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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betreiben einer Schaltungsanordnung
mit einer Schaltendstufe zum Ansteuern eines elektrischen Verbrauchers.
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Schaltendstufen
finden vielfältigen
Einsatz. Sie werden vielfach eingesetzt zur Ansteuerung von elektrischen
Verbrauchern. Die Funktionsweise einer Schaltendstufe entspricht
der Funktionsweise eines Schalters, mit dem der gekoppelte elektrische
Verbraucher ein- und ausgeschaltet werden kann. Insbesondere bei
einem Einsatz der Schaltendstufe in sicherheitskritischen Anwendungen
ist es wünschenswert
jederzeit eine einwandfreie Funktionalität der Schaltendstufe gewährleisten
zu können.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist es, eine Schaltungsanordnung
mit einer Schaltendstufe zu schaffen, die eine einfache Diagnose der
Schaltendstufe bezüglich
ihrer Funktionalität
ermöglicht.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch die Merkmale der unabhängigen
Patentansprüche.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Gemäß einem
ersten Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch eine Vorrichtung
zum Betreiben einer Schaltungsanordnung mit einer Schaltendstufe,
die einen Versorgungsanschluss, einen Lastanschluss und einen Steueranschluss
aufweist. Die Schaltendstufe ist dazu ausgebildet von einem Schaltendstufensteuersignal,
mit dem der Steueranschluss angesteuert wird und das abhängig ist
von einem Steuersignal, den Versorgungsanschluss elektrisch mit
dem Lastanschluss zu koppeln. Eine Abtast-Halte-Schaltung ist über einen
Eingang elektrisch gekoppelt mit dem Lastanschluss und über einen Ausgang
elektrisch gekoppelt mit einem Analog-Digital-Wandler. Ein Schaltelement der Abtast-Halte-Schaltung
koppelt den Eingang elektrisch mit dem Ausgang abhängig von
einer Ansteuerung durch das Steuersignal.
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Dies
ermöglicht
eine zuverlässige
Diagnose der Schaltendstufe hinsichtlich eines Kurzschlusses, wobei
die Diagnose asynchron bezüglich
des Schaltendstufensteuersignals ausgeführt werden kann. Insbesondere
ermöglicht
dies die Diagnose der Schaltendstufe für den Fall, dass es sich bei
dem Schaltendstufensteuersignal und/oder dem Steuersignal um ein
alternierendes, beispielsweise um ein pulsweitenmoduliertes, Signal
handelt.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung ist ein Eingang einer zweiten Abtast-Halte-Schaltung elektrisch
mit dem Versorgungsanschluss der Schaltendstufe gekoppelt. Ein Ausgang
der zweiten Abtast-Halte-Schaltung ist mit einem zweiten Analog-Digital-Wandler gekoppelt.
Ein Schaltelement der zweiten Abtast-Halte-Schaltung koppelt den
Eingang der zweiten Abtast-Halte-Schaltung
elektrisch mit dem Ausgang der zweiten Abtast-Halte-Schaltung abhängig von
der Ansteuerung durch das Steuersignal.
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Dies
ermöglicht
eine zuverlässige
Diagnose der Schaltendstufe bezüglich
eines Kurzschlusses dadurch, dass eine Spannungsdifferenz zwischen dem
Versorgungsanschluss und dem Lastanschluss einfach berücksichtigt
werden kann. Insbesondere kann abhängig von der Spannungsdifferenz
zwischen dem Versorgungsanschluss und dem Lastanschluss ein unterer
Schwellwert vorgegeben werden, so dass bei einem Unterschreiten
des unteren Schwellwertes ein Kurzschluss diagnostiziert wird.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Schaltendstufe
einen Diagnoseanschluss auf zum Ermitteln einer Überlast. Ein Eingang einer weiteren
Abtast-Halte-Schaltung
ist elektrisch gekoppelt mit dem Diagnoseanschluss der Schaltendstufe. Ein
Ausgang der weiteren Abtast-Halte-Schaltung ist elektrisch gekoppelt mit
einem weiteren Analog-Digital-Wandler.
