DE102009008241A1 - Verfahren zur Bestimmung eines Zeitschlitzes für eine Datenübertragung für ein Fahrzeug in einem ad-hoc Netz - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung eines Zeitschlitzes für eine Datenübertragung für ein Fahrzeug in einem ad-hoc Netz Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung eines Zeitschlitzes (1-9) für eine Datenübertragung für ein Fahrzeug (22) mit einem ad-hoc Netz. Das Verfahren umfasst ein Bestimmen einer globalen Zeitinformation, ein Bestimmen eines Zeitintervalls in Abhängigkeit der globalen Zeitinformation, ein Bestimmen einer aktuellen globalen Position des Fahrzeugs (22) zu Beginn des Zeitintervalls, und ein Bestimmen des Datenübertragungszeitschlitzes (1-9) in dem Zeitintervall in Abhängigkeit der bestimmten Position des Fahrzeugs (22).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung eines Zeitschlitzes für eine Datenübertragung für ein Fahrzeug in einem ad-hoc Netz und insbesondere ein Verfahren, welches Datenkollisionen vermeidet.
  • Mit Hilfe einer Kommunikation zwischen Fahrzeugen, wie zum Beispiel Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen, untereinander, einer so genannten Car-to-Car-Kommunikation, oder zwischen Fahrzeugen und einer fest installierten Infrastruktur, einer so genannten Car-to-X-Kommunikation, werden eine Vielzahl von Anwendungen ermöglicht, welche die Verkehrssicherheit erhöhen und den Komfort für den Fahrer verbessern. So können beispielsweise frühzeitige Informationen über Verkehrsstörungen und mögliche Hindernisse bereitgestellt werden, indem beispielsweise Informationen über die Position von Fahrzeugen mit eingeschaltetem Warnblinker oder Glätteinformationen auf Basis eines ESP-, ABS- oder ASR-Eingriffs eines vorausfahrenden Fahrzeugs bereitgestellt werden. Darüber hinaus können Fahrerassistenzsysteme, wie zum Beispiel ein adaptiver Tempomat, Geschwindigkeits- und Abstandsinformationen von vorausfahrenden Fahrzeugen erhalten. Weiterhin ist eine Kommunikation mit der Verkehrsinfrastruktur, wie zum Beispiel Ampelanlagen oder Wechselverkehrszeichen, möglich, welche mit Hilfe von Fahrerassistenzsystemen zur Unterstützung des Fahrers verwendet werden. Schließlich ist eine Verbesserung der Navigation oder der Aufbau einer Sprachverbindung zu einem anderen Fahrzeug mit Hilfe der Car-to-X-Kommunikation möglich. Eine derartige Car-to-X-Kommunikation kann beispielsweise über ein so genanntes ad-hoc Netzwerk erfolgen. Diese Netzwerke sind von keiner vorinstallierten Netzinfrastruktur abhängig und es wird kein Netzwerkbetreiber benötigt. Da ad-hoc Netze üblicherweise ohne Netzinfrastrukturvorrichtungen zum Koordinieren der Kommunikation arbeiten, werden Verfahren benötigt, um eine eindeutige und automatische Koordination der Teilnehmer sicherzustellen. Aufgrund der hohen Veränderlichkeit der Teilnehmer im Falle von Fahrzeugen, welche sich mit hoher Geschwindigkeit bewegen, stellt diese Koordination große Probleme bereit.
  • In der DE 10130786 wird daher ein Kanalzugriffsverfahren für ad-hoc Funknetze zur Interfahrzeugkommunikation bereitgestellt. Der Kanalzugriff erfolgt in Zugriffszyklen nach dem Multiple Transmission Non Preemptive Multiple Access (MT-NPMA) Verfahren. Bei diesem Verfahren wird zunächst eine Auswertung der von verschiedenen Stationen oder Fahrzeugen übertragenen Signalisierdaten in einer Priorisierungs- und nachfolgenden Eliminationsphase durchgeführt und anschließend die Übertragung eines oder mehrerer Nutzdatenpakete in einer Multi-Transmission (MT) Phase ausgeführt, die eine vorgegebene Anzahl von Übertragungsintervallen aufweist. Bei dem Verfahren werden Verbindungen zwischen zwei Stationen aufgebaut und der Verbindung Zugriffszyklenfolgen mit passender Periodendauer zugeordnet. Ein solcher Verbindungsaufbau ist jedoch nicht konfliktfrei, wenn beispielsweise mehrere Stationen zum ersten Mal in einem periodischen Zyklus senden, da die Auswahl unter den freien MT-Intervallen zufällig erfolgt. Dies tritt in Car-to-X Netzen jedoch sehr häufig auf, so dass derartige Verfahren hier wenig geeignet sind. Das Verfahren verwendet daher geeignete Kollisionsauflösungsverfahren bis keine Kollision mehr auftritt. Derartige Kollisionsauflösungsverfahren haben jedoch aufgrund der Störanfälligkeit des Übertragungsmediums Luft sowie der schwierigen Selektion und Vorhersagbarkeit dieser Störungen große Zuverlässigkeitsprobleme. Unabhängig von Umwelteinflüssen wie Wetter und Reflexionskörpern, können durch das gleichzeitige Senden verschiedener Kommunikationsteilnehmer Interferenzen bzw. Kollisionen auftreten. Diese Interferenzen können zu nicht detektierbaren