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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial,
umfassend eine Papierbahn mit recycelten Fasern und eine Farbbildner
und Farbakzeptoren enthaltende wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht.
Die vorliegende Erfindung betrifft genauso die Verwendung des derart
vorgeschlagenen wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials
als Ticket bzw. als Fahrschein.
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Wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmaterialien auf Papierbahnen sind seit vielen Jahren
bekannt und erfreuen sich einer ständig wachsenden Beliebtheit,
was unter anderem darauf zurückzuführen ist, dass
ihre Verwendung insbesondere als Ticket für den Ticketausgebenden
mit großen Vorteilen verbunden ist. Weil die farbbildenden
Komponenten bei dem wärmeempfindlichen Aufzeichnungsverfahren
in dem Aufzeichnungsmaterial selbst stecken, können die
Toner- und Farbkartuschen-freien Drucker, die in ihrer Funktion
von niemandem mehr regelmäßig kontrolliert werden
müssen, in großer Zahl aufgestellt werden. So
hat sich diese innovative Technologie insbesondere im öffentlichen
Personenverkehr, bei Bussen und Bahnen genauso wie im Flugverkehr,
an Stadion- und Museumskassen sowie bei Parkausweisgebern flächendeckend
durchgesetzt.
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Es
gab zahlreiche Ansätze, die bekannten wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmaterialien insbesondere hinsichtlich einer Ressourcen
schonenden Umweltverträglichkeit zu verbessern. Zu diesen
Ansätzen gehört auch der Einsatz von recycelten
Fasern in der die Aufzeichnungsschicht tragenden Papierbahn. So schlägt
beispielsweise grundlegend die
DE-C-40 37 299 den Einsatz eines Streichrohpapiers
vor, dessen Faserstoffeinsatz aus mindestens 95 Gew.-% Altpapier
besteht. Über die Probleme, die beim Einsatz von Altpapier
hinsichtlich der Hintergrundvergrauung und zeitlichen Beständigkeit
von durch Wärmezufuhr ausgebildeten Druckbildern entstehen,
schweigt sich die Schrift jedoch aus.
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Zur
Lösung der durch die
DE-C-40 37 299 offen gelassenen Probleme schlägt
die
EP-B-1 413 452 den Einsatz
von 4-Hydroxybenzolsulfonanilid als Akzeptor in der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht vor. Ohne Zweifel stellt diese Schrift eine
große Verbesserung beim Einsatz von Papierbahnen mit recycelten
Fasern dar, da hier die wesentlichen Nachteile aus der geringen
Stabilität des explizit genannten 2,2-bis(4-Hydroxyphenyl)propans
(Bisphenol A) als Akzeptor in wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschichten überwunden werden
konnten.
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In
Kenntnis des hier gewürdigten Standes der Technik war es
dann die Aufgabe, eine weitergehende Verbesserung der Beständigkeit
von durch Wärmezufuhr ausgebildeten Druckbildern gegenüber
Weichmachern und Ölen, die oft in wirksamen Mengen im Altpapier
vorhanden sind und beispielsweise durch Verbundmaterialien unbeabsichtigt
dort eingebracht werden, aber auch eine Steigerung der dynamischen
Druckdichte auszubildender Druckbilder, die gerade bei dem angedachten
Einsatz des hier vorgeschlagenen wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials
als Ticket von besonderer Bedeutung ist, zu realisieren.
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Die
Lösung obiger Aufgabe geschieht nach den Erkenntnissen
der Erfinder mit einem wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterial
umfassend
- – eine Papierbahn mit recycelten
Fasern sowie
- – eine Farbbildner und Farbakzeptoren enthaltende wärmeempfindliche
Aufzeichnungsschicht, wobei
- – die Papierbahn einen Anteil aus recycelten Fasern
von mindestens 70 Gew.-% aufweist und
- – die wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht
als Farbakzeptor zu mindestens 33 1/3 Gew.-%, bezogen auf den Gesamtanteil
an Farbakzeptoren in der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht,
N-(p-toluensulphonyl)-N'-3-(p-toluensulphonyl-Oxyphenyl)-harnstoff
gemäß der folgenden Formel (1) aufweist: Formel
(1)
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Das
erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial weist neben
dem Anteil aus recycelten Fasern von mindestens 70 Gew.-% frischen
Zellstoff, bevorzugt Eukalyptuszellstoff, auf. In einer bevorzugten
Ausführungsform kann die Papierbahn sogar einen Anteil
aus recycelten Fasern von mindestens 85 Gew.-% und weiter sogar
von 98 Gew.-% bis hin zu 100 Gew.-%, bezogen auf den Faseranteil
in der Papierbahn, aufweisen.
