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Die
Erfindung betrifft einen fluidbetätigten Linearantrieb,
mit einem Gehäuse, das eine gemeinsam mit einem Antriebskolben
eine Arbeitskammer begrenzende Abschlusswand aufweist, an deren dem
Antriebskolben zugewandter Stirnfläche ein sich axial erstreckender
Kanalhauptabschnitt eines Steuerkanals ausmündet, der zur
fluidischen Endlagendämpfung durch ein mit dem Antriebskolben
bewegungsgekoppeltes Verschlussmittel verschießbar ist, wobei
umfangsseitig in den Kanalhauptabschnitt ein ebenfalls mit der Arbeitskammer
verbundener Drosselkanal einmündet, ein Längenabschnitt
dessen in einer zum Außenumfang der Abschlusswand ausmündenden
Aufnahmebohrung verläuft, in die ein Drosselglied eingesetzt
ist.
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Ein
aus der
DE 10
2005 032 853 B3 bekannter Linearantrieb dieser Art ist
als Arbeitszylinder ausgebildet und beinhaltet zwei als Abschlusswände fungierende
Gehäusedeckel, die jeweils von einem Steuerkanal durchsetzt
sind, der es ermöglicht, eine zwischen dem Gehäusedeckel
und einem im Gehäuse axial bewegbar angeordneten Antriebskolben
definierte Ar beitskammer gesteuert mit einem fludischen Druckmedium
zu beaufschlagen. Der Steuerkanal mündet mit einem zentral
plazierten Kanalhauptabschnitt an einer Stirnseite des Gehäusedeckels
in die sich anschließende Arbeitskammer ein. Nähert
sich der Antriebskolben an eine Endlage an, taucht ein mit ihm bewegungsgekoppeltes
Verschlussmittel in den Kanalhauptabschnitt ein, so dass dieser
dem abströmenden Druckmedium nicht mehr zur Verfügung
steht. Das Druckmedium kann jetzt nur noch durch einen Drosselkanal
mit wesentlich geringerem Strömungsquerschnitt abströmen,
so dass der Antriebskolben abgebremst wird. Der Drosselkanal beinhaltet
ein als Drosselschraube ausgebildetes Drosselglied, das in eine
einen Längenabschnitt des Drosselkanals definierende Aufnahmebohrung
eingesetzt ist. Die Aufnahmebohrung verläuft senkrecht
zur Längsachse des Kanalhauptabschnittes, in den sie mittels
eines sich stirnseitig anschließenden weiteren Längenabschnittes
des Drosselkanals einmündet.
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Die
bei dem bekannten Linearantrieb gewählte Anordnung der
Aufnahmebohrung hat relativ große Querabmessungen des Gehäusedeckels
zur Folge. Es besteht auch keine Möglichkeit, die Aufnahmebohrung
so auszurichten, dass das Drosselglied von der gleichen Seite her
zugänglich ist wie die zum Außenumfang des Gehäusedeckels
ausmündende Anschlussöffnung des Strömungskanals.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einem Linearantrieb
der eingangs genannten Art Maßnahmen vorzuschlagen, die
eine kompakte Integration von Endlagendämpfungsmitteln
ermöglichen.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe ist in Verbindung mit den eingangs
genannten Merkmalen vorgesehen, dass der in der Aufnahmebohrung
verlaufende Längenabschnitt des Drosselkanals direkt mit
dem Kanalhauptabschnitt in Verbindung steht, indem die Aufnahmebohrung
so angeordnet ist, dass sie den Kanalhauptabschnitt umfangsseitig
unter Ausbildung einer fensterartigen Durchbrechung mit einem Abschnitt
ihres Außenumfanges anschneidet.
