DE102009018506A1 - Scanner - unterstützte Auswahl von passendem Schuhwerk mit individualisiertem Fußbett - Google Patents

Scanner - unterstützte Auswahl von passendem Schuhwerk mit individualisiertem Fußbett Download PDF

Info

Publication number
DE102009018506A1
DE102009018506A1 DE200910018506 DE102009018506A DE102009018506A1 DE 102009018506 A1 DE102009018506 A1 DE 102009018506A1 DE 200910018506 DE200910018506 DE 200910018506 DE 102009018506 A DE102009018506 A DE 102009018506A DE 102009018506 A1 DE102009018506 A1 DE 102009018506A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
foot
fit
model
footwear
insert
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200910018506
Other languages
English (en)
Inventor
Dirk Rutschmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
corpuse AG
Original Assignee
corpuse AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by corpuse AG filed Critical corpuse AG
Priority to DE200910018506 priority Critical patent/DE102009018506A1/de
Publication of DE102009018506A1 publication Critical patent/DE102009018506A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B7/00Footwear with health or hygienic arrangements
    • A43B7/14Footwear with health or hygienic arrangements with foot-supporting parts
    • A43B7/28Adapting the inner sole or the side of the upper of the shoe to the sole of the foot
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B17/00Insoles for insertion, e.g. footbeds or inlays, for attachment to the shoe after the upper has been joined
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B19/00Shoe-shaped inserts; Inserts covering the instep
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B7/00Footwear with health or hygienic arrangements
    • A43B7/14Footwear with health or hygienic arrangements with foot-supporting parts
    • A43B7/1405Footwear with health or hygienic arrangements with foot-supporting parts with pads or holes on one or more locations, or having an anatomical or curved form
    • A43B7/141Footwear with health or hygienic arrangements with foot-supporting parts with pads or holes on one or more locations, or having an anatomical or curved form having an anatomical or curved form
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D1/00Foot or last measuring devices; Measuring devices for shoe parts
    • A43D1/02Foot-measuring devices
    • A43D1/025Foot-measuring devices comprising optical means, e.g. mirrors, photo-electric cells, for measuring or inspecting feet

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Abstract

Es wird ein Verfahren zur kostengünstigen, weitgehend automatisierten best-fit Auswahl von Schuhwerk mit einem optimal ausgewählten oder individualisiertem Fußbett beschrieben. Mit Hilfe eines vorzugsweise multisensoriellen Fußscanners werden gleichzeitig die geometrische Raumform des Fußes und das hierzu registrierte Fußsohlen-Druckbild ermittelt. Mit Hilfe einer Datenbank von digitalisierten Schuh-Innenräumen wird über eine best-fit Auswahl der zu dem 3-D-Fuß-Modell am besten passende Serienschuh ermittelt. Mit einem traditionellen System zur Herstellung von individualisierten Einlagen bzw. Fußbetten wird eine zur Fußsohle passende Einlage ausgewählt oder erstellt und diese in einem weiteren neuen erfindungsgemäßen Verfahrensschritt durch numerische Bestimmung der Raumflächen vom Fußbett, Fußsohle und Sohlen-Randzone im Innenschuh, dem sog. Einlage-Raum, die benötigte, das Fußbett darstellende Einlage so ausgewählt oder numerisch so weiter bearbeitet, dass sie in das ausgewählte, angezogene best-fit Schuhwerk optimal passt.

