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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Fachgebiet von Turbomaschinen
und insbesondere eine Turbomaschine und ein Verfahren zum Verbessern des
Wirkungsgrades in einer Turbomaschine.
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Moderne
Turbomaschinen erzielen höhere Wirkungsgrade
und eine höhere
Leistungsabgabe durch die Anwendung hoher adiabatischer Verdichtungsverhältnisse
von 20:1 oder größer. Hohe
Verdichtungsverhältnisse
führen
zu einem hohen Wirkungsgrad und erhöhter Leistungsabgabe. Eine
adiabatische Verdichtung wird durch die Verwendung von Axialströmungsverdichtern
mit hohem Wirkungsgrad erreicht und wird unvermeidlich von einem
Temperaturanstieg begleitet, der zu einem verringerten Verdichtungswirkungsgrad
führt.
Um diesen Temperaturanstieg zu reduzieren, führen Luftvorkühlungsvorrichtungen
Wärme ab
und kompensieren somit teilweise alle Wirkungsgradgewinne. Außerdem wird teilweise
verdichtete Luft für
die Kühlung
von Heißgaspfadkomponenten
von Verbrennungsturbinen abgezapft. Die in die Erzeugung von Kühlluft gehende Arbeit
wird nicht auf die Turbine übertragen
und stellt somit einen weiteren Wirkungsgradverlust dar. Um diese
verlorene Arbeit zu vermindern und die Leistungsabgabe zu steigern,
verwenden viele moderne Turbomaschinen externe Verdichter, die mehr
Luft einpumpen oder eine Dampfeinspritzung an einem Verdichterauslass-(CDC)-Diffusoraustritt
oder stromabwärts
von dem Diffusoraustritt ausführen.
Jedoch stellen externe Verdichter zusätzliche Leistungsverbraucher
dar und erzeugen somit Wirkungsgradverluste.
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Obwohl
eine Dampfeinspritzung Wärmeübertragungsraten
verbessert und die Leistungsabgabe steigert, ist ein Hochdruck-(HP)-Dampf hoher Qualität erforderlich.
Die Verwendung von HP-Dampf hoher Qualität hat einen negativen Einfluss
auf den Wirkungsgrad, der sich aus dem Wärmeverlust des nützlichen
Nachschaltprozesses ergibt. Ferner kompensiert bei einer Einspritzung
des Dampfes bei dem CDC-Diffusoraustritt oder stromaufwärts davon
eine Luftstromkühlung
alle Gewinne, die im Verdichterwirkungsgrad erzielt werden können. Ferner
erfordert die Einspritzung von Dampf an diesen speziellen Punkt
in die Turbomaschine eine effiziente Verbrennungskammervermischung
vor der Zündung,
um jede Verbrennungsverschlechterung zu vermeiden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Eine
gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufgebaute Turbomaschine enthält einen
Verdichterabschnitt, der einen Kühlluftstrom
erzeugt. Der Verdichterabschnitt enthält mehrere Verdichterstufen.
Die Turbomaschine enthält
ferner einen Turbinenabschnitt, der funktionell mit dem Verdichterabschnitt
verbunden ist. Der Turbinenabschnitt enthält mehrere Turbinenstufen.
Eine Leitung verbindet fluidführend
wenigstens eine von den mehreren Verdichterstufen mit wenigstens
einer von den mehreren Turbinenstufen. Die Leitung liefert einen
Teil des Kühlluftstroms
aus dem Verdichterabschnitt an den Turbinenabschnitt. Ein Einspritzanschluss
ist fluidführend
mit der Leitung verbunden und ein Sekundärfluid-Erzeugungssystem ist
fluidführend
mit dem Einspritzanschluss verbunden. Das Sekundärfluid-Erzeugungssystem liefert
eine Menge trockenen Sekundärfluids
in den Kühlluftstrom,
der von dem Verdichterabschnitt zu dem Turbinenabschnitt übergeht.
Die Menge des trockenen Sekundärfluids
ersetzt einen Teil des zu dem Turbinenabschnitt übergehenden Kühlluftstroms
und verringert dadurch einen Arbeitsaufwand, der von dem Verdichter
zur Kühlung
benötigt
wird.
