DE102009009146A1 - Schwingungsdämpfungseinrichtung, insbesondere Zweimassenschwungrad - Google Patents

Schwingungsdämpfungseinrichtung, insbesondere Zweimassenschwungrad Download PDF

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Konstantin Poznjak
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LuK Lamellen und Kupplungsbau GmbH
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F15/00Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
    • F16F15/10Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
    • F16F15/12Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon
    • F16F15/1203Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon characterised by manufacturing, e.g. assembling or testing procedures for the damper units
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Abstract

Zweimassenschwungrad bestehend aus einer mit der Abtriebswelle eines Motors verbindbaren Primärmasse und einer mit der Eingangswelle eines Getriebes verbindbaren Sekundärmasse, die mittels mindestens einer Lagerung konzentrisch und axial zueinander positioniert sind und entgegen der Wirkung einer Dämpfungseinrichtung mit Energiespeichern zumindest begrenzt zueinander verdrehbar sind, wobei die Energiespeicher in einer ringförmigen, von den Bauteilen der Primärmasse gebildeten und ein viskoses Medium beinhaltenden, ringartigen Kammer aufgenommen sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Dämpfen von Schwingungen, insbesondere zwischen einem Motor und einem Antriebsstrang eines Fahrzeuges, welche auch ein so genanntes Zweimassenschwungrad bilden kann. Die Erfindung betrifft insbesondere eine Schwingungsdämpfungseinrichtung, bestehend aus einem mit der Abtriebswelle eines Motors verbindbaren Eingangsteil und einem mit dem Eingangsteil eines Getriebes verbindbaren Ausgangsteil, die entgegen der Wirkung einer Dämpfungseinrichtung mit Energiespeichern, insbesondere Schraubendruckfedern, zumindest begrenzt zueinander verdrehbar sind, wobei die Energiespeicher in einer ringartigen, von den Bauteilen des Eingangsteils und/oder des Ausgangsteils gebildeten und ein viskoses Medium beinhaltenden Kammer aufgenommen sind, wobei das Eingangs- und das Ausgangsteil Beaufschlagungsbereiche für die Energiespeicher tragen bzw. aufweisen und die ringartige Kammer zumindest durch zwei Bauteile begrenzt ist, die radial außerhalb der Energiespeicher sich gegenüberliegende, flächige, ringförmige Bereiche besitzen, zwischen denen eine flächige, ringförmige Dichtung eingespannt ist.
  • Derartige Einrichtungen zum Dämpfen bzw. Zweimassenschwungräder sind beispielsweise durch die WO 2007/006254 A2 bekannt geworden.
  • Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, Drehmomentübertragungseinrichtungen der eingangs genannten Art weiter zu verbessern. Dabei soll ein kostengünstiger Aufbau sowie eine kompakte und platzsparende Bauweise gewährleistet werden.
  • Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Schwingungsdämpfungseinrichtung der eingangs genannten Art dadurch gewährleistet, dass wenigstens einer der ringförmigen Bereiche zumindest eine umlaufende, axiale Erhöhung aufweist, die eine erhöhte partielle Kompression der Dichtung erzeugt. Es wird also durch die wenigstens eine Erhöhung gewährleistet, dass die zwischen den beiden ringförmigen Bereichen eingespannte Dichtung stellenweise eine erhöhte Verformung bzw. Einspannung erfährt, wodurch eine bessere Abdichtung der ein Schmiermittel aufnehmenden Kammer auch bei hohen Drehzahlen gewährleistet wird.
  • Für manche Anwendungsfälle kann es zweckmäßig sein, wenn zumindest einer der ringförmigen Bereiche mehrere, also wenigstens zwei, umlaufende Erhöhungen bzw. Vorsprünge aufweist, die radial zueinander versetzt angeordnet sind. Zweckmäßig kann es auch sein, wenn beide ringförmigen Bereiche der die Kammer bildenden Bauteile zumindest eine oder mehrere ringartig umlaufende Erhöhungen besitzen, wobei die Erhöhungen beider Bereiche in Bezug aufeinander radial versetzt angeordnet sind. Die axiale Höhe der ringförmigen bzw. umlaufenden Erhöhungen der beiden ringförmigen Bereiche kann dabei derart aufeinander abgestimmt sein, dass eine axiale Überschneidung der Erhöhungen beider ringförmiger Bereiche vorhanden ist.