Description

  • Die kostengünstige Versorgung von Kunden mit gut passendem Schuhwerk ist ein bisher von dem noch wenig meßtechnisch optimiertem Schuhhandel nur ungenügend gelöstes Problem, sowohl im Bereich der Strassenschuhe, der Sportschuhe, der orthopädischen Schuhe oder Sonderschuhe wie z. B. Sicherheitschuhe.
  • Die Auswahl eines am besten passenden Schuhwerks aus einem Katalog verfügbarer Produkte wird oft englisch-sprachig als eine „best-fit” Auswahl bezeichnet. Die Produktion individuell gefertigter Schuhe wird hingegen als „Maßanfertigung” bezeichnet. Es versteht sich von selbst, dass eine „best-fit” Lösung in der Regel deutlich günstiger ist als eine individuelle Maßanfertigung.
  • Die Thematik der vorliegenden Anmeldung betrifft Verfahren und Anordnungen zur Realisierung einer kostengünstigen Versorgung des Kunden mit best-fit Schuhwerk welche ein individuell maßgefertigtes oder best-fit ausgewähltes Fußbett mit umfasst.
  • Die bisherigen Bemühungen der kostengünstigen Herstellung von Maßschuhwerk oder best-fit Schuwerk haben die Rolle des passenden Fußbettes meistens ausgeklammert. Das Fußbett bzw. eine Einlage übernimmt aber eine mindestens ebenso wesentliche Rolle bezüglich der Passform und Funktionsweise eines Schuhs als die Passung des Oberschuhs und stellt eine gängige Möglichkeit zur individuellen Optimierung von Schuhwerk dar.
  • Hierfür werden entweder serien- oder maßgefertigte Einlagen verwendet, die für den individuellen Fuß ausgewählt (best-fit Einlagen) oder speziell angefertigt werden (Maß-Einlagen).
  • Bekannte Methoden hierfür sind unter anderem für die Auswahl einer seriengefertigten Einlage:
    • • durch einen Experten oder den Schuhträger selbst
    • • durch ein Analyse- und Vorschlagssystem, z. B. einen 2D Flachbett-Scanner zur Ermittlung des Umrisses der Fußsohle und einem entsprechendem Expertensystem, das einen Vorschlag generiert (http://www.boot-doc.com/) für die Herstellung individueller Einlagen:
    • • die Fußsohle des Kunden wird mit Hilfe eines Trittschaums, eines Gipsabdrucks oder eines Vakuumkissen abgeformt und auf dieser Basis manuell oder teilautomatisiert eine Einlage hergestellt (http://www.conform-able.com, http://www.fussgesundheit.info/abdruck.htm)
    • • die Fußsohle des Kunden wird mit einem Flachbett-Scanner als 2D Umriss ermittelt und hieraus über ein interaktives Rechenprogramm eine CAD/CAM Fräse angesteuert, welche ein individuelles Paar an Einlagen aus einem Rohling herstellt (siehe z. B. www.josamerica.com, System Ortho Scan Organizer)
    • • die 3D Form des Fußes einschließlich der Fußsohle wird mit einem 3D Scanner ermittelt (siehe z. B. www.vorum.com; System CanFit-Plus Yeti oder http://www.pedcad.de)
    • • das Druckbild, d. h. die lokale Verteilung der Belastung der Fußsohle wird mit einem örtlich hochauflösenden Druckbild-Sensor aufgenommen (siehe z. B. www.bauerfeind.com; Fußdruckmesssystem MediLogic®).
  • Aus diesen Daten wird mit manuellen oder halb-automatisierten Verfahren eine für jeden Fuß passende, individuelle Einlage ausgewählt oder hergestellt.
  • Die aus den Fußsohlen-Informationen (z. B. 2D Bild der Fußsohle oder 2D Druckverteilung) gewählten oder erstellten Einlagen sind aber noch nicht an ein ausgewähltes Schuhwerk angepasst, da die für die Definition der äußeren Randzone des Fußbettes benötigten Raumkoordinaten des Innenschuhs von diesen Einlagen-Herstellungs-Technologien nicht ermittelt und auch nicht genutzt werden. Aufgrund der fehlenden räumlichen Informationen zwischen Fuß, Einlage und Innenschuh ist es mit den bekannten Verfahren nicht möglich, eine Einlage neben deren Kontaktfläche zur Fußsohle des Kunden auch automatisch bezüglich ihrer Ausdehnung und ihrer Kontaktflächen zum Kundenschuh herzustellen oder passend auszuwählen.
  • Die Firma corpus.e AG, Stuttgart (www.corpus-e.com) hat unter der Bezeichnung „lightbeam®” einen besonders kostengünstigen photogrammetrischen 3D Fußscanner entwickelt, welcher gleichzeitig die von oben und von der Seite sichtbaren Partien des menschlichen Fußes vollautomatisch digitalisiert (siehe Rutschmann US 7,433,502 B2 „Three-dimensional digitized capturing of the shape bodies and body Parts using mechanically positioned imaging sensors) und gleichzeitig über einen in dem Fußscanner eingebauten örtlich auflösenden Drucksensor das Druckbild der Fußsohle misst (siehe Rutschmann et al. US 7,489,813 B2 „Method and System for Detecting the Three-Dimensional Shape of an object”.
  • Da beide Messverfahren mechanisch starr in der photogrammetrisch markierten Plattform, auf welcher der Kunde beim Scannen steht, kombiniert sind, liefert dieser „lightbeam®” Scanner einen kombinierten Datensatz: das geometrische 3D Modell des Fußes und gleichzeitig das Druckbild der Fußsohle. Beide Datensätze sind durch den Aufbau zwangsweise registriert (zueinander ausgerichtet) und erzeugen einen sog. „multisensoriellen” Datensatz. Wie in 2 zur Verdeutlichung des Stands der Technik illustriert, sind die geometrische 3D Form -11- und das physikalisches Fußsohlen-Druckbild -21- zu einem einzigen numerischen Modell verschmolzen. Mit dieser Scanner-Technologie ist daher die Lage der Fußsohle (anhand des Druckbildes) in Bezug auf das räumliche Fußmodell (durch den photogrammetrischen 3D Fußscanner ermittelt) bei jedem Kunden individuell und für jeden Fuß einzeln bekannt.
  • corpus.e AG hat weiterhin eine kostengünstige Technologie entwickelt, um den Innenraum von Serienschuhen zu digitalisieren (siehe Pfeiffer und Rutschmann DE 2007 032 609 A2 , „Kostengünstige Erfassung der inneren Raumform von Fußbekleidung und Körpern”; Massen US 7,446,884 B2 „Method for optically detecting the spatial form of inside spaces and a device for carrying out said method”). Damit kann ein numerisches 3D Modell des Innenraums eines gefertigten Schuhs erstellt werden, d. h. eines Innenraums, welcher in seiner Form wesentlich besser zur anatomischen Form des Fußes passt als ein nach produktions-technischen Aspekten hergestellter, zur Produktion des Schuhwerks benötigter Leisten.
  • corpus.e AG hat darüber hinaus eine neuartige Strategie der sogenannten „best-fit”-Auswahl entwickelt, welche beruht auf dem Vergleich des durch den 3D Fußscanner ermittelten numerischen 3D Modells des Fußes eines Kunden mit den in einer Datenbank gespeicherten 3D Modellen der Innenräumen von angebotenem, serien-gefertigtem Schuhwerk (siehe: Robert Massen, „Kostengünstige und kalibrierungsfreie 3D Digitalisierung von Beinen, Füssen und Schuh-Innenräumen für orthopädische und normale Fußbekleidung”, Satellitensymposium anlässlich der Messe Orthopädie + Reha-Technik, Leipzig 2008, Kongress 28 Fortbildung Technische Orthopädie und Biomechanik: 3D-Vermessung und Analyse in der Technischen Orthopädie, Vortragsgruppe „Stumpf und Schaft, CAD/CAM”.
