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I. Anwendungsgebiet
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Die
Erfindung betrifft die Herstellung von Batterien.
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II. Technischer Hintergrund
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Wenn
leistungsfähige,
große
Batterien hergestellt werden sollen, Beispielsweise als Energiequelle
für den
Elektroantrieb in Fahrzeugen, so stehen hierfür – im Grunde unabhängig von
der Wirkungsweise und dem chemischen Aufbau der Batterien, jedoch
primär
bei den derzeit im Fokus stehenden Lithium-Ionen-Batterien – zwei Vorgehensweisen
zur Verfügung:
Da
derartige Batterien immer aus dünnen,
aufeinander lagernden Schichten bestehen, können entweder durch Wickeln
dieser Schichten einzelne Zellen mit zylindrischer Gestalt geformt
werden, die anschließend
durch Stapeln der Zellen zu größeren, etwa rechteckigen
Blöcken
zusammengefasst werden können,
oder die gewünschten
rechteckigen Blöcke werden
durch Aufeinanderlegen entsprechender rechteckiger Zuschnitt der
einzelnen Schichtmaterialien erzeugt.
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Die
Erfindung betrifft die erstgenannte Herstellungsweise, die Vor-
und Nachteile aufweist:
Zum einen ist die Isolierung der einzelnen
Schichten einer Zelle gegeneinander bei den gewickelten zylindrische
Schichten einfacher und ebenso deren automatisierte Herstellung.
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Zum
anderen ist es nachteilig, dass zwischen den zu größeren Blöcken zusammengefügten Einheiten
Freiräume
zwischen den einzelnen zylindrischen Zellen verbleiben, die das
Volumen pro Energieeinheit der Gesamtbatterie vergrößern.
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Auf
der anderen Seite können
diese Freiräume
zwischen den einzelnen Zellen sehr gut zur Kühlung der Batterien mittels
Durchströmung
durch ein Kühlmedium
benutzt werden, da das je nach Beanspruchung auftretende starke
Erhitzen der Batterien, welches deren Lebensdauer schnell verkürzt oder diese
sogar zerstört,
eines der größten Probleme
dieser Batterien beziehungsweise der aus solchen Batterien zusammengesetzten
Batterieeinheiten ist.
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Zu
diesem Zweck werden die zylindrischen Zellen in halbschalenförmigen Aufnahmen
eingelegt und hierüber
auch gegeneinander zu kompakten rechteckigen Blöcken verbunden.
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Das
Problem besteht darin, dass die Halbschalenaufnahmen eine exakte
Querschnittskontur besitzen, die zylindrischen Zellen aufgrund ihres
Herstellungsvorganges jedoch relativ starke Rundheits- und Maßabweichungen
aufweisen.
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Beim
Fixieren der zylindrischen Zellen in bzw. zwischen den Halbschalenaufnahmen
muss jedoch einerseits die elektrische Isolierung und andererseits
die thermische Leitfähigkeit
zwischen Zelle und der Halbschalenaufnahme, die aus einem gut Temperatur
leitenden Material, meist Aluminium besteht und deshalb in aller
Regel auch elektrisch leitfähig
ist, sichergestellt werden, und zwar in einem jederzeit reproduzierbaren
Maß.
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Da
die Beschichtung der Zellen mit einer elektrischen Isolierschicht
sowie einer Thermoleitschicht durch Aufbringen einer pastösen, aushärtenden
Vergussmasse auf den Zellen geschieht, wobei die Thermoleitschicht
gleichzeitig die Verklebung gegenüber den Halbschalenaufnahmen
darstellt, muss trotz der Maßabweichungen
der Zellen eine definierte Dicke dieser Schichten sichergestellt
werden, die jederzeit reproduzierbar sein muss.
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III. Darstellung der Erfindung
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a) Technische Aufgabe
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Es
ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung,
ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Herstellen von Blöcken aus
einer Vielzahl von zusammengefügten
zylindrischen Zellen zur Verfügung
zu stellen, bei der reproduzierbar immer die richtige Schichtdicke
an der Elektro-Isolationsschicht und/oder Thermoleitschicht auf
den Zellen bzw. zwischen den Zellen und den Zellenaufnahmen erreicht wird,
trotz einfachen und kostengünstigen
Herstellungsprozesses.
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b) Lösung
der Aufgabe
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1, 28 und 50 gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
reproduzierbare, korrekte Schichtdicke zwischen den Zellen und den
Halbschalen-Aufnahmen wird erzielt, indem die Elektro-Isolationsschicht und
die Thermoleitschicht entweder nacheinander oder als einheitliche
Schicht auf mindestens der Mantelfläche der Zellen aufgebracht
wird und diese anschließend
mit den Halbschalenaufnahmen in Kontakt gebracht und durch Aushärten der
Vergussmassen dieser Schichten verklebt werden, wobei durch mehrere
Reihen von Halbschalenaufnahmen und Zellen hintereinander ein Block
der gewünschten Größe erstellt
wird.
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Das
Problem liegt darin, dass die Elektro-Isolationsschicht eine Mindestdicke
besitzen muss, um die notwendige elektrische Isolierung zu bewirken, wobei
diese Schicht unbedingt durchgängig
lückenlos
sein muss, um elektrisch leitenden Überschlag von der Mantelfläche der
Zelle zu der ebenfalls elektrisch Halbschalenaufnahme unbedingt
zu vermeiden.
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Je
mehr die Elektroisolationsschicht in ihrer Dicke über das
notwendige Mindestmaß für die elektrische
Isolierung hinausgeht, umso stärker
leider jedoch die Wärmeleitung
zwischen der zylindrischen Zelle und der Halbschalen-Aufnahme, der gleichzeitig
als Kühlkörper fungiert,
so dass die Dicke der Elektro-Isolationsschicht nicht über einen
Maximalwert hinausgehen darf.
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Falls
zum Verkleben ein separater Kleber in Form einer Thermoleitschicht
zusätzlich
zur Elektroisolationsschicht verwendet wird, besteht auch hier die
Anforderung, dass zum einen die Verklebung möglichst vollflächig sein
muss, um auf einer möglichst
großen
Fläche
den Wärmeübergang
zu ermöglichen.
Da mit steigender Dicke der Thermoleitschicht der Wärmeübergang
dennoch reduziert wird, soll die Thermoleitschicht im ausgehärteten Zustand
einerseits möglichst
dünn sein,
andererseits ist jedoch insgesamt eine Mindestschichtdicke vor dem
Zusammenfügen
der zylindrischen Zellen mit den Halbschalenaufnahmen notwendig,
um Maßungenauigkeit
der Zellen hinsichtlich Durchmesser und Rundheit gegenüber den
exakt halbrunden Innenflächen
der Halbschalenaufnahmen auszugleichen, ohne dass es zu einem direkten
Kontakt zwischen diesen beiden Elementen kommt.
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Darüber hinaus
müssen
selbstverständlich Hohlräume innerhalb
der Schichten oder zwischen Oberfläche der Zellen und der Beschichtung
bzw. Oberfläche
der Halbschalen und der Beschichtung unbedingt vermieden werden,
da dies zum einen die mechanische Festigkeit beeinträchtigt,
zum anderen auch die elektrische Isolierung bzw. Wärmeleitfähigkeit.
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Um
dies sicherzustellen, wird zunächst
auf wenigstens der Mantelfläche
der Zellen die Elektroisolationsschicht als durchgängige lückenlose
Schicht mit definierter Schichtdicke aufgebracht. Die thermisch
leitfähige
Vergussmasse wird anschließend separat – nicht
unbedingt von Anfang an als durchgängige Schicht, ggf. auch in
Form einer Kleberraupe – aufgebracht.
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Das
Zusammenfügen
der so beschichteten Zellen mit den Halbschalenaufnahmen erfolgt
vorzugsweise, wenn die Beschichtung bereits leicht angeliert ist
und eine definierte Viskosität
besitzt, das die endgültige
Schichtdicke im zusammengefügten Zustand
nicht durch ausschließlich
eine vorgegebene Kraft beim Zusammenfügen erzielt wird, sondern indem
die Zellen und Halbschalenaufnahmen in einem definierten Abstand
zueinander positioniert und fixiert werden, der so bemessen ist,
dass die vorhandene noch nicht ausgehärtete Vergussmasse dazwischen
diesen Abstand vollständig
und lückenlos
vollflächig
ausfüllt
und dabei durch Fließvorgänge in der noch
nicht ausgehärteten
Vergussmasse die vorhandenen Maßungenauigkeiten
der Zellen und damit nicht an allen Stellen exakt gleichen Abstand
zwischen Zellen und Halbschalenaufnahmen ausgleicht.
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Zu
diesem Zweck können
auch Ausgleichsräume
in Form von Nuten oder Ähnlichem
in den Innenflächen
der Halbschalenaufnahmen für
die Vergussmasse vorhanden sein.
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Da
das Verfahren soweit als möglich
automatisiert ablaufen soll, um hohe Stückzahlen kostengünstig herstellen
zu können,
werden höchstens
zu Beginn des Verfahrens die Zellen einerseits und die Halbschalenaufnahmen
andererseits in entsprechende Träger
manuell eingesetzt, so dass mindestens danach der weitere Ablauf
automatisch erfolgen kann:
Die zylindrischen Zellen besitzen
an ihren Stirnflächen
zentrale Vorsprünge,
die in der Aufsicht betrachtet eine unrunde, in der Regel polygone,
etwa quadratische, Form besitzen, jedoch nicht exakt formhaltig
und nicht exakt zentrisch sind. Darüber hinaus besitzt jede Zelle
auf mindestens einer ihrer Stirnseiten an einer Umfangsstelle auf
der Stirnseite eine Drehlagen-Markierung,
um die Zellen in einer gewünschten
exakten Drehlage positionieren zu können.
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Dabei
werden die Zellen bei dem automatisch durchgeführten Verfahrensablauf vorzugsweise nicht
einzeln, sondern in Vorrichtungen gehandhabt, die mehrere, beispielsweise
sechs oder acht, Zellen aufnehmen können.
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Zunächst werden
diese Zellen z. B. manuell in einen Einlegeträger eingelegt, der U-förmig gestaltet
ist und auf seinem Boden nahe der Seitenwände prismenförmig gestaltete
Aufnahmen für
die Enden der Mantelflächen
der einzelnen Zellen aufweist, die sich im eingelegten Zustand mit
ihrer Längsachse von
der einen zur anderen Seitenwand des Einlegeträgers erstrecken, und sich somit
im mittleren Bereich in einem Abstand zum Boden des Einlegeträgers befinden,
so dass ein Greifer mit einer Klaue unter die Zelle mit der anderen
Klaue von oben die Zelle, ergreifen kann.
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Für das drehlagerichtige
Einlegen sind in den Innenflächen
der Seitenwände
Aussparungen eingearbeitet, in die die stirnseitigen zentralen Vorsprünge der
Zellen genau hineinpassen, bei einem quadratischen Vorsprung jedoch
in vier unterschiedlichen Drehlagen.
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Deshalb
muss beim Einlegen zusätzlich
darauf geachtet werden, dass sich die Drehlagenmarkierung der Zelle
in der richtigen Lage, beispielsweise am höchsten Punkt der Zelle und
damit z. B. oberhalb des Einlegeträgers, befindet, was anschließend beim weiteren
Handling des mit Zellen bestückten
Einlegeträgers
mittels eines Sensors automatisch kontrolliert werden kann, oder
bereits beim Bestücken
des Einlegeträgers
nach dem Einlegen jeder einzelnen Zelle.
