DE102009013885A1 - Verdrängermaschine - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine hydrostatische Verdrängermaschine mit einer Zylindertrommel, die mit Kolbenausnehmungen versehen ist, in denen jeweils ein Kolben längsverschiebbar angeordnet ist, wobei die Kolben mittels jeweils eines Abstützkörpers an einer huberzeugenden Hubbahn abgestützt sind.
- Derartige hydrostatische Verdrängermaschinen, können als einhubige oder mehrhubige Verdrängermaschinen ausgebildet sein und werden als Motoren eingesetzt, die beispielsweise in hydrostatischen Fahrantrieben von mobilen Arbeitsmaschinen, beispielsweise einem Flurförderzeug, einem Radlader oder einem Bagger, eingesetzt werden. Eine gattungsgemäße Verdrängermaschine, die beispielsweise als Radmotor und mehrhubige Axialkolbenmaschine ausgebildet ist, ist aus der
DE 10 2005 058 323 A1 bekannt. - Als Motoren ausgebildete hydrostatische Verdrängermaschinen arbeiten während eines Lastspiels in der Beschleunigungsphase während des Antriebs eines Fahrzeugs als Motor und in der Verzögerungsphase während des Abbremsens des Fahrzeugs als Pumpe. Während des Pumpenbetriebs der Verdrängermaschine in der Verzögerungsphase müssen die von den Kolbenausnehmungen und den Kolben gebildeten Verdrängerräume während des Saughubs der Kolben mit Druckmittel für den folgenden Arbeitshub gefüllt werden. Sofern eine ausreichende Füllung der Verdrängerräume im Saughub nicht erfolgt, können die Kolben im folgenden Arbeitshub keinen ausreichenden Druck aufbauen, wodurch der als Pumpe arbeitende Motor eine verringerte Bremswirkung erzielt.
- Aus der
DE 10 2005 058 323 A1 ist bereits bekannt, die Kolben mittels einer Feder an die Hubbahn anzudrücken. Die als Druckfeder ausgebildete Feder ist hierbei in dem von der Kolbenausnehmung der Zylindertrommel und dem Kolben gebildeten Verdrängerraum angeordnet und beaufschlagt den Kolben samt Wälzkörper in Richtung der Hubbahn. Eine derartige kraftschlüssige Niederhalteeinrichtung mittels entsprechender Federn weist jedoch einen hohen Bauaufwand auf. Zudem besteht die Gefahr, dass eine Feder während des Betriebs bricht, so dass ein zuverlässiger Betrieb der Verdrängermaschine nicht gegeben ist. - Um die Kolben mit den Wälzkörpern während des Saughubs im Pumpenbetrieb eines Motors während einer Bremsphase an der Hubbahn zu halten und somit die Kolben samt Wälzkörper an die Hubbahn anzudrücken, kann in der Saugleitung des Motors ein Überdruck aufgebaut werden. Sofern jedoch dieser Überdruck zeitweise auf einen niedrigen Wert abfällt, führt dies zu einer unzureichenden Füllung der Verdrängerräume und somit einem unzuverlässigen Bremsverhalten des als Pumpe betriebenen Motors.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen hydrostatische Verdrängermaschine der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, die mit geringem Bauaufwand im Pumpenbetrieb einen zuverlässigen Betrieb ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Verdrängermaschine mit einer hydraulischen Niederhalteeinrichtung versehen ist, wobei die Niederhalteeinrichtung an jedem Kolben einen den Kolben in Richtung der Hubbahn beaufschlagenden Niederhaltedruckraum aufweist und die Niederhaltedruckräume eines eintauenden Kolbens und eines austauchenden Kolbens miteinander verbunden sind.
- Die erfindungsgemäße Niederhalteeinrichtung umfasst für jeden Kolben einen Niederhaltedruckraum, mittels dem der Kolben in Richtung der Hubbahn beaufschlagbar ist. Die Niederhaltedruckräume bezüglich der Hubkurve gegenüberliegender Kolben, d. h. eines im oberen Totpunkt befindlichen Kolbens und des im unteren Totpunktes befindlichen Kolbens, sind miteinander hydraulisch verbunden, so dass das in den Niederhaltedruckräumen dieser Kolben eingeschlossene Druckmittel ein abgeschlossenes Druckmittelvolumen bildet. Die im Betrieb der Verdrängermaschine in die Kolbenausnehmungen der Zylindertrommel während eines Druckhubes eintauchenden Kolben mit einem sich verkleinernden Niederhaltedruckraum fördern daher Druckmittel zu den aus den Kolbenausnehmungen der Zylindertrommel während eines Saughubes austauchenden Kolben mit einem sich vergrößernden Niederhaltedruckraum, wodurch ein Abheben der aus der Zylindertrommel austauchenden Kolben und deren Abstützkörpers von der Hubbahn, insbesondere im Pumpenbetrieb der Verdrängermaschine, durch das in den Niederhaltedruckräumen befindliche Druckmittel mit abgeschlossenem Druckmittelvolumen wirksam und mit hoher Betriebssicherheit vermieden werden kann. Das Abheben der Kolben ist hierbei auf die Kompressibilität des in den Niederhaltedruckräumen eingeschlossenen Druckmittelvolumens und einer gegebenenfalls auftretenden Leckage begrenzt. Bei der erfindungsgemäßen Verdrängermaschinen mit einer derartigen hydraulischen Niederhalteeinrichtung der Kolben, bei der die Kolben mit der Niederhaltebahn in Verbindung stehen, werden die Kolben in der Bremsphase bei einem Pumpenbetrieb des Motors in sicherer Weise mit den Abstützkörpern in Anlage an die Hubbahn gehalten, so dass eine sichere Befüllung der Verdrängerräume im Saughub mit Druckmittel sichergestellt wird und somit die erfindungsgemäße Verdrängermaschine im Pumpenbetrieb einen zuverlässigen Betrieb ermöglicht. Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Verdrängermaschine als Motor in einem Fahrantrieb wird somit eine hohe Bremswirkung mit einem zuverlässigen Bremsverhalten erzielt. Gegenüber einer Vorspannung der Saugleitung oder einer kraftschlüssigen Niederhalteeinrichtung mittels der Kraft einer Feder weist eine erfindungsgemäße hydraulische Niederhalteeinrichtung der Kolben auf der Hubbahn eine hohe Betriebssicherheit und eine hohe Zuverlässigkeit auf.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Niederhaltedruckräume aller Kolben miteinander verbunden. Durch eine hydraulische Verbindung der Niederdruckhalteräume aller Kolben wird auf einfache Weise erzielt, dass das in den Niederhaltedruckräumen aller Kolben eingeschlossene Druckmittel ein abgeschlossenes Druckmittelvolumen bildet und im Betrieb der Verdrängermaschine die jeweiligen in die Kolbenausnehmungen während des Druckhubes eintauchenden Kolben die aus den Kolbenausnehmungen während des Saughubes austauchenden Kolben in Anlage an die Hubbahn halten und deren Abheben von der Hubbahn verhindern.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zur Verbindung der Niederhaltedruckräume der Kolben eine Ringausnehmung, insbesondere eine Ringnut, vorgesehen, wobei jeder Niederhaltedruckraum mittels eines Verbindungskanals mit der Ringausnehmung in Verbindung steht. Hierdurch können die Niederhaltedruckräume an den entsprechenden Kolben auf einfache Weise miteinander hydraulisch verbunden werden, um ein abgeschlossenes Druckmittelvolumen in den Niederhaltedruckräumen zu erzielen.
