DE102009013165A1 - Verfahren zur Herstellung eines eine Beschichtung aufweisenden Kunststoffbauteils - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines eine Beschichtung aufweisenden Kunststoffbauteils Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage (10) zur Herstellung eines eine Beschichtung (12) aufweisenden Kunststoffbauteils (14), bei welchem bzw. in welcher nach dem Urformen des Kunststoffbauteils (14) eine Beschichtung (12) in einen Formhohlraum (26) eines das Kunststoffbauteil (14) aufnehmenden Werkzeugs (16) eingebracht bzw. auf das Kunststoffbauteil (14) aufgebracht wird, wobei vor dem Einbringen der Beschichtung (12) eine Schiebeeinrichtung (40) des Werkzeugs (16) in eine den Formhohlraum (26) erzeugende Beschichtungsstellung gebracht wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines eine Beschichtung aufweisenden Kunststoffbauteils der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art. Die Erfindung betrifft außerdem eine Anlage zur Herstellung eines eine Beschichtung aufweisenden Kunststoffbauteils der im Oberbegriff des Patentanspruchs 5 angegebenen Art. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Kunststoffbauteil der im Oberbegriff des Patentanspruchs 9 angegebenen Art.
  • Kunststoffbauteile wie beispielsweise SMC-Bauteile (Sheet-Moulting-Compound-Bauteile) werden typischer Weise zur Abdeckung von Poren mit einer so genannten IMC-Beschichtung (InMoldCoating-Beschichtung) versehen. Dabei wird die Beschichtungsmasse in einem geschlossenem Werkzeug, in welchem auch die Urformung des Kunststoffbauteils stattfand, über eingebaute Düsen auf die Oberfläche des in dem Werkzeug ausgehärteten Kunststoffs aufgespritzt.
  • Im Bereich der Bauteilkanten kann in der Regel bei einem derartigen Verfahren keine Beschichtung erreicht werden. An diesen Stellen muss aufwendig und kostspielig die Oberfläche nachbehandelt werden.
  • Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines eine Beschichtung aufweisenden Kunststoffbauteils, bei welchem nach dem Urformen des Kunststoffbauteils eine Beschichtung in einem Formhohlraum eines des Kunststoffbauteils aufnehmenden Werkzeugs eingebracht bzw. auf das Kunststoffbauteil aufgebracht wird, bereitzustellen, mittels welchem eine bessere Beschichtung des Kunststoffbauteils möglich ist.
  • Es ist außerdem Aufgabe der Erfindung, eine Anlage zur Herstellung eines eine Beschichtung aufweisenden Kunststoffbauteils, in welcher nach einem Urformen des Kunststoffbauteils eine Beschichtung in einem Formhohlraum eines in das Kunststoffbauteil aufnehmenden Werkzeugs einbringbar bzw. auf das Kunststoffbauteil aufbringbar ist, zu schaffen, mit der in besserer Weise beschichtete Kunststoffbauteile herstellbar sind.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß des Patentanspruchs 1 bzw. durch eine Anlage gemäß dem Patentanspruch 5 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckgemäßen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen angegeben.
  • Um ein Verfahren zur Herstellung eines eine Beschichtung aufweisenden Kunststoffbauteils, bei welchem nach dem Urformen des Kunststoffbauteils eine Beschichtung in einen Formhohlraum eines des Kunststoffbauteil aufnehmenden Werkzeugs eingebracht bzw. auf das Kunststoffbauteil aufgebracht wird, zur Verfügung zu stellen, wird vor dem Einbringen der Beschichtung eine Schiebeeinrichtung des Werkzeugs in eine den Formhohlraum erzeugende Beschichtungsstellung gebracht. Hierdurch kann das Kunststoffbauteil sehr gut auch im Bereich der Bauteilkanten beschichtet werden. Auch ist die Beschichtungsdicke durch den in der Beschichtungsstellung erzeugten Formhohlraum sehr gut einstellbar.
