DE102009012240A1 - Rolleneinheit für eine Pressenführung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Rolleneinheit, umfassend einen Rollenträger (8), mindestens zwei Rollen (5, 6), die jeweils drehbar an dem Rollenträger (8) befestigt sind, und eine Sensorvorrichtung (10) zur Überwachung der Drehung der Rollen (5, 6). Die Aufgabe, die eingangs genannte Rolleneinheit für eine Pressenführung insbesondere zur Überwachung mehrerer Rollen zu verbessern, wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Sensorvorrichtung (10) einen Sensor (11) umfasst, der mindestens zwei Rollen (5, 6) gemeinsam überwacht.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Rolleneinheit nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Pressenführung nach Anspruch 7.
  • Aus dem Stand der Technik sind Pressenführungen mit mindestens einer Führungsbahn in einem feststehenden Pressengerüst sowie einer in der Führungsbahn geführten Rolleneinheit mit mindestens zwei Rollen bekannt. Als problematisch erweist sich, ein Ausfallen mindestens einer der Rollen aufgrund von beispielsweise Verschleiß oder ein Blockieren bzw. ein Schlupfen mindestens einer der Rollen so rechtzeitig erkennen zu können, dass eine Beschädigung der Rolleneinheit bzw. der Führungsbahn vermieden werden kann.
  • DE 102 38 900 A1 beschreibt eine Gleitleiste mit einem Gleitkörper und einer Sensoreinheit, die einen Temperaturanstieg aufgrund einer erhöhten Reibung erfasst.
  • DE 35 35 428 A1 beschreibt eine Sensoreinheit zum Überwachen von Lagern, wobei die Sensoreinheit temperatursensitive Indikatorstreifen umfasst, die unmittelbar an dem Lagern angeordnet sind.
  • EP 1 495 669 A1 beschreibt eine Pressenführung einer Ballenpresse mit einer Rolleneinheit, wobei die Rolleneinheit einen Rollenträger mit mindestens einer Rolle umfasst. Die mindestens eine Rolle ist an dem Rollenträger um einen Lagerbolzen drehbar befestigt. Um die Rolle zu überwachen und ein Blockieren der Rolle erfassen zu können, ist eine Sensorvorrichtung vorgesehen, die einen an dem Lagerbolzen befestigten induktiven Sensor sowie eine Bohrung in dem metallischen Korpus der Rolle als Signalgeber umfasst. Läuft die Bohrung unter dem induktiven Sensor her, erhält der Sensor ein Signal. Um mehrere Rollen zu überwachen, ist für jede der Rollen ein eigener Sensor mit Signalgeber vorzusehen, so dass der Aufwand für die nachträgliche Signalauswertung erhöht wird. Auch ist bei einem Ausbleiben des Signals nicht ohne weiteres zu erkennen, ob der Sensor oder die Rolle ausgefallen ist. Als ungünstig erweist sich weiter, dass sich die Stellung der Rollen, speziell der als Signalgeber ausgestalteten Bohrung in dem Korpus der Rolle, mit der Zeit aufgrund des Verschleißes bzw. bei hoher Belastung relativ zu dem Sensor verschiebt. Sammelt sich in der Bohrung Abrieb, speziell metallischer Abrieb, wird die Signalstärke herabgesetzt, so dass die Sensorvorrichtung störungsanfällig wird.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, die eingangs genannte Rolleneinheit für eine Pressenführung insbesondere zur Überwachung mehrerer Rollen zu verbessern.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß für die Pressenführung nach Anspruch 7 durch eine Rolleneinheit nach Anspruch 1 gelöst.
  • Weil die Sensorvorrichtung einen Sensor umfasst, der mindestens zwei Rollen gemeinsam überwacht, reduziert sich der Überwachungsaufwand deutlich. Insbesondere ist es möglich, das Funktionieren des Sensors selbst zu erfassen, denn ein Ausbleiben des Sensorsignals deutet auf das Ausfallen des Sensors selbst hin, da ein gleichzeitiges Blockieren der mindestens zwei überwachten Rollen eher unwahrscheinlich ist.