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Dieser
Einlegeträger
wird nun automatisch entlang von Führungen wie etwa Schienen von
der Einlegestation zu einer Einspannstation verbracht, in der ein
Umsetzen der Zellen automatisch und einzeln mittels eines Greifers
von dem Einlegeträger
in einen Spann-Dreh-Träger
für eine
analoge Anzahl von Zellen erfolgt. Dieses Umsetzen ist notwendig,
da in dem Spann-Dreh-Träger jede
Zelle zwischen zwei Spannköpfen
in diesem Spann-Dreh-Träger
exakt zentrisch positioniert und aufgenommen wird, was in dem Einlegeträger nicht
der Fall war, da dort ein Aufliegen der Mantelfläche auf den Auflageflächen noch keine
zentrische Lager bewirkt aufgrund der Durchmesserungenauigkeiten
und Unrundheiten der Zellen.
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Die
Zentrierung zwischen den Spannköpfen des
Spann-Dreh-Trägers
erfolgt dadurch, dass die einzelnen Zellen aus dem Einlegeträger mittels
eines Greifers entnommen werden, der die Zellen unabhängig von
ihrem Durchmesser immer auf Greifermitte zentrisch hält, beispielsweise
indem sich die beiden Klauen des Greifers beim Öffnen und Schließen immer
synchron von der Greifermitte weg oder auf diesen zu bewegen und
in den beiden Greiferklauen die identische, z. B. prismenförmige, selbstzentrierende
Aufnahme ausgebildet ist.
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Da
sich somit die Zelle mit ihrer Längsachse im
Greifer immer genau auf der Greifermitte befindet, kann der Greifer
die Zelle exakt zentrisch zwischen dem jeweiligen Paar von Spannköpfen des Spann-Dreh-Trägers positionieren,
da dessen Position in der Einspannstation exakt definiert und bekannt ist,
und damit auch die exakte Position der einzelnen Paare von Spannköpfen.
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Der
Spann-Dreh-Träger
ist wie der Einlegeträger
in etwa U-förmig
aufgebaut, so dass von jedem Paar von Spannköpfen einer in jeder Seitenwand
angeordnet ist. Davon sind die Spannköpfe der einen Seite drehend
antreibbar und hinsichtlich des Drehantriebes miteinander gekoppelt,
während
die gegenüberliegenden
Spannköpfe
in axialer Richtung entgegen einer Vorspannkraft von der Zelle abhebbar
sind zum Einlegen und Entfernen der Zellen. Zusätzlich können die axial beweglichen
Spannköpfe auch
alle gemeinsam mittels einer Öffnungs-Leiste geöffnet werden.
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Die
Spannköpfe
liegen an den Stirnflächen der
Zellen ringförmig
um die zentralen polygonen Vorsprünge herum an mit einem rutschhemmenden Material,
insbesondere einem O-Ring, und die Zellen sind in dem Spann-Dreh-Träger ausreichend
beabstandet zueinander aufgenommen, um das anschließende Reinigen
und Beschichten in diesem Spann-Dreh-Träger durchführen zu können.
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Beim
Einlegen der Zellen in der Einlegestation befinden sich die drehend
antreibbaren Spannköpfe
alle in der gleichen, definierten Drehlage, und sind in dieser Drehlage
auch fixiert.
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Nach
dem Einlegen und Spannen aller Zellen im Spann-Dreh-Träger fährt dieser
im bestückten Zustand
automatisch zunächst
zu einer Reinigungsstation, in der die Oberfläche der Zellen gereinigt wird,
um die Haftung der anschließend
aufzubringenden Beschichtung zu optimieren.
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Vorzugsweise
wird die Reinigung mittels Beschießen mit Atmosphärenplasma
durchgeführt,
indem eine Plasmadüse
in einem definierten, geringen Abstand entlang der Oberfläche der
Zellen geführt wird.
Dabei steht der Spann-Dreh-Träger in der
Reinigungsstation still, und mit einer Antriebseinheit in Verbindung,
die die drehend antreibbaren Spannköpfe und damit die eingespannten
Zellen synchron permanent dreht, während die Plasmadüse entlang
der Mantellinie jeder Zelle langsam entlangfährt und dadurch mittels einander überlappender
spiralförmiger Windungsbereiche
die gesamte Mantelfläche
jeder Zelle gereinigt wird.
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Dabei
ist eine Bewegung der Plasmadüse
in zwei Raumachsen notwendig, nämlich
in Längsrichtung
der Zellen zum Abfahren einer Zelle und in Längsrichtung des Spann-Dreh-Trägers zum
Wechsel von einer zur nächsten
Zelle, da der Träger
selbst wegen der Verbindung mit dem Antrieb in Position bleiben
soll.
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Alternativ
kann die Reinigung der Oberfläche auch
mittels eines Laserstrahls erfolgen, dessen Energie so eingestellt
werden muss, dass das Material der Mantelfläche der Zellen nicht über das
zulässige Maß hinaus
beeinträchtigt
wird, aber dennoch alle Verunreinigungen weggebrannt werden.
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Die
Reinigungsstation umfasst auch eine Absaugung, vorzugsweise in Form
eines Absaugschnorchels, der nahe der Plasmadüse oder des Laserauftreffpunktes
auf der Oberfläche
der Zellen positioniert ist, um die mit entfernten Verunreinigungen angereicherte
Luft abzusaugen.
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Vorzugsweise
wird berührungslos
auch die Temperatur der Zellenoberflächen während der Reinigung permanent
gemessen, da es sich bei den Zellen vorzugsweise um bereits geladene
Batteriezellen handelt, und somit die Zellen eine Maximaltemperatur
nicht überschreiten
dürfen.
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Nach
dem Reinigen der Zellen werden die drehend antreibbaren Spannköpfe des Spann-Dreh-Trägers in
einer definierten Drehlage angehalten und fixiert und anschließend der
Antrieb abgekoppelt und in diesem Zustand der Spann-Dreh-Träger automatisch
weiterverfahren zur ersten Vergussstation, in der die Elektroisolationsschicht
zunächst
im vorderen und hinteren Endbereich der Mantelfläche sowie im angrenzenden Randbereich
der Stirnflächen
aufgebracht wird.
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Auch
hier wird der Spann-Dreh-Träger
an einer definierten Position angehalten, in der er auch mit einer
dort vorhandenen Antriebseinheit für die drehend antreibbaren
Spannköpfe
des Trägers
gekoppelt wird, um die im Träger
befindlichen Zellen während
der Beschichtung drehend anzutreiben.
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Die
Beschichtung wird nämlich
aufgebracht in Form einer spiralig in engen Windungen auf der Mantelfläche und
auch dem angrenzenden Stirnflächenbereich
aufgebrachte feine Raupe der Vergussmasse, deren einzelne Windungen
anschließend noch
geringfügig
auf der Oberfläche
zerfließen
und spätestens
dadurch ineinander übergehen.
Da die pro Zeiteinheit ausge brachte Menge an Vergussmasse ebenso
gesteuert wird wie die Drehgeschwindigkeit der Zellen, wird ein
definiertes Volumen an Vergussmasse pro Oberflächeneinheit der Zelle ausgebracht,
was für
alle beschriebenen Vergussvorgänge gilt.
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Hier
werden vorzugsweise alle im Spann-Dreh-Träger aufgenommenen Zellen gleichzeitig
nebeneinander im einen Endbereich beschichtet, indem gegen jede
der Zellen eine Vergussdüse gerichtet
ist. Diese steht schräg
zur Oberfläche
der Zelle, um sowohl die Mantelfläche als auch die Stirnfläche beschichten
zu können,
und die Vergussdüsen müssen dabei
wenigstens in zwei Raumachsen beweglich sein, nämlich in Längsrichtung der Zellen, um die
Mantellinie abzufahren und in radialer Richtung der Zellen, um einerseits
den Stirnflächenbereich
beschichten zu können
und andererseits auf der Mantelfläche wiederum sensorgesteuert
in Echtzeit den gewünschten
geringen Abstand von beispielsweise 0,5 mm zwischen der Vergussdüse und der
Mantelfläche
der drehenden zylindrischen Zelle nachzuregeln und einzuhalten.
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Dabei
müssen
die einzelnen Vergussdüsen zumindest
in Radialrichtung für
den gewünschten
geringen Abstand unabhängig
voneinander steuerbar sein, während
eine grobe Beweglichkeit in Längsrichtung
und Radialrichtung auch für
alle Vergussdüsen gemeinsam
realisiert sein kann.
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Um
nach Beschichten des einen Endbereichs der Zellen auch den anderen
beschichten zu können,
werden die Vergussdüsen
auf Abstand vom Spann-Dreh-Träger gebracht
und der Spann-Dreh-Träger
mittels einer unterhalb des Spann-Dreh-Trägers in dieser Vergussstation
angeordneten Hub-Dreheinheit
hochgehoben, um die vertikale Achse um 180° gedreht und wieder auf seinen Führungen
abgesetzt. Da sich nun die Antriebsseite des Spanndrehträgers auf
der anderen Seite der Führungen
befindet, ist dort ein zweiter Drehantrieb vorhanden, mit dem die
drehend antreibbaren Spannköpfe
nunmehr verbunden werden, um die Zellen im Spann-Dreh-Träger er neut
permanent zu drehen, während
mittels der wieder herangefahrenen Vergussdüsen nun die anderen Endbereiche
der Zellen beschichtet werden.
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Diese
endseitige Elektroisolationsschicht soll zumindest bis zum Ergreifen
der Zellen in diesem Endbereich vollständig aushärten, was in diesem Fall mittels
Zeit, also Aushärtezeit,
erfolgt. Zu diesem Zweck durchläuft
der entsprechende Spann-Dreh-Träger
nach dem Beschichten der Endbereiche der Zellen und vor der nächsten Bearbeitungsstation
eine Pufferstrecke, deren Durchlaufzeit für das zumindest teilweise Aushärten der
endseitigen Elektroisolationsschicht bis zum nächsten Bearbeitungs-Schritt – bei dem
die Zellen in diesem Endbereich noch nicht ergriffen werden müssen – ausreichend
ist. Dabei werden die Zellen in den Spann-Dreh-Trägern permanent
weiter drehend angetrieben, um Schwerkrafteinfluss während des
Aushärteprozesses
auf die Beschichtung weitestgehend zu egalisieren. Hierfür ist entlang
der Pufferstrecke ein Drehantrieb vorhanden, der an sämtlichen
auf der Pufferstrecke befindlichen Spann-Dreh-Trägern deren Spannköpfe permanent
antreibt.
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Anschließend fährt der
Spann-Dreh-Träger eine
Vergussstation für
das Aufbringen der mittigen Isolationsschicht, also im mittleren
Bereich der Längserstreckung
der Mantelflächen
der Zellen, an und nimmt dort wiederum eine definierte Position
entlang seiner Führungen
ein.
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Das
Vorgehen und der Aufbau dieser Vergussstation entsprechen dem der
vorhergehenden Vergussstation, mit dem Unterschied, dass nunmehr der
verbleibende mittlere Bereich der Mantelflächen der Zellen beschichtet
wird, und demzufolge die Vergussnadeln auch lotrecht auf der Außenfläche der Zellen
stehen können.
Ferner ist auch keine Hub-Dreheinheit für den Spann-Dreh-Träger notwendig, da der mittlere
Bereich der Zellen in einem Arbeitsgang durchgängig beschichtet werden kann.
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Anschließend gehen
die im mittleren Bereich beschichteten Zellen mit ihren Spann-Dreh-Trägern auf
eine zweite Pufferstrecke, deren Länge jedoch so bemessen ist,
dass die mittige Elektroisolationsschicht nicht aushärtet, sondern
nur angeliert, da das spätere
Zusammenfügen
mit den Halbschalenaufnahmen zu fertigen Blöcken im Zustand einer definierten
Viskosität
dieser mittigen Elektroisolationsschicht durchgeführt werden
soll und zuvor noch auf die nur angelierte mittige Elektroisolationsschicht eine
thermisch leitende Vergussmasse, die hauptsächlich als Kleber gegenüber den
Halbschalenaufnahmen dient, aufgebracht werden muss.
