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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE
ANMELDUNGEN
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- Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der vorläufigen US-Anmeldung Nr. 61/047,832,
die am 25. April 2008 eingereicht wurde. Der Offenbarungsgehalt
der obigen Anmeldung ist hierin durch Bezugnahme vollständig mit
eingeschlossen.
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GEBIET
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Die
vorliegende Offenbarung betrifft Diagnosesysteme für Fahrzeuge
und insbesondere Diagnosesysteme und -verfahren zum Filtern von
Diagnosefehlercodes.
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HINTERGRUND
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Der
Hintergrund der hierin bereitgestellten Beschreibung dient dem Zweck
des allgemeinen Erläuterns
des Kontexts der Offenbarung. Die Arbeiten der hierin genannten
Erfinder, in dem Umfang, wie sie in diesem Hintergrundabschnitt
beschrieben werden, sowie die Aspekte der Beschreibung, die zum Zeitpunkt
der Anmeldung nicht möglicherweise
anderweitig Stand der Technik bilden, werden weder ausdrücklich noch
implizit als Stand der Technik gegen die vorliegende Offenbarung
zugelassen.
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Fahrzeuge
mit Motorantrieb können
einen Antriebsstrang (z. B. eine Maschine, einen Elektromotor und/oder
eine Kombination hiervon) umfassen, der ein Antriebsdrehmoment erzeugt,
das über
ein Getriebe an Räder
des Fahrzeugs übertragen
wird. Der Betrieb des Antriebsstrangs und des Getriebes kann durch
ein oder mehrere Steuermodule reguliert werden. Die Steuermodule
können
Selbstdiagnosefähigkeiten
besitzen, um Fehler zu detektieren, die Maschinenleistung, Emissionen,
Bremsen und andere fahrzeugeigene Systeme des Fahrzeugs beeinflussen
können.
Insbesondere können
die Steuermodule Diagnoseprogramme oder Anweisungen umfassen, die
Fehler an Fahrerschnittstelleneinrichtungen (z. B. Gaspedal), Sensoren
(z. B. Krümmertemperatursensor)
und Aktoren (z. B. Drosselklappe) des Fahrzeugs detektieren können.
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Wenn
ein Fehler bei einer/einem der Fahrerschnittstelleneinrichtungen,
Sensoren oder Aktoren detektiert wird, können die Steuermodule einen
Diagnosefehlercode erzeugen, der den spezifischen detektierten Fehler
identifiziert. Die Steuermodule können den Diagnosefehlercode
in einem Speicher speichern. Die Steuermodule können auch einen Fehlerstatus
jedes gespeicherten Diagnosefehlercodes speichern und aktualisieren.
Der Fehlerstatus kann angeben, ob der entsprechende Fehler durch
die Diagnoseprogramme bestätigt
wurde. Wenn bestimmte Diagnosecodes erzeugt werden, können die
Steuermodule eine Warnleuchte an einer Informationsanzeigeeinrichtung
des Fahrzeugs, wie beispielsweise einer ”Prüfe Maschine”-Leuchte, aufleuchten lassen. Ähnlich können die
Steuermodule die Warnleuchte aufleuchten lassen, wenn bestimmte
Diagnosecodes einen bestimmten Fehlerstatus erhalten.
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Bei
vielen Fahrzeugen kann ein Wartungswerkzeug verwendet werden, um
Probleme an dem Fahrzeug zu diagnostizieren und zu beheben. Das Wartungswerkzeug
kann verwendet werden, um auf die in einem Speicher ge speicherten
Diagnosefehlercodes zuzugreifen und sie abzurufen. Typischerweise
kommuniziert das Wartungswerkzeug mit einem oder mehreren der Steuermodule,
um die gespeicherten Diagnosefehlercodes abzurufen. Die Diagnosefehlercodes
können
dann in Verbindung mit dem Wartungshandbuch des Fahrzeugs und anderen Wartungsprozeduren
verwendet werden, um zu ermitteln, welche Fahrerschnittstelleneinrichtungen, Sensoren
und Aktoren getestet werden sollten, um das Problem vollständig zu
diagnostizieren. Das Wartungswerkzeug kann auch verwendet werden, um
die Diagnosefehlercodes und in Beziehung stehende Fehlerstatus,
die in einem Speicher gespeichert sind, zu modifizieren oder zu
löschen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Gemäß einer
Ausführungsform
stellt die vorliegende Offenbarung ein Steuersystem bereit, das einen
Eingang, der Diagnosedaten, die einen Fehleridentifikator und einen
Fehlerstatus des Fehleridentifikators umfassen, empfängt oder
sendet, und ein Filtermodul umfasst, das die Diagnosedaten auf der Grundlage
eines Vergleichs der Diagnosedaten mit einem Daten-Array filtert,
wobei das Daten-Array einen abhängigen
Identifikator und einen entsprechenden Grundursachenidentifikator
umfasst. Die vorliegende Offenbarung umfasst ferner, dass das Steuersystem
mit einem oder mehreren von einem Fahrzeugsteuermodul und einem
Wartungswerkzeug umfasst sein kann.
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Gemäß einem
Merkmal filtert das Filtermodul die Diagnosedaten, wenn die Diagnosedaten
an ein Wartungswerkzeug übermittelt
werden. Gemäß einem
in Beziehung stehenden Merkmal filtert das Filtermodul die Diagnosedaten
auf der Grundlage eines Wartungsmodus des Wartungswerkzeugs.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal umfassen die Diagnosedaten einen ersten Fehleridentifikator und
einen ersten Fehlerstatus des ersten Fehleridentifikators und einen
zweiten Fehleridentifikator und einen zweiten Fehlerstatus des zweiten
Fehleridentifikators, wobei der erste und der zweite Fehlerstatus einen
Ausgefallen-seit-Codelöschen-Status,
einen Bestätigt-Status und einen
Anzeigeleuchtenanforderungsstatus umfassen, und das Filtermodul
den ersten Fehleridentifikator filtert, wenn der erste Fehleridentifikator
gleich dem abhängigen
Identifikator ist und ein logischer Ausdruck ((X UND Y) UND (S ODER
~T)) WAHR ist, wobei X WAHR ist, wenn der zweite Fehleridentifikator
gleich dem Grundursachenidentifikator ist und der Bestätigt-Status
des zweiten Fehleridentifikators WAHR ist, Y WAHR ist, wenn der Ausgefallen-seit-Codelöschen-Status
des ersten Fehleridentifikators WAHR ist, S WAHR ist, wenn der Anzeigeleuchtenanforderungsstatus
des zweiten Fehleridentifikators WAHR ist, und ~T WAHR ist, wenn
der Anzeigeleuchtenanforderungsstatus des ersten Fehleridentifikators
nicht WAHR ist.