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Auf
diese Weise kommuniziert die Aufnahmebohrung nicht stirnseitig,
sondern an ihrem radial orientierten Außenumfang mit dem
Kanalhauptabschnitt des Steuerkanals. Der Kanalhauptabschnitt wird
von der Aufnahmebohrung also ähnlich einer Sekante angeschnitten,
so dass eine fensterartige Durchbrechung entsteht. Somit besteht
die Möglichkeit, die Aufnahmebohrung außermittig
bezüglich des Kanalhauptabschnittes und abweichend von
der diesbezüglich radialen Orientierung in der Abschlusswand
unterzubringen, was sehr kompakte Außenabmessungen der
Abschlusswand ermöglicht. Der unmittelbare Anschnitt des
Kanalhauptabschnittes durch die Aufnahmebohrung ermög licht
außerdem einen vorteilhaften Verzicht auf zusätzliche
Verbindungskanäle, was die Herstellung des Drosselkanals
sehr vereinfacht.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
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Besonders
vorteilhaft wird eine dahingehende Anordnung und Ausbildung der
Aufnahmebohrung angesehen, dass sich ihre Längsachse parallel zu
einer an den Außenumfang des Kanalhauptabschnittes angelegten
Tangente erstreckt, wobei der Kanalhauptabschnitt von der Längsachse
der Aufnahmebohrung zweckmäßigerweise mit radialem Abstand
passiert wird.
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Der
Kanalhauptabschnitt des Steuerkanals kann beispielsweise durchweg
zylindrisch konturiert sein. Insbesondere wenn ein bestimmter Abstand
der Aufnahmebohrung zu einem zu einer Anschlussöffnung
führenden Kanalabschnitt – im Folgenden auch als
Kanalnebenabschnitt bezeichnet – des Steuerkanals eingehalten
werden soll, wird es als zweckmäßig angesehen,
im Bereich der Anschnittszone einen nutartigen Einstich am Innenumfang
des Kanalhauptabschnittes vorzusehen. Dieser Einstich kann sich über nur
einen Teil oder – was die Herstellung vereinfacht – über
den gesamten Umfang des Kanalhauptabschnittes erstrecken. Er kann
insbesondere als Ringnut ausgeführt sein.
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Als
Drosselglied kommt insbesondere eine Drosselschraube oder ein anderes,
zum Variieren der gewünschten Drosselungsintensität
axial verstellbar in der Aufnahmebohrung angeordnetes Drosselglied zum
Einsatz.
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Innerhalb
der Aufnahmebohrung begrenzt das Drosselglied zweckmäßigerweise
einen die Drosselungsintensität bestimmenden Drosselquerschnitt.
Zweckmätigerweise ist der Drosselquerschnitt radial zwischen
dem Drosselglied und der Aufnahmebohrung angeordnet, insbesondere
mit ringförmiger Gestalt, wobei er seitens der Aufnahmebohrung
durch eine Wandabstufung begrenzt sein kann. Der Drosselquerschnitt
unterteilt den in der Aufnahmebohrung verlaufenden Längenabschnitt des
Drosselkanals in einen mit der vom Antriebskolben beaufschlagten
Arbeitskammer kommunizierenden Eingangsabschnitt und einen im Bereich
der Anschnittszone mit dem Kanalhauptabschnitt kommunizierenden
Ausgangsabschnitt.
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Ein
besonders günstiger Strömungsverlauf stellt sich
ein, wenn von den beiden vom Drosselquerschnitt axial voneinander
getrennten Abschnitten des in der Aufnahmebohrung verlaufenden Längenabschnittes
des Drosselkanals der Eingangsabschnitt axial tiefer in der Aufnahmebohrung
angeordnet ist als der Ausgangsabschnitt. Der in der Aufnahmebohrung
verlaufende Längenabschnitt des Drosselkanals wird also
während der Dämp fungsphase von einem axial tieferliegenden
Bereich in Richtung zu einem axial weniger tiefen Bereich, also
von innen nach außen durchströmt.