  • Es versteht sich, dass der Sensor mehr als zwei Rollen, insbesondere zwei Rollenpaare, gleichzeitig überwachen kann, insbesondere sämtliche Rollen, die an dem Rollenträger befestigt sind.
  • Es versteht sich weiter, dass eine der mindestens zwei Rollen von zwei Sensoren, deren jeder mindestens je zwei Rollen gemeinsam überwacht, überwacht werden kann, um auch den Fall, dass einer der beiden Sensoren ausfällt, erfassen zu können und in diesem Fall die Überwachung der Rollen mit dem verbliebenen Sensor fortsetzen zu können. Fällt nämlich einer der beiden Sensoren aus, die eine bestimmte Rolle überwachen, liefert die Rolle aber dem anderen der beiden Sensoren noch ein Signal, so dass ein Ausfall des einen der beiden Sensoren, nicht aber der von den beiden Sensoren überwachten Rolle, vorliegen muss.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Sensorvorrichtung einen magnetischen Signalgeber, insbesondere einen an den mindestens zwei Rollen befestigten Permanentmagneten, umfasst. Das Magnetfeld des magnetischen Signalgebers ist einfach und berührungslos erfassbar und liefert ein unmittelbar auswertbares elektrisches Signal; zudem erweist sich als vorteilhaft, dass das Magnetfeld metallische Abriebpartikel, die in der Nähe der Rolle an der Führungsbahn vorliegen, anzieht und aus der Nähe der Rolle entfernt hält, so dass die Gefahr eines vorzeitigen Ausfallens der Rolle durch Abriebpartikel herabgesetzt wird. Weiter lassen sich auch solche Rollen, deren Korpus nicht metallisch, insbesondere nicht magnetisierbar ist, nachträglich mit einem magnetischen Signalgeber ausrüsten, speziell lassen sich Permanentmagnete an oder in die Oberfläche des Korpus der Rolle versenkt anordnen.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Sensor einen magnetischen Signalempfänger, insbesondere einen Reed-Kontakt, umfasst. Der magnetische Signalempfänger fasst das Magnetfeld der Signalgeber der mindestens zwei Rollen. Der Signalempfänger kann insbesondere so ausgebildet sein, dass er den zeitlichen Versatz zwischen dem Empfang des Signals der ersten Rolle zu dem Empfang des Signals der zweiten Rolle erfasst und auswertet, speziell dann, wenn an der ersten Rolle ein erster Permanentmagnet als erster Signalgeber und an der zweiten Rolle ein zweiter Permanentmagnet als zweiter Signalgeber angeordnet ist und die beiden Signalgeber ein Signal mit einem definierten Zeitintervall, speziell im Abstand einer halben Umdrehung der jeweiligen Rolle, auslösen. Der Reed-Kontakt umfasst einen elektrischen Kreis, der bei Passieren eines Magnetfeldes, speziell eines der beiden Magnetfelder der beiden Signalgeber an den beiden überwachten Rollen, geschlossen wird. Der Reed-Kontakt setzt bis auf eine geringe Spannungsversorgung keine weitere elektrische Energieversorgung voraus, bewirkt nur eine geringe Leistungsaufnahme, und ist damit insbesondere für den energetisch weitgehend autarken, langfristigen Überwachungsbetrieb geeignet.
