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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät mit hoher Leistungsaufnahme,
insbesondere einen Frequenzumformer.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
eine Reihenanordnung mit mindestens einem ersten und einem zweiten
Gerät der
zuvor genannten Art.
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Schließlich betrifft
die Erfindung auch ein Energieverteilungssystem mit einem Verteiler,
mit einem Netzanschluss und mindestens einem ersten, einem zweiten,
einem dritten und einem vierten Gerät mit hoher Leistungsaufnahme.
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Die
Erfindung kann grundsätzlich
in beliebigen technischen Bereichen eingesetzt werden. Die mit ihr
verbundenen Vorteile und Kostenersparnisse werden aber insbesondere
bei der Anwendung in großindustriellen
Anlagen deutlich. Daher wird die Erfindung im Nachhinein insbesondere
in Bezug auf eine industrielle Fertigungsstätte, beispielsweise eine Lackieranlage
oder eine Pulverbeschichtungsanlage, erläutert. Diese konkreten Erläuterungen
bedeuten aber keine Einschränkung
im Hinblick auf die Anwendungsmöglichkeiten
der Erfindung.
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Bei
großindustriellen
Anlagen spielt die Versorgung mit elektrischer Energie eine große Rolle. Zudem
stellt die Bereitstellung der elektrischen Infrastruktur einen ganz
erheblichen Kostenfaktor dar. Um die elektrische Versorgung in allen
Bereichen der Fertigungsstätte
sicherzustellen, ist ein ausgeklügelter
Verlegungsplan erforderlich, anhand dessen die elektrischen Leitungen
verlegt werden, um ausgehend von einem Netzanschluss die elektrische
Energie zu dem entsprechenden elektrischen Verbraucher zu führen.
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Die
konkrete Vorgehensweise ist dabei heute wie folgt: In der Fertigungsstätte werden
an zwei oder drei Stellen so genannte Schaltschränke installiert, die einen
Netzanschluss beinhalten oder an einen Netzanschluss angeschlossen
sind. In einem Schaltschrank sind viele Anschlussplätze vorgesehen,
an denen jeweils die Netzspannung abgegriffen werden kann. Für jeden
Verbraucher bzw. jedes Gerät
mit hoher Leistungsaufnahme ist ein eigener Anschlussplatz reserviert.
Unter einem Gerät
mit hoher Leistungsaufnahme soll zum besseren Verständnis insbesondere
ein Gerät
verstanden werden, dessen Leistungsaufnahme bzw. Nennleistung größer 1 kW, bevorzugt
größer 3 kW
und besonders bevorzugt größer 10 kW
ist. Besondere Vorteile ergeben sich bei Geräten mit einer Leistungsaufnahme
von mehr als 100 kW.
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Moderne
elektrische Verbraucher, insbesondere Elektromotoren, werden heutzutage
oftmals mit einer Sekundärspannung
betrieben, die aus der Netzspannung (Primärspannung) abgeleitet ist.
Um die Arbeit des jeweiligen elektrischen Verbrauchers zu optimieren,
wird die Sekundärspannung über ein zusätzliches
Gerät gegenüber der
Primärspannung im
Hinblick auf den Spannungsverlauf und/oder den Stromverlauf verändert bzw.
angepasst. Diese Anpassung ermöglicht
es, den entsprechenden elektrischen Verbraucher in einen besonders
guten Betriebszustand zu bringen, beispielsweise einen Betriebszustand
mit möglichst
geringer Verlustleistung.
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Die
Sekundärspannung
unterscheidet sich von der Primärspannung
im Hinblick auf Frequenz und/oder Amplitude und/oder Phasenlage.
Dies ist insbesondere bei Strömungsmaschinene
wichtig. Dabei steht bei den hier betrachteten Geräten insbesondere
eine Änderung
der Frequenz im Vordergrund. Ein solches Gerät wird als Frequenzumformer bezeichnet.
Der Unterschied zwischen der Primärspannung und der Sekundärspannung
soll dabei insbesondere aus der Sicht des Fachmanns maßgeblich
sein, d. h. lediglich kleine Unterschiede, beispielsweise aufgrund
von parasitären
Effekten, sollen nicht im Sinne des genannten Unterschieds verstanden
werden.
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Als
Anhaltswerte soll bezüglich
der Frequenz ein Unterschied zwischen der Frequenz der Primärspannung
und der Frequenz der Sekundärspannung insbesondere
von mindestens 2%, bevorzugt von mindestens 5% und besonders bevorzugt
von mindestens 10% bestehen können.
Im Hinblick auf die Amplitude soll zwischen der Amplitude der Primärspannung
und der Amplitude der Sekundärspannung ein
Unterschied insbesondere von mindestens 2%, bevorzugt von mindestens
10% und besonders bevorzugt von mindestens 50% bestehen können. Im Hinblick
auf die Phasenlage soll der Unterschied zwischen der Phasenlage
der Primärspannung
und der Phasenlage der Sekundärspannung
insbesondere mindestens 2°,
bevorzugt mindestens 10° und
besonders bevorzugt mindestens 25° betragen
können. Dabei
ist es nicht erforderlich, dass dieser Unterschied permanent besteht.
Ein derartiges Gerät muss
aber technisch in der Lage sein, mindestens einen der genannten
Unterschiede herbeiführen
zu können.
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Das
erforderliche Gerät
bzw. die erforderlichen Geräte
werden an einem Anschlussplatz in dem Schaltschrank montiert. Dann
wird an dem Ausgang des Geräts
ein elektrisches Kabel angeschlossen, welches zum elektrischen Verbraucher
geführt
wird und in aller Regel abgeschirmt ist.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Gerät mit hoher
Leistungsaufnahme, insbesondere einen verbesserten Frequenzumformer,
aufzuzeigen. Außerdem
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Anordnung
von mindestens einem ersten und einem zweiten Gerät mit hoher
Leistungsaufnahme aufzuzeigen. Schließlich ist es eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Energieverteilungssystem
aufzuzeigen.
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Nach
einem ersten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Gerät mit hoher
Leistungsaufnahme, insbesondere Frequenzumformer, gelöst, das
dafür ausgebildet
ist, eine Netzspannung als Primärspannung
aufzunehmen und als Sekundärspannung
abzugeben, wobei sich die Primärspannung
von der Sekundärspannung
im Hinblick auf Frequenz, Amplitude oder Phasenlage unterscheidet,
mit einem Leistungsteil, der für
die Umwandlung der Primärspannung
in die Sekundärspannung
ausgebildet ist und dabei Wärme
abgibt, und mit einem Versorgungsteil, der zumindest dafür ausgebildet
ist, die Primärspannung
zum Leistungsteil zu führen,
ferner mit einem Anschlussteil, der eine elektrische Schnittstelle
aufweist, die dafür
ausgebildet ist, eine elektrische Verbindung zu mindestens einem benachbarten
weiteren Gerät
mit hoher Leistungsaufnahme herzustellen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Reihenanordnung von mindestens
einem ersten und einem zweiten Gerät aufgezeigt, wobei die Geräte mit ihren
Anschlussstellen relativ zueinander derart angeordnet sind, dass
ein erster Anschlussteil des ersten Geräts in elektrischer Verbindung
mit einem zweiten Anschlussteil des zweiten Geräts steht.
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Ein
weiterer Vorteil der Reihenanordnung ist die sog. Adernendbezeichnung.
In Schaltschränken werden
diese sehr oft angewendet. Dies erfordert eine hohe Konzentration
der Anbringung und einen enormen Zeitaufwand. Bei konfektionierten
Verbindungen können
diese auf die Verbindungselemente aufgedruckt werden. Durch eine
Kabelkonfektionierung von Verbindungen und Kabel untereinander ist die
Adernendbezeichnung gar nicht mehr erforderlich.
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Schließlich betrifft
die Erfindung auch ein Energieverteilungssystem, mit einem Verteiler,
mit einem Netzanschluss, mit mindestens einem ersten, einem zweiten,
einem dritten und einem vierten Gerät mit hoher Leistungsaufnahme,
die jeweils dafür
ausgebildet sind, eine Netzspannung als Primärspannung aufzunehmen und als
Sekundärspannung
abzugeben, und mit mindestens einem ersten und einem zweiten länglichen
Stromleiter für
große
Stromstärken,
wobei sich die Primärspannung
von der Sekundärspannung
im Hinblick auf Frequenz, Amplitude oder Phasenlage unterscheidet,
wobei die Geräte außerhalb
des Verteilers angeordnet sind und jeweils einen elektrischen Anschluss
aufweisen, die Stromleiter an einem jeweiligen Gerät angeschlossen
sind, so dass das Gerät
mit dem Netzanschluss elektrisch verbunden ist, und die Stromleiter
bevorzugt jeweils zumindest entlang eines Abschnitts als Stromkabel ausgebildet
sind, und die elektrischen Anschlüsse des ersten und des zweiten
Geräts
entlang des ersten Stromleiters und die elektrischen Anschlüsse des dritten
und des vierten Geräts
entlang des zweiten Stromleiters angeordnet sind.
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Im
Rahmen der Erfindung hat die Anmelderin erkannt, dass sich das oben
genannte Prinzip zwar etabliert ist, dass es jedoch gleichzeitig
aufgrund der stetig wachsenden Komplexität der Elektroinstallationen
auch mit erheblichen Nachteilen behaftet ist. Dabei hat die Anmelderin
unter anderem auch erkannt, dass es entgegen der bisherigen Vorstellung
nicht nur Vorteile bringt, die elektrische Installation – mit Ausnahme
der elektrischen Zuleitungen – im
Schaltschrank zu realisieren. Zum einen führt dies dazu, dass aufgrund
der steigenden Anzahl an elektrischen Verbrauchern und der damit
verbundenen vorgeschalteten Geräte
ein immer größerer Platzbedarf
in den teuren Schaltschränken
entsteht. Außerdem
entwickeln die Geräte
im Schaltschrank eine ganz erhebliche Hitze, die durch aufwändige Kühlung aus dem
Schaltschrank abgeführt
werden muss.
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Abgesehen
davon führt
die steigende Anzahl der elektrischen Verbraucher auch dazu, dass
immer mehr elektrische Kabel verlegt werden müssen. Dabei ist es gemäß dem Stand
der Technik erforderlich, zu jedem Verbraucher jeweils ein Kabel
ausgehend von dem jeweiligen Anschlussplatz im Schaltschrank bzw.
ausgehend von dem dort angeschlossenen Gerät zum elektrischen Verbraucher
zu führen.
