DE102009009270A1 - Kalibrierverfahren eines Injektors einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Kalibrierverfahren eines Injektors einer Brennkraftmaschine Download PDF

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Abstract

In dieser Beschreibung ist ein Kalibrierverfahren eines Injektors einer Brennkraftmaschine offenbart. Das Kalibrierverfahren wird während eines keine Kraftstoffeinspritzung erfordernden Betriebszustandes durchgeführt. Dieser Betriebszustand wird erfasst und eine erste Drehzahl oder eine erste drehzahlabhängige Größe wird während eines ersten Arbeitsspiels eines dem Injektor zugeordneten Zylinders erfasst und gespeichert. Eine zweite Drehzahl oder drehzahlabhängige Größe wird während eines zweiten Arbeitsspiels des Zylinders der Brennkraftmaschine in Abhängigkeit von einer ersten Ist-Einspritzmenge, die einer maximalen Soll-Einspritzmenge entspricht, erfasst. Aufgrund eines Vergleichs zwischen der erfassten und gespeicherten ersten und zweiten Drehzahl oder drehzahlabhängigen Größe wird die erste Ist-Einspritzmenge ermittelt. Diese wird mit einer dazugehörigen ersten Soll-Einspritzmenge einer anfänglichen Soll-Einspritzventilcharakteristik verglichen. Darauf basierend wird ein erster Korrekturwert für die anfängliche Soll-Einspritzventilcharakteristik ermittelt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kalibrierverfahren eines Injektors einer Brennkraftmaschine, das während eines keine Kraftstoffeinspritzung erfordernden Betriebszustandes durchgeführt wird.
  • Injektoren von Brennkraftmaschinen weisen nach ihrer Herstellung bauteilbedingte Fertigungstoleranzen auf. Dies hat zur Folge, dass jeder Injektor bei einer Ansteuerung mit demselben Signal eine unterschiedliche Kraftstoffmenge abgibt. Um diese Unterschiede zu eliminieren, wird vor einem Einbau in die Brennkraftmaschine für jeden Injektor eine Einspritzventilcharakteristik über einen vorgebbaren Einspritzmengenbereich erstellt. Diese Einspritzventilcharakteristik ist beispielsweise in einem Kennfeld aus Einspritzzeit und Kraftstoffmasse eingetragen. Dieses Kennfeld wird für verschiedene Kraftstoffdrücke erstellt, die im Betrieb an dem Injektor anliegen. Dies ist da notwendig, wo ein Einspritzsystem einer Brennkraftmaschine, beispielsweise ein Common Rail Einspritzsystem eines Dieselmotors, in Abhängigkeit von einem Betriebszustand der Brennkraftmaschine den Druck variiert. Das obige Verfahren wird als Injektor Individual Control Verfahren (IIC) bezeichnet.
  • Im Betrieb in der Brennkraftmaschine unterliegt der Injektor alterungsbedingten Verschleißerscheinungen. Beispielsweise vergrößert sich ein Leerhub des Injektors in Abhängigkeit von einer Laufzeit des Injektors. Dies wird als Leerhubdrift bezeichnet. Eine Auswirkung dieses Leerhubdrifts ist, dass anstelle einer Einspritzung einer geringen Kraftstoffmenge gar keine Einspritzung oder eine zu kleine Einspritzung erfolgt. Dies ist darin begründet, dass der Injektor mit Hilfe des gemäß IIC erstellten Kennfeldes angesteuert wird. Das Einspritzen mit einer zu geringen Kraftstoffmenge kann auch aufgrund einer Verkokung einer Einspritzdüse des Injektors vorliegen.
  • Besonders relevant ist diese Problematik bei Vor- und/oder Nacheinspritzungen, wie sie beispielsweise in einem direkt einspritzenden Dieselmotor mit Common Rail Einspritzsystem vorkommen. Hierbei müssen die eingespritzten Kraftstoffmengen mit den im Kennfeld hinterlegten Einspritzmengen übereinstimmen, da sonst ein optimaler Verbrennungsprozess durch die Brennkraftmaschine nicht mehr realisierbar ist.
  • Die oben genannten Probleme können mittels des IIC Verfahrens nicht gelöst werden.
