DE102009018414A1 - Hydrostatisches Antriebssystem eines Flurförderzeugs - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein hydrostatisches Antriebssystem eines Flurförderzeugs mit einer im Fördervolumen verstellbaren Verstellpumpe (2) zur Versorgung einer Arbeitshydraulik (3) und/oder einer hydraulischen Lenkungseinrichtung, und einer Filtereinrichtung (17) für das Druckmittel. Zur Lösung der Aufgabe, bei einem derartigen Antriebssystem eines Flurförderzeugs eine hohe Abreinigungsleistung des Druckmittels und einen sicheren Betrieb der Verstellpumpe zu ermöglichen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Filtereinrichtung (17) im Nebenstrom angeordnet ist, wobei die Filtereinrichtung (17) in einer Förderleitung (16) einer Umwälzpumpe (15) angeordnet ist und die Förderleitung (16) der Umwälzpumpe (15) mit der Saugseite der Verstellpumpe (2) in Verbindung steht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein hydrostatisches Antriebssystem eines Flurförderzeugs mit einer im Fördervolumen verstellbaren Verstellpumpe zur Versorgung einer Arbeitshydraulik und/oder einer hydraulischen Lenkungseinrichtung, und einer Filtereinrichtung für das Druckmittel.
  • Bei Flurförderzeugen ist für die Anordnung eines Filterelements, mit dem die Reinigung des Druckmittels des Antriebssystems sichergestellt wird, bereits bekannt, in einer Saugleitung einer Pumpe, mit der die Arbeitshydraulik und/oder eine hydraulische Lenkungseinrichtung versorgt wird, einen Saugfilter anzuordnen. Sofern bei einem derartigen Saugfiltersystem an empfindlichen Verbrauchern, beispielsweise den Verbrauchern der Arbeitshydraulik, eine erhöhte Reinheit des Druckmittels sicherzustellen ist, ist in der Förderleitung der Pumpe stromauf der Verbraucher ein zusätzlicher Druckfilter angeordnet. Sofern ein derartiges Antriebssystem neben einer Pumpe zur Versorgung der Arbeitshydraulik eine Speisepumpe zur Erzeugung eines Speisedrucks eines hydrostatischen Fahrantriebs oder zur Erzeugung eines Steuerdrucks für eine Bremseinrichtung und/oder zur Betätigung der Steuerventile der Arbeitshydraulik aufweist, saugt diese Pumpe ebenfalls mittels des in der Saugleitung angeordneten Saugfilter aus dem Behälter an, wobei in der Förderleitung der Speisepumpe zur Erhöhung der Reinheit des Druckmittels und Absicherung der Verbraucher ein weiterer Druckfilter angeordnet ist.
  • Zudem ist bereits bei Flurförderzeugen bekannt, ein Filterelement zur Reinigung des Druckmittels als Rücklauffilter in einer zu dem Behälter geführten Rücklaufleitung der die Arbeitshydraulik und/oder die Lenkungseinrichtung versorgenden Pumpe anzuordnen. Die Pumpe saugt hierbei aus dem Behälter an und fördert zu den Verbrauchern, wobei das von den Verbrauchern zurückströmende Druckmittel über den in der Rücklaufleitung angeordneten Rücklauffilter zum Behälter gelangt. Bei einem derartigen Antriebssystem mit einem Rücklauffiltersystem ist zur Absicherung der Verbraucher stromauf der entsprechenden Verbraucher in den entsprechenden Förderleitungen ein Druckfilter anzuordnen, um diese Verbraucher gegen Verschmutzungen abzusichern.
  • Insgesamt ergeben sich bei derartigen Antriebssystemen insgesamt bis zu drei Filtereinrichtungen, die die Reinheit des Druckmittels sicherstellen und die Verbraucher gegen Verschmutzungen absichern, wodurch sich ein hoher Bauaufwand und ein hoher Wartungsaufwand beim Wechsel der der verschiedenen Filtereinrichtungen ergibt.
