DE102009017675A1 - Für die Mischkontrolle optimierte Mehrkomponentensysteme - Google Patents

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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F35/00Accessories for mixers; Auxiliary operations or auxiliary devices; Parts or details of general application
    • B01F35/20Measuring; Control or regulation
    • B01F35/21Measuring
    • B01F35/213Measuring of the properties of the mixtures, e.g. temperature, density or colour

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Abstract

Es werden für die Mischkontrolle optimierte Anordnungen mehrerer vom Anwender zu mischender Komponenten beschrieben, bestehend aus einer im Strang auszugebenen Paste A und mindestens einer weiteren Komponente B, wobei A aus A1 einer weißen oder schwach gefärbten Grundpaste und A2 mindestens einer intensiv gefärbten Farbpaste besteht, wobei in einem Behälter mit Ausbringöffnung ° vorgegebene Streifen von A1 in A2 oder von A2 in A1 angeordnet sind oder ° A1 und A2 getrennt gelagert sind und an der Ausbringöffnung eine Vorrichtung zum Erzeugen von Streifen von A1 in A2 oder von A2 in A1 vorgesehen ist, so daß A1 und A2 zusammen ein Streifenmuster im ausgebrachten Strang ergeben, der zur Vermischung mit der mindestens einen weiteren Komponente B vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft für die Mischkontrolle optimierte Mehrkomponentensysteme.
  • Bei sogenannten selbsthärtenden/chemischhärtenden Mehrkomponentensystemen wie Abformmaterialien, Klebstoffen, Prothesenmaterialien, Verblendwerkstoffen oder Compositen werden vom Anwender mindestens zwei Komponenten miteinander gemischt. Aufgeteilt auf die verschiedenen flüssigen oder pastösen Komponenten enthalten die Materialien Substanzen wie Vernetzer, Aktivatoren, Katalysatoren und/oder Inhibitoren, die beim Vermischen eine mehr oder weniger schnelle Polymerisationsreaktion initiieren, die zur Bildung von Elastomeren oder Kunststoffen führt.
  • Für das Erzielen der gewünschten Elastomer- bzw. Polymereigenschaften ist eine gute und gleichmäßige Mischung notwendig.
  • Bei Zweikomponentensysteme, die in Doppelkartuschen oder Vergleichbarem angeboten und automatisch beim Dosieren auch mittels statischem oder dynamischem Mischer gemischt werden, kann in der Regel von einer hinreichenden Mischgüte ausgegangen werden.
  • Mehrkomponentensysteme jedoch, die in Einzelbehältern wie Tuben oder Kartuschen angeboten werden, müssen von Hand z. B. mit einem Spatel angemischt werden. Bei dentalen Abformmaterialien sind die Komponenten oft unterschiedlich eingefärbt, um dem Anwender eine optische Mischkontrolle zu bieten.
  • Insbesondere bei den kondensationsvernetzenden Silikonabformmassen ist es jedoch Praxis, das zu vielen verschiedenfarbigen Basispasten eine einzige universelle Aktivatorflüssigkeit oder -paste angeboten wird.
  • Das hat den Vorteil, dass der Anwender weniger Komponenten zu bevorraten hat. Noch wichtiger ist bei diesen Systemen jedoch, dass es dem Anwender durch Variation des Dosierverhält nisses möglich ist, das Material individuell auf die von ihm gewünschte bzw. situationsgerechte Verarbeitungszeit einzustellen.
  • Der Nachteil dieses universellen Aktivators ist jedoch, dass dessen Einfärbung nur geringen Einfluss auf die Mischfarbe haben darf. Das bedeutet gleichzeitig eine verringerte Mischkontrolle.
  • Zurzeit ist es bei bestimmten Mehrkomponentensystemen für den Kunden kaum an der Farbe zu erkennen, ob eine hinreichende Durchmischung vorliegt. Das führt zu Zeitverlusten, weil man dazu neigt eher zu gründlich zu mischen. Geschieht das nicht, wird unter Umständen das Produkt als mangelhaft reklamiert, und es ist gründliche anwendungstechnische Beratung erforderlich um das „Anwenderproblem” zu lösen.
  • Zur Vermeidung der geschilderten Nachteile stellt sich die Aufgabe, eine gute Mischkontrolle vor allem bei Systemen zu erzielen, bei denen der universelle Aktivator/Katalysator (Flüssigkeit sowie Paste) weiterhin schwach eingefärbt ist und somit die Mischfarbe in Kombination mit allen verschiedenen Basispastenfarben nur geringfügig beeinflusst.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass mindestens eine der beiden Komponenten, vorzugsweise die Basispaste, mehrfarbig abgefüllt wird, vorzugsweise in Tuben.
  • Bereits seit Jahren sind zwei Methoden gängig, um insbesondere bei Zahnpasta Streifen zu erzeugen.
    • 1. In der Tube ist ein Einsatz, der die Grundpaste von der Farbpaste getrennt hält. Durch kleine Löcher in diesem Einsatz wird beim Ausfördern an der Außenseite des Pastenstranges ein Streifen an Farbpaste erzeugt. Dadurch ist es möglich eine Farbpaste hinzuzufügen. Die Abfüllung erfolgt dabei zweistufig. Erst die Farbpaste in den Einsatz, und darüber dann die Grundpaste.
    • 2. Die neuere und flexiblere Methode, gleich mehrere verschiedene Farbstreifen in die Paste zu bringen ist es, eine ganz normale Tube zu verwenden, in die in einem Füllvorgang mittels einer speziellen Fülldüse die Streifen bereits in der Tube erzeugt werden.
  • Beim Austragen und Dosieren der mehrfarbig abgefüllten Paste erhält der Anwender analog der Zahnpasta eine vorzugsweise weiße/weißliche Grundbasispaste mit intensiv eingefärbten Streifen. Der relativ schwach eingefärbte Aktivator wird dann hinzudosiert und bietet immer noch einen deutlichen Kontrast zur weißen Grundbasispaste.
  • Beim anschließenden Mischen dieser zwei Komponenten, die aber dreifarbig sind, sorgen dann die intensiven Farbstreifen dafür, dass der Anwender eine hervorragende Kontrolle über die Qualität der Vermischung hat.
  • Die Mischfarben können dabei genau so eingestellt werden, wie sie schon immer waren, so daß der Anwender das gewohnte Ergebnis vor sich hat.
  • Selbstverständlich ist es auch möglich, Systeme nach der Erfindung mehrfarbig auszustatten, die die obengenannte Universalkomponente gar nicht aufweisen.
  • Die auf der Hand liegenden Vorteile der Erfindung sind:
    Der Anwender/Kunde, in der Regel der Zahnarzt oder seine Helferin, kann ohne zusätzlichen Aufwand ganz einfach erkennen, wann hinreichend gemischt wurde.
  • Ein weiterer Vorteil für die Produktion ist, dass die Basispasten ganz ohne Einfärbung hergestellt werden können, was den Reinigungsaufwand bei Produktwechsel deutlich reduziert. Die Farbgebung erfolgt erst beim Abfüllen des Vorläufers für den farbigen Streifen.
  • Als Primärpackmittel können spezielle Tuben mit den entsprechenden Einsätzen verwendet werden. Es ist von Vorteil, wenn, die Streifen im Packmittel mittels spezieller Düsen erzeugt werden. Damit können auch mehrere unterschiedliche Farbstreifen erzeugt werden. Außerdem lässt sich diese Technik bei ganz normalen Tuben oder auch bei Kartuschen, Spritzen oder Einmalverpackungen wie Siegelrandbeutel oder Dosen einsetzen.

