DE102009007917A1 - Kapazitiver Berührungsensor - Google Patents

Kapazitiver Berührungsensor Download PDF

Info

Publication number
DE102009007917A1
DE102009007917A1 DE102009007917A DE102009007917A DE102009007917A1 DE 102009007917 A1 DE102009007917 A1 DE 102009007917A1 DE 102009007917 A DE102009007917 A DE 102009007917A DE 102009007917 A DE102009007917 A DE 102009007917A DE 102009007917 A1 DE102009007917 A1 DE 102009007917A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
conductive
capacitor electrode
evaluation
control element
proximity sensor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102009007917A
Other languages
English (en)
Inventor
Andreas Kramlich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Preh GmbH
Original Assignee
Preh GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Preh GmbH filed Critical Preh GmbH
Priority to DE102009007917A priority Critical patent/DE102009007917A1/de
Priority to CN2010800065294A priority patent/CN102265517A/zh
Priority to PCT/EP2010/050728 priority patent/WO2010089206A1/de
Publication of DE102009007917A1 publication Critical patent/DE102009007917A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K17/00Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
    • H03K17/94Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the way in which the control signals are generated
    • H03K17/96Touch switches
    • H03K17/962Capacitive touch switches
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K17/00Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
    • H03K17/94Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the way in which the control signals are generated
    • H03K17/96Touch switches
    • H03K2017/9602Touch switches characterised by the type or shape of the sensing electrodes
    • H03K2017/9604Touch switches characterised by the type or shape of the sensing electrodes characterised by the number of electrodes
    • H03K2017/9613Touch switches characterised by the type or shape of the sensing electrodes characterised by the number of electrodes using two electrodes per touch switch
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K2217/00Indexing scheme related to electronic switching or gating, i.e. not by contact-making or -breaking covered by H03K17/00
    • H03K2217/94Indexing scheme related to electronic switching or gating, i.e. not by contact-making or -breaking covered by H03K17/00 characterised by the way in which the control signal is generated
    • H03K2217/96Touch switches
    • H03K2217/96015Constructional details for touch switches
    • H03K2217/96019Constructional details for touch switches using conductive paint
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K2217/00Indexing scheme related to electronic switching or gating, i.e. not by contact-making or -breaking covered by H03K17/00
    • H03K2217/94Indexing scheme related to electronic switching or gating, i.e. not by contact-making or -breaking covered by H03K17/00 characterised by the way in which the control signal is generated
    • H03K2217/96Touch switches
    • H03K2217/9607Capacitive touch switches
    • H03K2217/960755Constructional details of capacitive touch and proximity switches
    • H03K2217/96077Constructional details of capacitive touch and proximity switches comprising an electrode which is floating

