-
Diese
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Setzen einer Bördelmutter,
welche ein Gehäuse
aufweist, das umschließt:
- – ein
Zugglied, das mit einer Drehzapfenverbindung in axialer Richtung
gleitend angebracht ist und von einer Zugstange gebildet wird, die
ein Gewindeende aufweist, das von einem Sickenzug hervorsteht, der
fest mit dem Gehäuse
verbunden ist, um einen damit zusammenwirkenden Abschnitt der Bördelmutter
zu verschieben, sowie ein entgegengesetzt liegendes Ende aufweist, das
mit einem Kopf versehen ist,
- – einen
Mechanismus zum Antrieb des Zugglieds in axialer Vorschubrichtung
zwischen einer eingefahrenen und einer ausgefahrenen Stellung des Gewindeendes,
- – einen
Mechanismus zum Antrieb des Zugglieds in einer Drehbewegung um die
Achsrichtung.
-
Eine
solche Vorrichtung zum Setzen wird an Bördeleinheiten für Bördelmuttern
verwendet. Eine solche Vorrichtung weist in herkömmlicher Weise ein Zugglied
auf, das geeignet ist, einen damit zusammenwirkenden Abschnitt der
Bördelmutter
zu ziehen, aufzuschrauben und abzuschrauben, sowie einen Sickenzug
als Halt für
einen anderen Abschnitt der Bördelmutter.
Eine axiale Bewegung zwischen dem Zugglied und dem Sickenzug bewirkt
eine gleichwertige Bewegung zwischen den entsprechenden Abschnitten
der Bördelmutter,
wobei ein Bördelrand
erzeugt wird. Die Aufschraubbewegung des Zugglieds ermöglicht das
Anbringen der Mutter an dem Zugglied vor dem Bördeln, während dessen Abschraubbewegung
ein Trennen von Zugglied und Mutter nach dem Bördeln ermöglicht.
-
In
herkömmlicher
Weise besteht das Zugglied in der Form einer Zugstange mit mindestens
einem Gewindeende, das von dem Sickenzug hervorsteht, und mit einem
entgegengesetzt liegenden Ende, das mit einem Kopf versehen ist.
Der Gewindeabschnitt der Stange gewährleistet die Übertragung
der axialen Zugkräfte
auf den damit zusammenwirkenden Abschnitt der Bördelmutter, und der Kopf ermöglicht die Übertragung
der axialen Zugkräfte
des Vorschub-Antriebsmechanismus auf die Zugstange. Eine solche
Zugstange wird in herkömmlicher
Weise von einem spezifischen Bauteil oder von einer handelsüblichen
Schraube gebildet.
-
Um
welche Variante der Zugstange es sich auch handelt, ist das Zugglied
immer ein Verschleißteil
mit einer großen
Austauschhäufigkeit.
Das Austauschen des Zugglieds bedeutet das Ausbauen der verbrauchten
Stange und das Einbauen einer neuen Stange. Im Allgemeinen sind
diese Arbeitsvorgänge langwierig
und erfordern spezielle Werkzeuge. Bei der Verwendung einer Zugstange,
die von einer handelsüblichen
Schraube gebildet wird, erfordert ihr Einsetzen in dem Gehäuse zusätzliche
mechanische Teile, die die Verwendungsmöglichkeiten einschränken.
-
Die
Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Setzen
einer Bördelmutter
zu schaffen, die einen raschen Austausch des Zugglieds ermöglicht,
ohne Werkzeug erforderlich zu machen, und die die Verwendungsmöglichkeiten
erhöht,
indem sie das beliebige Einsetzen spezieller Zugstangen oder solcher,
die von einer handelsüblichen Schraube
gebildet werden, ermöglicht,
ohne im einen oder im anderen Fall zusätzliche mechanische Teile erforderlich
zu machen.
-
Die
Vorrichtung gemäß dieser
Erfindung ist dadurch bemerkenswert, dass der Vorschub-Antriebsmechanismus
einen Kolben umfasst, der in der axialen Richtung verschiebbar ist
und ein System zum radialen Festklemmen der Stange trägt, das eine
Klemmstellung einnehmen kann, um den Kopf axial festzuhalten, und
eine Spreizstellung einnehmen kann, um den Kopf freizugeben, wobei
dieses Klemmsystem aufweist:
- – eine Vorrichtung
zum automatischen Rückstellen
in die Klemmstellung,
- – und
eine Ausspannhülse,
die koaxial gleitend auf der Stange angebracht ist, um den Wechsel des
Klemmsystems zur Spreizstellung bei einer axialen Bewegung der Hülse in Richtung
des Kopfes zu steuern.