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Um
vor der Montage sicherzustellen, dass nur Zellen zu Blöcken verarbeitet
werden, die eine funktionsfähige
Isolationsschicht aufweisen, ist nach der Pufferstrecke eine Station
zur Prüfung
der Isolationsschicht vorhanden. Dazu werden sechs Prüfschalen,
ausgebildet mit einem Querschnitt in Form von Kreissegmenten von
90° bis
120°, die
im Radius etwas größer sind
als der maximale Radius einer Zelle inklusive Isolationsschicht
und stirnseitig um je 3 mm kürzer
sind als die Isolationsschicht auf den Zellen, auf einen definierten
Abstand an die Mantelflächen
der Zellen herangefahren und an einen Pol eines Hochspannungs-Prüfgerätes angeschlossen. Der
zweite Pol wird an den Stirnflächen
der Zellen kontaktiert. Durch das Einschalten der Prüfspannung bei
gleichzeitiger Drehung der Zellen um ihre Längsachse kann die gesamte Mantelfläche auf
die Qualität
ihrer elektrischen Isolierung geprüft werden.
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Eine
weitere Möglichkeit
besteht in der Prüfung
der Isolationsschicht beistehen den Zellen. Hierbei werden immer
nur einzelne Teilbereiche der stillstehenden Zellen geprüft. Nach
der Prüfung
werden die Prüfschalen
wieder weggefahren, die Zellen um zum Beispiel 90° gedreht,
die Prüfschalen
wieder angelegt und der nächste
Teilbereich geprüft,
bis die komplette Zellen Umfang geprüft wurde.
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Fehlerhafte
Teile werden aussortiert.
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Zum
Auftrag des Klebers fährt
der Spann-Dreh-Träger
nach der Pufferstrecken zu einer Vergussstation für diesen
Kleber. Die Verfahrzeiten zwischen den einzelnen Bearbeitungsstationen
bzw. Pufferstrecke und Bearbeitungsstationen sind dabei so kurz,
dass in dieser Zeit auf einen Drehantrieb der Zellen in den Spann-Dreh-Trägern verzichtet
werden kann.
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Die
als Kleber dienende thermisch leitfähige Vergussmasse wird vorzugsweise
nicht sofort als lückenlose
Schicht auf der gesamten mittleren Mantelfläche, die später mit den Halbschalenaufnahmen
in Kontakt kommt, aufgebracht, sondern es wird ein definiertes Volumen
an Kleber definiert so auf den beiden bezüglich der Längsachse gegenüberliegenden Hälften der
mittigen Mantelflächen
der Zellen verteilt, dass unter Einwirkung der späteren Anlagekraft
von Halbschalenaufnahmen und Zellen gegeneinander eine vollflächige Verteilung
dieses Klebers zwischen den beiden Bauteilen erfolgt. Zu diesem
Zweck kann eine Auftragskontur verwendet werden, die entlang jeder
Hälfte
der Mantelfläche
nur eine, z. B. in Längsrichtung
der Mantelfläche
verlaufende, Kleberraupe ist.
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Besser
jedoch ist eine etwa knochenförmige Auftragskontur
mit verbreiterten Enden an jedem Längsende des mittigen Mantelflächenbereiches,
um sicherzustellen, dass beim anschließenden Kontaktieren der Halbschalenaufnahme
auch die am weitesten entfernten Randbereiche, also die Ecken der halbschalenförmigen Aufnahmen,
vom Kleber erreicht werden.
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Eine
solche knochenförmige
Auftragsform kann erreicht werden beispielsweise durch ein Bündel von
gekrümmten,
in Längsrichtung
der Zellen auf der Mantelfläche
aufgebrachten Linien von Kleber, welches im mittleren Bereich schmaler
ist als im äußeren Bereich,
oder durch eine in Längsrichtung
verlaufende zickzackförmige
Kleberraupe, die die gleiche knochenförmige Umfangskontur besitzt.
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Um
dies zu erreichen, werden in dieser Vergussstation die drehend antreibbaren
Spannköpfe
im Spanndrehträger
nicht permanent in die gleiche Rich tung drehend angetrieben, sondern
beispielsweise oszillierend hin und her drehend um einen bestimmten
Winkelbereich, in Abstimmung mit der Axialbewegung der Vergussdüsen, die
hier entweder einfach oder wiederum mehrfach entsprechend der Anzahl
der Zellen im Träger
vorhanden sein können.
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Wichtig
ist dabei, dass sich die bezüglich
der Längsachse
gegenüberliegenden
Hälften
der mit dem Kleber beschichteten Mantelflächen in der richtigen Drehlage
befinden und sich die Kleber der beiden Hälften nicht gegenseitig berühren, da
der Kleber nicht über
die Fugen zwischen den späteren
Halbschalenaufnahmen hinweg vorhanden sein soll.
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Die
korrekte Drehlage wird dadurch ermöglicht, dass der Drehantrieb
der Zellen in den Spann-Dreh-Trägern
am Beginn und Ende jeder Bearbeitungsstation auf eine definierte
Drehlage gefahren und dort fixiert wird.
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Die
Kleberraupe wird somit auf den beiden Hälften der Mantelfläche der
Zellen nacheinander, also nach Drehung der Zellen im Träger um ihre Längsachse
um 180°,
aufgetragen.
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Zeitgleich
zur Vorbereitung der Zellen erfolgt auch die Vorbereitung der Halbschalenaufnahmen, die
in der Regel als Aluminium-Strangpressprofile und somit in ihrem
Querschnitt sehr maßhaltig
hergestellt sind:
Im Gegensatz zu den Zellen, deren Vorbearbeitung im
liegenden Zustand erfolgte, werden die Halbschalenaufnahmen aufrechtstehend
vorbereitet und zu diesem Zweck in Halbschalen-Trägern stehend
formschlüssig
aufgenommen zwischen Haltepfosten des Halbschalenträgers, so
dass die halbrunden, konkaven Innenflächen der Halbschalen-Aufnahmen
auf ihrer gesamten Fläche
zugänglich
sind. Dieses Einstecken erfolgt vorzugsweise manuell.
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Von
dort aus werden die bestückten
Halbschalenträger
automatisch wiederum entlang von Führungen wie etwa Schienen vom
Einlegeplatz zu einer Reinigungsstation verfahren, an der der Halbschalenträger wiederum
an definierter Position stehen bleibt und die Innenflächen der
Halbschalenaufnahmen wiederum mittels vorzugsweise einer Plasmadüse abgestrahlt
und gereinigt werden.
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Zu
diesem Zweck muss die Plasmadüse – evtl.
als Einheit zusammen mit der Plasmaaufbereitung – in allen drei Raumrichtungen
beweglich sein, um nacheinander die gesamte Innenfläche einer Halbschale
abstrahlen zu können
und dies nacheinander für
alle Halbschalen.
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Da
die Plasmadüse
von einer Seite der Führungen
für den
Halbschalenträger
her in der Regel schräg
heranreicht, kann bei den Halbschalenträgern mit beidseitigen Halbschalenaufnahmen
nur die eine Seite, also die einen Innenflächen, gereinigt werden.
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Um
auch die anderen Innenflächen
reinigen zu können,
wird nach Entfernen der Plasmadüse
der Halbschalenträger
mittels einer unter ihm befindlichen Hub-Dreheinheit hochgehoben,
um 180° gedreht
und wieder auf den Führungen
in gleicher Position abgesetzt, woraufhin die anderen Innenflächen durch
die herangeführte
Plasmadüse
gereinigt werden können.
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Auch
hier wird durch einen Absaugschnorchel die mit Verunreinigungen
belastete Luft bzw. das Plasma möglichst
nah am Reinigungsobjekt abgesaugt und befindet sich deshalb auch
hier vorzugsweise unterhalb des Werkstückträgers.
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Die
so vorbereiteten Halbschalenaufnahmen und Zellen können nunmehr
zu den gewünschten Blöcken zusammengefügt werden,
wofür zunächst in eine
einseitige Halbschalenaufnahme eine Reihe von zylindrischen Zellen
eingelegt wird, auf diese eine doppelseitige Halbschalenaufnahme
aufgelegt wird, auf diese die nächste
Lage von Zellen usw., bis zum Abschluss durch eine letzte wiederum
einseitige Halbschalenaufnahme.
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Dieser
Vorgang erfolgt in einer Herstellungslinie für die Blöcke, und zwar bei aufrecht
stehenden Zellen und Halbschalenaufnahmen und innerhalb eines Blockträgers als
Hilfsvorrichtung:
Der Blockträger wird auf Führungen
in einer definierten Position in einer Fügestation positioniert, durch die
auch die Vorbereitungslinien für
die Zellen einerseits und die Halbschalenaufnahmen andererseits laufen,
und in dieser Fügestation
die Spann-Drehträger
sowie die Halbschalenträger
jeweils einer in definierter Position abgestellt werden.
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Dabei
ergreifen speziell gestaltete Halbschalengreifer jeweils eine Halbschale
im Halbschalenträger,
entnehmen sie daraus und verfahren sie zum Blockträger, in
dem die Halbschalenaufnahme von dem Greifer definiert positioniert
abgelegt wird und gespannt wird, und ebenso ergreift ein Zellengreifer
eine Zelle im Spann-Drehträger,
aus dem sie nach Öffnen
des entsprechenden Spannkopfpaares entnommen und zum Blockträger gefahren
und dort positioniert und in dem Blockträger gespannt wird, ggf. unter
Drehung der Zelle, falls die Zellen mit abwechselnden Längspositionierungen,
also Pluspol der Batterien oben oder unten, im Blockträger positioniert
werden sollen.
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Der
Blockträger
besteht aus einer Bodenplatte mit seitlichen Führungen und einer rückseitigen
Ausbildung zur Aufnahme und Führung
auf dem Fördersystem,
sowie Spannvorrichtungen für
jede einzelne einzulegende Zelle, die die Zelle in ihrer Längsrichtung
gegen den Boden des Blockträgers spannen
kann, und einem der zwei Querspanner für jede Halbschalenaufnahme,
die jede Halbschale einzeln in Querrichtung spannen kann.
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Zunächst wird
eine erste einseitige Halbschalenaufnahme aufrecht stehend mit ihrer
Außenseite
am hinteren Endanschlag des Blockträgers angelegt.
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Anschließend transportiert
der Zellengreifer nacheinander so viele Zellen heran wie diese Halbschalenaufnahme
an halbrunden Innenflächen
aufweist, und positioniert mittels des Greifers jede Zelle an exakter
Position aufrecht stehend im richtigen Abstand zur Halbschalenaufnahme,
wo sie von der Spannvorrichtung des Blockträgers so fixiert wird.
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Der
Zellengreifer besitzt zwei Klauenpaare, von denen jeweils eines
in einem der bereits ausgehärteten
Endbereiche der Mantelfläche
angreift. Deshalb ist in den seitlichen Führungen des Blockträgers bodenseitig
eine solche Ausnehmung vorhanden, dass der über den Zellenmantel vorstehende
Greifer in Längsrichtung
unter diese Führung
in den Blockträger
einfahren, sich öffnen
und auch wieder herausfahren kann.
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Nachdem
die erste Halbschalenaufnahme bestückt ist, wird mittels des Halbschalengreifers
die zweite, nunmehr beidseitige, Halbschalenaufnahme herangefahren,
im Blockträger
positioniert und mittels der zwei Querspanner in Querrichtung gespannt und
dadurch in Längsrichtung
des Blockträgers
positioniert, da die beidseitigen Halbschalenaufnahmen in ihren
Stirnflächen
eine z. B. prismenförmige
Ausbuchtung aufweisen und die Querspanner einen entsprechenden darin
eingreifenden Vorsprung.
