-
Die
Erfindung betrifft eine Verdeckanordnung für ein Fahrzeug nach dem Oberbegriff
von Patentanspruch 1 sowie einen Personenkraftwagen nach dem Oberbegriff
von Patentanspruch 11. Die Erfindung betrifft zudem ein Verfahren
zum Betreiben einer Verdeckanordnung nach dem Oberbegriff von Patentanspruch
12.
-
Derartige
Verdeckanordnungen für
ein Fahrzeug mit einem mittels zumindest eines Stellmotors zwischen
einer einen Fahrgastraum zumindest bereichsweise überdeckenden
Schließposition
und einer den Fahrgastraum zumindest bereichsweise freigebenden
Offenposition bewegbaren Verdeck sind hinlänglich bekannt. Zur Betätigung des
Verdecks muss ein Benutzer des Verdecks, welcher im Regelfall ein
Fahrer des Fahrzeuges ist, einen Knopf in einem Cockpit des Fahrzeuges
betätigen
und diesen betätigt
halten, um im Falle eines unvorhergesehenen Ereignisses das Betätigen des
Verdecks sofort unterbrechen zu können. Dies kann beispielsweise dann
der Fall sein, wenn eine Hand einer Person in einen Bewegungsweg
des Verdecks gelangt und droht, durch das Verdeck eingeklemmt zu
werden. In diesem Falle muss der Nutzer des Verdecks, falls keine
anderen Vorkehrungen getroffen wurden, reagieren und die Betätigung des
Verdecks stoppen. Gleichzeitig bedeutet dies eine gewisse Komforteinbuße für den Nutzer
des Verdecks, da er, wie beschrieben, dauerhaft den Knopf betätigt halten
muss. Zudem kommt es, wenn keine anderen Vorkehrungen getroffen
wurden, auf die Aufmerksamkeit des Nutzers des Verdecks an, um ein
derartiges Einklemmen zu verhindern, was bedeutet, dass nicht immer eine
100%ige Sicherheit gewährleistet
ist, falls, wie erwähnt,
keine anderweitigen Vorkehrungen zur Gewährleistung dieser Sicherheit
getroffen wurden.
-
Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verdeckanordnung
der eingangs genannten Art sowie ein Personenkraftwagen und ein
Verfahren zum Betreiben einer Verdeckanordnung derart weiterzuentwickeln,
dass die Sicherheit erhöht und
ein Verschleiß der
Verdeckanordnung reduziert ist.
-
Diese
Aufgabe wird durch eine Verdeckanordnung für ein Fahrzeug mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 sowie durch einen Personenkraftwagen mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 11 gelöst. Zur Erfindung gehört auch
ein Verfahren zum Betreiben einer Verdeckanordnung mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 12. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den
abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
-
Eine
Verdeckanordnung für
ein Fahrzeug umfasst ein mittels zumindest eines Stellmotors zwischen
einer einen Fahrgastraum zumindest bereichsweise überdeckenden
Schließposition
und einer den Fahrgastraum zumindest bereichsweise freigebenden
Offenposition bewegbares Verdeck, wobei erfindungsgemäß zumindest
eine optische Detektoreinrichtung vorgesehen ist, mittels welcher
ein Bewegungsweg des Verdecks zumindest bereichsweise erfassbar
ist. Daraus ergibt sich zum einen der Vorteil, dass mittels der
optischen Detektoreinrichtung der Weg bzw. der Bereich, den das
Verdeck bei dessen Öffnungs-
bzw. Schließvorgang
durchläuft,
auf Hindernisse überprüfbar ist.
Dadurch ist ein ständiger Einklemmschutz
realisierbar, wodurch ein etwaiges Einklemmen beispielsweise einer
Hand einer Person, die im Fahrzeug während des Öffen- bzw. Schließvorgangs
sitzt, verhinderbar ist.
