DE102006048726A1 - Verfahren zum Vermessen der Rad- oder Achsgeometrie eines Fahrzeugs - Google Patents

Verfahren zum Vermessen der Rad- oder Achsgeometrie eines Fahrzeugs Download PDF

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Vermessen der Rad- oder Achsgeometrie eines Fahrzeuges (1), bei dem während der Drehung des Rades (2) mindestens ein an diesem vorhandenes oder für die Messung eigens angebrachtes Merkmal (3) optisch mittels mindestens einer bildgebenden Sensoreinheit (11) unter unstrukturierter Beleuchtung erfasst und auf der Basis der so erhaltenen Bilddaten eine Auswertung zum Bestimmen der Rad- oder Achsgeometrie durchgeführt wird. Eine erhöhte Genauigkeit der Bestimmung von Rad- bzw. Achsgeometriedaten wird dadurch erreicht, dass das Rad (2) während der Drehung zusätzlich zu der unstrukturierten Beleuchtung gleichzeitig oder in zeitlicher Abfolge strukturiert beleuchtet wird und dass in die Auswertung auch die aus der strukturierten Beleuchtung erhaltenen Bilddaten einbezogen werden (Fig. 1).

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Vermessen der Rad- oder Achsgeometrie eines Fahrzeuges, bei dem während der Drehung des Rades mindestens ein an diesem vorhandenes oder für die Messung eigens angebrachtes Merkmal optisch mittels mindestens einer bildgebenden Sensoreinheit unter unstrukturierter Beleuchtung erfasst und auf der Basis der so erhaltenen Bilddaten eine Auswertung zum Bestimmen der Rad- oder Achsgeometrie durchgeführt wird.
  • Ein derartiges Verfahren ist in der DE 197 57 763 A1 und auch in der EP 1 042 643 B1 angegeben. Bei diesen bekannten Verfahren werden mit Hilfe von Bildaufnahmeeinrichtungen, insbesondere Kameras, einer Bezugsmerkmalsanordnung am Prüfplatz und optischen Merkmalen am Fahrzeugrad und an der Karosserie die Fahrachse und weiterhin Rad- und Achsgeometriedaten ermittelt. Gemäß der DE 197 57 763 A1 erfolgt dabei die Messung im Stand des Fahrzeuges, während nach der EP 1 042 643 B1 das Fahrzeug an der Messeinrichtung mit der Bildaufnahmeanordnung vorbeifährt. Aus einer Erfassung des Fahrzeugs und der Bezugsmerkmalsanordnung wird mittels der Messeinrichtung eine Referenzierung des Systems im Messraum zum Messplatz vorgenommen. Zur Durchführung der Verfahren ist im Einzelnen die Verwendung speziell angebrachter Merkmale bei der Bezugsmerkmalsanordnung zur Referenzierung des Messeinrichtung, an dem zu vermessenden Rad bzw. den Rädem und an der Karosserie ausgeführt und auch auf die Nutzung ohnehin vorhandener Merkmale hingewiesen. Eine Adaption spezieller Merkmale am Rad bzw. der Karosserie und in der Bezugsmerkmalsanordnung erfordert zusätzlichen Aufwand, ist aber hinsichtlich einer eindeutigen Erfassung der Merkmale und damit verbundenen höheren Messgenauigkeit von Vorteil. Das Verfahren wird allerdings dadurch begünstigt, dass diese bekannte Messeinrichtung insbesondere an Karosserie und Rad die Anbringung von Merkmalen zulässt, die weder justiert werden müssen noch hohes Gewicht aufweisen.
