DE102009013604A1 - Optisches System - Google Patents

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Abstract

Es wird bereitgestellt ein optisches System mit einer Quelle (6), die zumindest einen leuchtenden Punkt (B) aufweist, der ein Lichtstrahlenbündel (L) mit einem ersten Öffnungswinkel abgibt, und einer der Quelle (6) nachgeordneten Optik (4; 22) zum Abbilden des Punktes (B) in eine Bildebene, wobei die Optik (4; 22) für einen zweiten Öffnungswinkel, der kleiner ist als der erste Öffnungswinkel, ausgelegt ist und eine mehrlagige Filterschicht (13, 30) aufweist, auf die das Lichtstrahlenbündel (L) trifft und die von diesem nur den Teil in der Optik (4; 22) für die Abbildung weiterleitet, der einem Öffnungswinkel entspricht, der kleiner ist als der erste Öffnungswinkel.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein optisches System mit einer Quelle, die zumindest einen leuchtenden Punkt aufweist, der ein Lichtstrahlenbündel mit einem ersten Öffnungswinkel abgibt, und einer der Quelle nachgeordneten Optik zum Abbilden des Punktes in eine Bildebene.
  • Häufig will man mit der nachgeschalteten Optik möglichst viel vom Lichtstrahlenbündel nutzen. Dies kann man dadurch erreichen, daß man die Optik hochaperturig auslegt, wie dies z. B. bei Beleuchtungssystemen durchgeführt wird. Es gibt jedoch auch Fälle, bei denen die Optik nur eine geringe Apertur (Raumwinkel) nutzen kann. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn die Funktion der Optik auf der Anwendung von diffraktiven Elementen beruht. In einem solchen Fall würde von einem hochaperturig eingekoppelten Lichtstrahlenbündel nur ein geringer Teil genutzt. Der größere Teil (alle großen Raumwinkel) würden die Optik mit Falschlicht bzw. Streulicht füllen, was die gewünschte Funktion der Optik nachteilig beeinträchtigen oder sogar ganz in Frage stellen kann.
  • Man wird daher die Apertur des Lichtstrahlenbündels an die nachgeschaltete Optik anpassen. Eine Reduzierung der Apertur wird herkömmlicherweise in optischen Systemen durch mechanische Blenden bewirkt. Dies wird beispielsweise dadurch realisiert, daß man eine Blende in eine Pupillenebene des Strahlenganges setzt. Dazu kann man z. B. das Lichtstrahlenbündel mit einer Linse aufnehmen und kollimieren, so daß in einfacher Brennweite der Linse alle Lichtstrahlenbündel den gleichen Querschnitt aufweisen. In dieser sogenannten Pupillenebene läßt sich der Querschnitt aller Bündel durch eine Blende mit entsprechendem freien Durchmesser reduzieren. Eine zweite Linse, die der Pupillenebene nachgeordnet ist, erzeugt dann aus diesen kollimierten Bündeln mit reduziertem Querschnitt ein Zwischenbild, das jetzt mit entsprechend reduzierter Apertur in die nachgeordnete Optik eingekoppelt werden kann.
  • Diese Art der Aperturreduzierung ist jedoch mit relativ hohem Aufwand und großem Platzbedarf verbunden.
  • Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung ein optisches System bereitzustellen, bei dem die Aperturreduzierung mit geringem Aufwand und Platzbedarf erzielt werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch ein optisches System mit einer Quelle, die zumindest einen leuchtenden Punkt aufweist, der ein Lichtstrahlenbündel mit einem ersten Öffnungswinkel abgibt, und einer der Quelle nachgeordneten Optik zum Abbilden des Punktes in eine Bildebene, wobei die Optik für einen zweiten Öffnungswinkel, der kleiner ist als der erste Öffnungswinkel, ausgelegt ist und eine mehrlagige Filterschicht aufweist, auf die das Lichtstrahlenbündel trifft und die von diesem nur den Teil in der Optik für die Abbildung weiterleitet, der einem Öffnungswinkel entspricht, der kleiner ist als der erste Öffnungswinkel.
