DE102009019664A1 - Verfahren zur Behandlung einer Faserstoffsuspension sowie Siebvorrichtung zu seiner Durchführung - Google Patents

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Abstract

Das Verfahren dient zur Behandlung von Faserstoffsuspensionen (S) in einer Siebvorrichtung mit einem geschlossenen Gehäuse (2), welches ein Sieb (3) aufweist, an dem ein Teil der mit der Faserstoffsuspension (S) zugeführten Stoffe abgewiesen und als Überlauf (R) aus der Siebvorrichtung ausgeleitet wird, während ein anderer Teil das Sieb (3) passiert und als Durchlauf (A) ausgeleitet wird. Ein Rotor (4), dessen Rotorachse (33) zur Mittellinie (32) des Gehäuses (2) einen radialen Abstand (V) aufweist, erzeugt im Gehäuse (2) einen rotierenden Umtriebswirbel (5). Die Auflösewirkung der Siebvorrichtung wird dadurch gesteigert und/oder die Sortierwirkung verbessert.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine Wirkung eines solchen Verfahrens besteht darin, die zugeführte Faserstoffsuspension weiter aufzulösen, also zumindest einen Teil der Faserstippen und Papierfetzen in Einzelfasern zu zerlegen oder zu zerkleinern. Das Verfahren kann außerdem dazu dienen, aus einer wässrigen Faserstoffsuspension, die z. B. aus Altpapier gewonnen sein kann, unerwünschte Schmutzstoffe herauszuholen. Bekanntlich enthält das Altpapier neben den gewünschten Faserstoffen auch eine mehr oder weniger große Menge von Störstoffen, welche nicht in das Papier gelangen sollen. In der Regel sind mehrere Trennvorgänge erforderlich, um die verschiedenartigen Störstoffe in verschiedenen Abschnitten des Aufbereitungsprozesses zu entfernen. Für das Verfahren geeignete Siebvorrichtungen weisen ein Gehäuse mit einem Innenraum auf, in dem die Faserstoffsuspension, angetrieben durch den Rotor, einen Umtriebswirbel ausbilden kann. Mit Vorteil sind sie mit einem ebenen ringförmigen Sieb ausgestattet, in dessen Nähe sich ein Rotor befindet. Sie werden auch Sekundärstofflöser, Fiberizer oder Turboseparator genannt. Andere geeignete Siebvorrichtungen haben ein konisches Sieb. Wieder andere haben zwei Siebe, ein ebenes und ein zylindrisches, wobei z. B. dem zylindrischen Sieb der Überlauf des ebenen Siebes zugeführt wird (sog. Combisorter oder Kombisorter).
  • Üblicherweise werden die Rohstoffe zu Beginn der Stoffaufbereitung in einem Stofflöser mit Wasser vermischt und so weit zerkleinert, dass sie als Suspension aus dem Stofflöser abgepumpt werden können. Auch wenn in vielen Fällen bereits im Stofflöser eine Vorreinigung erfolgt, verbleibt noch eine beträchtliche Menge von Störstoffen in der abgepumpten Suspension und gelangt in die für die Aufbereitung verwendeten Vorrichtungen. Die dieser Erfindung zu Grunde liegende Siebvorrichtung kann eingesetzt werden, um z. B. die vom Stofflöser kommende verschmutzte Suspension zu verarbeiten.
  • Insbesondere ist er auch für eine Faserstoffsuspension geeignet, die aus einem Stofflöser stammt, ohne dass sie ein Sieb passiert hat.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, mit welchem es gelingt, die Auflösung des Faserstoffes zu verstärken und/oder die Aussortierung von Störstoffen mit möglichst geringen Faserverlusten durchzuführen. Das Verfahren soll insbesondere geeignet sein, Stippen und Papierstücke in einer Altpapiersuspension weiter aufzulösen.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
  • Die Unteransprüche 14 bis 17 beschreiben vorteilhafte Siebvorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens.