  • Auf der Basis der vorstehend genannten Druckschriften sind noch weitere Verfahren entwickelt worden, wie sie beispielsweise die DE 199 34 864 A1 und die DE 100 50 653 A1 zeigen. Während erstere u.a. eine besondere Vorgehensweise zum Bestimmen der Fahrachse des Fahrzeuges aus einer Bewegungsbahn mindestens eines Karosseriemerkmals vorstellt, sind in der DE 100 50 653 A1 nähere Erläuterungen zu verschiedenen Vorgehensweisen bei der Referenzierung der Messeinrichtung zum Messplatz und der gegenseitigen Zuordnung der Aufnahmestandorte (Position und Richtung) gemacht.
  • Auch in der EP 0 895 056 A2 ist auf die Nutzung ohnehin am Fahrzeugrad vorhandener Strukturen, nämlich insbesondere des Felgenrandes, zur Achsvermessung eingegangen. Zum Bestimmen der 3D-Position und Lage der Radebene wird die Lage der Felgenrandebene aus den beiden Bildern zweier Kameras hergeleitet, indem der Felgenrand zunächst in jedem Einzelbild von Bildpaaren auf der Grundlage einer Verarbeitung maximaler Grauwertsprünge mehrerer signifikanter Merkmale für den Felgenrand identifiziert werden und daraus die Ellipse durch fünf Punkte des abgebildeten Felgenrandes berechnet wird. Eine derartige, an sich aus der Bildverarbeitung bekannte Vorgehensweise mit der Ermittlung von Kanten aufgrund sprungartiger Grauwertübergänge macht es oft schwierig, eine genaue Messung der Geometriedaten zu erhalten, wobei es auch u.a. Probleme bereitet, Störeinflüsse durch sich ändernde Beleuchtungssituationen zu vermeiden.
  • In der (nicht vorveröffentlichten) DE 10 2005 017 624.0 ist gezeigt, wie Rad- oder Karosseriemerkmale mittels einer 3D-Punktwolke ermittelt werden können, wodurch für die Herleitung der Merkmale eine Vielzahl von Oberflächenpunkten herangezogen und damit insgesamt eine relativ hohe Genauigkeit beim Ermitteln der Merkmale trotz eventuell geringer Einzelgenauigkeit der Erfassung erreicht wird. Auf der Basis der so erhaltenen Merkmale können dann die Rad- und/oder Achsgeometriedaten berechnet werden.
  • Neben diesen vorstehend genannten Verfahren und Vorrichtungen zur Achsvermessung, beispielsweise der Bestimmung von Spur und Sturz, gibt es andere Verfahren und Vorrichtungen, die nicht auf der Erfassung vorhandener oder angebrachter Merkmale am Rad basieren, sondern bei denen mittels einer Projektionseinrichtung Lichtmuster, nachfolgend als strukturierte Beleuchtung bezeichnet, verwendet werden, wie z.B. in der US 4,745,469 und der DE 103 35 829 A1 gezeigt. Das Fahrzeug befindet sich dabei auf einem Rollenprüfstand, während mittels der Projektionseinrichtung z.B. Laserlinien oder andere Muster auf das Rad bzw. den Reifen projiziert werden. Mittels einer Kamera werden die Muster abgebildet. Über eine Triangulation werden aus den Kamerakoordinaten und der bekannten Anordnung der Kamera bezüglich des Projektors die 3D-Koordinaten der Oberfläche rekonstruiert und bier aus die Lage des Rades ermittelt. Aus der Lage des Rades werden dann die Rad- und Achsgeometriedaten, nämlich Spur und Sturz bestimmt. Zur Messung wird das Rad auf dem Rollenprüfstand ortsfest um seine Drehachse gedreht, wobei sich das Rad sozusagen unter der Texturprojektion hindurchdreht. Diese Vorgehensweise erlaubt zwar eine sehr genaue 3D-Vermessung der Radoberfläche, die Drehbewegung des Rades ist wegen der fixen Texturprojektion im Grauwertbild jedoch nicht zu erfassen und die Symmetrie des Rades erlaubt letztlich auch keine stabile Erfassung der Drehbewegung aus den 3D-Daten. Die Drehbewegung des Rades geht als Messgröße im Auswerteprozess verloren.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Messung von Rad- bzw. Achsgeometriedaten an Kraftfahrzeugen bereitzustellen, mit dem eine erhöhte Genauigkeit der Messung erreicht wird.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Vorteile der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Hierbei ist vorgesehen, dass das Rad während der Drehung zusätzlich zu der unstrukturierten Beleuchtung gleichzeitig oder in zeitlicher Abfolge strukturiert beleuchtet wird und dass in die Auswertung auch die aus der strukturierten Beleuchtung erhaltenen Bilddaten einbezogen werden.
