DE102009008470A1 - Verfahren und Vorrichtung zur räumlichen Vermessung eines sich bewegenden Objektes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur räumlichen Vermessung eines sich bewegenden Objektes Download PDF

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    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B11/00Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
    • G01B11/24Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring contours or curvatures
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Abstract

Bei der räumlichen Vermessung eines sich bewegenden Objektes muss die Erfassung des Objektes durch das Konturmesssystem mit der Bewegung des Objektes synchronisiert werden. Dies erfordert einen hohen gerätetechnischen Aufwand, insbesondere falls das Objekt eine ungleichförmige Bewegung ausführt. Die Aufgabe des neuen Verfahrens besteht darin, eine räumliche Vermessung eines sich bewegenden Objektes zu ermöglichen, ohne dass die Erfassung des Objektes durch das Konturmesssystem mit der Objektbewegung synchronisiert werden muss. Mit der Erfindung ist ein Verfahren geschaffen, das einen hohen gerätetechnischen Aufwand vermeidet und dennoch genaue Messergebnisse von dem Objekt erzeugt.

Description

  • Es ist bekannt, dass Objekte mit berührungslosen optischen Messsystemen dreidimensional vermessen werden können. Die Vermessung kann ausschließlich zur Erfassung der dreidimensionalen Formgestalt eines Objektes dienen, oder aber auch zur Ermittlung des Formänderungsverhaltens eines Objektes unter dem Einfluss von Kräften angewendet werden. So wird beispielsweise in der Patentschrift DE 100 19 386 C2 ein Prüfverfahren für Reifen vorgestellt, bei dem der Reifen bei wenigstens zwei verschiedenen Reifenfülldrücken mittels eines Lichtschnittsystems vermessen wird und durch Vergleich der bei den verschiedenen Reifenfülldrücken erfassten Geometriedaten werden Strukturschäden des Reifens erkannt. Da ein Lichtschnittsystem mit einer, beispielsweise mittels eines Linienlasers erzeugten, Lichtschnittebene und einer Flächenkamera pro Einzelmessung nur eine Konturlinie von dem zu vermessenden Objekt erfasst, muss das Objekt am Sensor vorbeibewegt werden, um die Oberfläche des Objektes flächig erfassen zu können. Wird das Objekt, wie in der DE 100 19 386 C2 vorgeschlagen, mit einer Vielzahl von Lichtschnitten gesamtumfänglich vermessen, so ist es erforderlich die einzelnen Messungen des Lichtschnittsystems mit der Relativbewegung zwischen Objekt und Lichtschnittsystem zu synchronisieren. Eine solche Synchronisation kann beispielsweise durch einen Encoder erfolgen, der das Lichtschnittsystem an definierten Momentanpositionen des Objektes auslöst. Bei optischen mit einer Flächenkamera arbeitenden Messverfahren, wie beispielsweise einem Lichtschnittsystem, wird die Messung durch die Kamerabelichtung ausgelöst. Die Messdauer wird durch die Belichtungszeit der Kamera festgelegt. Zum Aufbau von Lichtschnittsystemen sind spezielle Kameras am Markt erhältlich, die keine Bilddaten sondern bereits Konturdaten ausgeben. Solche Kameras verfingen über spezielle CMOS Sensoren und über einen Encodereingang, mittels dem der Messvorgang getriggert und somit mit der Objektbewegung synchronisiert werden kann. Darüber hinaus gibt es auch fertig konfektionierte und kalibrierte Lichtschnittsensoren die mit einer solchen Kamera ausgerüstet sind. Die Kamera ermöglicht es, pro Sekunde mehrere tausend Profile vom Objekt zu erfassen und an einen Rechner auszugeben.
  • Die Verwendung derartiger Spezialkameras ist mit hohen Kosten verbunden, da die Erzielung so hohen Messraten nur mit entsprechendem gerätetechnischen Aufwand zu realisieren ist. In der Patentschrift DE 10 2004 062 412 B4 wird deshalb vorgeschlagen, das Objekt mehrmals am Lichtschnittsensor vorbeizubewegen und während jeder Bewegungsperiode solche Teilbereiche vom Objekt zu erfassen, die gegenüber den in den vorhergehenden Bewegungsperioden erfassten Teilbereichen einen, relativ zum Objekt gesehen, räumlichen Versatz aufweisen. Durch die Verteilung der Einzelmessungen auf mehrere Bewegungsperioden ist es möglich, Lichtschnittsensoren mit einer relativ langsamen Kamera zu verwenden. Ein solches System lässt sich demzufolge relativ kostengünstig realisieren, ist aber nur bei einer Messanordnung anwendbar, bei der das Objekt eine Schwing- oder Rotationsbewegung gegenüber dem Messsystem ausführt. Ein solcher Anwendungsfall ist beispielsweise ein Rollenprüfstand, bei dem ein Rad mit einem zu prüfenden Reifen gegen eine Antriebsrolle gepresst und in Rotation versetzt wird. In einem Ausführungsvariante der DE 10 2004 062 412 B4 wird gelehrt, die Kamera über einen Drehgeber zu triggern. In einer anderen Ausführungsvariante wird hingegen gelehrt, bei hinreichend gleichförmiger Bewegung des Objektes die Momentanpositionen über die Messung von Zeitintervallen, die in Relation zur Bewegungsperiodendauer gesetzt werden, zu berechnen. Darüber hinaus lehrt die WO 2007/110107 A1 die Kamera frei, d. h. mit einer nicht auf die Bewegung des Objektes abgestimmten Bildfrequenz, laufen zu lassen, wodurch die Messpositionen, über mehrere Bewegungsperioden des Objektes betrachtet, am Objekt entlangwandern und sich so eine flächendeckende Erfassung des Objektes ergibt. Die Bestimmung der Momentanposition des Objektes bei der Erfassung durch die Kamera erfolgt dabei durch Messung des Zeitabstandes zwischen der Bildaufnahme und dem Zeitpunkt, zu dem das Objekt eine bestimmte Referenzposition erreicht hat.
  • In der Patentanmeldung DE 10 2007 062 105.3-54 ist eine spezielle Schaltung zur zuverlässigen Bestimmung der oben genannten Zeitintervalle beschrieben. Die Schaltung erzeugt aus dem Rahmensignal der Kamera des Messsystems und einem Referenzsignal der Objektbewegung Rechteckimpulse, deren jeweilige Breite dem Zeitintervall zwischen einem Referenzimpuls und der ersten Bildaufnahme innerhalb einer Bewegungsperiode des zu vermessenden Objektes entspricht. Unter Voraussetzung einer gleichförmigen periodischen Objektbewegung genügt dies, um jeder Bildaufnahme die zutreffende Momentanposition des Objektes zuzuordnen.
