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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren
zur Abtrennung von Stickstoff aus einem stickstoffhaltigen Gasgemisch, insbesondere
zur Abtrennung von Stickstoff aus Luft.
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Auf
Grund seiner inerten Eigenschaften ist Stickstoff das am häufigsten
in der Industrie eingesetzte Schutzgas. Beispiele für den Einsatz
von Schutzgas sind Inertisierung, Brandvermeidung, Korrosionsvermeidung,
Schweißen
und Lampenfüllgas.
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Stickstoff
wird auch zur Füllung
von Flugzeugreifen verwendet. Der reine Stickstoff verhindert, dass
Flugzeugreifen durch die große
Hitzeentwicklung beim Aufsetzen während der Landung oder beim
Startlauf von innen in Brand geraten können.
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Stickstoff
findet auch in Getränkezapfanlagen
Verwendung, wenn ein hoher Zapfdruck erforderlich ist. Dabei wird
Stickstoff zusammen mit Kohlenstoffdioxid als Mischgas verwendet.
Da sich Stickstoff nicht im Getränk
löst, kann
auch bei höherem Drücken ohne
zu viel Schaumbildung gezapft werden.
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Üblicherweise
wird Stickstoff aus Luft gewonnen, die diesen in einen Anteil von
rund 78% enthält.
Ein weiterer Bestandteil von Luft ist Sauerstoff mit rund 21%. Daneben
enthält
Luft noch Argon (0,9%), Kohlenstoffdioxid (etwa 0,04%), Wasserstoff und
andere Gase in Spuren.
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Bekannte
Verfahren zur Abtrennung von Stickstoff aus Luft beruhen auf der
unterschiedlichen Molekulargröße der in
der Luft enthaltenen Gaskomponenten, auf Grund der die Luft in Teilströme zerlegt werden
kann. Sauerstoff und Argon sind kleiner als Stickstoff. Auf dieser
Basis kann die Zerlegung der Luft in ein sauerstoffangereicherten
und ein stickstoffangereicherten Strom erfolgen.
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Wesentliche
Verfahren für
die Gewinnung von Stickstoff aus Luft auf Basis der unterschiedlichen
Molekulargröße sind
das sogenannte Membranverfahren und das Druckwechseldasorption (Pressure
Swing Adsorption PSA). Die Abtrennung selbst erfolgt in Stickstoffgeneratoren.
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Für das Membranverfahren
wird die Luft unter Druck durch Hohlfasermembrane geleitet, wobei die
kleineren Moleküle
wie Sauerstoff und Argon größtenteils
auf Grund ihrer geringen Größe durch die
Membranwand hindurch diffundieren und ein im wesentlichen mit Stickstoff
angereicherter Gasstrom in der Hohlfaser verbleibt. Vorteile von
Stickstoffgeneratoren auf Membranbasis ist der vergleichsweise einfache,
wartungsarme und damit kostengünstige Aufbau.
Allerdings lassen sich damit lediglich Stickstoffreinheiten von
94 bis 98% erhalten.
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Höhere Reinheiten
bis zu 99,999% können mit
Stickstoffgeneratoren erhalten werden, die nach dem Prinzip der
Druckwechseladsorption arbeiten. Bei der Druckwechseladsorption
wird Druckluft durch einen mit einem Adsorbens gefüllten Behälter geleitet.
Sauerstoff und andere Gase werden adsorbiert und Stickstoff sowie
die in der Luft vorhandenen Edelgase, die als Inertgase jedoch in
den Anwendungen für
Sticksoff nicht stören,
treten aus dem Behälter
aus. Nach einer bestimmten Zeit, wenn das Adsorbens mit dem adsorbierten
Gas gesättigt
ist, wird der Behälter
zur Regeneration abgesperrt. Die Regeneration erfolgt, indem der
Druck in dem Behälter
abgesenkt wird. Durch den verringerten Druck desorbieren die angelagerten
Gasmoleküle
wieder von der Adsorbensoberfläche
und können
ausgeleitet werden. Der Wechsel des Drucks zwischen Adsorption und
Regeneration gibt dieser Technologie ihren Namen.
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Um
eine kontinuierliche Stickstofferzeugung gewährleisten zu können, umfasst
ein Stickstoffgenerator, der nach dem Prinzip der Druckwechseladsorption
arbeitet, zwei oder mehr Behälter
mit Adsorbens.
