DE102009009588A1 - Schuh mit luftdurchlässigem Schaft - Google Patents

Schuh mit luftdurchlässigem Schaft Download PDF

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Abstract

Schuh mit luftdurchlässigem Schaft mit einem verfestigten textilen Flächengebilde 14 aus Fasern 6, wobei in zwischen den Fasern 6 gebildeten Zellen 5 ein unter Flüssigkeitsaufnahme quellfähiges Material 3 aufgenommen ist. Um die Luftdurchlässigkeit zu erhöhen, ist das textile Flächengebilde 14 im Wesentlichen vollflächig zwischen einem Innenfutter 24 und einem Außenmaterial 26 angeordnet.

Description

  • Die Anmeldung betrifft einen Schuh mit luftdurchlässigem Schaft umfassend ein verfestigtes textiles Flächengebilde aus Fasern, wobei in zwischen den Fasern gebildeten Zellen ein unter Flüssigkeitsaufnahme quellfähiges Material aufgenommen ist.
  • Atmungsaktive Schuhe sind aus dem Stand der Technik bereits bekannt. Die DE 10 2006 042 145 B3 zeigt beispielsweise einen Belüftungseinsatz, der aus sieben Lagen besteht. Dabei bilden drei Lagen ein Kernelement, welches beidseitig von jeweils zwei weiteren funktionellen Lagen umschlossen wird. Das Kernelement weist zwei luftdurchlässige Lagen auf, die ein quellfähiges Material einschließen. Durch die weiteren funktionellen Lagen werden die luftdurchlässigen Lagen des Kernelementes in Teilbereichen zusammengedrückt, wodurch eine Kammerstruktur aus regelmäßigen Kammern geschaffen wird. Die Herstellung eines solchen Belüftungseinsatzes ist aufwändig und teuer. Es müssen insgesamt sieben Lagen zusammengefügt werden, um einen verwendungsfähigen Belüftungseinsatz herzustellen. Des Weiteren ist nachteilig, dass zur Ausbildung der Kammerstruktur als funktionelle Lagen Metall- oder Kunststoffgitter verwendet werden, deren Maschenweite limitiert ist. Aufgrund seines Aufbaus weist dieser Belüftungseinsatz eine große Bauhöhe auf und ist relativ steif und unflexibel. Diese Eigenschaften sind insbesondere nachteilig, wenn der Belüftungseinsatz in Textilien vernäht oder verklebt werden soll.
  • Ausgehend von diesen Nachteilen lag dem Gegenstand die Aufgabe zugrunde, einen luftdurchlässigen Schuh zu schaffen, welcher kostengünstig und einfach herstellbar ist und gleichzeitig den Tragekomfort nicht beeinflusst.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Schuh nach Anspruch 1 gelöst.
  • Es ist erkannt worden, dass die Aufnahme eines unter Flüssigkeitsaufnahme quellfähigen Materials in den Schaftaufbau eine einfache Möglichkeit darstellt, einen atmungsaktiven Schuh herzustellen. Dadurch, dass das textile Flächengebilde im Wesentlichen vollflächig zwischen dem Innenfutter und einer Außenlage des Schuhs angeordnet ist, bietet es eine große atmungsaktive Fläche. Außerdem lässt sich das textile Flächengebilde in besonders einfacher Weise in den Schuh integrieren. Der Produktionsprozess des Schuhschafts muss nur geringfügig angepasst werden. Es entfällt eine aufwändige Herstellung eines Belüftungseinsatzes, der aufwändig in dem Schaft befestigt werden muss.
  • Die Zellen können eine Schicht ausbilden, in welcher das quellfähige Material derart gekapselt aufgenommen ist, dass die Schicht bei aufgequollenem quellfähigen Material wasserdicht abgedichtet ist.
  • Gemäß eines Ausführungsbeispiels kann das textile Flächengebilde aus einer Trägerlage und einer Abdecklage gebildet werden, die eine Schicht einschließen, in welcher die Zellen ausgebildet sind. Die Zellen sind derart gebildet, dass das quellfähige Material überwiegend verliersicher in den Zellen gekapselt aufgenommen ist. Die gekapselte Aufnahme des quellfähigen Materials in den Zellen erlaubt ein Verschließen der Zellen bei Aufquellen des quellfähigen Materials. Die Schicht kann dann als eigenständiges funktionelles Element die Abdichtfunktion erfüllen. Der Schaftaufbau als auch das textile Flächengebilde benötigt keine separaten Gitter und aufwändigen Spritzgusskonstruktionen, um die Quellung des quellfähigen Materials so zu steuern, dass eine Abdichtung gegenüber Luft und Wasser durch das textile Flächengebilde gegeben ist. Die Schaffung von Zellen in einer Schicht erlaubt die Fertigung von dünnen und sehr flexiblen Schafteinlagen zwischen dem Innenfutter und dem Obermaterial, welche aus lediglich drei Lagen, nämlich der Trägerlage, der Schicht und der Abdecklage bestehen können.