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Gemäß noch einem
anderen Merkmal umfassen die Diagnosedaten einen ersten Fehleridentifikator
und einen ersten Fehlerstatus des ersten Fehleridentifikators und
einen zweiten Fehleridentifikator und einen zweiten Fehlerstatus
des zweiten Fehleridentifikators, wobei der erste und der zweite
Fehlerstatus einen Ausgefallen-seit-Codelöschen-Status, einen Bestätigt-Status
und einen Anzeigeleuchtenanforderungsstatus umfassen, und das Filtermodul den
ersten Fehleridentifikator filtert, wenn der erste Fehleridentifikator
gleich dem abhängigen
Identifikator ist und ein logischer Ausdruck ((W UND Y UND ~Z) UND
(S ODER ~T)) WAHR ist, wobei W WAHR ist, wenn der zweite Fehleridentifikator
gleich dem Grundursachenidentifikator ist und der Ausgefallen-seit-Codelöschen-Status
des zweiten Fehleridentifikators WAHR ist, Y WAHR ist, wenn der
Ausgefallen seit-Codelöschen-Status
des ersten Fehleridentifikators WAHR ist, ~Z WAHR ist, wenn der
Bestätigt-Status
des ersten Fehleridentifikators nicht WAHR ist, S WAHR ist, wenn
der Anzeigeleuchtenanforderungsstatus des zweiten Fehleridentifikators WAHR
ist, und ~T WAHR ist, wenn der Anzeigeleuchtenanforderungsstatus
des ersten Fehleridentifikators nicht WAHR ist.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform stellt
die vorliegende Offenbarung ein Verfahren bereit, das umfasst, dass
Diagnosedaten, die einen Fehleridentifikator und einen Fehlerstatus
des Fehleridentifikators umfassen, empfangen werden und die Diagnosedaten
auf der Grundlage eines Vergleichs der Diagnosedaten mit einem Daten-Array
gefiltert werden, wobei das Daten-Array einen abhängigen Identifikator
und einen entsprechenden Grundursachenidentifikator umfasst.
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Gemäß einem
Merkmal umfasst das Filtern der Diagnosedaten, dass die Diagnosedaten
gefiltert werden, wenn sie an ein Wartungswerkzeug übermittelt
werden. Gemäß einem
in Beziehung stehenden Merkmal umfasst das Filtern der Diagnosedaten, dass
die Diagnosedaten auf der Grundlage eines Wartungsmodus des Wartungswerkzeugs
gefiltert werden.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal umfassen die Diagnosedaten einen ersten Fehleridentifikator und
einen ersten Fehlerstatus des ersten Fehleridentifikators und einen
zweiten Fehleridentifikator und einen zweiten Fehlerstatus des zweiten
Fehleridentifikators, wobei der erste und der zweite Fehlerstatus einen
Ausgefallen-seit-Codelöschen-Status,
einen Bestätigt-Status und einen
Anzeigeleuchtenanforderungsstatus umfassen und das Filtern der Diagnosedaten
umfasst, dass der erste Fehleridentifikator gefiltert wird, wenn
der erste Fehleridentifikator gleich dem abhängigen Identifikator ist und
ein logischer Ausdruck ((X UND Y) UND (S ODER ~T)) WAHR ist, wobei
X WAHR ist, wenn der zweite Fehleridentifikator gleich dem Grundursachenidentifikator
ist und der Bestätigt-Status
des zweiten Fehleridentifikators WAHR ist, Y WAHR ist, wenn der
Ausgefallen-seit-Codelöschen-Status
des ersten Fehleridentifikators WAHR ist, und S WAHR ist, wenn der
Anzeigeleuchtenanforderungsstatus des zweiten Fehleridentifikators
WAHR ist.
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Gemäß noch einem
anderen Merkmal umfassen die Diagnosedaten einen ersten Fehleridentifikator
und einen ersten Fehlerstatus des ersten Fehleridentifikators und
einen zweiten Fehleridentifikator und einen zweiten Fehlerstatus
des zweiten Fehleridentifikators, wobei der erste und der zweite
Fehlerstatus einen Ausgefallen-seit-Codelöschen-Status, einen Bestätigt-Status
und einen Anzeigeleuchtenanforderungsstatus umfassen und das Filtern
der Diagnosedaten umfasst, dass der erste Fehleridentifikator gefiltert
wird, wenn der erste Fehleridentifikator gleich dem abhängigen Identifikator
ist und ein logischer Ausdruck ((W UND Y UND ~Z) UND (S ODER ~T))
WAHR ist, wobei W WAHR ist, wenn der zweite Fehleridentifikator
gleich dem Grundursachenidentifikator ist und der Ausgefallen-seit-Codelöschen-Status
des zweiten Fehleridentifikators WAHR ist, Y WAHR ist, wenn der
Ausgefallen-seit-Codelöschen-Status
des ersten Fehleridentifikators WAHR ist, ~Z WAHR ist, wenn der
Bestätigt-Status
des ersten Fehleridentifikators nicht WAHR ist, S WAHR ist, wenn
der Anzeigeleuchtenanforderungsstatus des zweiten Fehleridentifikators
WAHR ist und ~T WAHR ist, wenn der Anzeigeleuchtenanforderungsstatus des
ersten Fehleridentifikators nicht WAHR ist.
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Weitere
Anwendungsgebiete der vorliegenden Offenbarung werden aus der hierin
nachfolgend bereitgestellten detaillierten Beschreibung ersichtlich.
Es ist zu verstehen, dass die detaillierte Beschreibung und die
spezifi schen Beispiele nur zu Erläuterungszwecken vorgesehen
sind und den Schutzumfang der Offenbarung nicht einschränken sollen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Offenbarung wird aus der detaillierten Beschreibung
und den begleitenden Zeichnungen deutlicher verständlich,
wobei:
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1 ein
funktionales Blockdiagramm ist, das ein beispielhaftes Fahrzeugsystem
zeigt;
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2 ein
funktionales Blockdiagramm ist, das ein beispielhaftes Fahrzeugsteuermodul
und -system gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Offenbarung zeigt;
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3 eine
Tabelle ist, die eine beispielhafte Diagnosedatenspeichertabelle
gemäß den Prinzipien der
vorliegenden Offenbarung zeigt;
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4 eine
Tabelle ist, die eine beispielhafte Filter-Array-Tabelle gemäß den Prinzipien der vorliegenden
Offenbarung zeigt;
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5 ein
Teilflussdiagramm ist, das beispielhafte Schritte für ein Filterverfahren
gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Offenbarung zeigt; und
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6 ein
Teilflussdiagramm ist, das zusätzliche
beispielhafte Schritte für
das in 5 gezeigte Verfahren zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die
folgende Beschreibung ist lediglich beispielhafter Natur und soll
keineswegs die Offenbarung, ihre Anwendung oder Verwendungen beschränken. Zur
Verdeutlichung werden in den Zeichnungen die gleichen Bezugszeichen
verwendet, um ähnliche
Elemente zu identifizieren. Wie hierin verwendet, sollte die Phrase
mindestens einer von A, B und C als ein logisches (A oder B oder
C) bedeutend betrachtet werden, wobei ein nicht exklusives logisches
Oder verwendet wird. Es ist zu verstehen, dass Schritte innerhalb
eines Verfahrens in einer anderen Reihenfolge ausgeführt werden
können,
ohne die Prinzipien der vorliegenden Offenbarung zu ändern.