Landscapes

  • Switches That Are Operated By Magnetic Or Electric Fields (AREA)
  • Electronic Switches (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Bedienelement (10), aufweisend: einen kapazitiven Näherungssensor (12, 13, 14) mit wenigstens einer Kondensatorelektrode (13) zur Erzeugung eines Messfeldes in einem dem Bediener zugewandten Annäherungsbereich an eine Bedienoberfläche des Bedienelements (10) und einer Auswerte- und Steuerschaltung (12), die mit der Kondensatorelektrode (13) leitend verbunden ist, wobei mittels der Auswerte- und Steuerschaltung (12) die Kapazität der Kondensatorelektrode (13) ermittelbar ist und bei Veränderung der Kapazität ein Schaltvorgang durchgeführt wird, wobei das Bedienelement (10) dadurch gekennzeichnet ist, dass im Messfeld wenigstens eine leitfähige, elektrisch isolierte Schicht (11, 16) angeordnet ist, die eine Berührfläche als Bedienoberfläche bildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Bedienelement, das einen kapazitiven Näherungssensor aufweist. Der Sensor umfasst wenigstens eine Kondensatorelektrode zur Erzeugung eines Messfeldes in einem dem Bediener zugewandten Annäherungsbereich an eine Bedienoberfläche des Bedienelements und eine Auswerte- und Steuerschaltung, die mit der Kondensatorelektrode verbunden ist. Mittels der Auswerte- und Steuerschaltung ist die durch die Kondensatorelektrode definierte Kapazität ermittelbar.
  • Ein kapazitiver Näherungssensor oder -schalter ist ein Sensor der berührungsfrei – d. h. ohne direkten Kontakt – auf Annäherung eines leitenden oder nicht leitenden Gegenstandes, aber auch von Flüssigkeiten, mit einem elektrischen Schaltsignal reagiert. Er nutzt die sich dabei ändernde elektrische Kapazität einer Kondensatorelektrode zur Umgebung oder einer Referenzelektrode aus. Solche Sensoren arbeiten mit einem Oszillator, dessen frequenzbestimmende Kapazität teilweise vom zu detektierenden Medium bzw. der Umgebung gebildet wird.
  • Bei Beeinflussung des Messfeldes der Sondenkapazität durch einen Nichtleiter beruht die Kapazitätsänderung auf einer Änderung der wirksamen Dielektrizitätskonstanten im Bereich des Messfeldes; der erreichbare Schaltabstand beträgt je nach Größe des Sensors bis ca. 40 mm.
  • Bei der Beeinflussung des Feldes durch einen leitenden Gegenstand kann sich der Schaltabstand auf bis ca. 60–80 mm erhöhen. Kapazitive Näherungssensoren und deren Steuer- und Auswerteinheit sehen in der Regel eine Kalibriermöglichkeit vor, um die Empfindlichkeit bzw. die Schaltschwellen an die Einsatzbedingungen anzupassen. Bei hoher Empfindlichkeit nimmt jedoch der Einfluss von Störgrößen (z. B. Luftfeuchtigkeit, Schmutz) zu.
  • Die bekannten Näherungssensoren weisen den Nachteil auf, dass der Schaltabstand sehr stark von den Umgebungseigenschaften als auch von der Beschaffenheit des in das Messfeld eingebrachten Objekts also der Hand eines Bedieners und dem Annäherungswinkel abhängig ist. Beispielsweise ist bei einer feuchten Hautoberfläche der Schaltabstand vergrößert. Zudem ist das Ansprechverhalten kapazitiver Näherungsschalter durch eine Hysterese gekennzeichnet. Zudem kann das in Richtung des Bedieners abgestrahlte, elektromagnetische Messfeld unter EMV-Gesichtspunkten sich als kritisch erweisen und dessen Stärke nicht beliebig gesteigert werden.
  • Soll mit einem Näherungssensor eine Berührungserfassung erfolgen, ist dies gar nicht reproduzierbar zu erreichen, da die zu definierenden Schaltschwellen aufgrund der Umgebungsbedingungen, wie Temperatur, Störfeldern, starken Schwankungen unterliegen.
  • Ferner sind kapazitive Berührungssensoren bekannt. In seiner einfachsten Form besteht ein kapazitiver Berührungssensor aus zwei nebeneinander liegenden, elektrisch leitfähigen, plattenförmigen Elektroden. Diese bilden einen Kondensator, dessen Kapazität direkt proportional zur Dicke der Platten und umgekehrt proportional zum Abstand zwischen ihnen ist. Sobald sich ein leitendes Objekt wie beispielsweise ein Finger den beiden Platten nähert, kommt zur Eigenkapazität der Anordnung eine zusätzliche Parallelkapazität hinzu. Um die Betätigung eines solchen Schaltelements festzustellen, muss diese Kapazitätsänderung gemessen werden. Nachteilig bei den Berührungssensoren ist, dass die Kontaktierung der berühroberflächennahen Elektroden vergleichsweise aufwendig ist, und sie leicht durch elektrostatische Entladung gestört oder zerstört werden können. Den Möglichkeiten betreffend die Einbringung von Symbolen und deren Durchleuchtung sowie betreffend die Oberflächengestaltung sind durch die zwingend vorzusehende, bedienoberflächennahe Anordnung der Elektroden und deren Kontaktierung große Beschränkungen auferlegt.