  • Um zu verhindern, dass das textile Flächengebilde sich zwischen Innenfutter und Außenfutter verschiebt ist es bevorzugt mit dem Innenfutter und/oder dem Außenfutter verbunden. Hierbei kann es mit dem Innenfutter und/oder dem Außenfutter verklebt oder vernäht sein. Die Verbindung muss derart sein, dass an der Nahtstelle kein Wasser durchdringt. Beim Kleben kann ein wasserfester Kleber verwendet werden. Beim Nähen kann ein Faden verwendet werden, der ebenfalls unter Wasseraufnahme quellfähig ist. Auch kann die Nahtstellt im Bereich eines Fadens versiegelt werden. Auch ist es möglich, eine Verbindung mittels Kunststoffschweißen herzustellen.
  • Auch kann das textile Flächengebilde das Innenfutter zumindest teilweise bilden. So kann beispielsweise die Trägerlage, die dem Fuß zugewandt ist, aus einem hautfreundlichen Material gebildet sein. Das Innenfutter ist häufig mehrteilig. So kann beispielsweise der Blattbereich und/oder der Quartierbereich des Innenfutters aus dem textilen Flächengebilde gebildet sein.
  • Zur Erhöhung des Tragekomforts und der Passgenauigkeit wird vorgeschlagen, dass das textile Flächengebilde mehrstückig ist. Hierdurch kann beispielsweise jeweils ein textiles Flächengebilde am Blattfutter, am Quartierfutter, am Hinterriemen, an der Lasche, dem Futter der Hinterkappe und/oder dem Futter der Vorderkappe vorgesehen sein.
  • Die Nahtstellen zwischen den Einzelteilen des textilen Flächengebildes sind bevorzugt wasserdicht miteinander verbunden. Die Verbindung kann entsprechend der Verbindung mit dem Innenfutter oder dem Außenfutter gestaltet sein.
  • Auch kann das Obermaterial Durchbrechungen oder Grobgitter aufweisen. Im Bereich dieser Öffnungen ist eine Atmungsaktivität und Luftdurchlässigkeit wichtig. Es wird daher vorgeschlagen, dass das textile Flächengebilde zumindest zwei Zonen aufweist, wobei die Zonen durch einen Binnenschweißnaht gegeneinander wasserdicht abgedichtet sind. Die Binnenschweißnaht verbindet die Abdecklage mit der Trägerlage. Die Binnenschweißnaht verschließt die horizontale Verbindung zwischen den Zellen entlang der Schweißnaht. Es können wabenförmige und/oder unregelmäßige Zonen gebildet werden. Wasser in einer Zone führt nur zum Aufquellen des Materials in dieser Zone. Das Wasser aus dieser Zone kann nicht in die anderen Zonen vordringen. Diese Zonen bleiben, solange kein Wasser unmittelbar an diese Zonen von außen gelangt, luftdurchlässig. Auch wird weniger Wasser aufgenommen, beispielsweise wenn der Schuh nur partiell nass wird. Dies führt auch zu einer schnelleren Trocknung. Es kann eine Zone im Bereich der Durchbrechungen/Öffnungen/Grobgitter gebildet werden. Diese Zone muss frei von Kleber sein. Der Rest des textilen Flächengebildes kann mit dem Obermaterial und/oder dem Innenfutter verklebt werden, vorzugsweise flächig. Ein horizontaler Wasserdurchtritt ist durch die Binnenschweißnaht verhindert. Ein Luftdurchtritt ist im Bereich der Zone der Durchbrechung möglich. Die Binnenschweißnaht kann durch Ultraschallschweißen oder anderer Kunststoffschweißverfahren gebildet werden.
  • Das textile Flächengebilde kann als Vlies, Vliesstoff oder Textilie ausgestaltet sein. Die Zellen können eine Schicht ausbilden, wobei die Größen der Zellen statistisch zufällig verteilt sind. Die Verwendung von Vliesen, Vliesstoffen oder Textilien erlaubt einen besonders flachen Aufbau des textilen Flächengebildes und macht diesen leicht deformierbar.
  • Das textile Flächengebilde kann aus mineralischen Fasern, tierischen Fasern, pflanzlichen Fasern oder chemischen Fasern gebildet sein. Hierbei sind Fasern oder Fasermischungen aus Glas, Mineralwolle, Basalt, Seide, Wolle oder Baumwolle möglich. Auch sind Fasern oder Fasermischungen aus chemischen Fasern wie beispielsweise natürlichen Polymeren, z. B. Zellulose, synthetischen Polymeren, z. B. Polyamid, PA 6.6 (Nylon®), PA 6.0 (Perlon®), Polyester, PET (Polyethylenterephthalat), PBT (Polybutylenterephthalat), PVC (Polyvinylchlorid), PP (Polypropylen), PE (Polyethylen), PPS (Polyphenylensulfid), PAN (Polyacrylnitril), PI (Polyimid), PTFE (Polytetraflourethylen, Teflon®) oder Aramide möglich.