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Der
Anteil aus recycelten Fasern kann sich aus einer oder aus verschiedenen
Altpapiersorten entsprechend der europäischen Norm EN
643 vom Dezember 2001 zusammensetzen. Dabei sind besonders
solche Altpapiersorten geeignet, die der Klasse IV, höhere
Sorten, gemäß CEPI Definition angehören.
Dazu gehören insbesondere: 2.03/2.04 – Weiße
Schnitzel, leicht oder stark bedruckt, hauptsächlich aus
Holzstoff, 2.05 – Büropapiere, 2.07 – Bücher
aus Zellstoff, 2.09 Kohlefreies Kopierpapier, 2.10/2.11 PE-beschichtete
Kartonagen, 3.01/3.02/3.04 – Schnitzel von Druck- und Schreibpapieren,
teilweise holzfrei, sowie zellstoffhaltige Schnitzel aus Abrissen,
3.05/3.06 – weiße Schreib- und Geschäftspapiere,
3.14 – weiße Zeitungen, 5.06/5.07 nassreißfeste
Papiere aus Zellstoff, bedruckt und unbedruckt. Die Erfindung beschränkt
sich jedoch in keinster Weise ausschließlich auf die genannten
Altpapiersorten. Es ist genauso möglich, solche Altpapiersorten
für die recycelten Fasern der Papierbahn zu benutzen, die
der Klasse I, gemischte Sorten, und der Klasse III, Zeitungen und
Illustrierte, gemäß CEPI Definition angehören.
In diesem Fall kommt der Ausbildung einer zwischen Papierbahn und
wärmeempfindlicher Aufzeichnungsschicht positionierten
pigmentierten Zwischenschicht allein aus optischen Gründen
eine größere Bedeutung zu, ohne dass eine solche
Zwischenschicht technisch als zwingend zu bezeichnen wäre.
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Neben
dem Faseranteil weist die Papierbahn Füllstoff auf, wobei
hier ein Verhältnis Faseranteil:Füllstoff in einem
Bereich von 5:1 bis 3:1 als besonders geeignet angesehen wird. Als
Füllstoff gelten insbesondere Kalziumkarbonat, Talkum und
Kaolin als bevorzugt, andere Füllstoffe wie Aluminiumoxid
und hier besonders Böhmit sind vorstellbar, ohne auf die
genannten Füllstoffe beschränkt zu sein.
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Die
Papierbahn des erfindungsgemäßen wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmaterials weist bevorzugt auf der Seite, die der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht zugewandt ist, einen Cobb60-Wert
X mit 15 g/m2 < X < 35
g/m2, besser einen Cobb60-Wert
X mit 20 g/m2 < X < 30
g/m2 auf. Nach unten ist der Cobb60-Wert in erster Linie durch wirtschaftliche Überlegungen
und durch Handhabungseinschränkungen hinsichtlich solcher
Papierbahnen begrenzt. Bei Cobb60-Werten
oberhalb von 35 g/m2 ist ein zu starkes
Einpenetrieren der aufgebrachten Beschichtungen in die Papierbahn
zu beobachten, was dem äußeren Erscheinungsbild
des vorgeschlagenen Aufzeichnungsmaterials abträglich ist
und insbesondere Einbußen hinsichtlich der dynamischen
Druckdichte auszubildender Druckbilder bedeutet. Auch bedeutet ein
zu starkes Einpenetrieren der aufgebrachten Beschichtungen in die
Papierbahn, dass die Beschichtungen in höheren Mengen aufzubringen
sind, was auch hier wirtschaftliche Überlegungen beinhaltet.
Bei einer Beschränkung des Cobb60-Wert
für die Papierbahn auf der Seite, die der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht zugewandt ist, auf maximal 30 g/m2 konnten
besonders überzeugende Proben hinsichtlich der dynamischen
Druckdichte hergestellt werden.
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Die
im Rahmen der vorliegenden Erfindung in den Ansprüchen
und in der Beschreibung angegebenen Cobb60-Werte
wurden nach dem in der DIN/EN 20535 bzw. in der ISO
535 angegebenen Verfahren mit destilliertem Wasser von
20°C ermittelt.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsvariante weist die wärmeempfindliche
Aufzeichnungsschicht des erfindungsgemäßen wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmaterials zwei Farbakzeptoren auf, das sind: N-(p-toluensulphonyl)-N'-3-(p-toluensulphonyl-Oxy-phenyl)harnstoff
gemäß Formel (1) sowie eine Harnstoff-Urethan-Verbindung
gemäß der folgenden Formel (2): Formel
(2)
wobei das auf Gew.-% in der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht bezogene Verhältnis der beiden Farbakzeptoren
N-(p-toluensulphonyl)-N'-3-(p-toluensulphonyl-Oxyphenyl)-harnstoff
gemäß Formel (1) zu der Harnstoff-Urethan-Verbindung
gemäß Formel (2) in einem Bereich von 10:1 bis
1:1 liegt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform dieser ersten Ausführungsvariante
liegt das auf Gew.-% in der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht
bezogene Verhältnis der beiden Farbakzeptoren N-(p-toluensulphonyl)-N'-3-(p-toluensulphonyl-Oxy-phenyl)harnstoff
gemäß Formel (1) zu der Harnstoff-Urethan-Verbindung gemäß Formel
(2) in einem Bereich von 5:1 bis 2,5:1.
