DE102009024348A1 - Lageranordnung einer über ein Drehgelenk antreibbaren Radnabe eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Lageranordnung einer über ein Drehgelenk antreibbaren Radnabe eines Kraftfahrzeuges Download PDFInfo
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft eine Lageranordnung einer über ein Gelenkkörper eines Drehgelenks antreibbaren Radnabe eines Kraftfahrzeuges, bei der die mit einem Radflansch verbundene Radnabe und der mit einer Antriebswelle verbundene Gelenkkörper mittels einer Verzahnung drehfest miteinander verbunden sind, und mit einem auf der Radnabe aufgezogenen Wälzlager mit einem Außenring und einem mit der Radnabe verbundenen Innenring, zwischen denen wenigstens drei Reihen von Wälzkörpern angeordnet sind, wobei die Reihen von Wälzkörpern in Längsrichtung des Wälzlagers asymmetrisch bezüglich einer Mittelebene des Wälzlagers angeordnet sind.
- Hintergrund der Erfindung
- Bislang werden derartige Lageranordnungen einer über einen Gelenkkörper eines Drehgelenks antreibbaren Radnabe mit einem Wälzlager versehen, dessen Wälzkörper als Lagerkugeln ausgebildet sind. Derartige Lageranordnungen haben sich vielfach bewährt, bieten aber noch Raum für Verbesserungen. Ins besondere ist es bei derartigen Lageranordnungen schwierig bis unmöglich, den Außenring und den Innenring des Wälzlagers einteilig sowie insbesondere einteilig mit der Radnabe bzw. mit einem Befestigungsflansch auszuführen, auch wenn derartige Konstruktionen bereits bedacht wurden. Regelmäßig ist es bislang daher notwendig, den Außenring oder den Innenring zweiteilig auszubilden, da sich das Wälzlager sonst nicht oder nur mit größtem Aufwand mit den Lagerkugeln füllen lässt.
- Aus der
DE 31 16 720 C1 ist eine zweireihige Lageranordnung bekannt, bei welcher der gesamte Innenring einstückig mit der Radnabe ausgebildet ist. In die zum Gelenkkörper gerichtete Stirnseite des Gewindezapfens der Radnabe ist eine Stirnverzahnung eingeformt, welche mit einer gegenüber liegenden Stirnverzahnung des Gelenkkörpers bzw. Gelenkaußenteils korrespondiert, so dass hierdurch eine einfache lösbare Befestigung dieser Bauteile gewährleistet ist. Eine ähnliche Anordnung ist aus derDE 36 04 630 C2 bekannt. Die Idee, den Außenring und den Innenring einstückig mit der Radnabe bzw. mit dem Befestigungsflansch zu verbinden, ist an sich gut, jedoch scheitern derartige Vorschläge an praktischen Schwierigkeiten hinsichtlich ihrer Herstellbarkeit. - Ein weiteres Problem derartiger Lageranordnungen entsteht dann, wenn die Lagermitte der jeweiligen Radlager und die Radwirkungslinie bzw. die vertikale Mittelebene des Fahrzeugrades nicht miteinander übereinstimmen. So ist es beispielsweise möglich, dass bei einer Radaufhängung eines Fahrzeugs der Radaufstandspunkt des Rades bzw. Reifens relativ zur Lagermitte fahrzeugaußenseitig liegt. In diesem Falle werden auf die Lagerreihen ungleichmäßige Kräfte aufgebracht.