-
Andererseits
ist durch die Erfassung des Bewegungswegs des Verdecks ein Verschleiß des Verdecks
derart reduzierbar, als dass beispielsweise ein unsauberer Schließvorgang
des Verdecks ebenfalls vermeidbar ist. Ein unsauberer Schließvorgang meint,
dass beispielsweise in Folge von starkem Wind Einrastungen am Verdeck
bei einem Schließvorgang
des Verdecks nicht 100%ig genau in entsprechende Gegenrastvorrichtungen
beispielsweise an einem Dachrahmen des Fahrzeugs einrasten. Bei solch
einem unsauberen Schließvorgang
kann es zu einem Verzug eines Gestänges des Verdecks kommen, wodurch
eine Funktionsfähigkeit
des Verdecks beeinträchtigt
und ein Verschleiß erhöht wird.
Im schlimmsten Fall kann es zu einem Ausfall des Verdecks kommen,
was eine mitunter kostenaufwändige Reparatur
mit sich zieht. Dies ist durch die erfindungsgemäße Verdeckanordnung vermeidbar.
-
An
dieser Stelle sei erwähnt,
dass die erfindungsgemäße Verdeckanordnung
nicht nur für
Cabriolet-Fahrzeuge anwendbar ist, die ein Verdeck aufweisen, mittels
welchem der Fahrgastraum nahezu komplett überdeckbar bzw. freigehbar
ist. Ebenso ist die erfindungsgemäße Verdeckanordnung auch auf Fahrzeuge
anwendbar, die beispielsweise ein Schiebedach oder ein Panoramadach
oder ein Faltdach oder ein den Fahrgastraum nur bereichsweise überdeckendes
Verdeck aufweisen. In jeglicher Hinsicht ist mittels der erfindungsgemäßen Verdeckanordnung
bzw. der optischen Detektoreinrichtung der Bewegungsweg des Verdecks
erfassbar, womit die beschriebenen Vorteile einhergehen.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung ist die zumindest eine optische Detektoreinrichtung
an einem Querträger
eines Dachrahmens oder einem innenseitigen, d. h. im Fahrgastinnenraum
angeordneten Rückspiegel
des Fahrzeuges angeordnet. Dadurch ist ermöglicht, dass insbesondere der
Bereich am Querträger
des Dachrahmens überwachbar
ist, in welchem ein Einklemmen beispielsweise einer Hand einer Person
besonders wahrscheinlich ist, da in diesem Bereich auch Sonnenschutzblenden
angeordnet sind, die per Hand zu betätigen sind. Durch eine derartige
Anordnung der zumindest einen Detektoreinrichtung kann zudem aber
auch ein Überkopfbereich
der Personen im Fahrgastraum überwacht
werden. Das bedeutet, dass, sollte ein Objekt und/oder ein Körper und/oder eine
Hand in den erfassten Bewegungsweg eindringen, ein Einklemmschutz über den
gesamten Fahrgastraum realisierbar ist. Somit ist der genannte Einklemmschutz
maximiert und ständig
100%ig gewährleistet.
Ebenso ermöglicht
die derartige Anordnung der zumindest einen optischen Detektoreinrichtung eine
sehr gute Überprüfung des
Schließvorgangs des
Verdecks zur Verringerung des Verschleißes des selbigen.
-
Bei
einem weiteren vorteilhaften Aspekt der Erfindung ist die zumindest
eine optische Detektoreinrichtung an einer Heckklappe oder an einer
an die Heckklappe angrenzenden Komponente des Fahrzeuges angeordnet.
Dies bewirkt den Vorteil, dass dann insbesondere bei einem Schließvorgang
ein Bewegungsablauf der Heckklappe, die in der Regel auch als Abdeckung
für das
Verdeck fungiert, überwacht
werden kann. Sollte es, wie schon im Zusammenhang mit dem Verdeck
beschrieben, beispielsweise in Folge von Wind zu einer Verkantung
oder Verdrehung der Heckklappe bei deren Bewegung kommen, woraus
eine Beschädigung
der Heckklappe oder einer die Heckklappenbewegung ermöglichenden
Kinematik resultieren könnte,
so wäre
dies durch die genannte Anordnung detektierbar und gegebenenfalls
Gegenmaßnahmen
einleitbar. Ebenso ist mittels der Anordnung der zumindest einen
optischen Detektoreinrichtung an der Heckklappe oder an einer an
die Heckklappe angrenzende Komponente ein Einklemmschutz der Art
realisierbar, so dass ein Eindringen einer Hand und/oder eines Gegenstands
und/oder eines Körpers
in den erfassten Bereich des Bewegungswegs des Verdecks ebenso sensierbar
ist.