Auslöschungen von gesendeten Nachrichten führen, dem so genannten Hidden Node Problem. D. h., selbst bei theoretischem Vorhandensein eines störungsfreien Übertragungsmediums kann es bei Anwendung bestehender Lösungsansätze zu zuverlässigkeitskritischen Kommunikationsausfällen kommen. Es existieren zwar weiterhin Ansätze, wie zum Beispiel Heartbeat, Beaconing oder verschiedene Broadcastoptimierungen, um das Hidden Node Problem zu vermindern, aber auch diese können insbesondere in unregelmäßigen und/oder dichten Verkehrssituationen das Problem nicht gänzlich ausschließen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zum Koordinieren einer Datenübertragung bereitzustellen, welches für Fahrzeuge in einem ad-hoc Netz geeignet ist und nicht durch das zuvor genannte Hidden Node Problem beeinträchtigt wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zur Bestimmung eines Zeitschlitzes für eine Datenübertragung für ein Fahrzeug in einem ad-hoc Netz nach Anspruch 1 und eine Vorrichtung zur Bestimmung eines Zeitschlitzes für eine Datenübertragung für ein Fahrzeug in einem ad-hoc Netz nach Anspruch 12 gelöst. Die abhängigen Ansprüche definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst das Verfahren ein Bestimmen einer globalen Zeitinformation, ein Bestimmen eines Zeitintervalls in Abhängigkeit der bestimmten globalen Zeitinformation und ein Bestimmen einer aktuellen globalen Position des Fahrzeugs zu Beginn des Zeitintervalls. Ein Zeitschlitz für eine Datenübertragung in dem Zeitintervall wird dann in Abhängigkeit der bestimmten Position des Fahrzeugs bestimmt. Da der Datenübertragungszeitschlitz für das Fahrzeug in dem Zeitintervall nur in Abhängigkeit der Position des Fahrzeugs bestimmt wird, kann eine Datenkollision zuverlässig vermieden werden. Darüber hinaus kann jedem Fahrzeug in dem Zeitintervall ein Datenübertragungszeitschlitz garantiert werden, so dass auch Echtzeitübertragungen bei geeigneter Wahl des Zeitintervalls ermöglicht werden. Außerdem kann der Zeitschlitz für die Datenübertragung von dem Fahrzeug unabhängig von Informationen über die Netzstruktur oder den Aufenthaltsort weiterer Fahrzeuge bestimmt werden. Eine Bestimmung der aktuellen globalen Zeitinformation und einer aktuellen globalen Position des Fahrzeugs ist bei modernen Fahrzeugen mit Hilfe von globalen Positionsbestimmungssystemen, wie zum Beispiel GPS oder Galileo, weit verbreitet und kostengünstig verfügbar.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird das Zeitintervall in eine vorbestimmte Anzahl von gleich langen Datenübertragungszeitschlitzen aufgeteilt. Zum Bestimmen des Datenübertragungszeitschlitzes können mehrere vorbestimmte geographische Intervallzellen verwendet werden, welche jeweils in eine vorbestimmte Anzahl von geographischen Rasterzellen unterteilt sind. Die Anzahl der vorbestimmten geographischen Rasterzellen entspricht der Anzahl der gleich langen Datenübertragungszeitschlitze des Zeitintervalls. Jedem der Datenübertragungszeitschlitze des Zeitintervalls wird jeweils eine der Rasterzellen zugeordnet. Einem Fahrzeug, welches sich zu Beginn des Zeitintervalls in einer der Rasterzellen befindet, wird dann derjenige Datenübertragungszeitschlitz zugeordnet, welcher der Rasterzelle des Fahrzeugs zugeordnet ist. Die Intervallzellen können einheitliche Flächen umfassen, deren Lage derart global vorbestimmt ist, dass sie ein Einsatzgebiet des Fahrzeugs in lückenlos aneinander liegende Flächen aufteilen. Die Intervallzellen können beispielsweise gleich große Quadrate, Sechsecke oder andere geeignete Polygone sein, welche das Einsatzgebiet des Fahrzeugs, wie zum Beispiel die gesamte Fläche Europas, in lückenlos aneinander liegende Flächen aufteilen. Weiterhin kann die Unterteilung einer Intervallzelle in die Rasterzellen und die Zuordnung der Datenübertragungszeitschlitze zu den Rasterzellen in jeder Intervallzelle gleich sein. Durch die Verwendung einheitlicher Flächen für die Intervallzellen und die gleiche Unterteilurig der Intervallzellen in die Rasterzellen ist eine einfache Zuordnung einer Rasterzelle zu einer global bestimmten Position des Fahrzeugs möglich und somit eine einfache Zuordnung des entsprechenden Datenübertragungszeitschlitzes möglich.