  • Vor dem Hintergrund der obigen Nachteile des Standes der Technik haben sich die Erfinder die Aufgabe gestellt, ein Bedienelement der zuvor beschriebenen Gattung bereitzustellen, das zuverlässig zu bedienen sowie einfach herzustellen ist. Diese Aufgabe wird durch ein Bedienelement gemäß Anspruch 1 gelöst. Ein gleichermaßen vorteilhaftes Herstellungsverfahren ist Gegenstand des nebengeordneten Anspruchs. Vorteilhaft Ausgestaltungen sind jeweils Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger, technologisch sinnvoller, Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen. Die Beschreibung, insbesondere im Zusammenhang mit den Figuren, charakterisiert und spezifiziert die Erfindung zusätzlich.
  • Die Erfindung betrifft ein Bedienelement, welches einen kapazitiven Näherungssensor mit wenigstens einer Kondensatorelektrode zur Erzeugung eines Messfeldes in einem dem Bediener zugewandten Annäherungsbereich an eine Bedienoberfläche des Bedienelements und eine Auswerte- und Steuerschaltung aufweist. Bei dem Näherungssensor ist die Auswerte und Steuerelektrode mittels eines elektrischen Leiters mit der wenigstens einen Kondensatorelektrode verbunden. Die Auswerte- und Steuerschaltung dient der Ermittlung der durch die Kondensatorelektrode, beispielsweise gegenüber der Umgebung oder einer Gegenelektrode, definierten Kapazität und der Durchführung eines Schalt- oder Regelvorgangs bei Veränderung der Kapazität. Derartige Näherungssensoren sind aus dem Stand der Technik bekannt und vergleichsweise platzsparend aufgebaut.
  • Das erfindungsgemäße Bedienelement zeichnet sich dadurch aus, dass im Messfeld wenigstens eine leitfähige, elektrisch isolierte Schicht angeordnet ist, die wenigstens teilweise eine Berührfläche als Bedienoberfläche bildet. Die Anordnung der leitfähigen Schicht im Messfeld weist den Vorteil auf, dass das durch den Näherungssensor erzeugte elektromagnetische Messfeld auf der dem Sensor abgewandten Seite der Schicht verringert wird und somit eine Abschirmung erreicht wird. Dadurch wird die durch den Näherungssensor hervorgerufene elektromagnetische Störung im Bedienbereich verringert. „Schicht” im Sinne der Erfindung ist weit auszulegen. Beispielsweise kann es sich auch um eine nicht geschlossene Fläche, beispielsweise ein Gitter handeln. Im Allgemeinen wird die Schicht wenigstens eine der Ausdehnung des Näherungssensors entsprechende Bemaßung aufweisen. Die Schicht kann leicht den optischen Anforderungen an das Bedienelement entsprechend ausgestaltet werden. Beispielsweise kann die Schicht an das Aussehen der Umgebung des Bedienelements angepasst sein, um optisch unauffällig oder nicht erkennbar zu sein.
  • Da die Schicht vergleichsweise groß auffallen kann und es nicht darauf ankommt, an welcher Stelle diese berührt wird, können Fehlbedienungen vermieden werden. Die Schicht kann beliebige Formen aufweisen, kann flach oder gekrümmt sein. Bevorzugt ist die durch die Schicht definierte Fläche parallel zu der durch die Kondensatorelektrode definierte Fläche ausgebildet, damit die Empfindlichkeit des erfindungsgemäßen Bedienelements möglichst wenig vom Berührpunkt auf der isolierten, leitfähigen Schicht abhängig ist.
  • Darüber hinaus bewirkt die Anordnung der leitfähigen Schicht in der Bedienoberfläche, dass bei Berührung der Schicht die darauf induzierten Ladungsträger abfließen können und die sich daraus ergebende sprunghafte Kapazitätsänderung durch die Auswert- und Steuereinheit sehr gut detektiert werden kann. Somit kann die Zuverlässigkeit des Schaltvorgangs verbessert werden. Umgebungs- und Hystereseeinflüsse können verringert werden, da spätestens bei Berührung der leitfähigen Schicht durch die damit einhergehende, vergleichsweise starke Sprungänderung der Kapazität der Schaltvorgang ausgelöst wird.