  • Durch diese neue Vorgehensweise der Anpassung des numerischen 3D Modells des Kundenfußes an den numerischen 3-dimensionalen Innenraum der in Frage kommenden Serienschuhe entfällt die bisherige problematische Anpassung der digitalisierten 3D Fußform des Kunden an die Prinzip-bedingt nicht ausreichend den Innenschuh repräsentierenden Leistenform aus einer Leisten-Datenbank.
  • Der aus physikalischen und produktionstechnischen Gründen prinzipiell anders als der Schuhinnenraum geformte Leisten führt nach dem Stand der Technik dazu, dass eine automatische best-fit Auswahl von Schuhwerk durch Anpassung des gescannten Fußes an eine Leistenbibliothek prinzipiell unbefriedigend bleibt. Ein Leisten besitzt wegen der Produktionserfordernisse eine deutlich andere Form als der anatomische Fuß:
    • – er besitzt eine im Vergleich zum Fuß deutliche schmalere Form, weil das Leder unter Spannung und gedehnt über den Leisten gezogen mit Automaten vernäht wird
    • – wegen der Notwendigkeit zur Entfernung des Leistens aus dem fertig genähten Schuh besitzt der Leisten einen Klappmechanismus und eine besonders schmale Form am Beinanfang
  • Die heute übliche Anpassung eines gescannten Fußes an eine Leistenform ist daher wesentlich ungünstiger als die Anpassung eines gescannten Fußes an einen Schuh-Innenraum. Fuß und Schuh-Innenraum stellen kongruente 3D Formen dar, Fuß und Leisten hingegen stimmen prinzipiell in ihrer Raumform wesentlich schlechter überein.
  • Trotz dieser Fortschritte durch die Anpassung von Fuß zu Schuh-Innenraum zur best-fit Auswahl eines Serienschuhs an einen Kundenfuß verbleibt auch bei diesem neuen Konzept die Problematik des nicht angepassten Fußbettes bestehen. Ein zufriedenstellendes und kostengünstiges best-fit von Schuhwerk darf sich nicht wie nach dem derzeitigen Stand der Technik auf die Raumform des Oberschuhs beschränken sondern muss auch die individuelle kostengünstige, d. h. weitgehend automatisierte individuelle Maßfertigung oder best-fit Auswahl des Fußbettes mit umfassen, beispielsweise in Form einer Einlage, welche sowohl an die Anatomie der individuellen Fußsohle des Kunden und derer Belastungszonen angepasst ist als auch an den geometrischen Innenraum des ausgewählten best-fit Schuhwerks.
  • Es besteht daher ein hohes wirtschaftliches und technisches Interesse an einer kostengünstigen best-fit Lösung für Schuhwerk, bei welcher mit Hilfe des kombinierten numerischen Modells aus Fuß-Raumform und Sohlendruckbild aus einer Datenbank von Schuh-Innenraum-Modellen eine best-fit Auswahl des zum Fuß des Kunden passendem Schuhwerkes durchgeführt wird und bei welcher gleichzeitig mit Hilfe der digitalisierten Innenform des ausgewählten Schuhwerks und des gemessenen, zum Fußmodell registrierten Sohlendruckbildes eine sowohl an die individuelle Anatomie des Fußes als auch an den spezifischen Innenraum des ausgewählten Serien-Schuhwerkes angepasste Einlage bzw. angepasstes Fußbett weitgehend automatisch erstellt bzw. aus einer Datenbank von digitalisierten Einlagen ausgewählt werden kann.
  • Dies wird erfindungsgemäß durch die Lehren der Verfahrens- und Anordnungsansprüche der vorliegenden Schutzrechtanmeldung durchgeführt. Hierbei werden zur Verdeutlichung des Erfindungsgedanken folgende Abbildungen verwendet:
  • 1 zeigt in einer s/w Graphik zur Verdeutlichung des Stands der Technik und der geometrischen Verhältnisse das mit Hilfe eines photogrammetrischen multisensoriellen Scanners gewonnene 3D Fußmodell -11- eines Kunden in einem Schuhwerk -13-, wobei die Fußsohle -12- auf einer das Fußbett bildenden Einlage -14- ruht.
  • 2 zeigt in einer Ansicht von schräg unten auf die Fußsohle das 3D Draht-Modell eines mit einem multisensoriellen Fußscanners abgetasteten Fußes -11- und in diesem gleichen Modell überlagert das lokale Sohlendruckbild -21-, welches mit einem in dem Scanner eingebauten Sohlen-Druckbildsensor erstellt wurde. Aus drucktechnischen Gründen sind die im Original farblich codierten Sohlendrücke -21- hier als schwarze Zonen dargestellt.
  • Diese vereinfachte Zeichnung gibt daher nur den Ort der höchsten Fußdrücke wieder, nicht aber die ebenfalls gemessenen Druckamplituden.
  • 3 zeigt einer graphischen Darstellung eine Fersenansicht, aus welcher die Lage der Fußsohle -12- des Kundenfußes -11- innerhalb des Schuhinnern -13- sichtbar ist, sowie die vertikal schraffiert gezeichnete Einlage -14-, welche sich sowohl seitlich als auch von unten an die nicht-ebene Fußsohle -12- anpassen muß als auch an das nicht ebene Fußbett -31- im unteren Teil des Innenschuhs. Die Schuhsohle -32- mit ihrem Profil ist schwarz dargestellt.
  • 4 zeigt die Herstellung der gewünschten Einlage -14-, welche sich sowohl an die Fußsohle, an die beiden Seiteninnenwände des Schuhwerks als auch an das oftmals nicht ebene Fußbett des best-fit Serienschuhs einpasst und daher mit beispielsweise zwei numerischen XYZ Fräsern -41- und -42- aus einem vorgefertigten Block produziert wird.
  • 5 zeigt den schrittweisen Ablauf bei der Durchführung des Erfindungsgedanken, vom Scannen des Fußes des Kunden einschließlich der Gewinnung eines registrierten Sohlendruckbildes über die best-fit Auswahl eines passenden Schuhs durch Vergleich mit einer Datenbank von Innenschuh 3D Modellen, die klassischen Herleitung der Einlage aus dem Druckbild, wobei die Einpassung in den Schuh noch nicht realisiert ist, das numerische Ausfräsen der in den Schuhinnenraum eingepassten Einlage aus einem Rohling, wobei der Fräsdatensatz berechnet wird als Differenz-3D-Flächenmodell des in das best-fit Innenschuh-Modell eingepassten 3D Fußmodells zum Innenschuh-Modell.
  • Der Erfindungsgedanke soll beispielhaft an der best-fit Auswahl eines Schuhs mit einem individuellen Fußbett erläutert werden, wobei diese Darstellung aus Gründen der Übersichtlichkeit sich auf einen einzelnen Schuh beschränkt. Der Erfindungsgedanke ermöglicht ohnehin Prinzip-bedingt die Auswahl von zwei unterschiedlichen Schuhen und unterschiedlichen eingepassten Einlagen für einen Kunden und berücksichtigt damit die oft anzutreffenden anatomischen Asymmetrien zwischen dem linken und dem rechten Fuß eines Kunden.
  • Wie in 1 gezeigt bezweckt der Erfindungsgedanke die kostengünstige weitgehend automatisierte best-fit Auswahl eines Schuhwerks -13- aus einer vorhandenen Serien-Produktion, wobei dieses Schuhwerk den Fuß -11- anatomisch, ästhetisch und funktionell optimal umschließt und das Fußbett -14- individuell sowohl an die Fußsohlen-Anatomie -12- des Kunden als auch an das ausgewählte Schuhwerk an- und eingepasst ist.