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Wie
hierin verwendet bezieht sich der Ausdruck Modul auf einen anwendungsspezifischen Schaltkreis
(ASIC), einen elektronischen Schaltkreis, einen Prozessor (gemeinsam
genutzt, zugeordnet oder gruppiert) und einen Speicher, die ein
oder mehrere Software- oder Firmwareprogramme ausführen, einen
Schaltkreis mit kombinatorischer Logik und/oder andere geeignete
Bauteile, die die beschriebene Funktionalität bereitstellen.
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Diagnoseanweisungen,
die zum Detektieren von Fehlern verwendet werden, können als
Ergebnis eines einzelnen zugrunde liegenden Problems zwei oder mehr
Diagnosefehlercodes erzeugen. Wenn für ein einzelnes zugrunde liegendes
Problem zwei oder mehr Diagnosefehlercodes erzeugt werden, können einer
oder mehrere der Diagnosefehlercodes die Diagnose und Behebung des
zugrunde liegenden Problems fehlleiten. Dementsprechend stellt die
vorliegende Offenbarung ein beispielhaftes Steuersystem und -verfahren
zum Filtern bestimmter Diagnosefehlercodes bereit, die durch andere
Diagnosefehlercodes herbeigeführt
werden können
oder auf andere Weise von diesen abhängen. Abhängige Diagnosefehlercodes können gefiltert
werden, wenn die Diagnosefehlercodes zu Zwecken einer Di agnose und Behebung übermittelt
werden. Ein Filtern der abhängigen
Diagnosefehlercodes kann dabei helfen, die Zeitdauer und die Kosten
(z. B. Gewährleistungskosten),
die beim Diagnostizieren und der Behebung des Problems erforderlich
ist bzw. entstehen, zu reduzieren. Ein Filtern kann auch dabei helfen,
die Zeitdauer zu reduzieren, die erforderlich ist, um die Diagnoseanweisungen
zu entwickeln, und kann eine zusätzliche
Flexibilität
bei den Wartungsprozeduren bezügliche Änderungen
der in dem Fahrzeug umfassten Hardware bereitstellen.
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Mit
Bezug auf 1 ist ein beispielhaftes Fahrzeugsystem 10 gezeigt.
Das Fahrzeugsystem 10 kann ein Fahrzeugsteuermodul 12 umfassen,
das ein oder mehrere Fahrzeugsubsysteme reguliert, die ein Maschinensystem 14 und
ein Getriebesystem 16 umfassen können. Das Fahrzeugsteuermodul 12 kann
auch andere Fahrzeugsubsysteme regulieren, wie beispielsweise ein
HLK-System 18, ein Aufhängungssystem 20,
ein Lenksystem 22, ein Bremssystem 24 und ein
Sicherheits- und Sicherungssystem 26. Das Fahrzeugsteuermodul 12 kann
die verschiedenen Fahrzeugsubsysteme auf der Grundlage von Signalen
regulieren, die es von verschiedenen Fahrerschnittstelleneinrichtungen 30 empfängt, wie
beispielsweise einem Gaspedal, einem Gangwahlhebel, einem Bremspedal
und anderen ähnlichen
Einrichtungen.
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Das
Fahrzeugsteuermodul 12 kann mit Informationsanzeigeeinrichtungen 40 kommunizieren,
die wichtige Informationen bezüglich
des Betriebs der verschiedenen Fahrzeugsubsysteme für einen
Fahrer des Fahrzeugs anzeigen können.
Die Informationsanzeigeeinrichtungen können verschiedene Anzeigen 42 umfassen.
Die Anzeigen 42 können
beispielsweise einen Tacho umfassen, der die Fahrzeuggeschwindigkeit
angibt. Die Informationsanzeigen 40 können auch Warnleuchten 44 umfassen,
die angeben können,
ob bei einem der Fahrzeugsubsysteme ein Problem vorliegt oder vorliegen
könnte.
Die Warnleuchten 44 können
beispielsweise eine Bremssystemwarnleuchte umfassen, die angibt,
ob es bei dem Bremssystem 24 ein Problem gibt oder geben kann.
Die Warnleuchten 44 können
auch eine Störungshinweisleuchte
(MIL) umfassen, die angeben kann, ob es bei dem Kraftstoff-, Zünd- oder
Emissionssteuersystem des Maschinensystems 14 ein Problem
gibt oder geben kann.
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Mit
Bezug auf 2 wird nun ein beispielhaftes
Fahrzeugsteuermodul 12 gemäß den Prinzipien der vorliegenden
Offenbarung beschrieben. Das Fahrzeugsteuermodul 12 kann
ein oder mehrere Module umfassen, die mit verschiedenen Typen von Speicher
kommunizieren können,
wie beispielsweise einem Nur-Lese-Speicher (ROM) 50, einem
Direktzugriffsspeicher (RAM) 52 und einem nichtflüchtigen Speicher 54.
Der nichtflüchtige
Speicher 54 kann wiederbeschreibbar sein. Das Fahrzeugsteuermodul 12 kann
ein Maschinensteuermodul (nicht gezeigt) zum Regulieren des Betriebs
des Maschinensystems 14 umfassen. Das Fahrzeugsteuermodul 12 kann
zusätzliche
Module zum Regulieren des Betriebs der anderen Fahrzeugsubsysteme
(zum Beispiel des Sicherheits- und Sicherungssystems 26)
umfassen.
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Das
Fahrzeugsteuermodul 12 kann ferner ein Diagnosemodul 56 und
ein DTC-Maskenmodul 58 umfassen. Das Diagnosemodul 56 kann
Fehler bei den verschiedenen Fahrzeugsubsystemen und Fahrerschnittstelleneinrichtungen 30 detektieren
und kann Diagnosedaten übermitteln,
die die detektierten Fehler angeben. Das Diagnosemodul 56 kann
Diagnosefehlercodes (DTCs) in einen Speicher speichern, die dazu
verwendet werden können,
die bestimmten detektierten Fehler zu identifizieren. Das Diagnosemodul 56 kann
auch eine entsprechende Diagnosefehlerinformation und einen Status
der DTCs speichern. Beispielsweise kann das Diagnosemodul 56 DTCs
und andere Diagnosefehlerinformationen in einer ge speicherten DTC-Datentabelle 60 speichern.
Die gespeicherte DTC-Datentabelle 60 kann
in einem nichtflüchtigen
Speicher 54 angeordnet sein.