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Zur
Gewährleistung eines guten Kontrasts zwischen Schriftbild
und unbeschrifteter Aufzeichnungsschicht weist die Aufzeichnungsschicht
bevorzugt eine Weiße in einem Bereich von 79 bis 85% bei
Verwendung von Licht ohne UV-Anteil und eine Weiße in einem
Bereich von 87 bis 93% bei Verwendung von Licht mit UV-Anteil, jeweils
gemessen nach ISO 2469/ISO 2470,
auf, wobei jedoch D65-Licht verwendet wird bei einem Betrachtungswinkel
von 8°.
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Zur
Erzielung dieser oben bezifferten gewünschten Weißegrade
der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht ist es notwendig,
die Harnstoff-Urethan-Verbindungen gemäß Formel
(2) vor ihrer Vermischung mit dem anderen Farbakzeptor und/oder
mit anderen Komponenten der wärmeempfindlichen Aufzeichnungs schicht
auf 60°C zu erwärmen und diese Wärmebehandlung
24 Stunden ununterbrochen fortzusetzen.
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Bezogen
auf das Gesamtgewicht der Aufzeichnungsschicht, können
die beiden Farbakzeptoren der Formel (1) und der Formel (2) bis
zu 35 Gew.-%, bevorzugt jedoch einen Anteil in einem Bereich von
20 bis 30 Gew.-% der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht
ausmachen. Der Effekt, den die Mischung aus den beiden Farbakzeptoren
in ihrer Gesamtheit bewirkt, ist eine Kombination, die sich aus
den Eigenheiten der beiden einzelnen Farbakzeptoren ergibt: Während
N-(p-toluensulphonyl)-N'-3-(p-toluensulphonyl-Oxy-phenyl)-harnstoff
gemäß Formel (1) als ein Farbakzeptor nach zahlreichen
Einzel- und Kreuzversuchen erkannt wurde, der eine hohe Empfindlichkeit
der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht auf Energieeinwirkung erwarten
lässt, können Harnstoff-Urethan-Verbindungen gemäß der
Formel (2) eher als solche Farbakzeptoren beschrieben werden, bei
denen das durch Energieeinwirkung induzierte Druckbild eine ganz
besonders hohe Stabilität gegenüber den Inhaltstoffen
des eingesetzten Altpapiers in der Papierbahn und gegenüber
Umwelteinflüssen aufweist. Werden beide Farbakzeptoren
in einem Mischungsverhältnis in der Aufzeichnungsschicht
eingesetzt, wie es von den Erfindern erkannt wurde, ist das Ergebnis
ein schnell ansprechendes wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial,
das zu sehr geringer Hintergrundvergrauung neigt und ein gegenüber
Umwelteinflüssen stabiles Wärme induziertes Druckbild
aufweist.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsvariante weist die wärmeempfindliche
Aufzeichnungsschicht des erfindungsgemäßen wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmaterials neben N-(p-toluensulphonyl)-N'-3-(p-toluensulphonyl-Oxy-phenyl)-harnstoff
gemäß Formel (1) als Farbakzeptor zur farbbildenden
Reaktion mit den Farbbildnern gemäß der nachfolgenden
Absätze [0023] und [0025] auch eine Isocyanatkomponente
und eine mit dieser Isocyanatkomponente reagierende Iminokomponente
auf, wobei Isocyanatkomponente und Iminokomponente zusammen ein
Antifadesystem bilden.
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Als
Isocyanatkomponente sind insbesondere solche möglich, ausgesucht
aus der Liste, umfassend:
2,6-Dichlorphenylisocyanat, p-Chlorphenylisocyanat,
1,3-Phenylendiisocyanat, 1,3-Dimethylbenzol-4,6-diisocyanat, 1,4-Dimethylbenzol-2,5-diisocyanat,
1-Methoxybenzol-2,4-diisocyanat, 1-Methoxybenzol-2,5-diisocyanat,
1-Ethoxybenzol-2,4-diisocyanat, 2,5-Dimethoxybenzol-1,4-diisocyanat,
2,5-Diethoxybenzol-1,4-diisocyanat, Azobenzol-4,4'-diisocyanat,
Diphenylether-4,4'-diisocyanat, Naphthalin-1,4-diisocyanat, Naphthalin-1,5-diisocyanat,
Naphthalin-1,6-diisocyanat, Naphthalin-2,6-diisocyanat, Naphthalin-2,7- diisocyanat, 3,3'-Dimethyl-biphenyl-4,4'-diisocyanat,
3,3'-Dimethoxy-biphenyl-4,4'-diisocyanat, Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat,
Diphenyldimethylmethan-4,4'-diisocyanat, Benzophenon-3,3'-diisocyanat,
Fluoren-2,7-diisocyanat, Anthrachinon-2,6-diisocyanat, 9-Ethylcarbazol-3,6-diisocyanat,
Pyrol-3,8-diisocyanat, Naphthalin-1,3,7-triisocyanat, Biphenyl-2,4,4'-triisocyanat
und insbesondere 4,4',4''-triisocyanat-2,5-dimethoxytriphenylamin
sowie p-Dimethylaminophenylisocyanat und Tris(4-phenylisocyanat)thiophosphat.