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Ist
das Adsorbens im ersten Behälter
gesättigt,
wird für
die Stickstofferzeugung auf den zweiten Behälter umgeschaltet und das Adsorbens
im ersten Behälter
regeneriert.
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Als
Adsorbens für
die Abtrennung von Stickstoff aus Luft, werden in der Regel Molekularsiebe, insbesondere
Kohlenstoffmolekularsieb (CMS) eingesetzt. Molekularsiebe wie Kohlenstoff-Molekularsiebe
weisen eine definierte Porengröße auf.
Die in die Poren eindringenden kleinen Moleküle wie Sauerstoff werden von
den größeren Molekülen, zum Beispiel
Stickstoff, getrennt. Bei diesen Verfahren handelt es sich demnach
um eine Größenausschlusschromatographie,
wobei kleinere Moleküle
physikalisch adsorbiert und aus dem Gasstrom entfernt werden. Die
größeren Moleküle durchströmen im Wesentlichen
unbehindert das Adsorptionsbett und können als Produkte gewonnen
werden.
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Zwar
liefert die Druckwechseladsorption Stickstoff mit höchster Reinheit,
jedoch steigt für
eine höhere
Produktreinheit der Bedarf an benötigter Zuluft überproportional
an. Sind für
1 m3 Stickstoff bei einer Reinheit von 99,5%
ca. 4 bis 5 m3 Druckluft erforderlich, steigt
der Bedarf für
eine Reinheit von 99,9% schon auf die doppelte Menge. Entsprechend
höher ist
der Bedarf an Zuluft bei noch höheren
Reinheiten. In der Folge steigen die Produktionskosten signifikant
an.
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Für beide
Verfahren wird die Luft vorzugsweise vor Zufuhr zu der Membran beziehungsweise dem
Adsorbens aufgereinigt, zum Beispiel gefiltert, und getrocknet.
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Dies
ist insbesondere für
die Druckwechseladsorption zur Schonung des Molekularsiebs ratsam.
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Vor
diesem Hintergrund war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung sowie ein Verfahren zur Abtrennung von Stickstoff aus
stickstoffhaltigen Gasgemischen, insbesondere aus Luft, zur Verfügung zu
stellen, mit dem Stickstoff effizient und kostengünstig auch
in höchster
Reinheit gewonnen werden kann.
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Erfindungsgemäß für diese
Aufgabe erfüllt durch
einen Stickstoffgenerator zur Gewinnung von Stickstoff aus Luft
oder stickstoffhaltigen Gasen umfassend ein erstes Bauteil mit Membranen
zur Abtrennung von Stickstoff und einem dem ersten Bauteil nachgeschalteten
zweiten Bauteil mit mindestens einer Adsorberkammer, die mit Molekularsieb
befüllt ist.
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Vorzugsweise
weist das zweite Bauteil mindestens zwei Adsorberkammern auf, die
einen wechselseitigen Betrieb erlauben.
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Zudem
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Abtrennung
von Stickstoff aus Luft oder stickstoffhaltigen Gasen mit dem erfindungsgemäßen Stickstoffgenerator,
wobei die Luft oder das stickstoffhaltige Gasgemisch dem ersten
Bauteil mit Membranen zugeführt
und durch die Membranen geleitet wird, wobei ein mit Stickstoff
angereicherter Gasstrom erhalten wird, und der mit Stickstoff angereicherte
Gasstrom einer Adsorberkammer zur weiteren Anreicherung des Stickstoffs
in den Gasstrom zugeführt
wird, und der erhaltene Stickstoff-Produktstrom abgeführt wird.
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Die
vorliegende Erfindung kombiniert die Vorteile der Membrantechnologie
wie einfache Bauweise und geringer Wartungsaufwand mit den Vorteilen
der Druckwechseladsorption wie hohe Reinheit. In dem ersten Bauteil
mit Membranen erfolgt bereits eine beträchtliche Anreicherung des Gasstroms
mit Stickstoff, zum Beispiel auf einen Reinheitsgrad von 95%. Dieser
bereits im wesentlichen aus Stickstoff bestehende Gasstrom wird
in einer zweiten Stufe in einer mit Molekularsieb gefüllten Adsorberkammer weiter
auf gereinigt. Da der Gasstrom, der den Adsorberkammern zugeführt wird,
bereits im wesentlichen reiner Stickstoff ist, können mit verhältnismäßig geringen
Gaszufuhrmengen hochreine Stickstoffproduktströme erhalten werden.