-
Eine
in Fahrzeugquerrichtung seitliche Realisierung des beschriebenen
Einklemmschutzes und der beschriebenen Vermeidung einer Beschädigung des
Verdecks ist dadurch realisierbar, wenn bei einer vorteilhaften
Ausführungsform
der Erfindung die zumindest eine optische Detektoreinrichtung an
einer A-Säule
des Fahrzeuges angeordnet ist. Wird durch die vorher genannten Ausführungsformen
insbesondere ein in Fahrzeughochrichtung oberer Bereich erfasst,
so wird durch diese Ausführungsform
der Erfindung insbesondere ein seitlicher Bereich erfasst, wodurch
auch von einer seitlichen Richtung in den Bereich des Bewegungswegs
des Verdecks eindringende Objekte und/oder Hände und/oder Körper ebenso erfassbar
sind, wie beispielsweise eine seitliche Verdrehung des Verdecks
und/oder der Heckklappe beispielsweise in Folge von starkem Wind,
wodurch Beschädigungen
des Verdecks bzw. der Verdeckkinematik und damit zusammenhängende,
kostenaufwändige
Reparaturen vermeidbar sind.
-
Um
den beschriebenen seitlichen Einklemmschutz und auch die Vermeidung
einer Beschädigung des
Verdecks in vollem Umfang zu realisieren, ist bei einem vorteilhaften
Aspekt der Erfindung vorgesehen, dass jeweils eine optische Detektoreinrichtung an
den beiden A-Säulen
des Fahrzeugs angeordnet ist. In diesem Falle ergibt sich sowohl
eine Maximierung des seitlichen Einklemmschutzes als auch Maximierung
der Verhinderung einer möglichen
Beschädigung
des Verdecks durch einen unsauberen Öffnungs- und/oder Schließvorgang desselbigen.
-
Alternativ
oder zusätzlich
kann vorgesehen sein, dass die zumindest eine optische Detektoreinrichtung
an einem außenseitigen
Rückspiegel
des Fahrzeuges angeordnet ist. Dies kann sich insofern als vorteilhaft
erweisen, wenn die optische Detektoreinrichtung beispielsweise eine
gewisse Beabstandung zu einer Tür
bzw. zu einer Außenseite
des Fahrzeuges aufweisen muss, um beispielsweise einen gewissen
Winkel zur Erfassung des Bewegungswegs des Verdecks aufzuweisen.
In diesem Fall kann die optische Detektoreinrichtung elegant und
nahezu unsichtbar in einen außenseitigen
Rückspiegel
integriert bzw. an einem außenseitigen
Rückspiegel
des Fahrzeuges angeordnet werden. Dies bedeutet den Vorteil, dass
ein noch größerer Bereich
des Bewegungswegs des Verdecks erfassbar ist, wodurch der beschriebene
Einklemmschutz in noch größerem Maße realisierbar
ist.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung ist die zumindest eine optische Detektoreinrichtung
als ein Laserscanner ausgebildet. Daraus ergibt sich der Vorteil,
dass mittels eines Laserscanners alle beschriebenen Vorteile auf
kostengünstige Weise
zu realisieren sind. Auch ist es mittels eines Laserscanners möglich, große Bereiche
zu erfassen für
einen umfänglichen
Einklemmschutz und eine sichere Erfassung eines Öffnungs- bzw. Schließvorgangs
des Verdecks. In diesem Zusammenhang sei angemerkt, dass allerdings
ebenso anderweitige optische Detektoreinrichtungen wie beispielsweise
Kameras verwendet werden können.
