DE102009013306A1 - Integriertes System und integrierendes Verfahren zur Detektion von radioaktivem Material und Röntgenstrahlungsbildgebung - Google Patents

Integriertes System und integrierendes Verfahren zur Detektion von radioaktivem Material und Röntgenstrahlungsbildgebung Download PDF

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    • GPHYSICS
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft die Gebiete der Detektion von radioaktivem Material und der Röntgenstrahlungs-Bildgebungsuntersuchung und stellt ein System und ein Verfahren zum gleichzeitigen Durchführen einer Detektion von radioaktivem Material und einer Röntgenstrahlungs-Bildgebungsuntersuchung am selben Ort bereit, wodurch das Problem gelöst wird, dass die beiden Mittel wie im Stand der Technik separat durchgeführt werden müssen. Das integrierte System der Erfindung umfasst Folgendes: ein Röntgen-NII-System zum Durchführen einer Röntgenstrahlungs-Bildgebungsuntersuchung an dem untersuchten Objekt; eine neben der Röntgen-NII-Systemeinrichtung angeordnete Strahlungsüberwachungsvorrichtung zum Detektieren der durch das untersuchte Objekt emittierten radioaktiven Strahlen; die Strahlungsüberwachungsvorrichtung setzt innerhalb der Detektionsenergieregion davon eine Untergrenze der Detektion, um die Energieregion der durch die Röntgendetektionseinrichtung emittierten detektierten Röntgenstrahlen von der Energieregion der durch das untersuchte Objekt emittierten radioaktiven Strahlen zu unterscheiden, und detektiert die Energie in der Energieregion über der Untergrenze der Detektion. Die vorliegende Erfindung realisiert eine kompakte Integration der beiden Einrichtungen und spart viel Platz und Zeitressourcen.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der Artikeluntersuchung und insbesondere die Gebiete der Detektion von radioaktivem Material und der Röntgenabtastung.
  • Stand der Technik
  • Die Strahlungsüberwachungsvorrichtung wurde vielfältig an den Ausgängen und Eingängen von Zollstationen, Grenzen, Flughäfen, Kernkraftwerken und anderen wichtigen Orten verwendet, um den illegalen Transport von radioaktiven Materialien zu verhindern. Eine vorbekannte Strahlungsüberwachungsvorrichtung detektiert die Gamma- und Neutronenstrahlen, die von den radioaktiven Materialien bzw. speziellen Kernmaterialien emittiert werden, wenn sie die Überwachungsvorrichtung durchlaufen, und bestimmt gemäß den durch die Gamma- und Neutronenstrahlen verursachten abnormen Änderungen der Zählrate oder des Spektrums des Systems, ob ein untersuchtes Objekt radioaktive Materialien bzw. spezielle Kernmaterialien enthält.
  • Neben der Überwachung von radioaktivem Material werden die ankommenden oder abgehenden Artikel an den Eingängen und Ausgängen eines wichtigen Orts auch mit nichtintrusiver Röntgenuntersuchung (NII) ausgeführt. Ein vorbekanntes NII-System verwendet eine Röntgenmaschine als Strahlungsquelle, detektiert die Dosis von Röntgenstrahlen, die ein untersuchtes Objekt durchdringen, wenn das Objekt durchläuft, erhält die Massendicke und Bildinformationen des Objekts gemäß der Änderung der detektierten durchdrungenen Dosis und bestimmt dadurch, ob ein gefährlicher Artikel enthalten ist.
  • Die oben erwähnte Strahlungsüberwachungsvorrichtung und das oben erwähnte NII-System können ihre jeweiligen Funktionen auf verschiedenen Untersuchungsgebieten ausführen, es besteht aber ein Problem insofern, als sie nicht nebeneinander angeordnet werden können, um die Überwachung von radioaktivem Material und Röntgendetektion an demselben Objekt auszuführen. Der Grund liegt darin, dass bei der Durchführung einer Röntgenstrahlungs-Bildgebungsuntersuchung an einem untersuchten Objekt das Röntgen-NII-System viele Röntgenstrahlen emittiert, wobei ein Teil dieser Röntgenstrahlen in die angrenzende Strahlungsüberwachungsvorrichtung lecken wird. Da die Strahlungsüberwachungsvorrichtung lediglich durch Detektieren von Strahlen beurteilt, ob das vorbeigelaufene untersuchte Objekt radioaktive Materialien enthält, beeinträchtigt das Lecken von Röntgenstrahlen aus dem NII-System die Genauigkeit der Detektion der Strahlungsüberwachungsvorrichtung und macht es unmöglich, korrekt zu beurteilen, ob die detektierte abnorme Strahlung durch irgendwelches radioaktives Material oder durch das NII-System verursacht wird. Da diese Strahlungsüberwachungsvorrichtung und das Röntgen-NII-System nicht nebeneinander angeordnet werden können, müssen darüber hinaus Waren an der Zollstation der Flughäfen oder der Häfen zwischen der Strahlungsüberwachungsvorrichtung und dem Röntgen-NII-System transportiert werden, was zu einer großen Verschwendung von Arbeitskraft, Ressourcen, Platz und Zeit führt.