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Anders
als bei den eingangs beschriebenen herkömmlichen PSA Verfahren kann
mit der erfindungsgemäßen Vorgehensweise
die Menge an Gas, die für
die Erzeugung von hochreinen Stickstoff erforderlich ist, signifikant
reduziert werden. Da auch mit geringeren Mengen an zugeführten Gas
entsprechende Mengen an Stickstoffproduktgas erhalten werden, können die
Adsorberkammern kleiner ausgelegt werden als bei den herkömmlichen
PSA-Verfahren. Kleinere Adsorberkammern bedeuten geringere Kosten
und geringeren Platzbedarf.
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Wie
vorstehend erwähnt,
erfolgt die Regeneration durch Druckentspannung. Problematisch hierbei
ist, dass das Molekularsieb hohen Druckschwankungen ausgesetzt wird,
wobei bei der Druckentspannung die einzelnen Kohlenstoffmolekularsiebpartikel
gegeneinander reiben und es so zu Abrieb kommt, der im Ergebnis
die Leistungsfähigkeit
des Molekularsiebs und dessen Standzeit beeinträchtigt.
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Da
erfindungsgemäß der zugeführt Stickstoffstrom
nur mehr geringe Anteile an anderen Gasen enthält, erhöht sich die Betriebszeit der
einzelnen Adsorberkammern, so dass die einzelnen Kammern weniger
oft regeneriert werden müssen,
wodurch das Molekularsieb geschont wird.
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Für die vorliegende
Erfindung können
prinzipiell alle für
die Stickstoffabtrennung aus Luft oder stickstoffhaltigen Gasgemischen
bekannten Membranen und Molekularsiebe eingesetzt werden.
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Vorzugsweise
werden Hohlfasermembranen eingesetzt, wobei eine Vielzahl von einzelnen
Hohlfasermembranen zu Membranbündeln,
auch Membranmodule bezeichnet, zusammengefasst sein können.
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Die
Anzahl an Hohlfasermembranen beziehungsweise Membranmodulen in dem
ersten Bauteil unterliegt keinen besonderen Beschränkungen.
Sie kann je nach Bedarf und Anwendung frei gewählt werden.
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Vorzugsweise
enthält
das erste Bauteil mindestens ein Membranmodul aus einer Vielzahl
von Hohlfasermembranen.
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Bevorzugte
Molekularsiebe sind Kohlenstoffmolekularsiebe.
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Dem
ersten Bauteil mit den Membranen können auf an sich bekannte Weise
weitere Bauteile vorgeschaltet sein, wie ein Luftkompressor zur
Erzeugung von Druckluft, eine Luftaufbereitung zur Trocknung der
(Druck-)Luft, eine Filteranlage usw..
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung anhand der anliegenden Figuren, die
bevorzugte Ausführungsformen
darstellen, näher
erläutert.
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Es
zeigt
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1 skizzenhaft
eine erfindungsgemäße Ausführungsform
eines Stickstoffgenerators zur Abtrennung von Stickstoff aus Luft
oder stickstoffhaltigen Gasgemischen,
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2 einen
Längsschnitt
durch ein Beispiel einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stickstoffgenerators,
und
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3 einen
Querschnitt durch das Beispiel gemäß 2.
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In 1 ist
das erste Bauteil mit Membranen mit Bezugszeichen 1 bezeichnet.
Das erste Bauteil 1 weist hier drei Membranmodule 2 auf,
wobei für
jedes Membranmodul eine Vielzahl von Hohlfasermembranen zusammengefasst
ist.
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Jedes
Membranmodul 2 weist eine Zuleitung für Luft oder ein anderes stickstoffhaltiges
Gasgemisch sowie eine Ableitung für den mit Stickstoff angereicherten
Gasstrom auf. Die einzelnen Ableitungen können wie in 1 gezeigt,
in einer gemeinsamen Leitung münden.
Die gemeinsame Leitung mündet
in die Adsorberkammern 4 und 5 eines zweiten Bauteils 3.