Da gerade der Preis von Kupfer, der in den elektrischen Zuleitungen
Verwendung findet, einen ganz erheblichen Preisanstieg erfahren
hat und auch in Zukunft weiterhin erfahren wird, steigen die Kosten
noch weiter an. Im Rahmen der Erfindung hat die Anmelderin erkannt,
wie man dieses Problem entschärfen
kann.
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Ein
Aspekt der Lösung
liegt in dem zuvor genannten Gerät
mit hoher Leistungsaufnahme, insbesondere dem Frequenzumformer.
Eine Besonderheit des vorgeschlagenen Geräts liegt darin, dass es einen
Anschlussteil mit einer elektrischen Schnittstelle aufweist, die
dafür ausgebildet
ist, eine elektrische Verbindung zu mindestens einem benachbarten
weiteren Gerät
herzustellen, insbesondere zu einem weiteren Gerät gleicher Bauart. Während die
Geräte mit
hoher Leistungsaufnahme gemäß dem Stand
der Technik immer so aufgebaut sind, dass sie direkt an einen Anschlussplatz
eines Schaltschranks angeschlossen werden können, bietet das erfindungsgemäße Gerät die Möglichkeit,
eine elektrische Verbindung zu einem benachbarten weiteren Gerät herzustellen.
Dabei handelt es sich bei der elektrischen Verbindung um die Verbindung,
die die Primärspannung
führt.
Mit anderen Worten handelt es sich also um die elektrische Verbindung, über die
die hohe Leistung zum Betrieb des Geräts geführt wird.
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Diese
Ausgestaltung ermöglicht
nun eine grundlegend andere Infrastruktur. Zum einen können nun
zwei Geräte
mit hoher Leistungsaufnahme über eine
elektrische Versorgung betrieben werden. Dabei ist insbesondere
das erste Gerät
mit der elektrischen Versorgung verbunden, insbesondere über einen Stromleiter,
wohingegen das zweite Gerät
den Leistungsstrom vom ersten Gerät bezieht. Es wird also nicht
mehr jedes Gerät
einzeln mit einem Stromleiter angefahren, sondern lediglich einmalig
die Reihenanordnung der beiden Geräte. Damit stellt diese Reihenanordnung
einen weiteren Aspekt der Erfindung dar.
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Ein
offensichtlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, dass die Anzahl
der Stromleiter reduziert und damit insgesamt die Länge der
Verkabelung reduziert werden kann. Zwar ist es zutreffend, dass
in der Regel nun eine Zuleitung aufgrund einer möglicherweise höheren Stromstärke mit
größeren Leitungsquerschnitten
ausgeführt
wer den muss, doch hat die Anmelderin erkannt, dass dies aus folgenden
Gründen
akzeptabel ist.
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Zum
einen sind zwei Kabel für
eine einfache Stromlast teurer als ein Kabel für die doppelte Stromlast, zum
anderen benötigt
die Verlegung von zwei Kabeln deutlich mehr Arbeitszeit und ist
daher deutlich teurer. Bereits in dieser wichtigen Erkenntnis liegt ein
erhebliches Einsparpotential. Die Anmelderin hat aber außerdem erkannt,
dass es in der Praxis nur in Ausnahmefällen vorkommen wird, dass alle
Geräte einer
Reihenanordnung unter Volllast betrieben werden. Dies gilt insbesondere,
wenn viele Geräte – oder konkret,
Frequenzumformer – in
Reihe geschaltet sind. Anhand von tatsächlichen Messwerten kann der
tatsächliche
maximale Leistungsbedarf einer Reihenanordnung von Geräten ermittelt
werden, und der Stromleiter muss lediglich für den maximalen Strom ausgelegt
werden, der auch tatsächlich
in der Praxis auftritt. Eine Überschreitung
des gemessenen oder errechneten maximalen Stroms kann durch eine
entsprechende Sicherung wirksam verhindert werden.
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Konkret
ist es möglich,
beispielsweise eine Reihenschaltung von vier Geräten nicht mit einem Stromleiter
für die
vierfache Stromlast, sondern lediglich mit einem Leiter für eine dreifache
oder eine zweifache Last vorzusehen. Die Tatsache, dass es im Stand
der Technik an dieser Erkenntnis gefehlt hat, wird seitens der Anmelderin
als ein möglicher
Grund dafür
gesehen, weshalb es im Stand der Technik bisher keinerlei Bestrebungen
gegeben hat, die üblichen
elektrischen Infrastrukturen für
großindustrielle Anlagen
zu überdenken.
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Als
weitere Vorteile hat die Anmelderin erkannt, dass eine Kühlung der
Stromleiter wesentlich einfacher sein kann, so dass die Wärmeabgabe
in den Raum reduziert werden kann. Oder es kann so möglicherweise
auch eine höhere
Stromstärke
je Stromleiter realisiert werden. Daher eröffnet sich auch die Möglichkeit
eines Einsatzes bei höheren Temperaturen.
Außerdem
können
Probleme durch elektromagnetische Strahlung besser kontrolliert werden,
um eine bessere elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) zu erzielen.
So ist es ausreichend nun einen Stromleiter abzu schirmen statt einer
Vielzahl von Stromleitern. Außerdem
kann über
Erde ein Potentialausgleich einfach realisiert werden.
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Durch
die Verringerung der Kabelanzahl ist auch eine Überprüfung der elektrischen Infrastruktur wesentlich
einfacher. Zudem kann möglicherweise auf
aufwendige Kabeltrassen verzichtet werden. Ferner ist es nun wesentlich
einfacher möglich
eine Reinigung von Kabeln vorzunehmen, was insbesondere in Lackieranlagen,
Krankenhäusern
oder Reinräumen
dringend gefordert ist, da sich ein Kabel bzw. ein Stromleiter mit
einer geschlossenen Oberfläche leichter
reinigen lässt,
als eine Vielzahl von kleineren Stromleitern, von denen jeder wieder
seine eigene kleine Oberfläche
hat. Dies spart kostbare Arbeitszeit.
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Wenn
im Rahmen der Anmeldung von mindestens einem ersten und einem zweiten
Gerät die Rede
ist, so bedeutet dies keine Beschränkung auf kleine Stückzahlen
von Geräten.
Vielmehr ist es stets möglich,
mehrere Geräte
zu verwenden, insbesondere mehr als zwei, bevorzugt mehr als vier
und besonders bevorzugt mehr als sechs Geräte je Reihenanordnung oder
je Stromleiter zu verwenden. Die Erfindung bietet gerade auch bei
der Verwendung von mehreren Geräten
besondere Vorteile.
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Außerdem sei
darauf hingewiesen, dass der Begriff ”Sicherung” im Rahmen dieser Anmeldung breit
zu verstehen ist und ganz allgemein für eine Sicherheitseinrichtung
steht, die einen zu hohen Strom unter einen als sicher geltenden
Schwellwert reduzieren kann. Im Extremfall kann die Sicherung den Strom
auf null reduzieren. Daher kann eine Sicherung insbesondere als
Sicherungsautomat, Strombegrenzer, Stromunterbrecher, Schütz, etc.
ausgeführt sein.
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Damit
ist die Aufgabe vollständig
gelöst.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Versorgungsteil
mindestens ein Bauteil, bevorzugt alle Bauteile, aus der Gruppe
bestehend aus Hauptschalter, Oberwellenfilter und Sicherung auf.
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Bei
dieser Ausgestaltung ist das Gerät
besonders autark, so dass an eine bestehende Infrastruktur lediglich
geringe Anforderungen zu stellen sind. Mittels des Hauptschalters
kann das Gerät
ein- bzw. ausgeschaltet werden. Der Oberwellenfilter dient insbesondere
dafür,
dass Oberwellen, die beim Betrieb des Geräts entstehen, nicht in Richtung
des Netzanschlusses oder in Richtung eines weiteren elektrischen
Geräts
abgegeben werden. Es ist aber natürlich grundsätzlich auch
möglich,
das Gerät
vor Oberwellen aus dem Netz abzuschirmen. Wenn das Gerät eine Sicherung
aufweist, die insbesondere als Sicherungsautomat ausgebildet ist,
kann die Absicherung des Geräts
unmittelbar in der Nähe
des Leistungsteils erfolgen. Dies ist besonders vorteilhaft. Außerdem ist
es bevorzugt, wenn das Gerät
eine Kommunikationseinheit aufweist, die insbesondere das Auslösen einer
Sicherung kommunizieren kann Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung weist der Anschlussteil eine starre, gegen eine Federkraft
verlagerbare Kontaktschiene auf oder weist der Anschlussteil eine
fixierte Kontaktschiene auf, an der eine elektrisch leitende Feder
angeordnet ist.
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Diese
Ausgestaltung ermöglicht
es auf besonders einfache Weise, die elektrische Verbindung zwischen
zwei benachbarten Geräten
herzustellen. Im ersten Fall steht die verlagerbare Kontaktschiene gegebenenfalls
etwas aus dem Gerät
hervor, so dass sie entweder mit einer ebenfalls hervorstehenden Kontaktschiene
eines zweiten Geräts
in Kontakt tritt oder in eine elektrisch leitende Ausnehmung, beispielsweise
eine Kontakthülse,
eingreift. Bei der zweiten Ausführungsform
steht die elektrisch leitende Feder insbesondere etwas aus dem Gerät hervor, um
so einen gegenüberliegenden
Kontakt bzw. eine Kontaktplatte an dem benachbarten Gerät zu kontaktieren.
Weiterhin ist es vorteilhaft möglich,
dass die elektrische Schnittstelle an dem einen Gerät einen Kontaktstift
aufweist, der mit einer Kontaktfeder an dem benachbarten Gerät zusammenwirkt.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das
Gerät ferner
einen Kühlteil
auf, der dafür
ausgebildet ist, Wärmeenergie des
Leistungsteils aufzunehmen und aus dem Gerät abzuführen.
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Diese
Ausgestaltung ermöglicht
eine besonders gute Kühlung
des Geräts,
genauer des Leistungsteils. Im Gegensatz zum Stand der Technik,
bei dem stets der gesamte Schaltschrank gekühlt werden muss, was energetisch
gesehen sehr ineffizient ist, wird bei dieser Ausgestaltung ganz
gezielt der Leistungsteil und die Elektronik gekühlt.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der
Kühlteil
mindestens einen Kanal, bevorzugt mehrere Kanäle, auf, die dafür ausgebildet
sind, ein Kühlfluid
zu führen,
das die Wärmeenergie
des Leistungsteils aufnimmt.