  • Das textile Flächengebilde kann mechanisch, chemisch oder thermisch verfestigt sein. Mechanisch kann eine Vernadelung oder durch Wasserstrahlverfestigung erfolgen. Chemisch kann eine Verfestigung durch die Zugabe von Bindemitteln erfolgen. Thermisch kann eine Verfestigung durch das Erweichen in einem geeigneten Gasstrom, zwischen beheizten Walzen oder auch in einem Dampfstrom erfolgen.
  • Die statistisch zufällige Verteilung der Größen der Zellen stellt sicher, dass die Zellen mit einer sehr hohen Gleichmäßigkeit verteilt sind. Hierdurch werden Fehlstellen wirksam vermieden. Durch die statistisch zufällige Verteilung der Größen der Zellen werden auch Zellen mit mikroskopischer Ausdehnung geschaffen. Durch Zellen mikroskopischer Ausdehnung wird die Reaktionszeit des in den Zellen gekapselt aufgenommenen quellfähigen Materials und damit die Zeit bis zur Abdichtung durch das textile Flächengebilde sehr stark verkürzt. Des Weiteren wird realisiert, dass sehr kleine Mengen quellfähigen Materials in den Zellen gekapselt aufgenommen werden können. Hierdurch wird eine schnelle Kinetik realisiert, die ein schnelles Ansprechverhalten des quellfähigen Materials auf Flüssigkeit bewirkt. Dadurch ist eine dynamische Porosität des textilen Flächengebildes geschaffen, die sich durch ein rasches Abdichten gegen Flüssigkeitsdurchtritt und eine schnelle Trocknung bei Ausbleiben von Feuchtigkeit auszeichnet.
  • Der geometrische Aufbau der Zellen könnte regellos sein. Ein regelloser geometrischer Aufbau der Zellen zeigt überraschenderweise eine sehr rasche Flüssigkeitsverteilung in der Schicht, in welcher sich die Zellen befinden. Durch die statistisch zufällige Verteilung der Größen bzw. der Ausdehnung der Zellen in Kombination mit deren regellosen Aufbau treten Kapillareffekte auf, die zu einer sehr schnellen Verteilung der Flüssigkeit innerhalb der Schicht führen.
  • Die Trägerlage und die Abdecklage könnten durch eine Schicht miteinander verbunden sein, wobei die Schicht zumindest teilweise aus einem Bindemittel besteht. Vor diesem Hintergrund ist es möglich, dass sowohl die Abdecklage als auch die Trägerlage aus einem Vlies oder Vliesstoff gefertigt sind. Das Bindemittel verbindet die Abdecklage mit der Trägerlage verliersicher und schließt das quellfähige Material verliersicher gekapselt zwischen der Trägerlage und der Abdecklage ein.
  • Dabei ist es möglich, dass das quellfähige Material homogen mit dem Bindemittel gemischt oder in agglomerierter Form mit dem pulverförmigen Bindemittel kombiniert wird und auf der Trägerlage abgelegt wird. Nach Auflegen der Abdecklage kann dann das Bindemittel erwärmt werden, so dass dieses aufschmilzt. Nach dem Erkalten des Bindemittels sind die Trägerlage und die Abdecklage miteinander verbunden und sind die in Partikelform und/oder Faserform vorliegenden quellfähigen Materialien in Zellen gekapselt aufgenommen.
  • Vor diesem Hintergrund könnten die Wände der Zellen zumindest teilweise aus dem Bindemittel bestehen. Durch diese Ausgestaltung ist sichergestellt, dass die quellfähigen Materialien an die Wände der Zellen angebunden sind. Ein Herausrieseln des quellfähigen Materials aus dem textilen Flächengebilde wird hierdurch wirksam vermieden.
  • Die Wände der Zellen könnten die Schicht netzartig aufbauen. Durch den netzartigen Aufbau wird dem textilen Flächengebilde eine hohe Flexibilität verliehen. Das textile Flächengebilde kann aufgerollt oder verbogen werden, ohne dass die Schicht zerbricht. Die netzartige Ausgestaltung lässt außerdem überraschenderweise eine zerstörungsfreie Dehnung des textilen Flächengebildes zu.
  • Das Bindemittel könnte als thermoplastische Polymerverbindung ausgestaltet sein. Thermoplasten lassen sich problemlos aufschmelzen und können mit anderen Stoffen stoffschlüssige Verbindungen eingehen.