Die Zufuhr wird über
Ventile x geregelt. In der Figur ist die linke Kammer 4 die
aktive für
die Stickstoffabtrennung zur Verfügung stehende Kammer, die rechte
Kammer 5 wird regeneriert.
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Es
können
Analysegeräte
zur Analyse der Gaszusammensetzung der einzelnen Gasströme, zum
Beispiel des Stickstoffproduktstroms, vorgesehen sein. Beispiele
hierfür
sind Sauerstoffanalysegeräte.
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Für die Ableitung
der bei der Regeneration anfallenden Gase sind separate Ableitungen 7 vorgesehen.
Je nach Bedarf können
mehr als zwei Adsorberkammern 4, 5 vorgesehen
sein. Den einzelnen Adsorberkammern 4, 5 kann
ein Analysegerät 8 zur Analyse
der Gaszusammensetzung nachgeschaltet sein. In der Regel handelt
es sich hierbei um Sauerstoffanalysegeräte. Wird ein bestimmter Sauerstoffgehalt
im Produktstrom überschritten,
wird ein Betriebswechsel der Kammern veranlasst, wobei die bis dahin
aktive Kammer abgeschaltet und regeneriert wird, und die Kammer
mit dem regenerierten Molekularsieb die Stickstoffabtrennung übernimmt.
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In
der Gasleitung können
vor Eintritt in die Adsorberkammern 4, 5 und/oder
den Adsorberkammern 4, 5 nachgeschaltet, Messgeräte zur Steuerung der
Reinheit des Produktstroms zwischengeschaltet werden. Bei den Messgeräten kann
es sich ebenfalls um Gasanalysegeräte handeln. Weitere Beispiele sind
Massestromgeräte,
Volumenstromgeräte
usw.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann
zwischen dem ersten Bauteil 1 und dem zweiten Bauteil 3 ein
Speicher 9 zur Speicherung des Stickstoffstroms vorgesehen
sein.
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Beispielsweise
ist ein Speicher 9 dann von Vorteil, wenn das zweite Bauteil 3 lediglich
eine einzige Adsorberkammer umfasst.
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In
diesem Fall kann während
der Regenerationsphase des Adsorbers der vorgereinigte Stickstoffstrom
aus dem ersten Bauteil 1 gespeichert werden.
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Ein
Speicher ist auch von Vorteil zum Ausgleich von Druckschwankungen,
zum Beispiel beim Wechsel der einzelnen Adsorberkammern 4, 5.
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Die
Erfindung umfasst auch ein Aggregat, bei dem das erste und zweite
Bauteil in einem gemeinsamen Gehäuse
untergebracht sind.
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In
dieser Ausgestaltung kann der erfindungsgemäße Stickstoffgenerator eine
Größenordnung von
handelsüblichen
Gasflaschen aufweisen und ist wie diese leicht zu transportieren.
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Eine
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Aggregats 10 zeigt 2.
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Das
Aggregat 10 hat hier im Wesentlichen die Form einer handelsüblichen
Gasflasche mit rundem Querschnitt. 3 zeigt
einen Querschnitt durch das Aggregat 10 und verdeutlicht
dessen Aufbau.
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Das
erste Bauteil mit Membranen 2 bildet das Mittelteil des
Aggregats 10 und erstreckt sich im Wesentlichen über die
ganze Länge
von unten nach oben. Das erste Bauteil 1 ist jeweils von
einer ersten Adsorberkammer 4 und einer zweiten Adsorberkammer 5 konzentrisch
umgeben, die wechselweise betrieben werden können.
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Dem
ersten Bauteil 1 wird über
eine Zuleitung 12 Luft, vorzugsweise Druckluft, zugeführt und durchströmt das erste
Bauteil 1 von unten nach oben.
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Wie
insbesondere aus 3 hervorgeht, umfasst das erste
Bauteil 1 einen Hohlraum 13 der die Hohlfasermembranen
des Membranmoduls 2 konzentrisch umgibt. Der Sauerstoff
in der zugeführten
Luft tritt aus den Hohlfaserbündeln
in diesen Hohlraum 13 aus und kann von dort über eine
Sauerstoffableitung 14 aus dem Aggregat 10 ausgeleitet werden.