  • Die aufgrund der geringen Eigentextur des Reifens und der Oberflächeneigenschaften der Felge beispielsweise aufgrund von Spiegelung und Reflexion häufig ungenaue und wenig robuste Erfassung von Merkmalen bei unstrukturierter Beleuchtung wird durch die mit der strukturierten Beleuchtung erhaltenen Bilddaten überwunden, wobei eine hochgenaue 3D-Vermessung der Radoberfläche erzielt wird. Die unter unstrukturierter Beleuchtung erfassten Rad- und gegebenenfalls Karosseriemerkmale ergeben jedoch eine eindeutige Erfassung der Drehbewegung des Rades, die als Messgröße für eine genaue und zuverlässige Achsvermessung wichtige Daten liefert.
  • Dabei lässt sich der Messaufwand dadurch reduzieren, dass die unstrukturierte und die strukturierte Beleuchtung des Rades und Erfassung des von dem Rad reflektierten Lichts während einer Vorbeifahrt des Fahrzeuges an der Messeinrichtung erfolgen.
  • Ist vorgesehen, dass auch mindestens ein an der Karosserie vorhandenes oder angebrachtes Karosseriemerkmal erfasst und daraus erhaltene zusätzliche Bilddaten ausgewertet werden, so kann die Bewegung des Fahrzeugs bzw. der Karosserie beim Ermitteln der Drehbewegung des Rades auf einfache Weise herausgerechnet werden.
  • Die Auswertung wird dabei dadurch begünstigt, dass die aus der unstrukturierten Beleuchtung erhaltenen Bilddaten zur Ermittlung der Drehbewegung des Rades und die aus der unstrukturierten Beleuchtung gegebenenfalls zusätzlich erhaltenen Bilddaten zur Ermittlung der Bewegung der Karosserie herangezogen werden und dass die aus der strukturierten Beleuchtung erhaltenen Bilddaten zur Gewinnung von 3D-Informationen herangezogen werden.
  • Weitere alternative oder kombinierte Vorgehensweisen ergeben sich dadurch, dass die aus der unstrukturierten Beleuchtung erhaltenen Bilddaten einer unmittelbaren Auswertung als Grauwertbild oder einer Berechnung einer 3D-Punktwolke unterzogen werden, um daraus am Rad vorhandene Merkmale zu bestimmen, und weiterhin dadurch, dass die aus der strukturierten Beleuchtung erhaltenen Bilddaten einer Berechnung einer gesonderten 3D-Punktwolke unterzogen werden, um daraus 3D-Informationen der Radoberfläche zu gewinnen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Messsystems zur Vermessung der Rad- bzw. Achsgeometrie eines Fahrzeugs,
  • 2 eine zeitliche Abfolge von strukturierter und unstrukturierter Beleuchtung während der Messung und
  • 3 eine Darstellung zur Kombination von strukturierter und unstrukturierter Beleuchtung innerhalb eines Kamerabildes während der Messung.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • Wie aus 1 ersichtlich, weist ein Messsystem zur Vermessung der Rad- bzw. Achsgeometrie eines Fahrzeuges 1 eine Messeinrichtung 10 mit mindestens einer bildgebenden Sensoreinheit 11, insbesondere Kamera, und einem Projektor 12 auf, mit dem strukturiertes Licht 14 in Form bestimmter Lichtmuster auf das Fahrzeugrad 2 und gegebenenfalls die umgebende Karosserie 4 projizierbar ist. Zudem wird das Rad 2 unstrukturiert z.B. aus dem umgebenden Raum oder durch entsprechende Ausgestaltung des Projektors 12 beleuchtet. Die Messvorgänge unter Projektion der Lichtmuster der strukturierten Beleuchtung 14 in Kombination mit der unstrukturierten Beleuchtung 15 und unter entsprechend synchronisierter Bildaufnahme durch die bildgebende Sensoreinheit 11 werden mittels einer Steuereinrichtung 13 gesteuert. Die Steuereinrichtung 13 umfasst auch einen Auswerterechner für die Bildauswertung mit nachfolgender Berechnung der Rad- bzw. Achsgeometrie, wie Spur und Sturz.