- Um dieses Problem zu lösen, wird in der
DE 10 2006 004 297 A1 eine gattungsgemäße Lageranordnung vorgeschlagen, bei der ein Wälzlager mit geteiltem Innenring verwendet wird, welches wenigstens drei Reihen von Wälzkörpern in Form von Kugeln, Zylinderrollen oder Kegeln aufweist, wobei die drei Reihen in Längsrichtung des Wälzlagers asymmetrisch bezüglich einer auf der Längsrichtung des Wälzlagers senkrecht stehenden Mittelebene angeordnet sind. Die Anordnung von insgesamt drei Wälzkörperreihen erhöht die Tragfähigkeit der gesamten Lageranordnung. Nachteilig an dieser Lageranordnung ist der zweiteilige Aufbau des Innenrings. Auch ist bei einer derartigen Lageranordnung eine Reduzierung der Teileanzahl sowie eine Verringerung des Axialspiels möglich. - Aufgabe der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lageranordnung zu schaffen, welche die geschilderten Nachteile beseitigt. Insbesondere soll eine aus möglichst wenigen Einzelteilen bestehende Baugruppe aus Radnabe, Lageranordnung und Drehgelenk vorgestellt werden, welche ein reduziertes Axialspiel ermöglicht und in der Lage ist, auch asymmetrisch auftretende Kräfte aufzunehmen. Außerdem soll gewährleistet sein, dass der Antriebsverbund, bestehend aus dem antreibenden Gelenkkörper des Drehgelenks und der Radnabe, über die gesamte Nutzungsdauer axial starr fixiert bleibt.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich die gestellte Aufgabe dadurch lösen lässt, dass als Wälzkörper eines wenigstens dreireihigen, asymmetrischen Wälzlagers jeweils Kugelrollen eingesetzt werden.
- Die Erfindung geht daher aus von einer Lageranordnung einer über ein Gelenkkörper eines Drehgelenks antreibbaren Radnabe eines Kraftfahrzeuges, bei der die mit einem Radflansch verbundene Radnabe und der mit einer Antriebswelle verbundene Gelenkkörper mittels einer Verzahnung drehfest miteinander verbunden sind, und mit einem auf der Radnabe aufgezogenen Wälzlager mit einem Außenring und einem mit der Radnabe verbundenen Innenring, zwischen denen wenigstens drei Reihen von Wälzkörpern angeordnet sind, wobei die Reihen von Wälzkörpern in Längsrichtung des Wälzlagers asymmetrisch bezüglich einer Mittelebene des Wälzlagers angeordnet sind. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Wälzkörper des Wälzlagers als Kugelrollen mit jeweils zwei symmetrisch von einer Kugelgrundform abgeflachten sowie parallel zueinander angeordneten Seitenflächen ausgebildet sind.
- Durch diesen Aufbau ist eine aus wenigen Einzelteilen bestehende Lageranordnung geschaffen, deren Wälzlager leicht herstellbar und zu montieren ist, dabei aber auch hohe, ungleiche Lasten aufnehmen kann. Durch die Nutzung von Kugelrollen lässt sich eine derartige Anordnung realisieren, und zwar aufgrund der Möglichkeit, die Kugelrollen nach dem Einsetzen bzw. Befüllen des Wälzlagers kippen zu können, so dass sie sich nach dem Befüllen in ihre Arbeitslage aufrichten. Zwar ist der Einsatz von Kugelrollen in Lagern an sich bereits bekannt – beispielsweise durch die
DE 10 2007 050 215 A1 – jedoch ist es bislang noch nicht vorgeschlagen worden, Kugelrollen für gattungsgemäße Lageranordnungen zu verwenden. - Die Radnabe und der Gelenkkörper bzw. das Gelenkaußenteil des Drehgelenks werden mittels eines Bolzens in Form einer Dehnschraube axial gegeneinander verspannt, wobei hier weiterer Raum für Verbesserungen durch vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung geschaffen wurde.
- So ist bevorzugt vorgesehen, dass die Kugelrollen einer Wälzkörperreihe jeweils einen Durchmesser aufweisen, welcher größer ist als der Durchmesser der Kugelrollen wenigstens einer anderen Wälzkörperreihe.
- Gemäß einer weiteren Konkretisierung kann vorgesehen sein, dass die Kugelrollen der axial äußersten Wälzkörperreihe einen Durchmesser aufweisen, welcher größer als der Durchmesser der Kugelrollen wenigstens einer axial inneren Wälzkörperreihe ist. Dabei ist die Richtung „axial außen” als nahe zum Radflansch und „axial innen” als fern vom Radflansch definiert.
- Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Durchmesser der Kugelrollen der axial äußersten Wälzkörperreihe jeweils gleich oder kleiner als der Durchmesser der Kugelrollen wenigstens der mittleren, axial innen ange ordneten Wälzkörperreihe ist. Auch durch dieses Konstruktionsmerkmal ist die Tragfähigkeit des Lagers verbessert.
- Ebenso liegt es im Rahmen der Erfindung vorzusehen, dass die Druckwinkelachsen der Kugelrollen der axial äußeren Wälzkörperreihe gegen die Kugelrollen der axial innen angeordneten Wälzkörperreihen in O-Anordnung angestellt sind.
- Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich, wenn wenigstens eine axial innere Reihe der Kugelrollen in der Mittelebene RM des zugeordneten Fahrzeugrades angeordnet ist. Durch dieses Konstruktionsmerkmal ist die Tragfähigkeit der Lageranordnung weiter verbessert.
- In einer Herstellkosten sparenden Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Innenring einteilig ausgebildet ist. Diese Ausgestaltung lässt sich noch dadurch ergänzen, dass der Innenring auf eine axial innen angeordnete radiale Ausnehmung der Radnabe aufgeschoben ist, wobei eine axial innere freie Stirnseite des Innenrings durch eine nach axial außen weisende Stirnseite des äußeren Gelenkkörpers des Drehgelenks vorgespannt ist.
- Es liegt ebenso im Rahmen der Erfindung vorzusehen, dass der Innenring mit seinen Laufbahnen für die Kugelrollen einstückig an die Radnabe angeformt ist.
- Eine andere praktische Ausgestaltung der Erfindung zeichnen sich dadurch aus, dass eine Stirnseite des äußeren Gelenkkörpers des Drehgelenks gegen eine Stirnseite der Radnabe anliegt.
- Ebenfalls im Rahmen der Erfindung liegt es vorzusehen, dass am äußeren Gelenkkörper des Drehgelenks ein zentraler Gewindezapfen mit einem endseitigen Außengewinde angesetzt ist, auf welchen die Radnabe aufgeschoben und durch eine Mutter sowie durch eine Unterlegscheibe axial gesichert ist, wobei sich die Unterlegscheibe gegen eine Schulter in einer radial inneren und axial äußeren Glocke der Radnabe abstützt. Durch dieses Konstruktionsmerkmal ist bei geringer Bauteilanzahl sichergestellt, dass ein axial fester Verbund aus dem Gelenkkörper des Drehgelenks und der Radnabe geschaffen ist.
- Ebenso praktisch ist eine Weiterbildung der Erfindung, bei welcher vorgesehen ist, dass die Verzahnung zwischen der Radnabe und dem äußeren Gelenkkörper als Axialverzahnung ausgebildet ist, wobei auf dem Gewindezapfen des äußeren Gelenkkörpers eine axiale Wellenverzahnung ausgebildet, welche in eine entsprechende axiale Innenverzahnung in der Radnabe eingreift.
- Besonders vorteilhaft ist schließlich eine Ausgestaltung der Erfindung, die sich dadurch auszeichnet, dass die Kugelrollen durch axiales Einführen in den Freiraum zwischen dem Außenring und dem Innenring sowie ein anschließendes Verkippen in ihre Laufbahnen in das Wälzlager eingebracht sind.
- Um dann, wenn die durchmesserkleineren Kugelrollen bereits in deren Laufbahnen ausgerichtet sind, dass Aufrichten auch der im Durchmesser großen Kugelrollen in der jeweils zugeordneten Laufbahn von Innenring und Außenring zu ermöglichen, ist so wie bei der aus der
DE 10 2007 050 215 A1 bekannten Lageranordnung vorgesehen, dass am Innenring bzw. am Außenring im Bereich der Laufbahnen der großen Kugelrollen eine Stützkontur bzw. ein axialer Freiraum vorhanden sind, welche ein Verschwenken der Kugelrollen zum Ausrichten derselben ermöglichen. - Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt die einzige Figur eine Längsschnittansicht durch eine Lageranordnung gemäß der Erfindung in hälftiger Darstellung.