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Als
bevorzugte Iminokomponente gilt 3-amino-4,5,6,7-tetrachloro-1-imino-1-indol.
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Das
auf atro-Gewichtsteile bezogene Verhältnis der Isocyanatkomponenten
zu den Iminokomponenten liegt bevorzugt in einem Bereich zwischen
1:5 und 5:1, noch besser zwischen 1:1,5 und 1,5:1. Die besten Ergebnisse
konnten bei einem ausgeglichenen Verhältnis zwischen Isocyanatkomponenten
und Iminokomponenten erzielt werden.
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Das
auf atro-Gewichtsteile bezogene Verhältnis der Antifade-Farbsystemkomponenten
zu den Komponenten des Leukofarbstoffsystems, das sind N-(p-toluensulphonyl)-N'-3-(p-toluensulphonyl-Oxy-phenyl)-harnstoffgemäß Formel
(1) als Farbakzeptor und die mit diesem Farbakzeptor reagierenden
Farbstoffvorläufer, liegt bevorzugt in einem Bereich zwischen
1:5 und 1:16,5, besser zwischen 1:9 und 1:14 und ganz besonders
bevorzugt in einem Bereich zwischen 1:10,5 bis 1:12,5.
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Gemäß einer
dritten Ausführungsvariante weist die wärmeempfindliche
Aufzeichnungsschicht des erfindungsgemäßen wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmaterials als Farbakzeptor ausschließlich
N-(p-toluensulphonyl)-N'-3-(p-toluensulphonyl-Oxy-phenyl)-harnstoff
gemäß Formel (1) auf. Bezogen auf das Gesamtgewicht
der Aufzeichnungsschicht, macht dann der Farbakzeptor bis zu 32
Gew.-%, bevorzugt jedoch einen Anteil in einem Bereich von 18 bis
30 Gew.-% und noch besser zwischen 20 und 28,5 Gew.-% der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht aus.
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Das
wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial weist als Farbbildner
in der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht bevorzugt
solche auf, die ausgesucht sind aus der Liste, umfassend: 3-diethylamino-6-methyl-7-Anilinofluoran,
3-dibutylamino-6-methyl-7-Anilinofluoran, 3-(N-methyl-N-propyl)amino-6-methyl-7-Anilinofluoran,
3-(N-ethyl-N-isoamyl)amino-6-methyl-7-Anilinofluoran, 3-(N-methyl-N-cyclohexyl)amino-6-methyl-7-Anilinofluoran,
3-(N-ethyl-N-tolyl)amino-6-methyl-7-Anilinofluoran und 3-(N-ethyl-N-tetrahydrofuryl)amino-6-methyl-7-Anilinofluoran.
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Es
ist möglich, dass die wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht
mehr als einen Farbbildner aufweist, jeweils ausgesucht aus den
im obigen Absatz aufgelisteten Farbbildnern. Das erfindungsgemäße
Aufzeichnungsmaterial kann jedoch neben diesen als Fabbildner angegebenen
Substanzen weiterhin auch eine oder mehrere der folgenden, im nahen
Infrarot-Bereich absorbierenden Verbindungen enthalten:
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3,6-Bis(dimethylamino)fluoren-9-spiro-3'-(6'-dimethylaminophthalid),
3-Diethylamino-6-dimethylaminofluoren-9-spiro-3'-(6'-dimethylaminophthalid),
3,6-Bis(diethylamino)-fluoren-9-spiro-3'-(6'-dimethylaminophthalid),
3-Dibutylamino-6-dimethylaminofluoren-9-spiro-3'-(6'-dimethylaminophthalid),
3-Dibutylamino-6-diethylaminofluoren-9-spiro-3'-(6'-dimethylaminophthalid),
3,6-Bis(dimethylamino)fluoren-9-spiro-3'-(6'-diethylamino-phthalid),
3-Diethylamino-6-dimethylaminofluoren-9-spiro-3'-(6'-diethylaminophthalid),
3-Dibutylamino-6-dimethylaminofluoren-9-spiro-3'-(6'-diethylaminophthalid),
3,6-Bis-(di-ethylamino)fluoren-9-spiro-3'-(6'-diethylaminophthalid),
3,6-Bis-(dimethylamino)-fluoren-9-spiro-3'-(6'-dibutylaminophthalid),
3-Dibutylamino-6-diethylaminofluoren-9-spiro-3'-(6'-diethylaminophthalid),
3-Diethylamino-6-dimethylaminofluoren-9-spiro-3'-(6'-dibutylaminophthalid),
3,3-Bis[2-(4-dimethylaminophenyl)-2-(4-methoxyphenyl)-ethenyl]-4,5,6,7-tetrachlorophthalid.