Claims (4)

  1. Für die Mischkontrolle optimierte Anordnung mehrerer vom Anwender zu mischender Komponenten, bestehend aus einer im Strang auszugebenenden Paste A und mindestens einer weiteren Komponente B, wobei A aus A1 einer weißen oder schwach gefärbten Grundpaste und A2 mindestens einer intensiv gefärbten Farbpaste besteht, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Behälter mit Ausbringöffnung • vorgegebene Streifen von A1 in A2 oder von A2 in A1 angeordnet sind, oder • A1 und A2 getrennt gelagert sind, und an der Ausbringöffnung eine Vorrichtung zum Erzeugen von Streifen von A1 in A2 oder von A2 in A1 vorgesehen ist, so dass A1 und A2 zusammen ein Streifenmuster im ausgebrachten Strang ergeben, der zur Vermischung mit der mindestens einen weiteren Komponente B vorgesehen ist.
  2. Verfahren zur Mischkontrolle bei vom Anwender zu mischenden Mehrkomponentensystemenaus einer im Strang auszugebenenden Paste A und mindestens einer weiteren Komponente B, wobei A aus A1 einer weißen oder schwach gefärbten Grundpaste und A2 einer intensiv gefärbten Farbpaste besteht, dadurch gekennzeichnet, dass A1 und A2 zusammen ein Streifenmuster im ausgebrachten Strang ergeben und der Strang so lange mit der mindestens einen weiteren Komponente B vermischt wird, bis der Anwender den Eindruck einer homogen gefärbten Mischung hat.
  3. Anordnung oder Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Komponente A1 weiß, hellgrau oder elfenbeinfarben ist.
  4. Anordnung oder Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Farbpaste A2 in mehreren unterschiedlich eingefärbten Teilen vorliegt.
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