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Das
DTC-Maskenmodul 58 kann verwendet werden, um Diagnosedaten
zwischen dem Diagnosemodul 56 und dem nichtflüchtigen
Speicher 54 zu übermitteln.
Ferner kann das DTC-Maskenmodul 58 dazu verwendet werden,
die in der gespeicherten DTC-Datentabelle 60 gespeicherten
Diagnosedaten zu filtern. Das Filtern der Diagnosedaten kann erwünscht sein,
um die Wartung des Fahrzeugsystems 10 zu verbessern, wie
es nachstehend ausführlicher erläutert wird.
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Hierzu
kann das DTC-Maskenmodul 58 abhängige DTC- und Grundursachen-DTC-Identifikatoren
von einer Filterabhängigkeits-DTC-Datentabelle 62 abrufen,
die in einem Speicher gespeichert ist. Das DTC-Maskenmodul 58 kann
für jeden
in der gespeicherten DTC-Datentabelle 60 gespeicherten DTC
einen Filterabhängigkeitsstatus
ermitteln. Das DTC-Maskenmodul 58 kann den Filterabhängigkeitsstatus
für jeden
gespeicherten DTC durch Vergleichen der gespeicherten Diagnosedaten
mit der in der Filterabhängigkeits-DTC-Datentabelle 62 gespeicherten
Information ermitteln. Das DTC-Maskenmodul 58 kann den
Filterabhängigkeitsstatus
für jeden DTC
in der gespeicherten DTC-Datentabelle 60 speichern und
periodisch aktualisieren. Die Filterabhängigkeits-DTC-Datentabelle 62 kann
wie gezeigt in dem nichtflüchtigen
Speicher 54 angeordnet sein.
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Das
Fahrzeugsteuermodul 12 kann ferner einen Kommunikationsport
(I/O-Port) 70 umfassen, der durch eines oder mehrere der
Module, wie beispielsweise das Diagnosemodul 56, gesteuert
sein kann. Der I/O-Port 70 kann eine Information (z. B.
Daten, Signale und dergleichen) zwischen dem Fahrzeugsteuermodul 12 und
Sensoren 72 und Aktoren 74, die zu den verschiedenen
Fahrzeugsubsystemen gehören,
transferieren. Der I/O-Port 70 kann
auch eine Information zwischen dem Fahrzeugsteuermodul 12 und
den Anzeigen 42, Warnleuchten 44 und Fahrerschnittstelleneinrichtungen 30 transferieren.
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Während der
Wartung des Fahrzeugsystems 10 kann der I/O-Port 70 eine
Information zwischen dem Fahrzeugsteuermodul 12 und einem
Wartungs- bzw. Instandsetzungswerkzeug 80 transferieren.
Das Wartungswerkzeug 80 kann über eine Diagnose-Link-Verbindungseinrichtung
(nicht gezeigt) mit dem I/O-Port 70 verbunden werden. Auf
diese Weise kann das Wartungswerkzeug 80 verwendet werden, um
in der gespeicherten DTC-Datentabelle 60 gespeicherte
DTCs anzufordern und sie auf diese Weise abzurufen. Das Wartungswerkzeug 80 kann
auch verwendet werden, um DTCs und in Beziehung stehende Diagnosefehlerinformationen,
die in der gespeicherten DTC-Datentabelle 60 gespeichert
sind, zu modifizieren oder zu löschen.
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Im
Betrieb kann das Diagnosemodul 56 periodisch Diagnoseanweisungen
ausführen,
die in dem ROM 50 gespeichert sein können. Wenn das Diagnosemodul 56 einen
Fehler detektiert, kann es den entsprechenden DTC in der gespeicherten
DTC-Datentabelle 60 speichern. Auf der Grundlage der Diagnoseanweisungen
kann das Diagnosemodul 56 auch andere Diagnosefehlerinformationen
speichern und aktualisieren, die einen Status für die in der gespeicherten
DTC-Datentabelle 60 gespeicherten DTCs angeben.
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Nur
als Beispiel kann das Diagnosemodul 56 eine Diagnosefehlerinformation
speichern und aktualisieren, wie beispielsweise, jedoch ohne Einschränkung, ob
der gespeicherte DTC fehlgeschlagen ist, seitdem der gespeicherte
DTC zuletzt gelöscht
wurde, ob der gespeicherte DTC bestätigt ist und ob eine Anforderung
zum Aufleuchten lassen der MIL erzeugt wurde. Die vorstehende Diagnosefehlerinformation
kann verwendet werden, um einen Fehlerstatus jedes gespeicherten
DTC anzugeben. Das Diagnosemodul 56 kann auch eine bestimmte
in der gespeicherten DTC-Datentabelle 60 gespeicherte
Diagnosefehlerinformation nach einem vorbestimmten Zeitintervall
(z. B. zwei Wochen) ohne Fehler löschen. Das Diagnosemodul 56 kann
auch Standbilddaten speichern, die bestimmte Zustände angeben, die
zum Zeitpunkt des Detektierens des Fehlers vorlagen.
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Wie
hierin erläutert
können
gespeicherte DTCs als fehlgeschlagen bestätigt werden, wenn das Diagnosemodul 56 den
Fehler bestätigt
hat, der den gespeicherten DTC erzeugt hat. Das Diagnosemodul 56 kann
gemäß den Diagnoseanweisungen
den Fehler bestätigen,
wenn der Fehler innerhalb einer vorbestimmten Fahrzeitdauer des
Fahrzeugs oder bestimmter Fahrzeugfahrzyklen mehr als einmal detektiert
wurde. Im Allgemeinen wird eine Anforderung zum Aufleuchten lassen
der MIL erzeugt, wenn der gespeicherte DTC als fehlgeschlagen bestätigt wird.
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Das
Diagnosemodul 56 kann den Fehlerstatus eines gespeicherten
DTC in einen nicht bestätigten
Status ändern,
wenn der Fehler, der den gespeicherten DTC erzeugt hat, nach einer
Zeitperiode nicht wieder aufgetreten ist. Nur als Beispiel kann
das Diagnosemodul 56 den Fehlerstatus von einem bestätigten Status
in einen nicht bestätigten
Status ändern,
wenn der Fehler nach einer vorbestimmten Anzahl von Fahrzyklen (z.
B. vierzig Fahrzyklen des Fahrzeugs) nicht wieder aufgetreten ist. Ähnlich kann das
Diagnosemodul 56 den Fehlerstatus eines gespeicherten DTC
modifizieren, um eine Anforderung zum Aufleuchten lassen der MIL
zu entfernen. Nur als Beispiel kann das Diagnosemodul 56 den
Fehlerstatus modifizieren, wenn der Fehler innerhalb von drei oder
mehr Fahrzyklen des Fahrzeugs nicht wieder aufgetreten ist. Der
Fehlerstatus, der eine MIL-An forderung erzeugt, kann auf der Grundlage der
bestimmten Diagnoseanweisungen innerhalb einer kürzeren Periode einer Fahrzeugfahrzeit
oder von Fahrzeugfahrzyklen modifiziert werden.