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Diese
Ausgestaltung ermöglicht
eine besonders effektive Kühlung.
Da als Kühlfluid
bevorzugt Luft oder Wasser genommen werden kann, ist die Kühlung auch
besonders einfach zu bewirken.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die
Anordnung des mindestens einen Kanals so gewählt, dass der Kanal an einer ersten
Seite des Geräts
und an einer zweiten, der ersten Seite gegenüberliegenden Seite des Geräts mündet, und
insbesondere so gewählt
ist, dass bei zwei aneinandergrenzenden Geräten ein Ende eines Kanals in
dem einen Gerät
an ein Ende eines Kanals in dem anderen. Gerät angrenzt.
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Bei
dieser Ausgestaltung lässt
sich die Führung
des Kühlfluids
besonders einfach gestalten. Der Vorteil ist dann besonders deutlich,
wenn zwei Geräte
aneinandergrenzen. Das Kühlfluid
fließt
dann durch den mindestens einen Kanal des einen Geräts und dann
anschließend
durch den Kanal des zweiten Geräts.
Wird dann noch eine Rückführschleife
vorgesehen, die insbesondere einen ersten Kanal im zweiten Gerät mit einem
zweiten Kanal im zweiten Gerät verbindet,
so kann das Kühlfluid
ohne nennenswerten konstruktiven Aufwand den folgenden Weg durchlaufen:
vom ersten Kanal im ersten Gerät
in den ersten Kanal des zweiten Geräts, von dort in den zweiten
Kanal des zweiten Geräts
und schließlich
in den zweiten Kanal des ersten Geräts. Eine solche Schleife lässt sich
beliebig erweitern oder kaskadieren.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist mindestens
ein Kanalende einen gegenüber
dem Kanal vergrößerten Durchmesser
auf, so dass in das Kanalende zumindest teilweise eine Hülse mit
mindestens einem Dichtring eingesetzt werden kann, wobei der Dichtring
gegen die Wand des Kanalendes anliegt.
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Dabei
ist es insbesondere vorteilhaft, wenn die Hülse einen Durchmesser aufweist,
der größer ist als
der Durchmesser des Kanals. Durch die geeignete Länge des
Kanalabschnitts mit dem vergrößerten Durchmesser
und der entsprechenden Länge
der Hülse
kann man auf einfache Weise erreichen, dass die Hülse genau
positioniert werden kann. Außerdem lässt sich
auf diese Weise eine einfache, aber effektive Abdichtung zwischen
zwei Kanälen
von aneinandergrenzenden Geräten
realisieren.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der
Kanal Kühlrippen
auf.
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Die
Kühlrippen
ermöglichen
eine besonders gute Übertragung
von Wärmeenergie
an das Kühlfluid.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der
Versorgungsteil Kontaktstifte und der Anschlussteil Kontaktaufnahmen auf,
insbesondere Federkontakte, wobei der Versorgungsteil derart auf
den Anschlussteil gesetzt werden kann, dass die Kontaktstifte in
die Kontaktaufnahmen eingeführt
sind.
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Diese
Ausgestaltung ermöglicht
einen besonders einfachen Aufbau, da der Versorgungsteil einfach
auf den Anschlussteil aufgesteckt werden kann. Außerdem ist
ein besonders einfacher Austausch möglich, falls ein Defekt im
Versorgungsteil auftritt. Die Kontaktstifte sind insbesondere Teil
eines Kontaktsteckers.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das
Gerät eine
Empfangseinrichtung auf, die dafür
ausgebildet ist, Steuersignale zu empfangen, die einen gewünschten
Betriebszustand des Geräts
signalisieren können.
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Dabei
kann die Empfangseinrichtung einerseits dafür ausgebildet sein, die Signale
kabelgebunden zu empfangen. Dies kann beispielsweise über einen
geeigneten Signalbus, z. B. Profi-Bus, oder über die Nutzung einer Stromleitung
als Signalleitung erfolgen. Andererseits kann die Empfangseinrichtung auch
für einen
drahtlosen Empfang ausgelegt sein, um drahtlos gesendete Signale,
z. B. über
WLAN, BlueTooth, oder andere drahtlose Übertragungsverfahren, zu empfangen.
Wird eine drahtlose Übertragung
oder eine Übertragung über einen
Stromleiter gewählt,
so ergibt sich der Vorteil, dass keine separate Signalleitung bereitzustellen
ist. Vorteilhafterweise ist die Empfangseinrichtung als kombinierte
Sende-/Empfangseinrichtung ausgeführt. Ein gewünschter
Betriebszustand des Geräts
kann insbesondere eine gewünschte
Zielfrequenz, eine gewünschte Spannungsamplitude
oder die Ansteuerung eines Aktuators sein.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das
Gerät eine
Steuereinrichtung auf, die dafür
ausgebildet ist, Steuersignale zu empfangen und auszuwerten, wobei
die Steuersignale über
einen ersten Signalport in das Gerät geführt sind und über einen
zweiten Signalport aus dem Gerät
herausgeführt
werden, wobei die Anordnung der Signalports insbesondere so gewählt ist,
dass bei zwei aneinandergrenzenden Geräten der zweite Signalport des
einen Geräts
mit dem ersten Signalport des anderen Geräts in elektrischer, optischer
oder elektromagnetischer Verbindung steht.
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Bei
dieser Ausgestaltung ergibt sich zusätzlich auf einfache Weise die
Möglichkeit,
einen Signalpfad von einem Gerät
zu einem angrenzenden Gerät zu
führen.
Dadurch entfällt
die Notwendigkeit, für
jedes Gerät
ein eigenes Signalkabel vorzusehen. Die Verbindung zwischen zwei
aneinandergrenzenden Geräten
kann elektrisch, insbesondere über
Kontakte, optisch, insbesondere über
einen Optokoppler, oder elektromagnetisch, insbesondere als drahtlose Funkstrecke,
erfolgen.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, ist der
Versorgungsteil unter einem Deckel angeordnet ist, der direkt oder
mittelbar an dem Anschlussteil anliegt, wobei insbesondere zwischen
dem Deckel und dem Anschlussteil eine Dichtung angeordnet ist.
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Dadurch
lässt sich
eine hohe Schutzklasse erzielen, insbesondere IP55, bevorzugt IP65
oder besonders bevorzugt eine höhere
Schutzklasse.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind ein
erstes und ein zweites Gerät
der zuvor beschriebenen Art in einer Reihenanordnung angeordnet,
wobei die Geräte
mit ihren Anschlussteilen relativ zueinander derart angeordnet sind,
dass ein erster Anschlussteil des ersten Geräts in elektrischer Verbindung
mit einem zweiten Anschlussteil des zweiten Geräts steht.
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Dies
ermöglicht
eine besonders einfache elektrische Versorgung, da das zweite Gerät seine
für den
Betrieb erforderliche elektrische Energie vom ersten Gerät bezieht.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die
Geräte
mit ihren Kühlteilen
relativ zueinander derart angeordnet, dass eine Mündung des
mindestens einen Kanals im Kühlteil des
ersten Geräts
an einer Mündung
des mindestens einen Kanals im Kühlteil
des zweiten Geräts
mündet.
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Diese
Ausgestaltung ermöglicht
ein besonders einfaches Kühlsystem
für die
gesamte Reihenanordnung.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist im Übergangsbereich
der Mündung
des mindestens einen Kanals im Kühlteil
des ersten Geräts
und der Mündung
des mindestens einen Kanals im Kühlteil
des zweiten Geräts
eine Hülse eingesetzt,
die zwei durchmessergrößere Dichtringe aufweist,
wobei der erste Dichtring die Hülse
gegenüber
der Mündung
im ersten Kühlteil
des ersten Geräts
und der zweite Dichtring die Hülse
gegenüber der
Mündung
im Kühlteil
des zweiten Geräts
abdichtet.
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Diese
Ausgestaltung ermöglicht
es, mehrere Geräte
in einfacher Weise zu einer Reihenanordnung zusammenzustecken. Dadurch
kann die gewünschte Anzahl
von Geräten
in einer Reihenanordnung besonders einfach erzielt werden und zu
einem späteren
Zeitpunkt auch besonders einfach reduziert oder erhöht werden.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die
Reihenanordnung ferner ein Zentralelement auf, an das das erste
Gerät angeschlossen
ist.
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Das
Zentralelement stellt gewissermaßen den Funktionskopf der Reihenanordnung
dar, an den die einzelnen Geräte
in einer Kaskade angeschlossen sind. Dabei weist das Zentralelement
vorzugsweise mindestens ein Bauteil, bevorzugt alle Bauteile, aus
der Gruppe bestehend aus Hauptschalter, Oberwellenfilter und Sicherung
auf. Damit ist die Reihenanordnung mit Zentralelement und mindestens zwei
Geräten
autark. Das Zentralelement kann ferner dazu dienen, einen Anschluss
für Steuerleitungen
für die
Kaskade der Geräte
bereitzustellen. Außerdem kann
das Zentralelement in vorteilhafter Weise die oben genannte Rückführschleife
für ein
Kühlfluid
enthalten, so dass die Kaskade an Geräten besonders einfach gekühlt werden
kann. Schließlich
weist das Zentralelement bevorzugt die genannte Kommunikationseinheit
auf. Das Zentralelement kann auch als Funktionskopf bezeichnet werden.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die
Reihenanordnung ferner ein Abschlusselement auf, an das das letzte
Gerät angeschlossen
ist, wobei das Abschlusselement dafür ausgebildet ist, das Kühlfluid
durch die Reihenanordnung zu bewegen.
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Diese
Ausgestaltung ist vorteilhaft, da es möglich ist mit einem Bauteil
das Kühlfluid
durch die gesamte Reihenanordnung zu bewegen. Dies kann beispielsweise
mit einer Pumpe oder mit einem Ventilator erfolgen. Insbesondere
im Zusammenhang mit dem Zentralelement ergibt sich der besondere
Vorteil, dass sich unabhängig
von der Anzahl der Geräte immer
der prinzipgleiche Aufbau erzielen lässt. So kann man eine Reihenanordnung
sehr einfach erweitern oder reduzieren, indem man einfach Geräte hinzufügt oder
entnimmt. Es ist nicht zwangsläufig
notwendig, das Zentralelement oder das Abschlusselement zu modifizieren.