  • In der Praxis gibt es allerdings zahlreiche Anwendungen, bei denen eine hinreichend gleichförmige periodische Objektbewegung nicht gegeben ist. So gibt es beispielsweise in der Reifenprüftechnik Rollenprüfstande, die auf der Antriebsrolle eine Schwelle besitzen, um Fahrbahnunebenheiten zu simulieren. An Prüfständen für Pkw Reifen wird alternativ oder zusätzlich auch die Fahrgeschwindigkeit dynamisch verändert. Bei solchen Anwendungen ist es nicht möglich, die Momentanposition des Rades über die vorstehend beschriebene Messung von Zeitintervallen zu berechnen. Ferner hat es sich bei verschiedenen Anwendungen gezeigt, dass preisgünstige Antriebsmotoren, die beispielsweise das zu untersuchende Objekt in Rotation versetzen, viel zu ungleichmäßig laufen, um auch nur näherungsweise eine konstante Drehgeschwindigkeit zu ermöglichen. Es ist offensichtlich, dass bei schwankender Bewegungsgeschwindigkeit des Objektes kein konstanter proportionaler Zusammenhang zwischen einem verstrichenen Zeitintervall und einer innerhalb dieses Zeitintervalls vom Objekt zurückgelegten Wegstrecke besteht.
  • Aufgabe der Erfindung ist es eine Vorrichtung und ein Verfahren anzugeben, die eine zuverlässige räumliche Vermessung eines sich bewegenden Objektes auch bei ungleichförmiger Bewegung des Objektes ermöglichen. Die Umsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung soll dabei mit kostengünstigen handelsüblichen Komponenten realisiert werden können.
  • Erfindungsgemäß wird zur räumlichen Vermessung des sich bewegenden Objektes eine Messvorrichtung zur dreidimensionalen Konturerfassung verwendet, die mit einer Kamera arbeitet, welche Bilder von dem Objekt aufnimmt. Dabei führt das Objekt gegenüber der Messvorrichtung beispielsweise eine Rotationsbewegung oder eine translatorische Bewegung oder eine Kombination aus einer Rotation und einer Translation aus.
  • Durch die Bewegung des Objektes gegenüber der Messvorrichtung und die Durchführung mehrerer Bildaufnahmen von dem Objekt mittels der Kamera der Messvorrichtung werden Abbildungen von dem Objekt an verschiedenen Momentanpositionen erzeugt. Erfindungsgemäß werden die Momentanpositionen des Objektes jeweils zeitnah zum Startzeitpunkt einer Bildaufnahme durch eine Positionserfassungseinrichtung erfasst. Die Erfassung der für eine Bildaufnahme zutreffende Momentanposition findet demnach unmittelbar vor, nach oder gleichzeitig mit dem Start der betreffenden Bildaufnahme statt. Die erfassten Momentanpositionen des Objektes werden erfindungsgemäß jeweils durch das Auslesen der Positionserfassungseinrichtung registriert. Das Auslesen kann zeitgleich mit der Erfassung der betreffenden Momentanposition erfolgen oder zu einem späteren Zeitpunkt. Mit Vorteil kann das Erfassen der Momentanposition auch durch das Auslesen der Positionserfassungseinrichtung erfolgen. Die erfassten und registrierten Momentanpositionen werden erfindungsgemäß jeweils der betreffenden Bildaufnahme zugeordnet, d. h. der Bildaufnahme, die zeitnah zur Erfassung der Momentanposition durchgeführt wurde. Aus den aufgenommenen Bildern und den ihnen zugeordneten Momentanpositionen wird erfindungsgemäß die Oberflächenkontur des Objektes ermittelt. Hierzu werden die aufgenommenen Bilder in der z. B. für das Lichtschnittverfahren bekannten Art und Weise durch das Bildverarbeitungssystem ausgewertet, daraus Konturdaten von dem Objekt ermittelt und die aus den einzelnen Bildaufnahmen erhaltenen Konturdaten mittels der erfassten Momentanposition lagerichtig zueinander angeordnet.
  • Die Messvorrichtung besteht vorzugsweise aus einem Lichtschnitt- oder einem Streifenprojektionssystem. Dabei führt das Objekt gegenüber dem Lichtschnitt- oder Streifenprojektionssystem vorzugsweise eine Bewegung aus, die bezogen auf eine von der Messvorrichtung erzeugte Lichtschnittebene anteilig aus einer out of plane Rotation und/oder einer out of plane Translation besteht. Als Folge wird das Objekt volumetrisch und nicht nur in einer Schnittebene erfasst.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird das Objekt zur Vermessung in einem Durchgang oder mehreren Durchgängen an der Messvorrichtung vorbeibewegt. Bei einer Vermessung in mehreren Durchgängen werden vorteilhafterweise in einem Durchgang Teilbereiche des Objekts erfasst, die gegenüber den in den anderen Durchgängen erfassten Teilbereichen des Objekts einen räumlichen Versatz aufweisen. Dies ermöglicht es, das Objekt auch dann ausreichend detailliert zu vermessen, wenn die Bewegungsgeschwindigkeit des Objektes im Verhältnis zur Bildaufnahmefrequenz der Kamera hoch ist. Der räumliche Versatz, der in den einzelnen Durchgangen erfassten Teilbereiche des Objekts, wird mit Vorteil dadurch erzeugt, dass die Bildaufnahmefrequenz der Kamera und die Bewegungsfrequenz des Objektes in keinem einfachen Zahlenverhältnis stehen. Diese Vorgehensweise ist bereits in der WO 2007/110107 A1 beschrieben, jedoch wird im Gegensatz hierzu bei dem neuen erfindungsgemäßen Verfahren, statt der Messung von Zeitintervallen die Position des Objektes zum Zeitpunkt der Bildbelichtung durch die Weg- oder Winkelmessung einer Positionserfassungseinrichtung ermittelt. Durch diese Maßnahme ist man im Gegensatz zu dem in der WO 2007/110107 A1 beschriebenen Verfahren völlig unempfindlich gegenüber Änderungen der Relativgeschwindigkeit des Objektes gegenüber dem Messvorrichtung.