  • Daher wurde zur Anpassung der Einspritzventilcharakteristik im Bereich geringer Einspritzmengen, insbesondere unter 3 mg, das MFMA Verfahren (Minimum Fuel Mass Adaption) entwickelt. Dieses Verfahren ist in der EP 1 570 165 B1 beschrieben. Mit Hilfe dieses Verfahrens findet eine Korrektur der Einspritzventilcharakteristik des Injektors statt. Dazu werden Kraftstoffmengen gemäß einer vorgegeben Ansteuerdauer durch den Injektor eingespritzt und es findet eine Korrektur des Leerhubs statt. In der Praxis wird dieses Verfahren bis zu einem Einspritzmengenbereich unter 3 mg verwendet. Die so gewonnenen Ergebnisse werden bis zu einer Einspritzmenge von ungefähr 8 mg extrapoliert und zur Korrektur der Einspritzventilcharakteristik verwendet.
  • Ein Nachteil dieses Verfahrens ist, dass keine Korrektur der Einspritzventilcharakteristik des Injektors über einen vorgebbaren Einspritzmengenbereich stattfindet. Dadurch wird die Einspritzventilcharakteristik nur unvollständig korrigiert.
  • Ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens in der Praxis ist, dass zur Korrektur der Einspritzventilcharakteristik eine Extrapolation der ermittelten Werte durchgeführt wird. Dies resultiert in einer ungenauen Korrektur der Einspritzventilcharakteristik im darüberliegenden Einspritzmengenbereich.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Kompensation einer alterungsbedingten Änderung einer Einspritzventilcharakteristik eines Injektors im Vergleich zum Stand der Technik zu optimieren.
  • Die oben genannte Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungen gehen aus der Beschreibung, den Zeichnungen sowie den Unteransprüchen hervor.
  • Das erfindungsgemäße Kalibrierverfahren eines Injektors einer Brennkraftmaschine, das während eines keine Kraftstoffeinspritzung erfordernden Betriebszustandes durchgeführt wird, weist die folgenden Schritte auf:
    • – Erfassen eines ersten Betriebszustandes der Brennkraftmaschine,
    • – Erfassen und Speichern einer ersten Drehzahl oder einer ersten drehzahlabhängigen Größe während eines ersten Arbeitsspiels eines dem Injektor zugeordneten Zylinders der Brennkraftmaschine in dem erfassten ersten Betriebszustand, anschließend
    • – Einspritzen einer ersten Ist-Einspritzmenge in den zugeordneten Zylinder mit dem Injektor unter Berücksichtigung eines den erfassten ersten Betriebszustand charakterisierenden Betriebsparameters, wobei die eingespritzte erste Ist-Einspritzmenge einer maximalen Soll-Einspritzmenge in dem erfassten ersten Betriebszu stand der Brennkraftmaschine als eine erste Soll-Einspritzmenge entspricht, danach
    • – Erfassen und Speichern einer zweiten Drehzahl oder drehzahlabhängigen Größe während eines zweiten Arbeitsspiels des dem Injektor zugeordneten Zylinders der Brennkraftmaschine in Abhängigkeit von der eingespritzten ersten Ist-Einspritzmenge in dem erfassten ersten Betriebszustand,
    • – Ermitteln der ersten Ist-Einspritzmenge aufgrund eines Vergleich zwischen der erfassten ersten und zweiten Drehzahl oder drehzahlabhängigen Größe,
    • – Vergleichen der ermittelten ersten Ist-Einspritzmenge mit der ersten Soll-Einspritzmenge einer anfänglichen Soll-Einspritzventilcharakteristik in dem erfassten ersten Betriebszustand und
    • – Ermitteln eines ersten Korrekturwertes für die anfängliche Soll-Einspritzventilcharakteristik aufgrund des Vergleichs der ersten Ist-Einspritzmenge und der ersten Soll-Einspritzmenge.
  • Das Verfahren wird während eines keine Kraftstoffeinspritzung erfordernden Betriebszustandes durchgeführt, beispielsweise in einer Schubphase der Brennkraftmaschine. In der Schubphase ist so lange keine Einspritzung erforderlich, wie eine aktuelle Drehzahl der Brennkraftmaschine über einer voreingestellten Leerlaufdrehzahl liegt.
  • Liegt dieser Zustand vor, wird zunächst ein erster Betriebszustand der Brennkraftmaschine erfasst, beispielsweise ein erster Druck in einem zur Brennkraftmaschine gehörenden Einspritzsystem oder die Drehzahl der Brennkraftmaschine. Das erfindungsgemäße Verfahren wird beispielgebend anhand eines Common Rail Einspritzsystems erläutert. Es ist ebenfalls auf mit Benzin oder mit anderen Kraftstoffen arbeitende Brennkraftmaschinen anwendbar.