  • Hierzu wird erfindungsgemäß in einem ersten Schritt der Fuß des Kunden wie in 2 gezeigt mit einem vorzugsweise multisensoriellen 3D Scanner mit integrierter Druckmessplatte abgetastet und ein numerisches 3D Modell der Fußform -11- des Kunden erstellt, in welchem das mit der in dem Scanner integrierten Druckmessplatte ermittelte Sohlenabdruckbild -21- korrekt ausgerichtet und registriert integriert ist. Wir bezeichnen dieses integrierte numerische Modell als „multisensorielles” 3D Modell, welches die beiden verbundenen Informationsinhalten „geometrische Fuß-Raumform” und „Sohlendruckbild” numerisch beschreibt.
  • Damit liegt erfindungsgemäß ein einziges integriertes numerisches Modell vor und nicht wie heute üblich zwei getrennte Modelle: ein mit einem 3D Scanner ermitteltes geometrisches 3D Modell und ein zweites, mit einer externen Druckmessplatte ermitteltes 2-dimensionales Sohlendruckbild. Diese getrennte Ermittlung nach dem heutigen Stand der Technik hat den grossen Nachteil, dass die beiden Informationen „Fußraumform” und „Sohlendruckbild” nicht registriert sind, d. h. nicht zueinander in räumlichen Bezug gesetzt sind.
  • Der Erfindungsgedanke ist aber nicht auf diese vorteilhafte multisensorielle Fußdigitalisierung beschränkt, sondern umfasst auch die getrennte Aufnahme des 3D Modells des Fußes mit einem Scanner und des Sohlendruckbildes mit einem getrennten Fußabdruck-Sensor. Der Fachmann kennt verschiedene manuelle Verfahren, um diese beiden Datensätze zu registrieren. So kann z. B. der Fußsohlen-Umriss aus dem 3D Modell des Fußes auf eine Folie ausgedruckt werden und auf den Drucksensor so aufgelegt werden, dass die XY-Koordinatenachsen des 3D Scanners und diejenigen des Fußsohlendrucksensors übereinstimmen.
  • 3 zeigt aus einer Fersenansicht die räumlichen Verhältnisse von Schuh-Innenraum -13-, dem Fuß -11- des Kunden, die auf einer schraffiert gezeichneten Einlage -14- liegenden Fußsohle -12- sowie die kritische linke und rechte Randzone, in welcher sich die Einlage an den Fußinnenraum anpassen bzw. anschmiegen muss. Weiterhin ist aus dieser Skizze zu ersehen, dass das über der Schuhsohle befindliche Fußbett eines Serienschuhs eine vom Hersteller produzierte, nicht notwendigerweise ebene Standard-Sohle aufzeigt, an welche sich die herzustellende individuelle Einlage -14- ebenfalls anschmiegen muss.
  • Die Auswahl oder die Herstellung einer individualisierten Einlage in einen nach einem best-fit Verfahren ausgewählten Serien-Schuhs verlangt daher nach einer möglichst automatisierten Vorgehensweise zur kostengünstigen Produktion einer, wie in 4 verdeutlicht, in der Regle komplex geformten Einlage:
    • a) die obere Fläche der Einlage muss eine Form annehmen, welche aus dem Fußsohlen-Druckbild nach den einem orthopädischen Fachmann bekannten oder in Einlagen-Herstellungsprogrammen eingebauten Regeln abgeleitet wird
    • b) die untere Fläche der Einlage muss sich an das vorhandene Fußbett des ausgewählten Serienschuhs anpassen
    • c) die Seitenränder der Einlage müssen sich in den Freiraum zwischen dem Fuß und der Schuh-Innenwand im unteren Bereich des Schuhs einpassen
    • d) die Einlage muss sich so an Schuh-Innenraum und Fuß anpassen, dass sie den für den Fuß benötigten Freiraum nicht einengt.
  • Es ist heute üblich, Einlagen aus einer großen Anzahl unterschiedlicher serien-gefertigten Einlagen manuell auszuwählen oder aber mit Hilfe vorgefertigter Rohlinge numerisch gesteuert einseitig von oben zu fräsen, wobei nach dem heutigen Stand der Technik hierbei die Daten des Schuhinnenraums nicht verwendet werden, da bisher Schuhinnenraum-Scanner nicht verfügbar waren. Daher muss heute die Einpassung der ausgewählten bzw. der gefrästen Einlage in den Schuh des Kunden rein manuell durchgeführt werden, indem mit einem Messer, Schleifer oder ähnlichen Werkzeugen die Randzone vom Orthopäden, Schuhmeister, Verkäufer usw. so beschnitten wird, bis sie in den Schuh hinein passt. Abgesehen davon, dass dieser Prozess zeitraubend, ungenau und undokumentiert ist, ist die so hergestellte Einlage in ihrer Höhe immer noch nicht anatomisch definiert, d. h. es ist nicht sichergestellt, dass nach Einfügen der Einlage der Freiraum im Schuhinnern für einen guten Tragekomfort passt.
  • Es ist daher ein wesentliches Element des Erfindungsgedanken, dass durch die erfindungsgemäße best-fit Auswahl eines passenden Serienschuhs anhand der Anpassung von 3D Fußmodell und 3D Schuh-Innenraum (welcher beispielsweise mit dem o. g. Scanner nach der Lehre des DE 2007 032 609 A2 digitalisiert wurde) gleichzeitig die Raumkoordinaten ermittelt werden können, welche den durch die Einlage eingenommenen Raum zwischen Schuhinnenwand, Fußsohle und Schuh-Fußbett wie in 4 gezeigt, beschreiben und diese Raumkoordinaten zur Herstellung einer individuellen, sowohl zum Fuß als auch zum Schuh passenden Einlage verwendet werden.
  • Erfindungsgemäß wird die individualisierte Einlage mit numerisch gesteuerten spanabhebenden, auftragenden oder thermisch verformenden Einlagen-Herstellungsautomaten hergestellt, indem die Verfahrachsen dieser Automaten mit den Raum-Koordinaten der 3-dimensionalen Oberfläche des von der Einlage -14- einzunehmenden Raumes angesteuert werden. Wir bezeichnen im Folgenden diesen komplex geformten Raum als den „Einlage-Raum”, d. h. den Raumabschnitt im Innern eines getragenen Schuhs, welcher von der Einlage bzw. dem Fußbett auszufüllen ist.
  • Für das einfachere und kostengünstigere, Verfahren eines best-fit Schuhwerks und einer best-fit Einlage wird erfindungsgemäß unter Nutzung der Raum-Koordinaten der 3-dimensionalen Oberfläche des von der Einlage einzunehmenden Raumes, des „Einlage-Raums”, aus einer Datenbank von digitalisierten Einlagen diejenige Einlage bestimmt, welche am besten in diesen Einlage-Raum passt.
  • Erfindungsgemäß wird die best-fit Auswahl einer Einlage aus einer Datenbank von Serienleisten anhand von Maßzahlen durchgeführt, welche den Einlage-Raum beschreiben.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur kostengünstigen Herstellung eines best-fit Schuhwerks mit individuell angepasstem Fußbett/Einlage ist in 5 als Ablaufdiagramm zusammengefasst:
    • Schritt 1: mit einem vorzugsweise multi-sensoriellen Fußscanner, welcher gleichzeitig ein numerisches Modell der Raumform des Fußes und ein hiermit registriertes Fußsohlen-Druckbild erstellt, wird der Fuß des Kunden abgetastet und digitalisiert
    • Schritt 2: durch Vergleich des geometrischen 3D Modells des Fußes mit einer Datenbank der digitalisierten Innenräume von zur Auswahl stehenden Schuhen wird der am besten passende Schuh bestimmt