- Die Ringausnehmung ist gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung zwischen der Zylindertrommel und einer an der Zylindertrommel angeordneten Hülse ausgebildet, wobei die Verbindungskanäle in der Zylindertrommel ausgebildet sind. Hierdurch ergibt sich ein geringer Bauaufwand, da eine als Ringnut ausgebildete Ringausnehmung an der Zylindertrommel oder einer an der Zylindertrommel angeordnete Hülse auf einfache Weise hergestellt werden kann.
- Zweckmäßigerweise ist die Ringausnehmung gegenüber dem Gehäuseinnenraum der Verdrängermaschine abgedichtet, wodurch Leckage von der Ringausnehmung in den Gehäuseinnenraum auf einfache Weise verringert bzw. vermieden werden kann.
- Im Betrieb, insbesondere zur Inbetriebnahme der Verdrängermaschine sind eine Befüllung der Niederhaltedruckräume mit Druckmittel und ein Ausgleich der Leckage in den Niederhaltedruckräumen sicherzustellen. Zweckmäßigerweise ist hierzu eine Druckversorgung zur Befüllung der Niederhaltedruckräume und Einspeisung in die Niederhaltedruckräume mit Druckmittel vorgesehen.
- Die Druckversorgung kann gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform mit mindestens einem Niederhaltedruckraum in Verbindung stehen. Eine mit einem Niederhaltedruckraum in Verbindung stehende Druckversorgung ermöglicht auf einfache Weise eine Befüllung aller Niederhaltedruckräume an den Kolben über die Ringausnehmung und die entsprechenden Verbindungskanäle.
- Zudem ist möglich, eine Befüllung aller Niederhaltedruckräume sicherzustellen, wenn gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung die Druckversorgung mit der Ringausnehmung in Verbindung steht.
- Die Druckversorgung kann gemäß einer Ausgestaltungsform der Erfindung von einer externen Druckmittelpumpe, insbesondere einer Speisepumpe, gebildet sein. Mit einer externen Speisepumpe kann insbesondere bei einem Anschluss der Speisepumpe an die Ringausnehmung eine Befüllung der Niederhaltedruckräume und eine Einspeisung in die Niederhaltedruckräume sowie eine Konstanthaltung des in Niederhaltedruckräumen befindlichen Druckmittelvolumens und des in den Niederhaltedruckräumen anstehenden Druckes mit geringem Bauaufwand erzielt werden.
- Die Verbindung der externen Druckmittelpumpe mit der Ringausnehmung bzw. einem Niederhaltedruckraum ist mit geringem Herstellaufwand erzielbar, wenn im Bereich der Steuerfläche der Verdrängermaschine eine Steuerausnehmung, insbesondere eine Ringnut, angeordnet ist, die mit der Ringausnehmung oder einem Niederhaltedruckraum in Verbindung steht. Die im Bereich der Steuerfläche angeordnete Steuerausnehmung kann hierbei an der Zylindertrommel oder einem Steuerflächenkörper angeordnet sein und von einer umlaufenden Ringnut oder einer nierenförmigen Steuerausnehmung gebildet werden.
- Die Verbindung dieser im Bereich der Steuerfläche angeordneten Steuerausnehmung mit der Ringausnehmung oder einem Niederhaltedruckraum kann mit einem in der Zylindertrommel angeordneten Verbindungskanal auf einfache Weise erzielt werden.
- Zweckmäßigerweise ist in der Verbindungsbohrung ein in Richtung zur Ringausnehmung oder einem Niederhaltedruckraum öffnendes Sperrventil, insbesondere Rückschlagventil, angeordnet, wodurch ein Abströmen von Druckmittel aus den Niederhaltedruckräumen wirksam vermieden werden kann.
- Die Druckversorgung der Niederhaltedruckräume und die Einspeisung in die Niederhaltedruckräume kann gemäß einer alternativen Ausgestaltungsform der Erfindung durch eine interne Druckversorgung aus dem Hochdruck der Verdrängermaschine erfolgen. Durch entsprechende Fertigungstoleranzen zwischen dem Kolben und der Kolbenausnehmung kann eine Verbindung mindestens eines Niederhaitedruckraumes mit dem zugeordneten Verdrängerraum des Kolbens und somit der Hochdruckseite ermöglicht werden, wobei durch geeignete Wahl der Fertigungstoleranzen die den Niederhaltedruckräumen aus der Hochdruckseite zuströmende Druckmittelmenge und die aus den Niederhaltedruckräumen abströmende leckagebedingte Druckmittelmenge einstellbar ist, wodurch das Verhältnis von Niederhaltekraft und das Niederhaltesspiel einstellbar ist.
- Zusätzlich oder alternativ kann hierbei eine mit der Hochdruckseite der Verdrängermaschine in Verbindung stehenden Einspeiseeinrichtung vorgesehen werden. Mit einer derartigen Einspeiseeinrichtung kann auf einfache Weise das Zuströmen von Druckmittel aus der Hochdruckseite der Verdrängermaschine in einen Niederhaltedruckraum oder die Ringausnehmung erzielt und die in den Niederhaltedruckraum einströmende Druckmittelmenge eingestellt werden. Mit einer derartigen Einspeiseeinrichtung ist somit ebenfalls die Niederhalterkraft und das Niederhaltespiel der Kolben einstellbar.