  • Bei Verfahren dieser Art wird durch die Rotorbewegung eine Umtriebsströmung mit einer Umfangskomponente erzeugt, die eine mit der Rotorachse im Wesentlichen konzentrische Drehachse hat. Diese Umtriebsströmung ist erfindungsgemäß nicht konzentrisch im Gehäuse eingepasst sondern mit in radialer Richtung versetzten Rotationsachse. Durch diese Exzentrizität ist der Umtriebswirbel nicht mehr rotationssymmetrisch, was zu auflösewirksamen Scherkräften im Wirbel führt. Auch das Separieren von Störstoffen aus dem Faserverbund wird erleichtert. Die ineffektive und unnötig energieverzehrende symmetrische Rotation der Faserstoffsuspension wird vermieden und stattdessen die Sortier- und/oder Auflöseleistung verbessert. Letztere kann durch eine oder auch mehrere Strömungsbarrieren weiter verstärkt werden, wobei die Exzentrizität des Umtriebswirbels besonders gute Voraussetzungen bietet.
  • Da die verwendeten Siebvorrichtungen zumeist mit Überdruck betrieben werden, haben rotationssymmetrische, also zylindrische oder konische Gehäuse bezüglich Festigkeit und Herstellkosten beträchtliche Vorteile. Dann liegen die im Anspruch 1 erwähnten Flächenschwerpunkte der Querschittsflächen exakt in deren Mitte. Gerade bei zylindrischen oder konischen Gehäusen sind die für das Verfahren erforderlichen Maßnahmen sehr leicht durchzuführen. Bei davon abweichenden Formen wie z. B. ovalen oder zum Teil sich überdeckenden Kreisflächen können die Flächenschwerpunkte durch bekannte mathematische Methoden ermittelt werden.
  • Die erfindungsgemäße Siebvorrichtung ist in der Lage, mit Hilfe des Siebes Störstoffe im Gehäuse zurückzuhalten und aus der Faserstoffsuspension zu entfernen. Gegenüber dem Stand der Technik weist er auch den Vorteil auf, die Auflösung von Stippen und Papierstücken, eventuell auch die Ablösung von Beschichtungen und Druckfarben zu verbessern.
  • Die Erfindung und ihre Vorteile werden erläutert an Hand von Zeichnungen. Dabei zeigen:
  • 1 + 2: eine schematisch in zwei Ansichten zur Erläuterung des Verfahrens dargestellte Siebvorrichtung;
  • 3: eine erfindungsgemäße Siebvorrichtung mit konischem Gehäuse;
  • 4: eine Variante mit Rejekttauchrohr;
  • 5 + 6: je ein schematisch dargestelltes Anlagenbeispiel;
  • 7: eine erfindungsgemäße Siebvorrichtung mit zwei Sieben.
  • Die in 1 sehr schematisch dargestellte Siebvorrichtung weist ein geschlossenes im Wesentlichen zylindrisches Gehäuse 2 auf, das an den Stirnflächen geschlossen ist. Über einem tangential angeschlossenen Einlaufstutzen 10 wird die Faserstoffsuspension S in dieses Gehäuse 2 zugeführt. Ein ebenes Sieb 3 trennt den Innenraum des Gehäuses 2 von einer daran angesetzten Gutstoffkammer 9, in die der Teil der Faserstoffsuspension S gelangt, der das Sieb passiert hat. Er wird dann als Durchlauf A durch einen Gutstoffauslauf 7 aus der Gutstoffkammer 9 ausgeleitet. Das am Sieb 3 Abgewiesene, also der Überlauf R wird durch eine Ablaufleitung 6 aus dem Gehäuse 2 herausgeführt. Nahe dem Sieb 3 rotiert ein Rotor 4, wodurch ein Umtriebswirbel 5 erzeugt wird, der in 1 und 2 jeweils durch einen hohlköpfigen Pfeil angedeutet ist. Er weist eine Umfangskomponente auf (s. 2), deren Rotationszentrum im Wesentlichen durch die Mittellinie der Rotors 4 verläuft, wobei in der technischen Realität gewisse Abweichungen davon möglich sind. Wichtig ist, dass die Rotationsachse 33 des Rotors 4 gegenüber der Mittellinie 32 des Gehäuses 2 einen Abstand V in radialer Richtung hat, der mit Vorteil mindestens 10%, vorzugsweise mindestens 20% des Innendurchmessers D2 des Gehäuses 2 beträgt. Die Mittellinien von Gehäuse 2 und Rotor 4 verlaufen vorzugsweise parallel, es ist aber auch eine Schrägstellung mit einem spitzen Winkel, z. B. mit maximal 10 Grad möglich. Zwar kann bei einer Schrägstellung die Rotationsachse 33 den Flächenschwerpunkt eines einzigen Gehäusequerschittes schneiden, das ist aber wegen der geometrischen Verhältnisse an den übrigen Gehäusequerschnitten für die erfindungsgemäße Wirkung ohne Bedeutung.