    • Schritt 3: aus dem Fußsohlen-Druckbild wird mit bekannten Verfahren der Einlagen-Herstellung das Oberflächenmodell der Einlage für den Bereich der Kontaktfläche Fußsohle
      Figure 00070001
      Einlage voll-automatisch oder Rechner-gestützt berechnet. Dieses sog. „klassische” Einlagenmodell ist weder auf der Unterseite oder Höhe noch in der Randzone definiert.
    • Schritt 4: Aus der Verschneidung der Raumkoordinaten des 3D Modell des bestfit Innenschuhs, des 3D Modells des Kunden-Fußes und des einseitig definierten „klassischen” 3D Modell der Einlage werden die Raumkoordinaten für die Randzone und die Unterseite einer in den Innenschuh passenden Einlage ermittelt, das 3D Modell der „klassischen” Einlage durch diese Koordinaten zum „Einlage-Raum” ergänzt und durch numerisch angesteuerte Bearbeitungsautomaten individuell fertig gestellt bzw. entsprechend durch best-fit Vergleich des Einlage-Raumes mit einer Datenbank der Raumformen von vorgefertigten Serien-Leisten eine passende Einlage ausgewählt
    • Schritt 5: die Einlage wird im best-fit Schuh fixiert und der best-fit Schuh mit Einlage dem Kunden überreicht
  • Der Erfindungsgedanke ist nicht auf einen bestimmten Typ von Schuhwerk beschränkt sondern umfasst sowohl Straßenschuhe, Sportschuhe, Sicherheitsschuhe und orthopädisches Schuhwerk jeglicher Art.
  • Der Erfindungsgedanke beschreibt ein Verfahren und eine Anordnung, welche ein möglichst hoch-automatisiertes best-fit Verfahren zur Auswahl von Schuhwerk mit einem individualisierten Fußbett zu geringen Kosten ermöglicht. Der Erfindungsgedanken lässt aber verschiedene Grade der Automatisierung bzw. der Nicht-Automatisierung zu wie beispielsweise:
    • a) der Entscheidung für ein bestimmtes best-fit Schuhwerk aus den n > 1 von der Datenbank gemeldeten best-fit Kanditaten durch das Verkaufspersonal bzw. den Kunden selbst
    • b) die Herstellung des „klassischen” 3D Models der Einlage kann interaktiv durch einen Fachmann aufgrund seiner Erfahrung und anhand zusätzlicher Informationen wie das Körpergewicht, Alter, Zweck des Schuhwerks (Straßenschuh, Sportschuh, orthopädischer Schuh etc.), verwendete Materialien (Leder, Textil, Kunststoff etc.) beeinflusst werden
  • Entscheidend für den Erfindungsgedanken ist das mehr-schrittige Verfahren, welches vom digitalisierten Fuß, dem Sohlendruckbild und einer Datenbank von digitalisierten Schuh-Innenräumen ausgeht und mit Hilfe der numerisch verfügbaren Daten und ggfls. interaktiv beeinflussten Parameter und Kriterien dem Kunden ein best-fit Schuhwerk ausliefert mit einer individuellen, in den verfügbaren Schuhinnenraum eingepassten über den „Einlage-Raum” definierte Einlage ausliefert.
  • Neben der Reduzierung der Kosten durch die weitgehende Automatisierung der Prozesses der Lieferung von individuell gut passendem Schuhwerk trotz günstig in Serie produzierten Schuhen ermöglicht es das erfindungsgemäße Verfahren auch, dem immer grösser werdenden Mangel an Fachwissen des Verkaufpersonals zu begegnen.
  • Erfindungsgemäß werden im Verkaufsraum die numerischen 3D Modelle des Fußes, des Schuh-Innenraums und des Einlage-Raumes auf einem Datenmonitor visualisiert und zeigen dem Kunden und dem Verkaufspersonal wie bei einer aufwendigen Computertomographie die Lage und Passung von Fuß und Einlage zum gewählten Schuh.
  • Hierdurch wird die letztlich beim Kunden verbleibende Entscheidung für ein bestimmtes Schuhmodell und eine bestimmte Einlage anhand der anatomischen, leicht verständlichen 3D Visualisierung des in den Schuh mit Einlage eingepassten Fußes wesentlich erleichtert.
  • Erfindungsgemäß geschieht die best-fit Auswahl des Schuhwerkes sowie die individuelle Erstellung der Einlage bzw. deren best-fit Auswahl getrennt für jeden Fuß, so dass Asymmetrien und anatomische Unterschiede zwischen den Füssen eines Kunden berücksichtigt werden.
  • Erfindungsgemäß werden vom Schuhhandel die visualisierten Daten gesammelt und den Schuhproduzenten übermittelt, damit diese den Handel mit einem speziell auf seine Kundschaft optimierten Sortiment von Serien-Schuhe und Einlagen beliefert werden und damit die Kosten der Lagerhaltung optimiert werden.
  • Erfindungsgemäß werden in größeren Zeitabständen die Füße des Kunden nach-digitalisiert (Raumform und Sohlendruckbild) und der Kunden darüber informiert, ob das Schuhwerk aufgrund seiner 3D Form anatomisch noch passend ist.
  • Der Erfindungsgedanke umfasst auch die Situation, bei welcher nachträglich eine gut passende Einlage für einen bereits getragenen Schuh individuell gefertigt oder als best-fit Einlage ausgewählt wird. In diesem Fall wird Schritt 2 (Zugriff auf eine Datenbank von verfügbaren Schuhwerk-Innenräumen) durch das Digitalisieren des Innenraums des getragenen Schuhwerks, für welches eine Einlage gewünscht wird, ersetzt. Die übrigen Schritte bleiben unverändert.
  • Erfindungsgemäß können die Schritte 3 und 4 zusammengefasst werden, indem nach der Bestimmung des 3D Einlage-Raums und unter Berücksichtigung der Kompressibilität und Flexibilität des Einlagerohlings die 3D Form der herzustellenden bzw. im best-fit auszuwählenden Einlage individuell gefertigt (Maßeinlage) bzw. als best-fit Einlage aus einer Datenbank ausgewählt wird.
  • Ein weiterer Erfindungsgedanken ist es, den gesamten Geschäftsprozeß per Internet abzuwickeln, indem die Füssse des Kunde einmalig mit Hilfe eines vorzugsweise multisensoriellen Fußscanners digitalisiert werden und diese Personen-bezogenen Daten in einer zentralen Datenbank gespeichert werden oder dem Kunden auf einem digitalen Speichermedium überreicht werden und dass der Bestellvorgang für neues best-fit Schuhwerk mit individualisierter Maß- oder best-fit-Einlage über ein Rechnerterminal durchgeführt wird.
  • Zusammengefasst und vereinfacht dargestellt beschreibt der Erfindungsgedanken neue weitgehend automatisiert ablaufende Verfahren und Anordnungen, welche mit Hilfe der kombinierten Technologien „3 D Fußscanner”, „3D Schuhinnenraum Scanner” und „Fußsohlen-Scanner (optische Sohlen-Abbild und/oder Sohlen-Druckbild)” den komplex geformten, von einer passenden Einlage im Innern des getragenen Schuhwerks einzunehmenden Einlage-Raum aus den von diesen Scannern gelieferten 3D- und 2D Daten berechnen und welche durch numerische Bearbeitungsverfahren die sowohl zum Fuß als auch zum Schuhwerk passende Einlage bzw. Fußbett entweder individuell aus einem Rohling fertigen oder als best-fit Einlage aus einer Kollektion vorgefertigter Einlagen auswählen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 7433502 B2 [0009]
    • - US 7489813 B2 [0009]
    • - DE 2007032609 A2 [0011, 0033]
    • - US 7446884 B2 [0011]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - http://www.fussgesundheit.info/abdruck.htm [0006]