-
Ein
solches Klemmsystem ermöglicht
ein besonders einfaches und effektives Einbauen und Ausbauen des
Zugglieds sowie dessen Halt an seinem Platz nach dem Einbauen. Die
Klemmstellung wird ohne eine zusätzliche
Maßnahme
mittels einer beliebigen geeigneten Vorrichtung zum automatischen Rückstellen
für den
Halt des Zugglieds an seinem Platz nach dem Einbauen verwendet.
Die Spreizstellung wird bei den Vorgängen des Einbauens und Ausbauens
des Zugglieds angesteuert. Das Ansteuern der Spreizstellung erfolgt
zum Zeitpunkt des Vorgangs des Ausbauens durch die Ausspannhülse und zum
Zeitpunkt des Vorgangs des Einbauens des Zugglieds durch den Kopf
der Stange. Eine solche Ausspannhülse, die permanent in dem Raum
gelagert ist, der nach innen durch das Gehäuse und den Sickenzug abgegrenzt
ist, ermöglicht
damit das Ausbauen der Stange ohne Werkzeug. Das Einbauen der Stange
erfordert ebenfalls kein Werkzeug, da der Wechsel zur Spreizstellung
durch die axiale Bewegung des Kopfes gesteuert wird und die Rückkehr in die
Klemmstellung sich durch das permanente Vorhandensein der Vorrichtung
zum automatischen Rückstellen
ergibt. Diese Funktionsweise ist bei jeder beliebigen Zugstange
anwendbar, ob sie eine spezielle ist oder von einer handelsüblichen
Schraube gebildet wird.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsweise
weist das Klemmsystem mindestens zwei Klemmbacken auf, die radial
in jeweiligen Richtungen bewegbar sind, die zusammenlaufend vorgesehen sind,
wobei jede Klemmbacke vorteilhafterweise eine Innenseite haben kann,
die mit einer beim Annähern an
den Kopf in Richtung des Stangenkörpers geneigten Abschrägung versehen
ist.
-
Weitere
technische Merkmale können
einzeln oder kombiniert verwendet werden:
- – der Kopf
der Zugstange enthält
ein Organ zum Ankuppeln an den Drehbewegungsantriebsmechanismus,
- – das
Ende der Ausspannhülse
auf der Seite des Gewindeendes der Stange weist axiale Anlagemittel
auf, die mit komplementären
Haltemitteln an dem Sickenzug zusammenwirken.
-
Weitere
Vorteile und Merkmale gehen näher aus
der folgenden Beschreibung einer besonderen Ausführungsform der Erfindung hervor,
die als nicht einschränkendes
Beispiel gegeben wird und in den angefügten Zeichnungen dargestellt
ist, wobei
-
1 im
Schnitt den von der Erfindung betroffenen Teil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt,
-
2 bis 6 die
aufeinander folgenden Phasen beim Entnehmen eines verbrauchten Zugglieds
zeigen,
-
7 und 8 die
aufeinander folgenden Phasen beim Einsetzen eines Zugglieds zeigen.
-
Die 1 bis 8 zeigen
einen Teil einer Vorrichtung zum Setzen einer (nicht dargestellten) Bördelmutter
gemäß dieser
Erfindung. Die Vorrichtung weist ein Gehäuse 10 auf, das innen
eine zylindrische Kammer 11 umgrenzt, die an einer Seite
mittels einer Öffnung
nach außen
offen ist. Auf der Seite dieser Öffnung
ist ein abnehmbarer Sickenzug 12 durch ein beliebiges geeignetes
Befestigungsmittel fest mit dem Gehäuse 10 verbunden.
Genauer ausgedrückt
ist der Sickenzug 12 an der Außenumfangslinie der Öffnung des
Gehäuses 10 angeordnet
und umgrenzt seinerseits einen Durchgang nach außen.
-
In
dem Gehäuse 10 ist
ein Zugglied mit einer Drehzapfenverbindung in einer axialen Richtung
gleitend angebracht. Wie dargestellt wird das Zugglied von einer
Zugstange 13 gebildet, die beliebig aus einem spezifischen
Bauteil oder aus einer handelsüblichen
Schraube besteht. Die Stange 13 besteht aus einem allgemein
zylinderförmigen,
länglichen
Körper, der
an einem Ende ein Gewinde und am anderen Ende einen Kopf 14 aufweist.