  • Bei der Verwendung einer im Fördervolumen verstellbaren Verstellpumpe zur Versorgung der Arbeitshydraulik und/oder der Lenkungseinrichtung können zudem Betriebszustände auftreten, in denen lediglich ein geringer Förderstrom und somit eine geringe Menge an Druckmittel durch den in der Saugleitung angeordneten Saugfilter eines Saugfiltersystems oder den in der Rücklaufleitung angeordneten Rücklauffilter eines Rücklauffiltersystems strömt. Hierdurch kann lediglich eine geringe Abreinigung des Druckmittels im Antriebssystem erzielt werden, wodurch aufgrund einer zunehmenden Verschmutzung des Druckmittels erhöhter Verschleiß an den Komponenten auftreten kann und die Ausfallwahrscheinlichkeit zunimmt.
  • Bei Flurförderzeugen mit einem verbrennungsmotorischen Antriebssystem wird zudem die Pumpe der Arbeitshydraulik und/oder der Lenkungseinrichtung im Bremsbetrieb des Fahrantriebs in einer Retarderschaltung betrieben, in der die Pumpe gegen ein Druckbebgrenzungsventil arbeitet, um zusätzliche Bremsenergie des Flurförderzeugs aufzunehmen und in Wärme umzuwandeln. Eine die Arbeitshydraulik und/oder die Lenkungseinrichtung versorgende Verstellpumpe wird hierbei mit maximalem Fördervolumen und bei hoher Drehzahl betrieben. In einem derartigen Retarderbetrieb der Verstellpumpe kann die sogenannte Sauggrenze der Verstellpumpe überschritten werden, wodurch an der Saugseite der Verstellpumpe Kavitation auftreten kann, die zu einer Beschädigung der Verstellpumpe führen kann.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein hydrostatisches Antriebssystem eines Flurförderzeugs der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, das eine hohe Abreinigungsleistung des Druckmittels und einen sicheren Betrieb der Verstellpumpe ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Filtereinrichtung im Nebenstrom angeordnet ist, wobei die Filtereinrichtung in einer Förderleitung einer Umwälzpumpe angeordnet ist und die Förderleitung der Umwälzpumpe mit der Saugseite der Verstellpumpe in Verbindung steht. Der erfindungsgemäße Gedanke besteht somit darin, durch die Anordnung der Filtereinrichtung im Nebenstrom und somit in einer Förderleitung einer Umwälzpumpe eine hohe Durchströmung der Filtereinrichtung und somit einen hohe Abreinigungsleistung des Antriebssystems zur Verfügung zu stellen, um eine hohe Reinheit des Druckmittels sicherzustellen, und gleichzeitig die Umwälzpumpe zur Vorspannung der Verstellpumpe zu verwenden. Hierdurch kann unabhängig von der Fördermenge der Verstellpumpe mit lediglich einer Filtereinrichtung durch den Förderstrom der Umwälzpumpe eine hohe Abreinigungsleistung des Druckmittels und somit eine hohe Reinheit des Druckmittels erzielt werden und gleichzeitig durch die Vorspannung der Verstellpumpe, insbesondere während des Retarderbetriebs, ein Füllungsmangel an der Saugseite sicher vermieden werden, wodurch ein sicherer Betrieb der Verstellpumpe erzielt werden kann.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Antriebssystem eine Speisepumpe zur Erzeugung eines Speisedrucks und/oder eines Steuerdrucks auf, wobei die Förderleitung der Umwälzpumpe mit der Saugseite der Speisepumpe in Verbindung steht. Bei einem Antriebssystem mit einem hydrostatischen Fahrantrieb, der eine Verstellpumpe und zumindest einen im geschlossenen Kreislauf an die Pumpe angeschlossenen Fahrmotor umfasst, ist zur Einspeisung in den geschlossenen Kreislauf eine Speisepumpe erforderlich. Mit dieser Speisepumpe kann weiterhin ein Steuerdruck für die Ansteuerung der Verstellpumpe des Fahrantriebs erzeugt werden. Sofern das Antriebssystem weiterhin eine hydraulische Bremseinrichtung und/oder hydraulisch betätigte Steuerventile zur Steuerung der Arbeitshydraulik aufweist, dient die Speisepumpe weiterhin zur Erzeugung eines Steuerdrucks für die Bremseinrichtung und/oder die Steuerventile der Arbeitshydraulik. Mit der erfindungsgemäßen Anordnung der Filtereinrichtung im Nebenstrom der Umwälzpumpe und der saugseitigen Verbindung der Speisepumpe mit der Förderleitung der Umwälzpumpe kann hierbei mit lediglich einer Filtereinrichtung eine hohe Reinheit des Druckmittels für die von der Speisepumpe versorgten Verbraucher erzielt werden.