  • Die mehrlagige Filterschicht wirkt somit als winkelselektiver Kurzpaßfilter (nur Strahlen mit einem Einfallswinkel, der kleiner oder gleich einem durch die Filterschicht vorgegebenen Maximalwinkel ist, werden weitergeleitet), mit dem mit äußerst geringem Platzbedarf und geringem Aufwand die gewünschte Aperturreduzierung des Lichtstrahlenbündels erreicht werden kann. Es wird somit bei der mehrlagigen Filterschicht, die auch als dielektrisches Dünnschichtsystem bezeichnet werden kann, in konstruktiver Art und Weise die Winkelabhängigkeit der Transmission und somit auch der Reflexion dazu genutzt, die gewünschte Aperturreduzierung zu erzielen.
  • Insbesondere kann die Filterschicht den Weitergeleiten Teil des Lichtstrahlenbündels transmittieren und den nicht weitergeleiteten Teil des Lichtstrahlenbündels reflektieren. Natürlich ist auch eine umgekehrte Lösung möglich, bei der weitergeleitete Teil der reflektierte Teil ist und der nicht weitergeleitete Teil der transmittierte Teil ist.
  • Die Filterschicht kann auf einer planen oder auch einer gekrümmten Grenzfläche eines Optikelements der Optik ausgebildet sein. Insbesondere kann die Filterschicht auf dem der Quelle am nähesten liegenden Optikelement ausgebildet sein. Besonders bevorzugt wird die Grenzfläche dieses Optikelementes, auf die das Lichtstrahlenbündel zuerst trifft, mit der Filterschicht versehen.
  • Die Filterschicht ist insbesondere als dielektrisches Filterschichtsystem ausgebildet, das mehrere aufeinander gestapelte Schichten aufweist, die abwechselnd aus zwei unterschiedlichen Materialien gebildet sind. Die beiden Materialien unterschieden sich insbesondere in ihrer Brechzahlen, so daß eines der Materialien als hochbrechend (hohe Brechzahl) und das andere der beiden Materialien als niedrigbrechend (niedrige Brechzahl) bezeichnet werden kann. Bei einem solchen Schichtsystem können die Anzahl der Schichten sowie die Schichtdicken rechnerisch leicht so optimiert werden, daß der Übergang zwischen einer sehr hohen Transmission und einer sehr geringen Transmission so gelegt ist, daß die gewünschte Aperturreduzierung erreicht werden kann.
  • Die optische Dicke der Schichten ist insbesondere so gewählt, daß sie kleiner ist als die Wellenlänge des Lichtstrahlenbündels. Die optische Schichtdicke kann auch kleiner als die halbe Wellenlänge sein.
  • Insbesondere kann die Filterschicht so ausgelegt sein, daß von jedem auf sie treffenden Lichtstrahlenbündel nur der Teil in der Optik für die Abbildung weitergeleitet wird, der einem Öffnungswinkel entspricht, der kleiner oder gleich als der zweite Öffnungswinkel ist.
  • Die Quelle kann eine selbstleuchtende Quelle sein. So kann das optische System als Beleuchtung dienen. Es ist jedoch auch möglich, daß die Quelle eine Vielzahl von (Bild) Punkten aufweist. Insbesondere können die Bildpunkte voneinander unabhängig angesteuert werden. So kann beispielsweise bei einer Anordnung der Bildpunkte in Zeilen und Spalten oder bei jeder anderen Art der flächigen Anordnung der Bildpunkte ein Bild erzeugt werden, das mittels der Optik in die Bildebene abgebildet wird.
  • Die Quelle kann einfarbig bzw. monochromatisch sein. Bei mehreren Bildpunkten sind die Wellenlängen aller Lichtstrahlenbündel bevorzugt gleich.
  • Die Quelle kann insbesondere als LCD- oder auch LCoS-Modul ausgebildet sein. Es ist jedoch auch möglich, für jeden Punkt eine LED vorzusehen.