  • Das quellfähige Material könnte Superabsorber enthalten. Superabsorber zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine große Menge an Flüssigkeit binden können. Quellfähige Materialien, die in Partikelform oder in Faserform bei dem hier beschriebenen textilen Flächengebilde verwendet werden können sind beispielsweise quellfähige Polymere, ausgewählt aus der Gruppe Polyacrylsäure, Polyacrylsäurecopolymere und vernetzten Natriumpolyacrylat oder Kasein, Eiweiss oder ein Thermoplast-Elastomer-Gemisch. Vorzugsweise ist der Absorber mit einem Füllstoff vermischt und Füllstoff und Absorber bilden gemeinsam eine Absorberschicht aus. Als Absorber können beispielsweise Superabsorber verwendet werden, wie HySorb® von der BASF AG oder Favor® von der Degussa AG.
  • Das quellfähige Material könnte mit dem Bindemittel zumindest teilweise agglomerierte Partikel bilden. Hierdurch wird das Aufbringen des quellfähigen Materials auf die Trägerlage erleichtert. Des Weiteren kann die Menge an quellfähigem Material verringert werden. Hierdurch kann eine relativ geringe Gewichtserhöhung bei Flüssigkeitsaufnahme erzielt werden.
  • Die Abdecklage könnte hydrophil ausgestaltet sein. Durch diese Ausgestaltung ist sichergestellt, dass sich Wasser auf der Abdecklage homogen verteilt und gleichmäßig in die Zellen eindringen kann. Hierdurch wird ein gleichmäßiges Aufquellen des quellfähigen Materials realisiert. Das gleichmäßige Aufquellen führt zu einer gleichmäßigen Abdichtung über die gesamte Fläche des textilen Flächengebildes bzw. über die gesamte Fläche der Abdecklage. Die hydrophil ausgerüstete Abdecklage dient des Weiteren als Diffusionsschicht, somit der horizontalen Verteilung des eindringenden Wassers, damit die nachfolgende Schicht gleichmäßig mit dem eindringenden Wasser beaufschlagt wird. Des Weiteren ist die Abdecklage dafür verantwortlich, dass das im quellfähigen Material eingelagerte Wasser schnellstmöglich verdunsten kann. Dies wird erreicht, indem das Wasser durch Kapillarwirkung und Konzentrationsgradienten nach außen transportiert wird und somit verdunstet. Die Abdecklage sollte vorzugsweise zum Obermaterial weisen.
  • Die Trägerlage könnte hydrophob ausgestaltet sein. Hierdurch ist sichergestellt, dass in den Zellen eingelagertes Wasser und aufgequollenes, feuchtes quellfähiges Material durch die Trägerlage zurückgehalten wird und nicht mit dem Körper des Trägers eines textilen Produkts in Kontakt kommt. Hierdurch ist der Tragekomfort von Schuhen durch einen aktiven Luftaustausch und durch Ableitung von Feuchtigkeit infolge von Schweißbildung deutlich verbessert. Die Trägerlage sollte bevorzugt zum Innenfutter weisen.
  • Es ist erkannt worden, dass das textile Flächengebilde bzw. das quellfähige Material nur unter direktem Wassereinfluss quillt. Luftfeuchtigkeit reicht nicht aus, das textile Flächengebilde bzw. das quellfähige Material quellen zu lassen. Dies führt dazu, dass Fußschweiß durch das textile Flächengebilde nach außen abgeführt werden kann, ohne das das Material aufquillt.
  • Vor diesem Hintergrund kann das textile Flächengebilde eine Luftdurchlässigkeit im trockenen Zustand von mindestens 200 dm^3/(m^2s), bevorzugt von mindestens 600 dm^3/(m^2s) bei einer Druckdifferenz von 200 mbar zwischen Anströmseite und Abströmseite aufweisen. Diese Werte haben sich als besonders vorteilhaft erwiesen, um beim Menschen ein gutes Tragegefühl beim Tragen von textilen Produkten zu erzeugen.
  • Das textile Flächengebilde kann eine Trocknungszeit bei Raumtemperatur von höchstens 20 Minuten, bevorzugt von höchstens 10 Minuten, aufweisen, in welcher sich die Masse des textilen Flächengebildes um mindestens 400 verringert. Der Träger eines textilen Produktes, welches mit dem hier beschriebenen textilen Flächengebilde ausgerüstet ist, wird daher nach Durchnässung des Produkts nur wenige Minuten auf ein atmungsaktives und luftdurchlässiges textiles Produkt verzichten müssen.
  • Die statistisch zufällig ausgebildete Zellstruktur sorgt dafür, dass sich das gekapselt aufgenommene quellfähige Material räumlich nur begrenzt ausdehnen kann. Damit ist das textile Flächengebilde gegenüber Luft- und Feuchtigkeitsdurchtritt abdichtbar. Die Quellung des quellfähigen Materials erfolgt überraschenderweise vornehmlich in horizontaler Richtung. Das textile Flächengebilde ist Gegensatz zu herkömmlichen wasserdampfdurchlässigen Membransystemen luftdurchlässig und nicht nur lediglich wasserdampfdurchlässig. Daher ist der Tragekomfort von Schuhen deutlich verbessert.