  • Kurzfassung der Erfindung
  • Angesichts der oben erwähnten im Stand der Technik existierenden Unzulänglichkeiten ist es wünschenswert, ein integriertes System bereitzustellen, das die Detektion von radioaktivem Material und die Röntgenuntersuchung gleichzeitig am selbem Ort ausführen kann.
  • Durch geeignete Einstellung der Untergrenze der Detektion und Verwendung einer digitalen Filtertechnik löst die vorliegende Erfindung das Problem der Integration der Strahlungsüberwachungsvorrichtung und des Röntgen-NII-Systems.
  • Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein System zum Durchführen einer Detektion von radioaktivem Material und einer Röntgenuntersuchung an einem untersuchten Objekt bereitgestellt, das Folgendes umfasst: ein Röntgen-NII-System zum Durchführen einer Röntgenstrahlungs-Bildgebungsuntersuchung an dem untersuchten Objekt; eine neben dem Röntgen-NII-System angeordnete Strahlungsüberwachungsvorrichtung zum Detektieren der durch das untersuchte Objekt emittierten radioaktiven Strahlen; die Strahlungsüberwachungsvorrichtung setzt innerhalb ihrer Detektionsenergieregion eine Untergrenze der Detektion, um die Energieregion der leckenden Röntgenstrahlen durch das Röntgen-NII-System von der Energieregion der durch das untersuchte Objekt emittierten radioaktiven Strahlen zu unterscheiden, und detektiert den Zählwert oder das Spektrum von Strahlen in der Energieregion über der Untergrenze der Detektion.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird ein Verfahren zur Durchführung der Detektion von radioaktivem Material und der Röntgenstrahlungs-Bildgebungsuntersuchung an einem untersuchten Objekt bereitgestellt, das die folgenden Schritte umfasst: Verwenden eines Röntgen-NII-Systems zum Durchführen einer Röntgenstrahlungsuntersuchung an dem untersuchten Objekt; Verwenden einer Strahlungsüberwachungsvorrichtung, um die durch das untersuchte Objekt emittierten radioaktiven Strahlen zu detektieren; Anordnen des Röntgen-NII-Systems neben der Strahlungsüberwachungsvorrichtung; Setzen einer Untergrenze der Detektion innerhalb der Detektionsenergieregion der Strahlungsüberwachungsvorrichtung zur Unterscheidung der Energieregion der leckenden Röntgenstrahlen durch das Röntgen-NII-System von der E nergieregion der durch das untersuchte Objekt emittierten radioaktiven Strahlen und Detektieren des Zählwerts oder Spektrums von Strahlen in der Energieregion über der Untergrenze der Detektion liegt.
  • Mittels der obigen Lösungen wird eine kompakte Integration eines Röntgen-NII-Systems und einer Strahlungsüberwachungsvorrichtung realisiert, so dass die Röntgenstrahlungs-Bildgebungsuntersuchung und die Strahlungsüberwachungsvorrichtung am selbem Ort ausgeführt werden können, wodurch an Zollstationen der Flughäfen und Häfen viel Platz und Zeit gespart wird und ferner die Verschwendung von Arbeitskraft und anderen Ressourcen vermieden wird, die durch den Transport von Gütern zwischen der Strahlungsüberwachungsvorrichtung und dem Röntgen-NII-System verursacht wird.
  • Beschreibung der Zeichnungen
  • Im Folgenden werden die spezifischen Ausführungsformen ausführlich in Verbindung mit den Zeichnungen beschrieben, in denen dasselbe Bezugszeichen dieselbe Komponente bezeichnet.
  • 1 ist eine Seitenansicht eines Systems zum Detektieren von radioaktivem Material und zum Durchführen einer Röntgenuntersuchung an einem Objekt gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 ist eine Draufsicht des Systems zum Detektieren von radioaktivem Material und Durchführen einer Röntgenuntersuchung an einem Objekt wie in 1 gezeigt;
  • 3 zeigt das Streuspektrum, das durch einen mehrkanaligen Analysator (MCA) erhalten wird, wenn eine Strahlungsüberwachungsvorrichtung unter einem Umwelthintergrund arbeitet;
  • 4 ist ein Blockdiagramm einer spezifischen Konstruktion einer Strahlungsüberwachungsvorrichtung.