  • Insbesondere kann das optische System als Anzeigevorrichtung ausgebildet sein, bei der die Quelle und die Optik an einer auf den Kopf eines Benutzers aufsetzbaren Haltevorrichtung befestigt sind, wobei der Benutzer im aufgesetzten Zustand der Haltevorrichtung das in der Bildebene abgebildete Bild wahrnehmen kann. Das Bild in der Bildebene kann ein reales oder auch ein virtuelles Bild sein. Die Haltevorrichtung kann in Art eines Brillengestells ausgebildet sein. Es ist jedoch auch jede andere Art von Haltevorrichtung möglich, wie z. B. eine Helm. Die Anzeigevorrichtung kann insbesondere als HMD-Vorrichtung (head mounted display Vorrichtung) ausgebildet sein.
  • Das optische System kann ferner als Beleuchtungssystem ausgebildet sein. In diesem Fall kann die Quelle genau einen leuchtenden Punkt enthalten.
  • Es ist jedoch auch möglich, das optische System als Fernrohr (insbesondere als Zielfernrohr) oder als Teil desselben auszubilden. Die Quelle kann dann insbesondere eine LED-Zeile sein, mit der ein in der Höhe variierender Leuchtpunkt im Fernrohr dargestellt werden kann.
  • Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in den angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung einsetzbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung beispielsweise anhand der beigefügten Zeichnungen, die auch erfindungswesentliche Merkmale offenbaren, noch näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen optischen Systems;
  • 2 eine vergrößerte perspektivische Darstellung des Multifunktionsglases 4 von 1;
  • 3 eine vergrößerte schematische Darstellung des Multifunktionsglases 4 zur Erläuterung der gewünschten Aperturreduzierung;
  • 4 eine schematisch Darstellung in gleicher Weise wie in 3, in der die Filterschicht 13 eingezeichnet ist;
  • 5 eine vergrößerte schematische Darstellung des Details C von 4;
  • 6 die Winkelabhängigkeit der Transmission der Filterschicht 13;
  • 7 eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen optischen Systems und
  • 8 eine Seitenansicht des optischen Systems von 7.
  • Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße optische System 1 als Anzeigevorrichtung ausgebildet, die eine auf den Kopf eines Benutzers aufsetzbare Haltevorrichtung 2 in Form eines Brillengestells umfaßt, von dem in 1 schematisch lediglich ein Seitenbügel 3 dargestellt ist.
  • Das optische System 1 umfaßt ferner ein an der Haltevorrichtung 2 befestigtes Multifunktionsglas 4, das auf seiner Rückseite 5 eine mehrlagige Filterschicht 13 und darauf einen selbstleuchtenden Bildgeber 6 aufweist. Mit dem Bildgeber 6 wird ein Bild erzeugt, das in dem Multifunktionsglas 4 bis zu einem an der Vorderseite 7 des Multifunktionsglases 4 ausgebildeten Überlagerungsbereiches 8 so zu dem Auge A des Benutzers umgelenkt wird, daß der Benutzer das erzeugte Bild des Bildgebers 6 in Überlagerung mit der Umgebung wahrnehmen kann. Der Strahlverlauf im Multifunktionsglas 4 ist schematisch eingezeichnet. Mittels des Funktionsglases 4 wird somit das Bild des Bildgebers 6 in das Sichtfeld des Benutzers eingespiegelt.
  • In 2, in der lediglich der Bildgeber 6 sowie das Multifunktionsglas 4 dargestellt sind, ist der Strahlenverlauf für fünf vom Bildgeber 6 abgegebenen Lichtstrahlenbündel L schematisch dargestellt. Wie dem Strahlenverlauf entnommen werden kann, werden die Lichtstrahlen L nach der Einkopplung in das Multifunktionsglas 4 zunächst am oberen Rand 9 im Bereich 10 reflektiert und dann bis zum unteren Rand 11 mittels innerer Totalreflexion an Vorder- und Rückseite 7, 5 geführt. Am unteren Rand 11 findet im Bereich 12 eine Reflexion und somit eine Umlenkung in Richtung bis zum Überlagerungsbereich 8 statt, wobei die Lichtstrahlen 2 wiederum mittels innerer Totalreflexion an Vorder- und Rückseite 7, 5 vom Bereich 12 bis zu dem Überlagerungsbereich 8 geführt werden. Im Überlagerungsbereich werden die Lichtstrahlenbündel L mit dem Licht der Umgebung US so überlagert, daß ein gemeinsames Strahlenbündel GS erzeugt wird. Der Benutzer kann dann, wenn er sein Auge A am Ort P positioniert, das Bild des Bildgebers 6 in Überlagerung mit der Umgebung wahrnehmen kann.