  • Eine erste Drehzahl oder eine erste drehzahlabhängige Größe wird während eines ersten Arbeitsspiels eines dem Injektor zugeordneten Zylinders erfasst und gespeichert. Beispielsweise handelt es sich bei einer viertaktigen Brennkraftmaschine bei diesem Arbeitspiel um die vier Takte des jeweiligen Zylinders. Während dieses Arbeitsspiels erfolgt keine Einspritzung durch den Injektor, wenn sich die Brennkraftmaschine in der Schubphase befindet.
  • Nachdem dieses erste Arbeitsspiel durchlaufen wurde, findet im darauffolgenden Arbeitsspiel eine Einspritzung einer ersten Ist-Einspritzmenge in den entsprechenden Zylinder mit dem Injektor statt. Dies geschieht unter Berücksichtigung eines den erfassten ersten Betriebszustand charakterisierenden Betriebsparameters, beispielsweise unter Berücksichtigung des Drucks im Einspritzsystem. Der Druck im Einspritzsystem verändert sich in Abhängigkeit vom Betriebszustand der Brennkraftmaschine. So liegen bei höheren Geschwindigkeiten, insbesondere bei Geschwindigkeiten von über 100 km/h, höhere Drücke in einem Common Rail Einspritzsystem im Vergleich zu niedrigeren Geschwindigkeiten unter 40 km/h vor. Es können auch weitere den erfassten ersten Betriebszustand charakterisierende Betriebsparameter berücksichtigt werden, beispielsweise die für die Verbrennung zur Verfügung stehende Luftmenge. Die eingespritzte erste Ist-Einspritzmenge entspricht einer maximalen Soll-Einspritzmenge als erste Soll-Einspritzmenge in dem erfassten Betriebszustand der Brennkraftmaschine. Da der Druck in dem Einspritzsystem variiert, variiert auch die maximale Soll-Einspritzmenge bei einer gleichen Einspritzzeit.
  • Für dieses zweite Arbeitsspiel findet ein Erfassen und Speichern einer zweiten Drehzahl oder zweiten drehzahlabhängigen Größe statt. Aufgrund eines Vergleichs zwischen der ersten und zweiten Drehzahl oder drehzahlabhängigen Größe kann die eingespritzte erste Ist-Einspritzmenge ermittelt werden. Diese ermittelte erste Ist-Einspritzmenge wird mit der ersten Soll-Einspritzmenge verglichen. Die erste Soll-Einspritzmenge wird basierend auf der Einspritzzeit aus der Einspritzventilcharakteristik des Injektors, insbesondere aus dem Kennfeld Einspritzzeit-Kraftstoffmasse ermittelt. Aufgrund dieses Vergleichs wird ein erster Korrekturwert für die anfängliche Soll-Einspritzventilcharakteristik ermittelt.
  • Ein Vorteil dieses Verfahrens ist, dass die Einspitzventilcharakteristik des Injektors im Bereich der maximalen Soll-Einspritzmenge bei dem erfassten Betriebszustand im Betrieb der Brennkraftmaschine korrigiert wird. Auf diese Weise kann eine Driftkorrektur des Injektors aufgrund einer maximalen Soll-Einspritzmenge am oberen Ende des Einspritzmengenbereichs durchgeführt werden.
  • Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens ist, dass zunächst der Betriebszustand erfasst wird. Dadurch kann die bei dem jeweiligen Druck des Einspritzsystems geltende Einspritzventilcharakteristik berücksichtigt werden.
  • Diese Vorteile resultiert in einer genaueren Einspritzmenge des Injektors trotz Alterungsprozess über den kompletten Einspritzmengenbereich. Dadurch wird die Verbrennung des Kraftstoffs in der Brennkraftmaschine verbessert und der Kraftstoffverbrauch sowie die Geräusch- und Emissionsbildung der Brennkraftmaschine werden reduziert.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform wird ein zweiter Korrekturwert für die anfängliche Soll-Einspritzventilcharakteristik für eine zweite Ist-Einspritzmenge ermittelt. Diese zweite Ist-Einspritzmenge entspricht einer minimalen Soll-Einspritzmenge als zweite Soll-Einspritzmenge bei dem erfassten ersten Betriebszustand der Brennkraftmaschine. Auf diese Weise stehen zwei Korrekturwerte zur Verfügung. Der erste an der oberen und der zweite an der unteren Grenze des Einspritzbereichs des Injektors im jeweiligen Betriebszustand. So wird zusätzlich der Leerhub des Injektors überprüft und korrigiert. Ein sich daraus ergebender Vorteil ist, dass keine Extrapolation über die gewonnen Werte hinaus mehr zur Korrektur der Einspritzventilcharakteristik notwendig ist.