  • Bevorzugte Ausführungsformen
  • 1 ist eine Seitenansicht eines Systems 100 zum Detektieren von radioaktivem Material und zum Durchführen einer Röntgenuntersuchung an einem Objekt gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, wobei das Bezugszeichen 101 eine Strahlungsüberwachungsvorrichtung zum Detektieren der durch das untersuchte Objekt emittierten Gamma- oder Neutronenstrahlen bezeichnet. 102 bezeichnet ein Röntgen-NII-System zum Durchführen einer Röntgenstrahlungs-Bildgebungsvorrichtung an dem untersuchten Objekt. In dem System 100 ist die Strahlungsüberwachungsvorrichtung 101 auf beiden Seiten des Eingangs des Röntgen-NII-Systems 102 angeordnet, obwohl Fachleute auch in Betracht ziehen werden, sie auf beiden Seiten des Ausgangs des Röntgen-NII-Systems 102 oder auf einer Seite des Eingangs oder des Ausgangs des Röntgen-NII-Systems 102 oder über oder unter dem Röntgen-NII-System 102 anzuordnen. 103 bezeichnet einen Objektivtisch zum Tragen des untersuchten Objekts. 104 bezeichnet eine Bahn zum Weiterleiten des untersuchten Objekts von dem Ort des Erhalts der Überwachung in Bezug auf radioaktives Material zum Durchleiten durch das Röntgen-NII-System 102. 105 bezeichnet eine Stützstruktur zum Halten des Objektivtisches 103.
  • 2 ist eine Draufsicht des Systems zum Detektieren von radioaktivem Material und zum Durchführen einer Röntgenuntersuchung an einem Objekt wie in 1 gezeigt, das allgemein mit dem Bezugszeichen 200 bezeichnet wird. In 2 bezeichnet das Bezugszeichen 201 eine Strahlungsüberwachungsvorrichtung, die dieselbe wie in 1 ist. 202 bezeichnet ein Röntgen-NII-System, das dasselbe wie das von 1 ist. 203 bezeichnet Röntgenstrahlen, die in der Röntgendetektionseinrichtung 202 emittiert und kollimiert werden. Wenn das Röntgen-NII-System 102 zum Ausführen einer Untersuchung verwendet wird, emittiert es kontinuierlich Röntgenstrahlen, die sehr starke fächerförmige primäre Röntgenstrahlen in der Mitte umfassen können, und die fächerförmigen primären Röntgenstrahlen werden durch einen Kollimator in die Röntgenstrahlen 203 kollimiert. Wenn die Röntgenstrahlen kollimiert und während der Detektion durch den Detektor durch das untersuchte Objekt gesendet werden, bilden sich sehr viele gestreute Strahlen, die im Stand der Technik die Genauigkeit der Detektion der naheliegenden Strahlungsüberwachungsvorrichtung 201 beeinträchtigen können. 204 bezeichnet einen Bleivorhang zum Blockieren eines Teils der gestreuten Strahlen. 205 bezeichnet das untersuchte Objekt und 205' bezeichnet das untersuchte Objekt, das sich an dem Ort zum Erhalt der Röntgendetektion befindet. 206 bezeichnet eine erste Abschirmung, die die Strahlungsüberwachungsvorrichtung 201 teilweise umgibt. 207 bezeichnet eine zweite Abschirmung, die das Röntgen-NII-System 202 mindestens teilweise umgibt.