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Bei
einem zweckmäßigen Verlauf des Steuerkanals schließt
sich an den Kanalhauptabschnitt ein rechtwinkelig abgehender Kanalnebenabschnitt an,
der mit einer Anschlussöffnung zur radial orientierten
Außenfläche der Abschlusswand ausmündet. In
diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn die Längsachse
des Kanalnebenabschnittes und die Längsachse der Aufnahmebohrung
parallel zueinander ausgerichtet sind. Dies bietet die Möglichkeit,
die an der radial orientierten Außenfläche der
Abschlusswand liegenden Mündungsöffnungen des
Kanalnebenabschnittes und der Aufnahmebohrung so zu plazieren, dass
sie in die gleiche Richtung weisen. Man kann somit die Drosselungsintensität
von der gleichen Seite her einstellen an der auch zur Fluidzufuhr und
zur Fluidabfuhr dienende Fluidleitungen an der Abschlusswand angeschlossen
werden.
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Die
Abschlusswand kann prinzipiell einstückig mit einem den
Antriebskolben aufnehmenden Gehäuserohr des Gehäuses
ausgebildet sein. Besonders vorteilhaft ist allerdings eine Ausgestaltung als
bezüglich des Gehäuserohres separater Gehäusedeckel,
der stirnseitig am Gehäuserohr angeordnet ist, wobei er
sich stirnseitig daran abstützen und/oder zumindest ein
Stück weit in das Gehäuserohr eintauchen kann.
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Die
geschilderten Maßnahmen zur Endlagendämpfung sind
je nach Ausgestaltung des Linearantriebes für nur eine
oder für beide Hubrichtungen realisierbar. Im letztgenannten
Fall sind den Endlagendämpfungsmaßnahmen zwei
an den beiden Stirnseiten des Gehäuses angeordnete Abschlusswände
zugeordnet.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigen:
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1 einen
Längsschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Linearantriebes gemäß Schnittlinie
I-I aus 2,
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2 eine
Einzeldarstellung der bei dem Linearantrieb aus 1 verwendeten,
in der linken Bildhälfte ersichtlichen Abschlusswand in
einer Seitenansicht mit Blickrichtung gemäß Pfeil
II,
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3 eine
Stirnansicht der in 2 gezeigten Abschlusswand mit
Blick gemäß Pfeil III von der Seite des Gehäuserohres
her gesehen,
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4 einen
bezüglich 1 versetzten Längsschnitt
gemäß Schnittlinie IV-IV durch die aus 2 ersichtliche
Abschlusswand und
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5 einen
Querschnitt durch die Abschlusswand aus 2 gemäß Schnittlinie
V-V.
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Der
insgesamt mit Bezugsziffer 1 bezeichnete Linearantrieb
ist insbesondere für einen Betrieb mittels eines gasförmigen
Druckmediums, insbesondere Druckluft, ausgelegt. Er könnte
jedoch auch mit einem flüssigen Druckmedium betrieben werden.
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Der
Linearantrieb 1 verfügt über ein Gehäuse 2 mit
einer Längsachse 3. Das Gehäuse 2 enthält ein
Gehäuserohr 4 und zwei als Gehäusedeckel
ausgebildete, an die beiden Stirnseiten des Gehäuserohres 4 angesetzte
erste und zweite stirnseitig Abschlusswände 5, 6.
Die Abschlusswände 5, 6 und das Gehäuserohr 4 sind
unter Abdichtung miteinander verbunden und werden durch nicht weiter
dargestellte Befestigungsmittel zusammengehalten, beispielsweise
in der Form von Zugankern.
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Gemeinsam
mit den beiden Abschlusswänden 5, 6 begrenzt
das Gehäuserohr 4 einen Gehäuseinnenraum 7,
in dem ein zu einer Antriebseinheit 8 gehörender
Antriebskolben 12 gemäß Doppelpfeil 13 axial,
also in Achsrichtung der Längsachse 3, verschiebbar
angeordnet ist. Der zweckmäßigerweise unter Zwi schenschaltung
einer ihn umschließenden ringförmigen Dichtung 14 an
der Innenumfangsfläche des Gehäuserohres 4 anliegende
Antriebskolben 12 unterteilt den Gehäuseraum 7 axial
in eine der ersten Abschlusswand 5 zugewandte erste Arbeitskammer 15 und
eine der zweiten Abschlusswand 6 zugeordnete zweite Arbeitskammer 16.