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Gemäß einer
weiteren exemplarischen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein Verfahren zum Verbessern
des Leistungswirkungsgrades in Turbomaschinen den Betrieb eines Verdichterabschnittes
der Turbomaschine so, dass er einen Kühlluftstrom erzeugt. Der Verdichterabschnitt enthält mehrere
Verdichterstufen. Das Verfahren beinhaltet ferner die Entnahme des
Kühlluftstroms
aus einer von den mehreren Stufen des Verdichterabschnittes und
die Leitung des Kühlluftstroms
in einen Turbinenabschnitt der Turbomaschine. Zusätzlich beinhaltet
das Verfahren die Einspritzung eines trockenen Sekundärfluids
in den Kühlluftstrom.
Das trockene Sekundärfluid
ersetzt einen Teil des Kühlluftstroms
und verringert dadurch einen Arbeitsaufwand, der von dem Verdichterabschnitt
zur Kühlung
des Turbinenabschnittes benötigt
wird, und verbessert somit den Leistungswirkungsgrad der Turbomaschine.
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Zusätzliche
Merkmale und Vorteile werden durch die Techniken exemplarischer
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung realisiert. Weitere Ausführungsformen
und Aspekte der Erfindung werden hierin im Detail beschrieben und
als Teil der beanspruchten Erfindung betrachtet. Für ein besseres Verständnis der
Erfindung mit ihren Vorteilen und Merkmalen ist auf die Beschreibung
und die Zeichnungen Bezug zu nehmen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Ansicht einer gemäß exemplarischen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung aufgebauten Turbomaschine;
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2 ist
eine schematische Ansicht einer gemäß einer weiteren exemplarischen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufgebauten Turbomaschine; und
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3 ist
eine schematische Ansicht einer gemäß noch einer weiteren exemplarischen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufgebauten Turbomaschine.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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In 1 ist
eine gemäß exemplarischen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung aufgebaute Turbomaschine insgesamt mit 2 bezeichnet. Gemäß Darstellung
enthält
die Turbomaschine 2 einen Verdichterabschnitt 4 mit
einem Hauptströmungspfad 5 und
mehrere Verdichterstufen 6. Die Verdichterstufen 6 enthalten
wenigstens eine Niederdruckstufe 8, eine Mitteldruckstufe 9 und
eine Hochdruckstufe 10. Der Verdichterabschnitt 4 ist
funktionell mit einem Turbinenabschnitt 14 über eine
Welle 16 verbunden. Der Turbinenabschnitt 14 enthält mehrere
Turbinenstufen 18 mit wenigstens einer Niederdruckstufe 20,
einer Mitteldruckstufe 21 und einer Hochdruckstufe 22.
Der Verdichterabschnitt 4 ist auch mit dem Turbinenabschnitt 14 über eine
Brennkammer 30 verbunden.
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Im
Betrieb nimmt der Verdichterabschnitt 4 Umgebungsluft 32 auf
und verdichtet diese, um einen verdichteten Luftstrom zu erzeugen.
Ein Teil des verdichteten Luftstroms 33 wird zu einer Brennkammer 30 geleitet,
um ihn mit Brennstoff 34 zu vermischen und entzündet, um
einen Hochtemperatur/Hochdruck-Luftstrom
zu erzeugen, der an den Turbinenabschnitt 15 geliefert
wird. Der Hochtemperatur/Hochdruck-Luftstrom wird in Kombination
mit verdichteter Luft aus dem Verdichterabschnitt 4 verwendet,
um den Turbinenabschnitt 14 anzutreiben. Der Turbinenabschnitt 14 treibt
wiederum einen Generator 35 über eine Welle 37 an.
Im Betrieb entstehen hohe Temperaturen in dem Turbinenabschnitt 14, welche
Temperaturen (nicht dargestellter) Heißgaspfad-(HGP)-Komponenten
erhöhen.