  • Bei der in 2 gezeigten Ausführungsform ist der Querschnitt des Röntgen-NII-Systems 202 ein Rechteck, das von der zweiten Abschirmung 207 vollständig umgeben wird. Die Strahlungsüberwachungsvorrichtung 201 und die erste Abschirmung 206 werden auf einer Seite des Eingangs des Röntgen-NII-Systems 202 angeordnet. Die erste Abschirmung 206 hat die Form eines Hufeisens, dessen Bogenende die Einrichtung 201 zur Überwachung von radioaktivem Material umgibt, und die Achse der Öffnung davon befindet sich in einem Winkel von z. B. 45° mit der Überführungsrichtung des untersuchten Objekts. Außerdem erstrecken sich die beiden Arme des Öffnungsteils außerhalb von dem Bogenteil, um sicherzustellen, dass keine gestreuten Strahlen, die durch das Röntgen-NII-System 202 emittiert werden, wenn sich alle Bleivorhänge 204 in einem natürlich vertikalen Zustand befinden, oder erregten X-Fluoreszenzstrahlen bzw. die geleckten gestreuten Strahlen die Strahlungsüberwachungsvorrichtung 201 nicht erreichen. Vorzugsweise kann die erste Abschirmung 206 auch die natürlichen Hin tergrundstrahlen mindestens teilweise abschirmen, um die Systemempfindlichkeit zu verbessern. In der Zwischenzeit stellt die Öffnung auch sicher, dass ein ausreichender Feldwinkel für das untersuchte Objekt 205 besteht, um so die durch das untersuchte Objekt 205 emittierten Gamma- und Neutronenstrahlen korrekt zu detektieren. Dieser Feldwinkel bzw. das Sichtfeld ist mit der Untersuchungsgeschwindigkeit des Objekts durch das Röntgen-NII-System 202 assoziiert, das heißt, der Feldwinkel wird geeignet vergrößert, wenn die Geschwindigkeit hoch ist, während der Feldwinkel geeignet verringert werden kann, wenn die Geschwindigkeit niedrig ist. Bei dieser Ausführungsform wird als Beispiel ein Winkel von 45° verwendet, obwohl Fachleute natürlich auch leicht die Verwendung anderer Winkel, wie zum Beispiel eines Winkels zwischen 30–60°, in Betracht ziehen können, um denselben technischen Effekt zu erzielen. Ähnlich können Durchschnittsfachleute leicht in Betracht ziehen, die Strahlungsüberwachungsvorrichtung 201 und die erste Abschirmung 206 auf beiden Seiten des Eingangs oder Ausgangs des Röntgen-NII-Systems 202 anzuordnen oder sie über oder unter dem Röntgen-NII-Systems 202 anzuordnen, wodurch eine glatte Überführung der untersuchten Güter ohne Einfluss sichergestellt und kein Boden außerhalb eingenommen wird. Es ist jeder Winkel und jede Platzierungsposition geeignet, solange die erste Abschirmung 206 die gestreuten Strahlen auf dem Bleivorhang abschirmen kann. Es kann eine Vielzahl der Strahlungsüberwachungsvorrichtung 201 und ersten Abschirmungen 206, die an verschiedenen Positionen und Winkeln angeordnet werden, gleichzeitig benutzt werden, solange sie die gestreuten Strahlen auf dem Bleivorhang abschirmen können und genug Feldwinkel zum Detektieren der durch das untersuchte Objekt 205 emittierten Gamma- und Neutronenstrahlen aufweisen. Neben einer Hufeisenform kann die erste Abschirmung 206 zusätzlich auch in einer C-Form oder einer beliebigen umgebenden Form mit einer Öffnung auf einer Seite, wie zum Beispiel als Polygone wie ein Rechteck, implementiert werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform bestehen die erste Abschirmung 206 und die zweite Abschirmung 207 aus Schwermetallmaterialien. Da Neutronen Schwermetalle gut durchdringen können, kann die Bildung der ersten Abschirmung 206 und der zweiten Abschirmung 207 mit Schwermetallmaterialien nicht nur gut die Röntgenstrahlen abschirmen, sondern auch wenig oder gar keinen Einfluss auf die Detektionsempfindlichkeit für Neutronen realisieren.
  • Der folgende Text veranschaulicht mit Bezug auf 3, dass der Einfluss der gestreuten Strahlen auf die Strahlungsüberwachungsvorrichtung durch Erhöhung der Detektionsuntergrenze eines Verstärkers oder des Mehrkanalapparats reduziert wird. Wenn die durch radioaktive Materialien emittierten Gamma- und/oder Neutronenstrahlen auf die Strahlungsüberwachungsvorrichtung 201 einfallen, treten sie mit dem Detektormaterial in der Strahlungsüberwachungsvorrichtung 201 in Wechselwirkung und werden in ein auszugebendes elektrisches Impulssignal umgewandelt; das elektrische Impulssignal erfährt lineare Verstärkung, Formung und Datensammlung usw. und kann durch das System gemäß der Zählrate aufgezeichnet oder kann als Spektrum gemäß der Amplitude des Signals aufgezeichnet werden. 3 zeigt das durch den Mehrkanalanalysator (MCA) erhaltene Streuspektrum, wenn die Strahlungsüberwachungsvorrichtung 201 mit einem Umwelthintergrund arbeitet, wobei die horizontale Achse die Anzahl der Spuren und die Longitudinalachse die Zählung darstellt.