  • Die Erhöhungen können in vorteilhafter Weise eine Höhe aufweisen, die in einem Bereich von 0,3 mm bis 0,9 mm liegt. Die Höhe einer Erhöhung kann das 0,3 bis 0,7-fache der Dicke der eingespannten, ringförmigen Dichtung betragen. Es kann vorteilhaft sein, wenn die radiale Erstreckung einer Erhöhung das 0,1 bis 0,3-fache der radialen Breite der ringförmigen Dichtung und/oder der ringförmigen Bereiche beträgt.
  • Zur Schonung der Dichtung, welche bei der Montage der Schwingungsdämpfungseinrichtung zwischen den beiden ringförmigen Bereichen elastisch verformt wird, ist es zweckmäßig, wenn die umlaufende, wenigstens eine Erhöhung keine scharfkantigen Bereiche besitzt, also deren Kanten abgerundet sind bzw. die jeweilige Erhöhung einen abgerundeten Übergang zum ringförmigen Bereich besitzt.
  • Eine derartige Ausbildung der Dichtungsstelle bzw. Einspannung der Dichtung kann in besonders einfacher und kostengünstiger Weise hergestellt werden und eine verbesserte Abdichtung der ringartigen Kammer gewährleisten. Um eine besonders kostengünstige Herstellung eines solchen Zweimassenschwungrades zu gewährleisten, kann es besonders vorteilhaft sein, wenn zumindest eines der Bauteile, vorzugsweise beide Bauteile, als Blechformteil aus Stahl ausgebildet sind. Bei Verwendung von Blech können die Erhöhungen angeprägt werden.
  • Um eine einwandfreie Abdichtung zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, wenn die ringförmige Dichtung ein großes Verhältnis zwischen der Breite der Dichtung und der Dicke des diese bildenden Materials besitzt. Dieses Verhältnis kann in vorteilhafter Weise in der Größenordnung zwischen 10 und 100, vorzugsweise zwischen 15 und 60 liegen. Bei einer Dichtungsdicke von 0,5 mm würde somit die Ringbreite in der Größenordnung zwischen 7,5 und 30 mm liegen. Die ringförmige Dichtung kann als separate Dichtung, also als eigenes Bauteil, ausgebildet sein.
  • Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn die Verbindung zwischen den die ringförmigen Bereiche aufweisenden Bauteilen im Erstreckungsbereich der ringförmigen Dichtung erfolgt. Dies ermöglicht eine gedrungene Bauweise, da kein zusätzlicher Platzbedarf für die die Verbindung gewährleistenden Mittel notwendig ist. Die Verbindung kann also im radialen Erstreckungsbereich des zwischen den ringförmigen Flächen aufgenommenen Dichtringes erfolgen.
  • Die Verbindungen bzw. zumindest einzelne Verbindungen können jedoch auch radial innerhalb und/oder radial außerhalb der ringförmigen Dichtung vorgesehen werden.
  • Besonders zweckmäßig kann es sein, wenn das die ringförmige Dichtung bildende Material zumindest in axialer Richtung elastische Eigenschaften aufweist und in einem elastisch verspannten Zustand zwischen den ringförmigen Bereichen der die Kammer bildenden Bauteile verbaut ist. Eine kostengünstige Herstellung der ringförmigen Dichtung kann durch den Einsatz eines auf Zellulosebasis bestehenden Materials erfolgen. Der auf Zellulosebasis hergestellte Dichtungsring kann dabei eine Latexbindung und/oder Latexbeschichtung aufweisen.
  • Besonders zweckmäßig kann es sein, wenn der Dichtungsring axiale Ausschnitte für den Durchgang der die beiden Blechformteile verbindenden Befestigungsmittel, wie insbesondere Nietelemente, aufweist. Im Bereich derartiger Durchgänge bzw. Ausschnitte können auch die vorerwähnten Punktschweißungen erfolgen, wobei vor Bildung dieser Schweißpunktstellen die ringförmige Dichtung in einen zumindest axial elastisch verspannten Zustand gebracht wird. Dadurch wird eine einwandfreie Abdichtung der Kammer zumindest nach radial außen hin gewährleistet.
  • Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn das Eingangsteil und das Ausgangsteil mittels mindestens einer Lagerung konzentrisch und axial zueinander positioniert angeordnet sind. Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn das Eingangsteil die Primärmasse und das Ausgangsteil die Sekundärmasse eines so genannten Zweimassenschwungrades bildet.