  • Der Zeitpunkt des Schließens bzw. Öffnens des elektrischen Kreises durch den Reed-Kontakt ist leicht feststellbar, so dass der zeitliche Versatz zwischen dem jeweiligen Passieren der beiden Signalgeber an den beiden überwachten Rollen entlang des magnetischen Signalempfängers ein gut definiertes Auswertesignal liefert. Insbesondere können die beiden Signal geber an den beiden überwachten Rollen so angeordnet werden, dass der Signalempfänger, speziell der Reed-Kontakt, jeweils zur halben Umlaufzeit der beiden Rollen ein Signal erfasst. Ändert sich die Zeitspanne zwischen den beiden Signalen des magnetischen Empfängers, bleibt eine der beiden Rollen gegenüber der anderen Rolle in ihrer Drehung zurück, was auf einen ungleichmäßigen Verschleiß der beiden Rollen bzw. auf ein beginnendes Blockieren einer der beiden Rollen schließen lässt.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der magnetische Signalempfänger magnetisch vorgespannt ist. Die magnetische Vorspannung kann durch das Magnetfeld eines Permanentmagneten bewirkt werden, der in der Nähe des Signalempfängers zwischen diesem und dem Signalgeber angeordnet ist und auch in einer metallischen, insbesondere magnetischen Umgebung des Signalempfängers ein sicheres Erkennen des Signals des Signalgebers vor dem magnetischen Hintergrund ermöglicht.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein Signalempfänger des Sensors an einer Leiste nahe der Führungsbahn angeordnet ist. Die Anordnung des Signalempfängers an der Leiste ermöglicht auf einfache Weise die lagerichtige Positionierung des Signalempfängers in Bezug auf den Signalgeber, der an einer der Rollen angeordnet ist. Die Leiste kann aus Kunststoff hergestellt sein, der insbesondere elektrisch nichtleitend und auch unmagnetisch ist. Die Leiste kann Verbindungskabel aufnehmen, die von dem Signalempfänger zu einer Auswerteeinheit führen; insbesondere kann in der Leiste die Auswerteeinheit selbst aufgenommen sein, beispielsweise in Form eines Mikroprozessors, der die Signale der mindestens zwei überwachten Rollen auswertet und über eine Sendeeinheit, die ebenfalls an oder in der Leiste angeordnet sein kann, ein Alarmsignal abgibt, falls eine der beiden überwachten Rollen auszufallen droht.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
  • Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen näher beschrieben und erläutert.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt eine geschnittene Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Rolleneinheit in einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Pressenführung, und
  • 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausschnittes der erfindungsgemäßen Rolleneinheit aus 1.
  • Detaillierte Beschreibung der Zeichnung
  • 1 zeigt eine geschnittene Draufsicht auf eine Pressenführung, wie sie für Schmiede-Umformpressen bzw. bei der Blechumformung bekannt ist. Die Schnittebene ist senkrecht zu der Bewegung einer Rolleneinheit 1 gelegt.
  • Die Pressenführung umfasst ein feststehendes Pressengerüst 2 mit einer ersten Führungsbahn 3 und einer zweiten Führungsbahn 4, wobei auf der ersten Führungsbahn 3 eine erste Rolle 5 und auf der zweiten Führungsbahn 4 eine zweite Rolle 6 abrollen. Die erste Rolle 5 ist um eine erste Drehachse 7 drehbar an einem Rollenträger 8 angeordnet. Die zweite Rolle 6 ist um eine zweite Drehachse 9 ebenfalls drehbar an dem Rollenträger 8 angeordnet. Die beiden Rollen 5, 6 und damit der Rollenträger 8 und die Rolleneinheit 1 sind in den beiden Führungsbahnen 3, 4 geführt. Die Rolleneinheit 1 ist fest an einem nicht dargestellten Pressenteil angebracht, so dass das Pressenteil mittels der Rolleneinheit 1 an dem Pressengerüst 2 geführt wird.
  • Die erste Drehachse 7 der ersten Rolle 3 und die zweite Drehachse 9 der zweiten Rolle 4 schließen untereinander einen im wesentlichen rechten Winkel ein. Ebenso schließt die erste Führungsbahn 3 mit der zweiten Führungsbahn 4 einen rechten Winkel ein, wobei die beiden Führungsbahnen 3, 4 entlang einer Kante aneinander angrenzen.
  • Die Rolleneinheit 1 umfasst weiter eine Sensorvorrichtung 10 zur gemeinsamen Erfassung der Drehung der ersten Rolle 5 sowie der zweiten Rolle 6. Die Sensorvorrichtung 10 umfasst einen magnetischen Sensor 11, der wiederum einen Reed-Kontakt 12 als Signalempfänger aufweist. Der magnetische Sensor 11 kann zusätzlich zu dem Reed-Kontakt 12 noch beispielsweise einen Permanentmagneten aufweisen, der den Reed-Kontakt 12 magnetisch vorspannt.