  • Bevorzugt sind die wenigstens eine isolierte, leitfähige Schicht und die Steuer- und Auswerteinheit so ausgelegt, dass erst unter Berührung der Bedienoberfläche durch die Steuerschaltung der Schaltvorgang durchgeführt wird, um die Bedienzuverlässigkeit zu erhöhen. Dies kann beispielsweise leicht durch Einstellen der Empfindlichkeit der Auswerteinheit erfolgen.
  • Das erfindungsgemäße Bedienelement ist nicht auf eine, d. h. einzige, leitfähige Schicht beschränkt, sondern es kann ein Schichtaufbau aus mehreren leitfähigen, isolierten Schichten vorgesehen sein. Beispielsweise kann eine zweite, geringer leitfähige, die eigentliche Bedienoberfläche bildende Schicht auf einer ersten, leitfähigeren Schicht aufgebracht sein. Beispielsweise wird die zweite Schicht durch eine Lackierung mit einem leitfähigen Lack erreicht. Es kommt bei der Leitfähigkeit darauf an, dass ein detektierbarer Kapazitätssprung bei Berührung der jeweiligen äußeren und damit berührbaren Schicht feststellbar ist.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die leitfähige, isolierte Schicht oder der Schichtaufbau als Beschichtung eines Blenden- oder Kappenkörpers eines Bedienelements ausgebildet, um die Schicht einfach herstellen zu können und ihr ausreichend Stabilität zu verleihen.
  • Bevorzugt ist der Blenden- oder Kappenkörper zwischen Näherungssensor und isolierter, leitfähiger Schicht oder Schichtaufbau angeordnet. Dadurch wird der Näherungssensor vor Umgebungseinflüssen, wie Feuchtigkeit, geschützt.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Näherungssensor angrenzend an den Blenden- oder Kappenkörper angeordnet. Beispielsweise handelt es sich um den Kappenkörper eines Tasters oder eines Drehknopfs. Damit soll deutlich gemacht werden, dass das erfindungsgemäße Bedienelement in Alleinstellung als Bedienelement fungieren kann, es darüber hinaus aber auch möglich ist, dass das erfindungsgemäße Bedienelemente durch Kombinationen mit andersartigen Bedienelementen mit weiteren Funktionalitäten versehen werden kann. Beispielsweise ist die isolierte, leitfähige Schicht auf einem bewegbaren Kappenkörper aufgebracht, um durch dessen Bewegung einen Schalt- oder Regelvorgang manuell vorzunehmen.
  • Zur Vereinfachung der Herstellung und zur Steigerung der gestalterischen Freiheit ist die wenigstens eine isolierte, leitfähige Schicht durch einen leitfähigen Lack oder eine leitfähige PVD-Beschichtung ausgebildet.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Kraftfahrzeug, das sich vorteilhaft durch ein Bedienelement in einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen auszeichnet. Beispielsweise ist das erfindungsgemäße Bedienelement in ein Armaturenbrett oder eine Bedientafel integriert.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Bedienelements. In einem Montageschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens werden ein kapazitiver Näherungssensor mit wenigstens einer Kondensatorelektrode zur Erzeugung eines Messfeldes in einem dem Bediener zugewandten Annäherungsbereich an eine Bedienoberfläche des Bedienelements und eine Auswerte- und Steuerschaltung, die mit der Kondensatorelektrode leitend verbunden ist, unter einen Blenden- oder Kappenkörper des Bedienelement montiert. Mittels der Aus werte- und Steuerschaltung ist die Kapazität der Kondensatorelektrode ermittelbar. Durch die Auswert- und Steuerschaltung wird ferner bei Detektion einer Veränderung der Kapazität ein Schaltvorgang durchgeführt. Das Verfahren zeichnet sich ferner durch einen Beschichtungsschritt, beispielsweise eine PVD-Beschichtung, eine Lackierung oder Dergleichen, aus, bei dem der Blenden- oder Kappenkörper wenigstens teilweise mit wenigstens einer isolierten, leitfähigen Schicht versehen wird, die im Messfeld des Näherungssensors angeordnet ist. Durch das Verfahren kann das erfindungsgemäße Bedienelement mit den zuvor beschriebenen Vorzügen vergleichsweise einfach hergestellt werden.
  • Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die 2 eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante der Erfindung zeigt, diese jedoch nicht darauf beschränkt ist. Es zeigen schematisch:
  • 1 eine Schnittansicht eines nicht erfindungsgemäßen Bedienelements;
  • 2 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Bedienelements.
  • 1 zeigt eine Schnittansicht eines nicht erfindungsgemäßen Bedienelements 1, das einen Näherungssensor 2, 3, 4 umfasst. Der Näherungssensor 2, 3, 4 weist eine Kondensatorelektrode 3 auf, die ein in der 1 nach oben gerichtetes Messfeld erzeugt. Mittels der Leitung 4 ist die Kondensatorelektrode 3 leitend mit einer Auswert- und Steuereinheit 2 verbunden. Der Näherungssensor 2, 3, 4 ist auf einer von dem Bediener abgewandten Oberfläche einer Blende oder Tastenkappe 5 angeordnet. Die Tastenkappe 5 ist zur Dekoration mit einer Lackierung 6 versehen. Die Auswert- und Steuereinheit 2 dient der Detektion einer Kapazitätsänderung eines durch die Kondensatorelektrode 3 gegenüber Masse gebildeten Kondensators. Die Kapazitätsänderung wird beispielsweise durch die Bewegung beispielsweise Annäherung einer Hand in dem Messfeld bewirkt. Durch in der Auswert- und Steuereinheit 2 vorgegebene Schaltschwellen kann ein Schaltvorgang durchgeführt werden. Der Näherungssensor 2, 3, 4 weist den Nachteil auf, dass der durch die Schaltschwellen vorgegebene Schaltabstand sehr stark von den Umgebungseigenschaften als auch von der Beschaffenheit des in das Messfeld eingebrachten Objekts also der Hand eines Bedieners und dem Annäherungswinkel abhängig ist. Beispielsweise ist bei einer feuchten Hautoberflä che der Schaltabstand vergrößert. Zudem ist das Ansprechverhalten kapazitiver Näherungsschalter durch eine Hysterese gekennzeichnet. Zudem kann das in Richtung des Bedieners abgestrahlte, elektromagnetische Messfeld unter EMV-Gesichtspunkten sich als kritisch erweisen und dessen Stärke nicht beliebig gesteigert werden. Soll mit einem Näherungssensor eine Berührungserfassung erfolgen, ist dies schwierig, da die zu definierenden Schaltschwellen starken Schwankungen aufgrund der Umgebungsbedingungen, wie Temperatur, Störfeldern, unterliegen.
  • In 2 ist im Vergleich dazu eine bevorzugte Ausführungsform 10 des erfindungsgemäßen Bedienelements gezeigt. Dieses umfasst ebenfalls einen Näherungssensor 12, 13, 14. Der Näherungssensor 12, 13, 14 weist eine Kondensatorelektrode 3 auf, die ein in der 2 nach oben gerichtetes Messfeld erzeugt. Mittels der Leitung 14 ist die Kondensatorelektrode 13 leitend mit einer Auswert- und Steuereinheit 12 verbunden. Der Näherungssensor 12, 13, 14 ist auf einer von dem Bediener abgewandten Oberfläche einer Blende oder Tastenkappe 15 angeordnet. Die Tastenkappe 15 ist mit einem leitfähigen Schichtaufbau aus einer ersten isolierten, leitfähigen Schicht 11 und einer darüber aufgebrachten, zweiten isolierten weniger leitfähigen Schicht 16 versehen. Die im Messfeld befindlichen, isolierten, leitfähigen Schichten 11, 16 bewirken, dass das durch den Näherungssensor 12, 13, 14 erzeugte elektromagnetische Messfeld auf der dem Sensor 12, 13, 14 abgelegenen Seite der Schichten 11, 16 stark verringert wird und somit eine Abschattung erreicht wird. Wie gezeigt, weisen die Schichten 11, 16 eine die Ausdehnung der Kondensatorelektrode 3 übersteigende Ausdehnung auf.
  • Darüber hinaus bewirkt die Anordnung und Ausgestaltung der leitfähigen Schichten 11, 16 als Bedienoberfläche, dass bei Berührung der Schichten 11, 16 die darauf induzierten Ladungsträger abfließen können und die sich daraus ergebende sprunghafte Kapazitätsänderung durch die Auswert- und Steuereinheit 12 sehr gut detektiert werden kann. Somit kann die Zuverlässigkeit des Schaltvorgangs verbessert werden. Umgebungs- und Hystereseeinflüsse können verringert werden, da spätestens bei Berührung der leitfähigen Schichten 11, 16 durch die damit einhergehende, vergleichsweise starke Sprungänderung der Kapazität der Schaltvorgang ausgelöst werden kann. Somit wird durch die erfindungsgemäße Auslegung der kapazitive Annäherungssensor 12, 13, 14 zum berührungssensitiven Bedienelement 10.