Ein Schaltelement der weiteren Abtast-Halte-Schaltung koppelt den Eingang der weiteren
Abtast-Halte-Schaltung
elektrisch mit dem Ausgang der weiteren Abtast-Halte-Schaltung abhängig von der Ansteuerung durch
das Steuersignal. Dies ermöglicht
eine Diagnose der Schaltendstufe bezüglich einer Überlast,
wobei die Diagnose asynchron zu dem Schaltendstufensteuersignal
ausgeführt
werden kann.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch eine Vorrichtung
zum Betreiben einer Schaltungsanordnung mit einer Schaltendstufe,
die einen Versorgungsanschluss, einen Lastanschluss und einen Steueranschluss
aufweist sowie einen Diagnoseanschluss zum Ermitteln einer Überlast.
Die Schaltendstufe ist dazu ausgebildet abhängig von einem Schaltendstufensteuersignal
des Steueranschlusses den Versorgungsanschluss elektrisch mit dem
Lastanschluss zu koppeln. Eine weitere Abtast-Halte-Schaltung ist über ihren
Eingang elektrisch gekoppelt mit dem Diagnoseanschluss. Über ihren
Ausgang ist die weitere Abtast-Halte-Schaltung elektrisch gekoppelt
mit einem weiteren Analog-Digital-Wandler. Ein Schaltelement der
weiteren Abtast-Halte-Schaltung koppelt den Eingang elektrisch mit
dem Ausgang der weiteren Abtast-Halte-Schaltung abhängig von der Ansteuerung durch ein
Steuersignal.
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Dies
ermöglicht
eine zuverlässige
Diagnose der Schaltendstufe hinsichtlich einer Überlast, wobei die Diagnose
asynchron bezüglich
des Schaltendstufensteuersignals ausgeführt werden kann. Insbesondere
ermöglicht
dies die Diagnose der Schaltendstufe für den Fall, dass es sich bei
dem Schaltendstufensteuersignal und/oder dem Steuersignal um ein
alternierendes Signal, beispielsweise ein pulsweitenmoduliertes,
Signal handelt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Schaltendstufe einen Feldeffekt-Transistor. Dies ermöglicht die
Ausbildung einer einfachen Schaltendstufe.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das Schaltendstufensteuersignal,
mit dem der Steueranschluss angesteuert wird, abhängig von
dem Steuersignal und einem Umschaltsignal.
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Dies
ermöglicht
einen Betrieb der Schaltendstufe in mehreren Betriebsmodi beispielsweise
dadurch, dass das Schaltendstufensteuersignal von dem Steuersignal
entkoppelt werden kann.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das Schaltendstufensteuersignal
repräsentativ
für das
Steuersignal. Dies ermöglicht
parallel ein Schalten der Schaltendstufe und eine Ansteuerung des
jeweiligen Schaltelements der jeweiligen Abtast-Halte-Schaltung
und somit eine Diagnose der Schaltendstufe auch bei einem alternierenden
Steuersignal.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
erste Ausführungsform
einer Schaltungsanordnung mit einer Schaltendstufe,
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2 eine
weitere Ausführungsform
der Schaltungsanordnung mit der Schaltendstufe.
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Elemente
gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen
Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt
eine erste Ausführungsform
einer Schaltendstufe 2, die einen Lastanschluss 4,
einen Versorgungsanschluss 6, einen Steueranschluss 8 und
einen Diagnoseanschluss 10 um fasst. Ferner umfasst die
Schaltendstufe 2 eine Diode 11, deren Kathode
elektrisch mit dem Versorgungsanschluss 6 und deren Anode
elektrisch mit dem Lastanschluss 4 gekoppelt ist. Abhängig von
einer Ansteuerung des Steueranschlusses 8 mit einem Schaltendstufensteuersignal
PWM befindet sich die Schaltendstufe 2 in einer Offenposition
oder in einer Geschlossenposition. In der Offenposition sind der
Lastanschluss 4 und der Versorgungsanschluss 6 elektrisch
miteinander gekoppelt. In der Geschlossenposition sind der Lastanschluss 4 und
der Versorgungsanschluss 6 elektrisch voneinander entkoppelt.