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In
die erste Arbeitskammer 15 mündet ein die erste
Abschlusswand 5 durchsetzender erster Steuerkanal 17.
Ein zweiter Steuerkanal 18 durchsetzt die zweite Abschlusswand 6 und
mündet in die zweite Arbeitskammer 16. Die am
Außenumfang der zugeordneten Abschlusswand 5, 6 liegenden
Kanalmündungen der Steuerkanäle 17, 18 bilden
Anschlussöffnungen 22, an denen Fluidleitungen
anschließbar sind, die – insbesondere unter Zwischenschaltung
einer nicht weiter gezeigten Steuerventileinrichtung – mit
einer Druckquelle verbindbar sind.
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Über
die beiden Steuerkanäle 17, 18 hinweg können
die beiden Arbeitskammern 15, 16 in aufeinander
abgestimmter Weise gesteuert mit Druckmedium beaufschlagt werden,
um den Antriebskolben 12 und somit die gesamte Antriebseinheit 8 zu
der schon erwähnten axialen Hubbewegung gemäß Doppelpfeil 13 anzutreiben.
Diese Hubbewegung kann außerhalb des Gehäuses 2 an
einem Abgriffsabschnitt 23 der Antriebseinheit 8 abgegriffen
werden, um beispielsweise ein Maschinenteil zu bewegen.
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Der
Abgriffsabschnitt 23 ist beim Ausführungsbeispiel
ein Endabschnitt einer zur Bildung der Antriebseinheit 8 an
dem Antriebskolben 12 befestigten Kolbenstange 24,
die die zweite Abschlusswand 6 unter Abdichtung gleitverschieblich
durchsetzt. Der Linearantrieb 1 des Ausführungsbeispiels
ist also ein Kolbenstangen-Linearantrieb. Nicht abgebildete alternative
Bauformen des Linearantriebes 1 ermöglichen einen
externen Kraftabgriff ohne Kolbenstange, beispielsweise durch magnetische
Kopplung oder mittels eines einen Längsschlitz des Gehäuserohres 4 durchsetzenden
Mitnehmers.
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Der
Linearantrieb 1 verfügt über fluidische Endlagendämpfungsmittel 24,
die die Antriebseinheit 8 sanft abbremsen, wenn sich der
Antriebskolben 12 seiner durch Anlage an der ersten Abschlusswand 5 definierten
ersten Endlage annähert. Diese Endlagendämpfungsmittel 24 sind
teils an der ersten Abschlusswand 5 und teils an der Antriebseinheit 8 angeordnet.
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Entsprechende
Endlagendämpfungsmittel können auch der zweiten
Abschlusswand 6 zugeordnet sein, um den Endaufprall der
Antriebseinheit 8 an der zweiten Abschlusswand 6 zu
dämpfen. Der Einfachheit halber sind diese weiteren Endlagendämpfungsmittel
in der Zeichnung nicht abgebildet. Ihr Aufbau entspricht aber grundsätzlich
demjenigen der im Zusammenhang mit der ersten Abschlusswand 5 abgebildeten
Endlagendämpfungsmit tel 24. Auf Letztere bezieht
sich die weitere Beschreibung, wobei die gleichen Ausführungen
auch für optional vorhandene, bei entgegengesetzter Hubrichtung
wirksame Endlagendämpfungsmittel gelten.
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Zu
den Endlagendämpfungsmitteln 24 gehört
ein sich in Achsrichtung der Längsachse 3 erstreckender,
im Folgenden als Kanalhauptabschnitt 25 bezeichneter Längenabschnitt
des ersten Steuerkanals 17. Der Kanalhauptabschnitt 15 mündet
mit einer an der der Antriebseinheit 8 zugewandten inneren
Stirnfläche 27 der ersten Abschlusswand 5 angeordneten
ersten Kanalmündung 26 in die erste Arbeitskammer 15 ein.