  • Weitere vorteilhafte Funktionsmerkmale sowie zweckmäßige bauliche und wirkungsmäßige Weiterbildungen der Erfindung werden in Zusammenhang mit der folgenden Figurenbeschreibung näher erläutert.
  • Dabei zeigen:
  • 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäß ausgestaltete Schwingungsdämpfungseinrichtung,
  • 2 eine vergrößerte Einzelheit der 1,
  • 3 eine vergrößerte Teilansicht der 2.
  • Die in 1 dargestellte Drehschwingungsdämpfungseinrichtung 1 bildet ein so genanntes Zweimassenschwungrad 2, das eine Primärmasse 3 und eine Sekundärmasse 4 umfasst, die über eine Lagerung 5 zueinander zentriert und rotierbar gelagert sind. Die Lagerung 5 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch ein so genanntes Gleitlager gebildet. Bezüglich der Funktion und möglichen Ausgestaltung derartiger Gleitlager wird auf die DE 198 34 728 A1 verwiesen, so dass im Rahmen der vorliegenden Anmeldung diesbezüglich nicht näher eingegangen werden muss.
  • Die Primärmasse 3 und die Sekundärmasse 4 sind durch Blechformteile gebildet, die vorzugsweise als Stanz- und/oder Prägeteile ausgeführt sind. Derart hergestellte Teile können praktisch werkzeugfallend hergestellt werden, so dass eine nachträgliche spanende Bearbeitung entfallen kann. Lediglich evtl. notwendige Verschraubungsgewinde müssen gegebenenfalls nachträglich eingebracht werden. Dieser nachträgliche Arbeitsgang kann jedoch durch Verwendung von gewindeschneidenden Schrauben bzw. gewindefurchenden Schrauben entfallen. Bei Verwendung von gewindefurchenden Schrauben kann das Gewinde anstatt durch einen Schneidvorgang durch Materialverdrängung hergestellt werden. Dadurch kann eine erhöhte Festigkeit der Gewindegänge erzielt werden.
  • Die Primärmasse 3 besteht aus einem mit der Abtriebswelle eines Motors verbindbaren Blechformteil 6, das einen radial verlaufenden Bereich 7 besitzt, der radial innen Verschraubungsöffnungen 8 aufweist. Das als Blechformteil ausgebildete Bauteil 6 trägt innen einen axialen Ansatz 9, der hülsenartig bzw. rohrartig ausgebildet und hier einstückig mit dem Bauteil 6 ist. Radial außen geht das Bauteil 6 in einen ringförmigen axialen Ansatz 10 über, der hier ebenfalls einstückig mit dem Bauteil 6 ausgeführt ist. Auf diesem axialen Ansatz 10 ist ein Anlasserzahnkranz 11 aufgenommen. Der axiale Ansatz 10 wiederum geht hier in einen radial nach außen weisenden, ringförmigen Bereich 12 über. Der ringförmige Bereich 12 kann gegebenenfalls am Umfang eingebrachte Markierungen, zum Beispiel Vertiefungen bzw. Zähne, aufweisen, die für das Motormanagement dienen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist jedoch hierfür auf der dem Motor zugewandten Seite des Bauteils 6 ein spezielles Geberblech 13 vorgesehen.
  • Die Primärmasse 3 umfasst weiterhin ein Blechformteil 14, das eine wesentlich geringere Materialstärke aufweist als das Blechformteil 6. Die Materialdicke des Blechformteiles 14 kann in der Größenordnung von 20 bis 50%, vorzugsweise 20 bis 30%, der Materialdicke des Blechformteiles 6 betragen. In vorteilhafter Weise kann zumindest das dünnere Blechformteil 14 aus gehärtetem Material bestehen, wodurch ein wesentlich höherer Widerstand gegen Verschleiß bzw. Durcharbeitung gewährleistet ist.