  • Zweckmäßigerweise ist der Förderleitung der Umwälzpumpe ein Vorspannventil, insbesondere ein Druckbegrenzungsventil, zugeordnet. Mit einem derartigen Vorspannventil, das auf einen Vorspanndruck von ca. 4 bar eingestellt ist, kann mit geringem zusätzlichen Energiebedarf der Umwälzpumpe die Vorspannung an der Saugseite der Verstellpumpe der Arbeitshydraulik und/oder der Lenkungseinrichtung sichergestellt werden.
  • Sofern gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung in einer Saugleitung der Umwälzpumpe ein Saugsieb, insbesondere ein wartungsfreies Saugsieb, angeordnet ist, kann die Umwälzpumpe ohne zusätzlichen Wartungsaufwand gegen Verschmutzungen geschützt werden.
  • Der Filtereinrichtung ist zweckmäßigerweise eine Bypassleitung mit einem Sperrventil und einem Siebfilter, insbesondere ein wartungsfreies Siebfilter, zugeordnet. Hierdurch wird ebenfalls bei einem hohen Verschmutzungsgrad der Filtereinrichtung erzielt, dass in der Bypassleitung über das geöffnete Sperrventil und den Siebfilter Druckmittel zur Saugseite der Verstellpumpe gefördert wird, um Kavitation an der Verstellpumpe zu vermeiden. Mit der Bypassleitung und dem darin angeordneten Saugsieb kann somit die Betriebssicherheit der Verstellpumpe auf einfache Weise weiter erhöht werden.
  • Besondere Vorteile sind erzielbar, wenn in der Förderleitung der die Arbeitshydraulik und/oder der Lenkungseinrichtung versorgenden Verstellpumpe ein Siebfilter, insbesondere ein wartungsfreies Siebfilter, angeordnet ist. Mit einem derartigen wartungsfreien Siebfiltern in der Förderleitung der Verstellpumpe können empfindliche Verbraucher, die von der Verstellpumpe versorgt werden, ohne zusätzlichen Wartungsaufwand auf einfache Weise gegen mögliche Verschmutzungen abgesichert werden.
  • Entsprechend können die von der Speisepumpe versorgten Verbraucher ohne zusätzlichen Wartungsaufwand gegen mögliche Verschmutzungen abgesichert werden, wenn in der Förderleitung der Speisepumpe ein Siebfilter, insbesondere ein wartungsfreies Siebfilter, angeordnet ist.
  • Die Umwälzpumpe ist gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung als Konstantpumpe, insbesondere Zahnradpumpe, ausgebildet, wobei das Fördervolumen der Umwälzpumpe derart bemessen ist, dass es das maximale Fördervolumen der die Arbeitshydraulik und/oder die Lenkungseinrichtung versorgenden Verstellpumpe und das Fördervolumen der Speisepumpe übersteigt. Mit einer derartigen Bemessung des Fördervolumens der Verstellpumpe kann eine mögliche Kavitation an der Saugseite der Verstellpumpe und der gegebenenfalls vorhandenen Speisepumpe in allen Betriebszuständen wirkungsvoll vermieden werden.