Grundsätzlich
kann aber auch das Zentralelement dafür ausgebildet sein, das Kühlfluid
durch die gesamte Reihenanordnung zu bewegen.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist aus
einem Kühlteil
das Kühlfluid
zu mindestens einem Motor geleitet, um den Motor zu kühlen.
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Diese
Ausgestaltung ermöglicht
es auf besonders einfache Weise die vorhandene Kühlung der Reihenanordnung für eine Kühlung des
Motors bzw. der Motoren zu nutzen.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Energieverteilungssystem
eine Signalisiervorrichtung auf, die den Stromleiter mit einem Signal
beaufschlagen kann, und wobei das Signal an den Geräten zur
Auswertung ausgekoppelt werden kann.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung, der auch unabhängig von allen vorgenannten
Aspekten, aber insbesondere im Zusammenspiel mit mindestens einem
der vorgenannten Aspekte, eine eigenständige Weiterbildung des Stands
der Technik darstellt, betrifft eine Sicherung für mindestens ein Gerät, insbesondere
für ein
zuvor beschriebenes Gerät,
mit einem Sicherungsteil, mit einem Aktuator, einem Detektionsteil
und einem Signaleingang, wobei der Aktuator dafür ausgebildet ist, in Reaktion
auf ein Signal am Signaleingang die Sicherung vom ausgelösten in den
eingeschalteten Zustand zu überführen.
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Bei
der Verwendung von Sicherungen ist hin und wieder notwendig, dass
eine ausgelöste
Sicherung wieder aktiviert bzw. eingeschaltet werden muss. Sicherungen
werden daher an einem zentralen Ort angeordnet, damit ein Benutzer
sich auf einfache Weise eine Übersicht über den
Status des Sicherungen verschaffen kann und eine ausgelöste Sicherung
wieder einschalten kann. Dies ist aber im Zusammenhang mit den vorherigen
Aspekten der Erfindung unerwünscht,
da dadurch das dezentrale Konzept nicht gänzlich durchgezogen werden
kann.
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Als
Lösung
für diese
Problematik wird nun die genannte Sicherung aufgezeigt. Diese hat
ein Wirkprinzip, das grundsätzlich
bekannt ist, sprich im Falle eines überhöhten Stroms unterbricht die
den Stromkreis oder reduziert den fließenden Strom auf einen unkritischen
Wert, bietet aber zusätzlich
die Möglichkeit,
dass sie mittels eines Aktuators eingeschaltet werden kann. Dies
ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Sicherung nach einem
Auslösen wieder
eingeschaltet werden soll.
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Dazu
ist es nun nicht mehr erforderlich, dass ein Benutzer tatsächlich zu
der Sicherung hinläuft und
die Sicherung einschaltet. Vielmehr kann nun ein Signal an den Signaleingang
der Sicherung gesendet werden, so dass der Aktuator die Sicherung
wieder einschaltet.
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Dieser
Aspekt lässt
sich vorteilhafter Weise bei Frequenzumformern einsetzen, aber insbesondere
auch bei Stern/Dreieck-Kombinationen, Motorschutzschaltern, Softstartern
für Motoren,
Thyristoren und anderen Bauteilen, die Strom aus dem Netz beziehen
und höhere
Leistungsaufnahmen haben.
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Mit
dieser neuen Art von Sicherung ist es nicht mehr entscheidend, ob
sich ein Gerät
in einem Schaltschrank befindet oder in einer Verteilung oder im
Feld (an der Anlage). Dem Betreiber ist es nun möglich insbesondere zu einer
SPS Steuerung, einem PC oder einer anderen Visualisierungseinrichtung
zu gehen, um sich einen Überblick
zu verschaffen, welche Sicherung ausgelöst hat, und kann diese aktivieren.
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Moderne
Systemen können
sogar die Daten aufzeichnen, die in den die letzten Sekunden vor
der Auslösung
gemeldet wurden. Damit ist eine Stördiagnose in sehr einfacher
Weise möglich.
Frequenzumformer und ähnliche
Bauteile können
eine Fülle
von Informationen über
die Kommunikationszentrale an beispielsweise einen PC weiterleiten.
Speichert man diese Informationen für einige Sekunden können Aufschlüsse wegen
der Auslösung
der Sicherung oder auch vom Gerät
gezogen werden. Bspw. kann ein Frequenzumformer Leistungsparameter
oder den Strom messen und kontinuierlich melden bzw. weiterleiten.
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Der
Bediener hat nunmehr die Möglichkeit die
aufgezeichneten Werte mit dem Normalwerten zu vergleichen. Über eine
Diagnosesoftware/Hardware am PC/SPS kann sogar eine direkte Auswertung
angezeigt werden. Evtl. mit Warnhinweisen damit die Sicherung nicht
mehr aktiviert wird. Eine Auswertung der Fehler oder Umstände der
Auslösung
ist dadurch denkbar einfach. Die externe Neuaktivierung der Sicherung
ermöglicht
und erleichtert die Reihenschaltung.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Sicherung
mit einer Kommunikationszentrale verbunden, die dafür ausgebildet
ist, den Signaleingang der Sicherung mit einem Signal zum Einschalten
der Sicherung zu beaufschlagen und wobei die Kommunikationszentrale
insbesondere mit einer Steuervorrichtung verbunden ist.
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Diese
Ausgestaltung ermöglicht
eine besonders komfortable und übersichtliche
Handhabung der Sicherung. Die Kommunikationszentrale ist dafür insbesondere
in der zuvor beschriebenen Art und Weise ausgebildet. Da die Kommunikationszentrale
Befehle von einem entfernten Gerät
empfangen kann, insbesondere von einer Steuervorrichtung der zuvor
beschriebenen Art, kann die Steuerung für eine Vielzahl von Sicherungen
an einer zentralen Stelle angeordnet werden, wobei die Sicherungen
aber tatsächlich dezentral
angeordnet sind.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Kommunikationszentrale über mindestens
ein Element aus der Gruppe bestehend aus einem Trafo, einem Bussystem,
einer externen Stromversorgung und einem Akku mit Energie versorgt.
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Dadurch
ist die Funktionalität
der Kommunikationszentrale und auch der Sicherung unabhängig vom
Zustand der Sicherung. Konkret bedeutet dies, dass die Bedienung
der Sicherung auch erfolgen kann, wenn die Sicherung ausgelöst hat.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung, der auch unabhängig von allen vorgenannten
Aspekten, aber insbesondere im Zusammenspiel mit mindestens einem
der vorgenannten Aspekte, eine eigenständige Weiterbildung des Stands
der Technik darstellt, betrifft ein Kühlsystem für mindestens einen Motor und/oder
mindestens ein Gerät,
insbesondere für
ein zuvor beschriebenes Gerät,
mit einer ersten Messeinrichtung zur Erfassung der Raumtemperatur,
mit einer Temperiereinrichtung zum Temperieren eines Kühlfluids,
das zum Gerät
und/oder zum Motor geführt
wird und mit einer Temperatursteuereinrichtung, die dafür ausgebildet
ist, die Temperiereinrichtung in Abhängigkeit von der Raumtemperatur
so anzusteuern, dass eine Kondensation von Raumluft an dem Gerät und/oder
dem Motor verhindert wird.
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Gemäß dem Stand
der Technik ist es für
die Kühlung
von elektrischen Bauteilen sehr wichtig, dass stark gekühlte Bauteile
gegenüber
der Umgebung abgedichtet sind. Sollte diese Abdichtung nicht erfolgten,
kann sich im Gerät
Schwitzwasser bilden und das Gerät
zerstört
werden, bspw. indem Schwitzwasser in die Elektronik gelangt.
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Die
Erfindung geht hier einen ganz anderen Weg und schlägt vor,
dass eine Temperiereinrichtung eine Kühlfluidtemperatur immer über dem
Taupunkt einstellt, insbesondere deutlich über dem Taupunkt. Als Kühlfluid
können
insbesondere Wasser oder andere elektrisch nichtleitende Fluide
verwendet werden.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Kühlsystem
ferner eine zweite Messeinrichtung zur Erfassung der Raumfeuchtigkeit auf.
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Damit
kann eine genauere Bestimmung des Taupunkts vorgenommen werden.
Dies ist besonders in Umgebungen mit deutlichen Schwankungen in
der Raumfeuchtigkeit vorteilhaft, da dann eine Aussage alleine aufgrund
der Raumtemperatur mögli cherweise
nicht genau genug getroffen werden kann bzw. ein großer Sicherheitspuffer
erforderlich sein kann.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Temperiereinrichtung
mindestens ein Element aus der Gruppe bestehend aus Vorheizung,
Lufterhitzer und Luftkühler
auf.
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Diese
Ausgestaltung ermöglicht
auf einfache Weise eine besonders flexible Einstellbarkeit der Kühlfluidtemperatur.
Durch eine Reihenanordnung kann eine gemeinsame Steuerung für die Vorlauftemperatur
aufgebaut werden. Eine Wärmeverwertung
ist in diesem Fall optional. Eventuell kann durch eine Zusatzheizung
das Kühlfluid
aufgewärmt
werden, bevor es kühlen
soll. Dies wird noch anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung, der auch unabhängig von allen vorgenannten
Aspekten, aber insbesondere im Zusammenspiel mit mindestens einem
der vorgenannten Aspekte, eine eigenständige Weiterbildung des Stands
der Technik darstellt, betrifft ein Gerät der zuvor beschriebenen Art,
bei dem mindestens eine Dekorplatte angeordnet ist.
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Ein
großes
Problem ist die Lackierung von Schaltschrankgehäusen und Elektrogeräten. Viele große Firmen
schreiben Sonderfarbtöne
oder Sonderoberflächen
auf Schaltschränken
und Elektrogeräten
vor. Die Kombination Frequenzumformer in Batteriemontage erleichtert
die Realisierung diese Firmenvorschriften. Stellt man sich z. B.
zehn in Reihenschaltung montierte Frequenzumformer vor, die bspw.
aus Kunststoff oder vorlackierten Außenblech (Grundierung/Pulverbeschichtung
etc.) aufgebaut sind, wird dies von einigen Firmen reklamiert, da
die vereinbarte Hausfarbe nicht realisiert ist.