- Die Einspeiseeinrichtung umfasst gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltungsform der Erfindung eine Drosseleinrichtung und ein in Richtung zu dem Niederhaltedruckraum oder der Ringausnehmung öffnendes Sperrventil, insbesondere ein federbelastetes Rückschlagventil. Mit der Drosseleinrichtung kann die aus der Hochdruckseite in den Niederhaltedruckraum einströmende Druckmittelmenge auf einfache Weise eingestellt werden. Das Rückschlagventil verhindert auf einfache Weise ein Abströmen von Druckmittel aus den Niederhaltedruckräumen.
- Die Einspeiseeinrichtung kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in einem Kolben der Verdrängermaschine angeordnet sein und eingangsseitig mit dem Verdrängerraum des Kolbens in Verbindung stehen. Bei einer Integration der Einspeiseeinrichtung in den Kolben kann eine Verbindung des Verdrängerraums mit dem an dem Kolben angeordneten Niederhaltedruckraum zur Befüllung der Niederhaltedruckräume aus dem Hochdruck auf einfache Weise erzielt werden.
- Zweckmäßigerweise ist hierzu in dem Kolben eine Aufnahmebohrung für die Einspeiseeinrichtung ausgebildet, wobei die Aufnahmebohrung mit dem Verdrängerraum in Verbindung steht und zu dem Niederhaltedruckraum oder der Ringausnehmung geführt ist. In einer derartigen Aufnahmebohrung des Kolbens kann die Einspeiseeinrichtung auf einfache Weise angeordnet werden.
- Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann die Einspeiseeinrichtung in der Zylindertrommel angeordnet sein und eingangsseitig mit den Steueranschlüssen an der Steuerfläche verbunden sein. Mit einer derartigen Integration der Einspeiseeinrichtung in die Zylindertrommel kann ebenfalls mit geringem Bauaufwand eine Verbindung von dem hochdruckseitigen Steueranschluss der Steuerfläche zu einem Niederhaltedruckraum oder der Ringausnehmung erzielt werden, um eine Befüllen der Niederhaltedruckräume und eine Einspeisung in die Niederhaltdruckräume aus der Hochdruckseite der Verdrängermaschine zu ermöglichen.
- Zweckmäßigerweise ist hierbei in der Zylindertrommel eine Aufnahmebohrung für die Einspeiseeinrichtung angeordnet, die mit der Steuerfläche auf dem Teilkreis der die Verdrängerräume mit den Steueranschlüssen verbindenden Anschlusskanäle der Kolbenausnehmungen in Verbindung steht und zu der Ringausnehmung oder einem Niederhaltedruckraum geführt ist. Bei einer derartigen Anordnung der Aufnahmebohrung auf dem Teilkreis wie die Anschlusskanäle der Kolbenausnehmungen der Zylindertrommel kann auf einfache Weise eine eingangsseitige Verbindung der Einspeiseeinrichtung mit der Hochdruckseite erzielt werden.
- Mit besonderem Vorteil ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung zur Begrenzung des in den Niederhaltedruckräumen anstehenden Druckes eine Druckbegrenzungseinrichtung, insbesondere ein Druckbegrenzungsventil, vorgesehen. Mit einem Druckbegrenzungsventil kann der in den Niederhaltedruckräumen der Kolben anstehende Druck und somit die an den Kolben wirkende Niederhaltekraft sowie das Niederhalterspiel auf einfache Weise eingestellt und verändert werden.
- Das Druckbegrenzungsventil ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in der Zylindertrommel angeordnet und steht eingangsseitig mit der Ringausnehmung in Verbindung. Mit einer derartigen Integration des Druckbegrenzungsventils kann auf einfache Weise über die Ringausnehmung der in den Niederhaltedruckräumen anstehende Druck abgesichert und begrenzt werden.
- Das Druckbegrenzungsventil steht zweckmäßigerweise ausgangsseitig mit dem Gehäuseinnenraum der Verdrängermaschine in Verbindung.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Kolben als Stufenkolben ausgebildet, wobei der Verdrängerraum zwischen einem ersten Abschnitt der Kolbenausnehmung und einem ersten Kolbenabschnitt des Kolbens und der Niederhaltedruckraum zwischen einem zweiten Abschnitt der Kolbenausnehmung und einem zweiten Kobenabschnitt des Kolbens ausgebildet ist. Bei einer Ausbildung des Kolbens als Stufenkolben kann auf einfache Weise an dem Kolben ein Verdrängerraum und ein Niederhaltedruckraum ausgebildet werden. Der Niederhaltedruckraum kann hierbei von einem Ringraum zwischen dem als Stufenkolben ausgebildeten Kolben und der Kolbenausnehmung der Zylindertrommel gebildet werden.
- Sofern hierbei in dem ersten Kolbenabschnitt eine Aufnahmebohrung, insbesondere eine Längsbohrung, für die Einspeiseeinrichtung angeordnet ist, die mit einer am Kolbenübergangsbereich angeordneten Querbohrung in Verbindung steht, kann auf einfache Weise die Einspeiseeinrichtung in den Kolben integriert werden und ein Befüllen der Niederhaltedruckräume über den Verdrängerraum des Kolbens aus dem Hochdruck der Verdrängermaschine erfolgen.
- Der mit der Ringausnehmung verbundene Verbindungskanal ist bei einem Stufenkolben zweckmäßigerweise an den Übergangsbereich der Kolbenausnehmung angeschlossen. Hierdurch kann die Verbindung der an dem Stufenkolben ausgebildeten Niederhaltedruckräume miteinander über die Ringausnehmung auf einfache Weise erzielt werden.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Niederhaltedruckraum zwischen dem Kolben und einem an der Zylindertrommel befestigten Niederhaltekolben ausgebildet. Mit einem derartigen an der Zylindertrommel befestigten Niederhaltekolben kann im Inneren des Kolbens auf einfache Weise ein Niederhaltedruckraum gebildet werden.
- Der Kolben ist hierbei mit besonderem Vorteil mit einer im Bereich des Verdrängerraums angeordneten Längsbohrung versehen, in der der an der Zylindertrommel befestigte Niederhaltekolben angeordnet ist, wobei zwischen der Längsbohrung des Kolbens und dem Niederhaltekolben der Niederhaltedruckraum ausgebildet ist. In einer derartigen, an der den Verdrängerraum zugewandten Stirnseite des Kolbens eingearbeiteten Längsbohrung kann auf einfache Weise der an der Zylindertrommel befestigte Niederhaltekolben eintauchen und im Inneren des Kolbens den Niederhaltedruckraum bilden.