  • Vorteilhafterweise wird dabei die Schiebeeinrichtung vor dem Verbringen in die Beschichtungsstellung in eine Blockstellung gebracht, in welcher die Schiebeeinrichtung mit den jeweiligen Kunststoffbauteil auf Block geht. Hierdurch kann in einer Bauteildickentoleranz, welche beim Pressen und Aushärten des Kunststoffbauteils entstehen kann, kompensiert werden.
  • Wenn die Beschichtung in einem von einem Werkzeug zum Urformen des Kunststoffbauteils gesonderten Werkzeug eingebracht bzw. auf das Kunststoffbauteil aufgebracht wird, ist die Beschichtung besonders einfach ermöglicht, da das Werkzeug nicht die Voraussetzung zum Urformen erfüllen muss.
  • Es ist von Vorteil, dass neben einer Beschichtungsseite des Kunststoffbauteils auch eine Kante des Kunststoffbauteils beschichtet wird, wobei eine Rückseite unbeschichtet belassen wird.
  • Die Erfindung stellt des Weiteren eine Anlage zur Herstellung eines eine Beschichtung aufweisenden Kunststoffbauteils, in welchen nach einem Urformen des Kunststoffbauteils eine Beschichtung in einem Formhohlraum eines des Kunststoffbauteil aufnehmenden Werkzeugs einbringbar bzw. auf das Kunststoffbauteil aufbringbar ist, bereit, bei der eine Schiebeeinrichtung des Werkzeugs vorgesehen ist, welche vor dem Einbringen der Beschichtung in eine den Formhohlraum erzeugende Beschichtungsstellung bringbar ist. Hierdurch kann in der Beschichtungsstellung sehr gut die Beschichtung auch auf die Kanten des Kunststoffbauteils aufgebracht werden. Die Dicke der Beschichtung ist durch die den Formhohlraum erzeugende Beschichtungsstellung in komfortabler Weise einstellbar.
  • Dabei ist es von Vorteil, dass das Kunststoffbauteil aufnehmende Werkzeug ein weiteres, von einem Werkzeug zum Urformen des Kunststoffbauteils gesondertes Werkzeug ist. Somit kann die Beschichtung in dem gesonderten Werkzeug sehr gut vorgenommen werden, da das gesonderte Werkzeug nicht mehr die Voraussetzung zum Urformen des Kunststoffbauteils mitbringen muss.
  • Vorteilhafterweise ist dabei die Schiebereinrichtung von einer Kantenaufnahme des Werkzeugs seitlich beabstandet. Dadurch kann die Kantenaufnahme so ausgebildet sein, dass die Kanten des Kunststoffbauteils durchlaufend beschichtbar sind.
  • In weiterer Ausführungsform weist dabei die Kantenaufnahme des Werkzeugs einen um eine korrespondierende Kante des Kunststoffbauteils umlaufenden Formhohlraum auf. Hierdurch ist gewährleistet, dass die Beschichtung im Bereich der Kanten eine wünschenswerte, gleichmäßige Dicke erreicht.
  • Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Kunststoffbauteil mit einer nach dem Urformen des Kunststoffbauteils aufgebrachten Beschichtung, wobei das Kunststoffbauteil eine um eine Kante umlaufende ununterbrochene Beschichtung aufweist.
  • Dabei ist neben einer Beschichtungsseite auch eine Kante des Kunststoffbauteils beschichtet, wobei eine Rückseite unbeschichtet ist.
  • Vorteilhafterweise ist das Kunststoffbauteil nach einem Verfahren oder in einer Anlage mit wenigstens einem der oben ausgeführten Merkmale hergestellt.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen.
  • Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Schnittansicht einer Anlage zur Herstellung eines eine Beschichtung aufweisenden Kunststoffbauteils, in welcher nach einem Urformen des Kunststoffbauteils eine Beschichtung in einem Formhohlraum eines das Kunststoffbauteil aufnehmenden Werkzeugs einbringbar bzw. auf das Kunststoffbauteil aufbringbar ist, wobei das Werkzeug eine Schiebereinrichtung aufweist, welche vor dem Einbringen der Beschichtung in eine den Formhohlraum erzeugende Beschichtungsstellung bringbar ist, wobei die Schiebereinrichtung mit dem Kunststoffbauteil auf Block gestellt ist;
  • 2 eine schematische Schnittansicht auf eine Anlage zur Herstellung eines eine Beschichtung aufweisenden Kunststoffbauteils, in welcher nach einem Urformen des Kunststoffbauteils eine Beschichtung in einen Formhohlraum eines das Kunststoffbauteil aufnehmenden Werkzeug einbringbar bzw. auf das Kunststoffbauteil aufbringbar ist, wobei das Werkzeug eine Schiebeeinrichtung aufweist, welcher vor dem Einbringen der Beschichtung in eine den Formhohlraum erzeugende Beschichtungsstellung bringbar ist, wobei die Schiebereinrichtung in der Beschichtungsstellung dargestellt ist.
  • In 1 ist eine Anlage 10 zur Herstellung eines eine in 1 noch nicht dargestellte Beschichtung 12 aufweisenden Kunststoffbauteils 14 dargestellt. Bei dem Kunststoffbauteil 14 kann es sich beispielsweise um ein SMC-Bauteil (Sheet-Moulting-Compound-Bauteil) aus duroplastischem Werkstoff handeln. Dieses Kunststoffbauteil 14 soll beispielsweise für den Einsatz in der Automobilindustrie beispielsweise als Haube oder Heckdeckel im Pressverfahren hergestellt werden.
  • Nach einem Urformen des Kunststoffbauteils 14 wird bzw. ist das Kunststoffbauteil 14 von einem Werkzeug 16 aufgenommen. Das Werkzeug 16 lässt sich dabei grob in drei Bereiche 18, 20, 22 aufteilen. Der obere Bereich 18 des Werkzeugs 16 bildet eine obere Begrenzung 24 eines Formhohlraums 26 aus, in welchen das Kunststoffbauteil 14 aufgenommen ist. Der seitliche Bereich 20 bildet die untere Begrenzung 28 des Formhohlraums 26 im Bereich einer Kante 30 des Kunststoffbauteils 14 aus. Dabei ist der seitliche Bereich 20 in 1 und 2 nur einfach dargestellt, prinzipiell ist es allerdings möglich, dass der seitliche Bereich 20 in gleicher Weise auch auf der anderen, in 1 nicht dargestellten Seite des Werkzeugs 16 in gleicher Weise ausgebildet ist. Der untere Bereich 22 des Werkzeugs 16 bildet die untere Begrenzung 32 des Formhohlraums 26 insbesondere für einen Mittelbereich 34 des Formhohlraums 26.
  • Ein Seitenbereich 36 des Formhohlraums 26 wird somit durch den seitlichen Bereich 20 des Werkzeugs 16 und durch den oberen Bereich 18 des Werkzeugs 16 ausgebildet. Dieser Seitenbereich 36 dient als Kantenaufnahme 38 des Werkzeugs 16. Die Kantenaufnahme 38 des Werkzeugs 16 ist korrespondierend zu der Kante 30 des Kunststoffbauteils 14 ausgebildet, dass heißt, sie ist derart geformt, dass die Kante 30 des Kunststoffbauteils 14 formpassend aufgenommen werden kann. Der untere Bereich 22 des Werkzeugs 16 ist nun als eine Schiebeeinrichtung 40 ausgebildet. Die Schiebeeinrichtung 40 kann dabei mittels einer nicht dargestellten Steuereinrichtung in mittels eines Pfeils 42 dargestellter Richtung bewegt, insbesondere verschoben werden. Somit kann die Schiebeeinrichtung 40 also entweder in Richtung des Formhohlraums 26 und somit dessen Volumen reduzierend verschoben werden, oder aber in entgegengesetzter Richtung und dabei den Formhohlraum 26 erweiternd bewegt werden.