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Intervallzelle beispielsweise eine quadratische Fläche von näherungsweise 400 m × 400 m. Weiterhin kann eine Rasterzelle beispielsweise eine quadratische Fläche von näherungsweise 3 m × 3 m umfassen. Bei einer derartigen Aufteilung kann sichergestellt werden, dass sich in jeder Rasterzelle maximal ein Fahrzeug befindet, so dass eine eindeutige Zuordnung der Datenübertragungszeitschlitze zu den Fahrzeugen gewährleistet ist. Bei einer Sendereichweite des Fahrzeugs von beispielsweise 150 bis 200 m kann bei der oben genannten Größe der Intervallzelle eine Interferenz von Datenübertragungen von zwei Fahrzeugen aus zwei benachbarten Intervallzellen zuverlässig verhindert werden und trotzdem derselbe Zeitschlitz in jeder Intervallzelle wieder verwendet werden. Dadurch wird eine gegenseitige Störbeeinflussung der Datenübertragungen der Fahrzeuge in unterschiedlichen Intervallzellen zuverlässig vermieden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform können Rasterzellen einer Intervallzelle, welche sich in einem von Fahrzeugen nicht befahrbaren Bereich befinden, bestimmt werden. Die diesen Rasterzellen zugeordneten Datenübertragungszeitschlitze können anderen Rasterzellen derselben Intervallzelle neu zugeordnet werden. Nicht befahrbare Bereiche sind beispielsweise Bereiche außerhalb einer Fahrbahn, Bereiche, in denen sich Gebäude befinden, oder Bereiche, die aus sonstigen Gründen nicht befahrbar sind, wie zum Beispiel Seen oder Wälder. Indem die Datenübertragungszeitschlitze dieser nicht befahrbaren Bereiche anderen Rasterzellen, welche sich in befahrbaren Bereichen befinden, zugeordnet werden, kann ein Fahrzeug, welches sich in einer Rasterzelle befindet, der mehrere Datenübertragungszeitschlitze zugeordnet sind, mehrere Datenübertragungszeitschlitze nutzen, wodurch die Datenübertragung verbessert wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform können mehrere Rasterzellen einer Intervallzelle, welche sich in von Fahrzeugen nicht befahrbaren Bereichen befinden, bestimmt werden und diesen mehreren Rasterzellen ein vorbestimmter Datenübertragungszeitschlitz zugeordnet werden. Dadurch kann ein Fahrzeug, wenn es zum Beispiel aufgrund eines Unfalls in einen nicht befahrbaren Bereich gelangt, den vorbestimmten Datenübertragungszeitschlitz verwenden. Dieser Datenübertragungszeitschlitz kann beispielsweise zum Übertragen von Notfallinformationen verwendet werden.
  • Das Bestimmen, ob sich eine Rasterzelle in einem von Fahrzeugen nicht befahrbaren Bereich befindet oder nicht, kann beispielsweise mit Hilfe von Kartenmaterial, welches einem Navigationssystem des Fahrzeugs zur Verfügung steht, bestimmt werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird bei dem Verfahren bestimmt, ob sich in einer Rasterzelle, welche sich in Fahrtrichtung des Fahrzeugs vor dem Fahrzeug befindet, ein weiteres Fahrzeug befindet, oder ob die Rasterzelle oder sogar mehrere Rasterzellen in Fahrt richtung des Fahrzeugs leer sind. Dies kann beispielsweise mit Hilfe eines Assistenzsystems des Fahrzeugs zur Abstandsmessung bestimmt werden. Werden Rasterzellen vor dem Fahrzeug gefunden, in welchen sich kein weiteres Fahrzeug befindet, so werden die diesen Rasterzellen zugeordneten Datenübertragungszeitschlitze derjenigen Rasterzelle zugeordnet, in der sich das Fahrzeug befindet. Dadurch kann das Fahrzeug diese zusätzlichen Datenübertragungszeitschlitze für eine Datenübertragung nutzen, wodurch sich die Datenübertragungsrate erhöht, ohne dass eine Gefahr einer Datenkollision besteht.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird eine Sendeleistung für eine von dem Fahrzeug ausgesendete Datenübertragung in Abhängigkeit einer Größe der Intervallzelle und einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs eingestellt. Da sich das Fahrzeug unter Umständen mit hoher Geschwindigkeit in der Intervallzelle bewegt, kann sich das Fahrzeug zu dem Zeitpunkt, zu dem es gemäß seiner Rasterzelle und dem zugeordneten Datenübertragungszeitschlitz eine Datenübertragung durchführt, bereits erheblich von der Stelle zu Beginn des Zeitintervalls entfernt haben. Wenn beispielsweise das Zeitintervall 1 Sekunde beträgt und sich das Fahrzeug mit 200 km/h bewegt und dem Fahrzeug der letzte Zeitschlitz in dem Zeitintervall zugeordnet ist, so hat das Fahrzeug in der Zeit zwischen dem Zuordnen des Zeitschlitzes zu Beginn des Zeitintervalls und dem Senden der Datenübertragung näherungsweise 55 m zurückgelegt. Die Sendeleistung für eine von dem Fahrzeug ausgesendete Datenübertragung wird dementsprechend heruntergeregelt, um eine Überreichweite in eine benachbarte Intervallzelle zu vermeiden. Bei der oben genannten Zellengröße von beispielsweise 400 m × 400 m wird die Sendeleistung dementsprechend so weit heruntergeregelt, dass eine Sendereichweite von beispielsweise 150 m nicht überschritten wird.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die aktuelle globale Position des Fahrzeugs auch zum Zeitpunkt der Datenübertragung bestimmt werden.