Claims (9)

  1. Bedienelement (10), aufweisend: einen kapazitiven Näherungssensor (12, 13, 14) mit wenigstens einer Kondensatorelektrode (13) zur Erzeugung eines Messfeldes in einem dem Bediener zugewandten Annäherungsbereich an eine Bedienoberfläche des Bedienelements (10) und einer Auswerte- und Steuerschaltung (12), die mit der Kondensatorelektrode (13) leitend verbunden ist, wobei mittels der Auswerte- und Steuerschaltung (12) die durch die Kondensatorelektrode (13) definierte Kapazität ermittelbar ist und bei Veränderung der Kapazität ein Schaltvorgang durchgeführt wird, wobei das Bedienelement (10) dadurch gekennzeichnet ist, dass im Messfeld wenigstens eine leitfähige, elektrisch isolierte Schicht (11, 16) angeordnet ist, die eine Berührfläche als Bedienoberfläche bildet.
  2. Bedienelement (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine isolierte, leitfähige Schicht (11, 16) und die Steuer- und Auswerteinheit (12) so ausgelegt sind, dass erst unter Berührung der Berührfläche durch die Auswert- und Steuerschaltung (12) der Schaltvorgang durchgeführt wird.
  3. Bedienelement (10) nach einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (10) einen Schichtaufbau aus mehreren leitfähigen, isolierten Schichten (11, 16) umfasst.
  4. Bedienelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die leitfähige, isolierte Schicht (11) oder der Schichtaufbau (11, 16) als Beschichtung eines Blenden- oder Kappenkörpers (15) des Bedienelements (10) ausgebildet ist.
  5. Bedienelement (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Blenden- oder Kappenkörper (15) zwischen Näherungssensor (12, 13, 14) und isolierter, leitfähiger Schicht (11) oder Schichtaufbau (11, 16) angeordnet ist.
  6. Bedienelement (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Näherungssensor (12, 13, 14) angrenzend an den Blenden- oder Kappenkörper (15) angeordnet ist.
  7. Bedienelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine isolierte, leitfähige Schicht (11, 16) durch einen leitfähigen Lack oder eine leitfähige PVD-Beschichtung ausgebildet ist.
  8. Kraftfahrzeug gekennzeichnet durch ein Bedienelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  9. Verfahren zur Herstellung eines Bedienelements, aufweisend einen Montageschritt, bei dem ein kapazitive Näherungssensor mit wenigstens einer Kondensatorelektrode zur Erzeugung eines Messfeldes in einem dem Bediener zugewandten Annäherungsbereich an eine Bedienoberfläche des Bedienelements und einer Auswerte- und Steuerschaltung, die mit der Kondensatorelektrode verbunden ist, unter einen die Bedienoberfläche bildenden Blenden- oder Kappenkörper des Bedienelement montiert werden, wobei mittels der Auswerte- und Steuerschaltung die Kapazität der Kondensatorelektrode ermittelbar ist und bei Veränderung der Kapazität ein Schaltvorgang durchgeführt wird; gekennzeichnet durch einen Beschichtungsschritt, bei dem der Blenden- oder Kappenkörper wenigstens teilweise mit wenigstens einer isolierten, leitfähigen Schicht beschichtet wird, die im Messfeld des Näherungssensors zur Bildung einer Berührfläche als Bedienoberfläche angeordnet ist.
DE102009007917A 2009-02-06 2009-02-06 Kapazitiver Berührungsensor Ceased DE102009007917A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009007917A DE102009007917A1 (de) 2009-02-06 2009-02-06 Kapazitiver Berührungsensor
CN2010800065294A CN102265517A (zh) 2009-02-06 2010-01-22 电容接触式传感器
PCT/EP2010/050728 WO2010089206A1 (de) 2009-02-06 2010-01-22 Kapazitiver berührungssensor