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Die
Aufzeichnungsschicht des erfindungsgemäßen wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmaterials kann zur Erhöhung der thermischen
Ansprechempfindlichkeit bevorzugt auch Sensibilisatoren mit einem Schmelzpunkt
idealerweise von 60°C bis 180°C, besonders bevorzugt
mit einem Schmelzpunkt von 80°C bis 140°C, enthalten.
Derartige Sensibilisatoren sind beispielsweise: Benzyl-p-benzyloxy-benzoat,
Stearamid, N-Methylolstearamid, p-Benzylbiphenyl, 1,2-Di(phenoxy)-ethan,
1,2-Di(m-methylphenoxy)ethan, m-Terphenyl, Dibenzyloxalat, Benzyl-naphthylether
und Diphenylsulfon, wobei Benzylnaphthylether, Diphenylsulfon, 1,2-Di(m-methylphenoxy)ethan
und 1,2-Di(phenoxy)-ethan als bevorzugt gelten.
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Als
weiterer und ganz besonders bevorzugter Sensibilisator gilt ferner
2-(2H-benzotriazol-2-yl)-p-cresol gemäß der folgenden
Formel (3): Formel
(3)
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2-(2H-benzotriazol-2-yl)-p-cresol
gemäß Formel (3) kann als alleiniger Sensibilisator
oder in Kombination mit den in Absatz [0026] genannten Sensibilisatoren
in der Aufzeichnungsschicht des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials
eingesetzt werden.
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Geeignete
Bindemittel zur Einbindung in die wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht
sind beispielsweise wasserlösliche Bindemittel wie Stärke,
Hydroxyethylzellulose, Methylzellulose, Carboxymethylzellulose, Gelatine,
Kasein, Polyvinylalkohole, modifizierte Polyvinylalkohole, Natriumpolyacrylate,
Acrylamid-Acrylat-Copolymere, Acrylamid-Acrylat-Methacrylat-Terpolymere,
Alkalisalze von Styrol-Maleinsäure-anhydrid-Copolymeren
oder Ethylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren, wobei die
Bindemittel allein oder in Kombination untereinander eingesetzt
werden können; auch wasserunlösliche Latexbinder
wie Styrol-Butadiene-Copolymere, Acrylnitril-Butadien-Copolymere
und Methyl-Acrylat-Butadien-Copolymere bieten sich als Bindemittel
zur Einbindung in die wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht
an. Im Sinne der vorliegenden Erfindung gelten Polyvinylalkohol
in Verbindung mit Acrylat-Copolymere als besonders bevorzugte Bindemittel, die
zusammen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Aufzeichnungsschicht,
in einem Bereich von 9 bis 21 Gew.-% in die wärmeempfindliche
Aufzeichnungsschicht eingebunden sind.
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Zur
Vermeidung des Klebens an einem Thermokopf und zur Vermeidung einer übermäßigen
Abnutzung des Thermokopfes kann die Beschichtungsmasse zur Ausbildung
der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht weiterhin Gleit-
und Trennmittel enthalten wie Metallsalze höherer Fettsäuren,
zum Beispiel Zinkstearat, Kalziumstearat sowie Wachse, wie zum Beispiel
Paraffin, oxidiertes Paraffin, Polyethylen, Polyethylenoxid, Stearamide
und Kastorwachs. Weitere Bestandteile der Aufzeichnungsschicht sind
beispielsweise Pigmente, bevorzugt anorganische Pigmente wie beispielsweise
Aluminium(hydr)oxid, Kieselsäure und Kalziumkarbonat, wobei
hier insbesondere Kalziumkarbonat, das bevorzugt in einer Menge
von 10 bis 18 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Aufzeichnungsschicht,
in die Aufzeichnungsschicht eingebunden sein soll, als bevorzugt
gilt.
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Als
Beschichtungsvorrichtung zum Auftrag der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht bieten sich insbesondere Rollrakelstreichwerk,
Messerstreichwerk, Vorhangbeschichter oder Luftbürste an.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform ist die
zur Ausbildung der Aufzeichnungsschicht genutzte Beschichtungsmasse
wässerig. Die anschließende Trocknung der Beschichtungsmasse
geschieht üblicherweise durch ein Verfahren, bei dem Wärme
zugeführt wird, wie es durch Heißluft-Schwebetrockner
oder auch Kontakttrockner geschieht. Bewährt ist auch eine
Kombination aus den aufgeführten Tro ckenverfahren. Die
flächenbezogene Masse der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht
liegt bevorzugt zwischen 2 und 6 g/m2 und
noch besser zwischen 2,3 und 5,8 g/m2.