  • Das Multifunktionsglas 4 ist so ausgelegt, daß der Öffnungswinkel jedes Lichtstrahlenbündels L jedes Bildpunktes des Bildgebers 6 maximal ca. 30° betragen darf, damit der Öffnungswinkel des Lichtstrahlenbündels L im Multifunktionsglas 4 maximal ca. 20° beträgt, da das Multifunktionsglas 4 für einen solchen maximalen Öffnungswinkel ausgelegt ist. In 3 ist für einen Bildpunkt B ein Lichtstrahlenbündel L mit einem solchen Öffnungswinkel eingezeichnet, wobei das Multifunktionsglas 4 hier lediglich schematisch als Block dargestellt ist.
  • Tatsächlich beträgt jedoch der Öffnungswinkel des von jedem Bildpunkt B abgegebenen Lichtstrahlenbündels L ca. 160°. Ein Lichtstrahlenbündel L' mit einem solchen Öffnungswinkel von 160° ist in 3 gestrichelt eingezeichnet. Wie 3 entnommen werden kann, beträgt der Öffnungswinkel im Multifunktionsglas für das Lichtstrahlenbündel L' ca. 80°. Die Lichtstrahlen des Lichtstrahlenbündels L', die einen größeren Öffnungswinkel haben als die Lichtstrahlen des Lichtstrahlenbündels L sind als Falschlicht unerwünscht, da sie im Multifunktionsglas 4 nicht auf den Überlagerungsbereich 8 treffen und somit lediglich störend wahrgenommen werden.
  • Daher ist bei dem erfindungsgemäßen optischen System 1 zwischen dem Bildgeber 6 und dem Multifunktionsglas 4 die mehrlagige Filterschicht 13 ausgebildet, die so ausgelegt ist, daß Lichtstrahlen des Lichtstrahlenbündels L, die mit einem Einfallswinkel von bis zu 30° auf die Filterschicht 13 treffen, transmittiert werden, und daß Lichtstrahlen des Lichtstrahlenbündels L mit größerem Einfallswinkel reflektiert werden, wie schematisch in 4 dargestellt ist. Dadurch wird erreicht, daß nur die Lichtstrahlen der Lichtstrahlenbündel mit dem Öffnungswinkel in das Multifunktionsglas 4 eingekoppelt werden, für das das Multifunktionsglas 4 ausgelegt ist. Unerwünschtes Falschlicht wird somit bereits vor der Einkopplung in das Multifunktionsglas 4 unterdrückt, so daß verbesserte Abbildungseigenschaften erreicht werden.