  • Das Blechformteil 14 bildet einen topfförmigen Bereich 15, der radiale Abschnitte 16 und axiale Abschnitte 17 umfasst. Die axialen Abschnitte 17 gehen in einen ringförmigen Bereich 18 über, der radial nach außen verläuft und einem ringförmigen Abschnitt 19 der radialen Wandung 7 benachbart ist. Der ringförmige Bereich 18 geht hier in einen axial verlaufenden Bereich 20 über, der innen den ringförmigen Absatz 10 tangiert. Zwischen dem axialen Bereich 20 und dem ringförmigen Ansatz 10 kann ein radialer Abstand vorhanden sein. Es kann jedoch auch zweckmäßig sein, über diese Bereiche die Bauteile 6 und 14 zu zentrieren bzw. vorzuzentrieren.
  • Der ringförmige Absatz 10 und der axiale Bereich 20 können jedoch auch über eine Pressverbindung miteinander verbunden sein. Hierfür kann beispielsweise das Bauteil 14 axial in das Bauteil 6 eingepresst werden. Eine derartige Verbindung kann jedoch auch mittels einer Schrumpfverbindung, die gegebenenfalls mit einer Pressverbindung kombiniert werden kann, erfolgen. Hierfür kann vor dem Zusammenbau das Bauteil 6 erwärmt und/oder das Bauteil 14 abgekühlt werden.
  • Die Sekundärmasse 4 ist hier ebenfalls durch ein Blechformteil 21 gebildet, das im Wesentlichen radial verläuft und radial innen einen hier einstückig angeformten, axialen Ansatz 22 aufweist. Der axiale Ansatz 22 ist axial in Richtung des radialen Bereiches 7 gerichtet und bildet eine zylindrische Aufnahme 23, in die die Gleitlagerbuchse 24 eingepresst ist.
  • Das Blechformteil 21 besitzt einstückig herausgeformte laschenförmige Befestigungsbereiche 25, die in Richtung des radialen Bereiches 7 des Blechformteiles 6 gegenüber den benachbarten Bereichen des Blechformteiles 21 axial versetzt sind. Es sind mehrere über den Umfang verteilte, derartige Befestigungsbereiche 25 vorgesehen, die vorzugsweise winkelmäßig gleichmäßig verteilt sind. In vorteilhafter Weise können zumindest zwei derartige Befestigungsbereiche vorhanden sein, wobei zur Übertragung von hohen Drehmomenten zum Beispiel auch drei und mehr derartige Befestigungsbereiche 25 Verwendung finden können. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Befestigungsbereiche 25 durch partielles Heraustrennen aus dem das Bauteil 21 bildenden Blech gebildet. Die als Laschen 25 ausgebildeten Befestigungsbereiche können dabei durch zumindest partielles einfaches Durchtrennen und/oder durch zumindest partielles Umschneiden aus dem Blechmaterial herausgeformt werden.
  • Die Sekundärmasse 4 bildet eine Reibfläche 27 für den Reibbelag einer Kupplungsscheibe.
  • Wie aus 1 zu entnehmen ist, dienen die Befestigungsbereiche 25 zur drehfesten Koppelung und Positionierung eines scheibenartigen bzw. flanschartigen Bauteils 28, welches radiale Ausleger 29 besitzt, die zur Beaufschlagung von Federn 30 dienen, die sich einer Relativverdrehung zwischen den beiden Schwungmassen 3 und 4 widersetzen. Das flanschartige Bauteil 28 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit den Befestigungsbereichen 25 über Nietverbindungen 31 verbunden.
  • Die Energiespeicher bildenden Federn 30 sind in einem ringförmigen Raum 32 aufgenommen, der durch die beiden Bauteile 6 und 14 begrenzt wird. Der ringförmige Raum 32 kann in vorteilhafter Weise zumindest teilweise mit einem Schmiermittel bzw. viskosen Medium, wie zum Beispiel Fett, befüllt sein.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist im radial äußeren Bereich der ringförmigen Kammer 32 ein Verschleißschutz 33 vorgesehen, der zwischen den durch Schraubenfedern 30 gebildeten Energiespeichern und den axialen Abschnitten 17 vorgesehen ist.
  • Zur Beaufschlagung der Schraubenfedern 30 besitzen die Blechbauteile 6 und 14 axiale Anformungen 34, 35, an denen sich die Endwindungen der Federn 30 abstützen. Diese Anformungen können beispielsweise durch Anprägungen gebildet werden. Bezüglich der Ausgestaltung derartiger Anformungen wird auf den bereits erwähnten Stand der Technik verwiesen.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die radiale Abdichtung der Kammer 32 mittels einer ringförmigen, flächigen Dichtung 36.