Um die hohen Temperaturen an den HGP-Komponenten zu verringern,
wird Kühlluft
aus dem Verdichterabschnitt 4 entzogen und in den Turbinenabschnitt 14 eingespritzt. Obwohl
für die
Kühlung
erforderlich, ist die Verwendung von verdichteter Luft als ein Kühlungsmedium weniger
als effizient. D. h., da die verdichtete Luft nicht in der Verbrennung
und somit anschließend zum
Antrieb des Turbinenabschnittes 14 genutzt wird, ist jede
in die Verdichtung der Kühlluft
gesteckte Arbeit verschwendet oder wird höchstens bei einem wesentlich
geringeren Wirkungsgrad genutzt. Um alle Wirkungsgradverluste in
Verbindung mit der Verwendung von verdichteter Luft für die Kühlung zu
verringern, enthält
die Turbomaschine 2 ein Sekundärfluid-Einspritzsystem, welches
gemäß den exemplarischen
Ausführungsformen
die Form eines Dampfeinspritzsystems 45 annimmt.
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Das
Dampfeinspritzungssystem 45 enthält eine erste Leitung 47,
die fluidführend
die Niederdruckverdichterstufe 8 mit einer Niederdruckturbinenstufe 20 verbindet,
eine zweite Leitung 48, die fluidführend die Mitteldruckverdichterstufe 9 mit
der Mitteldruckturbinenstufe 21 verbindet und eine dritte
Leitung 49, die fluidführend
die Hochdruckverdichterstufe 10 mit der Hochdruckturbinenstufe 22 verbindet. Das
Dampfeinspritzsystem 45 enthält auch einen ersten Einspritzanschluss 60.
Gemäß der dargestellten
exemplarischen Ausführungsform
ist der Einspritzanschluss 60 an einem stromaufwärts befindlichen
Ende der ersten Leitung 47 angeordnet. Insbesondere ist
der erste Einspritzanschluss 60 an dem Verdichterabschnitt 4 bei
der Niederdruckstufe 8 montiert. Der erste Einspritzanschluss 60 ist
fluidführend
mit einem Dampferzeugungssystem verbunden, welcher gemäß der dargestellten
Ausführungsform Teil
eines Wärmerückgewinnungsdampfgenerators (HRSG) 62 ist, über eine Leitung 65 verbunden.
Der HRSG 62 verwendet geringwertige Wärme zur Dampferzeugung. Das
Dampfeinspritzsystem 45 enthält ferner einen zweiten Einspritzanschluss 70,
der fluidführend
mit dem HRSG 62 über
eine Leitung 75 verbunden ist. Der zweite Einspritzanschluss 70 ist an
dem Verdichterabschnitt 4 bei der Mitteldruckstufe 9 montiert.
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Mit
dieser Anordnung wird ein trockenes Sekundärfluid, wie z. B. trockener
gesättigter
Dampf oder überhitzter
Dampf, in den Einspritzanschluss 60 und/oder den Einspritzanschluss 70 eingespritzt,
um ihn mit zu dem Turbinenabschnitt 14 übergehender Kühlluft zu
vermischen. Mit ”trocken” ist gemeint, dass
das Sekundärfluid
Null oder keine Feuchtigkeit enthält. Das trockene Sekundärfluid ersetzt
einen Teil der Verdichterkühlluft.
Auf diese Weise muss der Verdichterabschnitt 4 nicht mehr
so viel Kühlluft
erzeugen und somit werden die Wirkungsgradverluste minimiert. Da
0,545 kg (1 pound) Dampf angenähert 0,98
kg (2,25 lbs) Kühlluft
bei der gegebenen spezifischen Wärmekapazität des Dampfes äquivalent
ist, kann somit auch eine geringere Menge des Dampfes dieselben
Kühlungseffekte
am Turbinenabschnitt 14 erzeugen und der von dem Verdichterabschnitt 24 zur
Erfüllung
des Kühlluftbedarfs
des Turbinenabschnittes 14 benötigte Arbeitsaufwand wird somit weiter
reduziert. Zusätzlich
verbessert, wenn Dampf verwendet wird, eine höhere Wärmeleitfähigkeit auch die Wärmeübertragung
aus dem Turbinenabschnitt 14. Des Weiteren verbessert eine
höhere
Wärmeleitfähigkeit
von überhitztem
Dampf die Wärmeübertragung
aus dem Turbinenabschnitt 14 und erzeugt dadurch einen
verbesserten Kühlungswirkungsgrad.