  • In dem hier beschriebenen Beispiel weist die Filterschicht 13 fünfzig übereinanderliegende Schichten 14, 15 auf, wie schematisch in 5 gezeigt ist. Die Schichten 14, 15 sind jeweils abwechselnd aus einem niedrigbrechenden Material (hier SiO2) und einem hochbrechenden Material (hier TiO2) hergestellt. Die Schichtdicken der einzelnen Schichten sind der nachfolgenden Tabelle 1 zu entnehmen, wobei für das niedrigbrechende Material N und für das hochbrechende Material H als Typ angegeben ist und die Schicht Nr. 1 die Schicht 15 ganz rechts in 5 ist. Tabelle 1
    Schicht Dicke [nm] Typ Schicht Dicke [nm] Typ
    1 95,74 H 26 114,24 N
    2 121,45 N 27 95,17 H
    3 90,15 H 28 110,76 N
    4 156,21 N 29 95,23 H
    5 81,91 H 30 114,00 N
    6 133,22 N 31 92,24 H
    7 81,57 H 32 107,11 N
    8 117,38 N 33 95,12 H
    9 84,85 H 34 112,48 N
    10 111,43 N 35 89,37 H
    11 103,13 H 36 104,59 N
    12 108,09 N 37 106,77 H
    13 96,01 H 38 103,26 N
    14 114,42 N 39 94,56 H
    15 96,08 H 40 117,28 N
    16 106,76 N 41 89,56 H
    17 97,22 N 42 128,69 N
    18 100,86 N 43 83,02 H
    19 92,10 H 44 119,95 N
    20 108,76 N 45 88,39 H
    21 97,61 H 46 111,30 N
    22 114,75 N 47 100,80 H
    23 93,98 H 48 147,14 N
    24 110,00 N 49 87,08 H
    25 92,03 H 50 237,67 N
  • Mit so einem Schichtaufbau läßt sich für eine Wellenlänge λ von 650 nm, die die Lichtstrahlenbündel L hier aufweisen, die folgende Transmissionskurve (6) erzielen. Wie dieser Transmissionskurve zu entnehmen ist, in der die Transmission T in Abhängigkeit des Einfallswinkels aufgetragen ist, fällt bei einem Einfallswinkel von etwa 30° die Transmission sehr stark ab, so daß im wesentlichen nur Strahlen mit einem Einfallswinkel von bis zu 30° transmittiert werden und Strahlen mit größerem Einfallswinkel reflektiert werden. Eine Transmission T von 1 entspricht einer vollständigen Transmission des Lichtstrahlenbündels L, wohingegen eine Transmission T von 0 einer vollständigen Reflexion entspricht. Die mehrlagige Filterschicht 13 kann somit auch als winkelselektiver Kurzpaßfilter bezeichnet werden, mit dem die gewünschte Aperturreduzierung der Lichtstrahlenbündel L bewirkt wird.
  • Wenn die zum Auge gelangenden Lichtstrahlenbündel L nicht exakt telezentrisch am Bildgeber 6 starten, sondern mit unterschiedlichen Neigungen zur Flächennormalen des Bildgebers 6, wird die Filterschicht 13 bevorzugt so ausgelegt, daß die geneigten Lichtstrahlenbündel auch die Filterschicht 13 passieren können. Dies wird dadurch erreicht, daß z. B. Strahlen mit einem Einfallswinkel von bis zu 35° transmittiert werden. In diesem Fall kann das Falschlicht nicht zu 100% vermieden werden, jedoch aber zu einem sehr großen Anteil.
  • Nachfolgend wird eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen optischen Systems 1 beschrieben, wobei in diesem Fall das optische System 1 als Teil eines Zielfernrohres ausgebildet ist. 7 zeigt in Draufsicht den okularseitigen Strahlengang des Zielfernrohrs vom Zwischenbild 20 bis zur Pupille 21, wobei dazwischen ein schematisch dargestelltes Okular 22 angeordnet ist. Ferner ist zwischen dem Okular 22 und dem Zwischenbild 20 eine Planplatte 23 angeordnet, die zur Einkopplung eines ballistischen Punktes in den Beobachtungsstrahlengang dient. Dazu wird das Lichtstrahlenbündel L eines Punktes B einer LED-Zeile 24 auf die Planplatte 23 gerichtet und von einem auf seiner Rückseite 25 ausgebildeten ersten diffraktiven Element 26 so umgelenkt, daß es, in 7 gesehen, aufgrund innerer Totalreflexionen an der Rückseite 25 und der Vorderseite 27 der Platte 23 bis zu einem zweiten diffraktiven Element 28 geführt wird, das die Auskopplung in Richtung zum Okular 22 bewirkt. Zur Vereinfachung der Darstellung ist für den Strahlenverlauf des Lichtstrahlenbündels L ab der Platte 23 nur noch der Schwerpunktstrahl eingezeichnet.
  • Um einen in der Höhe variablen Leuchtpunkt zu erzeugen, wird die LED-Zeile 24 eingesetzt, die mehrere übereinanderangeordnete Bildpunkte B aufweist, wie in der Seitenansicht in 8 angedeutet ist, die jeweils unabhängig voneinander ansteuerbar sind. Aufgrund der linearen Ausdehnung der LED-Zeile 24 kann die in die Planplatte 23 eingekoppelte Apertur nur quer zur Längsausdehnung der LED-Zeile 24 durch eine Aperturblende 29 auf den gewünschten Wert begrenzt werden.