  • Gemäß der Erfindung wird weiterhin eine Vorrichtung zum Bestimmen eines Zeitschlitzes für eine Datenübertragung für ein Fahrzeug in einem ad-hoc Netz bereitgestellt. Die Vorrichtung umfasst ein Zeitbestimmungsmittel zum Bestimmen einer aktuellen globalen Zeitinformation, ein Positionsbestimmungsmittel zum Bestimmen einer aktuellen globalen Position des Fahrzeugs und eine Verarbeitungseinheit, welche mit dem Zeitbestimmungsmittel und dem Positionsbestimmungsmittel gekoppelt ist. Die Verarbeitungseinheit bestimmt ein Zeitintervall in Abhängigkeit der globalen Zeitinformation und eine aktuelle globale Position des Fahrzeugs zu Beginn des Zeitintervalls. in Abhängigkeit der bestimmten Position des Fahrzeugs wird ein Datenübertragungszeitschlitz für das Zeitintervall bestimmt. Die derartig ausgestaltete Vorrichtung ist zum Durchführen des zuvor beschriebenen Verfahrens und seiner Ausführungsformen geeignet und umfasst daher auch die zuvor beschriebenen Vorteile.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen erläutert.
  • 1 zeigt eine Vorrichtung zum Bestimmen eines Zeitschlitzes für eine Datenübertragung für ein Fahrzeug in einem ad-hoc Netz gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 2 zeigt schematisch mehrere geographische Intervallzellen, welche bei einem Verfahren zur Bestimmung eines Zeitschlitzes für eine Datenübertragung für ein Fahrzeug in einem ad-hoc Netz gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
  • 3 zeigt eine Einteilung der Intervallzellen der 2 in Rasterzellen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 4 zeigt die Intervallzellen der 3 mit mehreren Fahrzeugen auf mehreren Fahrbahnen, wobei jedem Fahrzeug ein Senderadius gemäß der vorliegenden Erfindung zugeordnet ist.
  • 5 zeigt die Intervallzellen der 3 und ein sich schnell bewegendes Fahrzeug, welchem ein Senderadius gemäß der vorliegenden Erfindung zugeordnet ist.
  • 6 zeigt die Intervallzellen der 2 mit Rasterzellen, welchen mehreren Datenübertragungszeitschlitze von benachbarten Rasterzellen aus nicht befahrbaren Bereichen zugeordnet sind.
  • 1 zeigt eine Vorrichtung 10 zur Bestimmung eines Zeitschlitzes für eine Datenübertragung für ein Fahrzeug in einem ad-hoc Netz. Die Vorrichtung 10 umfasst ein Zeitbestimmungsmittel 11, ein Positionsbestimmungsmittel 12, eine Verarbeitungseinheit 13, einen Datenspeicher 14 und eine Antenne 15. Das Positionsbestimmungsmittel 12 und das Zeitbestimmungsmittel 11 sind derart ausgestaltet, dass sie über die Antenne 15 Signale von einem Satelliten 16 empfangen können, um eine aktuelle Position des Fahrzeugs und eine aktuelle Zeitinformation zu bestimmen. Dies kann beispielsweise mit einem globalen Positionsbestimmungssystem, wie zum Beispiel GPS oder Galileo, durchgeführt werden. Darüber hinaus kann jedoch auch jedes beliebige weitere Verfahren zur genauen Positions- und Zeit bestimmung für das Fahrzeug verwendet werden, wie zum Beispiel eine Positionsbestimmung in Verbindung mit Fahrzeugdaten und terrestrischen Positionsbestimmungsinformationen sowie Kartenmaterial von dem Datenspeicher 14, welcher beispielsweise eine CD oder eine DVD oder eine Festplatte umfasst. Eine genaue Zeitinformation kann beispielsweise aus Zeitinformationen eines Mobilfunknetzes oder eines Zeitinformationssenders, wie zum Beispiel DCF77, bestimmt werden.
  • Die so bestimmte Zeitinformation und Positionsinformation werden der Verarbeitungseinheit 13 zugeführt und daraus in der Verarbeitungseinheit 13 ein Datenübertragungszeitschlitz für eine Datenübertragung von dem Fahrzeug bestimmt, wie nachfolgend im Zusammenhang mit den 25 beschrieben werden wird.