In der ersten Ausführungsform
ist der Steueranschluss 8 der Schaltendstufe 2 elektrisch
gekoppelt mit einem ersten Spannungsfolger 12. Der erste
Spannungsfolger 12 ist dazu ausgebildet, abhängig von
einem an seinem Eingang anliegenden Steuersignal STE, den Steueranschluss 8 ausgangsseitig
mit dem Schaltendstufensteuersignal PWM anzusteuern. Bei dem Steuersignal
STE kann es sich beispielsweise um ein alternierendes Signal handeln,
beispielsweise um ein pulsweitenmoduliertes Signal.
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Bei
der Schaltendstufe 2 kann es sich beispielsweise um einen
Leistungsschalter handeln. Bevorzugt ist die Schaltendstufe 2 als
Feldeffekt-Transistor ausgebildet, wie dies auch in der 1 dargestellt
ist. Insbesondere kann die Schaltendstufe 2 als Metalloxid-Halbleiter-Feldeffekt-Transistor
ausgebildet sind, der auch als MOSFET bezeichnet werden kann.
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Der
Lastanschluss 4 ist elektrisch gekoppelt mit einem Eingang
einer Abtast-Halte-Schaltung 13 und dazu ausgebildet mit
einem elektrischen Verbraucher elektrisch gekoppelt zu werden. Die
Abtast-Halte-Schaltung 13 ist ausgangsseitig elektrisch gekoppelt
mit einem Analog-Digital-Wandler 14. Eine an dem Lastanschluss 4 anliegende
Spannung kann mittels der Abtast-Halte-Schaltung 13 und
des Analog-Digital-Wandlers 14 einfach erfasst und zu einem ersten
Spannungssignal digitalisiert werden. Das mittels des Analog-Digital-Wandlers 14 ermittelte
erste Spannungssignal kann auf diese Weise leicht weiterverarbeitet
werden. Falls der Analog-Digital-Wandler 14 beispielsweise
elektrisch gekoppelt ist mit einem Mikrocontroller, kann das erste
Spannungssignal beispielsweise mittels einer Software weiterverarbeitet werden.
Abhängig
von der Software kann beispielsweise ermittelt werden, ob das Spannungssignal
einen vorgegebenen ersten Schwellwert unterschreitet. Dies ermöglicht zuverlässig die
Diagnose eines Kurzschlusses der Schaltendstufe 2. Insbesondere kann
die Diagnose asynchron bezüglich
des Schaltendstufensteuersignals PWM ausgeführt werden. Dies ermöglicht einfach
eine Diagnose der Schaltendstufe hinsichtlich eines Kurzschlusses
auch für den
Fall, dass es sich bei dem Schaltendstufensteuersignal PWM um ein
alternierendes, beispielsweise um ein pulsweitenmoduliertes, Signal
handelt.
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Der
Versorgungsanschluss 6 der Schaltendstufe 2 ist
dazu ausgebildet elektrisch mit einer elektrischen Energiequelle
gekoppelt zu werden. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Versorgungsanschluss 6 der
Schaltendstufe 2 elektrisch gekoppelt mit einem Eingang
einer zweiten Abtast-Halte-Schaltung 16.
Ausgangsseitig ist die zweite Abtast-Halte-Schaltung 16 elektrisch gekoppelt
mit einem Eingang eines zweiten Analog-Digital-Wandlers 18.