  • Mit zunehmender Ungleichförmigkeit der Objektbewegung ist es anzustreben, dass der Zeitpunkt der Bildaufnahme möglichst mit dem Zeitpunkt der Erfassung der Momentanposition zusammenfallt. Hierzu wird vorteilhafterweise der zeitliche Abstand zwischen dem Startpunkt der Bildaufnahme, der z. B. durch das Öffnen des Bildverschlusses der Kamera festgelegt sein kann, und dem Zeitpunkt der Erfassung der zutreffenden Momentanposition kleiner als die Belichtungszeit der Bildaufnahme gewählt. Hierdurch wird die Momentanposition innerhalb der Belichtungszeit erfasst. Mit Vorteil wird das Erfassen der Momentanposition durch das Auslesen der Positionserfassungseinrichtung durchgeführt. Diese Vorgehensweise kann beispielsweise angewendet werden, indem ein absoluter Positionsgeber fortlaufend die Momentanposition des Objektes erfasst und die zu einem bestimmten Zeitpunkt vorliegende Position durch das Auslesen des Positionsgebers zu diesem Zeitpunkt erfolgt.
  • Vorteilhafterweise wird bei dieser Ausführungsvariante das Auslesen der Momentanposition innerhalb der Belichtungszeit der betreffenden Bildaufnahme durchgeführt.
  • Zur Ermittlung der momentanen Objektposition gegenüber der Messvorrichtung wird erfindungsgemäß eine Positionserfassungseinrichtung verwendet, die eine Weg- oder Winkelmessung durchführt. Diese kann beispielsweise bei einer Drehbewegung des Objektes aus einem absoluten Drehwinkelgeber bestehen. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung erfolgt alternativ die Erfassung der Momentanpositionen jeweils durch das Abzählen von Impulsen, deren Anzahl proportional zu der vom Objekt zurückgelegten Strecke oder dem vom Objekt zurückgelegten Drehwinkel ist. Dabei erzeugt vorteilhafterweise ein inkrementaler Geber Impulse, die mit einer Zählvorrichtung abgezählt werden. Die Anzahl der von der Zählvorrichtung gezählten Impulse des inkrementalen Positionsgebers wird vorteilhafterweise dazu verwendet, die absolute, vom Objekt gegenüber der Messvorrichtung zurückgelegte Strecke oder den zurückgelegten Drehwinkel zu bestimmen. Inkrementale Drehgeber gibt es als kompakte Bauteile, die mehrere tausend Pulse pro Umdrehung liefern und trotzdem vergleichsweise kostengünstig sind. Ebenso sind Zählvorrichtungen in Form von digitalen Zählerkarten für handelsübliche Personal-Computer zu geringen Kosten erhältlich, die Impulse mit bis zu mehreren MHz Frequenz abzählen können. Demzufolge ergibt die Kombination eines inkrementalen Encoders und einer digitalen Zählerkarte eine kostengünstige Positionserfassungseinrichtung zur Ermittlung absoluter Objektpositionen. Die Zählvorrichtung kann je nach Ausführungsform ein oder mehrere unabhängige Zähleinrichtungen enthalten.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird ein Gattersignal erzeugt, mittels dessen wenigstens zwei Zähleinrichtungen gesteuert werden, wobei jeweils eine Zähleinrichtung aktiviert ist, während eine andere deaktiviert ist und ausgelesen wird, und wobei eine aktivierte Zähleinrichtung jeweils zeitnah zu einer Bildaufnahme deaktiviert wird und eine deaktivierte Zähleinrichtung jeweils zeitnah zu einer Bildaufnahme aktiviert wird. Durch das Deaktivieren wird der Zählvorgang in der betreffenden Zähleinrichtung angehalten und damit deren Zählerstand eingefroren. Durch das Aktivieren wird der Zählvorgang in der betreffenden Zähleinrichtung fortgesetzt. Da jeweils eine Zähleinrichtung aktiviert ist, gehen keine Impulse verloren. Diese Vorgehensweise ermöglicht es, die Erfassung und das Auslesen der Momentanpositionen zeitlich nacheinander durchzuführen, wobei das Auslesen nicht jeweils zu einem bestimmten Zeitpunkt erfolgen muss, sondern hierzu ein längeres Zeitintervall zur Verfügung steht. Die aus den Zähleinrichtungen ausgelesenen Zählerstände werden vorzugsweise zur Bestimmung der aktuellen Momentanposition sukzessive zu einer Gesamtimpulszahl addiert. Diese Vorgehensweise erlaubt es, Rechnertypen und Betriebssysteme zum Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu verwenden, die nicht echtzeitfähig sind und bei denen demzufolge der zeitliche Ablauf bei der Ausführung von Programmfunktionen und Unterbrechungsbehandlungsroutinen nicht exakt festgelegt werden kann.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Rahmensignal verwendet, das die Bildaufnahme der Kamera taktet und/oder auslöst. Mit Vorteil kann dabei das Rahmensignal das Erfassen und/oder das Auslesen der Momentanpositionen anstoßen.
  • Das Rahmensignal, das die Bildaufnahme taktet, besteht vorteilhafterweise aus dem Signal, das den Bildverschluss, z. B. einen elektronischen Shutter, der Kamera öffnet. Da ein solches Signal insbesondere bei einfacheren Kameras weder vorgebbar noch abgreifbar ist, kann alternativ beispielsweise auf das vertikale Synchronisationssignal zurückgegriffen werden, das bei vielen Videokameras den Bildeinzug bzw. die Bildausgabe taktet. So wird üblicherweise durch einen Puls im VD Signal dem Bildverarbeitungssystem oder einem Monitor signalisiert, dass das unmittelbar zuvor aufgenommene Bild jetzt übertragen wird. Das Rahmensignal kann auch dem Signal überlagert sein, mittels dessen die Bilddaten übertragen werden, wie es z. B. bei analogen Videosignalen der Fall ist. Arbeitet die Kamera gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung mit einem Bildtakt bzw. einem Rahmensignal konstanter Frequenz, so gibt es bei handelsüblichen Kameras einen festen zeitlichen Zusammenhang zwischen einem Impuls im vertikalen Synchronisationssignal VD und dem Startzeitpunkt der Bildaufnahme. Eine konstante Bildfrequenz hat in der Praxis den Vorteil, dass dann die Kamera zuverlässig mit der ihr maximal möglichen Bildfrequenz arbeitet. Nach Einstellung eines bestimmten Betriebszustandes (Bildfrequenz, Belichtungszeit) arbeiten moderne Kameras ferner überaus gleichförmig und Schwankungen in der Bildfrequenz oder Verschiebungen zwischen Bildbelichtung und Rahmensignal betragen nur wenige Nanosekunden. Dies ist im Allgemeinen bei der erfindungsgemäßen Verwendung des Rahmensignals zur Synchronisation der Momentanpositionserfassung mit der Bildaufnahme vernachlässigbar. Mit Vorteil kann auch das Halbbildverfahren angewendet werden, bei dem die Kamera alternierend jeweils nur die geradzahligen bzw. die ungeradzahligen Bildzeilen belichtet und ausgibt. Dies führt zu einer Halbierung der vertikalen Bildauflösung bei einer gleichzeitigen Verdoppelung der Bildfrequenz.