Die axiale Richtung fällt mit
der Drehachse des Körpers
der Stange 13 zusammen. Das Gewindeende 15 der
Stange 13 steht von dem Sickenzug 12 hervor, um
mit einem damit zusammenwirkenden Abschnitt der Bördelmutter verschraubt
zu werden und ihn zu ziehen, und dann abgeschraubt zu werden, mit
dem Zweck, eine axiale Verschiebung dieses Mutter-Abschnitts zu
erzeugen. Der Kopf 14 der Stange 13 ist dazu vorgesehen,
gegenüber
dem zylinderförmigen
Körper
der Stange 13 radial hervorzustehen. Die Anschlussstelle
zwischen dem Stangenkörper
und dem Kopf 14 grenzt einen Absatz ab, der axial dem Gewindeende 15 und
allgemeiner dem Äußeren des
Gehäuses 10 zugewandt ist.
-
Die
Vorrichtung enthält
ferner einen Mechanismus zum Antrieb des Zugglieds in der axialen
Vorschubrichtung (teilweise dargestellt). Der Vorschub-Antriebsmechanismus
gewährleistet
ein gesteuertes axiales Verschieben des Gewindeendes 15 zwischen
einer eingefahrenen und einer ausgefahrenen Stellung. Während des
Verschiebens aus der ausgefahrenen Stellung in die eingefahrene
Stellung kann das Zugglied axiale Kräfte auf den Abschnitt der Mutter,
der an dem Gewindeende 15 befestigt werden soll, übertragen.
Diese Kräfte
sollen eine permanente Verformung der Mutter erzeugen, indem zwischen
dem genannten mit dem Gewindeende 15 fest verbundenen Abschnitt und
einem anderen Abschnitt der Mutter, der beim Verschieben des Zugglieds
außen
in Anlage an dem Sickenzug 12 kommt, ein Bördelrand
gebildet wird.
-
Der
Vorschub-Antriebsmechanismus ist mit einem Kolben 16 ausgestattet,
der im Inneren der zylindrischen Kammer 11 in der axialen
Richtung im Vorschub bewegbar angebracht ist und in dieser Richtung
in einer Hin- und Herbewegung durch ein Pneumatik- oder Hydraulik-
oder elektrisches System z. B. gesteuert verschoben werden kann.
Auf der Seite der Öffnung
des Gehäuses 10 grenzt
der Kolben 16 eine Aufnahme ab, die ein System zum radialen Festklemmen 17 des
Körpers
der Stange aufnimmt. Das Klemmsystem 17, das unten beschrieben
wird, ist vorteilhafterweise umsteuerbar, um sowohl eine Klemmstellung
wie auch eine Spreizstellung einnehmen zu können. Es ist ferner mit einer
Vorrichtung zum automatischen Rückstellen
in die Klemmstellung ausgestattet, wenn keine äußerliche mechanische Einwirkung
erfolgt.
-
Der
Begriff der radialen Richtung entspricht der Gesamtheit der Richtungen,
die in jeder im rechten Winkel zur axialen Richtung liegenden Ebene enthalten
sind.
-
Der
Bereich der Stange 13, in dem das Klemmsystem 17 radiale
Zentrifugalkräfte übertragen
soll, grenzt axial an den Kopf 14 an, und zwar im Bereich
des Absatzes zwischen dem Körper
der Stange 13 und dem Kopf 14. Das Klemmsystem 17 setzt
sich aus einem Außenkranz 18,
der in die Wände
der Aufnahme des Kolbens 16 eingesetzt ist, und einer Vielzahl
von radial bewegbaren Klemmbacken 19 zusammen. Die Anzahl
Klemmbacken 19 ist größer als
oder gleich 2. Ihre jeweiligen Bewegungsrichtungen sind zusammenlaufend
vorgesehen. Die Bewegbarkeit jeder der Klemmbacken 19 liegt
innerhalb eines vorbestimmten radialen Hubs. So variiert jede Klemmbacke 19 radial
zwischen einem Zustand des von dem Kranz 18 Abgehobenseins
(entfernt), und einem Zustand des an dem Kranz 18 Anliegens
(angenähert).