  • 4 ist ein Blockdiagramm einer spezifischen Konstruktion einer Strahlungsüberwachungsvorrichtung, die in 4 allgemein mit dem Bezugszeichen 400 bezeichnet wird. Die Strahlungsüberwachungsvorrichtung 400 umfasst hauptsächlich Folgendes: ein Gammadetektionsmodul 401, ein Neutronendetektionsmodul 402, einen Belegungs-/Geschwindigkeitsdetektor 403, einen Torsteuerungsdetektor 404, eine Temperaturregelbaugruppe 405, einen Schall- und Lichtalarm 406, einen Videomonitor 407, ein Mittel 408 zur Signalübertragung und -steuerung, einen Computer 409, ein TCP/IP-Modul 410 und eine USP-Stromversorgung 411, wobei das Mittel 408 zur Signalübertragung und -steuerung, der Computer 409 und das TCP/IP-Modul 410 in einem Datenbeschaffungs- und Verarbeitungssubsystem 412 enthalten sind. Das Gammadetektionsmodul 401 besteht aus einem hochempfindlichen Scintillator (z. B. Kunststoffscintillator, NaI(Tl)-Kristall und so weiter), einem rauscharmen Fotovervielfacher, einer Hochspannung, einem Verstärker usw. und dient zum Detektieren von Gammastrahlen und zum Senden der Signale davon zu dem Datenbeschaffungs- und Verarbeitungssubsystem 412. Das Neutronendetektionsmodul 402 besteht aus einer optimierten und moderierten Körperstruktur, einer He-3-Proportionalneutronenröhre, einer Hochspannung, einem Verstärker usw. und dient zum Detektieren von Neutronen und zum Senden der Signale davon zu dem Datenbeschaffungs- und Verarbeitungssubsystem 412. Der Belegungs-/Geschwindigkeitsdetektor 403 besteht aus Infrarotsensoren entgegengesetzten Typs, die an gegenüberliegenden Detektionspfosten angebracht sind, und dient zum Erfahren, ob irgendein untersuchtes Objekt den überwachten Bereich durchläuft. Das Datenbeschaffungs- und Verarbeitungssubsystem 412 besteht aus einem eingebetteten System eines vereinfachenden Systemprozessors mit erweiterten Anweisungen (ARM) und einem Zähler oder Mehrkanal-Analysator und dient zum Sammeln und Verarbeiten von Daten, Beurteilen, ob eine abnorme Strahlenzählrate oder ein abnormes Spektrum auftritt, und zum Produzieren der relevanten Alarminformationen. Eine Menge von Alarmalgorithmen wird gebildet durch Verarbeiten und Berechnen der relevanten Daten unter Verwendung von Software, Zustandsmodifikation, Logikbeurteilung usw. und der Benutzeroberfläche und Informationserhaltungssoftware. Der Torsteuerdetektor 404, die Temperaturregelbaugruppe 405, der Schall- und Lichtalarm 406, der Videomonitor 407, das Mittel 408 zur Signalübertragung und -steuerung, der Computer 409, das TCP/IP-Modul 410 und die USP-Stromversorgung 411 sind Funktionsmodule im Stand der Technik, so dass der Kürze halber deren spezifische Konstruktion hier nicht erläutert werden wird. Für Fachleute ist erkennbar, dass die Funktionsmodule je nach Wunsch vergrößert oder reduziert werden können.
  • Wenn radioaktive Materialien die Überwachungsvorrichtung durchlaufen und die detektierte Zählrate oder das Spektrum abnorm ist, kann bestimmt werden, dass das untersuchte Objekt radioaktive Materialien enthält. Um radioaktive Materialien effektiv zu überwachen, muss die Strahlungsüberwachungsvorrichtung 201 die Zählratenalarmschwelle und/oder die Grenze der Strahlenspektrumvariation gemäß dem Umwelthintergrund des Systems so bestimmen, dass die Anforderungen bezüglich Empfindlichkeit, Genauigkeit, Überwachungsgeschwindigkeit und Falschalarmrate des Systems erfüllt werden. Die Zählrate oder der Spitzenbereich des durch die Überwachungsvorrichtung gemessenen Spektrums genügt physikalischen statistischen Regeln, das heißt, in einer relativ stabilen Umgebung und unter einer Bedingung, dass kein (oder relativ wenig) elektronisches Rauschen aufgezeichnet wird, kann die Zählrate oder der Spitzenbereich des vorherigen Zeitraums, die bzw. der bereits bekannt ist, zur Vorhersage der Wahrscheinlichkeit des Erscheinens der Zählrate oder des Bereichs in dem nächsten Zeitraum verwendet werden, wobei im Allgemeinen die Wahrscheinlichkeit des Erscheinens außerhalb von 5 Sigma wesentlich kleiner als 0,1% ist, so dass die Alarmschwelle im Wesentlichen auf 5 Sigma gesetzt wird, wodurch der von fast allen Normen geforderte Wert der Falschalarmrate erfüllt wird, und diese Schwelle wird auch zu der Empfindlichkeit