  • Zwischen den Impulsen des Rahmensignals und den Startzeitpunkten der Bildaufnahmen kann ein konstanter Zeitversatz vorliegen. Mit Vorteil wird der Zeitversatz dann durch eine Kalibrierung ermittelt, damit in der Folge die Momentanpositionen jeweils unter Berücksichtigung dieses Zeitversatzes exakt zum Zeitpunkt der Bildaufnahme erfasst werden können. Im Gegensatz zu den erwähnten Spezialkameras, die über einen Encoder bzw. Positionsgeber gesteuert werden, können bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens einfache Kameras eingesetzt werden, die weder über einen Encoder- noch über einen externen Triggereingang verfügen. Eine Synchronisation der Kamera mit der Objektbewegung ist nicht erforderlich.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird das Auslesen der Positionserfassungseinrichtung derart durchgeführt, dass das Rahmensignal im Rechner des Bildverarbeitungssystems eine Unterbrechungsanforderung (Interrupt Request) auslöst und die daraufhin angesprungene Unterbrechungsbehandlungsroutine (Interrupt Service Routine) die Positionserfassungseinrichtung ausliest und die ermittelten Werte abspeichert.
  • Innerhalb dieser Behandlungsroutine können fernerhin weitere Maßnahmen, z. B. das Rücksetzen und Aktivieren von Zähleinrichtungen, durchgeführt werden. Alternativ zu diesem Unterbrechungsmechanismus kann auch innerhalb eines eigenen Rechnerprozesses (Threads) fortlaufend auf das Auftreten der Impulse im Rahmensignal gewartet werden. Jedoch erfordert diese Vorgehensweise mehr Rechenzeit vom Rechner des Bildverarbeitungssystem.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung werden mehrere Messvorrichtungen zur simultanen Erfassung unterschiedlicher Bereiche des Objektes verwendet und in diesem Fall mit Vorteil die Bilderfassung der Kameras der verschiedenen Lichtschnittsysteme mittels des Rahmensignals synchronisiert.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die Oberflächenkontur des Objektes mehrmals ermittelt und die ermittelten Oberflächenkonturen zur Bestimmung der Formänderung des Objektes miteinander verglichen. Das erfindungsgemäße Verfahren kann dann beispielsweise zur Überwachung des Objektes während eines Prüfstandslaufes angewendet werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorteilhafterweise für Fahrzeug- oder Flugzeugreifen angewendet und wird insbesondere mit Vorteil an Haltbarkeitsprüfständen für Fahrzeug- oder Flugzeugreifen eingesetzt. Dabei wird mit Vorteil durch Ermittlung der Oberflächenkontur des Reifens in regelmäßigen Zeitabständen und Bestimmung der Formänderung des Reifens, durch Vergleich der ermittelten Oberflächenkonturen von verschiedenen Messungen, der Zustand des Reifens während eines Prüfstandslaufes überwacht. Der Prüfstandslauf kann ggf. beendet werden bevor der Reifen zerstört ist. Ferner ist es hiermit möglich die Entstehung von Schäden am Reifen zu verfolgen, ohne dass der Prüfstandslauf unterbrochen werden muss. Zur Vermeidung von Fehlinterpretationen der festgestellten Formänderungen ist es vorteilhaft, den Reifenfülldruck für alle während des Prüfstandslaufes durchzuführenden Vermessungen der Reifenoberfläche mittels einer Druckregulierung konstant zu halten.
  • Durch die erwähnte Unempfindlichkeit des Systems gegenüber Schwankungen der Relativgeschwindigkeit zwischen Objekt und Messvorrichtung ist es möglich die Rolle des Rollenprüfstands mit einer Schwelle zu versehen, die eine Stoßbelastung des Reifens verursacht. Der Rollenprüfstand kann nicht nur zur Prüfung von Reifen sondern auch zur Prüfung von Felgen, Rädern oder Fahrwerkskomponenten dienen. Zur reinen Digitalisierung des Reifens insbesondere der Lauffläche kann das Rad bei abgeschaltetem Prüfstand und entlastetem Rad ggf. von Hand gedreht werden, da das neue Verfahren keine konstante Drehgeschwindigkeit des Rades bzw. des Reifens während der dreidimensionalen Konturerfassung erfordert.
  • Kann die Positionserfassungseinrichtung nicht starr mit dem Objekt verbunden werden, so kann die Positionserfassungseinrichtung über ein möglichst spielfreies kinematisches Getriebe mit dem Objekt gekoppelt werden. Mit Vorteil können hierzu Zahnriemengetriebe verwendet werden.