  • Wie auch aus den 2 und 3 ersichtlich ist, ist die Ringdichtung 36 axial zwischen dem ringförmigen Bereich 18 des Bauteiles 14 und dem ringförmigen Abschnitt 19 des Bauteiles 6 eingespannt.
  • Wie aus der 2 ersichtlich ist, erfolgt die axiale Verbindung zwischen den Bauteilen 6 und 14 hier mittels Nietverbindungen 37, die hier im radialen Erstreckungsbereich des Dichtringes 36 vorgesehen sind. Die Nietverbindungen 37 sind mittels Nietelementen 38, die aus dem Bauteil 6 axial herausgeformt sind, gebildet. Der axial überstehende Bereich der warzenartigen Nietelemente 38 ist zu einem Nietkopf 39 verformt worden. Obwohl die Nietelemente 38 auf einem gleichen Durchmesser über den Umfang verteilt vorgesehen werden können, ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine zickzackartige Anordnung dieser Nietelemente 38 vorhanden.
  • Anstelle von einteiligen Nietwarzen 38 können auch getrennte Nietelemente zum Einsatz kommen.
  • Die ringförmige Dichtung 36 muss aus einem temperaturbeständigen, eine gewisse Elastizität aufweisenden Werkstoff hergestellt sein. Derartige Werkstoffe können auf Silikonbasis bzw. Gummibasis hergestellt sein. Eine besonders preisgünstige Realisierung einer derartigen Dichtung 36 kann durch Einsatz eines Materials auf Zellulosebasis, welches eine Latexbindung und/oder Latexbeschichtung aufweisen kann, realisiert werden. Durch die radiale Erstreckung der Dichtung 36 ist eine große Dichtfläche vorhanden. In vorteilhafter Weise können Dichtungen eingesetzt werden, welche aus einem unter dem Namen Novatec 825® oder Tempseal® bekannten Material bestehen.
  • Zweckmäßig ist es, wenn der umfangsmäßige Abstand zwischen zwei Verbindungsstellen 37 in der Größenordnung zwischen 3 und 6 cm liegt.
  • Besonders zweckmäßig kann es sein, wenn vor Bildung der Nietköpfe 39 die beiden Bauteile 6 und 14 bzw. die beiden Bereiche 18 und 19 axial aufeinander zu belastet werden, wobei die Belastung ausreichend groß sein sollte, um eine gewisse axial elastische Verformung des Dichtungsringes 36 zu gewährleisten. Durch eine derartige Verformung wird eine einwandfreie Abdichtung sowie ein Ausgleich von Toleranzen erzielt.
  • Die Dicke des Dichtungsringes 36 kann in der Größenordnung zwischen 0,25 und 1,5 mm liegen. Die radiale Breite kann vorzugsweise in der Größenordnung zwischen 1 und 3 cm liegen.
  • Wie aus 2 zu entnehmen ist, besitzen bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel beide ringförmigen Bereiche 18, 19 auf ihrer der ringförmigen Dichtung 36 zugewandten Seite axiale Erhöhungen 40, die sich über die gesamte umfangsmäßige Ausdehnung der ringförmigen Bereiche 18, 19 erstrecken. Die durch einstückige Anformungen an den Bauteilen 6 und 14 gebildeten Erhöhungen bzw. axialen Vorsprünge 40 bewirken eine partielle, vergrößerte Verformung bzw. Kompression des die ringförmige Dichtung 36 bildenden Werkstoffes. Dadurch kann gewährleistet werden, dass im Bereich der Erhöhungen 40 eine erhöhte Flächenpressung auf die Dichtung 36 ausgeübt wird, wodurch gegebenenfalls auch eine höhere Dichte des die Dichtung bildenden Werkstoffes erzeugt wird. Letzteres ist insbesondere der Fall, wenn ein poröser Dichtwerkstoff verwendet wird. Die Erhöhungen 40 bewirken somit, dass die durch die ringförmigen Bereiche 18, 19 gebildeten Dichtflächen, welche mit der Dichtung 36 zusammenwirken, in mehrere Druckbereiche unterteilt werden.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzen beide ringförmigen Bereiche 18, 19 zumindest eine umlaufende Erhöhung 40. Je nach Anwendungsfall kann es jedoch auch zweckmäßig sein, wenn lediglich einer der ringförmigen Bereiche eine oder mehrere umlaufende Erhöhungen 40 aufweist. Wie aus 2 hervorgeht, können sich die beiden radial äußeren, umlaufenden Erhöhungen 40, welche an sich gegenüberliegenden Bereichen 18, 19 angeformt sind, in axialer Richtung überlappen.