-
Ist
der zumindest einen optischen Detektoreinrichtung eine Steuerrichtung
zugeordnet, mittels welcher im Falle einer Erfassung eines Gegenstands und/oder
einer Gliedmaße
und/oder eines Körpers
im Bewegungsweg des Verdecks die Bewegung des Verdecks stoppbar
und/oder in der Geschwindigkeit reduzierbar ist, so ergibt sich
daraus der Vorteil, dass dadurch nicht nur ein Eindringen eines
beschriebenen Objekts erfassbar ist, sondern dementsprechend auch
geeignete Gegenmaßnahmen
bzw. geeignete Gegenmaßnahmen
einleitbar sind, mittels der eine Verletzung einer Person und/oder
eine Beschädigung
des Verdecks vermeidbar sind. Dabei kommt es wie eingangs beschrieben
nicht auf die Aufmerksamkeit des Nutzers des Verdecks an, der in
der Regel der Fahrer ist, dass eine derartige Verletzung und/oder
Beschädigung
vermieden wird, sondern vielmehr ist es durch die erfindungsgemäße Ausführung ermöglicht,
zu jeder Zeit eine optimale Sicherheit und eine optimale Verschleißreduktion
zu ermöglichen.
Dabei kann ebenso vorgesehen sein, dass beispielsweise im Fall eines
Eindringens einer Hand in den Bewegungsweg des Verdecks neben der
Verlangsamung und/oder des Anhaltens des Verdecks auch ein Signalton
und/oder ein optischer Hinweis beispielsweise im Cockpit des Fahrzeuges
ausgelöst werden.
-
Ebenso
ist die Bewegung des Verdecks stoppbar oder zumindest verlangsambar,
wenn das Verdeck bzw. dessen Kinematik beispielsweise in Folge von
starkem Wind derart stark verformt wird, dass ein sauberer, schädigungsfreier Öffnungs-
bzw. Schließvorgang
nicht mehr möglich
ist. Dies bedeutet für
den Nutzer des Verdecks sowohl einen starken Komfortgewinn als auch
eine bedeutsame Kostenersparnis, da zum einen durch den Einklemmschutz bzw.
die Hinderniserkennung in schwierig zu überwachenden Bereichen ein
vollautomatischer Betrieb des Verdecks möglich ist und er wie eingangs
beschrieben einen Knopf nicht dauerhaft betätigt halten muss. Zum anderen
sind langwierige und kostenaufwändige
Werkstattbesuche und Reparaturen des Verdecks im Falle von dessen
Beschädigung
vermeidbar. Mittels der zumindest einen optischen Detektoreinrichtung
können
somit Hindernisse in einem 2 D-Feld zentimetergenau geortet werden,
wodurch ein automatischer Betrieb des Verdecks rechtzeitig vor einem
Einklemmen und Berühren
des Hindernisses abgebrochen werden kann.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung sieht vor, dass der zumindest einen
optischen Detektoreneinrichtung eine Steuereinrichtung zugeordnet
ist, mittels welcher im Falle einer Erfassung eines Gegenstandes
und/oder einer Gliedmaße
und/oder eines Körpers
im Bewegungsweg des Verdecks eine Diebstahlschutzmaßnahme,
insbesondere ein Signalton und/oder eine Wegfahrsperre und/oder
einen Notruf und/oder ein Schließmechanismus, aktivierbar sind. Dies
bedeutet also, dass im Falle eines Eindringens eines Objektes in
den Bewegungsweg nicht von innerhalb des Fahrzeugs nach außen sondern
von außerhalb
des Fahrzeuges nach innen, daraus ein möglicher Diebstahlversuch des
Fahrzeuges ableitbar ist, der durch entsprechende Gegenmaßnahmen verhinderbar
ist, was ebenso eine Steigerung der Sicherheit bedeutet, wie auch
eine Erhöhung
des Komforts für
den Besitzer eines Fahrzeuges mit einer derartigen Verdeckanordnung.