In Verbindung mit jeder der Klemmbacken 19 drückt eine
Rückstellfeder 20 die
zugehörige Klemmbacke 19 permanent
in Richtung ihres Zustands des von dem Kranz 18 Abgehobenseins.
-
Die
radiale Bewegbarkeit der Gesamtanordnung der Klemmbacken 19 macht
es für
das Klemmsystem 17 möglich,
zwischen einer Klemmstellung und einer Spreizstellung zu variieren.
Die Rückstellfedern 20 bilden
eine Vorrichtung zum automatischen Rückstellen in die Klemmstellung
des Klemmsystems 17. Die Spreizstellung wird durch äußerliche mechanische
Einwirkungen gesteuert, die auf die Klemmbacken 19 erfolgen,
mit der Tendenz, diese radial in Richtung auf ihren Zustand des
an dem Kranz 18 Anliegens auseinanderzuspreizen. Die Klemmstellung
hingegen wird automatisch durch die Federn 20 gesteuert,
wenn keinerlei äußerliche
mechanische Einwirkung auf die Klemmbacken 19 erfolgt,
abgesehen von der der Federn 20, die die Tendenz haben,
sie radial in Richtung auf ihren Zustand des von dem Kranz 18 Abgehobenseins
zu einander anzunähern.
Wenn die Stange 13 versenkt wird, so dass sich der Körper der
Stange 13 axial zwischen den Klemmbacken 19 erstreckt
und der Kopf 14 sich gegenüber dem Boden der Aufnahme
des Kolbens 16 befindet, hat die automatische Rückkehr in
die Klemmstellung zur Wirkung, dass das radiale Festklemmen der Stange 13 in
dem axial an den Kopf 14 angrenzenden Bereich erfolgt.
In dieser Konfiguration bilden die Klemmbacken 19 axiale
Anschläge
für den
Kopf 14, um ihn im Inneren der Aufnahme des Kolbens 16 axial
festzuhalten. Dies hat zum Ergebnis, dass die automatische Klemmstellung
des Klemmsystems 17 das mechanische Kuppeln des Zugglieds
und des Kolbens 16 gewährleistet,
solange keinerlei äußerliche
Einwirkung die Klemmbacken 19 radial auseinanderspreizt.
Beim Wechsel zu der Spreizstellung ist der radiale Hub der Klemmbacken 19 ausreichend, um
zu ermöglichen,
dass in Spreizstellung des Klemmsystems 17 der Kopf 14 in
der axialen Richtung freigegeben wird, damit er beiderseits des Klemmsystems 17 axial
passieren kann.
-
Wie
in den 1 bis 8 dargestellt, weist jede Klemmbacke 19 eine
Innenseite auf, die dazu bestimmt ist, die radialen Kräfte auf
die Stange 13 auszuüben,
und die mit einer in Annäherung
an den Kopf 14, wenn dieser von dem Klemmsystem 17 festgehalten
wird, in Richtung des Körpers
der Stange 13 geneigten Abschrägung versehen ist. Die Abschrägungen sind
dazu bestimmt, die für
den Wechsel in die Spreizstellung auf die Klemmbacken 19 ausgeübten äußerlichen
mechanischen Einwirkungen aufzunehmen. Um solche äußerlichen
mechanischen Einwirkungen zu übertragen,
wenn sich die Stange 13 in einer Konfiguration befindet,
bei der der Kopf 14 von dem Klemmsystem 17 festgehalten
wird, weist letzteres eine im Wesentlichen zylinderförmige Ausspannhülse 21 auf,
die koaxial gleitend auf der Zugstange 13 angebracht ist.
Die Länge
der Hülse 21,
ihre axiale Position und ihre Dicke an dem Ende der Stange 13 mit
dem Kopf 14 werden so gewählt, dass eine ausreichende
axiale Bewegung der Hülse 21 in
Richtung des Kopfs den Wechsel des Klemmsystems 17 zur Spreizstellung
steuert, und zwar durch Umwandlung einer auf die Hülse 21 ausgeübten axialen
Kraft in eine radiale Kraft, die durch das Ende der Hülse 21 auf
jede der Klemmbacken 19 im Bereich der Abschrägung ihrer
Innenseite übertragen
wird. Die Umwandlung einer axialen Kraft in eine radiale Kraft erfolgt
bei jeder Klemmbacke 19 durch die Neigung der Abschrägung an
dieser Klemmbacke 19. Die auf die Klemmbacken 19 übertragenen
radialen Kräfte
müssen
ausreichen, um sie bis in die Spreizstellung des Klemmsystems 17 auseinanderzuspreizen.