Eine an dem Versorgungsanschluss 6 anliegende Versorgungsspannung
kann mittels der zweiten Abtast-Halte-Schaltung 16 und
des zweiten Analog-Digital-Wandlers 18 einfach
erfasst und zu einem zweiten Spannungssignal digitalisiert werden.
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Der
vorgegebene erste Schwellwert, mittels dem abhängig von dem ersten Spannungssignal
einfach ermittelt werden kann, ob bei der Schaltendstufe 2 ein
Kurzschluss vorliegt, kann beispielsweise abhängig von dem zweiten Spannungssignal
vorgegeben werden. Dies ermöglicht
zuverlässig
eine Diagnose der Schaltendstufe 2 hinsichtlich eines Kurzschlusses.
Eine zuverlässige
Diagnose kann derart beispielsweise auch dann ermittelt werden,
wenn ein tatsächlicher
Wert der Versorgungs spannung an dem Versorgungsanschluss 6 kleiner
ist als ein Sollwert der Versorgungsspannung.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Schaltendstufe 2 einen Diagnoseanschluss 10 auf.
Der Betrag einer an dem Diagnoseanschluss 10 anliegenden
Diagnosespannung ist repräsentativ
für einen
Stromfluss zwischen dem Versorgungsanschluss 6 und dem
Steueranschluss 4. Bevorzugt ist der Diagnoseanschluss 10 der
Schaltendstufe 2 elektrisch gekoppelt mit einem Eingang
einer weiteren Abtast-Halte-Schaltung 20. Ausgangsseitig
ist die weitere Abtast-Halte-Schaltung 20 elektrisch gekoppelt
mit einem Eingang eines weiteren Analog-Digital-Wandlers 22. Eine an
dem Diagnoseanschluss 10 anliegende Diagnosespannung kann
mittels der weiteren Abtast-Halte-Schaltung 20 und
des weiteren Analog-Digital-Wandlers 22 einfach erfasst
und zu einem weiteren Spannungssignal digitalisiert werden. Auf
diese Weise kann eine Überlast
der Schaltendstufe 2 einfach ermittelt werden, beispielsweise abhängig davon,
ob das weitere Spannungssignal einen vorgegebenen weiteren Schwellwert überschreitet.
Der vorgegebene weitere Schwellwert kann beispielsweise mittels
der Software vorgegeben werden. Schaltendstufen 2, die
als Metalloxid-Halbleiter-Feldeffekt-Transistor
ausgebildet sind und den Diagnoseanschluss 10 umfassen,
können
auch als SMART-MOSFET bezeichnet werden. Eine einfache und zuverlässige Diagnose
der Schaltendstufe hinsichtlich einer Überlast kann insbesondere auch dann
ermittelt werden, wenn es sich bei dem Schaltendstufensteuersignal
PWM um ein alternierendes, beispielsweise um ein pulsweitenmoduliertes,
Signal handelt.
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Die
Abtast-Halte-Schaltung 13, die zweite Abtast-Halte-Schaltung 16 sowie
die weitere Abtast-Halte-Schaltung 20 umfassen jeweils
einen Spannungsfolger 24a, 24b, 24c,
ein Schaltelement 26a, 26b, 26c sowie
eine Kapazität 28a, 28b, 28c. Das
jeweilige Schaltelement 26a, 26b, 26c der
jeweiligen Abtast-Halte-Schaltung 13, 16, 20 ist
dazu ausgebildet abhängig
von einer Ansteuerung durch das Steuersignal STE über den ersten
Spannungsfolger 12 den jeweiligen Spannungsfolger 24a, 24b, 24c der jeweiligen
Abtast-Halte-Schaltung 13, 16, 20 elektrisch
mit der jeweiligen Kapazität 28a, 28b, 28c zu koppeln.