-
Idealerweise
ist in diesem Falle dieser Diebstahlschutz eines Auf- bzw. Abschließens des
Fahrzeugs beispielsweise mit einer Funkfernbedienung oder durch
eine Keyless-Entry-Funktion,
das heißt durch
eine schlüssellose
Erkennung des Fahrers, koppelt, wodurch der Diebstahlschutz deaktivierbar bzw.
aktivierbar ist. Dies bedeutet, dass der Fahrer keine weiteren Aktionen
durchführen
muss, um den Diebstahlschutz zu aktivieren bzw. zu deaktivieren, was
eine weitere Komfortsteigerung zur Folge hat.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen Personenkraftwagen
mit jeweils einer an den A-Säulen
des Personenkraftwagens oder an außenseitigen Rückspiegeln
angeordneten, optischen Detektoreinrichtung, mittels welcher ein
seitlicher, sich in Fahrzeuglängsrichtung
nach hinten erstreckender Bereich des Personenkraftwagens erfassbar
ist, wobei erfindungsgemäß der zumindest
einen optischen Detektoreinrichtung eine Steuereinrichtung zugeordnet
ist, mittels welcher im Falle einer Erfassung eines Gegenstandes
und/oder einer Gliedmaße
und/oder eines Körpers
im Erfassungsbereich des Personenkraftwagen eine Diebstahlschutzmaßnahme,
insbesondere ein Signalton und/oder eine Wegfahrsperre und/oder
ein Notruf und/oder ein Schließmechanismus,
aktivierbar sind. Dies bedeutet, dass der beschriebene Aspekt des
Diebstahlschutzes in Zusammenhang mit einer Verdeckanordnung eines
Fahrzeuges sehr wohl auch auf einen Personenkraftwagen zu übertragen
ist, welcher keine Verdeckanordnung aufweist. In diesem Falle wird
der beschriebene Bereich erfasst, und im Falle eines Eindringens
einer Person und/oder eines Objekts von außerhalb des Fahrzeugs in das
innere desselbigen von einem Diebstahlversuch ausgegangen, woraufhin
geeignete Gegenmaßnahmen einleitbar
sind. Damit einher gehen alle im Zusammenhang mit der Verdeckanordnung
beschriebenen Vorteile des Diebstahlschutzes.
-
Bei
einem Verfahren zum Betreiben einer Verdeckanordnung für ein Fahrzeug,
bei dem ein Verdeck zwischen einer einen Fahrgastraum zumindest
bereichsweise überdeckenden
Schließposition und
einer den Fahrgastraum zumindest bereichsweise freigebenden Offenposition
bewegt wird, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass beim Bewegen des Verdecks ein Bewegungsbereich des Verdecks
mittels zumindest einer optischen Detektoreinrichtung zumindest
bereichsweise erfasst wird. Dabei kann es sich in diesem Zusammenhang
beispielsweise um ein Verdeck handeln, dass den Fahrgastraum nahezu
vollständig überdeckt
bzw. freigibt, ebenso wie um ein Schiebedach, ein Panoramadach,
ein Faltdach oder dergleichen. Vorteilhafte Ausführungsformen für die Verdeckanordnung
sind dabei als vorteilhafte Ausführungsformen
des Verfahrens anzusehen.
-
Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung dreier bevorzugter Ausführungsbeispiele
sowie anhand der Zeichnungen. Die vorstehenden in der Beschreibung
genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die in der nachfolgenden
Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten
Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder
in der Einstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu
verlassen.