Claims (9)

  1. Verfahren zur best-fit Auswahl eines passenden Schuhwerks mit individuell gefertigten Fußbett, dadurch gekennzeichnet dass mindestens folgende Verfahrensschritte durchgeführt werden: Schritt 1: mit einem multi-sensoriellen Fußscanner, welcher gleichzeitig ein numerisches Modell der Raumform des Fußes und ein hiermit registriertes Fußsohlen-Druckbild erstellt, wird der Fuß des Kunden abgetastet und digitalisiert Schritt 2: durch Vergleich des geometrischen 3D Modells des Fußes mit einer Datenbank der digitalisierten Innenräume von zur Auswahl stehenden Schuhen wird der am besten passende Schuh bestimmt Schritt 3: aus dem Fußsohlen-Druckbild wird mit bekannten Verfahren der Einlagen-Herstellung das Oberflächenmodell der Einlage für den Bereich der Kontaktfläche Fußsohle zu Einlage voll-automatisch oder Rechner-gestützt berechnet. Dieses sog. „klassische” Einlagenmodell ist auf der Unterseite und/oder in seiner Höhe und/oder in der Randzone noch nicht an den im Schritt 2 ausgewählten Schuh und an nen Fuß des Kunden angepasst Schritt 4: aus der Verschneidung der Raumflächen des 3D Modell des best-fit Innenschuhs, des 3D Modells des Kunden-Fußes und des „klassischen” 3D Modells der Einlage werden die Raumkoordinaten für die Randzone und die Unterseite einer in den Innenschuh passenden Einlage ermittelt, das 3D Modell der „klassischen” Einlage durch diese Koordinaten zum eingepassten „Einlage-Raum” ergänzt und durch numerisch angesteuerte Bearbeitungsautomaten die passende Einlage individuell gefertigt. Schritt 5: die individuelle Einlage wird im best-fit Schuh fixiert und der best-fit Schuh mit Einlage dem Kunden überreicht
  2. Verfahren zur best-fit Auswahl eines passenden Schuhwerks mit über eine best-fit Auswahl individuell optimiertem Fußbett, dadurch gekennzeichnet dass mindestens folgende Verfahrensschritte durchgeführt werden: Schritt 1: mit einem multi-sensoriellen Fußscanner, welcher gleichzeitig ein numerisches Modell der Raumform des Fußes und ein hiermit registriertes Fußsohlen-Druckbild erstellt, wird der Fuß des Kunden abgetastet und digitalisiert Schritt 2: durch Vergleich des geometrischen 3D Modells des Fußes mit einer Datenbank der digitalisierten Innenräume von zur Auswahl stehenden Schuhen wird der am besten passende Schuh bestimmt Schritt 3: aus dem Fußsohlen-Druckbild sowie aus der Verschneidung der Raumflächen des 3D Modell des best-fit Innenschuhs und des 3D Modells des Kunden-Fußes wird der Einlage-Raum ermittelt und durch Vergleich mit einer Datenbank von vorgefertigten Einlagemodelle die am besten passende Einlage bestimmt. Schritt 4: die best-fit Einlage wird im best-fit Schuh fixiert und der best-fit Schuh mit Einlage dem Kunden überreicht
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet dass in Schritt 1 mit einem Fußscanner, ein numerisches 3D Modell der Raumform des Fußes des Kunden erstellt wird und mit einem Fußsohlen Scanner ein Fußabdruckbild zur Beschreibung der anatomischen geometrischen und/oder der Druck-Verhältnisse der Fußsohle des Kunden erstellt wird und dass das 3D Modell und das Fußabdruckbild zueinander ausgerichtet werden und dass die Verfahrensschritte 2 bis 5 nach Anspruch 1 durchgeführt werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet dass die best-fit Auswahl von passendem Schuhwerk und von individueller oder best-fit Einlage für jeden Fuß getrennt durchgeführt wird
  5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet dass dass das 3D Modell des Fußes des Kunden sowie das 3D Modell des Innenraumes der best-fit Schuhwerk-Kandidaten graphisch überlagert werden und dem Kunden und/oder dem Verkaufspersonal zur visuellen Bewertung des best-fit von Fuß zu Schuhwerk angezeigt und/oder dokumentiert werden
  6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet dass nachträglich eine gut passende Einlage für einen bereits getragenen oder ausgewählten Schuhwerks individuell gefertigt oder als best-fit Einlage ausgewählt wird indem wie folgt verfahren wird: Schritt 1: wird unverändert nach Anspruch 1 oder 2 durchgeführt Schritt 2: der Innenraum des getragenen oder ausgewählten Schuhwerks wird mit Hilfe eines Schuh-Innenraum Scanners abgetastet Schritt 3 bis 5 nach Anspruch 1 oder 2 bleiben unverändert.
  7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet dass wesentliche Teile der Schritte 1 bis 4 über das Internet abgewickelt werden
  8. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet dass die Füße eines Kunden von Schuhwerk mit Hilfe eines optisch arbeitenden 3D Scanners abgetastet werden, in welchen eine Sohlendruckbild-Scanner eingebaut ist, dass die Daten der beiden Scanner mit Hilfe einer Recheneinheit in numerische 3D Modelle umgerechnet werden, dass die Recheneinheit eine Datenbank von digitalisierten 3D Innenräumen von verfügbarem Schuhwerk über eine Kommunikationsschnittstelle abfragt und über ein Rechenprogramm ein best-fit Maß zwischen dem numerischen 3D Modell des Fußes und den in der Datenbank gespeicherten numerischen Modellen der verfügbaren Schuhwerke berechnet wird, dass zumindest ein best-fit Schuhwerk aus der auf einem Datenmonitor angezeigt wird bzw. die Meldung angezeigt wird, dass die Datenbank kein ausreichend passendes Schuhwerk-Modell enthält, dass weiterhin ein Rechenprogramm aus den Daten des Fußsohlen-Druckbildscanners ein 3D Modell einer individuell passenden Einlage ermittelt, dass ein weiteres Rechenprogramm durch Verschneiden der 3D Modelle des Fußes, des best-fit Schuh-Innenraums und der Einlage ein numerisches Modell des Einlage-Raums berechnet und dass die Raumkoordinaten des Einlageraums eine Anlage zur numerischen Fertigung einer passenden Einlage aus einem Rohling ansteuert.
  9. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet dass die Füße eines Kunden von Schuhwerk mit Hilfe eines optisch arbeitenden 3D Scanners abgetastet werden, in welchen eine Sohlendruckbild-Scanner eingebaut ist, dass die Daten der beiden Scanner mit Hilfe einer Recheneinheit in numerische 3D Modelle umgerechnet werden, dass die Recheneinheit eine Datenbank von digitalisierten 3D Innenräumen von verfügbarem Schuhwerk über eine Kommunikationsschnittstelle abfragt und über ein Rechenprogramm ein best-fit Maß zwischen dem numerischen 3D Modell des Fußes und den in der Datenbank gespeicherten numerischen Modellen der verfügbaren Schuhwerke berechnet wird, dass zumindest ein best-fit Schuhwerk aus der auf einem Datenmonitor angezeigt wird bzw. die Meldung angezeigt wird, dass die Datenbank kein ausreichend passendes Schuhwerk-Modell enthält, dass weiterhin ein Rechenprogramm aus den Daten des Fußsohlen-Druckbildscanners ein 3D Modell einer individuell passenden Einlage ermittelt, dass ein weiteres Rechenprogramm durch Verschneiden der 3D Modelle des Fußes, des best-fit Schuh-Innenraums und der Einlage ein numerisches Modell des Einlage-Raums berechnet und dass die Raumkoordinaten des Einlageraums eine Datenbank von numerischen Einlage-Modelle über eine Kommunikationsschnittstelle ansteuert und über ein best-fit Programm die am besten zum Schuhwerk passende Einlage ermittelt.
DE200910018506 2009-04-25 2009-04-25 Scanner - unterstützte Auswahl von passendem Schuhwerk mit individualisiertem Fußbett Withdrawn DE102009018506A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910018506 DE102009018506A1 (de) 2009-04-25 2009-04-25 Scanner - unterstützte Auswahl von passendem Schuhwerk mit individualisiertem Fußbett