  • Zunächst wird die gesamte Fläche des Einsatzgebietes des Fahrzeugs, wie zum Beispiel Europa oder die gesamte Erde, in einheitliche lückenlos aneinander liegende Quadrate, Hexagone oder anderen geeignete Polygone aufgeteilt. Diese Flächenelemente werden nachfolgend Intervallzellen genannt. In 2 sind vier derartige aneinander liegende quadratische Intervallzellen 1720 dargestellt, welche einen Teil des Einsatzgebietes des Fahrzeugs abdecken. Durch die Intervallzellen 17 und 18 verläuft eine Fahrbahn 21, auf der sich ein Fahrzeug 22 befindet. Die Fläche jeder Intervallzelle der 2 ist quadratisch. Die Fläche jeder Intervallzelle wird wiederum in ein Raster mit so genannten Rasterzellen aufgeteilt, wie in 3 dargestellt. In der in 3 gezeigten Ausführungsform wird jede Intervallzelle 1720 in jeweils neun gleich große Rasterzellen aufgeteilt, welche jeweils als Quadrate in einer 3×3 Matrix in jeder der Intervallzellen 1720 angeordnet sind. In 3 sind die Rasterzellen der Intervallzelle 17 exemplarisch mit Bezugszeichen 2331 gekennzeichnet. Die Intervallzellen 1820 werden in vergleichbarer Art und Weise in Rasterzellen aufgeteilt, welche jedoch aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht mit Bezugszeichen versehen sind. Jeder Rasterzelle wird ein Zeitschlitz 19 aus einer Gesamtmenge von zur Verfügung stehenden Zeitschlitzen zugeordnet, wie in 3 dargestellt. Das Raster der Rasterzellen und die dazu gehörige Zeitschlitzzuordnung 19 sind in jeder Intervallzelle 1720 identisch und allen Teilnehmern bzw. Fahrzeugen bekannt. Ebenso sind jedem Teilnehmer Anfangszeitpunkte und Endzeitpunkte von Zeitintervallen bekannt. Innerhalb eines jeden Zeitintervalls sind die Zeitschlitze 19 definiert. Beispielsweise kann ein Zeitintervall eine Dauer von 1 Sekunde haben und genau zum Sekundenwechsel der globalen Zeitinformation, welche mit Hilfe des Zeitbestimmungsmittels 11 bestimmt wird, beginnen. Ein Zeitschlitz des Zeitintervalls beträgt somit im vorliegenden Beispiel bei 9 Rasterzellen und 9 Zeitschlitzen genau 1/9 Sekunde und eine Reihenfolge der Zeitschlitze kann beispielsweise durch die Nummerierung, wie sie in 3 dargestellt ist, definiert sein. Im vorliegenden Beispiel der 3 ist somit den Rasterzellen 23 der verschiedenen Intervallzellen 1720 jeweils der Zeitschlitz 1 zugeordnet und somit eine Datenübertragungszeit von 1/9 Sekunde beginnend mit dem Sekundenwechsel der globalen Zeitinformation. Den Rasterzellen 24 der Intervallzellen 1720 ist jeweils der Zeitschlitz 2 zugeordnet und somit eine Datenübertragungszeit von 1/9 Sekunde beginnend 1/9 Sekunde nach dem Sekundenwechsel der globalen Zeitinformation zugeordnet. Den weiteren Rasterzellen 2531 sind in vergleichbarer Art und Weise die Zeitschlitze 39 und die entsprechenden Datenübertragungszeiten innerhalb des Zeitintervalls zugeordnet.
  • Zu Beginn eines jeden Zeitintervalls, also beispielsweise bei dem Sekundenwechsel der globalen Zeitinformation, bestimmt nun jedes Fahrzeug seine genaue Position und somit die Rasterzelle 2331 und die Intervallzelle 1720 in der sich das Fahrzeug befindet. Da jeder Rasterzelle ein Zeitschlitz 19 zugeordnet ist, wird somit jedem Fahrzeug ein entsprechender Zeitschlitz 19 der Rasterzelle 2331 zugeordnet.
  • 4 zeigt das zuvor beschriebene Zuordnungsverfahren der Zeitschlitze 19 anhand eines etwas komplexeren Beispiels der Intervallzellen 1720 der 3, die ein Einsatzgebiet abdecken, in welchem drei Fahrbahnen 21, 32, 33 vorhanden sind. Auf der Fahrbahn 21 befindet sich das Fahrzeug 22, auf der Fahrbahn 32 ein Fahrzeug 34 und auf der Fahrbahn 33 ein Fahrzeug 35. Zu Beginn des Zeitintervalls bestimmten die Fahrzeuge 22, 34, 35 jeweils ihre globale Position und daraus mit Hilfe der Intervallzellen 1720 und Rasterzellen 2331 einen ihnen zugeordneten Zeitschlitz 19. In dem in 4 dargestellten Beispiel ist dem Fahrzeug 22 der Zeitschlitz 5 zugeordnet, dem Fahrzeug 34 ebenfalls der Zeitschlitz 5 zugeordnet und dem Fahrzeug 35 der Zeitschlitz 1 zugeordnet. Da die Zeitschlitze 19 in jeder Intervallzelle 1720 identisch verteilt sind, befinden sich in einem bestimmten Umkreis einer jeden Rasterzelle keine weiteren Rasterzellen, welchen ein gleicher Zeitschlitz zugeordnet ist. Der bestimmte Umkreis entspricht dabei der Größe einer Intervallzelle. Alle Fahrzeuge können also in diesem Umkreis gleichzeitig kollisionsfrei senden. Die Umkreise der Fahrzeuge 22, 34 und 35 sind in 4 als Umkreise 3638 dargestellt. Der Umkreis 36 ist dem Fahrzeug 22 zugeordnet, der Umkreis 37 ist dem Fahrzeug 34 zugeordnet und der Umkreis 38 ist dem Fahrzeug 35 zugeordnet. Die Umkreise 36 und 37 überschneiden sich nicht, daher können die Fahrzeuge 22 und 34 zum gleichen Zeitschlitz 5 Daten übertragen. Da die Fahrzeuge 35 und 22 zu unterschiedlichen Zeitschlitzen Daten übertragen (Fahrzeug 35 zu Zeitschlitz 1 und Fahrzeug 22 zu Zeitschlitz 5), treten trotz der Überschneidung der Umkreise 36 und 38 keine Kollisionen der Datenübertragungen auf. Das gleiche gilt für die Überschneidung der Umkreise 37 und 38.