  • Im Folgenden seien Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen erläutert:
    In den Zeichnungen zeigen:
  • 1: ein System zur Durchführung des neuen Verfahrens an einem Rollenprüfstand für Fahrzeugreifen in einer ersten Ausführungsform
  • 2: das in 1 gezeigte System in der Seitenansicht
  • 3: ein Zeitdiagramm der für die Durchführung des neuen Verfahrens relevanten Signale und Ereignisse für das in der 1 gezeigte System
  • 4: eine zweite Ausführungsform der Erfindung
  • 5: ein Zeitdiagramm der relevanten Signale und Ereignisse für das in der 4 gezeigte System
  • 6: zeigt eine gegenüber der 1 alternative Ausführungsform eines Rollenprüfstandes zur Durchführung des neuen Verfahrens
  • 7: das in 6 gezeigte System in der Seitenansicht
  • Die 1 und 2 zeigen den schematischen Aufbau eines Prüfsystems zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in der Vorder- und der Seitenansicht. Auf einem Rollenprüfstand für Reifen 10 wird das Rad 13 auf das der zu prüfende Reifen 14 montiert ist mit der Kraft F gegen die Rolle 11 gepresst. Hierzu ist das Rad 13 drehbar auf einem Schlitten 15 gelagert, der gegenüber der Antriebsrolle 11 in radialer Richtung verschiebbar ist. Die Rolle 11 ist motorisch angetrieben und ermöglicht es, verschiedene Fahrgeschwindigkeiten zu simulieren. Über Variation der Anpresskraft F können verschiedene Lastzustände simuliert werden. Die Rolle 11 weist an ihrem Umfang eine schwellenförmige Erhöhung 12 auf, mittels der eine Fahrbahnunebenheit simuliert wird. Dies führt zu einer erhöhten Belastung des Reifens, da dieser bei jeder Umdrehung der Rolle 11 einen Stoß in radialer Richtung erhält. Durch den Stoß ist die Drehbewegung des Rades 13 ungleichförmig, selbst wenn die Antriebsrolle 11, wie dies in der Praxis der Fall ist, über eine große Schwungmasse verfügt. Die beiden Messvorrichtungen 20 und 30 erfassen während der laufenden Prüfung jeweils eine der beiden Seitenwände des Reifens 14. Eine weitere Messvorrichtung 40 erfasst den Laufflächenbereich des Reifens 14, da bei der Prüfung von Reifen auf diesem Prüfstand insbesondere auch mit der Entstehung von Schäden im Laufflächenbereich des Reifens 14 zu rechnen ist. Jede der Messvorrichtungen 20, 30 und 40 besteht aus einem Lichtschnittsystem, das mit jeweils einer Kamera 21, 31 bzw. 41 sowie jeweils einem Linienlaser 22, 32 bzw. 42 ausgerüstet ist. Die Kameras 21, 31 und 41 sind an das Bildverarbeitungssystem 50 angeschlossen, das beispielsweise aus einem Computer mit einer eingebauten 3-kanaligen Bildeinzugskarte bestehen kann. Sind die Kameras 21, 31 und 41 schwarz/weiß Kameras so kann die Bildeinzugskarte praktischerweise aus einem RGB Framegrabber bestehen an dessen 3 Farbkanälen jeweils eine Kamera angeschlossen ist. Die Bildeinzugskarte erzeugt das Rahmensignal VD, das einerseits den Bildtakt vorgibt und andererseits alle drei Kameras 21, 31 und 41 mit der Bildeinzugskarte synchronisiert. Die Kameras sind hierdurch auch untereinander synchronisiert. Auf der Drehachse 16 des Rades 13 ist ein aus einer Schlitzscheibe bestehender Signalgeber 61 angebracht, der über den Sensor 62 abgetastet wird. Signalgeber 61 und Sensor 62 sind die wesentlichen Bestandteile des inkrementalen Drehgebers 60. In der Praxis besteht der Drehgeber aus einer kompakten Einheit, die eine feste Anzahl, z. B. zehntausend, Impulse pro Umdrehung erzeugt. Diese Impulse werden auf dem Signal ENC ausgegeben. Zusätzlich erzeugt der Drehgeber auch einmal pro Umdrehung einen Impuls im Referenzsignal RI, der in Datenblättern von Drehgebern auch als 0-Index bezeichnet wird. Ein inkrementaler Positionsgeber unterscheidet sich von einem Absolutwertgeber dadurch, dass keine absoluten Positionen abgegriffen werden können, sondern lediglich eine zur zurückgelegten Wegstrecke proportionale Impulszahl abgegeben wird. Diese Impulse werden zur Bestimmung der Drehstellung des Rades 13 mittels einer Zählvorrichtung 70 erfasst und abgezählt, wobei vorteilhafterweise das Referenzsignal RI zur Triggerung der Zähleinrichtung 70 verwendet wird. Der Drehgeber 60 und die Zählvorrichtung 70 bilden die Positionserfassungseinrichtung, mittels der den von den Lichtschnittsysteme 20, 30 und 40 erfassten Konturlinien die zutreffenden Raddrehstellungen zugeordnet werden. Die Zählvorrichtung 70 ist über die Schnittstelle 53 vom Bildverarbeitungssystem 50 auslesbar. Ist die Zählvorrichtung 70 im Rechnersystem des Bildverarbeitungssystems 50 eingebaut, so besteht die Schnittstelle beispielsweise aus einem Rechnerbus für Erweiterungskarten. Die Prüfung des Reifens auf dem Rollenprüfstand 10 wird durchgeführt, in dem die Antriebsrolle 11 in Rotation versetzt wird und das Rad 13 gegen die Rolle gepresst wird, wodurch das Rad 13 ebenfalls zu rotieren beginnt. Bei rotierendem Rad erzeugt der inkrementale Drehgeber 60 Impulse auf der RI und der ENC Signalleitung, die mittels der Zählvorrichtung 70 erfasst werden. Aufgrund der Synchronisation der Kameras 21, 31 und 41 nehmen die Kameras simultan Lichtschnitte vom Reifen 14 auf. Der durch das Rahmensignal VD vorgegebene Bildtakt ist möglichst hoch und bewegt sich bei handelsüblichen Kameras zwischen 25 Hz und etwa 240 Hz. Impulse im Rahmensignal VD lösen im Rechner des Bildverarbeitungssystems 50 eine Unterbrechungsanforderung aus, die unmittelbar die Ausführung einer Unterbrechungsbehandlungsroutine erzwingt. Die Unterbrechungsbehandlungsroutine liest den der momentanen Drehstellung des Rades 13 entsprechenden aktuellen Zählerstand für das Signal ENC aus der Zählvorrichtung 70 aus und ordnet ihn, je nach dem zeitlichen Versatz zwischen den Impulsen des Rahmensig nals und der Bildbelichtung, entweder den unmittelbar zuvor erfolgten oder den nachfolgend ausgeführten Bildaufnahmen der Kameras 21, 31 und 41 zu. Die Drehfrequenz des Rades bewegt sich bei der Simulation praxisrelevanter Fahrgeschwindigkeiten zwischen 5 Hz (Lkw Reifen 60 km/h) und 42 Hz (Pkw Reifen 300 km/h). Die Drehfrequenz des Rades ist in Relation zur Bildfrequenz handelsüblicher Kameras in jedem Fall so hoch, dass gemäß einem Aspekt der Erfindung der Reifen während mehrerer Umdrehungen um die Achse 16 vermessen wird, um in Umfangsrichtung des Reifens 14 detaillierte Geometriedaten zu erhalten. Hierbei wird es vermieden, dass die Bildtaktfrequenz und die Drehfrequenz des Rades in einem ganzzahligen Verhältnis zueinander stehen. Dadurch weisen die von den Kameras während einer Umdrehung des Rades 13 vom Reifen 14 erfassten Bereiche gegenüber denen in den jeweils anderen Umdrehungen des Rades 13 erfassten Bereichen einen räumlichen Versatz auf. Sind Bilderfassung und Raddrehung nicht miteinander synchronisiert, so stellt sich dieser Zustand in der Praxis immer sofort ein. Die Messung wird vorzugsweise auf einen Impuls im RI Signal hin gestartet. Die Messung wird beendet, sobald der maximale Winkelabstand zweier benachbarter Einzelmessungen einen vorgegebenen Schwellwert unterschreitet oder einfach eine bestimmte Anzahl von Bildern bzw. Lichtschnitten erfasst worden ist. Nach Beendigung der Messung erhält man von jedem Lichtschnittsystem eine Vielzahl von Konturlinien zusammen mit deren zutreffenden Drehstellungen des Rades 13. Daraus kann ein detailliertes topometrisches Modell der beiden Seitenwände und des Laufstreifenbereiches des Reifens 14 erzeugt werden und dieses beispielsweise auf Unregelmäßigkeiten wie Beulen und Materialausbrüche hin untersucht werden. Ferner kann die Messung zu verschiedenen Zeitpunkten während des Prüfstandlaufes wiederholt werden und die topometrischen Modelle von den verschiedenen Zeitpunkten zur Ermittlung von Veränderungen des Reifens miteinander verglichen werden. Dazu können beispielsweise die topometrischen Modelle voneinander subtrahiert werden, um eine Darstellung zu erhalten, die die Veränderung des Reifens während des Prüfstandlaufes angibt.