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910018506 DE102009018506A1 (de) 2009-04-25 2009-04-25 Scanner - unterstützte Auswahl von passendem Schuhwerk mit individualisiertem Fußbett

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102009018506A1 true DE102009018506A1 (de) 2010-10-28

Family

ID=42779669

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200910018506 Withdrawn DE102009018506A1 (de) 2009-04-25 2009-04-25 Scanner - unterstützte Auswahl von passendem Schuhwerk mit individualisiertem Fußbett

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102009018506A1 (de)

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2589311A1 (de) 2011-11-04 2013-05-08 Spannrit Schuhkomponenten GmbH Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen und Anpassen individuell angepasster Orthopädischer Schuheinlagen
EP2610808A1 (de) * 2011-12-30 2013-07-03 Adidas AG Anpassung basierend auf physiologischen Daten
US9690368B2 (en) 2011-12-30 2017-06-27 Adidas Ag Customization based on physiological data
US10402879B2 (en) 2011-12-30 2019-09-03 Adidas Ag Offering a customized collection of products
DE102018002283A1 (de) * 2018-03-20 2019-09-26 Jens Hollenbacher Verfahren und System zur Simulation eines Schuhs
CN110433017A (zh) * 2019-08-13 2019-11-12 孙虹燕 一种使用全接触石膏固定糖尿病足的保护装置
DE102019108820A1 (de) * 2019-04-04 2020-10-08 Onefid Gmbh Vorrichtung zur Fertigung einer individuell konfigurierten Einlegesohle für einen Schuh
CN112989669A (zh) * 2021-04-01 2021-06-18 南通大学 一种针对糖尿病足垫的个性化设计方法
CN113204808A (zh) * 2021-05-25 2021-08-03 南京贝生科技有限公司 一种鞋垫设计方法、装置、计算机设备和存储介质
DE102021132122A1 (de) 2021-12-07 2023-06-07 Molibso Entwicklungs- Und Vertriebs Gmbh Verfahren zum Erfassen der Druckverteilung einer Fußunterseite