Die ersten Kanalmündung 26 ist von einer koaxial
zu dem Kanalhauptabschnitt 25 an der ersten Abschlusswand 5 fixierten
Dämpfungsdichtung 28 definiert.
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Mit
axialem Abstand zu der inneren Stirnfläche 27 zweigt
von dem Kanalhauptabschnitt 25 unter einem bevorzugt rechten
Winkel ein im Folgenden als Kanalnebenabschnitt 32 bezeichneter
Abschnitt des ersten Steuerkanals 17 ab, der über
eine der Anschlussöffnungen 22 zur radial bezüglich
der Längsachse 3 orientierten Aussenfläche 52 der
ersten Abschlusswand 5 ausmündet.
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Die
erste Kanalmündung 26 ist zweckmäßigerweise
mittig in der inneren Stirnfläche 27 angeordnet.
Der Kanalhauptabschnitt 25 ist abgesehen von einem mit
axialem Abstand zu der Stirnfläche 27 in seine
Innenumfangsfläche eingebrachten nutartigen, radialen Einstich 34 zylindrisch
und insbesondere kreiszylindrisch konturiert.
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Die
Antriebseinheit 8 verfügt an der der ersten Abschlusswand 5 zugewandten
Seite über ein mit der ersten Kanalmündung 26 axial
fluchtendes Verschlussmittel 35. Exemplarisch besteht es
aus einem von dem Antriebskolben 12 axial wegragenden kolbenförmigen
Fortsatz. Während des größten Teils der
möglichen axialen Hubstrecke der Antriebseinheit 8 ist
das Verschlussmittel 35 im Innern des Gehäuseinnenraumes 7 mit
axialem Abstand zu der inneren Stirnfläche 27 angeordnet.
In dieser Phase ist ein ungehinderter Fluidaustausch zwischen der
ersten Arbeitskammer 15 und dem ersten Steuerkanal 17 möglich.
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Wenn
das Verschlussmittel 35 durch die erste Kanalmündung 26 hindurch
in den Kanalhauptabschnitt 25 einfährt, wird es
von der Dämpfungdichtung 28 am radial orientierten
Aussenumfang dichtend umschlossen, so dass die fluidische Verbindung zwischen
der ersten Arbeitskammer 15 und dem ersten Steuerkanal 17 unterbrochen
ist.
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Zu
den Endlagendämpfungsmitteln 24 gehört
desweiteren ein als Drosselkanal 33 bezeichneter Fluidkanal,
der in der ersten Abschlusswand 5 verläuft und
einenends, über eine zweite Kanalmündung 36,
an der inneren Stirnfläche 27 ausmündet. Auf
diese Weise kommuniziert der Drosselkanal 33 ständig
mit der ersten Arbeitskammer 15. Die 3 macht
deutlich, dass die zweite Kanalmündung 36 zweckmäßigerweise
mit radialem Abstand zu der ersten Kanalmündung 26 angeordnet
ist und dass der Querschnitt des Drosselkanals 33 wesentlich
geringer ist als derjenige des ersten Steuerkanals 17 in seinem
offenen Zustand.
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Mit
seinem der zweiten Kanalmündung 36 entgegengesetzten
Endbereich steht der Drosselkanal 33 in einem im Folgenden
als Anschnittszone 37 bezeichneten Verbindungsbereich mit
dem Kanalhauptabschnitt 25 in ständiger Fluidverbindung.
Die Anschnittszone 37 liegt mit axialem Abstand zu der ersten
Kanalmündung 26 innerhalb des Kanalhauptabschnittes 25,
wobei der Abstand insbesondere zumindest so groß ist, dass
die Anschnittszone 37 bei an der inneren Stirnfläche 27 anliegendem
Antriebskolben 12 von dem dann in den Kanalhauptabschnitt 25 eingetauchten
Verschlussmittel 35 nicht erreicht wird. Der durch die
Anschnittszone 37 vorgegebene Strömungsquerschnitt
wird also durch das Verschlussmittel 35 zu keiner Zeit
beeinflusst.