- Detaillierte Beschreibung der Zeichnung
- In der Figur ist demnach ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lageranordnung
1 im Längsschnitt in hälftiger Ansicht dargestellt. Die Lageran ordnung1 weist eine Radnabe2 eines angetriebenen Fahrzeugrades eines nicht dargestellten Kraftfahrzeuges auf. Die Radnabe2 ist über eine Axialverzahnung3 ,4 mit axial ausgerichteten Zahnköpfen mit dem äußeren Gelenkkörper7 eines an sich bekannten Drehgelenks5 verbunden. Die Radnabe2 weist an einem axial äußeren freien Ende einen Radflansch6 auf, an dem das nicht dargestellte Fahrzeugrad mit seiner Radfelge befestigbar ist. - Das Drehgelenk
5 ist von konventioneller Bauart als Gleichlaufgelenk ausgebildet und weist den schon erwähnten äußeren, glockenförmigen Gelenkkörper7 auf. In dessen Innenraum8 sind nicht weiter dargestellte Laufbahnen zur Aufnahme von nicht gezeigten Gelenkkugeln ausgebildet. Die Gelenkkugeln sind radial innen außerdem in Kugellaufbahnen eines Gelenkinnenteils angeordnet und dienen der Übertragung eines Drehmoments zwischen dem Gelenkinnenteil und dem äußeren Gelenkkörper7 . - Auf der Radnabe
2 ist ein dreireihiges Wälzlager9 angeordnet. Das Wälzlager9 weist einen Außenring10 , welcher mit einem Befestigungsflansch11 zur Befestigung einer Bremsscheibe verbunden ist, sowie einen Innenring12 auf. Das Wälzlager9 weist eine Vielzahl von in drei Reihen13 ,14 ,15 nebeneinander zwischen Außenring10 und Innenring12 angeordnete sowie durch zwei nicht dargestellte Lagerkäfige in Umfangsrichtung in gleichmäßigen Abständen zueinander gehaltene Wälzkörper auf, welche jeweils als Kugelrollen16 ,17 ,18 ausgebildet sind. Diese Kugelrollen16 ,17 ,18 sind mit jeweils zwei symmetrisch von einer Kugelgrundform abgeflachten sowie parallel zueinander angeordneten Seitenflächen19 ,20 versehen, wobei nur die Seitenflächen19 ,20 der Kugelrolle16 der axial äußersten Reihe13 mit Bezugsziffern markiert ist. - Diese als Kugelrollen
16 ,17 ,18 ausgebildeten Wälzkörper sind durch flach gekipptes axiales Einführen in den Ringraum zwischen dem Außenring10 und dem Innenring12 sowie anschließendes vertikales Verkippen in ihre Laufbahnen in das Wälzlager11 einfüllbar und ermöglichen es somit, das Wälzlager11 mit nur zwei ungeteilten Lagerringen10 ,12 herzustellen. Zum Aufrichten der bereits eingefädelten Kugelrollen17 ,18 der beiden unmittelbar benachbarten Kugelrollenreihen14 ,15 wird der Außenring10 koaxial soweit in Richtung zum äußeren Gelenkkörper7 verschoben, bis diese Kugelrollen17 ,18 in ihren Laufbahnen aufgerichtet sind. Zum anschließenden Aufrichten der größten Kugelrollen16 der separaten Kugelrollenreihe13 dient nach deren Einbringen in den Ringraum zwischen Außenring10 und Innenring12 eine nicht weiter bezeichnete Stützkontur am Außenring10 sowie ein Freiraum37 im Bereich der Kugelrollenlaufbahn im Innenring12 , welches an sich aus derDE 10 2007 050 215 A1 bekannt ist. - Der einteilige Innenring
12 ist auf eine axial innen an der Radnabe2 ausgebildete Ausnehmung21 aufgeschoben. Eine axial äußere Stirnseite22 des Innenrings12 ist durch eine nach axial außen weisende Stirnseite23 des äußeren Gelenkkörpers7 des Drehgelenks5 vorgespannt. - Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, den Innenring