  • Aufgrund der Anforderungen an die Umwälzpumpe, die einen hohen Förderstrom bei niedrigem Druck zur Verfügung stellen muss, kann diese als einfach aufgebaute Konstantpumpe, beispielsweise Schmiermittelpumpe, ausgebildet sein, wodurch sich ein geringer zusätzlicher Bauaufwand für die Umwälzpumpe und die erfindungsgemäße Nebenstromfiltration ergibt.
  • Bei einem Flurförderzeug mit einem verbrennungsmotorischen Antriebssystem werden die Verstellpumpe und die gegebenenfalls vorhandene Speisepumpe von einem Verbrennungsmotor angetrieben. Die Umwälzpumpe kann hierbei ebenfalls von dem Verbrennungsmotor angetrieben werden oder mit einem separaten Antrieb versehen werden, beispielsweise einem Elektromotor.
  • Eine derartige Umwälzpumpe kann mit der Verstellpumpe als Pumpenkombination ausgebildet sein, bei der die Umwälzpumpe in die Verstellpumpe integriert ist. Hierdurch ergibt sich eine einfacher Aufbau und Antrieb der Umwälzpumpe gemeinsam mit der Verstellpumpe bei geringem zusätzlichen Bauraumbedarf, wobei weiterhin ein geringer Verrohrungsaufwand für die Umwälzpumpe erzielbar ist.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in der schematischen Figur dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • In der Figur ist der Schaltplan eines erfindungsgemäßen hydrostatischen Antriebssystems eines Flurförderzeugs, beispielsweise eines verbrennungsmotorisch betriebenen Gabelstaplers, gezeigt.
  • Das Antriebssystem weist einen beispielsweise als Verbrennungsmotor ausgebildeten Antriebsmotor 1 zum Antrieb einer im Fördervolumen verstellbaren Verstellpumpe 2 auf, die zur Versorgung der Verbraucher einer Arbeitshydraulik 3, beispielsweise eines Hubantriebs, eines Neigeantriebs und eines oder mehrerer Zusatzverbraucher, beispielsweise eines Seitenschiebers, vorgesehen ist. Die Verstellpumpe 2 kann weiterhin zur Versorgung einer nicht mehr dargestellten hydraulischen Lenkungseinrichtung verwendet werden. Die Verstellpumpe 2 fördert in eine Förderleitung 4, die zu der Arbeitshydraulik 3 und der Lenkungseinrichtung geführt ist.
  • Der Antriebsmotor 1 dient weiterhin zum Antrieb einer Speisepumpe 5, mit der eine Speisedruckversorgung eines hydrostatischen Fahrantriebs und eine Steuerdruckversorgung erzielbar sind. Der Fahrantrieb weist eine als Verstellpumpe ausgebildete Fahrpumpe 6, die von dem Antriebsmotor 1 angetrieben ist, und mindestens einen im geschlossenen Kreislauf an die Fahrpumpe 6 angeschlossenen Fahrmotor 7 auf, wobei eine Förderleitung 8 der Speisepumpe 5 an einen Einspeiseanschluss 9 des Fahrantriebs geführt ist, um eine Einspeisung in den geschlossenen Kreislauf und eine Stelldruckversorgung der Verstellpumpe 6 zu erzielen. Zudem kann die Speisepumpe 5 zur Erzeugung eines Steuerdrucks, beispielsweise für eine Bremseinrichtung und für hydraulisch betätigte Steuerventile der Arbeitshydraulik 3, verwendet werden. Hierzu kann von der Förderleitung 8 eine Steuerdruckleitung 10 abzweigen, die zu einem Steuerdruckanschluss 11 der Arbeitshydraulik 3 geführt ist. Zudem kann die Speisepumpe 5 zur Stelldruckversorgung für die Verstelleinrichtung der Verstellpumpe 2 verwendet werden.