  • Weiterhin bevorzugt ist es, wenn weitere Korrekturwerte für die anfängliche Soll-Einspritzventilcharakteristik ermittelt werden. Die dazu notwendigen weiteren Ist-Einspritzmengen liegen zwischen der maximalen und der minimalen Soll-Einspritzmenge in dem erfassten ersten Betriebszustand der Brennkraftmaschine. Dadurch ist eine Korrektur der Soll-Einspritzventilcharakteristik in mehreren Punkten über den gesamten Einspritzmengenbereich realisierbar. Dies erhöht die Genauigkeit der Korrektur der anfänglichen Soll-Einspritzventilcharakteristik.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform werden zur Korrektur der anfänglichen Soll-Einspritzventilcharakteristik zusätzlich die Werte eines bereits vorhandenen MFMA-Verfahrens (Minimum Fuel Mass Adaption) verwendet. Beispielsweise kann dieses Verfahren schon in einer Datenverarbeitungseinheit eines Kraftfahrzeugs, insbesondere in einem Steuergerät, hinterlegt sein. Dies hat den weiteren Vorteil, dass gerade im unteren Einspritzmengenbereich beispielsweise bis 3 mg Einspritzmenge eine exakte Korrektur der Einspritzventilcharakteristik realisierbar ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Kalibrierverfahren die weiteren Schritte des Korrigierens der anfänglichen Soll-Einspritzventilcharakteristik des Injektors mit Hilfe der ermittelten Korrekturwerte sowie das Speichern der korrigierten anfänglichen Soll-Einspritzventilcharakteristik auf. Eine Korrektur der anfänglichen Soll-Einspritzventilcharakteristik kann beispielsweise nur mit dem ersten ermittelten Korrekturwert erfolgen. Insbesondere unter der Annahme, dass der Leerhub des Injektors unverändert geblieben ist. Beispielsweise können aber auch alle bis zu diesem Zeitpunkt ermittelten Korrekturwerte in die Korrektur der anfänglichen Soll-Einspritzventilcharakteristik einfließen. Die so korrigierte Soll-Einspritzventilcharakteristik wird anschließend gespeichert, beispielsweise in einem dafür vorgesehenen Speicher in der Datenverarbeitungseinheit des Kraftfahrzeugs. Weiterhin vorteilhaft ist, zur Korrektur der anfänglichen Soll-Einspritzventilcharakteristik eine Ausgleichsgerade zwischen den ermittelten Korrekturwerten zu verwenden.
  • In einer weiteren optionalen Ausführungsform wird mehrmals hintereinander bei der gleichen Soll-Einspritzmenge das Verfahren durchgeführt. Auf diese Weise werden mehrere Korrekturwerte für die gleiche Soll-Einspritzmenge gewonnen, was die Genauigkeit des Verfahrens weiter verbessert. Vorteilhafter Weise werden die mehreren Korrekturwerte für die gleiche Soll-Einspritzmenge gemittelt, so dass der gemittelte Korrekturwert für die Korrektur der anfänglichen Soll-Einspritzventilcharakteristik verwendet werden kann. Dies führt zu einer verbesserten Korrektur der anfänglichen Soll-Einspritzventilcharakteristik.
  • In einer optionalen Ausführungsform wird vor jedem erneuten Durchführen des Verfahrens ein zweiter Betriebszustand der Brennkraftmaschine erfasst. Dieser zweite Betriebszustand wird mit dem ersten Betriebszustand verglichen, so dass überprüft werden kann, ob sich der Betriebszustand verändert hat. Alternativ ist dieser Vergleich auch aufgrund eines den erfassten Betriebszustand charakterisierenden Betriebsparameters realisierbar. Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass das zum jeweiligen Betriebszustand gehörige Kennfeld verwendet wird.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird die korrigierte anfängliche Soll-Einspritzventilcharakteristik des Injektors mit Hilfe von vorgebbaren Toleranzgrenzen der anfänglichen Soll-Einspritzventilcharakteristik überprüft. Wenn die korrigierte Soll-Einspritzventilcharakteristik außerhalb der vorgebbaren Toleranzgrenzen liegt, wird ein Fehlfunktionssignal für den Injektor übermittelt. Dies hat den Vorteil, dass ein fehlerhafter Injektor gezielt erkannt und ausgetauscht werden kann.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird das Kalibrierverfahren gleichzeitig für mindestens einen weiteren Injektor der Brennkraftmaschine durchgeführt. Dies hat den Vorteil, dass die Dauer des Verfahrens bei einer Brennkraftmaschine mit mehreren Injektoren verkürzt wird.