- Die hydraulische Verbindung der Niederhaltedruckräume miteinander über die Ringausnehmung ist hierbei mit geringem Herstellaufwand erzielbar, wenn gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung in dem Niederhaltekolben mindestens ein Verbindungskanal zur Verbindung des Niederhaitedruckraums mit dem an die Ringausnehmung angeschlossenen Verbindungskanal ausgebildet ist.
- Der Niederhaltekolben ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung in einer Aufnahmebohrung der Zylindertrommel befestigt, wobei der mit der Ringsausnehmung verbundene Verbindungskanal an die Aufnahmebohrung angeschlossen ist. Hierdurch kann auf einfache Weise der Niederhaltekolben an der Zylindertrommel befestigt werden und eine Verbindung des Niederhaltedruckraumes mit der Ringausnehmung über den Verbindungskanal erzielt werden.
- Mit besonderem Vorteil ist der Niederhaltekolben im Bereich des Anschlusskanals an der Zylindertrommel befestigt, wobei der Niederhaltekolben mit mindestens einem Verbindungskanal zur Verbindung des Anschlusskanals mit dem Verdrängerraum versehen ist. Hierdurch kann über den Verbindungskanal des Niederhaltekolbens auf einfache Weise eine hydraulische Verbindung des zwischen dem Kolben und der Kolbenausnehmung ausgebildeten Verdrängerraums mit den Steuerausnehmungen an der Steuerfläche ermöglicht werden.
- Die erfindungsgemäße Verdrängermaschine mit der hydraulischen Niederhalteeinrichtung kann als Axialkolbenmaschine in Schrägscheibenbauweise oder Schrägsachsenbauweise oder Taumelscheibenbauweise ausgebildet sein. Zudem ist eine Ausbildung der erfindungsgemäßen Verdrängermaschine mit der hydraulischen Niederhalteeinrichtung als Radialkolbenmaschine ausgebildet ist.
- Die Abstützkörper können als Wälzkörper ausgebildet sein, beispielsweise als Zylinderrolle, Tonnerolle, Kegelrolle oder Kugel, wodurch insbesondere bei einer mehrhubigen Verdrängermaschine mit der hydraulischen Niederhalteeinrichtung eine wirksame und zuverlässig arbeitende Niederhalteeinrichtung erzielbar ist.
- Zudem können die Abstützkörper als Gleitschuhe ausgebildet sein, wodurch bei einer einhubigen Verdrängermaschine eine wirksame und zuverlässig arbeitende Niederhalteeinrichtung erzielbar ist.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Hierbei zeigen
-
1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verdrängermaschine in einem Längsschnitt, -
2 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verdrängermaschine in einem Längsschnitt, -
3 einen Ausschnitt der2 in einer vergrößerten Darstellung, -
4 eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verdrängermaschine in einem Längsschnitt, -
5 eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verdrängermaschine in einem Längsschnitt und -
6 einen Ausschnitt der5 in einer vergrößerten Darstellung, - In der
1 ist eine beispielsweise als Axialkolbenmaschine ausgebildete erfindungsgemäße Verdrängermaschine1 in einem Längsschnitt dargestellt. - Die Verdrängermaschine
1 weist eine um eine Drehachse D drehbar gelagerte Zylindertrommel2 auf, die mit mehreren konzentrisch zur Drehachse D angeordneten Kolbenausnehmungen3 versehen ist, in denen jeweils ein Kolben4 längsverschiebbar gelagert ist. - Die Kolben
4 stützen sich mittels jeweils eines als Wälzkörper ausgebildeten Abstützkörpers5 an einer Hubbahn7 ab. Der Wälzkörper ist im dargestellten Ausführungsbeispiel von einer Rolle gebildet, deren Rotationsachse R senkrecht zur Drehachse D angeordnet ist. Die Wälzkörper sind hierbei in einer entsprechenden käfigförmigen Ausnehmung des Kolbens4 , die seitliche Abschnitte aufweist, die den Rollenäquator übergreifen, drehbar um die Rotationsachse R gehaltert. - Die Hubbahn
7 ist an einer gehäusefesten, nockenförmigen Hubscheibe6 ausgebildet. Die Hubbahn7 ist hierbei bevorzugt mehrhubig ausgebildet und weist mehrere als nockenförmige Erhebungen ausgebildete Axialnocken auf. - Die Zylindertrommel
2 stützt sich in axialer Richtung an einer gehäusefesten Steuerfläche8 ab, die mit beispielsweise nicht mehr dargestellten nierenförmigen Steueranschlüssen versehen ist, die einen Einlassanschluss und einen Auslassanschluss der Verdrängermaschine1 bilden. Der Einlassanschluss bzw. der Auslassanschluss bilden hierbei entsprechend des Betriebs der Verdrängermaschine als Motor bzw. Pumpe eine Niederdruckseite bzw. eine Hochdruckseite. Die Zylindertrommel2 ist für jede Kolbenausnehmung3 mit einem Anschlusskanal9 versehen, der bei einer Drehung der Zylindertrommel2 eine Verbindung des von der Kolbenausnehmung3 und dem Kolben4 gebildeten Verdrängerraums V der Kolbenausnehmung3 mit dem Einlassanschluss sowie dem Auslassanschluss ermöglicht. Die Steuerfläche8 ist beispielsweise an einem scheibenförmigen Steuerflächenkörper10 ausgebildet, der an dem Gehäuse der Verdrängermaschine1 drehfest befestigt ist. - Die Zylindertrommel
2 ist weiterhin mit einer konzentrisch zur Drehachse D angeordneten Triebwelle11 drehfest verbunden, beispielsweise mittels einer Verzahnung12 . - Erfindungsgemäß ist die Verdrängermaschine
1 mit einer hydraulischen Niederhalteeinrichtung N versehen, die ein Abheben der Kolben4 samt Abstützkörper5 von der Hubbahn7 verhindert. - Die Niederhalteeinrichtung N weist für jeden Kolben