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009007917A DE102009007917A1 (de) 2009-02-06 2009-02-06 Kapazitiver Berührungsensor

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102009007917A1 true DE102009007917A1 (de) 2010-08-12

Family

ID=42199516

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102009007917A Ceased DE102009007917A1 (de) 2009-02-06 2009-02-06 Kapazitiver Berührungsensor

Country Status (3)

Country Link
CN (1) CN102265517A (de)
DE (1) DE102009007917A1 (de)
WO (1) WO2010089206A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103105182A (zh) * 2011-11-15 2013-05-15 广达电脑股份有限公司 近接感应模块的制造方法

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108336989A (zh) * 2017-01-18 2018-07-27 佛山市顺德区美的电热电器制造有限公司 电烹饪器及其感应装置
DE102017111253B4 (de) * 2017-05-23 2020-10-01 Preh Gmbh Verfahren zur kapazitiven Berühr- und Betätigungsdetektion
DE102018120576B3 (de) * 2018-08-23 2020-01-30 Preh Gmbh Eingabevorrichtung mit beweglicher Handhabe auf kapazitiver Detektionsfläche und redundanter kapazitiver Potenzialeinkopplung
DE102020122368B4 (de) * 2020-08-26 2024-01-11 Ewellix AB Positionssensor und Herstellungsverfahren sowie Verfahren zur Ermittlung einer Stellung eines Linearaktuators

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2927620A1 (de) * 1978-07-10 1980-01-24 Gen Electric Wenigstens einen kapazitiven beruehrungsgeber enthaltende geber-gruppenanordnung und verfahren zur herstellung einer solchen geber-gruppenanordnung
EP0011075A1 (de) * 1978-09-22 1980-05-28 Kurt Tschannen Schaltungsanordnung zum berührungslosen Schalten von elektrischen Einrichtungen
DE8033570U1 (de) * 1980-12-17 1982-05-27 Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH, 7000 Stuttgart Kapazitiver beruehrungsschalter fuer elektrische hausgeraete
DE102004043415A1 (de) * 2004-09-01 2006-03-09 E.G.O. Control Systems Gmbh Sensorvorrichtung

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2156992A (en) * 1984-03-31 1985-10-16 Glaverbel Proximity control switches
EP1682859A4 (de) * 2003-08-11 2007-08-22 Analog Devices Inc Kapazitiver sensor
DE102004026836B4 (de) * 2004-05-28 2007-05-03 Schott Ag Berührungsschalteinrichtung