  • Die durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung gewährleistete partielle Erhöhung der Flächenpressung der Dichtung 36 gewährleistet, dass auch kleine Risse oder Unebenheiten im Bereich der durch die ringförmigen Bereiche 18, 19 gebildeten Dichtflächen ausgeglichen bzw. abgedichtet werden. Dadurch wird vermieden, dass das in dem ringförmigen Raum aufgenommene Fett bzw. die sich möglicherweise absondernde Flüssigkeit, wie Öl, unter Fliehkrafteinwirkung aus dem Raum 32 austreten kann.
  • Die Bereiche der flächigen, ringförmigen Dichtung 36, welche radial außerhalb der Erhöhungen 40 vorhanden sind, gewährleisten einen Schutz der Dichtung 36 gegen Zerstörung unter Fliehkrafteinwirkung und verleihen der Dichtung 36 auch eine gewisse Stabilität, wodurch die Montage der Dichtung 36 wesentlich vereinfacht wird.
  • In 3 ist die radial innere, umlaufende Erhöhung 40 der 2 im vergrößerten Maßstab dargestellt. In vorteilhafter Weise ist eine Erhöhung 40 derart ausgestaltet, dass keine scharfkantigen Ecken entstehen, also zwischen den einzelnen Flächen Übergangsradien und/oder Schrägen vorhanden sind.
  • Die axiale Erstreckung bzw. Höhe 41 einer umlaufenden Erhöhung 40 beträgt in vorteilhafter Weise das 0,2 bis 0,7-fache der Dicke der unkomprimierten, also nicht montierten Dichtung 36. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt die Erstreckung 41 der umlaufenden Erhöhung 40 ca. das 0,5-fache der verbleibenden Dicke der montierten Dichtung 36. Zweckmäßig ist es, wenn die Erstreckung 41 das 0,3 bis 0,6-fache der verbleibenden Dicke der Dichtung 36 beträgt.
  • Die radiale Erstreckung 42 einer Erhöhung 40 kann in vorteilhafter Weise das 0,1 bis 0,3-fache der gesamten radialen Erstreckung einer Dichtung 36 betragen.
  • Weitere konstruktive und funktionelle Merkmale sowie Ausgestaltungsmöglichkeiten der die Dämpfungseinrichtung 1 bildenden Bauteile können aus der WO 2007/006254 A2 entnommen werden.
  • Anstelle von Nietverbindungen 37 oder zusätzlich zu den Nietverbindungen 37, kann eine axiale Sicherung zwischen den beiden Bauteilen 6 und 14 auch mittels Verstemmungen erfolgen. Hierfür kann beispielsweise der axial verlaufende Bereich 20 kürzer ausgestaltet werden, so dass er innerhalb der axialen Erstreckung des axialen Ansatzes 10 endet. An dem axialen Ansatz 10 können dann mehrere über den Umfang verteilte Anformungen bzw. Verstemmungen vorgesehen werden, die mit dem freien Ende des axial verlaufenden Bereiches 20 zusammenwirken und somit das Bauteil 14 gegenüber dem Bauteil 6 axial sichern.
  • Durch die erfindungsgemäße Verwendung einer preisgünstigen ringförmigen Dichtung 36 kann die üblicherweise verwendete, über den ganzen Umfang der Kammer 32 verlaufende Schweißverbindung entfallen.
  • Die Ausführungsbeispiele sind nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche, die durch Kombination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den in der allgemeinen Beschreibung und der Figurenbeschreibung sowie den Ansprüchen beschriebenen und in den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfahrensschritten gebildet werden können.