4 einen den Kolben4 in Richtung der Hubbahn7 beaufschlagenden Niederhaltedruckraum D auf, wobei die Niederhaltedruckräume D der jeweiligen Kolben4 miteinander verbunden sind. - Bei der in der
1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist der Kolben4 als Stufenkolben ausgebildet, der einen ersten Kolbenabschnitt4a und eine zweiten Kolbenabschnitt4b aufweist, wobei der erste Kolbenabschnitt4a in einem ersten Abschnitt3a der Kolbenausnehmung3 und der Kolbenabschnitt4b in einem zweiten Abschnitt3b der Kolbenausnehmung3 angeordnet ist. Der erste Kolbenabschnitt4a bildet mit dem ersten Abschnitt3a der Kolbenausnehmung3 den Verdrängerraum V. Der zweite Kolbenabschnitt4b weist einen größeren Kolbendurchmesser auf und bildet mit dem Abschnitt3b der Kolbenausnehmung3 am Kolbenübergang einen Ringraum, der den Niederhaltedruckraum D bildet. An der am Kolbenübergang ausgebildeten Ringfläche des Kolbens4 ist hierbei eine Steuerdruckfläche der Niederhalteeinrichtung N ausgebildet, mittels der der Kolben4 in Richtung der Hubbahn7 beaufschlagbar ist. - Der Niederhaltedruckraum D jedes Kolbens
4 ist mittels eines in der Zylindertrommel2 angeordneten Verbindungskanals15 , der an die entsprechende Kolbenausnehmung3 im Bereich des Übergangs vom Abschnitt3a zum Abschnitt3b angeschlossen ist, an eine als Ringnut ausgebildete Ringausnehmung16 angeschlossen. Die Ringausnehmung16 ist hierbei zwischen der Zylindertrommel2 und einer an der Zylindertrommel2 befestigten Hülse17 ausgebildet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Ringausnehmung16 in den Innenumfang der Zylindertrommel2 eingearbeitet. Zur Abdichtung der Ringausnehmung16 gegenüber dem Gehäuseinnenraum ist seitlich neben der Ringausnehmung16 jeweils eine Dichtungseinrichtung18a ,18b zwischen der Zylindertrommel2 und der Hülse17 angeordnet. Über die Ringausnehmung16 und die Verbindungskanäle15 sind somit die Niederhaltedruckräume D aller Kolben4 miteinander hydraulisch verbunden. - Um die Niederhaltedruckräume D der Kolben
4 bei der Inbetriebnahme der Verdrängermaschine1 mit Druckmittel zu füllen, ist eine Druckversorgung B vorgesehen, die gemäß der1 von einer externen Druckversorgung der Niederhalteeinrichtung N mittels einer Druckmittelquelle20 gebildet ist. Die Druckmittelquelle20 ist als Speisepumpe ausgebildet, die direkt von der Verdrängermaschine1 mittels der Triebwelle11 angetrieben werden kann. Eine Förderleitung21 der Druckmittelquelle20 steht mit der Ringausnehmung16 in Verbindung. Hierzu ist an der Steuerfläche8 der Verdrängermaschine1 eine Steuerausnehmung22 angeordnet. Die Steuerausnehmung22 ist beispielsweise von einer in dem Steuerflächenkörper10 eingearbeiteten, umlaufenden Ringnut gebildet, an die die Förderleitung21 der Druckmittelquelle20 über eine Anschlussbohrung24 im Gehäuse und im Steuerflächenkörper10 angeschlossen ist. In der Zylindertrommel2 ist zur Verbindung der Steuerausnehmung22 mit der Ringausnehmung16 eine Verbindungsbohrung25 angeordnet. Es ist ebenfalls möglich, die Verbindungsbohrung25 anstelle mit der Ringausnehmung16 mit einem Niederhaltedruckraum D durch einen entsprechenden Anschluss an den Übergangsbereich der Kolbenausnehmung3 zu verbinden. - Zur Absicherung und Begrenzung des in den Niederhaltedruckräumen D der Kolben
4 anstehenden Druckes ist eine als Druckbegrenzungsventil ausgebildete Druckbegrenzungseinrichtung26 vorgesehen, die mit der Förderleitung21 der externen Druckmittelquelle20 in Verbindung steht. - Bei der in der
2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist anstelle der externen Druckversorgung B eine interne Druckversorgung B zur Befüllung der Niederhaltedruckräume D aus dem Hochdruck der Verdrängermaschine1 vorgesehen. Hierzu ist eine Einspeiseeinrichtung E vorgesehen, die mit der Hochdruckseite der Verdrängermaschine1 in Verbindung bringbar ist. Die Einspeiseeinrichtung E ist in einen Kolben4 integriert, der im Bereich des ersten Kolbenabschnitts4a mit einer als Längsbohrung ausgebildeten Aufnahmebohrung30 für die Einspeiseeinrichtung E versehen ist. Die Aufnahmebohrung30 steht mit dem von dem Kolbenabschnitt4a und der Kolbenaufnahme3 gebildeten Verdrängerraum V in Verbindung und ist mittels einer Querbohrung31 im Bereich des Kolbenübergangs vom ersten Kolbenabschnitt4a zum zweiten Kolbenabschnitt4b an den Niederhaltedruckraum D angeschlossen. Mittels der Aufnahmebohrung30 steht somit die Einspeiseeinrichtung E eingangsseitig mit dem Verdrängerraum V des Kolbens4 in Verbindung und ist somit bei einem Anschluss des Verdrängerraums V an die hochdruckseitige Steuerausnehmung in dem Steuerflächenkörper10 mit der Hochdruckseite der Verdrängermaschine1 verbunden. Ausgangsseitig ist die Einspeiseeinrichtung E an den Niederhaltedruckraum D des Kolbens4 über die Querbohrung31 angeschlossen. - Die Einspeiseeinrichtung
30 ist – wie in der3 dargestellt ist – von einer Drosseleinrichtung32 , beispielsweise einer Blende, und einem stromab der Drosseleinrichtung32 angeordnetem Sperrventil33 gebildet, das beispielsweise von einem in Richtung zu der Querbohrung31 und somit dem Niederhaltedruckraum D öffnenden, federbelasteten Rückschlagventil gebildet. - Die Verbindung der einzelnen Niederhaltedruckräume D der Kolben