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2927620A1 (de) * 1978-07-10 1980-01-24 Gen Electric Wenigstens einen kapazitiven beruehrungsgeber enthaltende geber-gruppenanordnung und verfahren zur herstellung einer solchen geber-gruppenanordnung
EP0011075A1 (de) * 1978-09-22 1980-05-28 Kurt Tschannen Schaltungsanordnung zum berührungslosen Schalten von elektrischen Einrichtungen
DE8033570U1 (de) * 1980-12-17 1982-05-27 Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH, 7000 Stuttgart Kapazitiver beruehrungsschalter fuer elektrische hausgeraete
DE102004043415A1 (de) * 2004-09-01 2006-03-09 E.G.O. Control Systems Gmbh Sensorvorrichtung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103105182A (zh) * 2011-11-15 2013-05-15 广达电脑股份有限公司 近接感应模块的制造方法
CN103105182B (zh) * 2011-11-15 2015-11-18 广达电脑股份有限公司 近接感应模块的制造方法

Also Published As

Publication number Publication date
CN102265517A (zh) 2011-11-30
WO2010089206A1 (de) 2010-08-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102008005783B4 (de) Feuchteunabhängiger kapazitiver Einklemmschutz
EP3368958B1 (de) Bedienanordnung aus betätigungsteil mit eingabefläche und auf der eingabefläche angeordnetem drehsteller
DE102014107809B4 (de) Türgriff mit kapazitivem oder induktivem Sensor
WO2016071002A2 (de) Vorrichtung und verfahren zur erfassung einer lenkradberührung
EP3036833B1 (de) Einrichtung zum berührungslosen betätigen einer fahrzeugtür
DE102009058138A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Näherungssensors für ein Fahrzeug, Näherungssensor, Lenkrad und Fahrzeug
DE102017218243B3 (de) Verfahren zum Herstellen zumindest eines Teils einer berührungssensitiven Bedieneinrichtung, berührungssensitive Bedieneinrichtung und Kraftfahrzeug
DE102004005952A1 (de) Bedieneinrichtung für ein Elektrogerät mit einem Bedien-Feld und einem Sensorelement darunter sowie Verfahren zum Betrieb der Bedieneinrichtung
EP3227162B1 (de) Sensorsystem für ein lenkrad eines kraftfahrzeugs, lenkrad mit einem solchen sensorsystem und verfahren zum betrieb eines solchen sensorsystems
EP2828973B1 (de) Kapazitive sensoranordnung zur schaltung einer türöffnung an einem kraftfahrzeug und zugehöriges verfahren
DE102011078077A1 (de) Leiterplatte mit Elektrodenkonfiguration eines kapazitiven Sensors
DE102014218535A1 (de) Kapazitiver Sensor
DE102006062393A1 (de) Bedienanordnung für ein Haushaltsgerät
DE102016108293B4 (de) Eingabeeinrichtung mit in Abhängigkeit einer kapazitiv gemessenen Betätigungskraft erfolgenden Funktionsauslösung oder Steuerung und Anpassung durch kapazitive Berührdetektion
DE102009007917A1 (de) Kapazitiver Berührungsensor
EP1726753B1 (de) Türgriff für Kraftfahrzeuge mit einem kapazitiven Näherungssensor
DE102015000480B4 (de) Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit verschiedenen Bedienbereichen sowie Kraftfahrzeug
DE202006009189U1 (de) Taktiler Sensor
DE102015015534B4 (de) Berührungssensitive Bedienvorrichtung mit Luftkondensatoren und flexibler Leiterplatte
WO2021170309A1 (de) Bedienelement mit galvanisierter oberfläche und kraftsensitiver sensorik
DE202016001741U1 (de) Anordnung zur Detektion eines Schaltvorgangs
DE102012005708A1 (de) Schaltvorrichtung mit mindestens zwei Sensoreinrichtungen, Kraftfahrzeug mit der Schaltvorrichtung sowie Verfahren zum Erzeugen eines Schaltsignals unter Verwendung der Schaltvorrichtung
EP2479894B1 (de) Kapazitive Taste
DE102015122086A1 (de) Fahrzeugtürgriff mit Druckschalter
DE102018124177A1 (de) Bedienelement mit verbesserter kapazitiver Betätigungskraftdetektion

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R016 Response to examination communication
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final

Effective date: 20120531