Die Funktionsweise der jeweiligen Abtast-Halte-Schaltung 13, 16, 20 wird
im Folgenden mittels der mit dem Lastanschluss 4 elektrisch
gekoppelten Abtast-Halte-Schaltung 13 exemplarisch auch für die zweite
Abtast-Halte-Schaltung 16 und für die weitere Abtast-Halte
Schaltung 20 erklärt:
Die
an dem Lastanschluss 4 anliegende Spannung liegt abhängig von
dem Spannungsfolger 24a im Wesentlichen auch an dem Schaltelement
der Abtast-Halte-Schaltung 26a an. Wenn das Schaltelement
der Abtast-Halte-Schaltung 26a mittels des Steuersignals
STE angesteuert wird, koppelt das Schaltelement der Abtast-Halte-Schaltung 26a den Ausgang
des Spannungsfolgers 24a elektrisch mit der Kapazität 28a.
Die Kapazität 28a wird
elektrisch geladen, bis die Spannung an der Kapazität 28a im Wesentlichen
der Spannung an dem Lastanschluss 4 entspricht. Die an
der Kapazität 28a anliegende Spannung
kann von dem Analog-Digital-Wandler 14 digitalisiert werden.
Insbesondere kann die an der Kapazität 28a anliegende Spannung
von dem Analog-Digital-Wandler 14 zu einem Zeitpunkt digitalisiert werden,
an dem das Schaltelement der Abtast-Halte-Schaltung 26a nicht mehr von
dem Steuersignal STE angesteuert wird und der Spannungsfolger 24a elektrisch
von der Kapazität 28a entkoppelt
ist. Dies ermöglicht
in einem gewissen Umfang eine Entkopplung eines Arbeitstaktes des
Analog-Digital-Wandlers 14 von
dem Steuersignal STE.
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Das
von dem Analog-Digital-Wandler 14 erfasste Spannungssignal
kann beispielsweise mittels der Software des Mikrocontrollers weiterverarbeitet werden.
Dies ermöglicht
weitestgehend eine Entkopplung eines Arbeitstaktes des Mikroprozessors von
dem Steuersignal STE. Dies ist insbesondere dann von Vor teil, wenn
es sich bei dem Steuersignal STE um ein pulsweitenmoduliertes Signal
handelt. Pulsweitenmodulierte Signale können sehr hohe Frequenzen aufweisen.
Ein weiterer Vorteil ist die kostengünstige Ausbildung der Schaltungsanordnung, insbesondere
dadurch, dass eine Abtastung des Steuersignals STE und/oder des
Schaltendstufensteuersignals PWM unter einer Berücksichtigung des Nyquist-Kriteriums
entfallen kann. Ferner ist eine Weiterverarbeitung des Spannungssignals
ohne weitere Kenntnisse des Signalursprungs möglich. Beispielsweise muss
bei der Weiterverarbeitung des Spannungssignals nicht berücksichtigt
werden, ob die Spannung von einem pulsweitenmodulierten Signal generiert
wurde und/oder ob die Diagnose in einem statischen Betrieb ermittelt
wurde, bei dem der Steueranschluss 8 nicht angesteuert
wird an dem Versorgungsanschluss 6 jedoch eine Spannung
anliegt. Dies ermöglicht
einfach eine standardisierte Diagnose-Schnittstelle.
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Die
Funktionsweise der Abtast-Halte-Schaltung 13 und des Analog-Digital-Wandlers 14 ist
repräsentativ
für die
Funktionsweise der zweiten Abtast-Halte-Schaltung 16, des
zweiten Analog-Digital-Wandlers 18 sowie der weiteren Abtast-Halte-Schaltung 20 und
des weiteren Analog-Digital-Wandlers 22.