  • Jedes Fahrzeug 22, 34, 35 kann nun den ihm zugeordneten Zeitschlitz zum Senden nutzen. Im oben beschriebenen Beispiel eines Zeitintervalls von einer Sekunde und neun Zeitschlitzen kann das Fahrzeug 35 für eine Zeitschlitzdauer von 1/9 Sekunde direkt zu Beginn des Zeitintervalls Daten übertragen. Die Fahrzeuge 22 und 34 können dementsprechend für 1/9 Sekunde ungefähr nach 444 Millisekunden nach dem Sekundenwechsel, d. h. nach dem Beginn des Zeitintervalls, Daten übertragen. Bis zum Beginn der Datenübertragung, d. h. nach ungefähr 444 Millisekunden, haben sich die Fahrzeuge 22 bzw. 34 jedoch weiter bewegt. Um eine Überschneidung der Übertragungsumkreise 3638 zuverlässig zu verhindern, ist eine Verringerung der Sendeleistung und somit eine Verkleinerung des Umkreises in Abhängigkeit der Fahrzeuggeschwindigkeit und des Zeitschlitzes erforderlich. 5 zeigt eine derartige Verringerung des Sendeumkreises für das Fahrzeug 22. Hatte das Fahrzeug 22 zu Beginn des Zeitintervalls noch die in 4 gezeigte Position in der Rasterzelle mit dem Zeitschlitz 5, so hat sich das Fahrzeug 22 bis zum Beginn der eigentlichen Datenübertragung beispielsweise bis zu der in 5 gezeigten Position weiter bewegt. Der ursprüngliche Übertragungsumfang 36 wird daher dementsprechend auf den in 5 gezeigten Umfang 39 verkleinert, so dass eine Übertragungsstörung mit einer Übertragung in der Intervallzelle 17 zuverlässig verhindert wird.
  • Ist ein Zeitintervall vergangen, muss jedes Fahrzeug erneut seine Position, die Rasterzelle und den zugeordneten Zeitschlitz bestimmen. Die ermittelten Zeitschlitze sind immer nur für das aktuelle Zeitintervall gültig.
  • Anhand der 25 wurde zuvor das Verfahren der vorliegenden Erfindung anhand von Intervallzellen 1720 mit jeweils neun Rasterzellen 2331 beschrieben. In praktischen Systemen werden jedoch die Intervallzellen mit einer erheblich höheren Anzahl von Rasterzellen verwendet werden. Außerdem sind Ungenauigkeiten der Positionsbestimmung sowie der Bestimmung der globalen Zeitinformation zu berücksichtigen. Geht man beispielsweise von einer Ungenauigkeit der Positionsbestimmung von maximal 3 m und einer Abweichung der globalen Zeitinformation von maximal 10 μs aus und ist eine Sendereichweite von beispielsweise ungefähr 200 m gewünscht, können beispielsweise quadratische Intervallzellen mit den Abmaßen 399 m × 399 m verwendet werden. Diese kann man beispielsweise in Rasterzellen der Größe 3 m × 3 m aufteilen. In eine derartige Rasterzelle passt üblicherweise maximal ein Fahrzeug, so dass eine eindeutige Zuordnung von Fahrzeug zu Rasterzellen möglich ist. Bei dieser Aufteilung passen 17689 Rasterzellen in eine Intervallzelle. Bei einem angenommenen Zeitintervall von einer Sekunde beträgt die Dauer eines Zeitschlitzes ca. 56 μs. Abzüglich der Ungenauigkeit der globalen Zeitintervall von 10 μs beträgt die Nettosende zeit 36 μs. Wenn angenommen wird, dass ein 10 MHz Kanal eine Datenübertragungsrate von 27 Megabit pro Sekunde zulässt, können pro Zeitschlitz 972 Bit übertragen werden.
  • Für den Fall, dass sich 17689 Fahrzeuge in der definierten Intervallzelle befinden, würde die kleinste Übertragungsrate 972 Bit pro Sekunde betragen, was zum periodischen Aussenden von Kontroll- und Statusinformationen, so genannten Beacons, ausreichend ist. Das Verfahren könnte also in einer extremen und unwahrscheinlich hohen Verkehrsdichte funktionieren.
  • In der Praxis bestehen Abstände zwischen Fahrzeugen, welche mit Sensoren, zum Beispiel einer vorhandenen Abstandsregelung, detektiert werden können. Fahrzeuge können somit auch die ungenutzten Zeitschlitze von mit Sicherheit freien Rasterzellen nutzen und so die Mindestübertragungsrate erhöhen.
  • In Bezug auf eine Verringerung der Sendeleistung, wie zuvor im Zusammenhang mit 5 beschrieben, legt ein 200 km/h schnelles Fahrzeug, wenn es den letzten Zeitschlitz des Zeitintervalls zugeordnet bekommen hat, ca. 55,5 m zurück, bis es seine Datenübertragung durchgeführt hat. Um eine Kollision mit einer Datenübertragung zum selben Zeitschlitz in einer benachbarten Intervallzelle zu vermeiden, müsste die Sendereichweite somit auf ca. 145,5 m verringert werden.