-
Das
Ende der Ausspannhülse 21,
das von dem Kopf 14 abgewandt ist, d. h. das sich auf der
Seite des Gewindeendes 15 der Zugstange 13 befindet, weist
in axialer Richtung wirkende Anlagemittel auf, die mit komplementären Haltemitteln
an dem Sickenzug 12 zusammenwirken. Die Anlagemittel werden von
einem radialen Bund 22 gebildet, der dazu bestimmt ist,
an einem auf der Seite der Kammer 11 nach innen gerichteten
Absatz des Sickenzugs 12 axial in Anlage zu kommen. Diese
komplementären Mittel
haben die Wirkung zu gewährleisten,
dass die Ausspannhülse 21 in
dem Raum eingeschlossen bleibt, der innen durch das Gehäuse 10 und
den Sickenzug 12 gebildet wird, so lange der Sickenzug 12 an
dem Gehäuse 10 befestigt
ist, so dass die Hülse 21 ohne
Ausbauen des Sickenzugs 12 unverlierbar ist.
-
Die
zwischen dem Gehäuse 10 und
dem Zugglied gleitende Drehzapfenverbindung wird auf der Seite des
Gewindeendes 15 von einer axialen zylindrischen Fläche gebildet,
die auf dem Umfang des von dem Sickenzug 12 gebildeten
Durchgangs ausgeführt
ist, und auf der Seite des Kopfs 14 durch den Einbau des
Kolbens 16 in der Kammer 11.
-
Zur
Durchführung
der Aufschraub- und Abschraubvorgänge der Bördelmutter an dem Gewindeende 15 weist
die Vorrichtung einen (nicht dargestellten) Mechanismus zum Antrieb
des Zugglieds in einer Drehbewegung um seine Achsrichtung. Zum Beispiel
kann ein solcher Antriebsmechanismus von einem Elektromotor gebildet
werden. Für
die mechanische Verbindung zwischen dem Zugglied und dem Drehbewegungsantriebsmechanismus
enthält
der Kopf 14 ein Organ zum Ankuppeln an den Drehbewegungsantriebsmechanismus.
In den Figuren wird das Kuppelorgan von einer axialen Öffnung 24 mit
einem polygonalen Querschnitt gebildet, in die ein Zapfen mit komplementärer Form
eingreift, der an einem drehbaren Teil 23 des Drehbewegungsantriebsmechanismus
sitzt. Das drehbare Teil 23 ist in dem Kolben 16 mit
einer Drehzapfenverbindung in axialer Richtung eingebaut, die geeignet
ist, den Vorschub-Freiheitsgrad in der axialen Richtung zwischen
diesen beiden Teilen zu unterdrücken.
-
Die
Verwendung der soeben beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt: In
der normalen Benutzungskonfiguration (1) ist das
Klemmsystem 17 in Klemmstellung und gewährleistet den axialen Halt des
Kopfs 14 und damit der Gesamtanordnung der Zugstange 13.
Die Bewegung des Kolbens 16 des Vorschub-Antriebsmechanismus
wird direkt auf den aktiven Abschnitt des Zugglieds übertragen,
d. h. auf das Gewindeende 15, das aus dem Sickenzug 12 hervorsteht.
Das axiale Verschieben des Kolbens 16 gewährleistet
den Wechsel des Gewindeendes 15 zwischen einer eingefahrenen
Stellung und einer ausgefahrenen Stellung, um in einem verformbaren Bereich
der Bördelmutter
einen Bördelrand
zu bilden. Die Ausspannhülse 21 ist
im Inneren des Gehäuses 10 eingeschlossen
und durch den inneren Absatz des Sickenzugs 12 axial festgehalten.