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Zwischen
der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht und der Papierbahn
des erfindungsgemäßen wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmaterials ist zweckmäßigerweise eine
pigmentierte Zwischenschicht angeordnet. Ist die Zwischenschicht
in einer bevorzugten Ausführungsform mit egalisierenden
Beschichtungsvorrichtungen aufgetragen, wie sie beispielsweise Walzenstreichwerke,
Streichmesser- oder (Roll-)Rakelstreichwerke darstellen, kann die
Zwischenschicht ferner einen positiven Beitrag zur Egalisierung
der Papierbahnoberfläche leisten, womit sich die Menge
an notwendigerweise aufzubringender Beschichtungsmasse für die
wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht reduziert. Für
die flächenbezogene Masse der Zwischenschicht hat sich
ein bevorzugter Bereich zwischen 5 und 20 g/m2 und
noch besser zwischen 7 und 12 g/m2 bewährt.
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Werden
in die zwischen der Aufzeichnungsschicht und der Papierbahn gelegene
Zwischenschicht anorganische ölabsorbierende Pigmente eingebunden,
können diese Pigmente die durch Hitzeeinwirkung des Thermokopfes
verflüssigten Wachsbestandteile der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht bei der Schriftbildausbildung aufnehmen und
begünstigen damit eine noch sichere und schnellere Funktionsweise
der wärmeinduzierten Aufzeichnung, weshalb eine solche
Ausführungsform als bevorzugt gilt.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Pigmente der Zwischenschicht eine Ölabsorption
von mindestens 80 cm3/100 g und noch besser
von 100 cm3/100 g, bestimmt nach der japanischen
Norm JIS K 5101, aufweisen. Kalziniertes Kaolin
hat sich aufgrund seines großen Absorptionsreservoirs in
den Hohlräumen besonders bewährt. Jedoch auch
folgende anorganische Pigmente sind als Bestandteile der Zwischenschicht
sehr gut geeignet: Siliziumoxid, Bentonit, Kalziumkarbonat sowie
Aluminiumoxid und hier besonders Böhmit. Auch Mischungen
aus mehreren verschiedenartigen anorganischen Pigmenten sind vorstellbar.
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In
Versuchen zeigte sich, dass auch die Einbindung von organischen
Pigmenten in die pigmentierte Zwischenschicht sehr vorteilhaft sein
kann, was damit begründet wird, dass solche organischen
Pigmente in einem besonderen Maße einem hohen Wärmereflexionsvermögen
der Zwischenschicht zuträglich sind. Die in einer Zwischenschicht
eines wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials angeordneten
organischen, so genannten Hohlkörperpigmente weisen in
ihrem Inneren Luft auf, die einen guten Wärmeisolator darstellt.
Die so als Wärmereflexionsschicht optimierte Zwischenschicht
erhöht das Ansprech verhalten der Aufzeichnungsschicht gegenüber
Wärme, was das Auflösungsvermögen des
wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials uns insbesondere
die dynamische Druckdichte deutlich erhöht, womit gleichzeitig
die maximal zu verarbeitende Druckgeschwindigkeit des erfindungsgemäßen
Aufzeichnungsmaterials im Thermodrucker nach oben gesetzt wird.
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Das
Mengenverhältnis zwischen organischem und anorganischem
Pigment ist ein Kompromiss der von den beiden Pigmentarten bewirkten
Effekte, der besonders vorteilhaft gelöst wird, wenn die
Pigmentmischung zu 5 bis 30 Gew.-% bzw. besser zu 8 bis 20 Gew.-%
aus organischem und zu 95 bis 70 Gew.-% bzw. besser zu 92 bis 80
Gew.-% aus anorganischem Pigment besteht. Pigmentmischungen aus
unterschiedlichen organischen Pigmenten sind vorstellbar.
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Neben
den anorganischen und gegebenenfalls auch organischen Pigmenten
enthält die pigmentierte Zwischenschicht mindestens ein
Bindemittel bevorzugt auf Basis eines synthetischen Polymers, wobei
beispielsweise Styrol-Butadien-Latex besonders gute Ergebnisse liefert.
Die Verwendung eines synthetischen Bindemittels unter Beimischung
mindestens eines natürlichen Polymers, wie besonders bevorzugt
Stärke, stellt eine besonders geeignete Ausführungsform
dar. Im Rahmen von Versuchen mit anorganischen Pigmenten wurde ferner
festgestellt, dass mit einem Bindemittel-Pigment-Verhältnis
innerhalb der pigmentierten Zwischenschicht zwischen 3:7 und 1:9,
jeweils bezogen auf Gew.-%, eine besonders geeignete Ausführungsform vorliegt.