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Auf
diese Art und Weise wird nacheinander der Block vollständig zusammengesetzt
und durch eine letzte einseitige Halbschalenaufnahme abgeschlossen.
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Dessen
Position wird fixiert durch Querspanner und Hochklappen einer Endklappe
des Blockträgers
von einer waagerechten in eine aufrechte Position, in der sie an
der Außenseite
der einseitigen Halbschalenaufnahme anliegt, und dadurch mittels definiertem
Abstand zwischen Endanschlag und hochgeklappter Endklappe eine definierte
Länge des Blockes
vorgibt.
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Da
nunmehr alle Einzelteile, also jede Zelle und jede Halbschalenaufnahme,
im Blockträger
einzeln lagefixiert ist, und zwar in einer solchen Lage, dass durch
eine ausreichende Anlagekraft der Zellen gegen die Halbschalenaufnahmen
der Kleberauftrag über
die gesamte Innenfläche
jeder Halbschalenaufnahme verteilt wurde und damit eine flächige Verklebung
zwischen Halbschalenaufnahmen und Zellen gegeben ist, können die
Blöcke
in diesem Zustand aushärten.
-
Da
vor allem die mittige Elektroisolationsschicht beim Zusammenfügen bereits
angeliert ist, können
nach dem Schließen
der Endklappe sogar die Spannvorrichtungen und Querspanner für die Zellen
und Halbschalenaufnahmen bereits vor dem Aushärten wieder gelöst werden,
da eine nennenswerte Verlagerung dann aufgrund von Endanschlag und
Endklappe und seitlichen Führungen
nicht mehr möglich
ist.
-
Insbesondere
noch vor dem Aushärten
der Verklebung wird beidseits der Fugen zwischen die gegeneinander
gerichteten Halbschalenaufnahmen eine Raupe eines thermisch leitfähigen, elastisch bleibenden
und nicht vollständig
aushärtenden
Klebers aufgebracht, mit dessen Hilfe später, nach Entnehmen aus den
Blockträgern
auf jedem Block und auf jeder Seite ein Kühlkörper, meist ein rippenförmiger Aluminiumkörper, auf
den Längsaußenseiten
des Blockes mit den Halbschalenaufnahmen verklebt wird, um die Wärmeabfuhr
zu verbessern.
-
Die
konkrete Gestaltung der Anlage und der Hilfsvorrichtungen wird im
Folgenden anhand der Figuren erläutert.
Es zeigen:
-
c) Ausführungsbeispiele
-
Ausführungsformen
gemäß der Erfindung sind
im Folgenden beispielhaft näher
beschrieben. Es zeigen:
-
1: die Einzelteile und das fertige Produkt,
-
2:
die Gesamtanlage,
-
3: das Bestücken des Spanndrehträgers,
-
4:
die Reinigungsstation für
die Zellen,
-
5:
die Vergussstation für
den Randbereich,
-
6:
eine Pufferstrecke,
-
7:
die Vergussstation für
den Mittelbereich,
-
8:
die Vergussstation für
den Kleber,
-
9: die Bestückung der Halbschalenträger,
-
10:
die Reinigungsstation für
die Halbschalenaufnahmen,
-
11: den Einzelteiltransport zur Fügestation,
-
12: den Blockträger leer und gefüllt,
-
13: das Zusammensetzen der Blöcke,
-
14:
die ganze Fügestation,
und
-
15:
die Vergussstation für
den Außenkleber.
-
1a zeigt
die miteinander zu verklebenden Einzelteile:
Einerseits eine
zylindrische Zelle 1 mit einer Mantelfläche 1a und den beiden
Stirnflächen 1b und 1c,
wobei zentrisch auf jeder der beiden Stirnflächen, also auf der Längsrichtung 10 der
Zelle 1, jeweils ein quadratischer, stirnseitiger Vorsprung 20a,
b angeordnet ist, der als Kontaktpol für die zylindrische Batterie-Zelle 1 dient.
Auf wenigstens einer der Stirnseiten ist zusätzlich außermittig und damit neben dem
stirnseitigen Vorsprung 20a an einer Stelle des Umfangs eine
Drehlagenmarkierung angebracht.
-
Darunter
sind die beiden Arten von Halbschalenaufnahmen 2a, b dargestellt:
Die
obere einseitige Halbschalenaufnahme 2a besteht aus zwei
einstückig
miteinander verbundenen, rinnenförmigen
Aufnahmen mit zwei halbrunden Innenflächen 13, deren Radius
der Mantelfläche 1a der Zellen 1 einschließlich der
Isolationsschicht und des Kleberauftrages entspricht oder geringfügig größer ist,
in Längsrichtung 10 jedoch
kürzer
als die Zellen 1 sind. Die einseitige Halbschalenaufnahme 2a besitzt eine
in etwa gleich bleibende Wandstärke
und auf der konvex gekrümmten
Außenseite
im mittleren Bereich je eine Abflachung.
-
Die
zweiseitige Halbschalenaufnahme 2b weist in zwei voneinander
weg weisende Richtungen jeweils zwei nebeneinander liegende Innenflächen 13 auf
und entspricht etwa zwei Rücken
an Rücken gelegten
einseitigen Halbschalenaufnahmen 2a, ist jedoch ein einstückiges Bauteil.
Dadurch entsteht an den Stirnflächen
der zweiseitigen Halbschalenaufnahme 2a eine ebenfalls
rinnenförmige,
in Längsrichtung
verlaufende, etwa V-förmige
Vertiefung 51.
-
3 zeigt den fertig zusammen geklebten Block 3,
begrenzt links und rechts von jeweils einer einseitigen Halbschalenaufnahme 2a und
dazwischen vier zweiseitigen Halbschalenaufnahmen 2b, zwischen
denen sich jeweils zwei Zellen 1 nebeneinander und damit
insgesamt 10 Zellen befinden, die stirnseitig aus den Halbschalenaufnahmen 2a,
b jeweils um das gleiche Maß vorstehen.
-
Die
freien Enden der Innenflächen 13 benachbarter
Halbschalenaufnahmen 2a, b berühren sich nicht ganz, sondern
bilden dazwischen jeweils eine in Längsrichtung der Zellen 1 verlaufende
Fuge 21.
-
2 zeigt
die Gesamtanlage, um aus den in 1a dargestellten
Einzelteilen automatisch – trotz
der Maßungenauigkeiten
der Zellen 1 vor allem hinsichtlich Durchmesser und Rundheit – die in 1b dargestellten
Blöcke 3 mittels
Kleben herzustellen, wobei die Verklebung elektrisch isolierend und
thermisch leitfähig
mit einer definierten Schichtdicke sein muss.
-
Die
Anlage umfasst einerseits eine Vorbereitungslinie 101 für die Zellen 1 und
andererseits eine Vorbereitungslinie 102 für die Halbschalenträger 2a, b,
die an der Fügestation 103 für die Blöcke 3 zusammengeführt werden
und jeweils als Ringlinie ausgeführt
sind, um die leeren Träger
für die
Zellen bzw. Halbschalenaufnahmen wieder an den Startpunkt der jeweiligen
Vorbereitungslinie 101, 102, 103 zurückführen zu
können.
-
Die
Einlegelinie 101 für
die Zellen 1 ist dabei deutlich länger, da sie mehr Arbeitsstationen
als die Vorbereitungslinie 102 für die Halbschalenträger 2a, b
aufweist.
-
Stromabwärts der
Fügestation 103 befindet sich
die Vergussstation für
den Außenkleber 104 sowie
die Weiterführung
zu nachgelagerten Bearbeitungsstationen.
-
Im
Folgenden wird die Vorbereitung der Zellen 1 für das Zusammenfügen der
Blöcke 3 entlang der
Vorbereitungslinie 101 erläutert:
An einer Einlegestation 101.1,
die in einer definierten Position entlang des aus zwei parallelen
Schienenförderern 25a,
b besteht (siehe 2 und 3a) wird
der in 3b dargestellte Einlegeträger 4 manuell
vollständig
mit Zellen 1 bestückt:
Der
Einlegeträger 4 ist
in seiner Haupterstreckungsrichtung etwa U-förmig gestaltet, mit einem Boden 4a und
in seiner Erstreckungsrichtung verlaufenden, beidseits vom Boden 4a aufragenden
Seitenwänden 4b,
c.
-
Die
Zellen 1 werden quer zur Erstreckungsrichtung des Einlegeträgers 4 eingelegt
und liegen auf gegenüber
der Oberseite des Bodens 4a erhöhten Auflagen 24 auf,
die sich an den Seitenwänden 4b,
c und einstückig
zusammen mit diesen ausgebildet befinden. Hierzu ist in den Seitenwänden 4b,
c eine Schulter ausgebildet, in der in Verlaufsrichtung des Einlegeträgers 4 hintereinander
Vertiefungen zur Aufnahme je eines Endbereiches einer Zelle 1 ausgebildet
ist.
-
Der
freie Abstand zwischen den Seitenwänden 4b, c reicht
aus, dass die Zellen 1 in Längsrichtung von Stirnfläche zu Stirnfläche, jedoch
ohne ihre stirnseitigen Vorsprünge 20a,
b dazwischen Platz finden. Für
die Vorsprünge 20a,
b sind in den Innenflächen
der Seitenwände 4b,
c nach oben offene Ausnehmungen 26 eingebracht, deren Breite
und Tiefe etwas größer als
die Abmessungen der Vorsprünge 20a,
b sind, sodass sich die in den Träger 4 eingelegten
Zellen 1 danach nur noch geringfügig drehen oder in Verlaufsrichtung
des Trägers
verschieben lassen.
-
Die
Zellen 1 liegen geringfügig
beabstandet im Einlegeträger 4,
der an der Unterseite seines Bodens 4a zur Führung und
Mitnahme durch die Schienenförderer 25a,
b ausgestaltet ist.
-
Beim
Einlegen der Zellen 1 in den Einlegeträger 4 hat der Einleger
zu beachten, dass die Zellen 1 mit ihrer Drehlagenmarkierung 22 in
der gleichen Drehlage, beispielsweise am höchsten Punkt, und auf der selben
Seite des Einlegeträgers 4,
nämlich zum
Einleger hin, positioniert sind.
-
Wie 2 zeigt,
werden die bestückten
Einlegeträger 4 entlang
einer ringförmig
geschlossenen, viereckigen ersten Transportstrecke aus Schienenförderern 25a,
b von der Einlegestation 101.1 zur Einspannstation 101.2 transportiert,
die nachfolgend beschrieben wird, und von dort die leeren Einlegeträger 4 zurück zur Einlegestation 101.1.
-
Dabei
werden die Einlegeträger 4 an
den Ecken der viereckigen, geschlossenen Transportbahn vorzugsweise
nicht gedreht, sondern von einem auf den anderen der im Winkel zueinander
laufenden Schienenförderer
weitergegeben, sodass sich die Transportrichtung bezüglich der
Einlegeträger 4 dabei
jeweils um 90 Grad ändert.
-
In
gleicher Weise ist auch die ringförmig umlaufende zweite Transportstrecke,
an der sich neben der Einspannstation 101.2 auch alle anderen
Arbeitsstationen zur Vorbereitung der Zellen 1 befinden,
gestaltet.
-
3e zeigt
einen der Spann-Dreh-Träger 5,
die auf dieser zweiten großen
Transportstrecke der Einlegelinie 101 umlaufen, und in
die die Zellen 1 von den Einlegeträgern 4 in der Einspannstation 101.2 umgesetzt
werden müssen.