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Bezug
nehmend auf 3 ist eine beispielhafte gespeicherte
DTC-Datentabelle 60 gezeigt.
Die gespeicherte DTC-Datentabelle 60 umfasst ein Array von
Diagnosedaten, die in Serien von Zeilen und Spalten angeordnet sein
können.
Die Diagnosedaten können
derart in der gespeicherten DTC-Datentabelle 60 gespeichert
sein, dass die Zeilen für
jeden DTC eine Diagnosefehlerinformation umfassen, wie es gezeigt
ist.
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Nur
als Beispiel kann die Diagnosefehlerinformation eine Beschreibung
des gespeicherten DTC umfassen. Bei dem gezeigten Beispiel sind
zwei DTCs gespeichert. Der erste gespeicherte DTC umfasst die DTC-Beschreibung ”Kraftstofftankdrucksensorschaltkreis
Low”.
Der vorstehende DTC kann durch das Diagnosemodul 56 erzeugt
und gespeichert werden, wenn eine Spannung eines Kraftstoffdrucksensors
(nicht gezeigt) unter einer in einem Speicher (z. B. dem ROM 50)
gespeicherten Schwellenwertspannung liegt. Der zweite gespeicherte
DTC umfasst die DTC-Beschreibung ”5 Volt-Referenz 1-Schaltkreis” und kann
erzeugt und gespeichert werden, wenn eine Spannung des Referenzschaltkreises
für den
Kraftstoffdrucksensor nicht innerhalb vorbestimmter in einem Speicher
gespeicherter Spannungsgrenzen liegt.
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Die
Diagnosefehlerinformation kann auch Diagnosedaten umfassen, die
angeben, ob der gespeicherte DTC seit dem letzten Löschen des
gespeicherten DTC fehlgeschlagen ist, ob der gespeicherte DTC bestätigt ist
und ob eine Anforderung zum Aufleuchten lassen der MIL auf der Grundlage
des gespeicherten DTC erzeugt wurde. Diese Daten können zusammen
verwendet werden, um den Fehlerstatus des gespeicherten DTC an zugeben.
Die in der gespeicherten DTC-Datentabelle 60 gespeicherte
Diagnosefehlerinformation kann gemäß den Prinzipien der vorliegenden
Offenbarung auch Daten umfassen, die den Filterabhängigkeits-DTC-Status
jedes gespeicherten DTC angeben.
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Der
Einfachheit halber ist der individuelle Status der Diagnosefehlerinformation,
die in der gespeicherten DTC-Datentabelle 60 für jeden
gespeicherten DTC gespeichert ist, in 3 durch ”WAHR” und ”FALSCH” dargestellt.
Die gespeicherte DTC-Datentabelle 60 kann ferner eine Datenmarkierung
(z. B. ”Markierung
Ende der Liste gespeicherter DTCs”) umfassen, die das Ende des
Arrays von gespeicherten DTCs angibt.
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Wie
zuvor beschrieben kann das Wartungswerkzeug 80 verwendet
werden, um gespeicherte DTCs und andere Diagnosedaten abzurufen,
zu modifizieren oder zu löschen.
Das Wartungswerkzeug 80 kann einen oder mehrere Diagnosewartungsmodi umfassen,
die verwendet werden können,
um die Diagnosedaten auf eine Vielzahl von Arten abzurufen. Nur
als Beispiel kann das Wartungswerkzeug 80 Wartungsmodi
umfassen, die verwendet werden können,
um ”aktive” DTCs, ”unterstützte” DTCs und ”Verlaufs”-DTCs abzurufen. Wie
es im Allgemeinen zu verstehen ist, sind aktive DTCs gespeicherte
DTCs, die beim letzten Ausführen
der Diagnoseanweisungen fehlschlugen. Unterstützte DTCs sind DTCs, die durch
das Wartungswerkzeug 80 als für das Fahrzeugsystem 10 gültig erkannt
werden. Verlaufs-DTCs sind gespeicherte DTCs, die zuvor gelöscht wurden
und für
eine Zeitperiode nicht fehlgeschlagen sind, jedoch in einem Speicher
gespeichert bleiben.
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Das
Wartungswerkzeug 80 kann auch einen Wartungsmodus, der
verwendet werden kann, um Standbilddaten abzurufen, und einen Wartungsmodus,
um den Status eines bestimmten DTC, ob gespeichert oder nicht, anzufordern,
umfassen. Ein Techniker, der das Wartungswerkzeug 80 bedient, kann
in Abhängigkeit
von der bestimmten Aufgabe, die durchgeführt werden muss, einen oder
mehrere der Wartungsmodi auswählen.
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Das
DTC-Maskenmodul 58 kann die durch das Wartungswerkzeug 80 abgerufenen
Diagnosedaten filtern. Anders ausgedrückt kann das DTC-Maskenmodul 58 verhindern,
dass bestimmte in der gespeicherten DTC-Datentabelle 60 gespeicherte
Diagnosedaten an das Wartungswerkzeug 80 übermittelt
werden. Das DTC-Maskenmodul 58 kann die Diagnosedaten auf
der Grundlage des gewählten Wartungsmodus
filtern. Genauer gesagt kann das DTC-Maskenmodul 58 die
Filterabhängigkeits-DTC-Datentabelle 62 verwenden,
um zu ermitteln, ob bestimmte gespeicherte DTCs an das Wartungswerkzeug 80 übermittelt
werden sollten.
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Bezug
nehmend auf 4 ist eine beispielhafte Filterabhängigkeits-DTC-Datentabelle 62 gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Offenbarung gezeigt. Die Filterabhängigkeits-DTC-Datentabelle 62 kann
ein Array von abhängigen
DTC-Identifikatoren und entsprechenden Grundursachen-DTC-Identifikatoren
umfassen, die in Serien von Zeilen und Spalten angeordnet sind.
Jede Zeile kann einen einzelnen abhängigen DTC-Identifikator zusammen
mit einem oder mehreren entsprechenden Grundursachen-DTC-Identifikatoren
umfassen. Die Filterabhängigkeits-DTC-Datentabelle 62 kann
auch eine Datenmarkierung (z. B. ”Markierung Ende der Liste
von Filterabhängigkeits-DTCs”) umfassen,
die das Ende des Arrays von gespeicherten DTCs angibt.
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Wie
hierin verwendet sind abhängige
DTCs DTCs, die durch andere Grundursachen-DTCs herbeigeführt werden
können.