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2 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
Schaltungsanordnung mit der Schaltendstufe 2. Die in den 1 und 2 gezeigten
Schaltungsanordnungen unterscheiden sich im Wesentlichen darin,
dass in der 2 das Steuersignal STE nicht
direkt auf den Steueranschluss 8 der Schaltendstufe 2 geführt wird,
sondern dass das den Steueranschluss 8 ansteuernde Schaltendstufensteuersignal
PWM eine Funktion ist abhängig
von dem Steuersignal STE und einem Umschaltsignal ONOFF. In der
in der 2 gezeigten Ausführungsform ist das Schaltendstufensteuersignal
PWM mit dem Steuersignal STE und dem Umschaltsignal ONOFF durch
eine digitale UND-Funktion verknüpft,
die mit einem in der 2 gezeigten UND-Gatter 30 realisiert
ist. Die jeweiligen Schaltelemente 26a, 26b, 26c sind,
wie in der 1 gezeigt, weiterhin direkt
durch das Steuersignal STE angesteuert. Die in der 2 gezeigte
Ausführungsform
der Schaltungsanordnung ermöglicht
es, abhän gig
von dem Umschaltsignal ONOFF, den Steueranschluss 8 von
dem Steuersignal STE elektrisch zu entkoppeln. Dies ist dann der
Fall, wenn das UND-Gatter 30 von dem Umschaltsignal ONOFF nicht
angesteuert wird. In dem entkoppelten Zustand folgt ein Signalpegel
des Schaltendstufensteuersignals PWM nicht dem Steuersignal STE,
wohingegen das jeweilige Schaltelement 26a, 26b, 26c weiterhin von
dem Steuersignal STE angesteuert wird. Dies ermöglicht beispielsweise eine
Diagnose der Schaltendstufe 2 bei dem statischen Betrieb.
Bei dem statischen Betrieb liegt an dem Versorgungsanschluss 6 die
Versorgungsspannung an, während
der Steueranschluss 8 nicht von dem Schaltendstufensteuersignal
PWM angesteuert wird, so dass der Versorgungsanschluss 6 funktionsgemäß elektrisch
entkoppelt ist von dem Lastanschluss 4.
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Ein
Vorteil der in den 1 und 2 gezeigten
Schaltungsanordnungen ist, dass eine Signalauswertung bezüglich der
Diagnose der Schaltendstufe 2 weitgehend in Software stattfinden
kann. Insbesondere können
der vorgegebene Schwellwert sowie der weitere vorgegebene Schwellwert
einfach mittels einer Software vorgegeben werden, die beispielsweise
von dem Mikrocontroller ausgeführt
wird, der mit dem jeweiligen Analog-Digital-Wandler 14, 18, 22 elektrisch
gekoppelt sein kann.
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Dies
ermöglicht
eine flexible Vorgabe des ersten vorgegebenen Schwellwertes und
des weiteren vorgegebenen Schwellwertes, die in der Software auch
nachträglich
geändert
werden können.
Durch die Ausbildung der jeweiligen Abtast-Halte-Schaltung 13, 16, 20 kann
ein Arbeitstakt sowohl des jeweiligen Analog-Digital-Wandlers 14, 18, 22 als
auch eines mit dem jeweiligen Digital-Analog-Wandler 14, 18, 22 gekoppelten
Mikrocontrollers einfach von dem Steuersignal STE entkoppelt werden.
Anders ausgedrückt
muss der mittels des Steuersignals STE vorgegebene Arbeitstakt der
jeweiligen Abtast-Halte-Schaltung 13, 16, 20 nicht
mit dem Mikrocontroller oder der weiterverarbeitenden Software synchronisiert
werden. Dies ermöglicht
insbesondere Steuersignale STE mit sehr hohen Frequenzen.
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Dies
ermöglicht
eine kostengünstige
Schaltungsanordnung, die zuverlässig
eine Diagnose der Schaltendstufe 2 bezüglich eines Kurzschluss und/oder
einer Überlast
ermöglicht.