  • Die 3 zeigt ein Zeitdiagramm der für die Durchführung des neuen Verfahrens relevanten Signale und Ereignisse für das in der 1 gezeigte System. Wie bereits erläutert liefert der Drehgeber 60 die Signale RI und ENC. Das Rahmensignal VD erzeugt den Bildtakt. Üblicherweise arbeitet eine Videokamera so, dass auf einen Impuls im Rahmensignal VD die Übertragung der Bilddaten des unmittelbar zuvor aufgenommenen Bildes beginnt. Die tatsächlichen Belichtungszeitpunkte sind im Signal EXP dargestellt. Die Impulse im Signal ENC werden durch die Zählvorrichtung 70 aus der 1 abgezählt. Der Zählvorgang ist im Graphen CNT dargestellt, wobei die eingezeichneten Zahlen den Zählerstand angeben. Die Zählvorrichtung ist vorteilhafterweise so programmiert, dass sie den Zähler nach Erreichen der einer Umdrehung entsprechenden Impulszahl zurücksetzt. Der Zählerstand CNT entspricht dann nach der Triggerung durch das Referenzsignal RI stets der momentanen Drehwinkelstellung des Rades 13 gemessen von der Referenzposition aus. Der Graph IRQ zeigt, zu welchen Zeitpunkten durch das Signal VD ein Interrupt im Rechnersystem ausgelöst wird. Der Graph RD zeigt an, zu welchen Zeitpunkten innerhalb der Unterbrechungsbehandlungsroutine der Zählerstand CNT ausgelesen wird. Um den Zählerstand CNT exakt zum Zeitpunkt der Bildbelichtung EXP auszulesen, wartet die Unterbrechungsbehandlungsroutine vor jedem Auslesen des Zählerstandes CNT die Zeit Td ab. Die Länge des Zeitintervalls Td wird zweckmäßigerweise vor der Messung durch eine Kalibrierfunktion ermittelt.
  • Die 4 zeigt ein System zur Durchführung des neuen Verfahrens an einem Rollenprüfstand für Fahrzeugreifen ähnlich dem der 1, jedoch mit einer geänderten Vorrichtung zur Erfassung der Raddrehstellung. Die Positionserfassungseinrichtung besteht aus einem Encoder 60, der mit der Zählvorrichtung 70 verbunden ist. Die vom Encoder 60 erzeugten Signale RI und ENC liegen an zwei unabhängigen Zähleinrichtungen 72 und 73 an. Aus dem Rahmensignal VD und dem Referenzsignal RI wird mittels der elektronischen Schaltung 80 das Gattersignal EXP-T erzeugt und an Gattereingänge der Zähleinrichtungen 72 und 73 angelegt. Über das Gattersignal EXP-T können die Zähleinrichtungen 72 und 73 aktiviert werden. Durch eine gegenüber der Zähleinrichtung 72 inverse Gatterfunktion der Zähleinrichtung 73, ist die Zähleinrichtung 73 dann aktiv, wenn die Zähleinrichtung 72 inaktiv ist und umgekehrt. Der Zählerstand CNT1 der Zähleinrichtung 72 und der Zählerstand CNT2 der Zähleinrichtung 73 kann über die Schnittstelle 53 vom Bildverarbeitungssystem 50 ausgelesen werden. Diese Ausführungsform wird mit Vorteil angewendet, falls ein durch das Rahmensignal VD ausgelöstes Auslesen des Zählerstandes bezüglich des Auslesezeitpunktes nicht genau genug eingestellt werden kann. Ein solche Situation entsteht beispielsweise, wenn aufgrund der Rechnerhardware und/oder des verwendeten Rechnerbetriebssystems eine nicht beeinflussbare nicht konstante Latenzzeit zwischen der Unterbrechungsanforderung und dem Aufruf der Unterbrechungsbehandlungsroutine verstreicht.
  • Die 5 zeigt ein Zeitdiagramm der relevanten Signale und Ereignisse für das in der 4 gezeigte System. Mittels der elektronischen Schaltung 80 wird das Signal EXP aus dem Signal VD erzeugt, das den Belichtungszeitpunkt der Kameras signalisiert. Aus dem Signal EXP wird durch die elektronische Schaltung 80 daraus das Signal EXP-T erzeugt. Mit jedem Impuls im Signal EXP wechselt das Signal EXP-T den Zustand. Durch einen ersten Impuls im Signal RI werden die zwei Zähleinrichtungen zum Zeitpunkt Ts gestartet. Dies ist gleichzeitig der Beginn des Messvorgangs. Das Signal EXP-T dient, wie bereits erwähnt, als Gattersignal für die zwei Zähler 72 und 73 der Zählvorrichtung 70, wobei der Zähler 72 nur dann zählt, falls EXP-T logisch 1 ist und der Zähler 73 nur dann zählt, falls EXP-T logisch 0 ist. Demzufolge ändert sich wie dargestellt der Zählerstand CNT1 nur dann, falls EXP-T logisch 1 ist, und der Zählerstand CNT2 nur dann, falls EXP-T logisch 0 ist. Werden gemäß einem Aspekt der Erfindung die Zählerstände CNT1 und CNT2 jeweils dann ausgelesen, wenn der betreffende Zähler deaktiviert ist, so steht zum Auslesen des zum Zeitpunkt einer Bildaufnahme vorliegenden Zählerstandes jeweils nahezu das gesamte Zeitintervall Tr zur Verfügung. Damit sind die Anforderungen an das Echtzeitverhalten des Rechnersystems bzw. der darauf ablaufenden Computerprogramme drastisch reduziert. Dem Zustand des Signals EXP-T ist dabei zu entnehmen, welcher der beiden Zähler gerade aktiv ist und welcher steht und ausgelesen werden kann. Der Zähler CNT1 ist aktiv, wenn EXP-T logisch 1 ist und kann ausgelesen werden, wenn EXP-T logisch 0 ist. Der Zähler CNT2 ist aktiv, wenn EXP-T logisch 0 ist und kann ausgelesen werden, wenn EXP-T logisch 1 ist. Die in den Graphen CNT1 und CNT2 dargestellten Zahlen geben jeweils den Summenzählerstand CNT1 + CNT2 wieder. Der Graph RD1 gibt die Zeitintervalle an innerhalb derer jeweils nach Auftreten einer Unterbrechungsanforderung IRQ der Zählerstand CNT1 ausgelesen werden kann. Der Graph RD2 gibt dies analog zum Graphen RD1 für den Zählerstand CNT2 an.