-
Die
Spann-Dreh-Träger 5 sind
ebenfalls etwa U-förmig
gestaltet, sodass sie zwischen ihren Seitenwänden 5b, c die Zellen 1 aufnehmen
können, jedoch
ist die Fixierung der Zellen 1 hier eine andere:
Jede
Zelle 1 wird zwischen einem Paar von Spannköpfen 27a,
b gehalten, von denen der eine, antreibbare Spannkopf 27a aus
der Innenfläche
der einen Seitenwand 5c und der andere, axial bewegliche Spannkopf 27b fluchtend
dazu aus der Innenfläche der
anderen Seitenwand 5b nach innen vorsteht, um auf jeweils
eine der Stirnflächen 1b,
c einer Zelle 1 zu drücken
mit einer ringförmigen
Anlagefläche,
in der zur Haftverbesserung ein O-Ring 28 über die
Stirnfläche
des Spannkopfes 27a, b vorsteht.
-
Dadurch
ist der freie Abstand zwischen den Stirnwänden 5b, c größer als
bei dem Einlegeträger 4.
-
Die
drehend antreibbaren Spannköpfe 27a sind
auf der Außenseite
der Seitenwand 5c drehfest so miteinander verbunden, dass
von einem gemeinsamen Antriebsritzel 29 aus alle gleich
schnell und in die gleiche Drehrichtung angetrieben werden können, was
vorzugsweise durch Anordnung von Zahnrädern auf jedem der Spannköpfe 27a und
dazwischen angeordnete Zwischenritzel zur Gleichschaltung der Drehrichtung
erfolgt.
-
Die
axial beweglichen und ebenfalls drehbaren Spannköpfe 27b sind mittels
Federkraft ins Innere des Spann-Dreh-Trägers 5, also in Richtung
der dort einzulegenden Zellen 1, vorgespannt und können durch
Zurückziehen
ihrer hinteren, aus der Seitenwand 5b nach hinten vorstehenden,
verdickten Greifenden 30 zurückgezogen werden, um eine damit
gespannte Zelle 1 einlegen oder entnehmen zu können.
-
Alle
Greifenden 30 sind über
eine Öffnungsleiste 31 miteinander
gekoppelt, sodass das Zurückziehen
der Öffnungsleiste
alle Greifenden 30 eines Spann-Dreh-Trägers 5 gemeinsam öffnet.
-
Auch
bei dem Spann-Dreh-Träger 5 ist
die Unterseite zur Führung
und Mitnahme durch die Schienenförderer 25a,
b, auf denen sie bewegt werden sollen, ausgebildet.
-
Die
Zentrierung der Zellen 1 mit ihrer Längsachse 10 auf die
Mittelachse der Spannköpfe 27a,
b erfolgt nicht formschlüssig
und vor allem nicht mittels der stirnseitigen Vorsprünge 20a,
b der Zellen 1, da diese nicht exakt positioniert und maßhaltig
sind, sondern ausschließlich
durch ein Einlegen der Zellen 1 jeweils einzeln und mit
ihrer Längsachse 10 exakt auf
der Längsachse 10' der Spannköpfe 27a,
b, und zusätzlich
in der richtigen Drehlage.
-
Wie
im Einlegeträger 4 ist
auch im Spann-Dreh-Träger 5 zwischen
der Unterseite der Zellen 1 und der Oberseite des Bodens 4a bzw. 5a ausreichend
Freiraum, um die Zellen 1 in diesen Trägern mit einem Greifer 32 entnehmen
bzw. einlegen zu können,
wie in der Einspannstation der 3c dargestellt:
In
dieser Einspannstation 101.2 wird jeweils ein wenigstens
teilweise mit Zellen 1 bestückter Einlegeträger 4 in
der Entnahmeposition 101.2. positioniert und auf einem
anderen Schienenförderer 25a,
b daneben ein Spann-Dreh-Träger 5 in
der Bestückungsposition.
-
Ein
Greifer 32 mit zwei in Längsrichtung der Zellen beabstandeten
Paaren von Greifklauen 33a, b fährt mit geöffneten Greifklauen an die
Position der nächsten
Zelle 1 im Einlegeträger 4 an
der Entnahmeposition, ergreift die Zelle, hebt sie nach oben aus den
Ausnehmungen 26 heraus und verfährt über ein Dreiachssystem die
Zelle in die nächste
freie Aufnahmeposition, also zwischen das nächste freie Paar von Spannköpfen 27a,
b des Spann-Dreh-Trägers 5 in
zentrierter Position, und legt sie mit ihrer einen Stirnseite an
dem antreibbaren, axial aber nicht beweglichen Spannkopf 27a an.
-
Anschließend wird
der wie alle nicht gefüllten,
axial beweglichen Spannköpfe 27a,
b zurückgezogene
Spannkopf 27b dieses Paares gelöst und durch die Kraft der
Feder gegen die andere Stirnfläche
der Zelle 1a angepresst, woraufhin sich der Greifer 32 öffnet, zurückfährt und
die nächste
Zelle aus dem Einlegeträger 4 holt.
-
Der
Greifer 32 besitzt in jeder der Greifklauen 33a,
b eine prismenförmige
Aufnahme und durch synchrone Bewegung der beiden Greifklauen 33a,
b beim Öffnen
und Schließen
lotrecht auf die Mittelebene 34 des Greifers 32 zu,
befindet sich auch bei unterschiedlichem Durchmesser der Zellen 1 die Längsachse 10 immer
auf der gleichen Position der Mittelebene 34 des Greifers 32.
-
Zu
diesem Zweck ist der Greifer 32 als Parallelgreifer ausgebildet
und die Greifklauen 33a, b bewegen sich entlang der gleichen
Führungsebene
am Grundkörper 35 des
Greifers.
-
Da
die Zellen 1 im Einlegeträger 4 auch in der
richtigen Drehlage eingelegt waren, befinden sie sich danach im
Spann-Dreh-Träger 5 nicht
nur exakt zentriert, sondern auch in der richtigen Drehlage, die dadurch
beibehalten wird, dass während
des Einlegens der Drehantrieb, also das Antriebsritzel 29,
des Spann-Dreh-Trägers 5 ebenfalls
in dieser definierten Drehlage fixiert wird, wie auch während des
anschließenden
Transportes der bestückten Spann-Dreh-Träger 5 entlang
der Schienenförderer 25,
auf denen der vollständig
mit Zellen 1 bestückte Spann-Dreh-Träger 5 als
nächstes
zur Reinigungsstation 101.3 gemäß 4 verfahren
wird:
Dort wird der Spann-Dreh-Träger 5 wiederum in
einer definierten Position auf dem Schienenförderer 25a, b angehalten
und insbesondere auch fixiert, und zwar in einer solchen Position,
in der das Antriebsritzel 29 des Spann-Dreh-Trägers 5 mit
einem an der Reinigungsstation 101.3 vorhandenen Motor 40 gekoppelt werden
kann, um die im Spann-Dreh-Träger 5 gehaltenen
Zellen 1 drehend anzutreiben, und zwar vorzugsweise mit
konstanter Geschwindigkeit.
-
Die
Reinigungsstation 101.3 umfasst neben dieser Position an
den Schienenförderern 25a,
b vor allem ein Dreiachs-Schlittensystem 36, auf dem an einem
auskragenden Arm eine Plasmadüse 6a so montiert
ist, dass sie über
den Spann-Dreh-Träger 5 verfahren
werden kann und entlang der oberen Mantellinie jeder der Zellen 1 in
definiertem Abstand entlangfahren kann mit einer solchen Geschwindigkeit, dass
dadurch mittels des aus der Plasmadüse 6a austretenden
Atmosphärenplasmas
die gesamte Mantelfläche
jeder der Zellen 1 nacheinander gereinigt wird. Zu diesem
Zweck steht die Ver fahrgeschwindigkeit der Plasmadüse 6a in
Längsrichtung 10 der
Zellen 1 in gesteuerter Relation zur Drehgeschwindigkeit
der Zellen 1.
-
Um
die Reinigungswirkung des Plasmas zu optimieren, muss ein genauer,
geringer Abstand zwischen der Austrittsöffnung der Plasmadüse 6a und der
zu reinigenden Oberfläche
der Zellen 1 eingehalten werden, weshalb die Höhe der Plasmadüse 6a über der
Zelle 1 evtl. nachgeregelt wird aufgrund der Messung eines
Abstandsensors, der ebenfalls an der Plasmadüse 6a optional vorhanden
ist.
-
Nachdem
alle Zellen 1 gereinigt sind, nimmt der Drehantrieb und
damit das Antriebsritzel 29 des Spann-Dreh-Trägers 5 wieder
eine definierte Drehlage ein und wird in dieser verriegelt, was
beispielsweise funktional vereinigt sein kann mit dem Auskoppeln des
Antriebsritzels 29 von dem Motor 40, indem nur in
dieser definierten einen Drehlage ein Auskoppeln und Einkoppeln
möglich
ist.
-
Anschließend wird
der Spann-Dreh-Träger 5 mit
den gereinigten Zellen 1 weiter verfahren zu einer ersten
Vergussstation 101.4, an der eine Elektro-Isolationsschicht 9a auf
dem jeweils äußeren Randbereich 1a1 der
Mantelflächen
und dem angrenzenden Stirnflächenbereich
der Zellen 1, die so genannte endseitige Elektro-Isolationsschicht 9a,
aufgebracht wird.
-
Auch
hier wird der Spann-Dreh-Träger 5 an einer
definierten Position entlang der Schienenförderer 25a, b fixiert,
indem die dort unter den Schienenförderern angeordnete Hub-Dreh-Einheit
(41) den Spann-Dreh-Träger
(5) von den Schienenförderern (25a,
b) nach oben abhebt und dabei der Spann-Dreh-Träger
(5) in mehrere, auf der Oberseite der Spann-Hub-Einheit
(41) angeordnete Positionierzapfen einrastet. Durch die
exakte Hubhöhe
ist dann der Spann-Dreh-Träger
(5) dreidimensional exakt positioniert für die Bearbeitung.
Die Vergussstation 101.4 umfasst eine Vergusseinheit 39 mit
einer Anzahl von parallelen Vergussdüsen 38 entsprechend
der Anzahl der Zellen 1 im Spann-Dreh-Träger 5,
in diesem Fall sechs Stück,
die einzeln von einem Mehrfach-Dosierkopf 37 mit definierten
Mengen an Vergussmasse versorgt werden, wobei der Dosierkopf 37 wiederum
mit einem Vorratsbehälter
für die Vergussmasse
in Verbindung steht.
-
Die
Vergusseinheit 39 ist wiederum auf einem Dreiachs-Schlittensystem 36 montiert
und die Vergussdüsen 38,
die im Abstand der Zellen 1 montiert sind, fahren beginnend
mit z. B. dem innen liegenden Bereich des zu vergießenden Randbereiches 1a1,
wie er am besten in 11c zu erkennen ist, entlang
der Mantellinie dieser Zelle 1 bis zu dessen Stirnfläche und
dann entlang dieser Stirnfläche radial
eine bestimmte Strecke nach innen, wobei mit einer definierten Geschwindigkeit
und damit Volumeneinheit pro Zeit Vergussmasse austritt, die abgestimmt
ist auf die Drehgeschwindigkeit der Zellen 1, die auch
bei dieser Station von einem dort angeordneten Motor 40 über das
Antriebsritzel 29 im Spann-Dreh-Träger 5 drehend angetrieben
werden.
-
Die
Abstimmung ist so bemessen, dass die auf diese Art und Weise spiralig,
z. B. auf der Mantelfläche 1a1 aufgebrachte
Kleberraupe sich mit ihren Windungen zumindest nach einem anfänglichen
geringen seitlichen Verfließen
gegenseitig berühren und
eine durchgängig
gleich dicke Beschichtung ergeben.