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Die
Anschnittszone 37 liegt zweckmäßigerweise
mit dem schon erwähnten radialen Einstich 34 auf
gleicher axialer Höhe. Die Verbindung zwischen dem Drosselkanal 33 und
dem Kanalhauptab schnitt 25 findet also durch den radialen
Einstich 34 hindurch statt.
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Die
Bezeichnung „Anschnittszone” 37 rührt daher,
dass der Drosselkanal 33 dadurch umfangsseitig in den Kanalhauptabschnitt 25 einmündet, dass
er diesen quasi nach Art einer Sekante am Außenumfang anschneidet.
Der Drosselkanal 33 mündet also nicht mit einer
in Kanallängsrichtung orientierten Kanalmündung
in den Kanalhauptabschnitt 25 ein, sondern durch eine im
Bereich der Anschnittszone 37 liegende fensterartige Durchbrechung 38 hindurch,
die daraus resultiert, dass der Kanalhauptabschnitt 25 und
der Drosselkanal 33 sich im Bereich ihres Aussenumfanges
mit einer geringen radialen Überlappung gegenseitig durchsetzen.
Eines zusätzlichen Verbindungskanales bedarf es mithin
nicht.
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Als
weitere Besonderheit kommt hinzu, dass der in der Anschnittszone 37 mit
dem Kanalhauptabschnitt 25 kommunizierende Längenabschnitt 42 des Drosselkanals 33 von
einem Längenabschnitt einer in der ersten Abschlusswand 5 ausgebildeten
Aufnahmebohrung 43 gebildet ist, die ein den als Drosselquerschnitt
bezeichenbaren engsten Strömungsquerschnitt des Dros selkanals 33 definierendes Drosselglied 44 aufnimmt.
Mit anderen Worten ist es also die Aufnahmebohrung 43,
die mit einem Abschnitt ihres Aussenumfanges den Kanalhauptabschnitt 25 im
Bereich dessen Aussenumfanges anschneidet, und zwar in der schon
erwähnten Anschnittszone 37 und unter Bildung
der er wähnten fensterartigen Durchbrechung 38.
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Die
Aufnahmebohrung 43 kann ganz oder teilweise spanabhebend
gefertigt sein. Sie kann aber auch durch Urformung, also je nach
Material der ersten Abschlusswand 5 durch Spritzgießen
oder Druckgießen eingeformt sein.
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Wie
man insbesondere der 5 entnehmen kann, ist die Aufnahmebohrung 43 derart
ausgerichtet im Umfangsbereich des Kanalhauptabschnittes 25 angeordnet,
dass ihre Längsachse 45 in einer Ebene verläuft,
die sich parallel zu einer Mittelebene erstreckt, die durch die
Längsachse 3 und eine hierzu radial verlaufende
Radialachse 46 aufgespannt ist. Vorzugsweise erstreckt
sich die Längsachse 45 hierbei parallel zu der
Radialachse 46. Als besonders zweckmäßig
wird eine dahingehende Ausrichtung der Aufnahmebohrung 43 angesehen,
dass sich ihre Längsachse 45 parallel zu einer
in 5 eingetragenen, an den Aussenumfang des Kanalhauptabschnittes 25 angelegten
Tangente 47 erstreckt, und zwar mit einem Abstand „a” radial
außerhalb des Kanalhauptabschnittes 25.
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Bei
dem radialen Einstich 34 handelt es sich vorzugsweise um
einen Einstich nach Art einer Ringnut, die sich konzentrisch um
die Längsachse 3 herum erstreckt. Denkbar wäre
es allerdings auch, die in Umfangsrichtung der Längsachse 3 gemessene
Länge des Einstiches 34 auf weniger als 360° zu
beschränken und insbesondere auf nur denjenigen Umfangsbereich,
in dem die Anschnittszone 37 konkret angestrebt wird.