  • Die 6 zeigt eine gegenüber der 1 alternative Ausführungsform eines Rollenprüfstandes zur Durchführung des neuen Verfahrens. Das Rad 13 ist drehbar auf dem Schlitten 15 gelagert, jedoch ist die Lagerung der Drehachse 16 des Rades 13 einseitig, so dass das Rad 13 mit dem zu prüfenden Reifen 14 problemlos am Rollenprüfstand 10 montiert und demontiert werden kann. Ferner kann über die Druckluftleitung 90, die über einen drehbaren Flansch 91 mit der Drehachse 16 des Rades verbunden ist, der Reifenfülldruck des Reifens 14 eingestellt, geregelt und insbesondere während eines Prüfstandslaufes konstant gehalten werden. Um einen handelsüblichen inkrementalen Drehgebers 60 in kompakter Bauform zur Erfassung der Drehstellung des Rades 13 verwenden zu können und das Ende der Drehachse 16 zur Aufnahme des Adapters 91 zur Druckluftversorgung über die Druckluftleitung 90, ist die Drehachse 66 des Drehgebers gegenüber der Drehachse 16 des Rades versetzt. Die beiden Drehachsen 16 und 66 sind über ein Zahnriemengetriebe bestehend aus den Zahnscheiben 64, 65 und dem Zahnriemen 63 schlupffrei und weitgehend spielfrei miteinander verbunden. Die Zähnezahl der Zahnscheiben 64 und 65 ist vorzugsweise identisch. Alternativ ist sie so gewählt, dass die Zähnezahl der Zahnscheibe 64, die starr mit der Drehachse 16 verbunden ist, ein ganzzahliges Vielfaches der Zähnezahl der Zahnscheibe 65, die starr mit der Drehachse 66 verbunden ist, beträgt. Hierdurch multipliziert sich die Anzahl an Impulsen, die der Drehgeber 60 während einer Umdrehung des Rades 13 erzeugt, um das ganzzahlig Vielfache. Durch die vorstehend beschriebene Wahl der Zähnezahl der Zahnscheiben 64 und 65 wird erreicht, dass etwaige Geometriefehler der Zahnscheiben und des Zahnriemens sowie Rundlauffehler der Achsen 16 und 66 sich bei jeder Erfassung der dreidimensionalen Kontur des Reifens 14 in gleicher Weise auswirken und somit beim Vergleich von Messungen keinen störenden Einfluss haben.
  • 10
    Rollenprüfstand
    11
    Antriebsrolle
    12
    Schwelle
    13
    Rad
    14
    Reifen
    15
    Schlitten
    16
    Drehachse Rad
    20
    1. Messvorrichtung
    21
    Kamera
    22
    Linienlaser
    30
    2. Messvorrichtung
    31
    Kamera
    32
    Linienlaser
    40
    3. Messvorrichtung
    41
    Kamera
    42
    Linienlaser
    50
    Bildverarbeitungssystem
    51
    Monitor
    52
    Tastatur
    53
    Schnittstelle
    60
    Inkrementaler Drehgeber
    61
    Signalgeber
    62
    Sensor
    63
    Zahnriemen
    64
    1. Zahnscheibe
    65
    2. Zahnscheibe
    66
    Drehachse Drehgeber
    70
    Zählvorrichtung
    71
    Zähleinrichtung
    72
    Zähleinrichtung
    73
    Zähleinrichtung
    80
    Elektronische Schaltung
    90
    Druckluftleitung
    91
    Druckluftadapter
    RI
    Nullpositionssignal
    ENC
    Inkrementales Gebersignal
    VD
    Rahmensignal
    EXP
    Belichtungszeitpunkte
    EXP-T
    Gattersignal
    CNT
    Zählerstand
    CNT1
    Zählerstand
    CNT2
    Zählerstand
    IRQ
    Unterbrechungsanforderung
    RD
    Lesezugriff auf Zähler
    RD1
    Lesezugriff auf Zähler
    RD2
    Lesezugriff auf Zähler
    Video 1
    Videosignal
    Video 2
    Videosignal
    Video 2
    Videosignal
    t
    Zeit
    Tr
    Zeitabstand
    Ts
    Startzeitpunkt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
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    • - DE 102007062105 [0003]

Claims (38)

  1. Verfahren zur räumlichen Vermessung eines sich bewegenden Objektes, bei dem sich das Objekt gegenüber einer Messvorrichtung zur dreidimensionalen Konturerfassung bewegt, die Messvorrichtung Bilder von dem Objekt an unterschiedlichen Momentanpositionen des Objektes aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass die Momentanpositionen des Objektes jeweils zeitnah zum Startzeitpunkt einer Bildaufnahme über eine Positionserfassungseinrichtung erfasst werden, die erfassten Momentanpositionen des Objektes jeweils durch Auslesen der Positionserfassungseinrichtung registriert werden, die erfassten und registrierten Momentanpositionen jeweils der betreffenden Bildaufnahme zugeordnet werden und aus den aufgenommenen Bildern und den ihnen zugeordneten Momentanpositionen die Oberflächenkontur des Objektes ermittelt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung nach einem Lichtschnittverfahren oder einem Streifenprojektionsverfahren arbeitet.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Objekt gegenüber der Messvorrichtung eine Bewegung ausführt, die bezogen auf eine von der Messvorrichtung erzeugte Lichtschnittebene anteilig aus einer out of plane Rotation und/oder out of plane Translation besteht.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Objekt in mehreren Durchgängen an der Messvorrichtung vorbeibewegt wird, wobei die in einem Durchgang erfassten Teilbereiche des Objekts gegenüber den in den anderen Durchgängen erfassten Teilbereichen des Objekts einen räumlichen Versatz aufweisen.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zeitliche Abstand zwischen dem Startzeitpunkt einer Bildaufnahme und der Erfassung der zutreffenden Momentanposition kleiner als die Belichtungszeit der betreffenden Bildaufnahme ist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Erfassen der Momentanpositionen jeweils durch das Auslesen der Positionserfassungseinrichtung zeitnah zu der betreffenden Bildaufnahme erfolgt.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zeitliche Abstand zwischen dem Startzeitpunkt einer Bildaufnahme und dem Auslesen der zutreffenden Momentanposition aus der Positionserfassungseinrichtung kleiner als die Belichtungszeit der betreffenden Bildaufnahme ist.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassung der Momentanpositionen jeweils durch das Abzählen von Impulsen erfolgt, deren Anzahl proportional zu der vom Objekt zurückgelegten Strecke oder dem vom Objekt zurückgelegten Drehwinkel ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Abzählen der Impulse mittels einer Zählvorrichtung mit wenigstens zwei Zähleinrichtungen erfolgt und ein Gattersignal erzeugt wird, mittels dessen die Zähleinrichtungen derart gesteuert werden, dass jeweils eine Zähleinrichtung aktiviert ist, während die jeweils andere deaktiviert ist und ausgelesen wird, und wobei eine aktivierte Zähleinrichtung jeweils zeitnah zu einer Bildaufnahme deaktiviert wird und eine deaktivierte Zähleinrichtung jeweils zeitnah zu einer Bildaufnahme aktiviert wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildaufnahme mittels eines Rahmensignals getaktet wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmensignal aus einem Signal besteht, das die Belichtung der Bildaufnahmen auslöst oder signalisiert.
