs-
und Verarbeitungssystem
- 32
- Datenverarbeitungssystem
- 34
- Datenerfassungssystem
- 36
- Patient
- 38
- Netzwerk
- 40
- Datenbank
- 42
- Datenbank
- 44
-
- 46
-
- 48
- Verfahren
- 50
- Bilddaten
- 52
- Vorverarbeiten
von Daten
- 54
- Detektieren
anatomischer Markierungen
- 56
- Erzeugen
eines Bildgitters
- 58
- Ausrichtung
- 60
- Extraktion
von interessierenden Merkmalen
- 62
-
- 64
- Verfahren
- 66
- Bilddaten
- 68
- Gehirnsegmentierung
- 70
- Subkortikale
Segmentierung
- 72
- Editieren
von Segmentationsergebnissen
- 74
- Segmentierung
der weißen
Substanz
- 76
- Oberflächenanpassung
und Glättung
der weißen
Substanz
- 78
- Detektieren
der Pia-Oberfläche
- 80
- Berechnen
der Dicke des zerebralen Kortex
- 82
- Erzeugen
einer Kortexdickenkarte
- 84
-
- 86
-
- 88
- Verfahren
- 90
- Referenz-Bilddaten
- 92
- Standardisieren
von Referenz-Bilddaten
- 94
- Auswählen eines
Untersatzes von standardisierten Bilddaten
- 96
- Passende
standardisierte Bilddaten
- 98
- Vergleichen
von Bilddaten
- 100
- Patienten-Bilddaten
- 102
- Patientenabweichungskarte
- 104
-
- 106
-
- 108
- Vergrößerte Gehirnoberfläche
- 110
- Fenster
- 112
- Maßstab
- 114
-
- 116
-
- 118
- Verfahren
- 120
- Referenzdaten
- 122
- Klassifizieren
von Daten
- 124
- Daten
für normale
Patienten
- 126
- Daten
für Patienten
mit Diagnose des ersten Zustandes
- 128
- Daten
für Patienten
mit Diagnose des zweiten Zustandes
- 130
- Daten
für Patienten
mit Diagnose anderer Zustände
- 132
- Normaldatenbank
- 134
- Datenbank
- 136
- Datenbank
- 138
- Datenbank
- 140
-
- 142
-
- 144
- Verfahren
- 146
- Erzeugen
einer Patientenkarte
- 148
- Patientendaten
- 150
- Erzeugen
einer Normalkarte
- 152
- Erzeugen
einer Zustandskarte
- 154
- Vergleichen
von Patienten- und Normalkarten
- 156
- Vergleichen
von Normal- und Zustandskarten
- 158
- Vergleichen
von Patienten- und Referenzabweichungskarten
- 160
- Diagnostizieren
des Patienten
- 162
- Klinische
Daten
- 164
- Ausgeben
eines Berichts
- 166
- Bericht
- 168
- Datenbank
- 170
- Benutzer
- 172
- Verfahren
- 174
- Referenz-Kortexdickendaten – Normal
- 176
- Referenz-Kortexdickendaten – AD
- 178
- Referenz-Kortexdickendaten – FTD
- 180
- Referenz-Kortexdickendaten – PD
- 182
- Patienten-Kortexdickendaten
- 184
- Vergleichen
normaler Daten mit anderen Daten
- 186
- Patienten-Abweichungsdaten
- 188
- AD-Abweichungsdaten
- 190
- FTD-Abweichungsdaten
- 192
- PD-Abweichungsdaten
- 194
- Analysieren
von Daten
- 196
- Klinische
Referenzdaten
- 198
- Klinische
Patientendaten
- 200
- Andere
Daten
- 202
- Ergebnisse
- 204
-
- 206
-
- 208
- Vergleichen
einer Patientenabweichungskarte mit Referenzabweichungskarten
- 210
- Identifizieren
einer oder mehrerer Patientenkrankheitstypen und/oder Krankheitsschweregrade
- 212
- Diagnostizieren
des Patienten
- 214
- Bericht
- 216
-
- 218
- Verfahren
- 220
- Zugreifen
auf strukturelle Patientendaten
- 222
- Zugreifen
auf funktionelle Patientendaten
- 224
- Vergleichen
von Patientendaten mit strukturellen Referenzdaten
- 226
- Vergleichen
von Patientendaten mit funktionellen Referenzdaten
- 228
- Erzeugen
einer strukturellen Abweichungskarte des Patienten
- 230
- Erzeugen
einer funktionellen Abweichungskarte des Patienten
- 232
- Erzeugen
einer zusammengesetzten Abweichungskarte des Patienten
- 234
- Ausgeben
einer zusammengesetzten Abweichungskarte des Patienten
- 236
-
- 240
- Verfahren
- 242
- Patienten-Bilddaten
- 244
- Referenz-Bilddaten
- 246
- Vergleichen
von Patienten- und Referenz-Bilddaten
- 248
- Berechnen
von Patienten-Bild-Abweichungsbewertungen
- 250
- Patienten-Bild-Abweichungsbewertungen
- 252
- Datenbank