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Es
wird nun Bezug auf 2, in welcher gleiche Bezugszeichen
entsprechende Teile in den entsprechenden Ansichten bezeichnen,
bei der Beschreibung eines Sekundärfluid-Einspritzsystems Bezug
genommen, welches gemäß einer
zweiten ex emplarischen Ausführungsform
die Form eines Dampfeinspritzsystems 85 annimmt. Gemäß Darstellung
enthält
das Dampfeinspritzsystem 85 eine erste Leitung 87,
die fluidführend
die Niederdruckverdichterstufe 8 mit der Niederdruckturbinenstufe 20 verbindet,
eine zweite Leitung 88, die fluidführend die Mitteldruckverdichterstufe 9 mit
der Mitteldruckturbinenstufe 21 verbindet und eine dritte
Leitung 89, die fluidführend
die Hochdruckverdichterstufe 10 mit der Hochdruckturbinenstufe 22 verbindet.
Das Dampfeinspritzsystem 85 enthält auch einen ersten Einspritzanschluss 100.
Gemäß der dargestellten
exemplarischen Ausführungsform
ist der erste Einspritzanschluss 100 entlang der ersten
Leitung 87 montiert. Insbesondere ist der erste Einspritzanschluss 100 stromabwärts von
dem Verdichterabschnitt 4 montiert. Der erste Einspritzanschluss 100 ist
fluidführend
mit dem HRSG 62 über
eine Leitung 105 verbunden. Das Dampfeinspritzsystem 85 enthält ferner
einen zweiten Einspritzanschluss 110, der fluidführend mit
dem HRSG 62 über
eine Leitung 115 verbunden ist. Der zweite Einspritzanschluss 110 ist entlang
der Leitung 88 stromabwärts
von dem Verdichterabschnitt 4 montiert. In einer ähnlichen
Weise wie der vorstehend beschriebenen wird trockenes Sekundärfluid,
wie z. B. trockener gesättigter
Dampf oder überhitzter
Dampf, in den ersten Einspritzanschluss 100 und/oder zweiten
Einspritzanschluss 110 eingespritzt, um ihn mit einem Teil
der von dem Verdichterabschnitt 4 erzeugten Kühlluft zu
vermischen oder zu ersetzen, um den Leistungswirkungsgrad zu verbessern.
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Es
wird nun Bezug auf 3, in welcher gleiche Bezugszeichen
entsprechende Teile in den entsprechenden Ansichten bezeichnen,
bei der Beschreibung eines Sekundärfluid-Einspritzsystems Bezug
genommen, welches gemäß einer
weiteren exemplarischen Ausführungsform
die Form eines gemäß einer
weiteren exemplarischen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufgebauten Dampfeinspritzsystems 125 annimmt.
Das Dampfein spritzsystem 125 enthält eine erste Leitung 127,
die fluidführend
die Niederdruckverdichterstufe 8 mit der Niederdruckturbinenstufe 20 verbindet,
eine zweite Leitung 128, die fluidführend die Mitteldruckverdichterstufe 9 mit
der Mitteldruckturbinenstufe 21 verbindet und eine dritte
Leitung 129, die fluidführend die
Hochdruckverdichterstufe 10 mit der Hochdruckturbinenstufe 22 verbindet.
Das Dampfeinspritzsystem 125 enthält auch einen ersten Einspritzanschluss 140.
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Gemäß der dargestellten
exemplarischen Ausführungsform
ist der erste Einspritzanschluss 140 an einem stromabwärts befindlichen
Ende der ersten Leitung 127 montiert. Insbesondere ist
der erste Einspritzanschluss 140 an dem Turbinenabschnitt 14 an
einem Anschlussende der ersten Leitung 127 montiert. Der
erste Einspritzanschluss 140 ist fluidführend mit dem HRSG 62 über eine
Leitung 145 verbunden. Das Dampfeinspritzsystem 125 enthält ferner
einen zweiten Einspritzanschluss 150, der fluidführend mit
dem HRSG 62 über
eine Leitung 155 verbunden ist. Der zweite Einspritzanschluss 150 ist an
dem Turbinenabschnitt 14 bei der Mitteldruckstufe 9 montiert.