  • In 1 ist eine Situation dargestellt, in der die Schiebereinrichtung 40 des Werkzeugs 16 in eine Blockstellung 44 gebracht ist. In der Blockstellung 44 drückt die Schiebereinrichtung 40 das Kunststoffbauteil 14, welches in das Werkzeug 16 eingebracht ist, formpassend an die obere Begrenzung 24 des Formhohlraums 26. Gleichzeitig ist die durch die Schiebereinrichtung 40 gebildete untere Begrenzung 32 des Formhohlraums 26 direkt formpassend an das Kunststoffbauteil 14 herangeschoben. Hierdurch kann eine Bauteildickentoleranz des Kunststoffbauteils 14 in sehr guter Weise kompensiert werden. Unabhängig von einer geringen Variabilität bei der Dicke des Kunststoffbauteils 14, welches in das Werkzeug 16 eingebracht ist, kann durch die Blockstellung 44 der Schiebereinrichtung 40 erreicht werden, dass der Mittelbereich 34 des Formhohlraums 26 komplett und formangepasst durch das Kunststoffbauteil 14 ausgefüllt ist. Lediglich im Bereich der Kantenaufnahme 38 ist auch in der Blockstellung 44 der Schiebereinrichtung 40 noch ein Resthohlraum 46 ausgebildet. Dieser Resthohlraum 46 des Formhohlraums 26 weist dabei ein derart großes Volumen auf, dass ein Herabsenken des aufgenommenen Kunststoffbauteils 14 bedingt durch ein Schieben der Schiebereinrichtung 40 in dem aufgenommenen Kunststoffbauteil 14 entgegengesetzter Richtung (2, Pfeil 42) vorgenommen werden kann, ohne dass die Kante 30 des Kunststoffbauteils 14 direkt die Begrenzung 28 der Kantenaufnahme 38 berührt.
  • In 2 ist die Schiebereinrichtung 40 des Werkzeugs 16 in einer Beschichtungsstellung 48 dargestellt. Ausgehend von der in 1 dargestellten Blockstellung 42 kann ein bestimmter Längenbereich gewählt werden, um den die Schiebereinrichtung 40 in dem Formhohlraum 26 entgegengesetzter Richtung (Pfeil 42, 2) verschoben werden soll. Die Länge ist frei einstellbar, wobei hierdurch die Dicke der Beschichtung 12 des Kunststoffbauteils 14 variabel wählbar ist. In der Beschichtungsstellung 48 ist nun durch den Formhohlraum 26 zwischen der oberen Begrenzung 24 des oberen Bereichs 18 des Werkzeugs 16 und dem Kunststoffbauteil 14 ein Beschichtungsvolumen 50 vorhanden, in welchen die Beschichtung 12 einbringbar, insbesondere einspritzbar ist. Aufgrund des vorhandenen Beschichtungsvolumens 50 für den InMoldCoating-Prozess ist dann nur ein geringer Fühldruck erforderlich, mit entsprechend günstigeren Voraussetzungen für die Dimensionierung wenigstens einer Düse, welche im vorliegenden Ausführungsbeispiel nicht dargestellt ist. Ein Einspritzaggregat kann in an sich bekannter Weise ausgebildet sein. Da der Resthohlraum 46 zwischen den Kunststoffbauteil 14 und der unteren Begrenzung 28 der Kantenaufnahme 38 des Werkzeugs 16 nun ein zumindest annähernd gleichgroßes Volumen wie das Beschichtungsvolumen 50 aufweist, kann die Kante 30 des Kunststoffbauteils 14 ebenfalls sehr gut mit der Beschichtung 12 beschichtet werden.
  • Das Kunststoffbauteil 14 weist deswegen nach Aufbringen der Beschichtung 12 in den Formhohlraum 26 des Werkzeugs 16 eine die Kante 30 umlaufende ununterbrochene Beschichtung auf. Eine Rückseite 52 des Kunststoffbauteils 14 bleibt dabei unbeschichtet, da die Rückseite 52 auch in der Beschichtungsstellung 48 direkt an der Schiebereinrichtung 40 anliegt, so dass kein Beschichtungsvolumen 50 in diesen Bereich vorhanden ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist dabei das Werkzeug 16 ein gesondertes, von einem Werkzeug 16 zum Urformen des Kunststoffbauteils 14 verschiedenes Werkzeug 16. Dies hat den Vorteil, dass das Urformen in an sich bekannter Weise in einem entsprechend ausgebildeten Werkzeug 16 durchführbar ist und das urgeformte Kunststoffbauteil 14 im Anschluss in das Werkzeug 16 eingebracht wird. Allerdings ist es auch vorstellbar, dass Urformen und Aufbringen der Beschichtung wie vorliegend beschrieben in ein und demselben Werkzeug 16 stattfinden.