  12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmensignal aus einem Signal besteht, dessen Impulse zu den Startzeitpunkten der Bildaufnahmen einen konstanten zeitlichen Versatz aufweisen.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassung der Momentanpositionen über das Rahmensignal ausgelöst wird.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslesen der Momentanpositionen aus der Positionserfassungseinrichtung über das Rahmensignal ausgelöst wird.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Erfassen und/oder das Auslesen der Momentanpositionen über eine durch das Rahmensignal ausgelöste Unterbrechungsanforderung und eine daraufhin ausgeführte Unterbrechungsbehandlungsroutine erfolgt.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmensignal vom einem Bildverarbeitungssystem erzeugt wird.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassung der Momentanpositionen jeweils über eine Messung eines Drehwinkels erfolgt.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass mittels mehrerer Messvorrichtungen simultan unterschiedliche Objektbereiche erfasst werden.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenkontur mehrmals ermittelt wird, und die ermittelten Oberflächenkonturen zur Bestimmung der Formänderung des Objektes miteinander verglichen werden.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass als Objekt ein Fahrzeug- oder Flugzeugreifen verwendet wird.
  21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Reifen gegen eine Rolle oder ein Laufband gepresst wird, auf der bzw. dem der Reifen abrollt.
  22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass auf das Laufband oder die Rolle wenigstens eine Schwelle aufgebracht ist, mittels der Stöße auf den Reifen ausgeübt werden.
  23. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass, während der Reifen auf der Rolle oder dem Laufband abrollt, die Oberflächenkontur des Reifens bei konstantem Reifenfülldruck mehrmals ermittelt wird und durch Vergleich der Oberflächenkonturen des Reifens Formänderungen des Reifens ermittelt werden.
  24. Vorrichtung zur räumlichen Vermessung eines sich bewegenden Objektes (14), mit einer Messvorrichtung (20, 30, 40) zur Erfassung der dreidimensionalen Kontur eines Objektes, die eine Kamera (21, 31, 41) zur Aufnahme von Bildern von dem Objekt (14) an unterschiedlichen Momentanpositionen des Objektes (14) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Positionserfassungseinrichtung (60, 70) zur Erfassung der Momentanpositionen des Objektes (14), ein Bildverarbeitungssystem (50) zur Auswertung der mittels der Kamera (21, 31, 41) aufgenommenen Bilder, und eine Schnittstelle (53) zum Auslesen der Positionserfassungseinrichtung (60, 70) durch das Bildverarbeitungssystem (50) aufweist, Mittel zur Erfassung der Momentanpositionen des Objektes jeweils zeitnah zum Startzeitpunkt einer Bildaufnahme, Mittel zum Auslesen und Registrieren der erfassten Momentanpositionen des Objektes aus der Positionserfassungseinrichtung, Mittel um den Bildaufnahmen die zutreffenden Momentanpositionen zuzuordnen, Mittel zur Bestimmung der Oberflächenkontur des Objektes aus den aufgenommenen Bildern und den ihnen zugeordneten Momentanpositionen.
  25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung (20, 30, 40) aus einem Lichtschnittsystem oder einem Streifenprojektionssystem besteht.
  26. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionserfassungseinrichtung aus einem inkrementalen Positionsgeber (60) und einer Zählvorrichtung (70) besteht.
  27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass der inkrementale Positionsgeber aus einem inkrementalen Drehgeber besteht.
  28. Vorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Zählvorrichtung (70) aus einer digitalen Zählerkarte besteht die im Rechnersystem des Bildverarbeitungssystems (50) integriert ist.
  29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Zählvorrichtung (70) wenigstens zwei Zähleinrichtungen (72, 73) aufweist, die über ein Gattersignal (EXP-T) abwechselnd aktiviert und deaktiviert werden können.
  30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektronische Schaltung (80) vorhanden ist, die das Gattersignal (EXP-T) aus einem Rahmensignal (VD) erzeugt.
  31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionserfassungseinrichtung über ein schlupffreies Getriebe mit dem Objekt verbunden ist.
  32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass das schlupffreie Getriebe einen Zahnriemen (63) und zwei Zahnscheiben (64, 65) enthält, von denen die eine Zahnscheibe (64) starr mit dem Objekt (14) und die andere Zahnscheibe (65) starr mit dem Signalgeber (61) des Positionsgeber (60) verbunden ist.
  33. Vorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähnezahl der Zahnscheibe (64) um einen positiven ganzzahligen Faktor n ∊ {1, 2, 3, ...} größer ist als die Zähnezahl der Zahnscheibe (65).
  34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mehrere Messvorrichtungen (20, 30, 40) aufweist, die unterschiedliche Teilbereiche des Objektes (14) erfassen.
  35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass das Objekt (14) aus einem Fahrzeug- oder Flugzeugreifen besteht.
  36. Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Rolle (11) oder ein Laufband aufweist und eine Vorrichtung (15) zum Anpressen des Reifens (14) gegen die Rolle (11) bzw. das Laufband aufweist.
  37. Vorrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (11) oder das Laufband wenigstens eine Schwelle (12) aufweist.
  38. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung (90, 91) zur Einstellung des Reifenfülldruckes des Reifens (14) vorhanden ist.
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