-
Zu
diesem Zweck muss darüber
hinaus auch der Abstand der Vergussdüsen 38 von der zu
beschichtenden Oberfläche
der Zellen 1 jeweils einzeln und in Echtzeit nachgeregelt
werden auf den gewünschten
Soll-Abstand aufgrund der Unrundheit der Zellen 1, was
wiederum durch Abstandssensoren 42 nahe an den Austrittsöffnungen
der Vergussdüsen 38 der
Ist-Abstand gemessen wird, die ebenfalls Bestandteil der Vergusseinheit 39 sind.
-
Da
es hierbei um Abstände
von Zehntel-Millimetern geht, muss auch die Lage der Austrittsöffnung jeder
Vergussdüse 38 relativ
zur Vergusseinheit 39 definiert bekannt sein. Da die Vergussdüsen 38 selbst
ebenfalls Fertigkeitsungenauigkeiten unterliegen, umfasst die Vergusseinheit 39 – optional
je doch Vergusseinheiten – ferner
eine nicht dargestellte Vermessungsstation, zu der sie mittels des
Dreiachssystems 36 abseits der Schienenförderer 25a,
b verfahren werden kann und mit deren Hilfe die Relativposition
jeder der Vergussdüsen 38 zum
Rest der Vergusseinheit 39 festgestellt werden kann. Dies
wird zumindest nach dem Einsetzen einer neuen Vergussdüse 38 durchgeführt, vorzugsweise
jedoch auch in Intervallen dazwischen, im Idealfall nach jedem einzelnen
Vergussvorgang.
-
Damit
sowohl der Randbereich 1a1 der Mantelfläche 1a als auch ein
Teil der Stirnfläche 1b von den
Vergussdüsen 38 gut
erreicht werden kann, sind die Vergussdüsen 38 nicht lotrecht
zur Hauptebene des Spann-Dreh-Trägers 5 gestellt,
sondern schräg hierzu,
indem sie mit ihrem hinteren Ende in Richtung der zu beschichtenden
Stirnfläche 1b gekippt
an der Vergusseinheit 39 montiert sind.
-
Nachdem
auf diese Art und Weise der eine Randbereich der Zellen 1 beschichtet
ist, fährt
die Vergusseinheit 39 auf Abstand zum Spann-Dreh-Träger 5 und
dieser wird mittels einer unterhalb des Spann-Dreh-Trägers 5 in
seiner Halteposition montierten Hub-Dreh-Einheit 41 von
den Schienenförderern 25a,
b nach oben abgehoben, um die vertikale Mittelachse um 180 Grad
gedreht und in gleicher Position wieder auf den Schienenförderern 25a,
b abgesetzt, damit die Vergusseinheit 39 mit den schräg gestellten
Vergussdüsen 38 nunmehr
den anderen Randbereich 1a1 der Zellen 1 erreichen
und analog beschichten kann.
-
Zu
diesem Zweck ist, da sich nun das Antriebsritzel 29 des
Spann-Dreh-Trägers 5 auf
der gegenüberliegenden
Seite befindet, dort ein weiterer Motor 40 zum Drehantrieb
der Zellen 1 während
der Beschichtung angeordnet.
-
Die
aufgebrachten endseitigen Elektro-Isolationsschichten 9a sollen
vor dem ergreifen der Zellen 1 in diesem Bereich vollständig aushärten.
-
Zu
diesem Zweck wird der Spann-Dreh-Träger 5 mit den randseitig
beschichteten Zellen in eine Pufferstrecke 101.5a gemäß 6 gefahren,
deren Durchlaufzeit so bemessen ist, dass sie für das Aushärten der randseitigen Elektro-Isolationsschicht 9a während der
Durchlaufzeit und der anschließenden Bearbeitungszeit
beim Geschichten des Mittelbereiches ausreicht.
-
Während die
Spann-Dreh-Träger 5 entlang dieser
Pufferstrecke 101.5a, werden die Zellen 1 permanent
mittels eines Motors 40 in den Spanndrehträgern 5 angetrieben.
-
Hierzu
besteht die Pufferstrecke 101.5a aus einer ersten und einer
zweiten Staustrecke 43a, b, die in Querrichtung von der
Hauptförderrichtung
der Schienenförderer 25a,
b die entlang der Arbeitsstationen verlaufen, abragen, wobei die
eine Staustrecke 43a davon wegführt und die andere Staustrecke 43b – nach einer
180°-Kurvenfahrt – den Spanndrehträger 5 wieder
zum Schienenförderer 25a,
b der Hauptförderrichtung
zurückführt.
-
Der
Drehantrieb der Spann-Dreh-Träger 5 und
damit der Zellen 1 ist dabei nur entlang der geraden Staustrecken 43a,
b realisiert, vorzugsweise mit Hilfe eines dort von einem Motor 40 angetriebenen, entlanglaufenden
Zahnriemens 44, der an allen Antriebsritzeln 29 angreift,
während
bei der Kurvenfahrt kein Antrieb der Zellen 1 erfolgt.
-
Da
die Spann-Dreh-Träger 5 an
der Pufferstecke 101.5a zeitversetzt ankommen, werden die Spanndrehträger 5 innerhalb
der Pufferstrecke nur getaktet weiterbewegt, um gerade ausreichend
Platz für
den nächsten
ankommenden Spanndrehträger 5 auf
der ersten Staustrecke 43a zu schaffen, so dass die Spanndrehträger 5 mit
sehr geringem oder im Idealfall ohne Abstand hintereinander entlang
der Staustrecken 43a, b bewegt werden, was die Baulänge der
Pufferstreck 101.5a reduziert.
-
Nach
dem Durchlaufen dieser ersten Pufferstrecke 101.5a wird
der Span-Dreh-Träger 5 einer weiteren
Vergussstation 101.6 (7) zum Beschichten
des mittigen Bereiches 1a2 der Mantelfläche 1a mit einer sogenannten
mittigen Elektro-Isolationsschicht 9b verfahren.
-
Diese
Vergussstation 101.6 ist im wesentlichen wie die Vergussstation 101.4 aufgebaut
mit dem Unterschied, dass die sechs Vergussdüsen 38 nunmehr lotrecht
von oben her nach unten gegen die Zellen 1 ragen, da keine
Stirnflächenbereiche
mehr mitbeschichtet werden müssen.
-
Des
Weiteren kann die Beschichtung des mittigen Bereiches 1a, 2 in
einem einzigen Arbeitsgang erfolgen, so dass keine Hub-Dreh-Einheit
für den
Spanndrehträger 5 benötigt wird
und dementsprechend auch nur ein Motor 40 auf einer Seite
der Schienenförderer 25a,
b zum Antrieb der Zellen 1 im Spanndrehträger 5 benötigt wird.
-
Diese
mittige Elektro-Isolationsschicht 9b soll bis zur weiteren
Bearbeitung der Zellen 1 nicht aushärten, sondern nur antropfen,
also Angelieren bis zu einem definierten Viskositätsgrad.
-
Deshalb
werden die Spanndrehträger 5 mit der
soeben beschichteten mittleren Mantelfläche 1a2 anschließend auf
eine weitere Pufferstrecke 101.5b gefahren die analog zur
ersten Pufferstrecke 101.5a gestaltet ist, der Durchlaufzeit
jedoch hierauf abgestimmt und in der Regel kürzer ist als diejenige der ersten
Pufferstrecke 101.5b.
-
Unmittelbar
nach Durchlaufen der zweiten Pufferstrecke 101.5 b wird
der Spann-Dreh-Träger 5 zu
einer weiteren Vergussstation 101.7 (siehe 8) verfahren
und dort angehalten und positioniert (mittels einer Hub-Positionier-Einheit (41'), die den Spann-Dreh-Träger (5)
lediglich anhebt und positioniert, aber nicht dreht), in der eine
Vergussraupe 15 mit einem thermisch leitfähigen Kleber,
wie am besten wiederum in 11c zu
erkennen, auf dem mittigen Bereich 1a2 der Mantelfläche 1a und
damit auf der dort vor handenen, angelierten, mittigen Elektro-Isolationsschicht 9b aufgebracht
wird.
-
Wie 1c zeigt, kann die Kleberraupe 15 die
Form einer entlang einer Mantellinie verlaufenden Zickzacklinie
besitzen, wobei eine solche Kleberraupe 15 auf zwei bezüglich der
Längsrichtung 10 gegenüberliegenden
Seiten der Mantelfläche 1 in
jeweils definierter Drehlage aufgebracht werden muss.
-
Bevorzugt
wird jedoch eine Auftragsform der Kleberraupe 15, die insgesamt – in der
Aufsicht auf die Kleberraupe 15 betrachtet – eine Knochenform aufweist,
also mit verdickten Enden der Auftragsform zu den Endbereichen des
mittleren Bereiches 1a2 hin, wie in den 11d und 11e in
der Aufsicht an jeweils einer separaten Zelle 1 dargestellt.
-
Dies
kann erreicht werden entweder gemäß 11d durch
ein Bündel
von etwa in Längsrichtung der
Zelle 1 verlaufenden, einzelnen oder miteinander verbundenen,
gekrümmten
Kleberraupen 15, die ein Linienbündel bilden, welches im mittleren
Bereich schmaler und in den Endbereichen breiter ist. Alternativ
kann die Kleberraupe 15 auch aus einer Zickzacklinie ähnlich 11c bestehen, die jedoch an den Endbereichen eine
größere Breite
als im mittleren Amplitude besitzt, wie in 11e dargestellt.
-
Um
einen solchen Auftrag zu realisieren, ist die Vergussstation 101.7 wiederum
analog der Vergussstation 101.6 ausgebildet mit dem Unterschied, dass
vorzugsweise die Vergusseinheit 39 nur eine einzige Vergussdüse 38 aufweist
und somit die einzelnen Zellen 1 nacheinander mit der Kleberraupe 15 ausgestattet
werden, was aufgrund der sehr viel kürzeren Länge dieser Kleberraupe 15 gegenüber den spiraligen
Kleberraupen in den vorherigen Vergussstationen ausreicht, um die
Taktzeit dieser anderen Vergussstationen 101.4 und 101.6 einzuhalten.
-
Der
Motor 40 treibt in diesem Fall die Zellen 1 im
Spann-Dreh-Träger 5 nicht
permanent rotierend in der gleichen Richtung an, sondern er vollzieht – um eine
jeweils vorgegebene definierte Mittellage – eine intermittierende Schwenkbewegung
der Zellen 1 um ihre Längsachsen 10 durch
entsprechend der gewünschten
Form der Kleberraupe 15 und damit in Abstimmung mit der
Bewegung der Vergussdüse 38 längs der
Zelle 1.
-
Nachdem
dies für
alle Zellen 1 auf der Oberseite durchgeführt ist,
werden die Zellen 1 im Spann-Dreh-Träger 5 um 180 Grad
um ihre Längsachse 10 gedreht
und auf der gegenüberliegenden Seite
der gleiche Auftrag der Kleberraupen 15 durchgeführt.
-
Des
Weiteren kann bei diesem Kleberauftrag 15 auf eine Höhenregulierung
der Austrittsöffnung der
Vergussdüse 38 über der
zu beschichtenden Oberfläche
verzichtet werden, da an diese Kleberraupe geringere Genauigkeitsanforderungen
gestellt werden jedoch muss die darunter liegende Elektroisolation
schlicht zuvor als fehlerfrei überprüft worden sein.