4 erfolgt bei der Verdrängermaschine1 gemäß der2 wie bei der Verdrängermaschine1 gemäß der1 über die mit der Ringausnehmung16 in Verbindung stehenden Verbindungskanäle15 . - Die von dem Druckbegrenzungsventil gebildete Druckbegrenzungseinrichtung
26 ist bei der Verdrängermaschine1 gemäß der2 in der Zylindertrommel2 angeordnet und somit in die Zylindertrommel2 integriert. Das Druckbegrenzungsventil steht eingangsseitig mit der Ringausnehmung16 in Verbindung und ist ausgangsseitig mit dem Gehäuseinnenraum der Verdrängermaschine1 verbunden. - Bei den Verdrängermaschinen
1 der1 und2 mit einer von Wälzkörpern, beispielsweise einer Rolle, gebildeten Abstützkörpern5 ist mittels einer Verdrehsicherung sicherzustellen, dass die Rotationsachse R der Wälzkörper senkrecht und radial zur Drehachse D der Zylindertrommel2 ausgerichtet ist. Die Verdrehsicherung ist bei den Verdrängermaschinen1 der1 und2 von einer Kugel35 gebildet, die in einer entsprechenden Vertiefung des Kolbens4 angeordnet ist und in einer als Längsbohrung ausgebildeten Längsausnehmung36 der Zylindertrommel2 geführt ist. Es ist ebenfalls möglich, durch eine von der Kreisform abweichende Querschnittsform des zweiten Kolbenabschnitts4b und des Abschnitts3b der Kolbenausnehmung3 die Verdrehsicherung des Kolbens4 und somit des Wälzkörpers zu erzielen. - Bei der Verdrängermaschine gemäß der
4 ist anstelle der als Wälzkörper5 ausgebildeten Abstützkörper ein als Gleitschuh ausgebildeter Abstützkörper5 am Kolben4 angeordnet. Der Kolben4 ist gemäß den1 und2 als Stufenkolben ausgebildet, wobei der Niederhaltedruckraum D von dem Ringraum am Kolbenübergang des Stufenkolbens gebildet ist. Der Niederhaltedruckraum D steht zur Verbindung mit den weiteren Niederhaltedruckräumen D gemäß den1 und2 mittels des Verbindungskanals15 mit der Ringausnehmung16 in Verbindung. Die interne Druckversorgung B der Niederhalteeinrichtung N aus dem Hochdruck der Verdrängermaschine1 ist von der Einspeiseeinrichtung E gebildet, die gemäß der -
2 in einem Kolben4 angeordnet ist und eingangsseitig mit dem Verdrängerraum V des Kolbens4 in Verbindung steht. In dem Kolben4 ist zur hydrostischen Entlastung des Gleitschuhs weiterhin ein Entlastungskanal38 angeordnet, der mit dem Verdrängerraum V in Verbindung steht. - Bei der in den
5 und6 dargestellten Verdrängermaschine1 ist der Niederhaltedruckraum D zwischen dem Kolben4 und einem an der Zylindertrommel2 befestigte Niederhaltekolben40 ausgebildet. Der Kolben4 ist im Bereich des Verdrängerraumes V mit einer Längsbohrung41 versehen, in der der Niederhaltekolben40 eintaucht. Der Niederhaltekolben40 ist mit einem Befestigungsabschnitt in einer Aufnahmebohrung42 der Zylindertrommel2 befestigt, beispielsweise eingepresst, und weist eine zapfenförmigen Fortsatz auf, auf dem der Kolben4 mit der Längsbohrung41 längsverschiebbar gelagert ist. Zwischen dem zapfenförmigen Fortsatz des Niederhaltekolbens40 und der Längsbohrung41 des Kolbens4 ist hierbei der Niederhaltedruckraum D ausgebildet. Das bohrungsseitige Ende der Längsbohrung41 bildet hierbei eine Steuerdruckfläche der Niederhalteeinrichtung N, mittels der der Kolben4 in Richtung der Hubbahn7 beaufschlagbar ist. - Zur Verbindung des Niederhaltedruckraumes D mit der Ringausnehmung
16 ist in dem Niederhaltekolben40 ein Verbindungskanal43 ausgebildet, der von einer in dem Fortsatz angeordneten Längsbohrung und einer in dem Befestigungsabschnitt angeordneten Querbohrung gebildet ist. Am Außenumfang des Befestigungsabschnitts des Niederhaltekolbens40 ist eine Ringnut44 angeordnet, an die der Verbindungskanal43 angeschlossen ist. Der mit der Ringausnehmung16 verbundene Verbindungskanal15 in der Zylindertrommel2 ist an die Aufnahmebohrung42 angeschlossen und ermöglicht über die Ringnut44 und den Verbindungskanal43 die Verbindung des Niederhaltedruckraumes D mit der Ringausnehmung16 und somit die hydraulische Verbindung der Niederhaltedruckräume D der Kolben4 . - Die Aufnahmebohrung
42 des Niederhaltekolbens40 ist im Bereich des Anschlusskanals9 des Verdrängerraumes V angeordnet. Zur Verbindung der Anschlusskanals9 mit dem Verdrängerraum V ist in dem Befestigungsabschnitt des Niederhaltekolbens40 eine ringförmige Aussparung45 angeordnet, an die mehrere Verbindungskanäle46 angeschlossen sind. - Als Druckversorgung B der Niederhaltedruckräume D ist eine interne Druckversorgung aus dem Hochdruck der Verdrängermaschine
1 vorgesehen. Hierzu ist eine Einspeiseeinrichtung E gemäß der3 in der Zylindertrommel2 angeordnet. Die Aufnahmebohrung30 der Einspeiseeinrichtung E ist hierbei im Bereich der Steuerfläche8 der Zylindertrommel2 als Längsbohrung auf dem Teilkreis der Anschlusskanäle9 angeordnet und ermöglicht somit eine eingangsseitige Verbindung der Einspeiseeinrichtung E mit der hochdruckseitigen Steuerausnehmung des Steuerflächenkörpers10 . Die von der Aufnahmebohrung30 abzweigende Querbohrung31 ist an die Ringausnehmung16 angeschlossen und ermöglicht die ausgangsseitige Verbindung der Einspeiseeinrichtung E mit den Niederhalterduckräumen D der Kolben4 . - Die von dem Druckbegrenzungsventil gebildete Druckbegrenzungseinrichtung