des Systems. Wenn die nächste Zählrate oder der nächste Spitzenbereich größer oder gleich der vorherigen (oder mittleren oder Vorbelegungs-)Zählrate bzw. dem Spitzenbereich plus 5 Sigma davon ist, wird ein Alarm erzeugt. Wenn ähnlich der wahre Wert der detektierten Zählrate oder des Spitzenbereichs des Strahls einer Strahlungsquelle 5 Sigma der aktuellen Hintergrundzählrate bzw. des Hintergrundspitzenbereichs (entsprechender Bereich) ist und die Systemschwelle auf 5 Sigma gesetzt ist, beträgt die Genauig keit der Detektion der Quelle dann gemäß statistischen Regeln 50%, und dies ist auch die Anforderung allgemeiner Normen; ähnlich sind gemäß den statistischen Regeln Indizes wie Empfindlichkeit mit Faktoren wie der Detektionszeit und der Bewegungsgeschwindigkeit des Objekts assoziiert. Wenn das untersuchte Objekt die Strahlungsüberwachungsvorrichtung 201 durchläuft und wenn die gemessene Strahlenzählrate oder der Spektrumvariationsgrad höher als ein voreingestellter Wert ist, gibt die Strahlungsüberwachungsvorrichtung 201 Alarminformationen aus. Die Art und das spezifische Nuklid des radioaktiven Materials können gemäß den durch die Überwachungsvorrichtung detektierten Strahlenenergieeigenschaften (Spektrum) identifiziert werden. Genauer gesagt ist das Spektrum ein zweidimensionales Spektrum, dass gemäß dem Betrag der detektierten Strahlenenergie aufgezeichnet wird, wenn der Spektrummesser im Voraus Energie-kalibriert wird, zum Beispiel 241 Am (charakteristische Energie 59 KeV ...), 137 Cs (charakteristische Energie 661,6 KeV ...), 60 Co (charakteristische Energie 1173,2 KeV, 1332,5 KeV) verwendet werden, dann ist die der vollen Energiespitze davon entsprechende Energie bekannt; bei einer unbekannten Quelle ist, wenn eine Spitze in dem Spektrum erscheint oder eine Spitzenposition durch Entwürfelung des mathematischen Spektrums erhalten und durch einen Skalenkoeffizient in Energie umgewandelt wird, das Quellennuklid der Spitze bekannt. Natürlich weisen viele Nuklide mehrere charakteristische Spitzen auf und der Verzweigungsanteil davon ist fest, aufgrund von Faktoren wie etwa Selbstabsorption, Detektionseffizienz, Abschirmung, Störungen, Überlappung mehrerer Nuklide usw. wird die Differenz zwischen den detektierten Spitzenbereichsverhältnissen jedoch groß sein.
  • Wieder mit Bezug auf 3 sind die grauen Spektrallinien in dem unteren Teil der Figur das Umwelthintergrundspektrum, die hauptsächlich aus den kosmischen Strahlen und den natürlichen radioaktiven Materialien in der Umwelt zusammengesetzt sind. Die schwarzen Spektrallinien über den grauen sind das Spektrum, das durch die Strahlungsüberwachungsvorrichtung 201 bei der Arbeit mit dem Umwelthintergrund und der Röntgendetektionseinrichtung 202 ohne die Abschirmung eines Bleivorhangs detektiert wird. In dem schwarzen Spektrum erscheint eine hohe Zählrate in der unteren Spur, d. h. in der Niederenergieregion. Der Grund dafür besteht darin, dass die gestreuten Strahlen nach ein- oder mehrmaligem Streuen in dem Röntgen-NII-System 202 viel Energie verloren haben und sich als Ergebnis ihre Energie hauptsächlich in der Niederenergieregion herum zentriert. Wenn das untersuchte Objekt radioaktive Materialien enthält, wird die Strahlenenergie davon gewöhnlich höher als die in der Figur gezeigte Niederenergieregion sein. Das heißt, die Energie des von dem untersuchten Objekt emittierten Strahls und der gestreuten Röntgenstrahlen befindet sich in verschiedenen Energieregionen.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird an dem Wendepunkt von der hohen Zählrate zu der stetigen niedrigen Zählrate auf der schwarzen Spektrumkurve eine Untergrenze der Detektion (LLD) gesetzt. Die Untergrenze der Detektion wird durch eine digitale Schaltung flexibel und dynamisch gemäß den Strahlenenergiebereichen spezifischer Detektoren und den Empfindlichkeitsindizes gesetzt. Die Untergrenze der Detektion kann gemäß der bestimmten Energiegrenze bestimmt werden. Genauer gesagt entspricht in dem kalibrierten Spektrum die Energie der Anzahl der Kanäle des MCA, so dass aus der bestimmten Energiegrenze eine bestimmte Untergrenze der Detektion erhalten werden kann. In den allgemeinen Normen bestehen verschiedene