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Bei
der Verwendung des hier vorgeschlagenen wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmaterials als Ticket bzw. als Fahrschein ist eine rückseitige
Beschichtung oftmals unumgänglich, da Tickets und Fahrscheine auf
ihrer Rückseite oftmals Informationen für den
Benutzer enthalten. Solche Informationen reichen von allgemeinen
Beförderungs- und Geschäftshinweisen bis hin zur
vielfarbig aufgedruckten Werbung.
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Um
das hier vorgeschlagene Aufzeichnungsmaterial in die Lage zu versetzen,
auch den Anforderungen einer rückseitigen Bedruckung gerecht
zu werden, weist das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial bevorzugt
eine pigmentierte Rückseitenbeschichtung auf. Diese Rückseitenbeschichtung
ist aufgebracht auf die Seite der Papierbahn, die der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht abgewandt ist.
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Als
Pigmente in der Rückseitenbeschichtung haben sich insbesondere
Kalziumkarbonat – bevorzugt mit einer Teilchengröße
in einem kolloidalen Bereich von 60% < 2 μm bis 90% < 2 μm – und/oder
Magnesiumkarbonat als geeignet erwiesen. Auch die folgenden Pigmente
konnten mit positiven Ergebnisse überzeugen:
- – natürliches wie kalziniertes Kaolin, bevorzugt
im kolloidalen Teilchengrößen-Bereich von 60%
bis 90% < 2 μm,
- – Clay, Kieselsäure, Siliziumoxid, letzteres
mit einer bevorzugten mittleren Teilchengröße
in einem Bereich von 6 bis 10 μm,
- – Aluminiumhydroxid und Böhmit, letzteres
mit möglichen mittleren Teilchengrößen
bis hin zu 0,5 bis 3 μm, wobei jedoch ganz besonders bevorzugt
solche Böhmitprodukte sind, die eine mittlere Teilchengröße
in einem Bereich von 10 bis 100 nm aufweisen,
- – sowie in einem besonderen Maße Talkum mit
einer bevorzugten mittleren Teilchengröße in einem
Bereich von 1 bis 10 μm.
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In
zahlreichen, den dieser Erfindung zugrunde liegenden Versuchen wurden
auch Mischungen insbesondere der hier genannten Pigmente erfolgreich
eingesetzt.
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Bei
der Ausbildung der rückseitigen Beschichtung muss bedacht
werden, dass die front- und rückseitigen Beschichtungen
durch die mittig positionierte Papierbahn hindurch gegenseitig aufeinander
Einfluss nehmen. So ist es besonders vorteilhaft, wenn die Rückseitenbeschichtung
neben den Pigmenten insbesondere eine vernetzend wirkenden Komponente
auf Polyurethanbasis aufweist, wobei hier ein anionisches Polyurethan
in wässriger Lösung (beispielsweise Eka SP AP
29, Eka Chemicals AB, 32301 Düren) bevorzugt ist. Die Rückseitenbeschichtung
kann ferner Bindemittel und hier insbesondere Stärke, Styrolbutadienlatex
und gegebenenfalls Carboxy-Methyl-Cellulose enthalten. Auch die
Mischung verschiedener Bindemittel in mitunter stark divergierenden
Mischungsverhältnissen ist möglich und bevorzugt.
Ferner sind optische Aufheller, Entschäumer sowie Komponenten
zur Viskositätsregelung nach den jeweiligen Erfordernissen übliche
Zuschlagstoffe.
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Das
erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial kann bevorzugt
eine Schutzschicht aufweisen, mit der die Beständigkeit
des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials gegenüber
Umwelteinflüssen wie Nässe und Schweiß,
die bei der Handhabung von Tickets und Fahrscheinen durch Benutzer
auf das Aufzeichnungsmaterial aufgebracht werden, optimiert werden
kann. Auch ist eine solche Schutzschicht hilfreich, eine verbesserte
Bedruckbarkeit insbesondere im Offsetdruckverfahren zu gewährleisten.
Eine im Sinne der vorliegenden Erfindung besonders gut geeignete
Schutzschicht enthält mindestens ein Bindemittel und ein
mit diesem Bindemittel reagierendes Vernetzungshilfsmittel.
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In
einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist das Bindemittel
der Schutzschicht ein mit Carboxyl- oder Silanolgruppen modifizierter
Polyvinylalkohol. Eine solche Schutzschicht besitzt eine hohe Affinität
gegenüber der im Offset-Druckprozess eingesetzten, bevorzugt
UV-vernetzenden Druckfarbe, was entscheidend mithilft, eine verbesserte
Bedruckbarkeit innerhalb des Offset-Drucks zu garantieren. Es ist
weiterhin vorstellbar, Mischungen verschiedener Carboxylgruppen-
oder Silanol-modifizierter Polyvinylalkohole einzusetzen.