  • Gemäß einer weiteren optionalen Ausführungsform handelt es sich bei dem Betriebsparameter, der den erfassten Betriebszustand charakterisiert, um den Druck im Einspritzsystem der Brennkraftmaschine. Zusätzlich werden die Verfahrensschritte insbesondere im Steuergerät des Kraftfahrzeugs gespeichert.
  • Vorzugsweise wird das Kalibrierverfahren mit Hilfe eines Analyse-Tools von einer nicht zum Kraftfahrzeug gehörenden Datenverarbeitungseinheit angesteuert. Der Nutzen dieser Vorgehensweise ist, dass das Verfahren nicht jedes Mal in der Schubphase der Brennkraftmaschine durchgeführt wird, sondern nur nach vorherigem Freigeben oder Ansteuern durch das Analyse-Tool. Beispielsweise kann ein Servicetechniker einer Werkstatt auf diese Weise das Kalibrierverfahren ansteuern, so dass es während einer Testfahrt im Rahmen eines Service-Intervalls des Kraftfahrzeugs durchgeführt werden kann.
  • Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausführungsform erläutert. Diese Ausführungsform umfasst ein Kraftfahrzeug, in dem das Kalibrierverfahren eines Injektors einer Brennkraftmaschine ausgeführt wird. Es zeigen:
  • 1 ein Fließschema des bevorzugten Kalibrierverfahrens eines Injektors einer Brennkraftmaschine,
  • 2A eine graphische Darstellung einer Einspritzventilcharakteristik des Injektors für deren Korrektur Korrekturwerte im Einspritzmengenbereich unter 3 mg verwendet werden,
  • 2B eine graphische Darstellung einer Einspritzventilcharakteristik des Injektors für deren Korrektur Korrekturwerte im gesamten Einspritzmengenbereich verwendet werden und
  • 3 eine graphische Darstellung der Korrelation zwischen Einspritzmenge und Korrekturwert.
  • In 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kalibrierverfahrens für einen Injektor einer Brennkraftmaschine dargestellt, insbesondere für einen Injektor eines Dieselmotors. In einer Ausführungsform ist das Verfahren in einem Steuergerät eines Kraftfahrzeugs gespeichert, das den Dieselmotor aufweist. Um das Verfahren zu verwenden, muss es durch ein Analyse-Tool von einem externen Rechner beispielsweise einem Notebook, Handheld oder PDA angesteuert werden. Dies geschieht durch einen Servicetechniker während einer Durchsicht des Kraftfahrzeugs entsprechend vorgebbarer Serviceintervalle. Nachdem das Verfahren auf diese Weise angesteuert wurde, führt der Servicetechniker eine Probefahrt durch. Während dieser Probefahrt laufen in der Schubphase des Kraftfahrzeugs die einzelnen Schritte des Verfahrens durch, wenn eine aktuelle Drehzahl größer ist als eine vorgegebene Leerlaufdrehzahl der Brennkraftmaschine. Im Folgenden werden die Verfahrensschritte im Einzelnen dargelegt.
  • In Schritt A wird ein erster Betriebszustand der Brennkraftmaschine erfasst, insbesondere der Druck in einem Common Rail Einspritzsystem des Dieselmotors mit Hilfe eines Drucksensors.
  • In Schritt B wird eine erste Drehzahl während eines ersten Arbeitsspiels mit Hilfe eines Drehzahlmessers bei dem erfassten ersten Druck erfasst und gespeichert. Das Arbeitsspiel besteht bei einem Viertakt-Motor aus den vier Takten, die ein Kolben eines Zylinders der Brennkraftmaschine durchläuft. Während der Schubphase findet keine Kraftstoffeinspritzung durch den Injektor in den Zylinder statt.