12 bzw. dessen Wälzkörperlaufbahnen einstückig an der Radnabe2 ausbilden. In diesem Fall wäre es nicht nötig, dass die Stirnseite23 des äußeren Gelenkkörpers7 den Innenring12 mit einer Axialkraft beaufschlagt. Eine derartige Anordnung wäre durch die Ausgestaltung der Wälzkörper als Kugelrollen16 ,17 ,18 möglich, da diese durch axiales Einführen in den Freiraum zwischen dem Außenring10 und dem Innenring12 sowie anschließendes Verkippen in ihre Laufbahnen in das Wälzlager11 einfüllbar sind. - Bei der Lageranordnung
1 sind die Radnabe2 und das Drehgelenk5 durch eine axiale Schraubverbindung fest miteinander verbunden. Am äußeren Gelenkkörper7 des Drehgelenks5 ist dazu ein zentraler Gewindezapfen24 mit einem endseitigem Außengewinde25 angesetzt, auf den die Radnabe2 aufgeschoben sowie durch eine Mutter26 und durch eine Unterlegscheibe27 axial gesichert ist. Die Unterlegscheibe27 stützt sich dabei gegen eine radial nach innen weisende Schulter28 ab, die in einer radial inneren und axial äußeren Glocke29 der Radnabe2 ausgebildet ist. - Bei der Verzahnung
3 ,4 an der Radnabe2 und dem äußeren Gelenkkörper7 handelt es sich um eine Axialverzahnung30 mit axial ausgerichteten Zahnköpfen, welche auf dem Gewindezapfen24 als eine Wellenverzahnung31 ausgeführt ist, die in eine entsprechende axiale Innenverzahnung32 in der Radnabe2 eingreift. Eine nach axial außen weisende Stirnseite33 des äußeren Gelenkkörpers7 liegt gegen eine nach axial innen weisende Stirnseite34 der Radnabe2 an, wobei die Stirnseite34 der Radnabe2 gegenüber der Stirnseite22 des Innenrings12 radial nach innen und axial nach außen versetzt angeordnet ist. - Das Wälzlager
9 , welches durch nur angedeutete Dichtungen35 ,36 abgedichtet ist, ist asymmetrisch bezüglich eine senkrechten Mittelebene des Wälzlagers entsprechend der Linie M gestaltet. Links der Mittelebene M, also nach axial außen, ist diejenige Reihe13 von Kugelrollen16 angeordnet, deren Druckwinkelachsen bezüglich der Druckwinkelachsen der Kugelrollen17 ,18 der beiden anderen Wälzkörperreihen14 ,15 in O-Anordnung gegeneinander angestellt sind. - Die Kugelrollen
16 der axial äußeren Wälzkörperreihe13 weisen einen größeren Durchmesser auf als die Kugelrollen18 der axial innersten Wälzkörperreihe15 , welche ihrerseits einen größeren Durchmesser aufweisen als die mittleren, aber rechts der Mittelebene M angeordneten Kugelrollen17 der Wälzkörperreihe14 . - Der Durchmesser der Kugelrollen
18 der axial äußersten Wälzkörperreihe15 kann aber auch einen gleichen oder kleineren Durchmesser aufweisen als die mittleren, aber rechts der Mittelebene M angeordneten Kugelrollen17 der Wälzkörperreihe14 . - Die Druckwinkelachsen der Kugelrollen
17 ,18 der axial inneren Wälzkörperreihen17 und18 sich parallel zueinander angeordnet. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, die Druckwinkelachsen der Kugelrollen17 der mittleren Wälzkörperreihe14 in O- oder X-Anordnung zu den Kugelrollen18 der axial inneren Wälzkörperreihe15 anzuordnen. - Die Anordnung der asymmetrisch angeordneten Wälzkörperreihen