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Als
Vernetzungshilfsmittel in der Schutzschicht bieten sich insbesondere
solche an, die ausgewählt sind aus der Gruppe umfassend:
Borsäure, Polyamin, Epoxyharz, Dialdehyd, Formaldehydoligomere,
Epiochlorhydrinharz, Dimethylharnstoff, Melaminformaldehyd. Auch
Mischungen verschiedener Vernetzungshilfsmittel sind möglich.
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Es
ist bevorzugt, wenn innerhalb der Schutzschicht das Verhältnis
der Gew.-% des modifizierten Polyvinylalkohols zu dem Vernetzungshilfsmittel
in einem Bereich von 20:1 bis 5:1 und besonders bevorzugt in einem
Bereich von 12:1 bis 7:1 liegt.
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Besonders
gute Ergebnisse wurden erzielt, wenn die Schutzschicht zusätzlich
ein anorganisches Pigment enthält. Dabei empfiehlt es sich
besonders, wenn das anorganische Pigment ausgewählt ist
aus der Gruppe umfassend Siliziumdioxid, Aluminiumhydroxid, Bentonit,
Kalziumkarbonat, Kaolin oder einer Mischung aus den genannten anorganischen
Pigmenten. Dabei ist insbesondere ein Verhältnis Pigment
und hier ganz besonders bevorzugt von Aluminiumhydroxid zu modifiziertem
Polyvinylalkohol in einem Bereich von 1-:2 bis 1:5 einzustellen,
die Verhältniswerte dabei bezogen auf die jeweiligen Gew.-%
von Pigment und Polyvinylalkohol in der Schutzschicht.
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In
einer zweiten bevorzugten Ausführungsform wird statt Silanol-modifiziertem
Polyvinylalkohol dieses Mal Diaceton-modifizierter Polyvinylalkohol
in der Schutzschicht eingebunden. Es sind Mischungsverhältnisse von
Pigment, einzeln oder untereinander kombiniert ausgewählt
ist aus der Gruppe umfassend Siliziumdioxid, Aluminiumhydroxid,
Bentonit, Kalziumkarbonat und ganz besonders bevorzugt Kaolin, zu
dem Diacetonmodifizierten Polyvinylalkohol in einem Bereich von
1:1 bis 1:5 einzustellen, die Verhältniswerte dabei bezogen
auf die jeweiligen Gew.-% von Pigment und Polyvinylalkohol in der
Schutzschicht.
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In
einer weiteren Ausführungsform wird statt oder in Ergänzung
zum Silanolmodifiziertem Polyvinylalkohol dieses Mal ein Acrylat
Copolymer in der Schutzschicht eingebunden. Es sind Mischungsverhältnisse
von Pigment, einzeln oder untereinander kom biniert ausgewählt
ist aus der Gruppe umfassend Siliziumdioxid, Aluminiumhydroxid,
Kaolin, Kalziumkarbonat und ganz besonders bevorzugt Bentonit, zu
dem Acrylat Copolymer in einem Bereich von 1:15 bis 1:22 einzustellen,
die Verhältniswerte dabei bezogen auf die jeweiligen Gew.-% von
Pigment und Bindemittel in der Schutzschicht.
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Das
erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial weist bevorzugt
mindestens ein Sicherheitsmerkmal auf. Das klassische Sicherheitsmerkmal
in der Papiererzeugenden Industrie ist das Wasserzeichen, was deshalb
auch als ganz besonders bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung
betrachtet wird. Dabei versteht man unter einem Wasserzeichen allgemein
eine Zeichnung im Papier, die durch unterschiedliche Papierdicke hervorgerufen
wird. Es wird unterschieden zwischen
- – echten
Wasserzeichen, die durch Verdrängung (so genannte Licht-Wasserzeichen)
oder durch Anreicherung (so genannte Schatten-Wasserzeichen) der
Fasermasse beispielsweise unter Verwendung eines Egoutteurs in der
Siebpartie einer Papiermaschine hergestellt werden,
- – und halbechten, so genannten Motetten-Wasserzeichen,
die durch die Prägung des noch nassen Papiers in der Pressenpartie
einer Papiermaschine erzeugt werden.
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Die
in der Beschreibung und in den Ansprüchen gemachten Angaben
zur flächenbezogenen Masse, zu Gew.-% (Gewichts-%) beziehen
sich jeweils auf das „atro”-Gewicht, d. h. absolut
trockene Gewichtsteile.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 4037299
C [0003, 0004]
- - EP 1413452 [0004]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - EN 643 vom
Dezember 2001 [0008]
- - DIN/EN 20535 [0011]
- - ISO 535 [0011]
- - ISO 2469 [0014]
- - ISO 2470 [0014]
- - JIS K 5101 [0034]