  • Nachdem die erste Drehzahl erfasst und gespeichert worden ist, wird in Schritt C eine erste Ist-Einspritzmenge in den Zylinder mit dem Injektor eingespritzt. Dies erfolgt unter Berücksichtigung des im Einspritzsystem vorliegenden ersten Drucks. In Abhängigkeit von dem ersten Druck werden verschiedene Einspritzzeit-Kraftstoffmenge Kennfelder für den Injektor verwendet. Die eingespritzte erste Ist-Einspritzmenge entspricht einer maximalen Soll-Einspritzmenge als eine erste Soll-Einspritzmenge bei dem erfassten ersten Druck des Dieselmotors unter Berücksichtigung der für die Verbrennung zur Verfügung stehende Luftmenge. Beispielsweise handelt es sich bei der ersten Soll-Einspritzmenge um bis zu 20 mg Kraftstoff.
  • In Abhängigkeit von der eingespritzten ersten Ist-Einspritzmenge wird eine zweite Drehzahl während eines zweiten Arbeitsspiels des Injektors erfasst und gespeichert (Schritt D).
  • Anschließend wird eine Differenz zwischen der ersten und zweiten Drehzahl gebildet, mit deren Hilfe in Schritt E die erste Ist-Einspritzmenge rechnerisch ermittelt wird. Alternativ kann die Ist-Kraftstoffmenge auch aufgrund einer Segmentzeitbeschleunigung rechnerisch ermittelt werden.
  • Die so ermittelte erste Ist-Einspritzmenge wird mit der ersten Soll-Einspritzmenge verglichen (Schritt F).
  • Basierend auf dem Vergleich zwischen der ersten Ist-Einspritzmenge und der ersten Soll-Einspritzmenge wird in Schritt G ein erster Korrekturwert für die anfängliche Soll-Einspritzventilcharakteristik ermittelt.
  • Die Schritte B bis G werden für weitere Ist-Einspritzmengen durchgeführt. Auf diese Weise werden weitere Korrekturwerte für die anfängliche Soll-Einspritzventilcharakteristik ermittelt. Dies erhöht die Genauigkeit der Korrektur der anfänglichen Einspritzventilcharakteristik.
  • Bei dieser Wiederholung entspricht eine zweite Ist-Einspritzmenge einer minimalen Soll-Einspritzmenge als eine zweite Soll-Einspritzmenge bei dem erfassten Druck der Brennkraftmaschine. Auf diese Weise kann ein Leerhub des Injektors berücksichtigt werden.
  • Die weiteren Ist-Einspritzmengen liegen zwischen der maximalen und der minimalen Soll-Einspritzmenge, also zwischen der ersten Ist-Einspritzmenge und der zweiten Ist-Einspritzmenge. So werden Korrekturwerte über einen größeren Einspritzmengenbereich der Einspritzventilcharakteristik ermittelt und es findet eine Überprüfung der Einspritzventilcharakteristik über den ganzen Einspritzmengenbereich des Injektors bei dem entsprechenden Druck statt.
  • Optional werden zur Korrektur der anfänglichen Soll-Einspritzventilcharakteristik zusätzlich die Werte eines bereits vorhandenen MFMA-Verfahrens (Minimum Fuel Mass Adaption) verwendet. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, dass der Injektor in einem Bereich bis 3 mg Einspritzmenge einer genauen Korrektur unterliegt und nur wenige Werte im Bereich der maximalen Einspritzmenge zusätzlich ermittelt werden müssen. Diese Vorgehensweise wird später mit Bezugnahme auf die 2A und 2B genauer erläutert.
  • In Schritt H wird die anfängliche Soll-Einspritzventilcharakteristik mit Hilfe der ermittelten Korrekturwerte korrigiert. Weiterhin wird die korrigierte anfängliche Soll-Einspritzventilcharakteristik gespeichert. Die Korrektur der anfänglichen Soll-Einspritzventilcharakteristik erfolgt unter Verwendung einer Ausgleichsgeraden.
  • Optional werden die Schritte B bis G mehrmals hintereinander bei der gleichen Soll-Einspritzmenge durchgeführt. Auf diese Weise werden mehrere Korrekturwerte für die gleiche Soll-Einspritzmenge gewonnen, was zu einer statistischen Absicherung der Korrekturwerte führt. Die mehreren Korrekturwerte für die gleiche Soll-Einspritzmenge werden gemittelt und der gemittelte Korrekturwert wird für die Korrektur der anfänglichen Soll-Einspritzventilcharakteristik verwendet. Dies führt zu einer weiteren Verbesserung der Korrektur der anfänglichen Einspritzventilcharakteristik. Beispielhaft ist dies in 3 anhand der Korrelation zwischen der Einspritzmenge (MF) und dem Korrekturwert (KW) dargestellt.