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Es
wird nun vorgeschlagen, stabile Dekorplatten auf die Frontseite
oder Seite, Decke oder Bodenseite aufzuziehen bzw. aufzukleben bzw.
aufzuklipsen. Sind diese Folien stabil und lichtbeständig, kann
in einer einfachen Weise eine vorgeschriebene Kundenvorgabe kostengünstig erreicht
werden (oder auch individuelle Gestaltung). Ist hat das Ganze systematisch
in einem Baukastenprinzip aufgebaut, können Oberflächenwünsche der Kunden leicht realisiert werden.
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Die
Dekorplatten bestehen insbesondere aus Metall, Kunststoff, Holz
etc., sind lackiert oder pulverbeschichtet, bedruckt mit und ohne
Schutzschicht (Zusatzlackschicht, UV-Lack, laminiert), beschichtet
in unterschiedlichen Verfahren, haben aufgezogene Oberflächen, sind
mittels fotografischer Verfahren oder mechanisch beeinflusster Verfahren hergestellt,
sind aus Edelstahl oder wirken optisch wie Edelstahl, sind strukturiert,
haben einen Formenaufbau, sind verchromt/verspiegelt, sind aus Gold oder
wirken optisch wie Gold oder bieten andere Effekte.
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Das
gleiche kann für
aufgesetzte Kanten und Zierleisten an Ecken und Flächen auch
realisiert werden. Damit können
die Geräte
und Frequenzumformer in großen
Stückzahlen
gebaut werden ohne Rücksicht
auf die Oberflächenbehandlung.
Mit Dekorplatten gewinnt diese Technik an Individualität, wie es
heutzutage Bauherren und Individualisten wünschen. Die Anordnung der Dekorplatten
könnte auch
für andere
Geräte
interessant sein.
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Die
Problematik der industriellen Großserienfertigung von Industrie-Elektrogeräten besteht
in der Realisierung von Sonderoberflächen. Bisher wurden weder Frequenzumformer
noch in Batterien angeordnet andere Bauteile von Industrieanlagen
mit Dekorplatten versehen.
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Der
Clou der Bedruckung ist bspw. das Zusammenführen von der Versandpapieren
und bedruckten Dekorplatten. Bedruckte Dekorplatten haben den Vorteil,
dass sie individuell (mit kleinen Stückzahlen) nur mit Softwarevorlage
und Drucker angefertigt werden können.
Dies bedeutet, dass die Drucker nicht umgestellt werden müssen (keine Rüstzeit).
Mit entsprechender Technik können
Dekorplatten mit Frequenzum former, Schaltpläne sowie Verdrahtungsplänen ohne
großen
Aufwand zusammengefügt
und ausgeliefert werden. Dies erspart in diesem Fall auch enorme
Kosten.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der
nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 ein
Energieverteilungssystem gemäß einer
ersten Ausführungsform;
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2 einen
Teil eines Energieverteilungssystems gemäß einer zweiten Ausführungsform;
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3 ein
Gerät mit
hoher Leistungsaufnahme gemäß einer
ersten Ausführungsform;
-
4 einen
Teil eines Energieverteilungssystems gemäß einer dritten Ausführungsform;
-
5 einen
Teil eines Energieverteilungssystems gemäß einer vierten Ausführungsform;
-
6 ein
Gerät mit
hoher Leistungsaufnahme gemäß einer
zweiten Ausführungsform;
-
7 eine
Reihenanordnung von Geräten gemäß einer
ersten Ausführungsform;
-
8 eine
Reihenanordnung gemäß einer zweiten
Ausführungsform;
-
9 ein
Gerät mit
hoher Leistungsaufnahme gemäß einer
dritten Ausführungsform;
-
10 Ausführungsbeispiele
einer Kontaktschiene in Draufsicht und Seitenansicht;
-
11 eine
Ausführungsform
einer Dichthülse
zwischen zwei Geräten;
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12 einen
Teil eines Energieverteilungssystems gemäß einer fünften Ausführungsform;
-
13 eine
erste Ausführungsform
einer Sicherung;
-
14 eine
erste Ausführungsform
eines Kühlsystems;
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15 einen
Teil eines Energieverteilungssystems gemäß einer sechsten Ausführungsform;
-
16 ein
Gerät mit
hoher Leistungsaufnahme gemäß einer
vierten Ausführungsform;
und
-
17 das
Gerät gemäß 16 in
der Draufsicht.
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1 zeigt
ein Energieverteilungssystem 1, mit einem Verteiler 80,
mit einem Netzanschluss 92, mit mindestens einem ersten,
einem zweiten, einem dritten und einem vierten Gerät (10a, 10b, 10d, 10e) mit
hoher Leistungsaufnahme, die jeweils dafür ausgebildet sind, eine Netzspannung
U als Primärspannung
UP aufzunehmen und als Sekundärspannung US
abzugeben. Die Primärspannung
UP liegt dabei insbesondere über
50 V, bevorzugt über
150 V und besonders bevorzugt über
300 V.
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Das
Energieverteilungssystem 1 weist außerdem einen ersten und einen
zweiten länglichen Stromleiter 12a, 12b für große Stromstärken auf.
Die länglichen
Stromleiter 12a, 12b sind dabei insbesondere als
Stromkabel ausgebildet, wobei sie im Bereich der Geräte bevorzugt
als Stromschiene ausgebildet sind. Unter einer großen Stromstärke sollen
dabei insbesondere Stromstärken
größer 5 A,
bevorzugt größer 20 A
und besonders bevorzugt größer 50 A
verstanden werden. Die Primärspannung
UP unterscheidet sich von der Sekundärspannung US im Hinblick auf
mindestens ein Charakteristikum aus der Gruppe bestehend aus Frequenz,
Amplitude und Phasenlage.
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Die
Geräte 10 sind
außerhalb
des Verteilers 80 angeordnet und weisen jeweils einen elektrischen Anschluss 14 auf.
Die Stromleiter 12a, 12b sind an einem jeweiligen
Gerät 10 angeschlossen,
so dass das Gerät 10 mit
dem Netzanschluss 92 elektrisch verbunden ist. Außerdem sind
die Stromleiter 12a, 12b bevorzugt jeweils zumindest
entlang eines Abschnitts 60 als Stromkabel ausgebildet.
Die elektrischen Anschlüsse 14 des
ersten und des zweiten Geräts 10a, 10b sind
entlang des ersten Stromleiters 12a und die elektrischen
Anschlüsse 14 des
dritten und des vierten Geräts 10d, 10e sind
entlang des zweiten Stromleiters 12b angeordnet.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass ein Gerät 10 vorteilhafterweise
dafür ausgebildet
ist, die Stromversorgung für
Verbraucher mit geringer Nennleistung zu übernehmen, insbesondere für Lampen,
LEDs und Bus-Systeme.
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Um
die Gesamtwirkungsweise des Energieverteilungssystems 1 zu
erläutern,
sollen nun noch weitere Details des gezeigten Ausführungsbeispiels erläutert werden.
Die Netzspannung U wird von einem Eingang 93 über eine
Netzsicherung 94, z. B. an der Hauptverteilung, zu dem
Netzanschluss 92 geführt.
Dem Netzanschluss 92 folgt ein Hauptschalter 82,
der hier im Verteiler 80 angeordnet ist. Es sei an dieser
Stelle darauf hingewiesen, dass das Energieverteilungssystem 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung keinen herkömmlichen
Schaltschrank mehr benötigt,
so dass die Kosten des Energieverteilungssystems 1 deutlich
reduziert sind. Zudem kann der Stromverteiler bzw. Verteiler 80 konfektioniert
werden. Ferner sei darauf hingewiesen, dass selbst wenn die Verwendung
eines Schaltschranks gewünscht
ist, der Schaltschrank nun wesent lich kleiner und dadurch wiederum
kostentechnisch erheblich günstiger
gewählt
werden kann.
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In
dem Verteiler 80 befinden sich bei diesem Ausführungsbeispiel
zwei Anschlussstellen 84, mit denen die Stromleiter 12a, 12b in
elektrischer Verbindung stehen.
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Anhand
der oberen Anschlussstelle 84 im Verteiler 80 wird
dargestellt, dass der Anschlussstelle 84 Sicherungen 86 und
ein Filter 90 im Phasenstrang folgen. Außerdem ist
den Sicherungen 86 ein Steuergerät 88 zugeordnet, das
eine oder mehrere der folgenden Funktionen erfüllt: Zustand der Sicherungen überwachen,
Sicherungen auslösen,
Stromversorgung prüfen,
Steuersignale empfangen, Steuersignale senden. Die untere Anschlussstelle 84 im
Verteiler 80 zeigt, dass diese Funktionen auch alle in
einer Einheit integriert sein können.
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Die
obere Anschlussstelle 84 zeigt, dass Steuersignale von
einer Antenne 104 empfangen werden können. Die entsprechenden Steuersignale werden
von einer Sendeeinrichtung 118 einer Steuervorrichtung 110,
z. B. einer SPS-Steuerung, ausgesendet. Die Antenne 104 kann
auch Steuersignale an die Steuervorrichtung 110 senden.
Die Steuervorrichtung 110 weist hier ein Touch-Panel 112,
eine Verarbeitungseinheit 114 und einen Anschluss 116 an
ein Bus-System 100 auf. Bei dem Bus-System 100 handelt
es sich insbesondere um Profi-Bus DP oder Ethernet. Die Netzwerkstruktur 120 ist
lediglich symbolisch dargestellt und kann die üblichen Verstärker oder
Switches von Bus-Systemen bzw. Netzwerken enthalten. Eine Unterbringung
des Hauptschalters kann auch realisiert werden.
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Den
Geräten 10 ist
jeweils ein Motor 26 zugeordnet, wobei in dieser Figur
lediglich die Motoren 26 der Geräte 10a, 10b, 10c dargestellt
sind. Die Geräte 10a, 10b, 10c am
ersten Stromleiter 12a weisen jeweils eine Empfangseinrichtung,
hier eine kombinierte Sende-/Empfangseinrichtung 34, auf,
die dafür ausgebildet
ist, Steuersignale zu empfangen, die einen gewünschten Betriebszustand des
Geräts 10a, 10b, 10c signalisieren
können.
Auch diese Steuersignale werden von der Steuervorrichtung 110 gesendet.