  • Die Sensorvorrichtung 10 umfasst einen ersten Permanentmagneten 13 als ersten magnetischen Signalgeber, wobei der erste Permanentmagnet 13 an der ersten Rolle 5 in einem Abstand zu deren Drehachse 7 nahe der ersten Führungsbahn 3 angebracht ist. Der erste Permanentmagnet 13 ist in das Korpus der ersten Rolle 5 versenkt, im wesentlichen bündig mit der angrenzenden Oberfläche des Korpus der ersten Rolle 5 abschließend angeordnet. Die Sensorvorrichtung 10 umfasst einen zweiten Permanentmagneten 14, der an der zweiten Rolle 6 in einem Abstand zu der zweiten Drehachse 9 angeordnet ist.
  • Der Reed-Kontakt 12 des magnetischen Sensors 11 ist bezüglich der beiden Permanentmagnete 13, 14 so angeordnet, dass der Reed-Kontakt 12 bei der Drehung der Rollen 5, 6 um die jeweilige Drehachse 7, 9 von den Permanentmagneten 13, 14 geschlossen bzw. geöffnet wird, so dass der magnetische Sensor 11 einen Strom- bzw. Spannungsimpuls liefert.
  • In 1 ist eine Situation dargestellt, bei der der erste Permanentmagnet 13 einen minimalen Abstand zu dem Reed-Kontakt 12 aufweist und diesen betätigt, während der zweite Permanentmagnet 14 einen maximalen Abstand zu dem Reed-Kontakt 12 aufweist. Der erste Permanentmagnet 13 ist in einer zeitlich späteren Stellung 15 angedeutet, bei dem dieser einen maximalen Abstand zu dem Reed-Kontakt 12 aufweist, während der zweite Permanentmagnet 14 in einer zeitlich späteren Stellung 16 angedeutet ist, in der dieser einen minimalen Abstand zu dem Reed-Kontakt 12 aufweist, so dass in der angedeuteten späteren Stellung 16 der zweite Permanentmagnet 14 den Reed-Kontakt 12 betätigt. Die zeitliche Differenz zwischen der ersten Stellung der Permanentmagnete 13, 14 und der späteren Stellung 15, 16 beträgt im wesentlichen die Dauer einer halben Umdrehung einer jeden der beiden Rollen 5, 6. Damit wird der Reed-Kontakt 12 abwechselnd von einem der beiden Permanentmagnete 13, 14 betätigt.
  • Insbesondere ist es möglich, das Auftreten bzw. das Ausbleiben des Signals des Reed-Kontaktes 12 des magnetischen Sensors 11 zu überwachen, wobei das Ausbleiben des Signals für einen der beiden Permanentmagnete bzw. ein verzögertes Auftreten des Signals für einen der beiden Permanentmagnete 13, 14 eine Beschädigung der Rolle 5,6, an der der betreffende Permanentmagnet 13, 14 befestigt ist, sowie ein ordnungsgemäßes Funktionieren des magnetischen Sensors 11 anzeigt. Der einzige magnetische Sensor 11 ist damit geeignet, die beiden Rollen 5, 6 dahingehend zu überwachen, dass diese sich um ihre Drehachsen 7, 9 drehen.
  • Der magnetische Sensor 11 mit dem Reed-Kontakt 12 ist an einer Leiste 17 befestigt, die mittels Schraubverbindungen 18 in einer Ausnehmung an dem Rollenträger 8 befestigt ist.
  • 2 zeigt die Leiste 17 in einer perspektivischen Seitenansicht. Die Leiste 17 weist einen in Draufsicht im wesentlichen quadratischen Querschnitt auf, wobei das Korpus der Leiste 17 an den Stellen, an denen der magnetische Sensor 11 angeordnet ist, entlang einer diagonalen Schnittlinie abgetrennt ist, so dass eine Haltefläche 19 entsteht, an der der Sensor 11 mittels eines Haltebügels 20 über die Haltefläche 19 in Richtung der Permanentmagnete 13, 14 vorstehend befestigt ist. Die Haltefläche 19 schließt mit den Drehachsen 7, 9 der beiden Rollen 5, 6 einen Winkel von ca. 45° ein, so dass die Permanentmagnete 13, 14 beider Rollen 5, 6 einen gleichen minimalen Abstand zu dem Reed-Kontakt 12 einnehmen können.