13 ,14 ,15 bringt besondere Vorteile hinsichtlich der Belastung der Lageranordnung1 . Die axial mittigen bzw. inneren Wälzkörperreihen14 ,15 sind in einem axialen Bereich links bzw. etwa mittig einer vertikalen Linie RM angeordnet, welche die Radmitte, also die Mitte des durch die Radnabe gelagerten Fahrzeugrades, darstellt. Die Wälzkörperreihen14 und15 sind daher in einem Bereich besonders hoher Last und besonders hoher Tragfähigkeit angeordnet. Dabei sind die Kugelrollen18 der axial innersten Wälzkörperreihe15 so angeordnet, dass ihre Drehachse in etwa die Linie der Radmitte RM schneidet. -
- 1
- Lageranordnung
- 2
- Radnabe
- 3
- Stirnverzahnung
- 4
- Stirnverzahnung
- 5
- Drehgelenk
- 6
- Radflansch
- 7
- Äußerer Gelenkkörper
- 8
- Innenraum
von
7 - 9
- Wälzlager
- 10
- Außenring
- 11
- Befestigungsflansch
- 12
- Innenring
- 13
- Wälzkörperreihe
- 14
- Wälzkörperreihe
- 15
- Wälzkörperreihe
- 16
- Kugelrolle
- 17
- Kugelrolle
- 18
- Kugelrolle
- 19
- Seitenfläche
- 20
- Seitenfläche
- 21
- Ausnehmung
- 22
- Stirnseite
- 23
- Stirnseite
- 24
- Gewindezapfen
- 25
- Außengewinde
- 26
- Mutter
- 27
- Unterlegscheibe
- 28
- Schulter
- 29
- Glocke
- 30
- Axialverzahnung
- 31
- Wellenverzahnung
- 32
- Innenverzahnung
- 33
- Stirnseite
- 34
- Stirnseite
- 35
- Dichtung
- 36
- Dichtung
- M
- Mittelebene
des Wälzlagers
9 - RM
- Mittelebene des Rades
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 3116720 C1 [0003]
- - DE 3604630 C2 [0003]
- - DE 102006004297 A1 [0005]
- - DE 102007050215 A1 [0009, 0022, 0027]
Claims (13)
- Lageranordnung (
1 ) einer über ein Gelenkkörper (7 ) eines Drehgelenks (5 ) antreibbaren Radnabe (2 ) eines Kraftfahrzeuges, bei der die mit einem Radflansch (6 ) verbundene Radnabe (2 ) und der mit einer Antriebswelle verbundene Gelenkkörper (7 ) mittels einer Verzahnung (3 ,4 ) drehfest miteinander verbunden sind, und mit einem auf der Radnabe (2 ) aufgezogenen Wälzlager (9 ) mit einem Außenring (10 ) und einem mit der Radnabe (2 ) verbundenen Innenring (12 ), zwischen denen wenigstens drei Reihen (13 ,14 ,15 ) von Wälzkörpern angeordnet sind, wobei die Reihen (13 ,14 ,15 ) von Wälzkörpern in Längsrichtung des Wälzlagers (9 ) asymmetrisch bezüglich einer Mittelebene (M) des Wälzlagers (M) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzkörper des Wälzlagers (9 ) als Kugelrollen (16 ,17 ,18 ) mit jeweils zwei symmetrisch von einer Kugelgrundform abgeflachten sowie parallel zueinander angeordneten Seitenflächen (19 ,20 ) ausgebildet sind. - Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugelrollen (
16 ) einer Wälzkörperreihe (13 ) jeweils einen Durchmesser aufweisen, welcher größer als der Durchmesser der Kugelrollen (17 ,18 ) wenigstens einer anderen Wälzkörperreihe (14 ;15 ) ist. - Lageranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugelrollen (
16 ) der axial äußersten Wälzkörperreihe (13 ) einen Durchmesser aufweisen, welcher größer als der Durchmesser der Kugelrollen (17 ;18 ) wenigstens einer axial inneren Wälzkörperreihe (14 ;15 ) ist. - Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Kugelrollen (
18 ) der axial äußersten Wälzkörperreihe (15 ) jeweils gleich oder kleiner als der Durchmesser der Kugelrollen (17 ) wenigstens der mittleren, axial innen angeordneten Wälzkörperreihe (14 ) ist. - Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckwinkelachsen der Kugelrollen (