Die Geräte 10d, 10e, 10f,
die an den zweiten Stromleiter 12b angeschlossen sind,
weisen jeweils eine Steuereinrichtung 31 auf, die dafür ausgebildet ist,
Steuersignale zu senden oder zu empfangen und auszuwerten, wobei
die Steuersignale über
einen ersten Signalport 30 in das Gerät 10 geführt und über einen
zweiten Signalport 32 aus dem Gerät 10 herausgeführt werden.
Wie hier bereits zu erkennen ist und später noch verdeutlicht wird,
ist die Anordnung der Signalports 30, 32 so gewählt, dass
bei zwei aneinandergrenzenden Geräten 10d, 10e der
zweite Signalport 32 des einen Geräts 10d mit dem ersten
Signalport 30 des anderen Geräts 10e in elektrischer oder
optischer Verbindung steht.
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2 zeigt
eine Detailansicht von einem Verteiler 80 gemäß einer
zweiten Ausführungsform eines
Energieverteilungssystems. Dabei gelten im Wesentlichen die Ausführungen
zu 1. Hier sind aber die Steuergeräte 88 dahingehend
erweitert, dass nun auch ein Anschluss an ein Bus-System 100, 102 realisiert
ist.
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3 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel eines
Geräts 10 mit
hoher Leistungsaufnahme, hier ein Frequenzumformer. Das Gerät 10 ist
dafür ausgebildet,
eine Netzspannung U als Primärspannung
UP aufzunehmen und als Sekundärspannung
US abzugeben, wobei sich die Primärspannung UP von der Sekundärspannung
US im Hinblick auf Frequenz, Amplitude oder Phasenlage unterscheidet.
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Ein
Stromleiter 12 ist hier durch das Gerät 10 hindurchgeführt, wobei
die Spannungen zum Betrieb des Geräts 10 mittels eines
Anschlussstücks 14 abgegriffen
werden. Die Primärspannung
UP liegt dann zunächst
in einem Bereich 44 vor den Sicherungen bzw. Sicherungsautomaten 16 an.
Danach wird die Spannung aus einem Bereich 46 nach den
Sicherungen über
einen Hauptschalter 18 in einen Bereich 48 nach
dem Hauptschalter 18 geführt. Das Gerät 10 weist
einen Leistungsteil 22 auf, der für die Umwandlung der Primärspannung
UP in die Sekundärspannung
US ausgebildet ist und dabei Wärme
abgibt. Ferner weist das Gerät 10 einen
Versorgungsteil 15 auf, der zumindest dafür ausgebildet
ist, die Primärspannung
UP zum Leistungsteil 22 zu führen. Das Gerät 10 weist
außerdem
einen Anschlussteil 17 auf, der eine elektrische Schnittstelle 13 aufweist,
die dafür
ausgebildet ist, eine elektrische Verbindung zu mindestens einem
benachbarten weiteren Gerät 10 mit
hoher Leistungsaufnahme herzustellen.
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Die
Primärspannung
UP gelangt über
ein Netzfilter 20 zum Leistungsteil 22. Hier wird
die Primärspannung
UP in eine Sekundärspannung
US umgesetzt, die dann über
einen weiteren Filter über
die Motorzuleitungen 50 zum Motor 26 gelangt.
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Zusätzlich zu
der Leistungsseite des Geräts 10 ist
das Gerät 10 außerdem mit
einer Steuerungsseite ausgestattet. Im Zentrum steht eine Steuerungs-
und Kommunikationszentrale 28. Nachfolgend werden die Funktionen
der Steuerungs- und Kommunikationszentrale 28 dargelegt.
Es sei aber darauf hingewiesen, dass die einzelnen Funktionen unabhängig voneinander
implementiert oder weggelassen werden können. Insbesondere ist es auch möglich, die
Steuerungs- und Kommunikationszentrale 28 nur für eine Steuerung
oder nur für
eine Kommunikation einzusetzen. Die Kommunikationszentrale 28 kann
ihre Spannungsversorgung auch direkt aus der Primärspannung
UP beziehen, ggf. durch eine eigene Sicherung abgesichert. Vorteilhafterweise
gibt die Kommunikationszentrale 28 ein Signal ab, das anzeigt,
dass sie funktionstüchtig
ist (”Lebensbit”), und
das von der Steuereinheit 110 ausgewertet werden kann.
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Über zwangsgeführte Schalter 38 und 40, deren
jeweiliger Zustand über
die Leitungen 42 gemeldet wird, erkennt die Steuerungs-
und Kommunikationszentrale 28 den Zustand der Sicherungen bzw.
des Hauptschalters. Die Steuerungs- und Kommunikationszentrale 28 kann über die
Sende-/Empfangseinrichtung 34 und/oder über die Signalports 30, 32 Steuersignale 36 senden/empfangen.
Außerdem
kann die Steuerungs- und Kommunikationszentrale 28 über Signalleitungen 52 den
Zustand eines Schalters 54, z. B. eines Endschalters, und
Werte eines elektronischen Sensors 56, z. B. eines Initiators (z.
B. PT100), überwachen.
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Die
Steuerungs- und Kommunikationszentrale 28 hat ferner die
Besonderheit, dass, ihre Verarbeitungseinheit 220, gegebenenfalls über einen
zwischengeschalteten Signalumformer, der eventuell mit einem Filter
gekoppelt ist, Signale an einen Einspeisepunkt 228 über eine
Signalleitung 226 senden kann. Die Signale, die von der
Verarbeitungseinheit 220 derart gesendet werden, können von
anderen Geräten 10 empfangen
und ausgewertet werden.
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4 zeigt
einen Ausschnitt aus einem dritten Ausführungsbeispiel eines Energieverteilungssystems 1,
das zusätzlich
mit eine Kommunikationseinheit 200 ausgestattet wurde.
Der Kommunikationseinheit 200 ist es möglich, Signale des Steuergeräts 88 mittels
eines Steuergeräts 202 zu
generieren und an einem Einspeisepunkt 206 in einen Stromleiter 12 zu
führen,
optional durch einen Filter. Wenn die Geräte 10 dafür ausgebildet
sind, Signale von einem Stromleiter 12 abzugreifen, besteht
auf diesem Wege die Möglichkeit,
dass das Steuergerät 88 mit
den Geräten 10 kommuniziert,
und gegebenenfalls umgekehrt.
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5 zeigt
einen Ausschnitt eines dritten Ausführungsbeispiels eines Energieverteilungssystems 1.
Bei diesem System sollen die Gesamtmöglichkeiten einer Kommunikation über den
Stromleiter 12 dargestellt werden. Dabei ist zum einen
vereinfacht die Möglichkeit
dargestellt, dass das Gerät 10 Signale
aus der Verarbeitungseinheit 220 auf einer Phase des Stromleiters 12 senden
kann. Dies ist im Detail in der 3 dargestellt.
Zum anderen ist die Möglichkeit
dargestellt, dass das Steuergerät 88 mittels
der Kommunikationseinheit 200 Signale auf einer Phase des
Stromleiters 12 sendet. Dies ist im Detail in der 4 dargestellt.
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Zusätzlich ist
hier nun die Möglichkeit
gezeigt, dass die Signale auf dem Stromleiter 12 an einem
Empfänger 240 ausgekoppelt
werden, der über eine
Verbindung 242 mit einem Eingang 244 der Steuervorrichtung 110 in
Verbindung steht. Dieser Aufbau ermöglicht eine besonders komfortable
Kommunikation zwischen den Bauteilen des Energieverteilungssystems 1,
ohne dass ein zusätzlicher
Kommunikationsbus erforderlich ist. Der Empfänger 240 kann auch
mit einem Filter ausgerüstet
sein.
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6 zeigt
einen Schnitt durch ein Gerät 10 gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform
weist der Versorgungsteil 15 Kontaktstifte 314 und
der Anschlussteil 17 Kontaktaufnahmen 311 auf,
wobei der Versorgungsteil 15 derart auf den Anschlussteil 17 gesetzt werden
kann, dass die Kontaktstifte 314 in die Kontaktaufnahmen 311 eingeführt sind.
Die Kontaktierung erfolgt dabei auf einer Stromschiene 320,
die in einem Stromschienenhalter mit einem Oberteil 308 und
einem Unterteil 310 gehalten ist. Die Kontaktierung des
Kontaktstifts 314 wird zudem durch eine Feder 312 unterstützt.
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Um
den Anschlussteil 17 abzuschirmen und zulassungstechnisch
sicher zu machen, sind die Stromschienen in einem Gehäuse 302 angeordnet, das
mit einem Deckel bzw. einer Basisplatte 306 verschlossen
wird. Die Abdichtung gegenüber
der Umgebung wird durch die Dichtungen 304 erzielt.
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Um
den Versorgungsteil 15 gegenüber der Umgebung abzuschirmen,
ist ein Gehäusedeckel 316 vorgesehen,
der über
Befestigungselemente 317, insbesondere Schrauben, an dem
Anschlussteil 17 befestigt wird und den Versorgungsteil 15 im
Wesentlichen umgibt. Mittels einer Dichtung 318 wird die Abdichtung
zwischen dem Gehäusedeckel 316 und dem
Gehäuse 302 sichergestellt.
Lediglich zur Verdeutlichung der Möglichkeiten ist außerdem eine Kommunikationsschnittstelle 200 dargestellt,
deren einer Signalport 30 über einen Anschluss 322 im
Anschlussteil 17 nach außen geführt ist.
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7 zeigt
eine Reihenanordnung 400 von mindestens einem ersten und
einem zweiten Gerät 10a, 10b,
hier: fünf
Geräte 10a, 10b, 10c, 10g, 10h, wobei
die Geräte 10 mit
ihren Anschlussteilen 17 relativ zueinander derart angeordnet
sind, dass ein erster Anschlussteil des ersten Geräts 10a in
elektrischer Verbindung mit einem zweiten Anschlussteil 17 des
zweiten Geräts 10b steht.
Außerdem
weisen die Geräte 10 Kühlteile 19 auf,
die relativ zueinander derart angeordnet sind, dass eine Mündung 402 des mindestens
einen Kanals 404 im Kühlteil 19 des
ersten Geräts 10a an
einer Mündung 406 des
mindestens einen Kanals 404 im Kühlteil 19 des zweiten
Geräts 10b mündet.
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Die
Reihenanordnung 400 weist ferner ein Zentralelement 408 auf,
an das das erste Gerät 10a angeschlossen
ist, und ein Abschlusselement 415, das an das letzte Gerät 10h der
Reihe angeschlossen ist. Das Zentralelement 408 weist eine
Rückführschleife 410,
Anschlüsse
für ein
Bus-System 100, 102 und einen Stromanschluss 412 auf.