  • Optional wird vor jedem erneuten Durchführen der Schritte B bis G ein zweiter Druck im Einspritzsystem der Brennkraftmaschine erfasst. Dieser erfasste zweite Druck wird mit dem in Schritt A erfassten ersten Druck verglichen. So kann überprüft werden, ob sich der Druck verändert hat. Wird eine Veränderung festgestellt, wird das Kalibrierverfahren beispielsweise abgebrochen oder neugestartet. Alternativ kann auch der letzte ermittelte Korrekturwert verworfen werden und die restlichen ermittelten Korrekturwerte werden zur Korrektur verwendet.
  • In Schritt I wird die korrigierte anfängliche Soll-Einspritzventilcharakteristik des Injektors mit Hilfe von vorgebbaren Toleranzgrenzen der anfänglichen Soll-Einspritzventilcharakteristik überprüft. Auf diese Weise kann festgestellt werden, ob der Injektor über den gesamten Einspritzmengenbereich vollständig funktionsfähig ist.
  • In Schritt J findet dann ein Übermitteln eines Fehlfunktionssignals für den Injektor an das Analyse-Tool statt, wenn die korrigierte Soll-Einspritzventilcharakteristik außerhalb der vorgebbaren Toleranzgrenzen liegt. Auf diese Weise kann ein defekter Injektor gezielt erkannt und ausgetauscht werden.
  • 2A zeigt die Einspritzventilcharakteristik des Injektors, die mit Hilfe des MFMA-Verfahrens korrigiert wird. Dazu ist die Einspritzmenge (MF) über der Einspritzzeit (TI) aufgetragen. Die durchgezogene Linie entspricht der anfängliche Einspritzven tilcharakteristik 1. Mit Hilfe des MFMA-Verfahrens werden im Bereich unter 3 mg, dargestellt durch die gestrichelte Linie 2, Korrekturwerte 3 ermittelt. Diese Korrekturwerte 3 werden bis zu einer Kraftstoffmenge von ungefähr 8 mg extrapoliert. Dadurch ergibt sich eine neue Einspritzventilcharakteristik 4 des Injektors.
  • 2B zeigt die Einspritzventilcharakteristik des Injektors, die mit Hilfe einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens korrigiert wird. Auch hier findet eine Korrektur der anfänglichen Einspritzventilcharakteristik 1 im Bereich unter 3 mg Einspritzmenge, dargestellt durch die gestrichelte Linie 2, mit Hilfe der durch das MFMA-Verfahren ermittelten Korrekturwerte 3 statt. Durch die Extrapolation dieser Werte bis in einen Bereich von ungefähr 8 mg Kraftstoffmenge ergibt sich, wie in 2A, eine neue Einspritzventilcharakteristik 4. Zusätzlich werden weitere Korrekturwerte 5 in einem Einspritzmengenbereich über 3 mg ermittelt. Werden diese bei der Korrektur der Einspritzventilcharakteristik berücksichtigt, ergibt sich die korrigierte anfängliche Soll-Einspritzventilcharakteristik 6 gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1570165 B1 [0006]

Claims (14)

  1. Kalibrierverfahren eines Injektors einer Brennkraftmaschine, das während eines keine Kraftstoffeinspritzung erfordernden Betriebszustandes durchgeführt wird und die folgenden Schritte aufweist: a) Erfassen (A) eines ersten Betriebszustandes der Brennkraftmaschine, b) Erfassen und Speichern (B) einer ersten Drehzahl oder einer ersten drehzahlabhängigen Größe während eines ersten Arbeitsspiels eines dem Injektor zugeordneten Zylinders der Brennkraftmaschine in dem erfassten ersten Betriebszustand, anschließend c) Einspritzen (C) einer ersten Ist-Einspritzmenge in den zugeordneten Zylinder mit dem Injektor unter Berücksichtigung eines den erfassten ersten Betriebszustand charakterisierenden Betriebsparameters, wobei die eingespritzte erste Ist-Einspritzmenge einer maximalen Soll-Einspritzmenge in dem erfassten ersten Betriebszustand der Brennkraftmaschine als eine erste Soll-Einspritzmenge entspricht, danach d) Erfassen und Speichern (D) einer zweiten Drehzahl oder drehzahlabhängigen Größe während eines zweiten Arbeitsspiels des dem Injektor zugeordneten Zylinders der Brennkraftmaschine in Abhängigkeit von der eingespritzten ersten Ist-Einspritzmenge in dem erfassten ersten Betriebszustand, e) Ermitteln (E) der ersten Ist-Einspritzmenge aufgrund eines Vergleichs zwischen der erfassten ersten und zweiten Drehzahl oder drehzahlabhängigen Größe, f) Vergleichen (F) der ermittelten ersten Ist-Einspritzmenge mit der ersten Soll-Einspritzmenge einer anfänglichen Soll-Einspritzventilcharakteristik in dem erfassten ersten Betriebszustand, g) Ermitteln (G) eines ersten Korrekturwertes für die anfängliche Soll-Einspritzventilcharakteristik aufgrund des Vergleichs der ersten Ist-Einspritzmenge und der ersten Soll-Einspritzmenge.