  • Um die Datenübertragungsrate für jedes Fahrzeug zu erhöhen, ist beispielsweise folgende Erweiterung des Verfahrens möglich. Voraussetzung dafür ist, dass alle Kommunikationsteilnehmer, d. h. alle Fahrzeuge, zusätzlich mit digitalen Straßenkarten oder Navigationskarten ausgestattet sind. Insbesondere sind Fahrspurinformationen in den Straßenkarten hilfreich.
  • Wie zuvor beschrieben, funktioniert das Verfahren auch bei extrem dichten Verkehrssituationen, lässt jedoch Zeitschlitze von Rasterzellen, welche sich außerhalb der Fahrspuren befinden, wie z. B. Gebäuden, Waldflächen, Seen usw., ungenutzt. Verfügt jedes Fahrzeug Ober entsprechende Informationen aus Straßenkarten, so kann über entsprechende Algorithmen, wie z. B. morphologische Operatoren, eine eindeutige Umordnung der Zeitschlitze von Rasterzellen, welche sich außerhalb der Fahrspuren befinden, auf Rasterzellen, die sich auf der Straße befinden, erfolgen. Dies ist beispielhaft in 6 dargestellt. Die Rasterzellen 2325 und 2931 der Intervallzellen 17 und 18 befinden sich im Beispiel der 6 außerhalb der Fahrspuren der Fahrbahn 21 und stellen somit einen nicht befahrbaren Bereich dar. Dementsprechend können die Zeitschlitze 13 bzw. 79 der Intervallzellen 17 und 18 jeweils den Rasterzellen 2628 zugeordnet werden. Im Beispiel der 6 sind der Rasterzelle 26 der Intervallzellen 17 bzw. 18 nun jeweils die Zeitschlitze 1, 4 und 7 zugeordnet. Dies kann eine deutlich höhere Datenübertragungsrate ermöglichen. Die Datenübertragungsrate erhöht sich weiterhin, wenn nebeneinander liegende Zeitschlitze einem Fahrzeug zugeordnet sind, da in diesem Fall kein Ungenauigkeitsabstand aufgrund der Zeitinformation (im obigen Beispiel die 10 μs) zwischen diesen beachtet werden muss.
  • Gegebenenfalls können ein oder mehrere Zeitschlitze für das gesamte Gebiet einer Intervallzelle außerhalb der Fahrspuren reserviert werden, so dass auch Fahrzeuge, die von der Fahrbahn abgekommen sind, einen Zeitschlitz zum Senden erhalten.
  • Das zuvor beschriebene Verfahren ist zur Verwaltung eines Kontroll- oder Steuerkanals geeignet, kann aber darüber hinaus auch für Datenkanäle verwendet werden, insbesondere in Verbindung mit dem zuvor erwähnten erweiterten Verfahren. Aufgrund der eindeutigen Zuordnung der Zeitschlitze und der garantierten Kollisionsfreiheit der Datenübertragungen kann das Hidden Node Problem zuverlässig vermieden werden. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens ist, dass kein zusätzliches dezentrales Verfahren zum Erlangen von Zugriffsrechten, wie z. B. ein CSMA-Verfahren (Carrier Sense Multiple Access-Verfahren) benötigt wird, wodurch eine Übertragungskanalkapazität besser genutzt werden kann. Weiterhin müssen die Kontroll- und Statusinformationen (Beacons oder so genannte Heartbeat-Datenpakete) nicht die Position des sendenden Kommunikationsteilnehmers enthalten, da diese von allen Empfängern mit Hilfe des Zeitschlitzes, in dem das Paket gesendet wird, ermittelt werden kann. Weiterhin können Störungen oder Störbereiche anhand des zeitlichen Ausbleibens von derartigen Kontroll- und Statusinformationsübertragungen (Heartbeats) besser lokalisiert werden.
  • Sollen kleinere Fahrzeug, wie z. B. Krafträder, mit einbezogen werden, müssen kleinere Rasterzellen verwendet werden. Alternativ könnte für derartige kleine Fahrzeuge die oben erwähnte Rasterzellengröße von 3 m × 3 m beibehalten werden, wobei jedoch in diesem Fall vor Eintritt in eine gemeinsame Rasterzelle Regeln zur Nutzung eines gemeinsamen Zeitschlitzes getroffen werden müssen. Auch einfache Brückenkreuzungen verlangen zusätzliche Regelungen zur Vergabe der Zeitschlitze. Beispielsweise kann hier abwechselnd (gerade Sekunde und ungerade Sekunde) zwischen oberer und unterer Straße ein Zeitschlitz vergeben werden. Alternativ oder bei noch komplizierteren Straßenverläufen können die Zeitschlitze zusätzlich mit Hilfe von so genannten Road Site Units verwaltet werden.