Es kann auf viele Arten ermittelt werden, dass ein bestimmter DTC
ein abhängiger
DTC ist. Nur als Beispiel kann ermittelt werden, dass ein bestimmter
DTC, der ab hängige
DTC, als ein sekundäres
Ergebnis des Fehlschlagens eines anderen DTC, des Grundursachen-DTC,
fehlschlagen kann. Ferner kann ermittelt werden, dass die Diagnoseanweisungen
manchmal zu dem unbeabsichtigten Fehlschlagen eines bestimmten DTC, des
Grundursachen-DTC,
führen
können
und das Fehlschlagen eines anderen DTC, des abhängigen DTC, auslösen können. Die
Ermittlung, ob ein bestimmter DTC von einem oder mehreren Grundursachen-DTCs
abhängt,
kann während
der Entwicklung der Diagnoseanweisungen für eine bestimmte Anwendung
(z. B. das Fahrzeugsystem 10) oder später während der Verwendung der Diagnoseanweisungen durch
die Anwendung erfolgen.
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Bei
der Entwicklung der Filterabhängigkeits-DTC-Datentabelle 62 ist
es vorzuziehen, Kreuzabhängigkeiten
bei den Daten zu vermeiden. Kreuzabhängigkeiten können bestehen,
wenn ein Grundursachen-DTC für
einen abhängigen
DTC auch ein abhängiger
DTC ist, für
den ein oder mehrere Grundursachen-DTCs vorhanden sind. Kreuzabhängigkeiten können vermieden
werden, indem sichergestellt wird, dass die vorstehende Abhängigkeit
in der Filterabhängigkeits-DTC-Datentabelle 62 nicht
vorhanden ist. Kreuzabhängigkeiten
können
auch während
der Ermittlung des Filterabhängigkeits-DTC-Status
vermieden werden, indem sichergestellt wird, dass mindestens einer
der kreuzabhängigen
DTCs berichtet wird (d. h. nicht gefiltert wird). Der Einfachheit
halber enthält
die hierin erläuterte
Filterabhängigkeits-DTC-Datentabelle 62 keine
Kreuzabhängigkeiten.
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In
der beispielhaften Filterabhängigkeits-DTC-Datentabelle 62 sind
fünf abhängige DTCs
gezeigt. Ferner ist für
jeden der abhängigen DTCs
ein einzelner Grundursachen-DTC gezeigt. Nur als Beispiel umfasst
der erste abhängige
DTC in Bezug auf die erste Zeile die Beschreibung ”Kraftstofftankdrucksensorschaltkreis
Low”.
Der Grundursachen-DTC für
den vorstehenden abhängigen
DTC umfasst die Beschreibung ”5
Volt-Referenz 1- Schaltkreis”. Bezug
nehmend auf die zweite Zeile umfasst ein zweiter abhängiger DTC
mit der Beschreibung ”Absolutdrucksensorschaltkreis
Low”,
den Grundursachen-DTC, der mit ”5
Volt-Referenz 1-Schaltkreis” bezeichnet
ist. Somit ist bei dem vorstehenden Beispiel der ”5 Volt-Referenz
1-Schaltkreis” als Grundursachen-DTC
für sowohl
den ”Kraftstofftankdrucksensorschaltkreis” als auch
den ”Absolutdrucksensorschaltkreis” umfasst.
Während
für jeden
abhängigen DTC
ein einzelner Grundursachen-DTC gezeigt ist, können für jeden abhängigen DTC zwei oder mehr Grundursachen-DTCs
identifiziert und umfasst sein. Ferner können, während mehr als ein abhängiger DTC
einen Grundursachen-DTC gemeinsam haben können, für jeden abhängigen DTC andere Grundursachen-DTCs
identifiziert und umfasst sein.
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Es
kann erwünscht
sein, dass verhindert wird, dass ein DTC in der gespeicherten DTC-Datentabelle 60,
der in der Filterabhängigkeits-DTC-Datentabelle 62 als
abhängiger
DTC identifiziert ist, an das Wartungswerkzeug 80 berichtet
wird. Insbesondere kann das Filtern der gespeicherten DTCs, die
als abhängige
DTCs identifiziert sind, erwünscht
sein, um ein Berichten gespeicherter DTCs zu vermeiden, das fehlleitend
sein kann. Ein Filtern kann auch erwünscht sein, um die Zeitdauer
zu reduzieren, die zum Diagnostizieren und nach Bedarf Beheben der zugrunde
liegenden Ursache des Diagnosefehlers erforderlich ist. Ein Berichten
gespeicherter DTCs, die als abhängige
DTCs identifiziert sind, kann fehlleitend sein, wenn das wahre zugrunde
liegende Problem durch einen Zustand verursacht wird, der mit einem
anderen gespeicherten DTC (d. h. dem Grundursachen-DTC) in Beziehung
steht. Das Filtern kann auch verwendet werden, um die Gewährleistungskosten
zu reduzieren, die Zeitdauer zu reduzieren, die erforderlich ist,
um die Diagnoseanweisungen zu entwickeln, und eine zusätzliche
Flexibilität
bei den Wartungsprozeduren bezüglich Änderungen
der in dem Fahrzeugsystem 10 umfassten Hardware bereitstellen.
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Bezug
nehmend auf 5 und 6 sind beispielhafte
Steuerschritte zum Berichten gespeicherter DTCs auf der Grundlage
ihrer entsprechenden Filterabhängigkeits-DTC-Status
gezeigt und sind diese allgemein mit dem Bezugszeichen 100 bezeichnet.
Das Verfahren 100 umfasst beispielhafte Schritte zum Ermitteln
des Filterabhängigkeits-DTC-Status
für jeden
der DTCs, die in der gespeicherten DTC-Datentabelle 60 gespeichert
sind. Nur als Beispiel kann das Verfahren 100 in dem Fahrzeugsteuermodul 12 realisiert
sein und durch das DTC-Maskenmodul 58 ausgeführt werden.
Auf diese Weise kann das Verfahren 100 während des
regulären
Betriebs des Fahrzeugsystems 10 in periodischen Intervallen
ausgeführt
werden. Alternativ kann das Verfahren 100 wie hierin erläutert bei
einer Anforderung für
eine gespeicherte Diagnosefehlerinformation durch das Wartungswerkzeug 80 ausgeführt werden.
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In
Schritt 102 empfängt
die Steuerung eine Anforderung für
Diagnosedaten und ermittelt sie, ob durch das Wartungswerkzeug 80 eine
DTC-Maske angefordert
wird. Wenn eine DTC-Maske angefordert wird, fährt die Steuerung mit Schritt 104 fort.
Wenn keine DTC-Maske angefordert wird, fährt die Steuerung mit Schritt 106 fort,
in dem die Steuerung die gespeicherten DTCs gemäß der Wartungsmodusanforderung
auf der Grundlage eines Fehlerstatus unabhängig von dem Filterabhängigkeits-DTC-Status
jedes gespeicherten DTC übermittelt.