  • Erfindungsgemäß ist eine als Konstantpumpe ausgebildete Umwälzpumpe 15 vorgesehen, die ebenfalls von dem Antriebsmotor 1 angetrieben werden kann. Die Umwälzpumpe 15 fördert in eine Förderleitung 16, in der eine von einem Nebenstromfilter gebildete Filtereinrichtung 17 angeordnet ist. Die Förderleitung 16 ist stromab der Filtereinrichtung 17 an die Saugseite der Verstellpumpe 2 sowie die Saugseite der Speisepumpe 5 angeschlossen. Der Förderleitung 16 der Umwälzpumpe 15 ist ein als Druckbegrenzungsventil ausgebildetes Vorspannventil 14 zugeordnet, das ausgangsseitig mit einem Behälter 18 in Verbindung steht. Die Umwälzpumpe 15 steht mittels einer Saugleitung 19 mit dem Behälter 18 in Verbindung. In der Saugleitung 19 ist ein wartungsfreier Saugfilter 20 angeordnet. Das Fördervolumen der Umwälzpumpe 15 ist derart bemessen, dass es die Summe aus dem maximalen Fördervolumen der Verstellpumpe 2 und dem Fördervolumen der Speisepumpe 5 übersteigt.
  • Zur Umgehung der Filtereinrichtung 17 ist an die Förderleitung 16 der Umwälzpumpe 15 eine Bypassleitung 21 angeschlossen, in der ein Sperrventil 22, beispielsweise ein federvorgespanntes Rückschlagventil, und ein wartungsfreier Siebfilter 23 angeordnet sind.
  • Zum Schutz empfindlicher Verbraucher können in der Förderleitung 4 der Verstellpumpe 2 und in der Förderleitung 8 der Speisepumpe 5 weitere wartungsfreie Siebfilter 24, 25 angeordnet werden.
  • Die Umwälzpumpe 15 saugt aus dem Behälter 18 über das Saugsieb 20 Druckmittel an und fördert dieses über die Filtereinrichtung 17 in der Förderleitung 16, wobei eine Abreinigung des Druckmittels erzielt wird, zur Saugseite der Verstellpumpe 2 und der Speisepumpe 5. Die von der Verstellpumpe 2 und der Speisepumpe 5 nicht benötigte Fördermenge der Umwälzpumpe 15 wird über das sich öffnende Vorspannventil 14 zurück in den Behälter 18 gefördert. Durch die Verwendung der Umwälzpumpe 15 zur Vorspannung der Saugseite der Verstellpumpe 2 und der Speisepumpe 5 kann Kavitation an der Verstellpumpe 2 sowie an der Speisepumpe 5 wirkungsvoll vermieden werden, insbesondere im Retarderbetrieb der Verstellpumpe 2, wobei diese bei hoher Drehzahl mit maximalem Fördervolumen betrieben wird. Mittels der Bypassleitung 21 und dem Siebfilter 23 kann bei einem hohen Verschmutzungsgrad der Filtereinrichtung 17 der Förderstrom der Umwälzpumpe 15 über das geöffnete Sperrventil 22 und den Siebfilter 23 in der Bypassleitung 21 zur Saugseite der Verstellpumpe 2 und der Speisepumpe 5 strömen, um Kavitation an der Verstellpumpe 2 und der Speisepumpe 5 zu vermeiden.
  • Durch die Siebfilter 24 und 25 in der Förderleitung 4 der Verstellpumpe 2 bzw. der Förderleitung 8 der Speisepumpe 5 können empfindliche Verbraucher geschützt werden.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Filtereinrichtung 17 im Nebenstrom ergeben sich eine Reihe von Vorteilen.