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Der
Stickstoff verlässt
das erste Bauteil 1 über
eine Stickstoffleitung 15, die sowohl mit der ersten Adsorberkammer 4 als
auch der zweiten Adsorberkammer 5 verbunden ist. Die Steuerung
der Stickstoffzuleitung 15 zu den einzelnen Adsorberkammern 4, 5 erfolgt über Schaltventile 16 und 17.
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Der
Stickstoffproduktstrom verlässt
die Adsorberkammern 4, 5 über eine Stickstoffableitung 18 und
wird einem Stickstoffspeicher 19 zugeführt.
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In
der in 2 gezeigten Ausführungsform umgibt er konzentrisch
die Adsorberkammern 4, 5.
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In
der Ausführungsform
gemäß 2 ist
der Stickstoffspeicher 19 als ringgewickelter Hochdruckrohrspeicher
ausgestaltet, wobei der Stickstoffstrom dem Speicher 19 über einen
Hochdruckverdichter 20 zugeführt wird.
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Je
nach Bedarf kann dann der Stickstoff dem Aggregat 10 über einen
Stickstoffausgang 21 entnommen werden.
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Die
Adsorberkammern 4, 5 sind zudem mit einer Ableitung 6 für desorbierte
Gase verbunden, die hier nicht gezeigt ist.
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Es
versteht sich, dass die hier gezeigte Anordnung der einzelnen Bestandteile
des Aggregats lediglich zur Veranschaulichung dient, und die Bestandteile
je nach Bedarf auch innerhalb des Aggregats anders angeordnet sein
können.
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Ebenso
kann die Anzahl der Adsorberkammern 4, 5 nach
Bedarf gewählt
werden. So kann zum Beispiel eine einzelne Adsorberkammer ausreichend sein.
Auch die Gestalt des Gehäuses
unterliegt keinen besonderen Beschränkungen, sie kann zum Beispiel
zylindrisch oder rechteckig sein.
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Nachfolgend
wird ein Beispiel für
eine Betriebsart des in 2 gezeigten Aggregats beschrieben.
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Hierbei
wird dem Aggregat Druckluft unter einem Druck von ca. 10 bar mit
einem Sauerstoffgehalt von ca. 19% zugeführt.
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Der
Stickstoffproduktstrom verlässt
das erste Bauteil 1 mit einem Druck von ca. 9 bar in einer
Reinheit von 92 bis 98%, durchströmt die jeweils aktive Adsorberkammer 4 oder 5 und
verlässt
diese in einer Reinheit von 99,5 bis 99,99% unter einem Druck von ca.
8 bar. Der Stickstoff-Produktstrom wird in dem Hochdruckverdichter 20 auf
ca. 200 bar verdichtet. Der Hochdruckverdichter 20 kann
beispielsweise mittels Druckluft oder elektromotorisch betrieben
werden.
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Entsprechend
steht Stickstoff unter einem Druck von ca. 200 bar zur Verfügung.
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Das
erfindungsgemäße Aggregat
kann konventionell als Stickstoffgenerator verwendet werden, vorzugsweise
mit Stickstoffspeicher. Der Stickstoffspeicher kann mit einem Hochdruckbooster
oder einem Kompressor zum Verdichten des Stickstoffs verbunden sein.
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Der
erfindungsgemäße Stickstoffgenerator, insbesondere
in der Ausgestaltung als Aggregat, und das erfindungsgemäße Verfahren
ermöglichen
die Erzeugung von hochreinen Stickstoff in effizienter und kostengünstiger
Weise.
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- 1
- erstes
Bauteil mit Membranen
- 2
- Membranmodul
- 3
- Zweites
Bauteil
- 4
- aktive
Adsorberkammer
- 5
- Adsorberkammer,
die regeneriert wird
- 6
- Ableilung
für Stickstoff-Produktstrom
- 7
- Ableitung
für desobierte
Gase
- x
- Ventil
Richtung des Gasstroms
- →
- Richtung
des Gasstroms
- 8
- Gasanalysegerät
- 9
- Gasspeicher
- 10
- Aggregat
- 11
- Gehäuse
- 12
- Zuleitung
für Luft
- 13
- Hohlraum
- 14
- Sauerstoffableitung
- 15
- Stickstoffleitung
- 16,
17
- Schaltventil
- 18
- Stickstoffableitung
- 19
- Stickstoffspeicher
- 20
- Hochdruckverdichter
- 21
- Stickstoffausgang