Somit können
für das
in 3–4 gezeigte
Beispiel in Schritt 106 sowohl der ”Kraftstofftankdrucksensorschaltkreis Low”- als auch
der ”5
Volt-Referenz 1-Schaltkreis”-DTC,
die in der gespeicherten DTC-Datentabelle 60 gespeichert
sind, an das Wartungswerkzeug 80 übermittelt werden.
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In
Schritt 104 erhält
die Steuerung die gespeicherten DTCs und entsprechenden Fehlerstatus durch
Abrufen der in der gespeicherten DTC-Datentabelle 60 gespeicherten
momentanen Diagnosedaten. In Schritt 104 kann die Steuerung
die momentanen Diagnosedaten zur Verwendung bei nachfolgenden Steuerschritten
in dem RAM 52 speichern.
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In
Schritt 108 ermittelt die Steuerung den momentanen Filterabhängigkeits-DTC-Status
für jeden
der in Schritt 104 erhaltenen gespeicherten DTCs. Mit spezieller
Bezugnahme auf 6 sind beispielhafte Steuerschritte 110–128 zum
Ermitteln des Filterabhängigkeits-DTC-Status
gezeigt und werden diese nachstehend beschrieben. Die Schritte 110–128 zeigen
beispielhafte Steuerschritte zum Ermitteln des Filterabhängigkeits-DTC-Status für jeden gespeicherten
DTC. Somit wiederholt die Steuerung die Schritte 110–128 für jeden
gespeicherten DTC in den momentanen Diagnosedaten. Anders ausgedrückt werden
die Schritte 110–128 für jede Zeile
in der gespeicherten DTC-Datentabelle 60 wiederholt, bis
die Steuerung die Markierung Ende der Datenliste (d. h. ”Markierung
Ende der Liste gespeicherter DTCs”) erreicht. In den Schritten 110–128 vergleicht die
Steuerung die momentanen Diagnosedaten mit den Daten der abhängigen und
Grundursachen-DTCs, die in der Filterabhängigkeits-DTC-Datentabelle 62 gespeichert
sind. Beim Vergleichen der momentanen Diagnosedaten mit dem Array
von Daten, die in der Filterabhängigkeits-DTC-Datentabelle 62 gespeichert
sind, fährt
die Steuerung mit der Filterabhängigkeits-DTC-Datentabelle 62 fort,
bis die Steuerung die Markierung Ende der Datenliste erreicht.
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Unter
Berücksichtigung
des Vorstehenden fährt
die Steuerung mit Schritt 110 fort, in dem die Steuerung
ermittelt, ob der Filterabhängigkeits-DTC-Status für alle gespeicherten
DTCs ermittelt wurde. Wenn der Filterabhängigkeits-DTC-Status für alle DTCs
in der gespeicherten DTC-Daten tabelle 60 ermittelt wurde,
fährt die
Steuerung mit Schritt 130 (5) fort,
andernfalls fährt
die Steuerung mit Schritt 111 fort.
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In
Schritt 111 ermittelt die Steuerung, ob der momentane gespeicherte
DTC als abhängiger
DTC in der Filterabhängigkeits-DTC-Datentabelle 62 identifiziert
ist. Wenn der momentane gespeicherte DTC ein abhängiger DTC ist, fährt die
Steuerung mit Schritt 112 fort, andernfalls fährt die
Steuerung mit Schritt 114 fort, in dem die Steuerung den
Filterabhängigkeits-DTC-Status
für den
momentanen gespeicherten DTC gleich ”FALSCH” setzt.
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In
Schritt 112 ermittelt die Steuerung, ob irgendwelche Grundursachen-DTCs, die in der
Filterabhängigkeits-DTC-Datentabelle 62 für den momentanen
gespeicherten DTC identifiziert sind, in den in Schritt 104 erhaltenen
Diagnosedaten als fehlgeschlagen bestätigt sind. Anders ausgedrückt ermittelt die
Steuerung in Schritt 112, ob irgendein anderer gespeicherter
DTC in den Diagnosedaten als Grundursachen-DTC für den momentanen gespeicherten DTC
identifiziert ist und einen bestätigten
Status WAHR aufweist. Wenn ein Grundursachen-DTC für den momentanen
gespeicherten DTC als fehlgeschlagen bestätigt ist, fährt die Steuerung mit Schritt 116 fort,
andernfalls fährt
die Steuerung mit Schritt 118 fort.
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In
Schritt 116 ermittelt die Steuerung, ob der momentane gespeicherte
DTC seit dem Codelöschen
fehlgeschlagen ist, indem der Fehlerstatus des momentanen gespeicherten
DTC geprüft
wird. Wenn der Fehlgeschlagenseit-Codelöschen-Status des momentanen
gespeicherten DTC WAHR ist, fährt
die Steuerung mit Schritt 120 fort, andernfalls fährt die Steuerung
mit Schritt 118 fort.
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In
Schritt 118 ermittelt die Steuerung, ob irgendwelche für den momentanen
gespeicherten DTC identifizierten Grundursachen-DTCs seit dem Codelöschen fehlgeschlagen
sind. Dementsprechend prüft
die Steuerung in Schritt 118 den Fehlerstatus der anderen
gespeicherten DTCs in den in Schritt 104 erhaltenen Diagnosedaten.
Auf diese Weise ermittelt die Steuerung, ob irgendein anderer gespeicherter
DTC für
den momentanen gespeicherten DTC ein Grundursachen-DTC ist und einen
Fehlgeschlagenseit-Codelöschen-Status
WAHR aufweist. Wenn ein Grundursachen-DTC für den momentanen gespeicherten
DTC seit dem Codelöschen fehlgeschlagen
ist, fährt
die Steuerung mit Schritt 122 fort, andernfalls fährt die
Steuerung mit Schritt 114 fort, in dem die Steuerung den
Filterabhängigkeits-DTC-Status
für den
momentanen gespeicherten DTC gleich ”FALSCH” setzt.
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In
Schritt 122 ermittelt die Steuerung, ob der momentane gespeicherte
DTC seit dem Codelöschen
fehlgeschlagen ist, indem der Fehlerstatus des momentanen gespeicherten
DTC geprüft
wird. Wenn der Fehlgeschlagenseit-Codelöschen-Status des momentanen
gespeicherten DTC WAHR ist, fährt
die Steuerung mit Schritt 124 fort, andernfalls fährt die Steuerung
mit Schritt 114 fort, in dem die Steuerung den Filterabhängigkeits-DTC-Status für den momentanen
gespeicherten DTC gleich ”FALSCH” setzt.
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In
Schritt 124 ermittelt die Steuerung, ob der momentane gespeicherte
DTC als fehlgeschlagen bestätigt
ist, indem der Fehlerstatus des momentanen gespeicherten DTC geprüft wird.
Wenn der momentane gespeicherte DTC nicht als fehlgeschlagen bestätigt ist
(d. h. der bestätigte
Status FALSCH ist), fährt
die Steuerung mit Schritt 120 fort, andernfalls fährt die
Steuerung mit Schritt 114 fort, in dem die Steuerung den
Filterabhängigkeits-DTC-Status
für den
momentanen gespeicherten DTC gleich ”FALSCH” setzt.