  • Bei Wassereintritt von außen verschließt das textile Flächengebilde sofort die Lufteintrittsöffnung und dichtet gegen das eindringende Wasser ab. Das Aufquellen des quellfähigen Materials in den räumlich begrenzten Zellen bewirkt eine Reduzierung der Porosität des textilen Flächengebildes auf nahezu null %. Neben der Feuchtigkeitsaufnahme und der dauerhaften Abdichtung durch das textile Flächengebilde bei Eintritt von Feuchtigkeit ist es entscheidend, dass sich die Porosität bzw. die Luftdurchlässigkeit des textilen Flächengebildes bei Ausbleiben eindringender Feuchtigkeit schnellstmöglich regeneriert. Es ist gewünscht, dass die Porosität schnellstmöglich den Wert erreicht, den das textile Flächengebilde im trockenen Zustand zeigt. Dieses Verhalten wird dynamische Porosität genannt und erfolgt bei dem hier beschriebenen textilen Flächengebilde reversibel ohne Änderung der physikalischen Eigenschaften des textilen Flächengebildes.
  • Soweit hier von Zellen die Rede ist, ist es unerheblich, ob die Zellen geschlossen oder offen sind. Ähnlich wie in einer Schaumstoffschicht kann die Schicht, welche die Zellen aufweist, offenzellig oder geschlossenzellig ausgestaltet sein.
  • Nachfolgend wird der Gegenstand anhand einer Ausführungsbeispiele zeigenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine schematische Schnittansicht eines textilen Flächengebildes;
  • 2 ein Diagramm, welches das Trocknungsverhalten des textilen Flächengebildes zeigt;
  • 3 ein Diagramm, welches die Luftdurchlässigkeit des textilen Flächengebildes im nassen und im trockenen Zustand zeigt;
  • 4 ein Schuh mit einem textilen Flächengebilde zwischen Innenfutter und Obermaterial;
  • 5 eine Draufsicht auf ein mehrteiliges Textiles Flächengebilde;
  • 6 eine Draufsicht auf ein Blatt.
  • 1 zeigt ein textiles Flächengebilde als luftdurchlässige Schicht 14 zur vollflächigen Anordnung unter einem Obermaterial 26 eines Schuhs, umfassend eine Trägerlage 1 und eine Abdecklage 2, wobei zwischen der Trägerlage 1 und der Abdecklage 2 ein unter Flüssigkeitsaufnahme quellfähiges Material 3 in Partikelform in Zellen 4 gekapselt aufgenommen ist.
  • Die Zellen 4 bilden eine Schicht 5 aus, in welcher das quellfähige Material 3 derart gekapselt aufgenommen ist, dass die Schicht 5 bei aufgequollenem quellfähigen Material 3 abdichtet. Die Abdichtung bewirkt, dass ein Gasstrom oder ein Flüssigkeitsstrom von der Abdecklage 2 zur Trägerlage 1 oder durch die Trägerlage 1 hindurch verhindert oder reduziert wird.
  • Die Trägerlage 1 und die Abdecklage 2 sind als Vliesstoffe ausgestaltet, wobei die Zellen 4 eine Schicht 5 ausbilden und wobei die Größen der Zellen 4 statistisch zufällig verteilt sind. Auch kann die Schicht 5 als Vlies gebildet sein.
  • Der geometrische Aufbau der Zellen 4 ist regellos. Bei den Zellen 4 handelt es sich nicht um regelmäßig aufgebaute geometrische Körper wie Oktaeder oder Quader, sondern um offenzellige oder geschlossenzellige Zwischenräume, die durch Wände 6 voneinander getrennt sind.
  • Die Trägerlage 1 und die Abdecklage 2 sind durch die Schicht 5 miteinander verbunden, wobei die Schicht 5 aus einem Bindemittel gefertigt ist. Die Wände 6 der Zellen 4 bestehen aus Bindemittel und bauen die Schicht 5 netzartig auf. Das Bindemittel ist als thermoplastische Polymerverbindung ausgestaltet. Das quellfähige Material 3 enthält Superabsorber.
  • Die Abdecklage 2 ist hydrophil ausgestaltet und erlaubt eine homogene horizontale Verteilung des von außen in Pfeilrichtung eindringenden Wassers in der Schicht 5. Der kürzere Pfeil X zeigt, dass das Wasser nach Durchtritt durch die Abdecklage 2 vom quellfähigen Material 3 absorbiert wird. Durch das Absorbieren des eindringenden Wassers quillt das quellfähige Material 3 auf und verschließt die Zellen 4. Die Schicht 5 dichtet ab. Der größere Pfeil Y zeigt schematisch, dass Luft im trockenen Zustand durch die Abdecklage 2, die Schicht 5 und Trägerlage 1 hindurchtreten kann.