  • Die Leiste 17 ist aus Kunststoff hergestellt, ebenso wie der Haltebügel 20 aus Kunststoff gefertigt ist und mittels einer Schraubung 21 an dem Korpus des Leiste 17 auf der Haltefläche 19 befestigt ist.
  • In dem Korpus der Leiste 17 sind Kabel 22 angeordnet, die eine elektrische Verbindung zu einer Auswerte- und Anzeigeeinheit herstellen. In dem Korpus der Leiste 17 ist ein Mikroprozessor aufgenommen, der die Signale des Sensors 11 erfasst und auswertet. Der Mikroprozessor umfasst eine Speichereinheit, die die letzten Signale des Sensors speichert, sowie eine Auswertevorrichtung, die überprüft, ob der zeitliche Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Signalen des Sensors 11 konstant ist oder aber sich ändert. Weiter wird überprüft, ob eine einmal erfasste Änderung des zeitlichen Abstandes zweier aufeinanderfolgender Signale des Sensors 11 gehäuft auftritt, was auf eine beginnende Beschädigung einer der beiden überwachten Rollen 5, 6 hinweist, oder nur einmalig auftritt, was als statistischer Ausreißer gewertet wird.
  • Aus der Darstellung in 1 ist ersichtlich, dass die erste Rolle 5 um die erste Drehachse 7 und die zweite Rolle 6 um die zweite Drehachse 9 drehbar an dem Rollenträger 8 angeordnet sind, und dass die beiden Drehachsen 7, 9 einen insbesondere rechten Winkel untereinander einschließen, und wobei die Drehachsen 7, 9 und der Reed-Kontakt 12 des magnetischen Sensors 11 in einer Ebene liegen, die in der Papierebene liegt und auf der die Bewegungsrichtung der Rolleneinheit 1 senkrecht steht. Wie in 2 erkennbar, ist an der Leiste 17 in Bewegungsrichtung der Rolleneinheit 1 eine weitere Haltefläche 23 vorgesehen, an der über einen weiteren Haltebügel 24 ein weiterer, nicht dargestellter Sensor derselben Sensorvorrichtung 10 oder einer weiteren Sensorvorrichtung befestigt ist. Dieser weitere Sensor kann ein weiteres Paar von Rollen gemeinsam überwachen, so wie der Sensor 11 das erste Rollenpaar mit den Rollen 5, 6 überwacht.
  • Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel war der Sensor 11 im wesentlichen in der Ebene der Rollen 5, 6 des ersten Rollenpaares angeordnet. Es versteht sich, dass der Sensor 11 ebenfalls außerhalb der Ebene der Rollen 5, 6 des ersten Rollenpaares angeordnet sein kann, beispielsweise in Bewegungsrichtung der Rolleneinheit 1 mittig zwischen den Rollen 5, 6 des ersten Rollenpaares und den Rollen eines weiteren Rollenpaares, in der Darstellung von 2 etwa in Höhe der Schraubverbindung 18. Ein derartig angeordneter Sensor 11 kann sämtliche vier Rollen beider Rollenpaare gemeinsam überwachen. Hierzu ist an jedem der vier Rollen ein beispielsweise magnetischer Signalgeber, insbesondere ein Permanentmagnet, angebracht, wobei nach jeder Vierteldrehung einer der vier Rollen der Reed-Kontakt 12 des magnetischen Sensors 11 betätigt wird.