16 ) der axial äußeren Wälzkörperreihe (13 ) gegen die Kugelrollen (17 ,18 ) der axial innen angeordneten Wälzkörperreihen (14 ,15 ) in O-Anordnung angestellt sind. - Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine axial innere Wälzkörperreihe (
14 ;15 ) der Kugelrollen (17 ;18 ) eine vertikale Linie (RM) der Radmitte schneidet. - Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenring (
12 ) einteilig ausgebildet ist. - Lageranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenring (
12 ) auf eine axial innen angeordnete Ausnehmung (21 ) der Radnabe (2 ) aufgeschoben ist, wobei eine axial innere Stirnseite (22 ) des Innenrings (12 ) durch eine Stirnseite (23 ) des äußeren Gelenkkörpers (7 ) des Drehgelenks (5 ) vorgespannt ist. - Lageranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenring (
12 ) mit seinen Laufbahnen für die Kugelrollen (16 ,17 ,18 ) einstückig an die Radnabe (2 ) angeformt ist. - Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stirnseite (
33 ) des äußeren Gelenkkörpers (7 ) gegen eine Stirnseite (34 ) der Radnabe (2 ) anliegt. - Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass am äußeren Gelenkkörper (
7 ) des Drehgelenks (5 ) ein zentraler Gewindezapfen (24 ) mit einem endseitigen Außengewinde (25 ) angesetzt ist, auf welchen die Radnabe (2 ) aufgeschoben und durch eine Mutter (26 ) sowie durch eine Unterlegscheibe (27 ) axial gesichert ist, wobei sich die Unterlegscheibe (27 ) gegen eine Schulter (28 ) in einer radial inneren und axial äußeren Glocke (29 ) der Radnabe (2 ) abstützt. - Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung (
3 ,4 ) als Axialverzahnung (30 ) ausgebildet ist, wobei auf dem Gewindezapfen (24 ) des äußeren Gelenkkörpers (7 ) eine axiale Wellenverzahnung (31 ) ausgebildet ist, welche in eine entsprechende axiale Innenverzahnung (32 ) in der Radnabe (2 ) eingreift. - Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugelrollen (
16 ,17 ,18 ) durch axiales Einführen in den Freiraum zwischen Außenring (10 ) und Innenring (12 ) sowie anschließendes Verkippen in ihre Laufbahnen in das Wälzlager (9 ) eingebracht sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE102009024348A DE102009024348A1 (de) | 2009-06-09 | 2009-06-09 | Lageranordnung einer über ein Drehgelenk antreibbaren Radnabe eines Kraftfahrzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
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DE102009024348A DE102009024348A1 (de) | 2009-06-09 | 2009-06-09 | Lageranordnung einer über ein Drehgelenk antreibbaren Radnabe eines Kraftfahrzeuges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102009024348A1 true DE102009024348A1 (de) | 2010-12-16 |
Family
ID=43069705
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102009024348A Withdrawn DE102009024348A1 (de) | 2009-06-09 | 2009-06-09 | Lageranordnung einer über ein Drehgelenk antreibbaren Radnabe eines Kraftfahrzeuges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102009024348A1 (de) |
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