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Der
radiale Einstich 34 hat jedenfalls den Vorteil, dass die
angestrebte fensterartige Durchbrechung 38 auch dann noch
relativ einfach realisierbar ist, wenn ein etwas größerer
radialer Abstand zwischen der Aufnahmebohrung 43 und dem
axial neben dem radialen Einstich 34 gemessenen Nennquerschnitt
des Kanalhauptabschnittes 25 vorliegt.
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Die
Aufnahmebohrung 43 ist zweckmäßigerweise
nach Art eines Sackloches ausgebildet. Sie verfügt über
einen im Innern der Wandung der ersten Abschlusswand 5 endenden
inneren Endabschnitt 48 und eine axial entgegengesetzte,
an der rechtwinkelig zur Längsachse 3 orientierten
umfangsseitigen Aussenfläche 52 der ersten Abschlusswand 5 liegende äußere
Mündungsöffnung 53. Das Drosselglied 44 ist
durch die äußere Mündungsöffnung 53 hindurch
in die Aufnahmebohrung 43 eingesteckt und darin gehalten.
Zur Fixierung dient beispielsweise eine unter Abdichtung eingepresst
Abstützhülse 54, an deren Innenumfang
das Drosselglied 44 mittels eines Dichtungsringes 55 gleitverschieblich
anliegt.
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Exemplarisch
ist das Drosselglied 44 als Drosselschraube ausgebildet,
die in den Innenumfang der Abstützhülse 54 und/oder
den Innenumfang der Aufnahmebohrung 43 eingeschraubt ist,
so dass sich durch von der äußeren Mündungsöffnung 53 her erfolgende
Drehbetätigung die axiale Eintauchtiefe des Drosselgliedes 44 bezüglich
der Aufnahmebohrung 43 variabel einstellen lässt.
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Die
Variation der axialen Eintauchtiefe kann auch durch einen anderen
als einen Schraubmechanismus ermöglicht werden.
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Das
Drosselglied 44 verfügt über einen dem unteren
Endabschnitt 48 zugewandten, beispielsweise sich konisch
verjüngenden Drosselabschnitt 56, der gemeinsam
mit einer beispielsweise als Ringstufe ausgebildeten Gegenkontur 57 der
Aufnahmebohrung 43 den schon erwähnten, insbesondere
ringförmig gestalteten Drosselquerschnitt 58 definiert.
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Der
Drosselquerschnitt 58 unterteilt den in der Aufnahmebohrung 43 angeordneten
Längenabschnitt 42 des Drosselkanals 33 in
einen Eingangsabschnitt 62 und einen Ausgangsabschnitt 63.
Der Ausgangsabschnitt 63 kommuniziert über die
fensterartige Durchbrechung 38 direkt und ohne weiteren Verbindungskanal mit
dem Kanalhauptabschnitt 25. Der Eingangsabschnitt 62 steht über
einen sich insbesondere parallel zu dem Kanalhauptabschnitt 25 erstreckenden
Verbindungskanalabschnitt 64 des Drosselkanals 33 mit
der zweiten Kanalmündung 36 in Verbindung.
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Der
Drosselkanal 33 setzt sich exemplarisch also aus dem die
Verbindung zwischen der ersten Arbeitskammer 15 und der
Aufnahmebohrung 43 herstellenden Verbindungskanalabschnitt 64 sowie
dem Eingangsabschnitt 62 und dem Ausgangsabschnitt 63 zusammen.
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Die
Fläche des Drosselquerschnittes 58 kann durch
Verändern der axialen Eintauchtiefe des Drosselgliedes 44 variiert
werden.