  • Die Mitte der Ablaufleitung 6 befindet sich hier auf der Rotationsachse 33 des Rotors 4. Eine andere mögliche Anordnung wäre in der Mittellinie 32 des Gehäuses 2 oder eine Position zwischen diesen beiden Mittellinien.
  • Eine Maßnahme zur weiteren Verbesserung der Auflöseleistung ist in 2 in Form einer Strömungsbarriere 11 erkennbar, die den Umtriebswirbel abbremst und weitere Scherkräfte in der Faserstoffsuspension erzeugt. Sie befindet sich an einer Stelle der Innenseite des Gehäuses 2, die hier um 180° gegenüber der Mitte des Rotors 4 versetzt ist, also von dieser den größten Abstand hat. In diesem Bereich ist die Umfangsgeschwindigkeit des Umtriebswirbels geringer als an der gegenüber liegenden Seite des Gehäuses. Dabei ist eine einzige größere Strömungsbarriere an dieser Stelle mehreren verteilt angeordneten kleineren vorzuziehen. Die Strömungsbarriere 11 kann ein mit der Innenwand verbundenes, z. B. angeschweißtes Stahlprofil sein, welches so abgeschrägt ist, dass sich keine Feststoffe ansetzen können. Mit Vorteil ist die Strömungsbarriere 11 besonders verschleißfest ausgerüstet, was auch für die unmittelbare Umgebung am Gehäuse gilt. Günstig ist eine Höhe H von mindestens 10%, besser mindestens 15% des maximalen Durchmessers D2 des Gehäuses 2.
  • Die 3 zeigt eine Siebvorrichtung etwas detaillierter, jedoch ohne konstruktive Details. Das Gehäuse 2' hat hier eine konische Form, die sich zum Rotor 4 hin verjüngt. Das bringt besonders bei Schwerteilen in der Faserstoffsuspension S Vorteile, da diese dann leichter mit einem Schwerteilaustrag 12 (s. a. 4) ausgeschieden werden können. Im Gehäuse 2' ist ein Rotor 4 angeordnet, welcher durch einen Antrieb in Rotation versetzt werden kann. Dieser Rotor 4 dient sowohl zur Erzeugung der Umtriebsströmung als auch dazu, das konzentrisch mit dem Rotor 4 angeordnete Sieb 3 von Verstopfungen frei zu halten. Die Rotationsachse 33 des Rotors 4 sowie die Mitte des Siebes 3 haben einen radialen Abstand V zur Mittellinie 32 des Gehäuses 2'. Das Sieb 3 teilt den Innenraum des Gehäuses 1 von der angrenzenden Gutstoffkammer 9 ab, aus der der darin angesammelte Durchlauf A durch den Gutstoffauslauf 7 ausgeleitet werden kann. Im unteren Teil des Gehäuses 1 befindet sich eine abwärts führende Austrittsöffnung 12 für die Schwerteile. Auch diese Ausführungsform weist eine Strömungsbarriere 11 auf, die an der Innenseite des Gehäuses 2' an einer Stelle positioniert ist, die um 180° gegenüber der Mitte des Rotors 4 versetzt ist. Die Ablaufleitung 6 für den Überlauf R kann, wie 4 zeigt, auch im Inneren des Gehäuses 2' in Richtung Rotor 4 verlängert sein, also dort ein Tauchrohr 17 aufweisen. Ein solches Tauchrohr 17 stabilisiert den Umtriebswirbel 5 und kann die Trennschärfe der Siebvorrichtung erhöhen.
  • Siebvorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens können stehend (7), liegend (1 bis 6) oder schräg installiert werden. In der Regel wird man sie mit Überdruck betreiben, so dass die Störstoffe von selbst austreten. Dabei kann der Überdruck die Menge der abgezogenen Störstoffe regeln. Es ist aber auch möglich, den Störstoffaustritt mit einem nicht angezeigten Absperrorgan zu versehen und z. B. taktweise zu öffnen und zu schließen. Eine weitere Möglichkeit wäre eine Dosiervorrichtung, welche verstopfungsfrei eine bestimmte Menge kontinuierlich aus dem Inneren herausfördert
  • Wie schon erwähnt, besteht die Möglichkeit, die zugeführte Faserstoffsuspension in derselben Apparatur sowohl zu reinigen, als auch weiter aufzulösen. So ist es z. B. sinnvoll, bei einer Siebvorrichtung der hier beschriebenen Art eine Weiterzerkleinerung des in der Suspension enthaltenen Faserstoffes vorzunehmen, um z. B. die verlustarme Sortierbarkeit des Stoffes zu verbessern. Dabei ist abzuwägen zwischen den Schäden, die durch Zerkleinerung der Störstoffe entstehen und dem Nutzen, der aus der höheren Vereinzelung von Störstoffen und Faserstoffbahnen erzielbar ist. In diese Überlegung ist auch einzubeziehen, wie groß die Sieböffnungen in dem Sieb 3 gewählt sind. In den Fällen, in denen eine noch stärkere Zerkleinerung oder Zerfaserung der sich in der Suspension befindenden Stoffe gewünscht wird, ergibt sich eine einfach Möglichkeit, das zu realisieren. Es werden dann nämlich an der Peripherie eines mit Flügeln 15 versehenen Rotors 4 Prallstücke 16 angebracht, die im Zusammenwirken mit den Flügelspitzen eine schonende Zerkleinerung bewirken können.
  • Die Verwendungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Siebvorrichtung sollen an Hand zweier Anlagenbeispiele, wie sie in den 5 und 6 dargestellt sind, erläutert werden. Dabei wird von einem Stofflöser 18 ausgegangen, in dem der Papierstoff, z. B. Altpapier, mit Wasser vermischt und in eine Suspension überführt wird. Der Stofflöser 18 ist in seinem Bodenbereich mit einem nicht gezeigten Sieb ausgestattet, durch das ein Teil der Suspension in den Ringraum 21 gelangt und als Pulpergutstoff 22 gemäß 5 in einen separaten Absetzbehälter 20 weitergeführt wird, der grobe Teile, insbesondere Schwerteile 24 abscheidet. Die so von groben Teilen befreiten Faserstoffsuspension S wird in eine erfindungsgemäß betriebene Siebvorrichtung 1 gepumpt, die im Wesentlichen die schon beschriebene Aufgabe hat, den Stoff weiter aufzulösen und einen Überlauf R (Störstoffstrom) abzutrennen, wodurch ein gereinigter Durchlauf A (Gutstoffstrom) gebildet wird. Derart betriebene Vorrichtungen werden auch Pulper-Ableervorrichtungen genannt. Der Überlauf R der Siebvorrichtung 1 gelangt in einen Nachsortierapparat, z. B. eine Sortiertrommel 23, in der eine Trennung zwischen Störstoffen 26 und Faserstoffsuspension 25 erfolgt. Diese Faserstoffsuspension 25 kann in den Stofflöser 18 zurückgeführt werden.