In einer ebenfalls ähnlichen
Weise wie der vorstehend beschriebenen wird trockenes Sekundärfluid,
wie z. B. trockener gesättigter
Dampf oder überhitzter
Dampf, in den ersten Einspritzanschluss 140 und/oder zweiten
Einspritzanschluss 150 eingespritzt, um ihn mit einem Teil
der von dem Verdichterabschnitt 4 erzeugten Kühlluft zu
vermischen oder diese zu ersetzen. Wie vorstehend diskutiert, wird durch
Reduzieren der Menge der aus dem Verdichterabschnitt 4 zu
entziehenden erforderlichen Kühlluft
mehr Arbeit in den Antrieb des Turbinenabschnittes 14 gesteckt,
um dadurch einen Gesamtwirkungsgrad der Turbomaschine 2 zu
erhöhen.
Wie vorstehend diskutiert, wird durch Reduzieren der Menge der aus
dem Verdichterabschnitt 4 abgezweigten Kühlluft zum
Erzeugen von Verdichtung verlorene Nutzarbeit minimiert und aus
dem Turbinenabschnitt 14 bei der Welle 37 verfügbare Netz abgabefähigkeit erhöht, wodurch
ein Gesamtwirkungsgrad der Turbomaschine 2 verbessert wird.
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Zusätzlich zur
Ergänzung
der Kühlluft
kann das trockene Sekundärfluid
direkt oder indirekt in den Hauptströmungspfad des Verdichterabschnittes 4 so eingespritzt
werden, wie es bei 200 in 3 dargestellt
ist. Insbesondere wird das trockene Sekundärfluid an einem Punkt eingespritzt,
an welchem das spezifische Volumen sowie die Temperatur des trockenen
Sekundärfluids
niedriger als entsprechende Verdichterparameter sind. Die Einspritzung
von unter Druck stehendem sekundärem
Fluid spart Verdichtungsarbeit, die anderenfalls erforderlich wäre, um die
Fluiddrücke
auf Einspritzpunkthöhe
zu erhöhen. Das
niedrigere spezifische Volumen von Dampf in Bezug auf Luft stellt
weniger Verdichtungsarbeit pro Masseneinheit des Gemisches nach
der Einspritzung sicher. Eine niedrigere Temperatur ermöglicht eine Kühlung mit
verdichteter Luft, ohne Wärme
aus dem thermodynamischen Zyklus zu verwerfen. Dieses reduziert
ferner die Entnahme von Kühlungsströmen aufgrund
der Verfügbarkeit
von Niedertemperaturluft mit einer sich daraus ergebenden höheren Wärmeabführungskapazität aufgrund
niedrigerer Gemischtemperaturen. Das trockene Sekundärfluid wird
an einen Punkt eingespritzt, an welchem der Fluiddruck ausreicht,
um einen positiven Massenstromgradienten zu erzeugen. In Systemen
mit einfachem Zyklus findet die Einspritzung nahe an, jedoch stromaufwärts vor
einem (nicht getrennt bezeichneten) Verdichterauslasspunkt statt,
um somit weiter jede von dem Verdichterabschnitt 4 erforderliche
Verdichtungsarbeit zu minimieren. D. h., die Einspritzung findet
an einem Punkt statt, der nahe an dem, jedoch stromaufwärts vor
dem Verdichterauslass ist, während
er gleichzeitig noch der Notwendigkeit eines positiven Gradienten
genügt,
der für
die Einführung
des Sekundärfluids
erforderlich ist.
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An
diesem Punkt sollte angemerkt werden, dass die vorliegende Erfindung
eine Turbomaschine mit einem Sekundärfluid-Einspritzsystem bereitstellt, das dafür konfiguriert
ist, Leistungsabgabewirkungsgrade zu verbessern. Wie vorstehend
beschrieben, dürfte
erkennbar sein, dass ein trockenes Sekundärfluid, wie z. B. trockener
gesättigter
Dampf oder überhitzter
Dampf vor oder nach Kühlluftentnahmepunkten
auf dem Verdichterabschnitt 4 sowie unmittelbar vor oder
bei dem Turbinenabschnitt eingespritzt werden kann. Das trockene
Sekundärfluid
kann auch in eine Rohrverbindung eingespritzt werden, die Turbinenkühlluft aus
dem Verdichterabschnitt zu dem Turbinenabschnitt führt. Die
spezielle Stelle der Fluideinspritzung hängt von den Rückdruckanforderungen ab,
welche zwischen Turbinenmodellen variieren. Zusätzlich sollte es sich verstehen,
dass die Quelle und die Art des Sekundärfluids variieren können.