  • Die Trägerlage 1 ist hydrophob ausgestaltet und verhindert, dass eindringendes Wasser oder aufgequollenes, feuchtes quellfähiges Material mit dem Träger eines textilen Produktes in Kontakt treten kann.
  • Das textile Flächengebilde kann gemäß der Ausführungsbeispiele in folgender Weise aufgebaut sein: Die Trägerlage 1 ist aus einem wasserstrahlverfestigten Vliesstoff aus Polyester, der ein Flächengewicht von 100 g/m^2 aufweist gebildet. Dieser Vliesstoff ist hydrophob ausgerüstet. Das Bindemittel ist aus einem Polyethylenpuder einer mittleren Korngröße von 200–400 μm gebildet. Das Polyethylenpuder wird von der Firma Sabic unter dem Namen Sabic LDPE 1695 Z vertrieben. Das quellfähige Material 3 besteht aus einem Superabsorberpulver mit einer mittleren Korngröße von 80 bis 160 μm. Das Superabsorberpulver wird von der Firma Sumitomo Seika Chemicals Co. unter dem Namen Aqua Keep 10 SH-MB 3 vertrieben. Das Polyethylenpuder und das quellfähige Material 3 werden homogen gemischt und auf die Trägerlage 1 aufgebracht. Danach wird die Abdecklage 2 auf die homogene Mischung aus quellfähigem Material 3 und Bindemittel aufgebracht. Die Abdecklage 2 ist aus einem wasserstrahlverfestigten Vliesstoff aus Polyester mit einem Flächengewicht von 100 g/m^2 gebildet. Die Abdecklage 2 ist hydrophil ausgerüstet. Durch eine thermische Kaschierung von Trägerlage 1 und Abdecklage 2 wird das Bindemittel aufgeschmolzen und die Zellen 4 werden erzeugt, welche das quellfähige Material 3 gekapselt einschließen.
  • Auch kann die Trägerlage 1 aus einem wasserstrahlverfestigten Vliesstoff aus Polyester, der ein Flächengewicht von 100 g/m^2 aufweist, gebildet sein. Dieser Vliesstoff ist hydrophob ausgerüstet. Das Bindemittel ist aus einem Polyethylenpuder einer mittleren Korngröße von 200–400 μm gebildet. Das Polyethylenpuder wird von der Firma Sabic unter dem Namen Sabic LDPE 1695 Z vertrieben. Das quellfähige Material 3 ist aus einem Superabsorberpulver mit einer mittleren Korngröße von 80 bis 160 μm gebildet. Das Superabsorberpulver wird von der Firma Sumitomo Seika Chemicals Co. unter dem Namen Aqua Keep 10 SH-MB 3 vertrieben. Das Polyethylenpuder wird in einem regelmäßigen Muster auf die Trägerlage 1 aufgebracht. Das quellfähige Material 3 wird in Zwischenräume des Musters verbracht, die nicht mit Polyethylenpuder belegt sind. Danach wird die Abdecklage 2 auf das quellfähige Material 3 und das Bindemittel aufgebracht. Die Abdecklage 2 ist aus einem wasserstrahlverfestigten Vliesstoff aus Polyester mit einem Flächengewicht von 100 g/m^2 gebildet. Die Abdecklage 2 ist hydrophil. Durch eine thermische Kaschierung von Trägerlage 1 und Abdecklage 2 wird das Bindemittel aufgeschmolzen und werden die Zellen 4 erzeugt, welche das quellfähige Material 3 gekapselt einschließen.
  • 2 zeigt ein Diagramm, in welchem die Massenänderung zweier nasser textiler Flächengebilde gemäß Ausführungsbeispiel 1 gegen die Zeit in Minuten aufgetragen ist. Die Massenänderung ist in Prozent angegeben. Bei einer Raumtemperatur von 18 bis 25°C zeigen beide textile Flächengebilde eine Trocknungszeit von höchstens 20 Minuten, bevorzugt von höchstens 10 Minuten, in welcher sich die Masse der textilen Flächengebilde um mindestens 400% verringert.
  • Im Diagramm gemäß 2 sind zwei Messungen aufgetragen, die nahezu deckungsgleich sind. Die erste Messung wurde an einem ersten textilen Flächengebilde, die zweite Messung an einem zweiten textilen Flächengebilde durchgeführt. 2 dokumentiert anschaulich die hohe dynamische Porosität der textilen Flächengebilde. Des Weiteren belegt 2, dass die textilen Flächengebilde reversibel durchnäss- und trockenbar sind.