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In
Schritt 120 ermittelt die Steuerung, ob irgendein für den momentanen
gespeicherten DTC identifizierter Grundursachen-DTC ein MIL-Aufleuchten
anfordert. Dementsprechend ermittelt die Steuerung in Schritt 120,
ob irgendein anderer gespeicherter DTC in den Diagnosedaten für den momentanen gespeicherten
DTC als Grundursachen-DTC identifiziert ist und einen MIL-Anforderungsstatus
WAHR aufweist. Wenn irgendein Grundursachen-DTC für den momentanen
gespeicherten DTC ein MIL-Aufleuchten
anfordert, fährt
die Steuerung mit Schritt 126 fort, in dem die Steuerung
den Filterabhängigkeits-DTC-Status
für den
momentanen gespeicherten DTC gleich ”WAHR” setzt, andernfalls fährt die Steuerung
mit Schritt 128 fort.
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In
Schritt 128 ermittelt die Steuerung, ob der momentane gespeicherte
DTC ein MIL-Aufleuchten anfordert, indem der Fehlerstatus des momentanen gespeicherten
DTC geprüft
wird. Wenn der momentane gespeicherte DTC kein MIL-Aufleuchten anfordert
(d. h. der MIL-Anforderungsstatus ist FALSCH), fährt die Steuerung mit Schritt 126 fort,
in dem die Steuerung den Filterabhängigkeits-DTC-Status für den momentanen
gespeicherten DTC gleich ”WAHR” setzt.
Wenn der momentane gespeicherte DTC ein MIL-Aufleuchten anfordert,
fährt die
Steuerung mit Schritt 114 fort, in dem die Steuerung den
Filterabhängigkeits-DTC-Status
für den
momentanen gespeicherten DTC gleich ”FALSCH” setzt.
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Aus
dem Vorstehenden ist zu erkennen, dass die Steuerung den Filterabhängigkeits-DTC-Status
für jeden
der gespeicherten DTCs in den Diagnosedaten auf der Grundlage des
momentanen Fehlerstatus der gespeicherten DTCs und des Array von
abhängigen
und Grundursachen-DTC-Daten ermittelt. Genauer gesagt kann das beispielhafte
Verfahren zum Ermitteln des Filterabhängigkeits-DTC-Status in den
Schritten 110–128 durch
den folgenden logischen Ausdruck dargestellt werden: wenn (((X UND
Y) ODER (W UND Y UND ~Z)) UND (S ODER ~T)), ist der Filterabhängigkeitsstatus
WAHR, andernfalls ist der Filterabhängigkeitsstatus FALSCH. Die
Buchstaben in dem vorstehenden Ausdruck stellen die verschiedenen
Fehlerzustände
(z. B. Fehlerstatus) dar, die in den Schritten 110–128 wie
in 6 gezeigt geprüft
werden. Während
der vorstehende Ausdruck verwendet werden kann, um das hierin erläuterte Verfahren 100 zu
beschreiben, können
auch andere Ausdrücke
verwendet werden. Nur als Beispiel können andere Ausdrücke in Abhängigkeit
von der bestimmten Diagnosefehlerinformation, die für jeden
gespeicherten DTC verfügbar
ist, und den Fehlerstatuskombinationen, die die Diagnosefehlerinformation übermittelt,
verwendet werden.
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Wieder
auf 5 Bezug nehmend endet die Steuerung beim Abschluss
der Schritte 110–128 für jeden
gespeicherten DTC in Schritt 108, und die Steuerung fährt mit
Schritt 130 fort. In Schritt 130 aktualisiert
die Steuerung den Filterabhängigkeits-DTC-Status
in der gespeicherten DTC-Datentabelle 60 für jeden
gespeicherten DTC. Als Nächstes übermittelt
die Steuerung in Schritt 132 die gespeicherten DTCs gemäß der Wartungsmodusanforderung
auf der Grundlage ihres entsprechenden Filterabhängigkeits-DTC-Status an das
Wartungswerkzeug 80. Genauer gesagt filtert die Steuerung
die gespeicherten DTCs mit einem Filterabhängigkeits-DTC-Status WAHR. Somit
filtert die Steuerung bei dem in 3–4 gezeigten
Beispiel in Schritt 132 ”Kraftstofftankdrucksensorschaltkreis
Low” und übermittelt
sie den gespeicherten DTC ”5
Volt-Referenz 1-Schaltkreis 1”.
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Auf
die vorstehende Weise kann das Fahrzeugsteuermodul 12 Diagnosedaten
filtern, die für eine
Diagnose und Reparatur des Fahrzeugsystems 10 erforderlich
sind. Die Diagnosedaten werden auf der Grundlage eines Vergleichs
der Diagnosefehlerinformation für
jeden DTC, der in der ge speicherten DTC-Datentabelle 60 gespeichert
ist, mit dem Array von abhängigen
DTC-Daten, die in der Filterabhängigkeits-DTC-Datentabelle 62 gespeichert
sind, gefiltert. Wie es am besten durch das Verfahren 100 gezeigt
wird, werden die gespeicherten DTCs auf der Grundlage eines Fehlerstatus
der gespeicherten DTCs und entsprechender Grundursachen-DTCs gefiltert.
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Fachleute
können
nun aus der vorstehenden Beschreibung erkennen, dass die breiten
Lehren der Offenbarung auf eine Vielzahl von Formen realisiert werden
können.
Beispielsweise kann die Abhängigkeits-DTC-Datentabelle 62 in
dem Wartungswerkzeug 80 realisiert sein. Auf diese Weise
können
periodische Aktualisierungen der Filterabhängigkeits-DTC-Datentabelle 62 in
dem Wartungswerkzeug 80, anstatt in dem Fahrzeugsystem 10 (z.
B. dem Fahrzeugsteuermodul 12), vorgenommen werden. In
diesem Fall kann das Fahrzeugsteuermodul 12 das Array von
abhängigen
und Grundursachendaten von dem Wartungswerkzeug 80 erhalten.
Ferner kann das Verfahren 100 auch in dem Wartungswerkzeug 80 realisiert
sein, um Diagnosedaten zu filtern, die dem Techniker übermittelt
werden, der das Wartungswerkzeug 80 bedient. Dementsprechend
kann das Wartungswerkzeug 80 verwendet werden, um die in
der gespeicherten DTC-Datentabelle 60 gespeicherten
Diagnosedaten zu aktualisieren.
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Daher
sollte, während
diese Offenbarung bestimmte Beispiele umfasst, der wahre Schutzumfang der
Offenbarung nicht so eingeschränkt
sein, da andere Abwandlungen für
den Fachmann beim Studieren der Zeichnungen, der Beschreibung und
der folgenden Ansprüche
ersichtlich werden.