-
Die
Zeichnungen zeigen in:
-
1 Eine
perspektivische Ansicht eines Personenkraftwagens mit einer Verdeckanordnung mit
einem Verdeck, welches sich in einer einen Fahrgastraum freigebenden
Offenposition befindet, und mit einem Laserscanner, welcher an einem
Querträger
eines Dachrahmens des Personenkraftwagens angeordnet ist,
-
2 Eine
perspektivische Ansicht eines Personenkraftwagens mit einer Verdeckanordnung mit
einem Verdeck, welches sich in einer einen Fahrgastraum freigebenden
Offenposition befindet, und mit jeweils einem an jeweils einer A-Säule des
Personenkraftwagens angeordneten Laserscanner und
-
3 Eine
perspektivische Ansicht eines Personenkraftwagens mit einer Verdeckanordnung mit
einem Verdeck, welches sich in einer einen Fahrgastraum freigebenden
Offenposition befindet, und mit einem Laserscanner, welcher auf
einer Heckklappe des Personenkraftwagens angeordnet ist.
-
Während die 1 einen
Personenkraftwagen in Form eines Cabriolet-Fahrzeugs zeigt, bei
welchem an einem Querträger
eines Dachrahmens des Cabriolet-Fahrzeugs ein Laserscanner zur Überwachung
eines Bewegungswegs eines Verdecks des Cabriolet-Fahrzeugs, zeigt die 2 ein
Cabriolet-Fahrzeug angeordnet, an dessen A-Säulen je ein Laserscanner angeordnet
ist, um ebenfalls den Bewegungsweg des Verdecks des Cabriolet-Fahrzeugs zu überwachen.
Auch die 3 zeigt ein Cabriolet-Fahrzeug,
bei dem allerdings auf einer Heckklappe des Cabriolet-Fahrzeugs
ein Laserscanner angeordnet ist, welcher den Bewegungsweg des Verdecks
zumindest bereichsweise erfasst.
-
Die 1 zeigt
ein Cabriolet-Fahrzeug 10, welches eine Verdeckanordnung 11 aufweist.
Die Verdeckanordnung 11 umfasst dabei ein in der 1 nicht
dargestelltes Verdeck, welches sich in seiner Offenposition befindet
und von einer Heckklappe 16 und einer Abdeckung 18 des
Cabriolet-Fahrzeugs 10 verdeckt wird.
-
Die
Verdeckanordnung 11 umfasst weiterhin einen Laserscanner 12,
welcher an einem Querträger 20 eines
Dachrahmens des Cabriolet-Fahrzeugs 10 angeordnet ist.
Ein Bereich 14 kennzeichnet dabei den Erfassungsbereich,
der mittels des Laserscanners 12 erfassbar ist. In diesem
erfassbaren Bereich 14 liegt zumindest bereichsweise ein
Bewegungsweg des Verdecks der Verdeckanordnung 11. Bewegt
sich das Verdeck nun von seiner in der 1 dargestellten
Offenposition in seine, einen Fahrgastraum Cabriolet-Fahrzeug 10 überdeckende
Schließposition,
so kann mittels des Laserscanners 12 ein Einklemmen beispielsweise
einer Hand einer im Fahrgastraum sitzenden Person beispielsweise
am Querträger 20 verhindert
werden. Dies ist dadurch realisiert, dass beim Eindringen der Hand
in den Bewegungsweg des Verdecks auch der erfasste Bereich 14 von
der Hand durchlaufen werden muss. Somit ist also ein Eindringen
der Hand in den Bewegungsweg des Verdecks mittels des Laserscanners 12 erfassbar,
wodurch das Bewegen des Verdecks mittels einer zugeordneten Steuereinrichtung
stoppbar und ein Einklemmen der Hand verhinderbar ist.
-
Die 1 verdeutlicht
ebenfalls die Möglichkeit,
mittels des Laserscanners 12 einen Diebstahlschutz derart
zu realisieren, als dass beispielsweise im Stand des Cabriolet-Fahrzeugs 10 ein
Eindringen einer unerwünschten
Person in den Fahrgastraum ebenso erfassbar ist, da diese Person
den erfassten Bereich 14 durchlaufen bzw. sich durch diesen
hindurch bewegen muss. In diesem Falle ist eine entsprechende Gegenmaßnahme wie
beispielsweise ein Signalton und/oder eine Wegfahrsperre zur Realisierung
des Diebstahlschutzes aktivierbar.