  • Die 6 zeigt bei einer ähnlichen Anlage die Ausleitung einer vor dem Sieb des Stofflösers 18 abgezogenen, also nicht durch das Sieb hindurchgegangenen verschmutzten Fasersuspension 27. Sie gelangt dann durch einen Absetzbehälter 20 hindurch in eine erfindungsgemäß betriebene Siebvorrichtung 1. Der Pulpergutstoff 22 kann entweder in einer weiteren konventionellen Sortierung oder in einer Sortierung gemäß der Erfindung weiterbehandelt werden.
  • Die Anlagen-Schemata in den 5 und 6 zeigen nur die wichtigsten Verfahrensschritte, wobei die dazu verwendeten Apparate nur angedeutet und Förder- und Regeleinrichtungen nicht dargestellt sind.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich auch mit einer Siebvorrichtung durchführen, die mit mehreren Sieben versehen ist, wofür die 7 ein vorteilhaftes Beispiel zeigt. Gattungsgemäß sind solche Sortiervorrichtungen aus der DE 37 01 400 bekannt. Sie werden auch Combisorter, Kombisorter oder Endsortierer genannt. Die Siebvorrichtung 1' in 7 weist ein ebenes waagerecht angeordnetes Sieb 3 auf, das mit einem konzentrischen Rotor 4 versehen ist, dessen Funktion bereits beschrieben wurde. Der Teil des Gehäuses 2'', in dem der Umtriebswirbel durch den Rotor 4 erzeugt wird, ist im Wesentlichen zylindrisch und hat eine Mittellinie 32, die parallel zur Rotationsachse 33 des Rotors 4 verläuft und gegenüber dieser einen radialen Abstand V hat. Die am Sieb 3 abgewiesenen Stoffe werden nicht direkt aus dem Gehäuse 2'' ausgeleitet, sondern zunächst durch eine Öffnung 28 zu einem Überlaufsieb 29 geführt, welches hier ein zylindrischer Siebkorb ist. Mit Vorteil liegen die Mitte des Siebes 4 und die des als Überlaufsieb 29 dienenden Siebkorbes auf derselben Linie. Der Siebkorb wird durch einen Räumrotor 30 von Verstopfungen freigehalten. Der am Überlaufsieb 29 gebildete Überlauf R' wird auf dem Weg nach oben an der Siebfläche entlang weitgehend von Fasern befreit und entwässert, sodass es als ein zur Entsorgung geeigneter Spuckstoff aus der oben liegenden Spuckstoffkammer 31 austritt. Wegen der Anforderung, dass dieser Spuckstoff R' möglichst wenig Fasern enthält, ist die voran gegangene mit Hilfe der Erfindung verbesserte Zerfaserung (Stippenauflösung) von besonderem Vorteil. Auch diese Siebvorrichtung 1' weist eine Strömungsbarriere 11 auf, die im Zusammenwirken mit dem hier nicht gezeigten Umtriebswirbel 5 die Zerfaserung verbessert, was die Faserverluste am Überlaufsieb 29 noch weiter reduziert. Der Anteil, der das Überlaufsieb 29 passiert hat, gelangt in eine weitere Gutstoffkammer 33, kann ausgeleitet und seiner Reinheit entsprechend verwendet werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3701400 [0026]

Claims (17)

  1. Verfahren zur Behandlung von Faserstoffsuspensionen (S) in einer Siebvorrichtung (1, 1') mit einem Gehäuse (2, 2', 2''), welches mindestens ein Sieb (3) aufweist, an dem ein Teil der mit der Faserstoffsuspension (S) zugeführten Stoffe abgewiesen und als Überlauf (R, R') aus der Siebvorrichtung (1, 1') ausgeleitet wird, während ein anderer Teil das Sieb (3) passiert und als Durchlauf (A) ausgeleitet wird, sowie einem Rotor (4), welcher im Gehäuse (2) einen rotierenden Umtriebswirbel (5) erzeugt, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Rotationsachse (33) des den Umtriebswirbel (5) erzeugenden Rotors (4) senkrecht stehenden Querschnittsflächen des Gehäuses (2, 2', 2'') von der Rotationsachse (33) in einem Punkt geschnitten werden, der zum Flächenschwerpunkt der Querschnittsfläche einen Abstand (V) aufweist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (V) mindestens 10%, vorzugsweise mindestens 20% der größten Innenweite, insbesondere des größten Innendurchmessers (D2) des Gehäuses (2) beträgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2, 2', 2'') senkrecht zur Mittellinie (32) im Wesentlichen kreisförmige Querschnitte aufweist, und dass die Rotationsachse (33) des den Umtriebswirbel (5) erzeugenden Rotors (4) zur Mittellinie (32) des Gehäuses (2, 2', 2'') einen radialen Abstand (V) hat.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsachse (33) des Rotors (4) zur Mittellinie (32) des Gehäuses (2, 2', 2'') parallel oder in einem spitzen Winkel von maximal 10 Grad angeordnet ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die sich im Gehäuse (2, 2', 2'') befindende Faserstoffsuspension (S) mit dem Rotor (4) weiter aufgelöst wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (4) nahe dem Sieb (3) bewegt wird, um es von Verstopfungen frei zu halten.