  • Die Erfindung wurde vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, bei dem der magnetische Sensor 11 als Signalempfänger einen Reed-Kontakt 12 umfasste, der von als Permanentmagneten ausgebildeten Signalgebern betätigt wurde. Es versteht sich, dass der Sensor 11 als Signalempfänger auch einen anderen magnetischen Signalempfänger, beispielsweise einen Hall-Sensor, aufweisen kann, der das Magnetfeld der Permanentmagneten 13, 14 auch betragsmäßig bestimmen kann, so dass erkennbar wird, welcher der Permanentmagneten 13, 14 den Hall-Sensor passiert hat, insbesondere dann, wenn die Magnetfelder der Permanentmagnete in Hinblick auf Betrag und bzw. oder Orientierung des Magnetfeldes voneinander abweichen.
  • Der magnetische Sensor 11 kann auch eine Spule als Signalempfänger umfassen, die als induktiver Sensor wirkt.
  • Die Erfindung wurde anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, bei dem der Sensor 11 ein magnetischer Sensor war. Es versteht sich, dass der Sensor auch ein optischer bzw. akustischer, speziell ein auf Ultraschallwellen ansprechender Sensor sein kann. Hierzu kann vorgesehen sein, das der Sensor einen optischen oder akustischen, speziell einen Ultraschallwellen ausstrahlenden Sender umfasst, dessen abgestrahlte Tastsignale an je einer Reflektionsfläche auf jeder der mindestens zwei überwachten Rollen reflektiert und in den Sensor an einer optischen Empfangseinheit, speziell einer Photodiode, oder einer akustischen, speziell auf Ultraschall ansprechenden Empfangseinheit, insbesondere einen Ultraschallwandler, erfasst werden. Es versteht sich weiter, dass der Sensor auch als kapazitiver Sensor ausgestaltet sein kann.
  • 1
    Rolleneinheit
    2
    Pressengerüst
    3
    erste Führungsbahn
    4
    zweite Führungsbahn
    5
    erste Rolle
    6
    zweite Rolle
    7
    erste Drehachse
    8
    Rollenträger
    9
    zweite Drehachse
    10
    Sensorvorrichtung
    11
    magnetischer Sensor
    12
    Reed-Kontakt
    13
    erster Permanentmagnet
    14
    zweiter Permanentmagnet
    15
    erster Permanentmagnet (spätere Stellung)
    16
    zweiter Permanentmagnet (spätere Stellung)
    17
    Leiste
    18
    Schraubverbindung
    19
    Haltefläche
    20
    Haltebügel
    21
    Schraubung
    22
    Kabel
    23
    weitere Haltefläche
    24
    weiterer Haltebügel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10238900 A1 [0003]
    • - DE 3535428 A1 [0004]
    • - EP 1495669 A1 [0005]

Claims (7)

  1. Rolleneinheit, umfassend einen Rollenträger (8), mindestens zwei Rollen (5, 6), die jeweils drehbar an dem Rollenträger (8) befestigt sind, und eine Sensorvorrichtung (10) zur Überwachung der Drehung der Rollen (5, 6), dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorvorrichtung (10) einen Sensor (11) umfasst, der mindestens zwei Rollen (5, 6) gemeinsam überwacht.
  2. Rolleneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorvorrichtung (10) einen magnetischen Signalgeber, insbesondere einen an den mindestens zwei Rollen (5, 6) befestigten Permanentmagneten (13, 14), umfasst.
  3. Rolleneinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (11) einen magnetischen Signalempfänger (12), insbesondere einen Reed-Kontakt, umfasst.
  4. Rolleneinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der magnetische Signalempfänger magnetisch vorgespannt ist.
  5. Rolleneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Signalempfänger des Sensors an einer Leiste (17) nahe der Führungsbahn (3, 4) angeordnet ist.
  6. Rolleneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Rolle (5) um eine erste Drehachse (7) und eine zweite Rolle (6) um eine zweite Drehachse (9) drehbar an dem Rollenträger (8) angeordnet ist, und dass die beiden Drehachsen (7, 9) einen Winkel, insbesondere einen rechten Winkel, untereinander einschließen.
  7. Pressenführung, umfassend ein feststehendes Pressengerüst (2) mit einer Führungsbahn (3, 4) sowie eine in der Führungsbahn (3, 4) geführte Rolleneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
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