Anforderungen bezüglich der Empfindlichkeit der Detektion verschiedener Quellen, während die Empfindlichkeit von der Zählrate des Hintergrunds oder dem Bereich des entsprechenden Intervalls abhängt, um also die Anforderungen bezüglich der Empfindlichkeit entsprechender Quellen zu erfüllen, kann die Untergrenze der Detektion entsprechend justiert werden. Zum Beispiel liegt die charakteristische Spitze von 60 Co über 1 MeV, so dass mit Bezug auf das Zählsystem seine Empfindlichkeit für Detektion der 60 Co-Quelle verbessert werden kann, indem man die Untergrenze der Detektion vergrößert und den Hintergrundzählwert reduziert. In der Zwischenzeit können die Zählrate und das Spektrum des Systems bestimmt werden, das in dem Hintergrund operiert und das ein arbeitendes Röntgen-NII-System in der Detektionsenergieregion enthält. Daneben können die Differenz zwischen der Empfindlichkeit des die Energieregion detektierenden Systems und die Empfindlichkeit des Systems, wenn das Röntgen-NII-System nicht arbeitet, berechnet werden. Durch Setzten der Untergrenze der Detektion wird die Strahlungsüberwachungsvorrichtung 201 die niederenergetischen gestreuten Strahlen, die niedriger als die Untergrenze der Detektion sind, nicht aufzeichnen, wird aber nur die hochenergetischen radioaktiven Strahlen aufzeichnen, wodurch der Einfluss der gestreuten Strahlen auf die Überwachung von radioaktivem Material reduziert wird.
  • Wenn das Röntgen-NII-System arbeitet, können sich die gestreuten Strahlen aufgrund des Öffnens des Bleivorhangs, des Ankommens und Abgehens von Gütern und der unterschiedlichen Größe und Qualität von Gütern in die Hochenergieregion akkumulieren und somit eine Verzerrung der Zählrate und der Spektrumform verursachen, wodurch das Setzen der Untergrenze der Detektion schwierig wird. 3 zeigt, dass in dem Teil der niedrigeren Energieregion, der die Energie der Streustrahlen repräsentiert, das schwarze Spektrum ein glattes, stetiges Spektrum ohne distinkte charakteristische Spitze ist und exponentiell abfällt. Die Strahlenspektren aller radioaktiven Materialien sollten jedoch Spektren sein, die charakteristische Spitzen und bestimmte Strukturen aufweisen. Mit Bezug auf die Strahlungsüberwachungsvorrichtung, die einen MCA zum Detektieren des Spektrums der von dem untersuchten Objekt emittierten radioaktiven Strahlen verwendet, kann somit das stetige und glatte Hintergrundspektrum, das die gestreuten Strahlen enthält, herausgefiltert werden, indem man technische Verarbeitung wie etwa digitale Filterung, Glättung, Energieskalierung, Spektrumentwürfelung an dem schwarzen Spekt rum ausführt und dadurch den Einfluss der gestreuten Strahlen auf die Überwachung von radioaktivem Material reduziert. Die digitale Filtertechnik kann viele Formen umfassen, zum Beispiel kann ein Hochpass-Rumpelfilter F() zum Transformieren des Spektrums entworfen werden, z. B. Bj = F (Ai) i = 1, 2, 3, ... 1024, wobei Ai das ursprünglich erhaltene Spektrum und Bj das gefilterte Spektrum ist. Die Energieauflösung der durch den Detektor detektierten Strahlen liegt fest und ist bekannt (durch Kalibration), so dass das Spektrum des gewählten Filters bekannt ist. Wenn das Setzen der Untergrenze der Detektion durch die digitale Filtertechnik ergänzt wird, kann die Schwierigkeit der Spektrumentwürfelung, Spitzensuche und Spitzenerkennung reduziert werden.
  • Fachleute werden in Betracht ziehen, die Lösung des Abschirmens von Röntgenstrahlen mit Schwermetallmaterialien auf verschiedene Ausführungsformen anzuwenden. Außerdem können die oben beschriebenen Ausführungsformen des Anordnens der Abschirmungen und des Setzens der Untergrenze der Detektion separat oder in Kombination verwendet werden. Fachleute können auch verschiedene Varianten und Alternativen in Betracht ziehen, ohne von dem allgemeinen Konzept der vorliegenden Erfindung abzuweichen, wobei verschiedene Varianten und Alternativen alle in dem Schutzumfang der vorliegenden Anmeldung liegen. Der Ausdruck „umfassen/umfasst” schließt nicht die Anwesenheit von anderen Elementen oder Schritten als den aufgelisteten aus und der Ausdruck „ein” oder „eines” vor einem Element schließt nicht die Anwesenheit einer Vielzahl solcher Elemente aus.