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Wenn
im Betrieb des Linearantriebes 1 die Antriebseinheit 8 durch
Fluidbeaufschlagung der zweiten Arbeitskammer 16 in Richtung
der ersten Abschlusswand 5 bewegt wird, schiebt sie zunächst
aus der ersten Arbeitskammer 15 das darin enthaltene Druckmedium
durch die noch unverschlossene erste Kanalmündung 26 und
den sich daran anschließenden ersten Steuerkanal 17 hindurch
aus dem Gehäuse 2 hinaus. Die Antriebseinheit 8 bewegt
sich dabei ungebremst mit ihrer normalen Arbeitsgeschwindigkeit.
Sobald jedoch das Verschlussmittel 35 der An triebseinheit 8 in
die Dämpfungsdichtung 28 einfährt, ist
der Strömungsweg durch die erste Kanalmündung 26 hindurch
verschlossen und das Druckmedium kann nurmehr durch den Drosselkanal 33 hindurch ausströmen.
Das verdrängte Druckmedium muss dabei den Drosselquerschnitt 58 passieren,
um anschließend in der Anschnittszone 37 axial
innerhalb der Dämpfungsdichtung 28 in den Kanalhauptabschnitt 25 einzutreten
und dann vollends zur zugeordneten Anschlussöffnung 22 auszuströmen.
Aufgrund des sich hierbei in der ersten Arbeitskammer 15 aufbauenden
Gegendruckes wird die Antriebseinheit 8 bis zum Auftreffen
auf der inneren Stirnfläche 27 abgebremst.
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Aus
konstruktiven Gründen ist es vorteilhaft, von den beiden
durch den Drosselquerschnitt 58 voneinander abgeteilten
Abschnitten 62, 63 der Aufnahmebohrung 53 denjenigen
mit einem geringeren Bohrungsquerschnitt auszubilden, der axial
tiefer in der Aufnahmebohrung 43 angeordnet ist und der
insbesondere unmittelbar von dem inneren Endabschnitt 48 gebildet
ist. Prinzipiell könnte nun jeder der beiden diesseits
und jenseits an den Drosselquerschnitt 58 angrenzenden
Abschnitte als Eingangsabschnitt oder als Ausgangsabschnitt genutzt werden.
Besonders vorteilhaft ist jedoch die beim Ausführungsbeispiel
realisierte Lösung, bei der der axial tiefer liegende Abschnitt
als Eingangsabschnitt 62 fungiert und der axial weiter
außenliegende Abschnitt als Ausgangsabschnitt 63.
Da es der Ausgangsabschnitt 63 ist, der den Kanalhauptabschnitt 25 anschneidet,
lässt sich eine in vielen Fällen besonders vorteilhafte
Parallelausrichtung zwischen der Längsachse 45 der
Aufnahmebohrung 43 und der Längsachse 65 des
Kanalnebenabschnittes 32 besonders einfach realisieren,
ohne dass sich der Kanalnebenabschnitt 32 und die Aufnahmebohrung 63 gegenseitig
behindern würden. Man kann diese vorstehend erläuterte
Zuordnung sehr gut aus 5 ersehen.
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Die
im Dämpfungsfalle durch den Drosselkanal 33 hindurch
stattfindende Fluidströmung ist bei dieser Bauform innerhalb
der Aufnahmebohrung 43 von axial innen nach axial außen
gerichtet.
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Auch
der radiale Einstich 34 kann verwendet werden, um bei einer
aus Platzgründen stattfindenden Vergrößerung
des Querabstandes zwischen der Längsachse 45 und
der Längsachse 3 den hieraus eventuell resultierenden
radialen Abstand zwischen dem Nenndurchmesser des Kanalhauptabschnitt 25 und
der Aufnahmebohrung 43 zu überbrücken.
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Zweckmäßigerweise
ist die Anschnittszone 37 so plaziert, dass sie bei zueinander
parallelen Längsachsen 45, 65 auf einer
zu diesen beiden Längsachsen 45, 65 rechtwinkeligen
Linie 66 liegt, die die Längsachse 3 schneidet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005032853
B3 [0002]