Das Abschlusselement 415 weist hier eine Pumpe 414 und einen
Wärmetauscher 416 auf,
wobei der Wärmetauscher 416 eine
Wärmeenergie
E aus einem Kühlfluid 418 abführen kann.
Ausgehend von der Pumpe 414, über die ersten Kanäle 404,
die Rückführschleife 410,
die zweiten Kanäle 405 und
den Wärmetauscher 416,
ergibt sich ein geschlossener Kreislauf für das Kühlfluid 418, das insbesondere
Wasser sein kann. Die aus den Leistungsteilen 22 der Geräte 10 abgeführte Energie
wird außerhalb
der Reihenanordnung 400 durch den Wärmetauscher 416 abgeführt und
kann so genutzt werden.
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Eine
alternative Ausgestaltung zum Abführen der Wärmeenergie aus den Geräten 10 ist
in 8 dargestellt. Hier wird als Kühlfluid 418 Luft verwendet,
die durch einen im Abschlusselement 415 angeordneten Ventilator 420 durch
einen Kanal 404 der Geräte 10 geführt wird.
Zum Zweck einer besseren Wärmeabfuhr
weist jeder Kanal 404 Kühlrippen 422 auf.
Das Zentralelement 408 weist hier statt einer Rückführschleife
ein Abluftrohr 424 auf, das die erwärmte Luft, also das Kühlfluid 416,
abführt.
Die erwärmte
Luft kann entweder direkt zum Erwärmen anderer Bereiche verwendet
werden oder ihr wird in einem Wärmetauscher
Wärme entzogen
oder sie wird ins Freie geführt.
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Die
Ausführungsbeispiele
gemäß der 7 und 8 bieten
außerdem
den Vorteil, dass für
die Wärmeabfuhr
in der Fertigungsstätte
weniger Luftdurchsatz erforderlich ist, so dass weniger Belästigung
für das
Personal entsteht.
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9 zeigt
einen Querschnitt durch ein Gerät 10 gemäß einer
dritten Ausführungsform.
Bei dieser Darstellung ist besonders gut die Trennung zwischen dem
elektrischen Anschlussteil 17 und dem mit Kühlfluid 418 gefülltem Kühlteil 19 zu
erkennen, in dem vier Kanäle 404, 405, 404', 405' angeordnet sind.
Im Anschlussteil 17 sind hier außerdem Kontaktschienen 440 dargestellt,
an denen jeweils eine elektrisch leitende Feder 442 angeordnet
ist. Eine genaue Darstellung diesbezüglich befindet sich in der folgenden
Figur.
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Die
Trennung des elektrischen Anschlussteils 17 vom Kühlteil 19 macht
den Betrieb des Geräts 10 besonders
sicher. Zudem ist es bevorzugt, bei einer Installation den Kühlteil 19 unterhalb
des Anschlussteils 17 anzuordnen, damit im Falle eines Lecks
das Kühlfluid 418,
sofern es sich um eine Flüssigkeit
handelt, der Schwerkraft folgend nach unten tropft und nicht zum
Anschlussteil 17, zum Versorgungsteil 15 oder
zum Leistungsteil 22 gelangt.
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Um
die Funktionsweise der Kontaktschienen 440 zu verdeutlichen,
sind in 10 jeweils eine Kontaktschiene 440 aus
jeweils einem Gerät 10a, 10b, 10c dargestellt,
einmal in der Seitenansicht (oben) und einmal in der Draufsicht
(unten). Dabei ist zu erkennen, dass die Feder 442 des
Geräts 10a die Kontaktschiene 440 des
Geräts 10b kontaktiert,
und dass die Feder 442 des Geräts 10b die Kontaktschiene 440 des
Geräts 10c kontaktiert.
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In 11 ist
dargestellt, wie man auf einfache Weise ein Kühlfluid 418 von einem
Kanal 404 eines ersten Geräts 10a in einen Kanal 404 eines
zweiten Geräts 10b überführen kann.
Dabei weist zunächst
jeweils ein Kanalende 460 einen gegenüber dem Kanal 404 vergrößerten Durchmesser
auf. In das jeweilige Kanalende 460 ist eine Hülse 462 mit zwei
Dichtringen 464, 464' eingesetzt. Die Dichtringe 464, 464' liegen gegen
die Wand des Kanalendes 460 an. Die Abdichtung kann weiter
verbessert werden, wenn noch weitere Dichtringe, insbesondere vier
Dichtringe, verwendet werden.
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Mit
anderen Worten ist im Übergangsbereich der
Mündung 466 des
einen Kanals 404 im Kühlteil 19 des
ersten Geräts 10a und
der Mündung 466 des einen
Kanals 404 im Kühlteil 19 des
zweiten Geräts 10b die
Hülse 462 eingesetzt,
wobei der erste Dichtring 464 die Hülse 462 gegenüber der
Mündung 466 im
Kühlteil 19 des
ersten Geräts 10a und
der zweite Dichtring 464' die
Hülse 462 gegenüber der
Mündung 466 im Kühlteil 19 des
zweiten Geräts 10b abdichtet.
Die Hülse 462 ist
in der Art eines Zylinders mit einer Hohlbohrung ausgeführt. An
der Hülse 462 sind
außen
Nuten 468 eingebracht, in denen die Dichtringe 464, 464' besonders gut
gehalten werden.
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Statt
der Hülse
mit den Dichtringen 464, 464 ist es auch möglich, die
Mündungen 466 in
ihrer Tiefe zu verringern und eine Flachdichtung einzulegen. Werden
die zwei Geräte 10a, 10b dann
gegen einander gedrückt,
so entsteht auch eine gute Abdichtung.
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12 zeigt
einen Ausschnitt eines fünften Ausführungsbeispiels
eines Energieverteilungssystems 1. Dabei ist hier das Konzept
einer Zwischensicherung 500, 500' gezeigt. Das Konzept beruht auf der
Erkenntnis, dass weitere Kosten eingespart werden können, wenn
die Absicherung für
die Stromleiter und die Geräte
jeweils so gewählt
wird, wie es tatsächlich
erforderlich ist. Betrachtet man die Kabelverbindung, die vom Gerät 10 zum
Gerät 10' führt, so ist
zu erkennen, dass sie für
eine geringere Stromlast ausgelegt werden kann als die Kabelverbindung,
die zum Gerät 10 führt, denn
ein Teil des Stroms wird ja zum Gerät 10 geführt. Die
Kabelverbindung zwischen Gerät 10 und
Gerät 10' kann also insbesondere
mit einem geringeren Leitungsdurchmesser ausgeführt werden. Um den geringeren
Leitungsdurchmesser abzusichern, sind die Zwischensicherungen 500, 500' vorhanden.
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Für ein Beispiel
bedeutet dies konkret: Angenommen das Gerät 10 habe eine maximale
Stromaufnahme von 20 A, das Gerät 10' habe eine maximale
Stromaufnahme von 10 A und eine weiteres – nicht gezeigtes – Gerät 10'' eine maximale Stromaufnahme von
9 A. Die Sicherung 86 muss die gesamte maximale Stromaufnahme
absichern, also 20 A + 10 A + 9 A = 39 A, und das Kabel muss für 39 A ausgelegt
sein. Nach dem Gerät 10 beträgt die maximale Stromaufnahme
nur noch 10 A + 9 A = 19 A. Die Zwischensicherung 500 wird
nun für
19 A ausgelegt, so dass das Kabel zwischen Gerät 10 und 10' auch nur noch
für 19
A ausgelegt sein muss. Schließlich
wird in gleicher Weise die Zwischensicherung 500' nur noch für die verbleibenden
9 A ausgelegt.
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13 zeigt
eine erste Ausführungsform
einer Sicherung 510 für
mindestens ein Gerät 10.
Die Sicherung 510 hat einen Sicherungsteil 512,
einen Aktuator 514, einen Detektionsteil 516 und
einen Signaleingang 518. Die Sicherung 510 ist
mit einer Kommunikationszentrale 28 verbunden.
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Der
Aktuator 514 ist dafür
ausgebildet ist, in Reaktion auf ein Signal am Signaleingang 518 die
Sicherung 510 vom ausgelösten in den eingeschalteten
Zustand zu überführen. Die
Kommunikationszentrale 28 ist mit der Sicherung 510 verbunden
und dafür
ausgebildet, den Signaleingang 518 der Sicherung 510 mit
einem Signal zum Einschalten der Sicherung 510 zu beaufschlagen
und wobei die Kommunikationszentrale 28 hier mit einer
Steuervorrichtung 110 verbunden ist.
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Die
Kommunikationszentrale 28 kann außerdem mit einem Bus oder einer
externen Spannungsversorgung 520 verbunden sein. Alternativ
oder zusätzlich
dazu kann die Kommunikationszentrale 28 über einen
Trafo 522 und/oder einen Akku 524 mit Energie
versorgt werden.
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Wir
von der Steuervorrichtung 110 ein entsprechendes Signal
an die Kommunikationszentrale 28 gesendet, kann diese den
Signaleingang 518 der Sicherung 510 mit einem
Signal zum Einschalten der Sicherung 510 zu beaufschlagen.
Dabei ist es auch möglich,
dass das Signal von der Steuervorrichtung 110 direkt auf
den Signaleingang 518 durchgeschleift wird.
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Der
Aktuator 514 wird dann aktiviert und schaltet die Sicherung 510,
genauer das Sicherungsteil 512, ein. Der Schließer 526 des
Detektionsteils 516 ist mit dem Sicherungsteil 512 zwangsgeführt und öffnet. Wenn
die Kommunikationszentrale 28 ein erneutes Schließen des
Schließers
mittels des Detektionsteils 526 erkennt, zeigt dies an,
dass die Sicherung 510 ausgelöst hat. Ein entsprechender
Hinweise kann dann an die Steuervorrichtung 110 gesendet
oder von dieser abgefragt werden.
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14 zeigt
eine erste Ausführungsform
eines Kühlsystems 550 für mindestens
einen Motor 26 und/oder mindestens ein Gerät 10,
hier die Frequenzumformer 10a, 10c, 10d und
der Softstarter 10b. Das Kühlsystem 550 hat eine
erste Messeinrichtung 552 zur Erfassung der Raumtemperatur
und eine Temperiereinrichtung 554 zum Temperieren eines Kühlfluids 418,
das zu den Geräten 10 und
zu den Motoren 26 geführt
wird. Das Kühlsystem 550 hat
ferner eine Temperatursteuereinrichtung 556, die dafür ausgebildet
ist, die Temperiereinrichtung 554 in Abhängigkeit
von der Raumtemperatur so anzusteuern, dass eine Kondensation von
Raumluft an den Geräten 10 und
an den Motoren 26 verhindert wird.