  • 3 zeigt ein Diagramm, in welchem die Luftdurchlässigkeit vier verschiedener textiler Flächengebilde (Nr. 1 bis 4 aufgetragen auf der x-Achse) im trockenen und im nassen Zustand dargestellt ist. Alle vier textilen Flächengebilde wurden analog zum oben zuerst genannten Ausführungsbeispiel gefertigt und zeigten eine Dicke von 1,1 mm.
  • 3 zeigt, dass das textile Flächengebilde im trockenen Zustand eine Luftdurchlässigkeit von mindestens 200 dm^3/(m^2s), bevorzugt von mindestens 600 dm^3/(m^2s), bei einer Druckdifferenz zwischen Anströmseite und Abströmseite von 200 mbar zeigen. Die Messung der Luftdurchlässigkeit wurde gemäß DIN EN ISO 9237 durchgeführt.
  • 4 zeigt schematisch eine Schnittansicht durch einen Schuh mit einer Lauffläche 12 sowie einer Brandsohle 16. Der Schaft 22 ist im Bereich des Blattes 22a aus einem Innenfutter 24 und einem Obermaterial 26 gebildet. Zwischen Innenfutter 24 und Obermaterial 26 ist vollflächig eine luftdurchlässige Schicht 14 eingefügt. Hierbei kann die luftdurchlässige Schicht 14 mit dem Innenfutter 24 und/oder dem Obermaterial 26 verklebt oder vernäht werden. Die Nahtstellen können versiegelt sein. Da die luftdurchlässige Schicht 14 flexibel ist, lässt sich diese problemlos in den Futterverband und/oder unterhalb des Obermaterials des Schuhschaftes integrieren. Der Tragekomfort bleibt erhalten.
  • Im Bereich des Quartiers 22b ist ebenfalls eine luftdurchlässige Schicht 14 zwischen dem Innenfutter 24 und dem Obermaterial 26 angeordnet.
  • Für eine gute Atmungsaktivität und gleichzeitige Wasserdichtheit des Schuhs wird die luftdurchlässige Schicht 14 durch ein textiles Flächengebilde wie zuvor beschrieben gebildet.
  • Wie in der 4 zu erkennen ist, ist die luftdurchlässige Schicht 14 vollflächig zwischen dem Obermaterial 26 und dem Innenfutter 24 angeordnet. Zumindest im äußeren Bereich des Schaftes 22, zumindest im Bereich der Verbindung zwischen Schaft 22 und Brandsohle 16 ist eine Klebeverbindung 8 zwischen der luftdurchlässigen Schicht 14 und dem Innenfutter 24 oder dem Obermaterial 26 gebildet. Im Zehbereich ist eine Klebeverbindung 8 zwischen luftdurchlässiger Schicht 14 und Innenfutter 24 sowie Brandsohle 16 gezeigt. Im Fersenbereich ist eine Klebeverbindung zwischen der luftdurchlässigen Schicht 14 und dem Obermaterial 26 gezeigt. Die Klebeverbindung 8 ist wasserdicht. Eine Klebeverbindung 8 kann auch zwischen der Lauffläche 12 und der luftdurchlässigen Schicht 14 gebildet sein. Die Klebeverbindung 8 kann auch durch eine Schweißverbindung oder eine genähte Verbindung gebildet sein. Es muss lediglich sichergestellt sein, dass Wasser vom Obermaterial 26 nicht durch die Nahtstellen zum Innenfutter 24 gelangt.
  • 5 zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Schnittmuster eines Schuhs. Das gezeigte Schnittmuster zeigt eine mehrteilige luftdurchlässige Schicht 14. Im Bereich des Blattfutters ist einer luftdurchlässige Schicht 14a angeordnet. Im Bereich des Quartiers ist eine luftdurchlässige Schicht 14c gebildet. Im Bereich des Hinterriemens ist eine luftdurchlässigen Schicht 14b gebildet.
  • Die einzelnen luftdurchlässigen Schichten 14a, 14b, 14c werden miteinander vernäht oder verschweißt, derart, dass die Nahtstelle Wasserdicht ist. Außerdem werden die Schichten 14a, 14b, 14c am Obermaterial und/oder am Innenfutter befestigt.
  • Durch die Verwendung des luftdurchlässigen Materials vollflächig im Bereich des Schuhschaftes wird ein hoher Tragekomfort bei guter Atmungsaktivität bei geringem Produktionsmehraufwand realisiert.