  7. Verfahren nach einem der voran stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein ebenes Sieb (3) verwendet wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein zylindrisches oder konisches Sieb verwendet wird.
  9. Verfahren nach einem der voran stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Überlauf des Siebes (3) einem weiteren in derselben Siebvorrichtung (1') eingesetzten Überlaufsieb (29) zugeführt wird, wodurch ein an diesem Überlaufsieb (29) abgewiesener Überlauf (R') gebildet und als Spuckstoff ausgeleitet wird.
  10. Verfahren nach einem der voran stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangsbewegung des Umtriebswirbels (5) durch mindestens eine, insbesondere genau eine Strömungsbarriere (11) gebremst wird.
  11. Verfahren nach einem der voran stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zugeführte Faserstoffsuspension (S) eine Altpapiersuspension ist.
  12. Verfahren nach einem der voran stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zugeführte Faserstoffsuspension (S) eine Konsistenz zwischen 1% und 8%, vorzugsweise zwischen 3% und 6% aufweist.
  13. Verfahren nach einem der voran stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Überlauf (R, R') aus der Siebvorrichtung (1, 1') Störstoffe, insbesondere Kunststoffe ausgeleitet werden.
  14. Siebvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der voran stehenden Ansprüche mit einem im Wesentlichen kreisförmige Querschnitte aufweisenden Gehäuse (2, 2', 2''), einem Einlaufstutzen (10), der in dieses Gehäuse (2, 2', 2'') führt, einem Sieb (3), einem antreibbaren Rotor (4), welcher nahe dem Sieb (3) relativ zu diesem bewegbar ist, einer Gutstoffkammer (9), welche vom Gehäuse (2, 2', 2'') durch das Sieb (3) abgeteilt ist, und die mit einem Gutstoffauslauf (7) versehen ist sowie einer an das Gehäuse (2, 2', 2'') angeschlossenen Auslaufleitung (6) für am Sieb (3) abgewiesene Stoffe, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsachse (33) des Rotors (4) zur Mittellinie (33) des Gehäuses (2, 2', 2'') einen Abstand (V) aufweist, der mindestens 10%, vorzugsweise mindestens 20% des maximalen Innendurchmessers (D2) des Gehäuses (2) beträgt.
  15. Siebvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsachse (33) des Rotors (4) zur Mittellinie (33) des Gehäuses (2, 2', 2'') im Wesentlichen parallel ist.
  16. Siebvorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (4) mit einem minimalen Abstand vom Sieb (3) angeordnet ist, der maximal 30 mm, vorzugsweise maximal 10 mm beträgt.
  17. Siebvorrichtung nach Anspruch 14, 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass sich im Gehäuse (2, 2', 2'') mindestens eine, vorzugsweise genau eine Strömungsbarriere (11) mit im Wesentlichen axialer Erstreckung befindet, die sich insbesondere mindestens über die Hälfte der Länge (L2) des Innenraumes des Gehäuses (2, 2', 2'') erstreckt.
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