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Außerdem hat
das 550 eine zweiten Messeinrichtung 558 zur Erfassung
der Raumfeuchtigkeit, eine Volumenstrom-Kontrolleinheit 560 und
ein Regelventil 562.
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Um
das Kühlfluid 518 temperieren
zu können weist
die Temperiereinrichtung 554 eine Vorheizung 564,
einen Lufterhitzer 566 und einen Luftkühler 568 auf. Zur Überwachung
und Regelung der Temperiereinrichtung 554 sind mehrere
Thermometer 570a, 570b, 570c, 570d angeordnet.
Eine Umwälzpumpe 572 versorgt
sämtliche
Bauteile mit dem Kühlfluid 518,
welches leitend oder nicht leitend sein kann.
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Zuerst
wird die Temperatur der Flüssigkeit mittels
des Thermometers 570a gemessen. Diese Temperatur wird in
der Temperatursteuereinrichtung 556 im Hinblick auf die
Raumtemperatur die Raumfeuchte ausgewertet. Wenn zu befürchten ist,
dass Schwitzwasser entsteht, wird das Kühlfluid 518 erwärmt. Hierzu
stehen die Vorheizung 572 und der Lufterhitzer 566 zur
Verfügung,
mit dem Wärme
z. B. an den Raum abgegeben werden kann.
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Ist
das Kühlfluid 518 kühler als
die Raumtemperatur, kann zuerst die Wärmeaufnahme aus dem Raum erfolgen
(Umkehrung des Prinzips). Damit kann elektrische Energie für die Vorheizung 564 gespart
werden. Erreicht der Lufterhitzer 566 die Temperaturen
nicht, muss mit elektrischer Energie aus 564 nachgeheizt
werden.
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Schlussendlich
muss die Vorlauftemperatur im Kühlkreislauf
stimmen, so dass keine Taupunktgefahr besteht.
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Vor
der Startphase der Geräte 10 und
der Motoren 26 zirkuliert das Kühlfluid 518 im Kreislauf über Leitung 572,
wobei das Regelventil 562 den Wasserfluss in die richtige
Richtung steuert. Sobald die Vorlauftemperatur die gewünschte Solltemperatur
hat, wird der volle Kühlwasser-Volumenstrom
in Richtung der Geräte 10 und
der Motoren 26 geführt. Dabei
kann es insbesondere vorgesehen sein, dass sich Elektronik und Motoren
vorher nicht einschalten lassen.
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Anhand
der Volumenstrom-Kontrolleinheit 560 kann der Volumenstrom überwacht
werden. Sollte der Volumenstrom unter einen vorgegebenen Wert fallen,
kann vorgesehen werden, dass die Geräte 10 und die Motoren 26 ausgeschaltet
werden.
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Gerade
in der warmen Jahreszeit wird es oft erforderlich sein, dass während des
Betriebes das Kühlfluid 418 abgekühlt werden
muss. Bei dem hier gezeigten Kühlsystem 550 kann
entschieden werden, ob die Wärme
an den Raum abgeführt
oder ins Freie geleitet wird.
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Bspw.
kann mit dem Lufterhitzer 566 die Wärme an den Raum abgegeben werden.
Mittels des Luftkühlers 568 kann
die Wärme
ins Freie geführt werden.
Im Sommer hat es keinen Sinn, die Wärme in den Raum abgeben, da
es sowieso schon heiß genug
ist. Dies hat den Vorteil, dass im Raum keine unnötige Lüftung notwendig
werden muss. Jede zusätzliche
Temperaturbelastung im Sommer belastet Mitarbeiter und Maschinen.
In vielen Fällen
muss dies durch aufwendige Lüftungsanlagen
oder auch Klimaanlagen realisiert werden.
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Zur
Beheizung und Kühlung
der Vorheizung 564, des Lufterhitzers 566 und
des Luftkühlers 568 kann
jedes beliebige Heiz- oder Kühlmedium
verwendet werden. Auch könnte
man sich vorstellen, auf verschiedene Bauteile 564, 566, 568, 570 zu verzichten.
Eine Wärmeabgabe
ins Freie ist bei kleineren Anlagen nicht unbedingt erforderlich.
Dies spart Investitionsaufwand.
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Wenn
die Geräte 10 und
die Motoren 26 schwitzwasserfest ausgeführt werden, kann auf die Vorwärmephase
vollständig
verzichtet werden. Dann könnte
die Vorheizung 564 entfallen.
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Diese
Anordnung stellt nur eine der möglichen
Anordnungen dar, um das Kühlwasser
auf die richtige Temperaturkondition zu bringen. Gleichzeitig kann
die Wärme
dorthin geführt
werden, wo sie sinnvoll ist. Die überzeugende Wirkungsweise kann
anhand eines Beispiels anschaulich verdeutlichet werden: Angenommen
vier Motoren haben je einen Frequenzumformer 250 kW. Das ergibt
eine Leistungsaufnahme von bis zu 1000 kW. Bei einem Wirkungsgrad
von 96% bei den Frequenzumformern und 92% bei den Motoren, ergibt
sich eine Wärmeabgabe
von fast 120 kW. Damit können
komplette Büros,
Lagerhallen, Fabrikhallen beheizt werden.
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Denkbar
wäre auch,
im Sommer aus Wärme Kalte
zu machen. Es gibt es heute Anlagen, die dazu in der Lage sind (z.
B. mit Absorptionskältemaschinen).
Dies wäre
besonders sinnvoll, da im Winter meist Wärme für die Raumheizung benötigt wird
und im Sommer Kalte für
die Klimatisierung von Büros oder
Klimaanlagen.
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15 zeigt
einen Teil eines Energieverteilungssystems 1 gemäß einer
sechsten Ausführungsform.
Das Energieverteilungssystem 1 hat eine erste und eine
zweite Reihenschaltung 400a, 400b.
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Die
erste Reihenschaltung 400a hat ein Zentralelement 408a,
drei Frequenzumformer 10a, 10b, 10c mit
je 100 kW Leistungsaufnahme, eine Zwischensicherung 500,
vier Frequenzumformer 10d, 10e, 10f, 10g mit
je 10 kW Leistungsaufnahme, einen Stern/Dreiecks-Starter 10h mit
10 kW Leistungsaufnahme, einen Softstarter 10i mit 10 kW
Leistungsaufnahme und ein Abschlusselement 415a. Die zweite Reihenschaltung 400b hat
ein Zentralelement 408b, drei Frequenzumformer 10j, 10k, 10l mit
je 10 kW Leistungsaufnahme, einen Stern/Dreiecks-Starter 10m mit
10 kW Leistungsaufnahme und ein Abschlusselement 415b.
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Die
erste und die zweite Reihenschaltung 400a, 400b sind über eine
weitere Zwischensicherung 500' und eine Kabelverbindung oder
Stromschiene 580 miteinander verbunden. Der Zweck der Zwischensicherungen 500, 500' wurde bereits
im Zusammenhang mit der 12 erläutert. Auch
hier können
die Kabelquerschnitte nach der jeweiligen Zwischensicherung 500, 500' kleiner gewählt werden.
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Eine
weitere Besonderheit ist bei der erste Reihenschaltung 400a gegeben.
Die Geräte 10 sind nämlich dort
auf die Phasenstränge 581 aufgesteckt. Alternativ
oder zusätzlich
können
auch die Zwischensicherungen 500, 500' gesteckt sein.
Dies erleichtert die Installation. Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn
eine solche Steckverbindung nicht mehr gelöst werden kann. Dies erhöht die Sicherheit
des Gesamtsystems trotz der vereinfachten Installation.
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Darüber hinaus
können
hier auch neue Normungen entstehen oder ggfs. bestehende Normungen
für diese
neuartigen Verbindungssysteme angewendet werden. Dabei ist dann
insbesondre der Grundanschluss ist genormt, so dass die Geräte nur noch
aufgesteckt oder aneinandergereiht und verbunden werden müssen. Spezielle
Verbindungsverkabelungen müssen
dann nur noch in besonderen Fällen
vorgenommen werden.
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Es
sei hier insbesondere darauf hingewiesen, dass verschiedene Geräte 10 in
Reihe geschaltet werden können,
insbesondere Motorschütze, Stern/Dreieck-Kombinationen,
Softstarter, Thyristoren und Anschlüsse für Geräte für Bussysteme z. B. ASI, CAN-Bus,
Profibus, Ethernet etc.
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16 zeigt
ein Gerät 10 mit
hoher Leistungsaufnahme gemäß einer
vierten Ausführungsform.
Das Gerät 10 ist
hier mit Dekorplatten 590 besetzt, die an dem Korpus bzw.
Gehäusedeckel 316 befestigt
sind. Außerdem
ist eine Logoplatte 592 vorgese hen, die hier oberhalb eines
Displays 594 angeordnet ist. Für die weiteren Erklärungen sei
auf die Erläuterungen
im Zusammenhang mit der 6 verwiesen bzw. der 7 im
Zusammenhang mit den Kühlkanälen 404, 405.
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Bei
der hier gezeigten Ausführungsform
ist auch die Wanddichtung 596 eine Besonderheit, die eine
Abdichtung zwischen dem Korpus bzw. Gehäusedeckel 316 und
einer Wand 598 bereitstellt. In diesem Fall kann eine Reihenanordnung
von die Frequenzumformern 10 bzw. die Kombination von verschiedenen
Geräten 10 dicht
und fast fugenlos zur Wand 598 abschließen. Dies bedeutet eine leichte Reinigung
der Frequenzumformerbatterie bzw. der Kombination von Geräten 10 zur
Umgebung. Bspw. kann in der Getränkeindustrie,
Oberflächentechnik, Krankenhäusern etc.
eine hohe Reinheit der Elektrik des Geräts 10 zur Umgebung
erreicht werden.
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17 zeigt
das Gerät
gemäß 16 in
der Draufsicht, wobei im rechten Teil der Figur eine Ausschnittsvergrößerung des
gezeigten linken oberen Ecke dargestellt ist.