-
Die 2 zeigt
das Cabriolet-Fahrzeug 10 gemäß 1, wobei
das Cabriolet-Fahrzeug 10 in 2 nun eine
alternative Ausführungsform
einer Verdeckanordnung 11' aufweist.
Die Verdeckanordnung 11' umfasst
wie die Verdeckanordnung 11 gemäß 1 ebenso
ein sich in seiner Offenposition befindliches Verdeck. Des Weiteren
umfasst die Verdeckordnung 11' zwei Laserscanner 12' und 13,
die nun an den A-Säulen
des Cabriolet-Fahrzeugs 10 angeordnet sind und mittels
welchen die Bereiche 14' und 15 erfassbar
sind. Mittels der Laserscanner 12' und 13 ist ein seitlicher
Einklemmschutz, wie er schon analog in Zusammenhang mit 1 erläutert wurde,
möglich,
da sie, wie beschrieben, insbesondere seitliche Bereiche 14' und 15 des
Cabriolet-Fahrzeugs 10 erfassen. In Zusammenhang mit einem
Diebstahlschutz gilt ebenfalls Analoges, wobei bei der Verdeckanordnung 11' insbesondere
ein seitliches Eindringen eines Objektes und/oder einer unerwünschten
Person erfassbar und dementsprechende Gegenmaßnahmen einleitbar sind.
-
Ein
weiterer Aspekt der Verdeckanordnungen 11 und 11' der 1 und 2 ist
eine Reduktion des Verschleißes
des entsprechenden Verdecks, da mittels der Laserscanner 12 bzw. 12' und 13 ein unsauberer Öffnungs-
bzw. Schließvorgang
des Verdecks der Verdeckanordnung 11 bzw. 11' erfassbar ist.
Herrscht beispielsweise bei einem Öffnungs- bzw. Schließvorgang
starker Wind, so kann sich die insbesondere während einer Bewegung des Verdecks empfindliche
Kinematik des Verdecks verziehen und nicht sauber in die entsprechende
Offen- bzw. Schließposition
einrasten. Ist dies der Fall, so ist das durch die Laserscanner 12 bzw. 12' und 13 erfassbar und
die Bewegung des Verdecks stoppbar bzw. in seiner Geschwindigkeit
reduzierbar.
-
Die 3 zeigt
das Cabriolet-Fahrzeug gemäß der vorhergehenden
Figuren, wobei das Cabriolet-Fahrzeug 10 eine alternative
Ausführungsform einer
Verdeckanordnung 11'' aufweist, welche
ein in seiner Offenposition dargestelltes Verdeck und einen Laserscanner 12'' umfasst. Der Laserscanner 12'' der Verdeckanordnung 11'' des Cabriolet-Fahrzeugs 10 ist
dabei auf der Heckklappe 16 angeordnet. Auch der Laserscanner 12'' kann einen Bereich 14'' erfassen, welcher zumindest bereichsweise
dem Bewegungsweg des Verdecks entspricht. Dadurch ist, wie bereits
in Zusammenhang mit der 1 und der 2 beschrieben,
sowohl ein Einklemmschutz als auch ein Diebstahlschutz ermöglicht.
Der Laserscanner 12'' kann dabei
insbesondere einen Bewegungsablauf der Abdeckung 18 überwachen
und damit auch einen Verschleiß dieser
reduzieren, da auch die Abdeckung 18 eine mitunter insbesondere
bei der Bewegung des Verdecks empfindliche Kinematik aufweist, die
bei starkem Wind anfällig
gegenüber
Verzug und damit anfällig
gegenüber
Beschädigungen ist.
Wird ein derartiger Verzug insbesondere bei starkem Wind beim Bewegen
des Verdecks erfasst, so ist die Bewegung des Verdecks bzw. der Öffnungs-
oder Schließvorgang
des Verdecks stoppbar, um eine Beschädigung und damit eine kostenaufwendige
Reparatur der Abdeckung 18 bzw. ihrer Kinematik zu vermeiden.