  2. Kalibrierverfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schritte b) bis g) für eine zweite Ist-Einspritzmenge durchgeführt werden, die einer minimalen Soll-Einspritzmenge bei dem erfassten ersten Betriebszustand der Brennkraftmaschine als eine zweite Soll-Einspritzmenge entspricht, wodurch ein zweiter Korrekturwert für die anfängliche Soll-Einspritzventilcharakteristik ermittelt wird.
  3. Kalibrierverfahren gemäß einem Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schritte b) bis g) für weitere Ist-Einspritzmengen durchgeführt werden, die zwischen der maximalen und der minimalen Soll-Einspritzmenge in dem erfassten ersten Betriebszustand der Brennkraftmaschine liegen, wodurch weitere Korrekturwerte für die anfängliche Soll-Einspritzventilcharakteristik ermittelt werden.
  4. Kalibrierverfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Korrektur der anfänglichen Soll-Einspritzventilcharakteristik zusätzlich die Werte eines bereits vorhandenen MFMA-Verfahrens (Minimum Fuel Mass Adaption) verwendet werden.
  5. Kalibrierverfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, das den weiteren Schritt aufweist: Korrigieren (H) der anfänglichen Soll-Einspritzventilcharakteristik des Injektors mit Hilfe der ermittelten Korrekturwerte und Speichern der korrigierten anfänglichen Soll-Einspritzventilcharakteristik.
  6. Kalibrierverfahren gemäß einem der Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Korrektur der anfänglichen Soll-Einspritzventilcharakteristik eine Ausgleichsgerade verwendet wird.
  7. Kalibrierverfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schritte b) bis g) mehrmals hintereinander bei der gleichen Soll-Einspritzmenge durchgeführt werden, bevor zu einer nächsten Soll-Einspritzmenge übergegangen wird, wodurch mehrere Korrekturwerte für die gleiche Soll-Einspritzmenge gewonnen werden.
  8. Kalibrierverfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Korrekturwerte für die gleiche Soll-Einspritzmenge gemittelt werden und der gemittelte Korrekturwert für die Korrektur der anfänglichen Soll-Einspritzventilcharakteristik verwendet wird.
  9. Kalibrierverfahren gemäß einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass vor jedem erneuten Durchführen der Schritte b) bis g) ein zweiter Betriebszustand der Brennkraftmaschine erfasst wird und eine Überprüfung durchgeführt wird, ob der erfasste zweite Betriebszustand mit dem in Schritt a) erfassten ersten Betriebszustand übereinstimmt.
  10. Kalibrierverfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, das durch die weiteren Schritte gekennzeichnet ist: a) Überprüfen (I) der korrigierten anfänglichen Soll-Einspritzventilcharakteristik des Injektors mit Hilfe von vorgebbaren Toleranzgrenzen der anfängliche Soll-Einspritzventilcharakteristik und b) Übermitteln (J) eines Fehlfunktionssignals für den Injektor, wenn die korrigierte Soll-Einspritzventilcharakteristik außerhalb der vorgegebenen Toleranzgrenzen liegt.
  11. Kalibrierverfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es gleichzeitig für mindestens einen weiteren Injektoren der Brennkraftmaschine durchgeführt wird.
  12. Kalibrierverfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der den erfassten ersten Betriebszustand charakterisierende Betriebsparameter der Druck in einem Einspritzsystem der Brennkraftmaschine ist.
  13. Kalibrierverfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfahrensschritte in einem Steuergerät eines Kraftfahrzeugs gespeichert sind.
  14. Kalibrierverfahren gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Kalibrierverfahren mit Hilfe eines Analyse-Tools von einer nicht zum Kraftfahrzeug gehörenden Datenverarbeitungseinheit angesteuert wird.
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