-
Die
so vorbereiteten und beschichteten Zellen 1 werden mit
ihrem Spann-Dreh-Träger 5 in
der Regel sofort oder nach einer definierten kurzen Antopfzeit weiter
verfahren in die Fügestation 103.1 gemäß 14,
um dort mit den Halbschalenaufnahmen zusammengefügt zu werden, die ihrerseits
jedoch ebenfalls zuvor eine Vorbereitungslinie 102 für die Halbschalenträger 2 durchlaufen
müssen,
welche jedoch wesentlich kürzer
gestaltet ist:
Auch diese Vorbereitungslinie 102 umfasst
im Viereck ringförmig
umlaufende Schienenförderer 25a,
b, auf denen die Halbschalenträger 12 verfahren
werden, die analog zu den Spann-Dreh-Trägern 5 die Halbschalenaufnahmen 2a,
b tragen und an einer Einlegestation 102.1 gemäß 2 manuell
in die Halbschalenträger 12 eingestellt
werden:
Wie 9a und 9b zeigen,
sind die Halbschalenträger 12 plattenförmig ausgebildet,
von deren Oberseite Haltestäbe 45 aufragen,
die so dimensio niert und beabstandet sind, dass zwischen sie die
sowohl zweiseitigen als auch einseitigen Halbschalenaufnahmen 2a,
b formschlüssig
und stehend von oben eingeschoben werden können, wobei jeder Halbschalenträger 12 die
Anzahl von Halbschalenaufnahmen 2a, b trägt, die
für die
Erstellung eines Blockes 3 benötigt wird.
-
Die
Halbschalenaufnahmen 2a, b sind dabei entlang der Transportrichtung
der Halbschalenträger 12 vor
allem in der Fügestation 103.1 für die Blöcke 3 an
den Längsaußenseiten,
aber auch in der Mitte so aufgereiht, dass die rinnenförmigen konkaven
Innenflächen 13 jeweils
nach außen
weisen und frei zugänglich
sind, bei den beidseitigen Halbschalenaufnahmen 2b die
entgegen gerichteten Innenflächen 13 jedoch
auch zur Mitte des Halbschalenträgers 12 hinweisen.
-
Die
Unterseite des plattenförmigen
Halbschalenträgers 12 ist
wiederum zur Führung
und Mitnahme durch die Schienenförderer 25a,
b ausgebildet.
-
Von
der Einlegestation 102.1 wird der so bestückte Halbschalenträger 12 zu
einer Reinigungsstation 102.2 (gemäß 10) verfahren
und dort angehalten und positioniert.
-
Die
Reinigungsstation 102.2 für die Halbschalenaufnahmen 2a,
b entspricht in etwa der Reinigungsstation 101.3 für die Zellen 1 der 4 bis
auf wenige Unterschiede:
Die Plasmadüse 6b ist hier nicht
vertikal von oben auf das zu reinigende Objekt, hier die Innenflächen 13 der
Halbschalenaufnahmen 2a, b, gerichtet, sondern schräg von der
Seite, da die Innenflächen 13 vertikal stehen.
-
Vorzugsweise
wird hierbei eine rotierende Plasmadüse verwendet, bei der der abgegebene Plasmastrahl
in einem definierten Winkel zur Rotationsachse der Düse angestellt
ist und um diese rotiert. Damit lässt sich in einem Ar beitsgang
ein größerer Bereich
bearbeiten und ein günstiger
Auftragwinkel des Plasmastrahls zur Oberfläche des zu reinigenden Objekts
erreichen.
-
Des
Weiteren werden während
der Bearbeitung die Halbschalenaufnahmen 2a, b innerhalb
des Halbschalenträgers 12 nicht
drehend angetrieben, sodass kein diesbezüglicher Motor 40 für den Antrieb benötigt wird.
-
Vorhanden
ist jedoch ebenso die Hub-Dreh-Einheit 41, um den Halbschalenträger 12 nach
dem Reinigen der zur einen Seite hin gerichteten Innenflächen 13 hochheben
und um 180 Grad um die vertikale Achse drehen zu können, damit
danach die anderen Innenflächen 13 in
Richtung der Plasmadüse 6b gerichtet
sind und von dieser abgestrahlt werden können.
-
Wenn
alle Innenflächen 13 aller
Halbschalenaufnahmen 2a, b auf dem Halbschalenträger 12 gereinigt
sind, wird der Halbschalenträger 12 weiter verfahren
zur Fügelinie 103 (siehe 2)
für die
Blöcke 3,
deren erste Bearbeitungsstation die Fügestation 103.1 (14)
ist, in der die Schienenförderer 25a,
b sowohl für
die Spann-Dreh-Träger 5 mit
den Zellen 1 als auch die Halbschalenträger 12 mit den Halbschalenaufnahmen 2a,
b als auch für
die Blockträger 16 zum
Transportieren der fertigen Blöcke 3 zusammenlaufen.
-
Die
Einzelteile werden in einem Blockträger 16 zusammengefügt, wie
in 12a im leeren Zustand dargestellt ist und in 12b mit einem darin befindlichen vollständigen Block 3 aus
Zellen 1 und Halbschalenaufnahmen 2a, b:
Der
Blockträger 16 ist
plattenförmig
gestaltet und auf seiner Unterseite wiederum zum Transportieren
und Positionieren auf den Schienenförderern 25a, b ausgestaltet.
-
Der
Block wird auf der Oberseite des Blockträgers 16 aufgebaut,
der zu diesem Zweck in seiner Längsrichtung
auf den Außenseiten
verlaufende, leis tenförmige
seitliche Führungen 17a,
b aufweist, deren freier Abstand gerade ausreicht, um die aufrecht
dazwischen stehenden Halbschalenaufnahmen 2a, b so aufzunehmen,
dass ihre Innenflächen 13,
in die die Zellen 1 eingelegt werden, jeweils in Längsrichtung
des Blockträgers 13 weisen.
-
Am
hinteren Ende ist der Blockträger 16 geschlossen
durch eine Querleiste und einen davon aufragenden Endanschlag 14,
der sich bis zur Höhe der
in den Blockträger
gestellten Halbschalenaufnahmen 2a, b erstreckt.
-
Die
Oberseite des Blockträgers 16 ist
in Längsrichtung
genutet und so gestaltet, dass die Zellen 1, die eine größere Länge aufweisen
als die Halbschalenaufnahmen 2a, b, um die halbe Längendifferenz
zwischen den beiden Bauteilen tiefer im Blockträger 16 stehen, sodass
später
die Halbschalenaufnahmen 2a, b mittig im mittigen Bereich 1a2 der
Mantelfläche 1a der
Zellen 1 positioniert sind, der etwas länger ist als die Halbschalenaufnahmen 2a,
b.
-
Der
Endanschlag 14 weist eine mittige, vertikal stehende Aufwölbung 14a auf,
die bei einer mit der Außenseite
dort angelegten ersten einseitigen Halbschalenaufnahme 2a in
einer dortigen rückseitigen
Vertiefung der Halbschalenaufnahme 2a positioniert und
zentriert wird.
-
Anschließend werden
Schritt für
Schritt immer zwei Zellen 1 in die letzte Halbschalenaufnahme eingelegt,
danach die nächste,
dann zweiseitige, Halbschalenaufnahme 2b angelegt und so
weiter, wie in den 13 im Detail dargestellt
und erläutert, bis
der Block 3 vollständig
erstellt ist und durch Hochklappen einer dem Endanschlag 14 dann
gegenüberliegenden,
stirnseitigen Endklappe 18, die gegen die letzte angesetzte
einseitige Halbschalenaufnahme 2a anliegt, im Blockträger 16 gesichert
ist und der Block 3 weiter bearbeitet werden kann.
-
Das
Einsetzen der Halbschalenaufnahmen 2a, b als auch der Zellen 1 in
der Fügestation 103.1 erfolgt
automatisch mittels spezifisch für
die Zellen 1 bzw.
-
die
Halbschalenaufnahmen 2a, b ausgebildeter Greifer 32' bzw. 32'', wie in den 11c bzw. 11a zu erkennen ist.
-
Die
Greifer 32', 32'' sind jeweils auf einem Dreiachs-Schlitten-System 36 aufgebaut
(14), deren Verfahrwege in Querrichtung zu den
Schienenförderern 25a,
b so groß sind,
dass sie im einen Fall Zellen 1 aus den Spann-Dreh-Trägern 5 und
im anderen Fall Halbschalenaufnahmen 2a, b aus den Halbschalenträgern 12 entnehmen
und zu dem dazwischen positionierten Blockträger 16 transportieren und
dort positionieren können,
wie in 14 dargestellt, die die Fügestation 103.1 zeigt,
wo alle drei Werkstückträger 5, 12, 16 sich
wiederum in einer genau definierten Position befinden und fixiert
sind und damit auch die darin zu entnehmenden bzw. abzusetzenden
Einzelteile.
-
Dabei
zeigt 11a, dass der Greifer 32'' beide Arten von Halbschalenaufnahmen 2a,
b am stirnseitigen oberen Ende ergreifen und nach oben aus dem Halbschalenträger 12 herausziehen
und ebenfalls vertikal wieder im Blockträger 16 in definierter
Position absetzen kann.
-
11c zeigt den Greifer 32' für die Zellen 1, die
im mittleren Bereich 1a2 ihrer Mantelfläche 1a eine noch nicht
ausgehärtete,
angelierte Beschichtung aufweisen.
-
Aus
diesem Grund sind die beiden Paare der Greifklauen 33a,
b so weit beabstandet und die Breite der Greifklauen so schmal bemessen,
dass diese nur innerhalb der bereits ausreichend ausgehärteten Randbereiche 1a1 der
Mantelflächen 1a die
Zellen 1 ergreifen, aus dem Spann-Dreh-Träger 5 einzeln
entnehmen – nach
jeweiliger einzelner Öffnung
des jeweiligen Paares von Spannköpfen 27a,
b, was ebenfalls automatisch in der Fügestation 103.1 geschieht und
sie nach Drehung des Greifers 32' um eine horizontale Achse um 90
Grad aufrecht stehend im Blockträger 16 positionieren.
-
Da
hierfür
am dann unteren Randbereich 1a1 die Greiferklauen 33a,
b radial über
die Zelle 1 vorstehen, sind in den leistenförmigen seitlichen
Führungen 17a,
b des Blockträgers 16 zur
Mitte und der Einschubrichtung entgegengerichtet offene Freiräume 46 eingearbeitet,
die ausreichend groß bemessen
sind, dass sich nach Positionieren der Zelle 1 im Blockträger 16 die
Greifklauen 33a, b auch öffnen können, um die Zelle 1 loszulassen
und zurückzufahren.
-
Die 13 zeigen nun das Zusammenfügen der
Einzelteile zu Blöcken 3.
Dabei ist zunächst
zu erkennen, dass an der Fügestation 103.1 weitere
Hilfsvorrichtungen vorhanden sind, nämlich jeweils eine vertikal
wirkende Spannvorrichtung 47, die von oben auf die Stirnfläche 1b jeder
Zelle 1 drückt
und jeweils zwei Querspanner 48 für jede der Halbschalenaufnahmen 2b,
die auf beiden Seiten des Blockträgers 16 angeordnet
sind und jede einzelne Halbschalenaufnahme 1ab zwischen
sich spannen, wobei ein an den Querspannern 48 vorhandener
Zentriervorsprung 49, der vertikal verläuft in eine V-förmige Ausbuchtung
in der Stirnfläche
der Halbschalenaufnahme 2b, drückt und diese zentriert.
-
13a zeigt den noch leeren Blockträger 16 in
der Fügestation 103.1.
Dabei ist zu erkennen, dass auf jeder Seite jeweils ein Querspanner 48 an einem
gewinkelten Auskragarm zusätzlich
eine vertikale Spannvorrichtung 47 trägt, und der Querspanner 48 in
Querrichtung zur Längsrichtung
des Blockträgeres 16 und
der Transportrichtung der Schienenförderer 25a, b zwischen
einer beabstandeten und einer Klemmposition in Querrichtung verfahren
werden kann.
-
Lediglich
der in Längsrichtung
des Blockträgers 16 letzte
Querspanner 48 nahe der Endklappe 18 trägt keine
vertikale Spannvorrichtung.