26 der Niederhalteeinrichtung N ist bei der5 gemäß der2 in der Zylindertrommel2 angeordnet und steht eingangsseitig mit der Querbohrung31 in Verbindung. - Bei der erfindungsgemäßen hydraulischen Niederhalteeinrichtung N mit einem Niederhaltedruckraum D an jedem Kolben
4 , der an dem Ringraum eines Stufenkolbens oder im Kolben4 mittels eines Niederhaltekolbens40 herstellbar ist, und der hydraulischen Verbindung der Niederhaltedruckräume D der Kolben über die Ringausnehmung16 und die Verbindungskanäle15 kann auf einfache Weise ein abgeschlossenes Druckmittelvolumen in den Niederhaltedruckräumen D der Kolben4 erzielt werden. Die in die Kolbenausnehmungen3 der Zylindertrommel2 während des Druckhubes eintauchenden Kolben4 mit einem sich verkleinernden Niederhaltedruckrum D fördern daher das in den Niederhaltedruckräumen D eingeschlossene Druckmittelvolumen zu den sich vergrößernden Niederhaltedruckräumen D der aus den Kobenausnehmungen3 der Zylindertrommel2 während des Saughubes austauchenden Kolben4 , wodurch ein Abheben der austauchenden Kolben4 mitsamt Abstützkörpern5 im Pumpenbetrieb der Verdrängermaschine1 wirksam entgegenwirkt werden kann. - Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Ein an einem Stufenkolben ausgebildeter Niederhaltedruckraum D oder ein zwischen dem Kolben
4 und einem Niederhaltekolben40 ausgebildeter Niederhaltedruckraum D kann zur externen Druckversorgung direkt oder indirekt über die Ringausnehmung16 mit einer externen Druckmittelquelle20 oder zur internen Druckversorgung direkt oder indirekt über die Ringausnehmung16 mit einer Einspeiseeinrichtung E, die im Kolben4 oder der Zylindertrommel2 integriert sein kann, kombiniert werden. Bei der Verdrängermaschine1 gemäß der2 bzw. der4 kann anstelle der Integration der Einspeiseeinrichtung E in einen Kolben4 die Einspeiseeinrichtung E gemäß der5 in die Zylindertrommel2 integriert werden und mit der Ringausnehmung16 oder einem Niederhaltedruckraum D in Verbindung stehen. Zudem ist bei der Verdrängermaschine1 gemäß der5 möglich, die Einspeiseeinrichtung E gemäß den2 oder4 in den Kolben4 zu integrieren und mit einem Niederhaltedruckraum D ausgangsseitig zu verbinden. Darüber hinaus kann bei einer Verdrängermaschine1 gemäß der5 anstelle einer internen Druckversorgung aus dem Hochdruck mittels der Einspeiseeinrichtung E eine externe Druckversorgung gemäß der1 mit einer Druckmittelpumpe20 zur Befüllung der Niederhaltedruckräume D vorgesehen werden, die mit der Ringausnehmung16 oder einem Niederhaltedruckraum D in Verbindung steht. - Die erfindungsgemäße Verdrängermaschine
1 kann hierbei einhubig oder mehrhubig ausgebildet sein. - Die erfindungsgemäße Verdrängermaschine
1 kann als Axialkolbenmaschine in Schrägscheibenbauweise, Schrägsachsenbauweise oder Taumelscheibenbauweise ausgebildet sein oder als Radialkolbenmaschine. - Die erfindungsgemäße kann mit einem feststehenden Hubscheibe und einer drehenden Zylindertrommel (Schrägescheibenprinzip) oder mit einer feststehenden Zylindertrommel und einem drehenden Hubscheibe (Taumelscheibenprinzip) ausgebildet sein.
- Die Abstützkörper
5 können von Wälzkörpern oder Gleitschuhen gebildet werden. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102005058323 A1 [0002, 0004]
Claims (33)
- Hydrostatische Verdrängermaschine mit einer Zylindertrommel, die mit Kolbenausnehmungen versehen ist, in denen jeweils ein Kolben längsverschiebbar angeordnet ist, wobei die Kolben mittels jeweils eines Abstützkörpers an einer huberzeugenden Hubbahn abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrängermaschine (
1 ) mit einer hydraulischen Niederhalteeinrichtung (N) versehen ist, wobei die Niederhalteeinrichtung (N) an jedem Kolben (4 ) einen den Kolben (4 ) in Richtung der Hubbahn (7 ) beaufschlagenden Niederhaltedruckraum (D) aufweist und die Niederhaltedruckräume (D) eines eintauenden Kolbens und eines austauchenden Kolbens (4 ) miteinander verbunden sind. - Hydrostatische Verdrängermaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Niederhaltedruckräume (D) aller Kolben (
4 ) miteinander in Verbindung stehen. - Hydrostatische Verdrängermaschinen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbindung der Niederhaltedruckräume (D) der Kolben (
4 ) eine Ringausnehmung (16 ), insbesondere eine Ringnut, vorgesehen ist, wobei jeder Niederhaltedruckraum (D) mittels eines Verbindungskanals (15 ) mit der Ringausnehmung (16 ) in Verbindung steht. - Hydrostatische Verdrängermaschinen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringausnehmung (
16 ) zwischen der Zylindertrommel (2 ) und einer an der Zylindertrommel (2 ) angeordneten Hülse (17 ) ausgebildet ist und die Verbindungskanäle (15 ) in der Zylindertrommel (2 ) ausgebildet sind. - Hydrostatische Verdrängermaschinen nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringausnehmung (
16 ) gegenüber dem Gehäuseinnenraum der Verdrängermaschine (1 ) abgedichtet ist. - Hydrostatische Verdrängermaschinen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Druckversorgung (B) zur Befüllung der Niederhaltedruckräume (D) mit Druckmittel vorgesehen ist.
- Hydrostatische Verdrängermaschinen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckversorgung (B) mit mindestens einem Niederhaltedruckraum (N) in Verbindung steht.