  • 1–9
    Zeitschlitz
    10
    Vorrichtung
    11
    Zeitbestimmungsmittel
    12
    Positionsbestimmungsmittel
    13
    Verarbeitungseinheit
    14
    Datenspeicher
    15
    Antenne
    16
    Satellit
    17–20
    Intervallzelle
    21
    Fahrbahn
    22
    Fahrzeug
    23–31
    Rasterzellen
    32
    Fahrbahn
    33
    Fahrbahn
    34
    Fahrzeug
    35
    Fahrzeug
    36–38
    Umkreis
    39
    Umkreis
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10130786 [0003]

Claims (13)

  1. Verfahren zur Bestimmung eines Zeitschlitzes für eine Datenübertragung für ein Fahrzeug in einem ad-hoc Netz, umfassend: – Bestimmen einer aktuellen globalen Zeitinformation, – Bestimmen eines Zeitintervalls in Abhängigkeit der globalen Zeitinformation, – Bestimmen einer aktuellen globalen Position des Fahrzeugs (22, 34, 35) zu Beginn des Zeitintervalls, und – Bestimmen des Datenübertragungszeitschlitzes (19) in dem Zeitintervall in Abhängigkeit der bestimmten Position des Fahrzeugs (22, 34, 35).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zeitintervall eine vorbestimmte Anzahl n von gleich langen Datenübertragungszeitschlitzen (19) umfasst.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Bestimmen des Datenübertragungszeitschlitzes (19) mehrere vorbestimmte geografische Intervallzellen (1720) verwendet werden, welche jeweils in eine vorbestimmte Anzahl n von geografischen Rasterzellen (2331) unterteilt sind, wobei jedem der n Datenübertragungszeitschlitze (19) jeweils eine der n Rasterzellen (2331) zugeordnet ist, und wobei dem Fahrzeug (22, 34, 35) derjenige Zeitintervallschlitz (19) zugeordnet wird, welcher derjenigen Rasterzelle (2331) zugeordnet ist, in der sich das Fahrzeug (22, 34, 35) zu Beginn des Zeitintervalls befindet.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Intervallzellen (1720) einheitliche Flächen umfassen, deren Lage derart global vorbestimmt ist, dass sie ein Einsatzgebiet des Fahrzeugs (22, 34, 35) in lückenlos aneinander liegende Flächen aufteilen.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterteilung einer Intervallzelle (1720) in die Rasterzellen (2331) und die Zuordnung der Datenübertragungszeitschlitze (19) zu den Rasterzellen (2331) in jeder Intervallzelle (1720) gleich ist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3–5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rasterzelle (2331) ein Fläche von näherungsweise 3 × 3 m2 umfasst.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3–6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Intervallzelle (1720) eine Fläche von näherungsweise 400 × 400 m2 umfasst.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3–7, ferner umfassend Bestimmen einer Rasterzelle (2325, 2931), welche sich in einem von Fahrzeugen (22, 34, 35) nicht befahrbaren Bereich befindet, und Neuzuordnen des dieser Rasterzelle (2325, 2931) zugeordneten Datenübertragungszeitschlitzes (13, 79) zu einer anderen Rasterzelle (2628) derselben Intervallzelle (17, 18).
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 3–8, ferner umfassend Bestimmen mehrerer Rasterzellen (2325, 2931) einer Intervallzelle (17, 18), welche sich in von Fahrzeugen (22, 34, 35) nicht befahrbaren Bereichen befinden, und Zuordnen eines vorbestimmten Datenübertragungszeitschlitzes zu den mehreren Rasterzellen (2325, 2931).
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 3–9, ferner umfassend Bestimmen, ob sich in einer Rasterzelle (2331), welche sich in Fahrtrichtung des Fahrzeugs (22, 34, 35) vor dem Fahrzeug (22, 34, 35) befindet, ein weiteres Fahrzeug (22, 34, 35) befindet, und Neuzuordnen des dieser Rasterzelle (2331) zugeordneten Datenübertragungszeitschlitzes (19) zu derjenigen Rasterzelle (2331), in der sich das Fahrzeug (22, 34, 35) befindet, wenn sich in der Rasterzelle (2331) vor dem Fahrzeug (22, 34, 35) kein weiteres Fahrzeug (22, 34, 35) befindet.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 3–10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sendeleistung (3639) für eine von dem Fahrzeug (22, 34, 35) ausgesendeten Datenübertragung in Abhängigkeit einer Größe der Intervallzelle (1720) und einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs (22, 34, 35) eingestellt wird.
  12. Vorrichtung zur Bestimmung eines Zeitschlitzes für eine Datenübertragung für ein Fahrzeug in einem ad-hoc Netz, umfassend: – ein Zeitbestimmungsmittel (11) zum Bestimmen einer aktuellen globalen Zeitinformation, – ein Positionsbestimmungsmittel (12) zum Bestimmen einer aktuellen globalen Position des Fahrzeugs (22, 34, 35), und – eine Verarbeitungseinheit (13), welche mit dem Zeitbestimmungsmittel (11) und dem Positionsbestimmungsmittel (12) gekoppelt ist, wobei die Verarbeitungseinheit (13) ausgestaltet ist, – ein Zeitintervall in Abhängigkeit der globalen Zeitinformation zu bestimmen, – eine aktuelle globale Position des Fahrzeugs (22, 34, 35) zu Beginn des Zeitintervalls zu bestimmen, und den Datenübertragungszeitschlitz (19) in dem Zeitintervall in Abhängigkeit der bestimmten Position des Fahrzeugs (22, 34, 35) zu bestimmen.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 2–11 ausgestaltet ist.
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