Bevorzugt ist die Schaltendstufe 2 derart ausgebildet,
dass sie bei der Diagnose eines Kurzschlusses oder einer Überlast deaktiviert
wird und anschließend
nicht wieder aktiviert wird. Insbesondere ist die Schaltendstufe 2 bevorzugt
derart ausgebildet, dass sie nach einer Deaktivierung auch dann
nicht wieder aktiviert wird, wenn die Schaltendstufe 2 mittels
eines alternierenden Schaltendstufensteuersignals PWM an ihrem Steuereingang 8 angesteuert
wird. Dies entspricht dem Verhalten eines Kurzschluss-Latch.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die jeweilige Abtast-Halte-Schaltung 13, 16, 20 und der
jeweilige Analog-Digital-Wandler 14, 18, 22 derart
ausgebildet, dass das eingangsseitig an dem jeweiligen Digital-Analog-Wandler 14, 18, 22 anliegende
Signal zu einem Zeitpunkt digitalisiert wird, an dem das jeweilige
Schaltelement 26a, 26b, 26c in eine Offenstellung
geschaltet ist. Dies ermöglicht eine
zuverlässige
Digitalisierung der an der jeweiligen Kapazität 28a, 28b, 28c jeweils
anliegenden Spannung dadurch, dass die jeweilige Spannung innerhalb
einer ausreichend großen
Zeitdauer im Wesentlichen konstant ist.
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Die
jeweilige Abtast-Halte-Schaltung 13, 16, 20 und
der jeweilige Analog-Digital-Wandler 14, 18, 22 können jedoch
auch anders ausgebildet sein. Beispielsweise kann die jeweilige
Abtast-Halte-Schaltung 13, 16, 20 derart
ausgebildet sein, dass das jeweilige Schaltelement 26a, 26b, 26c bei
Nichtansteuerung in eine Geschlossenposition geschaltet ist und beispielsweise
bei einer abfallenden Flanke des Steuersignals STE nach Ansteuerung
mittels des Steuersignals STE in die Offenposition schaltet. Eine Digitalisierung
der jeweiligen Spannung mittels des Analog-Digital-Wandlers 14, 18, 22 erfolgt
bevorzugt zu einem Zeitpunkt, wenn das jeweilige Schaltelement 26a, 26b, 26c in
die Offenposition geschaltet ist.
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Die
Abtast-Halte-Schaltung 13, die zweite Abtast-Halte-Schaltung 16 sowie
die weitere Abtast-Halte-Schaltung 20 können beispielsweise zu einer
Anordnung von Abtast-Halte-Schaltungen 32 ausgebildet
sein, beispielsweise als integrierte Schaltung. Der Analog-Digital-Wandler 14,
der zweite Analog-Digital-Wandler 18 sowie der weitere
Analog-Digital-Wandler 22 können beispielsweise
zu einer Anordnung von Analog-Digital-Wandlern ausgebildet sein,
beispielsweise als eine weitere integrierte Schaltung, was in den
Figuren jedoch nicht dargestellt ist.
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- 2
- Schaltendstufe
- 4
- Lastanschluss
- 6
- Versorgungsanschluss
- 8
- Steueranschluss
- 10
- Diagnoseanschluss
- 11
- Diode
- 12
- erster
Spannungsfolger
- 13
- Abtast-Halte-Schaltung
- 14
- Analog-Digital-Wandler
- 16
- zweite
Abtast-Halte-Schaltung
- 18
- zweiter
Analog-Digital-Wandler
- 20
- weitere
Abtast-Halte-Schaltung
- 22
- weiterer
Analog-Digital-Wandler
- 24a,
b, c
- Spannungsfolger
der Abtast-Halte-Schaltungen
- 26a,
b, c
- Schaltelement
der jeweiligen Abtast-Halte-Schaltung
- 28a,
b, c
- Kondensator
der jeweiligen Abtast-Halte-Schaltung
- 30
- UND-Gatter
- 32
- Anordnung
von Abtast-Halte-Schaltungen
- STE
- Steuersignal
- PWM
- Schaltendstufensteuersignal
- ONOFF
- Umschaltsignal