Claims (12)

  1. System zum Durchführen einer Detektion von radioaktivem Material und einer Röntgenstrahlungs-Bildgebungsuntersuchung an einem untersuchten Objekt, umfassend: ein Röntgen-NII-System zum Durchführen einer Röntgenstrahlungs-Bildgebungsuntersuchung an dem untersuchten Objekt; eine neben der Röntgendetektionseinrichtung angeordnete Strahlungsüberwachungsvorrichtung zum Detektieren der durch das untersuchte Objekt emittierten radioaktiven Strahlen; dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungsvorrichtung für radioaktive Strahlung innerhalb ihrer Detektionsenergieregion eine Untergrenze der Detektion setzt, um die Energieregion der durch die Röntgendetektionseinrichtung emittierten leckenden Röntgenstrahlen von der Energieregion der durch das untersuchte Objekt emittierten radioaktiven Strahlen zu unterscheiden, und den Zählwert oder das Spektrum von Strahlen in der Energieregion über der Untergrenze der Detektion detektiert.
  2. System nach Anspruch 1, wobei die Strahlungsüberwachungsvorrichtung die Zählung von Strahlen in der Energieregion über der Untergrenze der Detektion unter Verwendung eines einkanaligen Analysators (SCA) detektiert.
  3. System nach Anspruch 1, wobei die Strahlungsüberwachungsvorrichtung das Spektrum von Strahlen in der Energieregion über der Untergrenze der Detektion unter Verwendung eines MCA detektiert.
  4. System nach Anspruch 3, wobei die Strahlungsüberwachungsvorrichtung den durch die aus der Röntgendetektionseinrichtung emittierten Röntgenstrahlen verursachten Verzerrungseffekt des Spektrums durch eine digitale Filterverarbeitung filtert.
  5. System nach Anspruch 4, wobei die digitale Filterverarbeitung ein Umsetzen des Spektrums unter Verwendung eines Hochpass-Rumpelfilters umfasst.
  6. System nach einem der Ansprüche 1–5, wobei die Untergrenze der Detektion durch eine digitale Schaltung dynamisch gemäß der Einschränkung des Energiebereichs und der Anforderung bezüglich Empfindlichkeit gesetzt wird.
  7. Verfahren zum Durchführen einer Detektion von radioaktivem Material und einer Röntgenstrahlungs-Bildgebungsuntersuchung an einem untersuchten Objekt, umfassend: Durchführen einer Röntgenstrahlungsdetektion an dem untersuchten Objekt mit einer Röntgenstrahlungsüberwachungsvorrichtung; Detektieren der durch das untersuchte Objekt emittierten radioaktiven Strahlen mit einer Strahlungsüberwachungsvorrichtung; Anordnen der Röntgendetektionseinrichtung neben der Strahlungsüberwachungsvorrichtung; gekennzeichnet durch Setzen einer Untergrenze der Detektion innerhalb der Detektionsenergieregion der Strahlungsüberwachungsvorrichtung zur Unterscheidung der Energieregion der durch die Röntgendetektionseinrichtung emittierten leckenden Röntgenstrahlen von der Energieregion der durch das untersuchte Objekt emittierten radioaktiven Strahlen und Detektieren des Zählwerts oder Spektrums von Strahlen in der Energieregion über der Untergrenze der Detektion.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die Strahlungsüberwachungsvorrichtung den Zählwert in der Energieregion über der Un tergrenze der Detektion unter Verwendung eines SCA detektiert.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die Strahlungsüberwachungsvorrichtung das Spektrum in der Energieregion über der Untergrenze der Detektion unter Verwendung eines MCA detektiert.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei der durch die aus dem Röntgen-NII-System emittierten Röntgenstrahlen verursachte Verzerrungseffekt des Spektrums durch digitale Filterverarbeitung gefiltert wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei die digitale Filterverarbeitung ein Umsetzen des Spektrums unter Verwendung eines Hochpass-Rumpelfilters umfasst.
  12. System nach einem der Ansprüche 7–11, wobei die Untergrenze der Detektion durch eine digitale Schaltung dynamisch gemäß der Einschränkung des Energiebereichs und der Anforderung bezüglich Empfindlichkeit gesetzt wird.
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