  • Nachdem eine unzureichende Aperturbegrenzung in Längsrichtung der LED-Zeile 24 zu einer unerwünschten Aufweitung des Lichtstrahlenbündels und somit zur Gefahr der Erzeugung von Streulicht führt, ist auf der Vorderseite 27 der Planplatte 23 eine mehrlagige Filterschicht 30 ausgebildet, mit der die gewünschte Aperturbegrenzung in Längsrichtung der LED-Zeile 24 durchgeführt wird. Die Filterschicht 30 ist in gleicher Weise wie die Filterschicht 13 aus einer Vielzahl von übereinander gestapelten Schichten mit alternierendem Brechungsindex ausgebildet. Die Schichtdicken sind so gewählt, daß nur der gewünschte Winkelbereich transmittiert und der nicht gewünschte Winkelbereich des Lichtstrahlenbündels 2 reflektiert wird.
  • Natürlich ist es möglich, auf die Aperturblende 29 zu verzichten. In diesem Fall wird die gesamte Aperturbegrenzung mittels der Filterschicht 30 bewirkt.

Claims (12)

  1. Optisches System mit einer Quelle (6), die zumindest einen leuchtenden Punkt (B) aufweist, der ein Lichtstrahlenbündel (L) mit einem ersten Öffnungswinkel abgibt, und einer der Quelle (6) nachgeordneten Optik (4; 22) zum Abbilden des Punktes (B) in eine Bildebene, wobei die Optik (4; 22) für einen zweiten Öffnungswinkel, der kleiner ist als der erste Öffnungswinkel, ausgelegt ist und eine mehrlagige Filterschicht (13; 30) aufweist, auf die das Lichtstrahlenbündel (L) trifft und die von diesem nur den Teil in der Optik (4; 22) für die Abbildung weiterleitet, der einem Öffnungswinkel entspricht, der kleiner ist als der erste Öffnungswinkel.
  2. Optisches System nach Anspruch 1, bei dem die Filterschicht den weitergeleiteten Teil des Lichtstrahlenbündels transmittiert und den nicht weitergeleiteten Teil des Lichtstrahlenbündels reflektiert.
  3. Optisches System nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Filterschicht auf einer planen Grenzfläche eines Optikelementes der Optik ausgebildet ist.
  4. Optisches System nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Filterschicht auf einer gekrümmten Fläche eines Optikelementes der Optik ausgebildet ist.
  5. Optisches System nach einem der obigen Ansprüche, bei dem die Filterschicht auf dem der Quelle am nähesten liegenden Optikelement der Optik ausgebildet ist.
  6. Optisches System nach einem der obigen Ansprüche, bei dem die mehrlagige Filterschicht Schichten aus zwei unterschiedlichen Materialien aufweist, die abwechselnd aufeinander gestapelt sind.
  7. Optisches System nach einem der obigen Ansprüche, bei dem die Filterschicht (13; 30) von jedem auf sie treffenden Lichtstrahlenbündel (L) nur den Teil in der Optik (4; 22) für die Abbildung weiterleitet, der einem Öffnungswinkel entspricht, der kleiner oder gleich ist als der zweite Öffnungswinkel.
  8. Optisches System nach einem der obigen Ansprüche, bei dem die Quelle als selbstleuchtende Quelle ausgebildet ist.
  9. Optisches System nach einem der obigen Ansprüche, bei dem die Quelle eine Vielzahl von leuchtenden Punkten aufweist.
  10. Optisches System nach Anspruch 9, bei dem die Punkte voneinander unabhängig ansteuerbar sind, um ein Bild zu erzeugen.
  11. Optisches System nach einem der obigen Ansprüche, bei dem die Quelle monochromatisch ist.
  12. Optisches System nach einem der obigen Ansprüche, bei dem ferner eine auf den Kopf eines Benutzers aufsetzbare Haltevorrichtung (2) vorgesehen ist, an der sowohl die Quelle (6) als auch die Optik (4) befestigt sind.
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