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Im
Wesentlichen verwendet diese Beschreibung Beispiele, um die Erfindung
einschließlich
der besten Ausführungsform
zu offenbaren und um auch einem Fachmann auf diesem Gebiet zu ermöglichen, die
Erfindung einschließlich
der Herstellung und Verwendung weiterer Vorrichtungen oder Systeme
und der Durchführung
aller beinhalteten Verfahren in die Praxis umzusetzen,. Der patentierbare
Schutzumfang der Erfindung ist durch die Ansprüche definiert und kann weitere
Beispiele umfassen, die für
den Fachmann auf diesem Gebiet ersichtlich sind. Derartige weitere
Beispiele sollen innerhalb des Schutzumfangs exemplarischer Ausführungsformen
der Erfindung enthalten sein, soweit sie strukturelle Elemente haben,
die sich nicht von der wörtlichen
Beschreibung der Ansprüche
unterscheiden, oder wenn sie äquivalente
strukturelle Elemente mit unwesentlichen Differenzen gegenüber der
wörtlichen
Beschreibung der Patentansprüche
enthalten.
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Eine
Turbomaschine 2 enthält
einen Verdichterabschnitt 4, der einen Kühlluftstrom
erzeugt. Der Verdichterabschnitt 4 enthält mehrere Verdichterstufen 6.
Die Turbomaschine enthält
ferner einen Turbinenabschnitt 14, der funktionell mit
dem Verdichterabschnitt 4 verbunden ist. Der Turbinenabschnitt
enthält
mehrere Turbinenstufen 15. Eine Leitung 47 verbindet
fluidführend
wenigstens eine von den mehreren Verdichterstufen 6 mit
wenigstens einer von den mehreren Turbinenstufen 18 und
liefert einen Teil des Kühlluftstroms
aus dem Verdichterabschnitt 4 an den Turbinenabschnitt 14.
Ein Einspritzanschluss 60 ist fluidführend mit der Leitung 47 verbunden
und einem Sekundärfluid-Erzeugungssystem 62 verbunden. Das
Sekundärfluid-Erzeugungssystem 62 liefert
eine Menge trockenen Sekundärfluids
in den Kühlluftstrom,
der von dem Verdichterabschnitt 4 zu dem Turbinenabschnitt 14 übergeht.
Die Menge des trockenen Sekundärfluids
ersetzt einen Teil des zu dem Turbinenabschnitt 14 übergehenden
Kühlluftstroms.
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- 2
- Turbomaschine
- 4
- Verdichterabschnitt
- 5
- Hauptströmungspfad
- 6
- Mehrere
Verdichterstufen
- 8
- Niederdruckstufe
- 9
- Mitteldruckstufe
- 10
- Hochdruckstufe
- 14
- Turbinenabschnitt
- 16
- Welle
- 20
- Niederdruckstufe
- 21
- Mitteldruckstufe
- 22
- Hochdruckstufe
- 30
- Brennkammer
- 32
- Umgebungsluft
- 33
- Druckluftstrom
- 34
- Brennstoff
- 35
- Generator
- 37
- Welle
- 45
- Dampfeinspritzsystem
I
- 47
- Erste
Leitung
- 48
- Zweite
Leitung
- 49
- Dritte
Leitung
- 60
- Erster
Einspritzanschluss
- 62
- Dampferzeugungssystem
(HRSG)
- 65
- Leitung
- 70
- Zweiter
Einspritzanschluss
- 75
- Leitung
- 80
- Hauptströmungspfad
- 85
- Dampfeinspritzsystem
II
- 87
- Erste
Leitung
- 88
- Zweite
Leitung
- 89
- Dritte
Leitung
- 100
- Erster
Einspritzanschluss
- 105
- Leitung
- 110
- Zweiter
Einspritzanschluss
- 115
- Leitung
- 125
- Dampfeinspritzsystem
III
- 127
- Erste
Leitung
- 128
- Zweite
Leitung
- 129
- Dritte
Leitung
- 140
- Erster
Einspritzanschluss
- 145
- Leitung
- 150
- Zweiter
Einspritzanschluss
- 155
- Leitung