- 254
- Zusätzliche
Verarbeitung
- 256
-
- 258
-
- 260
- Verfahren
- 262
- Patienten-nicht-Bilddaten
- 264
- Referenz-nicht-Bilddaten
- 266
- Vergleichen
von Patienten- und Referenz-nicht-Bilddaten
- 268
- Berechnen
von Patienten-nicht-Bild-Abweichungsbewertungen
- 270
- Patienten-nicht-Bild-Abweichungsbewertungen
- 272
- Datenbank
- 274
- Zusätzliche
Verarbeitung
- 276
-
- 278
-
- 280
- Verfahren
- 282
- Zugreifen
auf Patienten-Bild-Abweichungsbewertungen
- 284
- Zugreifen
auf Patienten-nicht-Bild-Abweichungsbewertungen
- 286
- Verarbeiten
von Abweichungsbewertungen, um visuelle Darstellungen von Abweichungen
zu erzeugen
- 288
- Ausgeben
einer visuellen Darstellung
- 290
- Diagnostizieren
des Patienten
- 292
-
- 294
-
- 296
- Visuelle
Darstellung
- 298
- Bereich
- 300
- Bereich
- 302
- Steuerfeld
- 304
- Zelle
- 306
- Zelle
- 308
- Zelle
- 310
- Zelle
- 312
-
- 314
- Strukturelle
Abweichungskarten des Patienten
- 316
- Funktionelle
Abweichungskarten des Patienten
- 318
- Bereich
- 320
- Bereich
- 322
- Bereich
- 324
-
- 326
-
- 328
- Bereich
- 330
- Bereich
- 332
- Bereich
- 334
-
- 336
-
- 338
-
- 340
- Bereich
- 342
- Bereich
- 344
- Bereich
- 346
-
- 348
-
- 350
-
- 354
-
- 356
-
- 358
-
- 360
- Verfahren
- 362
- Zugreifen
auf Patienten-Bild-Abweichungsbewertungen für mehrere Modalitäten
- 364
- Verarbeiten
von Abweichungsbewertungen zum Erzeugen einer visuellen Darstellung der
Abweichung
- 366
- Ausgabe
der visuellen Darstellung
- 368
- Diagnostizieren
des Patienten
- 370
- Verfahren
- 372
- Zugreifen
auf nicht-Bild-Abweichungsbewertungen des Patienten für dynamische
Daten oder Zeitachsendaten
- 374
- Verarbeiten
von Abweichungsbewertungen, um eine visuelle Darstellung von Abweichungen
zu erzeugen
- 376
- Ausgeben
von einer oder mehreren visuellen Darstellungen
- 378
- Diagnostizieren
des Patienten
- 380
-
- 382
-
- 384
-
- 386
-
- 388
-
- 390
-
- 392
-
- 394
-
- 394
-
- 396
-
- 398
-
- 400
- Arbeitablauf
des automatischen Vergleichs
- 402
- Anatomisches
Merkmal
- 404
- Anatomisches
Merkmal
- 406
- Anatomisches
Merkmal
- 408
- Anatomisches
Merkmal
- 410
- Referenzabweichungskarte
für anatomisches
Merkmal
- 412
- Referenzabweichungskarte
für anatomisches
Merkmal
- 414
- Referenzabweichungskarte
für anatomisches
Merkmal
- 416
- Referenzabweichungskarte
für anatomisches
Merkmal
- 418
- Pfeil
- 420
- Patientenabweichungskarten
- 422
- Schwereindex
- 424
- Zusammengefasste
Krankheitsschwerebewertung des Patienten
- 426
- Statistische
Analyse
- 428
-
- 430
- Verfahren
- 432
- Zugreifen
auf Referenzabweichungsdaten
- 434
- Zugreifen
auf individuelle Krankheitsschwerebewertungen
- 436
- Auswählen von
Krankheitsschweregraden des Patienten
- 438
- Berechnen
einer kombinierten Krankheitsschwerebewertung
- 440
- Ausgabebericht
- 442
-
- 444
-
- 446
-
- 448
-
- 450
- Blockdarstellung
- 452
- Patient
- 454
- Patienten-Bilddaten
- 456
- Patienten-nicht-Bilddaten
- 458
- Gefäßerkrankung
- 460
- Bericht
- 462
- Neurodegenerative
Erkrankung
- 464
- Arbeitsablauf
zur Ermittlung von Patientenerkrankungsschweregraden
- 466
- Krankheitstypen
- 468
- Referenz-Abweichungskarten
- 470
- Vergleichen
mit Patientendaten
- 472
- Individuelle
Krankheitsschwerebewertung des Patienten
- 474
- Kombinierte
Krankheitsschwerebewertung des Patienten
- 476
- Bericht
- 478
-
- 480
-
- 482
-
- 484
- Visuelle
Referenzbibliothek
- 486
- Normal-Referenzbilder
- 488
- AD-Mild
Abweichungskarten
- 490
- AD-Schwer
Abweichungskarten
- 492
- DLBD
Abweichungskarten
- 494
- FTD
Abweichungskarten
- 496
- PSP
Abweichungskarten
- 498
- MID
Abweichungskarten
- 500
- MPH
Abweichungskarten