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7433502B2 (en) 2003-03-05 2008-10-07 Corpus.E Ag Three-dimensional, digitized capturing of the shape bodies and body parts using mechanically positioned imaging sensors
US7446884B2 (en) 2002-04-12 2008-11-04 Corpus.E Ag Method for optically detecting the spatial form of inside spaces and a device for carrying out said method
US7489813B2 (en) 2001-11-21 2009-02-10 Corpus.E Ag Method and system for detecting the three-dimensional shape of an object
DE102007032609A1 (de) 2007-07-11 2009-03-05 Corpus.E Ag Kostengünstige Erfassung der inneren Raumform von Fußbekleidung und Körpern

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7489813B2 (en) 2001-11-21 2009-02-10 Corpus.E Ag Method and system for detecting the three-dimensional shape of an object
US7446884B2 (en) 2002-04-12 2008-11-04 Corpus.E Ag Method for optically detecting the spatial form of inside spaces and a device for carrying out said method
US7433502B2 (en) 2003-03-05 2008-10-07 Corpus.E Ag Three-dimensional, digitized capturing of the shape bodies and body parts using mechanically positioned imaging sensors
DE102007032609A1 (de) 2007-07-11 2009-03-05 Corpus.E Ag Kostengünstige Erfassung der inneren Raumform von Fußbekleidung und Körpern

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
http://www.fussgesundheit.info/abdruck.htm

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2589311A1 (de) 2011-11-04 2013-05-08 Spannrit Schuhkomponenten GmbH Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen und Anpassen individuell angepasster Orthopädischer Schuheinlagen
EP2610808A1 (de) * 2011-12-30 2013-07-03 Adidas AG Anpassung basierend auf physiologischen Daten
US9690368B2 (en) 2011-12-30 2017-06-27 Adidas Ag Customization based on physiological data
US10402879B2 (en) 2011-12-30 2019-09-03 Adidas Ag Offering a customized collection of products
DE102018002283A1 (de) * 2018-03-20 2019-09-26 Jens Hollenbacher Verfahren und System zur Simulation eines Schuhs
DE102019108820A1 (de) * 2019-04-04 2020-10-08 Onefid Gmbh Vorrichtung zur Fertigung einer individuell konfigurierten Einlegesohle für einen Schuh
CN110433017A (zh) * 2019-08-13 2019-11-12 孙虹燕 一种使用全接触石膏固定糖尿病足的保护装置
CN112989669A (zh) * 2021-04-01 2021-06-18 南通大学 一种针对糖尿病足垫的个性化设计方法
CN113204808A (zh) * 2021-05-25 2021-08-03 南京贝生科技有限公司 一种鞋垫设计方法、装置、计算机设备和存储介质
DE102021132122A1 (de) 2021-12-07 2023-06-07 Molibso Entwicklungs- Und Vertriebs Gmbh Verfahren zum Erfassen der Druckverteilung einer Fußunterseite

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2629641B1 (de) Scanner-unterstützte Auswahl von passendem Schuhwerk mit individualisiertem Fussbett
DE102009018506A1 (de) Scanner - unterstützte Auswahl von passendem Schuhwerk mit individualisiertem Fußbett
EP3091454B1 (de) Verfahren zur herstellung von zahnersatzteilen oder zahnrestaurationen unter verwendung elektronischer zahndarstellungen
WO2013181678A1 (de) Verfahren zum fortsetzen von aufnahmen zum erfassen von dreidimensionalen geometrien von objekten
DE10312848A1 (de) Datenbank, Zahnmodell und Zahnersatzteil, aufgebaut aus digitalisierten Abbildungen realer Zähne
DE10357206B4 (de) Verfahren und Bildbearbeitungssystem zur Segmentierung von Schnittbilddaten
EP2407043B1 (de) Verfahren zur Auswahl eines an einen Fuß angepassten Schuhs und Anordnungen dafür
DE102017214246B3 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Feinjustage der Rekonstruktionsebene eines digitalen Kombinationsbildes sowie zugehöriges Bildauswertesystem und/oder Radiologiesystem nebst zugehörigem Computerprogrammprodukt und computerlesbaren Medium
DE60109648T2 (de) Verfahren zum anpassen eines schuhes an einen fuss
DE3835008A1 (de) Verfahren zur herstellung von fussbettungen
DE4404695C2 (de) Verfahren zum Herstellen orthopädischer Einlagen
WO2008080562A1 (de) Verfahren und anordnung zur dreidimensionalen erfassung der raumform eines fusses
DE10033828A1 (de) Optische Erfasung der Raumform von Körpern und Körperteilen
DE102011055238A1 (de) Schuheinlage und Verfahren zu deren Herstellung
DE102016001410B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Schuhleistens
DE102007052282A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln und Darstellen von medizinischen Informationen
DE102018103695B4 (de) Verfahren zur Bestimmung von Fußkenndaten, Computerprogramm und Vorrichtung
EP2366330B1 (de) Verfahren und Anordnung von sensomotorischen Einlagen mit Stimulationselementen
DE102019126598B3 (de) Orthopädisches Fußsohlen-Scansystem, Verfahren zum Ermitteln einer dreidimensionalen Form einer Schuheinlage und Verfahren zum automatischen Herstellen einer Schuheinlage
DE4240940A1 (de) Automatisierte Kreation von individualisierten Puppen und Masken
DE60216726T2 (de) Verfahren zur Entwicklung einer Serie von in einer Serie von Grössen verstreuten Schuhleisten von einem Grundleisten aus
DE10316558B4 (de) Verfahren zur Detektion von Lageänderungen eines Implantates sowie Röntgenanlage zur Durchführung des Verfahrens
WO2013004768A1 (de) STANDBODEN ZUR ERFASSUNG DER SPRENGUNG UND/ODER DER RAUMFORM EINES FUßES, ERFASSUNGSVORRICHTUNG SOWIE VERFAHREN HIERFÜR
DE102020113708B4 (de) VERFAHREN UND SYSTEM ZUM KATEGORISIEREN UND BEWERTEN EINER FUßFORM
DE10312129A1 (de) Verfahren zur Herstellung von orthopädischen Maßschuhen

Legal Events

Date Code Title Description
OR8 Request for search as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8105 Search report available
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20111101