- Hydrostatische Verdrängermaschinen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckversorgung (B) mit der Ringausnehmung (
16 ) in Verbindung steht. - Hydrostatische Verdrängermaschinen nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckversorgung (B) von einer externen Druckmittelpumpe (
20 ), insbesondere einer Speisepumpe, gebildet ist. (Befüllen der Ringausnehmung einfach möglich) - Hydrostatische Verdrängermaschinen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmittelpumpe (
20 ) mittels einer im Bereich der Steuerfläche (8 ) der Verdrängermaschine (1 ) angeordneten Steuerausnehmung (22 ), insbesondere einer Ringnut, in Verbindung steht, die mit der Ringausnehmung (16 ) oder einem Niederhaltedruckraum (D) in Verbindung steht. - Hydrostatische Verdrängermaschinen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zylindertrommel (
2 ) eine die Ringausnehmung (16 ) oder einem Niederhaltedruckraum (D) mit der Steuerausnehmung (22 ) verbindender Verbindungskanal (25 ) angeordnet ist. - Hydrostatische Verdrängermaschinen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Verbindungskanal (
25 ) ein in Richtung zur Ringausnehmung (16 ) oder einem Niederhaltedruckraum (D) öffnendes Sperrventil, insbesondere Rückschlagventil, angeordnet ist. - Hydrostatische Verdrängermaschinen nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckversorgung (B) von einer mit der Hochdruckseite der Verdrängermaschine (
1 ) in Verbindung stehenden Einspeiseeinrichtung (E) gebildet ist. - Hydrostatische Verdrängermaschinen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspeiseeinrichtung (E) eine Drosseleinrichtung (
32 ) und ein in Richtung zu dem Niederhaltedruckraum (D) oder der Ringausnehmung (16 ) öffnendes Sperrventil (33 ), insbesondere Rückschlagventil, aufweist. - Hydrostatische Verdrängermaschinen nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspeiseeinrichtung (E) in einem Kolben (
4 ) der Verdrängermaschine (1 ) angeordnet ist und eingangsseitig mit dem Verdrängerraum (V) des Kolbens (4 ) in Verbindung steht. - Hydrostatische Verdrängermaschinen nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Kolben (
4 ) eine Aufnahmebohrung (30 ) für die Einspeiseeinrichtung (E) ausgebildet ist, wobei die Aufnahmebohrung (30 ) mit dem Verdrängerraum (V) in Verbindung steht und zu dem Niederhaltedruckraum (D) oder der Ringausnehmung (16 ) geführt ist. - Hydrostatische Verdrängermaschinen nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspeiseeinrichtung (E) in der Zylindertrommel (
2 ) angeordnet ist und eingangsseitig mit den Steueranschlüssen an der Steuerfläche (8 ) verbunden ist. - Hydrostatische Verdrängermaschinen nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zylindertrommel (
2 ) eine Aufnahmebohrung (30 ) für die Einspeiseeinrichtung (E) angeordnet ist, die mit der Steuerfläche (8 ) auf dem Teilkreis der die Verdrängerräume (V) mit den Steueranschlüssen verbindenden Anschlusskanäle (9 ) der Kolbenausnehmungen (3 ) in Verbindung steht und zu der Ringausnehmung (16 ) oder einem Niederhaltedruckraum (N) geführt ist. - Hydrostatische Verdrängermaschinen nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass zur Begrenzung des in den Niederhaltedruckräumen (D) anstehenden Druckes eine Druckbegrenzungseinrichtung (
26 ), insbesondere ein Druckbegrenzungsventil, vorgesehen ist. - Hydrostatische Verdrängermaschinen nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckbegrenzungseinrichtung (
26 ) in der Zylindertrommel (2 ) angeordnet ist und eingangsseitig mit der Ringausnehmung (16 ) in Verbindung steht. - Hydrostatische Verdrängermaschinen nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckbegrenzungseinrichtung (
26 ) ausgangsseitig mit dem Gehäuseinnenraum der Verdrängermaschine (1 ) in Verbindung steht. - Hydrostatische Verdrängermaschinen nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (
4 ) als Stufenkolben ausgebildet ist, wobei der Verdrängerraum (V) zwischen einem ersten Abschnitt (3a ) der Kolbenausnehmung (3 ) und einem ersten Kolbenabschnitt (4a ) des Kolbens (4 ) und der Niederhaltedruckraum (D) zwischen einem zweiten Abschnitt (3b ) der Kolbenausnehmung (3 ) und einem zweiten Kobenabschnitt (4b ) des Kolbens (4 ) ausgebildet ist. - Hydrostatische Verdrängermaschinen nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Kolbenabschnitt (
4a ) die Aufnahmebohrung (30 ), insbesondere eine Längsbohrung, für die Einspeiseeinrichtung (E) angeordnet ist, die mit einer am Kolbenübergangsbereich des Kolbens (4 ) angeordneten Querbohrung (31 ) in Verbindung steht. - Hydrostatische Verdrängermaschinen nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass der mit der Ringausnehmung (
16 ) verbundene Verbindungskanal (15 ) an den Übergangsbereich der Kolbenausnehmung (3 ) angeschlossen ist. - Hydrostatische Verdrängermaschinen nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Niederhaltedruckraum (D) zwischen dem Kolben (
4 ) und einem an der Zylindertrommel (2 ) befestigten Niederhaltekolben (40 ) ausgebildet ist. - Hydrostatische Verdrängermaschinen nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (
4 ) mit einer im Bereich des Verdrängerraums (V) angeordneten Längsbohrung (41 ) versehen ist, in der der an der Zylindertrommel (2 ) befestigte Niederhaltekolben (40 ) angeordnet ist, wobei zwischen der Längsbohrung (41 ) des Kolbens (4 ) und dem Niederhaltekolben (40 ) der Niederhaltedruckraum (D) ausgebildet ist. - Hydrostatische Verdrängermaschinen nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Niederhaltekolben (
40 ) mindestens ein Verbindungskanal (43 ) zur Verbindung des Niederhaltedruckraums (D) mit dem an die Ringausnehmung (16 ) angeschlossenen Verbindungskanal (15 ) vorgesehen ist. - Hydrostatische Verdrängermaschinen nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Niederhaltekolben (
40 ) in einer Aufnahmebohrung (42 ) der Zylindertrommel (2 ) befestigt ist, wobei der mit der Ringsausnehmung (16 ) verbundene Verbindungskanal (15 ) an die Aufnahmebohrung (42 ) angeschlossen ist. - Hydrostatische Verdrängermaschinen nach einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Niederhaltekolben (
40 ) im Bereich des Anschlusskanals (9 ) der Kolbenausnehmung (3 ) an der Zylindertrommel (2 ) befestigt ist, wobei der Niederhaltekolben (40 ) mit mindestens einem Verbindungskanal (46 ) zur Verbindung des Anschlusskanals (9 ) mit dem Verdrängerraum (V) versehen ist. - Hydrostatische Verdrängermaschinen nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrängermaschine (
1 ) als Axialkolbenmaschine in Schrägscheibenbauweise oder Schrägsachsenbauweise oder Taumelscheibenbauweise ausgebildet ist. - Hydrostatische Verdrängermaschinen nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrängermaschine (
1 ) als Radialkolbenmaschine ausgebildet ist. - Hydrostatische Verdrängermaschinen nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützkörper (
5 ) als Wälzkörper ausgebildet sind. - Hydrostatische Verdrängermaschinen nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützkörper (
5 ) als Gleitschuhe ausgebildet sind.
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-
2009
- 2009-03-19 DE DE200910013885 patent/DE102009013885A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102005058323A1 (de) | 2005-02-26 | 2006-08-31 | Linde Ag | Mehrhubige hydrostatische Axialkolbenmaschine |
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