  • 1
    Drehschwingungsdämpfungseinrichtung
    2
    Zweimassenschwungrad
    3
    Primärmasse
    4
    Sekundärmasse
    5
    Lagerung
    6
    Blechformteil, Bauteil
    7
    radial verlaufender Bereich
    8
    Verschraubungsöffnungen
    9
    Axialer Ansatz, Bereich
    10
    Axialer Ansatz
    11
    Anlasserzahnkranz
    12
    Ringförmiger Bereich
    13
    Geberblech
    14
    Blechformteil, Bauteil
    15
    Topfförmiger Bereich
    16
    Radiale Abschnitte
    17
    Axiale Abschnitte
    18
    Ringförmiger Bereich
    19
    Ringförmiger Abschnitt, Bereich
    20
    Axial verlaufender Bereich
    21
    Blechformteil
    22
    Axialer Ansatz
    23
    Zylindrische Aufnahme
    24
    Gleitlagerbuchse
    25
    Befestigungsbereiche (laschenförmige)
    26
    Axiale Durchlässe bzw. Kühlöffnungen
    27
    Reibfläche
    28
    Flanschartiges Bauteil
    29
    Radiale Ausleger
    30
    Federn
    31
    Nietverbindungen
    32
    Ringförmiger Raum
    33
    Verschleißschutz
    34
    Axiale Anformung
    35
    Axiale Anformung
    36
    Ringförmige Dichtung
    37
    Nietverbindungen
    38
    Nietelemente
    39
    Nietkopf
    40
    Axiale Erhöhung
    41
    Höhe
    42
    radiale Erstreckung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 2007/006254 A2 [0002, 0048]
    • - DE 19834728 A1 [0020]

Claims (12)

  1. Schwingungsdämpfungseinrichtung, bestehend aus einem mit der Abtriebswelle eines Motors verbindbaren Eingangsteil und einem mit der Eingangswelle eines Getriebes verbindbaren Ausgangsteil, die entgegen der Wirkung einer Dämpfungseinrichtung mit Energiespeichern zumindest begrenzt zueinander verdrehbar sind, wobei die Energiespeicher in einer ringartigen, von den Bauteilen des Eingangsteils oder Ausgangsteils gebildeten und ein viskoses Medium beinhaltenden Kammer aufgenommen sind, wobei das Eingangsteil und das Ausgangsteil Beaufschlagungsbereiche für die Energiespeicher tragen und die ringartige Kammer zumindest durch zwei Bauteile begrenzt ist, die radial außerhalb der Energiespeicher sich gegenüberliegende, flächige, ringförmige Bereiche besitzen, zwischen denen eine flächige, ringförmige Dichtung eingespannt ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der ringförmigen Bereiche (18, 19) zumindest eine umlaufende axiale Erhöhung (40) aufweist, die eine erhöhte partielle Kompression der Dichtung (36) erzeugt.
  2. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Bezug auf die radiale Erstreckung der ringförmigen Bereiche (18, 19) zumindest eine umlaufende Erhöhung (40) vorgesehen ist, welche radial in Richtung des Innenrandes der ringförmigen Dichtung (36) versetzt angeordnet ist.
  3. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei umlaufende Erhöhungen vorgesehen sind, wobei bezogen auf die radiale Erstreckung der ringförmigen Bereiche die erste Erhöhung radial in Richtung des Innenrandes der ringförmigen Dichtung (36) und die zweite Erhöhung radial in Richtung des Außenrandes der ringförmigen Dichtung (36) verlagert sind.
  4. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhung (40) eine Höhe im Bereich von 0,3 mm bis 0,9 mm aufweist.
  5. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (41) einer Erhöhung das 0,3 bis 0,7-fache der Dicke der eingespannten, ringförmigen Dichtung (36) beträgt.
  6. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die radiale Erstreckung einer Erhöhung das 0,1 bis 0,3-fache der radialen Breite der ringförmigen Dichtung (36) beträgt.
  7. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass beide ringförmigen Bereiche (18, 19) zumindest eine umlaufende Erhöhung aufweisen.
  8. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die umlaufende Erhöhung (40) abgerundete Übergänge zum ringförmigen Bereich besitzt.
  9. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmige Dichtung (36) ein Verhältnis zwischen der radialen Ringbreite des diese bildenden Materials und der Materialdicke von 10 bis 100, vorzugsweise von 20 bis 60 aufweist.
  10. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmige Dichtung (36) durch einen separaten Dichtring gebildet ist.
  11. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, das das Eingangsteil und das Ausgangsteil mittels mindestens einer Lagerung konzentrisch und axial zueinander positioniert sind
  12. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingangsteil eine Primärmasse und das Ausgangsteile eine Sekundärmasse eines Zweimassenschwungrades bilden.
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