  • Entsprechend dem Fördervolumen der Umwälzpumpe 15 wird eine hohe Abreinigungsleistung des Druckmittels unabhängig von dem Fördervolumen der Verstellpumpe 2 mit lediglich einer Filtereinrichtung 17 erzielt, so dass eine hohe Reinheit des Druckmittels erzielt und sichergestellt wird. Durch die Filtereinrichtung 17 und die Siebfilter 24, 25 werden die Funktion Herstellung der Druckmittelreinheit (Filtereinrichtung 17) und die Funktion Schutz von empfindlichen Verbrauchern (Siebfilter 24, 25) wirkungsvoll getrennt. Durch die Verwendung lediglich einer auszuwechselnden Filtereinrichtung 17 kann der Wartungsaufwand verringert werden. Zudem wird durch die Umwälzpumpe 15 eine Vorspannung der Saugseite der Verstellpumpe 2 erzielt, wodurch die Sauggrenze der Verstellpumpe 2 erhöht wird und die Tauglichkeit der Verstellpumpe 2 für den Retarderbetrieb verbessert wird, indem mögliche Kavitation an der Saugseite der Verstellpumpe 2 im Retarderbetrieb wirkungsvoll vermieden wird. Zudem sind bei einer Integration der Umwälzpumpe 15 in die Verstellpumpe 2 ein geringer Bauraumbedarf und ein geringer Verrohrungsaufwand erzielbar.

Claims (9)

  1. Hydrostatisches Antriebssystem eines Flurförderzeugs mit einer im Fördervolumen verstellbaren Verstellpumpe zur Versorgung einer Arbeitshydraulik und/oder einer hydraulischen Lenkungseinrichtung, und einer Filtereinrichtung für das Druckmittel, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinrichtung (17) im Nebenstrom angeordnet ist, wobei die Filtereinrichtung (17) in einer Förderleitung (16) einer Umwälzpumpe (15) angeordnet ist und die Förderleitung (16) der Umwälzpumpe (15) mit der Saugseite der Verstellpumpe (2) in Verbindung steht.
  2. Hydrostatisches Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebssystem eine Speisepumpe (5) zur Erzeugung eines Speisedrucks und/oder eines Steuerdrucks aufweist, wobei die Förderleitung (16) der Umwälzpumpe (15) mit der Saugseite der Speisepumpe (5) in Verbindung steht.
  3. Hydrostatisches Antriebssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderleitung (16) der Umwälzpumpe (15) ein Vorspannventil (14), insbesondere ein Druckbegrenzungsventil, zugeordnet ist.
  4. Hydrostatisches Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Saugleitung (19) der Umwälzpumpe (15) ein Saugsieb (20), insbesondere ein wartungsfreies Saugsieb, angeordnet ist.
  5. Hydrostatisches Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Filtereinrichtung (17) eine Bypassleitung (21) mit einem Sperrventil (22) und einem Siebfilter (23), insbesondere ein wartungsfreier Siebfilter, zugeordnet ist.
  6. Hydrostatisches Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Förderleitung (4) der die Arbeitshydraulik und/oder der Lenkungseinrichtung versorgenden Verstellpumpe (2) ein Siebfilter (24), insbesondere ein wartungsfreier Siebfilter, angeordnet ist.
  7. Hydrostatisches Antriebssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Förderleitung (8) der Speisepumpe (5) ein Siebfilter (25), insbesondere ein wartungsfreier Siebfilter, angeordnet ist.
  8. Hydrostatisches Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwälzpumpe (15) als Konstantpumpe, insbesondere Zahnradpumpe, ausgebildet ist, wobei das Fördervolumen der Umwälzpumpe (15) derart bemessen ist, dass es das maximale Fördervolumen der die Arbeitshydraulik und/oder die Lenkungseinrichtung versorgenden Verstellpumpe (2) und das Fördervolumen der Speisepumpe (5) übersteigt.
  9. Hydrostatisches Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwälzpumpe (15) mit der Verstellpumpe (2) als Pumpenkombination ausgebildet ist.
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