  • 10
    Anlage
    12
    Beschichtung
    14
    Kunststoffbauteil
    16
    Werkzeug
    18
    Bereich
    20
    Bereich
    22
    Bereich
    24
    Begrenzung
    26
    Formhohlraum
    28
    Begrenzung
    30
    Kante
    32
    Begrenzung
    34
    Mittelbereich
    36
    Seitenbereich
    38
    Kantenaufnahme
    40
    Schiebereinrichtung
    42
    Pfeil
    44
    Blockstellung
    46
    Resthohlraum
    48
    Beschichtungsstellung
    50
    Beschichtungsvolumen
    52
    Rückseite

Claims (11)

  1. Verfahren zur Herstellung eines eine Beschichtung (12) aufweisenden Kunststoffbauteils (14), bei welchem nach einem Urformen des Kunststoffbauteils (14) eine Beschichtung (12) in einen Formhohlraum (26) eines das Kunststoffbauteil (14) aufnehmenden Werkzeugs (16) eingebracht bzw. auf das Kunststoffbauteil (14) aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Einbringen der Beschichtung (12) eine Schiebereinrichtung (40) des Werkzeugs (16) in eine den Formhohlraum (26) erzeugende Beschichtungsstellung gebracht wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebereinrichtung (40) vor dem Verbringen in die Beschichtungsstellung in eine Blockstellung gebracht wird, in welcher die Schiebereinrichtung (40) mit dem jeweiligen Kunststoffbauteil (14) auf Block geht.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (12) in einem von einem Werkzeug (16) zum Urformen des Kunststoffbauteils (14) gesonderten Werkzeugs (16) eingebracht bzw. auf das Kunststoffbauteil (14) aufgebracht wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass neben einer Beschichtungsseite des Kunststoffbauteils (14) auch eine Kante (30) des Kunststoffbauteils (14) beschichtet wird, wobei eine Rückseite (52) unbeschichtet belassen wird.
  5. Anlage (10) zur Herstellung eines eine Beschichtung (12) aufweisenden Kunststoffbauteils (14), in welcher nach einem Urformen des Kunststoffbauteils (14) eine Beschichtung (12) in einem Formhohlraum eines das Kunststoffbauteil (14) aufnehmenden Werkzeugs (16) einbringbar bzw. auf das Kunststoffbauteil (14) aufbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schiebereinrichtung (40) des Werkzeugs (16) vorgesehen ist, welche vor dem Einbringen der Beschichtung (12) in eine den Formhohlraum (26) erzeugende Beschichtungsstellung bringbar ist.
  6. Anlage (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das das Kunststoffbauteil (14) aufnehmende Werkzeug (16) ein weiteres, von einem Werkzeug (16) zum Urformen des Kunststoffbauteils (14) gesondertes Werkzeug (16) ist.
  7. Anlage (10) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebereinrichtung (40) von einer Kantenaufnahme (38) des Werkzeugs (16) seitlich beabstandet ist.
  8. Anlage (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenaufnahme (38) des Werkzeugs (16) einen um eine korrespondierende Kante (30) des Kunststoffteils (14) umlaufenden Formhohlraum (26) aufweist.
  9. Kunststoffbauteil (14) mit einer nach dem Urformen des Kunststoffbauteils (14) aufgebrachten Beschichtung (12), dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffbauteil (14) eine um eine Kante (30) umlaufende ununterbrochene Beschichtung (12) aufweist.
  10. Kunststoffbauteil (14) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass neben einer Beschichtungsseite auch eine Kante (30) des Kunststoffteils (14) beschichtet wird, wobei eine Rückseite (52) unbeschichtet belassen wird.
  11. Kunststoffbauteil (14) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffbauteil (14) nach einem Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 4 und/oder in einer Anlage (10) nach den Ansprüchen 5 bis 8 hergestellt ist.
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