-
Aus Übersichtlichkeitsgründen ist
in 13a auf der linken Seite nur ein Querspanner 48 dargestellt,
in der Praxis sind natürlich
auch dort alle Querspanner 48 vorhanden wie auf der gegenüberliegenden
Seite.
-
Zum
Einlegen der ersten, einseitigen Halbschalenaufnahme 2a,
anliegend an dem Endanschlag 14, sind alle Querspanner 48 vom
Blockträger 16 zurückgefahren,
damit der Greifer 32'' mit der Halbschalenaufnahme 2a von
vorne entlang der Seitenführungen
bis zum Endanschlag einfahren kann (13b).
-
Anschließend bewegen
sich die ersten beiden einander gegenüberliegenden Querspanner 48 auf
den Blockträger 16 zu,
wie in 13c dargestellt – oder alternativ
nur die Querspanner 48 der einen Seite – und klemmen dadurch die eingesetzte,
einseitige Halbschalenaufnahme 2a zwischen sich fest. Wie 13c zeigt, befinden sich dann bereits die vertikalen
Spannvorrichtungen 47 zentrisch über den Positionen, an denen
anschließend
Zellen 1 in dem Blockträger 16 gemäß 13d positioniert werden in kontaktierender Anlage
an der ersten einseitigen Halbschalenaufnahme 2a, jedoch
sind die Spannvorrichtungen 47 noch nach oben zurückgezogen,
in die noch nicht spannende Position.
-
Anschließend wird
mittels des anderen Greifers 32' gemäß 13d eine
erste Zelle 1 in die erste aufrecht stehende Innenfläche 13 der
Halbschalenaufnahme 2a aufrecht stehend und kontaktierend
im Blockträger 16 positioniert,
mit der Kleberraupe 15 gegen die Innenfläche 13 gerichtet
und noch vor dem Loslassen des Greifers 32' mittels der darüber befindlichen
vertikalen Spannvorrichtung 47 in dieser Position festgeklemmt.
-
Wie
die 13e und 13f zeigen,
ist in dem Querspanner 48 auf Höhe der oberen Greifklauen 33a,
b ausreichender Freiraum vorhanden, um die äußere Greifklaue 33a beim Öffnen auf
Abstand von der Zelle fahren zu können, da diese äußere Greifklaue 33a eine
vertiefte Ausnehmung als Kontaktfläche zur Zelle 1 besitzt
und über
die Längsmitte
der Zelle 1 hinweg greift.
-
Im
Gegensatz dazu ist die andere Greifklaue 33b – wie noch
besser in 11c zu erkennen – nur als
Spitze ausgebildet und reicht nicht einmal bis zur Längsmitte
der Zelle 1, sodass diese Greifklaue 33b keinen
oder nur einen sehr geringen Bewegungsweg in Querrichtung des Blockträgers 16 beim Öffnen vollziehen
muss.
-
Somit
handelt es sich bei diesem Greifer 32' zwar um einen Parallelgreifer,
jedoch bewegen sich die beiden Greifklauen 33a, b um unterschiedlich
lange Wege beim Öffnen
und Schließen,
oder es bewegt sich dabei nur die eine, länger auskragende Greifklaue 33a.
-
Auf
die gleiche Art und Weise wird daneben die zweite Zelle 1 in
die erste einseitige Halbschalenaufnahme 2a eingelegt,
jedoch mit nunmehr um 180 Grad gedrehtem Greifer 32', sodass sich
nun die kurze, als Spitze ausgebildete Greifklaue 33b wiederum auf
der Mittellinie des Blockträgers 16,
also zwischen den beiden Reihen von Zellen 1, befindet.
-
Die äußere Klaue 33a des
unteren Klauenpaares fährt
dabei in den Freiraum 46 der seitlichen Führung 17b ein,
der auch ausreicht für
das Öffnen dieser
unteren äußeren Greifklaue 33a.
-
Sowohl
die vertikale Spannvorrichtung 47 als auch der Querspanner 48 sind
vorzugsweise als Pneumatikzylinder ausgeführt.
-
Nachdem
nun die beiden Zellen 1 der ersten Reihe von Zellen positioniert
und gespannt sind und der Greifer 32' entfernt ist, fährt gemäß 13g mittels des Greifers 32'' die nächste, diesmal beidseitige Halbschalenaufnahme 2b heran
und wird von in dem Blockträger 16 an
der entsprechenden Position abgesetzt und zuletzt bis auf die kontaktierende
Endposition an die erste Reihe von Zellen 1 herangefahren. Sobald
diese Positionierung erfolgt ist, fahren die beidseitigen Querspanner 48 heran
und klemmen die Halbschalenaufnahme 2b zwischen sich fest,
wobei der vertikale Zentriervorsprung 49 an der Kontaktfläche der
Querspanner 48 formschlüssig
zentrie rend in die prismenförmige
Vertiefung 51 auf den Stirnseiten der beidseitigen Halbschalenaufnahme 2b eingreift.
-
Die
vertikalen Spannvorrichtungen 47 dieser beiden Querspanner 48 sind
dabei wiederum noch in der nach oben zurückgezogenen Position, sodass anschließend wiederum
die nächsten
Zellen 1 darunter eingesetzt, positioniert und anschließend gespannt
werden können.
-
Dieser
Vorgang wird wiederholt bis der Block 3 durch Einsetzen
und Spannen der letzten, dann wiederum einseitigen, Halbschalenaufnahme 2a komplettiert
und durch Heranfahren der letzten Querspanner 48 gespannt
ist, wie in 13i dargestellt, woraufhin die
Endklappe 18 durch Hochklappen des Klappenhebels 18a,
was vorzugsweise mithilfe des letzten benutzten Greifers 32'' geschieht, hochgeklappt und in
dieser Stellung arretiert wird.
-
Wenn
dieser in 13k dargestellte Zustand erreicht
ist, können
alle vertikalen Spannvorrichtungen 47 nach oben weggefahren
und anschließend alle
Querspanner 48 zur Seite weggefahren werden, sodass der
fertig bestückte
Blockträger 16 frei
wird.
-
Durch
den definierten Abstand zwischen Endanschlag 14 und Endklappe 18 des
Blockträgers 16 sowie
die inzwischen weiter gelierten Beschichtungen, die durch das Kontaktieren
der Zellen 1 mit den Innenflächen 13 auch ein flächiges Verteilen
der Kleberraupe 15 über
die gesamte Innenfläche 13 bewirkt aufgrund
der engen Positionierung der Zellen 1 zu den Innenflächen 13,
sind nach Schließen
der Endklappe 18 keine unzulässigen Veränderungen der Schichtdicken
zwischen den Zellen 1 und den Innenflächen 13 mehr zu befürchten,
sodass der Blockträger 16 weiter
verfahren werden kann zur Vergussstation 103.2 gemäß 2,
ohne dass das vollständige Aushärten der
mittigen Elektro-Isolationsschicht 9b oder des Klebers
abgewartet werden muss.
-
In
der Vergussstation 103.2 wird – wie in 15 dargestellt – an dem
gefügten,
im Blockträger 16 befindlichen
Block 3 eine gerade Kleberraupe 50 jeweils beidseits
entlang jeder Fuge 21 (siehe 1b) auf
der Außenseite
des Blockes zwischen zwei gegeneinander gerichteten. Halbschalenaufnahmen 2a,
b aufgetragen. Diese besteht aus nicht aushärtendem, wärmeleitfähigem Kleber und dient nach
dem Entfernen des ausgehärteten
Blockes 3 aus dem Blockträger 16 dem seitlichen
Ankleben jeweils eines (nicht dargestellten) verrippten Kühlkörpers aus
Aluminium oder einem anderen gut wärmeleitfähigen Material auf jede der
beiden Außenseiten des
Blockes 3.
-
Die
Vergussstation 103.2 entspricht im wesentlichen der Vergussstation 101.4,
vor allem auch hinsichtlich der Schrägstellung der Vergussdüse 38, jedoch
ist hiervon nur eine einzige an der Vergusseinheit 39' vorhanden.
-
Auch
hier wird nach Aufbringen der Kleberraupen 50 auf der einen
Außenseite
des Blockes 3 dieser zusammen mit dem Blockträger 16 mittels
der Hub-Dreh-Einheit 41 hochgehoben, um 180 Grad gedreht,
und auf den Schienenförderern 25a,
b in gleicher Längsposition
abgesetzt, damit die Vergussdüse 38 auf
der anderen Seite die Kleberraupen 50 am Block 3 anbringen
kann.
-
Damit
ist der Block 3 fertig gestellt und kann aus der Vergussstation 103.2 herausgefahren
werden, verbleibt jedoch im Blockträger 16 noch bis zum vollständigen Aushärten des
Klebers als auch der mittigen Elektroisolationsschicht 9b zwischen
den Zellen 1 und den Halbschalenaufnahmen 2a,
b.
-
Nach
Entnehmen aus dem Blockträger 16 wird
dieser leer entlang der wiederum ringförmig geschlossenen, in der
Regel rechteckigen Förderstrecke
zur Fügestation 103.1 zurückgefahren.
-
- 1
- zylindrische
Zelle
- 1a
- Mantelfläche
- 1a1,
1a2
- Bereich
- 1b,
c
- Stirnfläche
- 2a
- einseitige
Halbschalen-Aufnahme
- 2b
- zweiseitige
Halbschalen-Aufnahme
- 3
- Block
- 4
- Einlege-Träger
- 4a
- Boden
- 4b,
c
- Seitenwand
- 5
- Spann-Dreh-Träger
- 6a,
b
- Plasmadüse
- 7
- Abstand
- 9a,
b
- Elektro-Isolationsschicht
- 10
- Längsrichtung
- 11a,
b
- Querrichtung
- 12
- Halbschalen-Träger
- 13
- Innenflächen
- 14
- Endanschlag
- 15
- Verguss-Raupe
- 16
- Block-Träger
- 17a,
b
- seitliche
Führung
- 18
- Endklappe
- 19
- Thermo-Leitschicht
- 20a,
b
- stirnseitiger
Vorsprung
- 20
- Fuge
- 22
- Drehlagen-Markierung
- 23
- Außennut
- 24
- Auflage
- 25a,
b
- Schienenförderer
- 26
- Ausnehmung
- 27a,
- antreibbarer
Spannkopf
- 27b
- axial
beweglicher Spannkopf
- 28
- O-Ring
- 29
- Antriebsritzel
- 30
- Greifende
- 31
- Öffnungsleiste
- 32,
32'
- Greifer
- 32''
- Greifer
- 33a,
b
- Greifklaue
- 34
- Mittelebene
- 35
- Grundkörper Greifer
- 36
- 3-Achs-Schlittensystem
- 37
- Dosierkopf
- 38
- Vergussdüse
- 39,
39'
- Vergusseinheit
- 40
- Motor
- 41
- Hub-Dreh-Einheit
- 41'
- Hub-Positionier-Einheit
- 42
- Abstandssensoreinheit
- 43a,
b
- Staustrecke
- 44
- Zahnriemen
- 45
- Haltestäbe
- 46
- Freiraum
- 47
- vertikale
Spannvorrichtung
- 48
- Querspanner
- 49
- Zentriervorsprung
- 50
- Kleberraupe
- 51
- Vertiefung
- 101
- Vorbereitungslinie
- 101.1
- Einlegestation
- 101.2
- Einspannsstation
- 101.3
- Reinigungsstation
- 101.4
- Vergussstation
Randbereich
- 101.5a
- erste
Pufferstrecke
- 101.6
- Vergussstation
Mittelbereich
- 101.5b
- zweite
Pufferstrecke
- 101.7
- Vergussstation
Kleber
- 102
- Vorbereitungslinie
- 102.1
- Einlegestation
- 102.2
- Reinigungsstation
- 103
- Herstellungslinie
- 103.1
- Fügestation
- 103.2
- Vergussstation