  • Wie 2 schematisch zeigt, kann eine Kombination aus strukturierter Beleuchtung 14 und unstrukturierter Beleuchtung 15 jeweils bildweise abwechselnd in einer zeitlichen Abfolge einer Bildsequenz vorgenommen werden, wobei die bei der strukturierten Beleuchtung zu den Zeiten T1, T3 einerseits und die Bilddaten bei der unstrukturierten Beleuchtung zu den Zeiten T2 und T4 andererseits erfassten Bilddaten entsprechenden Auswerteeinheiten zugeführt und diesbezüglichen Auswertevorgängen unterzogen werden, wobei die Berechnungsvorgänge in den getrennten Bearbeitungseinheiten bzw. Programmteilen unter Zugrundelegung von an sich bekannten Verfahrensabläufen erfolgen können, wie sie beispielsweise in den in der Beschreibungseinleitung genannten, jeweils betreffenden Druckschriften beschrieben sind. Bei der unstrukturierten Beleuchtung 15 werden dabei z.B. ein oder mehrere Radmerkmale 3 erfasst, die an dem Rad von vornherein vorhanden sind oder daran gesondert angebracht sind, und es können zudem Karosseriemerkmale 5 erfasst werden, die ebenfalls von vornherein an der Karosserie vorhandene oder daran gesondert angebrachte Merkmale sein können.
  • Beispielsweise kann die Auswertung der bei der unstrukturierten Beleuchtung 15 erhaltenen Bilddaten und auch der bei der strukturierten Beleuchtung erhaltenen Bilddaten auf der Basis des mit der bildgebenden Sensoreinheit 11 erfassten Grauwertbilds vorgenommen werden. Alternativ können die bei der unstrukturierten Beleuchtung 15 und/oder bei der strukturierten Beleuchtung 14 gewonnenen Bilddaten auch unter Berechnung einer 3D-Punktwolke ausgewertet werden, wie z.B. in der eingangs genannten DE 10 2005 017 624.0 anhand einer Ermittlung von Merkmalen beschrieben. Auch bezüglich der weiteren Ermittlung der Rad- bzw. Achsgeometriedaten, beispielsweise unter Bestimmung der Drehachse des Rades 2, sei auf die eingangs genannten Druckschriften mit weiteren Nachweisen ver wiesen. Die zeitliche Abfolge von strukturierter Beleuchtung 14 und unstrukturierter Beleuchtung 15 kann auch anders gewählt sein, indem z.B. sich mehrere aufeinander folgende Bilder aus einer strukturierten Beleuchtung 14 mit einem oder mehreren aufeinander folgenden Bildern einer unstrukturierten Beleuchtung 15 abwechseln, wobei dann die Synchronisation der Bildaufnahme und Auswertung mittels der Steuereinrichtung 13 entsprechend abgestimmt ist, um die jeweils zugeordneten Auswertungsvorgänge durchzuführen. Die aus der strukturierten Beleuchtung und die aus der unstrukturierten Beleuchtung jeweils erhaltenen Ergebnisse werden dann in einer kombinierten Auswertung zusammengeführt, um die Messergebnisse der Rad- bzw. Achsgeometrie zu erhalten.