  • 6 zeigt eine Draufsicht auf ein textiles Flächengebilde 14a im Bereich des Blatts. Das Obermaterial 26 weist eine Durchbrechung 30 auf. Das textile Flächengebilde 14 weist zwei Zonen 32 und 34 auf. Die Zonen 32, 34 sind durch eine Binnenschweißnaht 36 horizontal gegeneinander wasserdicht abgedichtet. Die Zone 34 ist frei von Klebstoff. Die Zone 32 ist zumindest entlang ihres Umfangs mit einem Klebstoff 8 mit dem Obermaterial 26 verklebt. Auch kann die Zone 32 flächig, bevorzugt vollflächig mit dem Obermaterial 26 verklebt sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102006042145 B3 [0002]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - DIN EN ISO 9237 [0052]

Claims (31)

  1. Schuh mit luftdurchlässigem Schaft (22) mit einem verfestigten textilen Flächengebilde (14) aus Fasern (6), wobei in zwischen den Fasern (6) gebildeten Zellen (4) ein unter Flüssigkeitsaufnahme quellfähiges Material (3) aufgenommen ist, wobei das textile Flächengebilde (14) unter einer Außenschicht (26) des Schafts (22) angeordnet ist.
  2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Flächengebilde (14) zwischen einem Innenfutter (24) und einer Außenschicht (26) des Schafts (22) angeordnet ist.
  3. Schuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Flächengebilde (14) im Wesentlichen vollflächig unter einer Außenschicht (26) des Schafts (22) angeordnet ist.
  4. Schuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zellen (4) eine Schicht ausbilden, in welcher das quellfähige Material (3) derart gekapselt aufgenommen ist, dass die Schicht (5) bei aufgequollenem quellfähigen Material (3) wasserdicht ist.
  5. Schuh nach Anspruch einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das quellfähige Material (3) verliersicher in den Zellen (4) aufgenommen ist.
  6. Schuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Flächengebilde (14) eine Trägerlage (1) und eine Abdecklage (2) aufweist, wobei zwischen der Trägerlage (1) und der Abdecklage (2) das quellfähiges Material (3) aufgenommen ist.
  7. Schuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Flächengebilde (14) mit dem Innenfutter (24) wasserdicht verbunden ist.
  8. Schuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Flächengebilde (14) zumindest teilweise das Innenfutter (24) bildet.
  9. Schuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Flächengebilde (14) zumindest zwei horizontal gegeneinander wasserdichte Zonen (32, 34) aufweist.
  10. Schuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zonen (32, 34) durch Binnenschweißnähte (36) gegeneinander horizontal abgedichtet sind.
  11. Schuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, eine erste Zone (34) im Bereich einer Durchbrechung (30) angeordnet ist und dass zumindest eine zweite Zone (32) flächig mit der Außenlage (26) verklebt ist.
  12. Schuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Flächengebilde (14) mit der Außenschicht (26) wasserdicht verbunden ist.
  13. Schuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Flächengebilde (14) mehrstückig ist.
  14. Schuh nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelteile des textilen Flächengebildes (14) wasserdicht miteinander verbunden sind.
  15. Schuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Flächengebilde (14) zumindest im Bereich des Blattfutters (14a) und/oder im Bereich des Quartierfutters (14b, 14c) angeordnet ist.
  16. Schuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das unter Flüssigkeitsaufnahme quellfähige Material (3) in Partikelform und/oder Faserform in den Zellen (4) aufgenommen ist.
  17. Schuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Flächengebilde (14) als Vlies, Vliesstoff oder Textilie ausgestaltet ist.
  18. Schuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Flächengebilde (14) aus mineralischen Fasern, tierischen Fasern, pflanzlichen Fasern oder chemischen Fasern gebildet ist.
  19. Schuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Flächengebilde (14) mechanisch, chemisch oder thermisch verfestigt ist.
  20. Schuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zellen (4) eine Schicht ausbilden und wobei die Größen der Zellen (4) statistisch zufällig verteilt sind.
  21. Schuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der geometrische Aufbau der Zellen (4) regellos ist.
  22. Schuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerlage (1) und die Abdecklage (2) durch die Schicht miteinander verbunden sind, wobei die Schicht (5) zumindest teilweise aus einem Bindemittel gebildet ist.
  23. Schuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Wände der Zellen (4) zumindest teilweise aus dem Bindemittel gebildet sind.
  24. Schuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände der Zellen (4) die Schicht netzartig aufbauen.
  25. Schuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel als thermoplastische Polymerverbindung ausgestaltet ist.
  26. Schuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das quellfähige Material (3) Superabsorber enthält.
  27. Schuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das quellfähige Material (3) mit dem Bindemittel zumindest teilweise agglomerierte Partikel bildet.
  28. Schuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdecklage (2) hydrophil ist.
  29. Schuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerlage (1) hydrophob ist.
  30. Schuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Luftdurchlässigkeit des textilen Flächengebildes (14) im trockenen Zustand von mindestens 200 dm^3/(m^2s), bevorzugt von mindestens 600 dm^3/(m^2s), bei einer Druckdifferenz von 200 mbar zwischen Anströmseite und Abströmseite.
  31. Schuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Trocknungszeit bei Raumtemperatur von höchstens 20 min, bevorzugt von höchstens 10 min, in welcher sich die Masse des textilen Flächengebildes (14) um mindestens 400% verringert.
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