Sobald das Zugglied einen Verschleiß aufweist, der seinen Austausch
erfordert, wird der vorteilhaft abnehmbare Sickenzug 12 aus
dem Gehäuse 10 herausgenommen, um
Zugang zu der Ausspannhülse 21 zu
schaffen (2). In diesem Zustand bewirkt
eine auf die Hülse 21 ausgeübte axiale
Schubkraft F1 (3) eine axiale Verschiebung
der Hülse 21 in
Richtung des Kopfes 14. Indem das Ende der Hülse 21 auf
der Seite des Kopfes 14 in Anlage an den Abschrägungen an den
Klemmbacken 19 kommt, bewirkt die axiale Schubkraft F1
sodann die Übertragung
der radialen Kräfte
durch die Hülse 21 auf
die Klemmbacken 19. Diese radialen Kräfte wirken den permanenten
Kräften
in umgekehrter Richtung, die durch die Rückstellfedern 20 auf
die Klemmbacken 19 ausgeübt werden, entgegen, so dass
eine Verschiebung D1 der letzteren hin zu ihrem Zustand des an dem
Außenkranz 18 Anliegens
bewirkt wird. Die zugleich erfolgenden Verschiebungen D1 der Klemmbacken 19 äußern sich
in dem Wechsel des Klemmsystems 17 in seine Spreizstellung.
In dieser Stellung des Klemmsystems 17 ist der Kopf 14 in
axialer Richtung freigegeben, so dass er beiderseits des Klemmsystems
axial passieren kann (4), indem einfach eine axiale
Zugkraft F2 auf die Stange 13 ausgeübt wird, bis sie außerhalb der
Aufnahme des Kolbens 16 erscheint. Die Zugstange 13 und
die Ausspannhülse 21 verschieben sich
gemeinsam in axialer Richtung, wobei die Ausspannhülse 21 auf
der Stange 13 sitzt, die gemäß F2 gezogen wird. Es wird
Bezug genommen auf 5. Die Kraft F2 wird weiter
ausgeübt,
bis die Stange 13 und die Hülse 21 vollständig aus
dem Gehäuse 10 herausgezogen
sind (6). Das Entnehmen des Zugglieds ist beendet, und
es muss für
eine weitere Benützung
der Hülse 21 nur
noch die Hülse 21 von der
verbrauchten Stange 13 getrennt werden.
-
Sodann
wird das Einsetzen einer neuen Zugstange 13 durchgeführt, indem
die neue Stange 13 mit ihrem Kopf 14 voraus axial
in das Gehäuse 10 eingeführt wird,
bis der Kopf 14 mit den Abschrägungen der Klemmbacken 19 in
Kontakt gebracht ist (7). In dieser Konfiguration
wird durch Ausüben einer
axialen Schubkraft F3 auf die neue Stange 13 die Übertragung
radialer Kräfte
durch den Kopf 14 auf die Klemmbacken 19 bewirkt.
Auf die gleiche Weise wie bei der Ausübung der Kraft F1 auf die Ausspannhülse 21 bewirken
nun die radialen Kräfte
eine gleichzeitig erfolgende Verschiebung D2 der Klemmbacken 19,
die sich in dem Wechsel des Klemmsystems 17 in seine Spreizstellung äußern. In
dieser Stellung des Klemmsystems 17 ist der Kopf 14 in
axialer Richtung freigegeben, so dass er beiderseits des Klemmsystems
axial passieren kann, bis er sich an das drehbare Teil 23 anlegt,
wobei dafür
gesorgt ist, dass sein Zapfen in das an dem Kopf 14 sitzende Kuppelorgan 24 eingreift.
Das Klemmsystem 17 kehrt durch die Einwirkung der Rückstellfedern 20 automatisch
in seine Klemmstellung zurück.
Die Klemmbacken 19 gewährleisten
den Halt der neuen Zugstange 13 an ihrem Platz (8).
Nach dem Einbau der Ausspannhülse 21 koaxial
auf der neuen Stange 13 und nach der Befestigung des Sickenzugs 12 an
dem Gehäuse 10 ist
das Anbringen der neuen Zugstange 13 beendet. Die Vorrichtung
befindet sich dann wieder in dem in 1 dargestellten
Zustand.
-
Aus
dem vorangehenden geht hervor, dass das Entnehmen und das Einsetzen
des Zugglieds besonders einfach, rasch und ohne Werkzeuge erfolgen.
Andererseits werden durch die Kombination des umsteuerbaren Klemmsystems 17 mit
automatischer Rückstellung
in die Klemmstellung und der Ausspannhülse 21 die Verwendungsmöglichkeiten
verbessert: Diese beiden komplementären Elemente ermöglichen
den beliebigen Einsatz spezieller Zugstangen 13 oder solcher,
die aus handelsüblichen Schrauben
bestehen, und zwar ohne in dem einen oder anderen Fall zusätzliche
mechanische Teile erforderlich zu machen.