  • Wie 3 zeigt, können die strukturierte Beleuchtung und die unstrukturierte Beleuchtung auch zeitgleich an getrennten Orten erfolgen, wobei die bildgebende Sensoreinheit zeitgleich sowohl die strukturierte Beleuchtung als auch die unstrukturierte Beleuchtung erfasst und die Auswertung entsprechend ortsweise unter entsprechender Zuordnung der Bildbereiche unterschiedlicher Beleuchtung vorgenommen wird. Die kombinierte Beleuchtung 16 besteht nach 3 beispielsweise darin, dass das Messobjekt in einigen Bereichen mittels eines Streifenmusters strukturiert und in anderen Bereichen unstrukturiert beleuchtet ist, wie die entsprechenden Bildbereiche in 3 zeigen.
  • Die strukturierte Beleuchtung 14 kann beispielsweise ein regelmäßiges oder unregelmäßiges Punktmuster, ein Linien- oder Streifenmuster, ein Zufallsmuster oder eine Kombination aus mehreren Strukturen sein. Dabei kommen verschiedene Arten für die Projektion der Struktur bzw. für die Beleuchtung in Betracht, beispielsweise Beleuchtung mit Laser und speziellen Projektionsoptiken (klassische Optiken oder Interferenzoptiken), Beleuchtung mit spezieller Projektionsoptik und Dia, Beleuchtung mit Beamer-Projektionssystemen (z.B. Beleuchtung mit DLP-Chip und Projektionsoptik), Laserprojektionssysteme mit dynamisch bewegten Spiegeln oder LED-Beleuchtungs-Arrays (z.B. für unstrukturierte Beleuchtung).

Claims (6)

  1. Verfahren zum Vermessen der Rad- oder Achsgeometrie eines Fahrzeuges (1), bei dem während der Drehung des Rades (2) mindestens ein an diesem vorhandenes oder für die Messung eigens angebrachtes Merkmal (3) optisch mittels mindestens einer bildgebenden Sensoreinheit (11) unter unstrukturierter Beleuchtung erfasst und auf der Basis der so erhaltenen Bilddaten eine Auswertung zum Bestimmen der Rad- oder Achsgeometrie durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Rad (2) während der Drehung zusätzlich zu der unstrukturierten Beleuchtung gleichzeitig oder in zeitlicher Abfolge strukturiert beleuchtet wird und dass in die Auswertung auch die aus der strukturierten Beleuchtung erhaltenen Bilddaten einbezogen werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die unstrukturierte und die strukturierte Beleuchtung des Rades (2) und Erfassung des von dem Rad reflektierten Lichts während einer Vorbeifahrt des Fahrzeuges (1) an der Messeinrichtung erfolgen.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auch mindestens ein an der Karosserie (4) vorhandenes oder angebrachtes Karosseriemerkmal (5) erfasst und daraus erhaltene zusätzliche Bilddaten ausgewertet werden.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aus der unstrukturierten Beleuchtung erhaltenen Bilddaten zur Ermittlung der Drehbewegung des Rades (2) und die aus der unstrukturierten Beleuchtung gegebenenfalls zusätzlich erhaltenen Bilddaten zur Ermittlung der Bewegung der Karosserie herangezogen werden und dass die aus der strukturierten Beleuchtung erhaltenen Bilddaten zur Gewinnung von 3D-Informationen herangezogen werden.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aus der unstrukturierten Beleuchtung erhaltenen Bilddaten einer unmittelbaren Auswertung als Grauwertbild oder einer Berechnung einer 3D-Punktwolke unterzogen werden, um daraus am Rad (2) vorhandene Merkmale (3) zu bestimmen.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die aus der strukturierten Beleuchtung erhaltenen Bilddaten einer Berechnung einer gesonderten 3D-Punktwolke unterzogen werden, um daraus 3D-Informationen der Radoberfläche zu gewinnen.
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