DE102009007440A1 - Verfahren zur Regelung/Steuerung der Lenkung insbesondere eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Verfahren zur Regelung/Steuerung der Lenkung insbesondere eines Kraftfahrzeugs Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Steuerungs- und/oder Regelungsverfahren für eine elektrisch ansteuerbare Lenkvorrichtung mit einer hybriden Servoeinrichtung, umfassend eine elektromechanische und eine hydraulische Servoeinheit. Durch eine bedarfsorientierte Anpassung eines Systemvolumenstroms (QSYS) in Abhängigkeit einer Winkelgeschwindigkeit $I1 eines Lenkradeinschlages lässt sich ein Kraftstoffverbrauch der hydraulischen Servoeinheit reduzieren.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Steuerungs- und/oder Regelungsverfahren für eine elektrisch ansteuerbare Lenkvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine Lenkvorrichtung kann mit einer Servoeinrichtung zur Lenkungsunterstützung ausgestattet werden, die ein vom Fahrer aufzubringendes Handlenkmoment reduziert, so dass ein Fahrzeug mit geringerem Kraftaufwand gesteuert werden kann. Dabei unterscheidet man eine rein hydraulische Servoeinrichtung (HPS), bei der eine Hydraulikpumpe der hydraulischen Servoeinrichtung direkt durch einen Fahrzeugmotor angetrieben wird, eine rein elektromechanische Servoeinrichtung (EPS), bei der ein programmgesteuerter Elektrostellmotor eine Steuer- und Lenktätigkeit unterstützt und eine sogenannte elektrohydraulische Servoeinrichtung (EHPS), bei der anstatt des Fahrzeugmotors ein zusätzlicher Elektromotor die Hydraulikpumpe der hydraulischen Servoeinrichtung antreibt. Im Falle von hydraulischen Servoeinrichtungen (HPS, EHPS) ist bei einer „Open-Center-Servoeinrichtung” ein Systemvolumenstrom einer Hydraulikflüssigkeit konstant, während bei einer so genannten „Closed-Center-Servoeinrichtung” ein Systemdruck in einem Vorratsgefäß der Hydraulikflüssigkeit konstant ist.
  • Aus der DE 10 2006 019 790 A1 ist ein Verfahren zur Lenkungsregelung und/oder -steuerung einer elektrisch ansteuerbaren Lenkvorrichtung mit einer elektrischen oder einer hydraulischen Servoeinrichtung bekannt. Dabei dient die Servoeinrichtung zur Bereitstellung und/oder Variation eines einen Lenkvorgang unterstützenden Servomomentes, wobei zur Lenkungsregelung und/oder -steuerung mindestens ein die räumlichen Bewegungsvorgänge des Fahrzeuges beschreibendes Signal genutzt wird.
  • Nachteilig an einer Steuerung und/oder Regelung des den Lenkvorgang unterstützenden Servomomentes durch zumindest ein die räumlichen Bewegungsvorgänge des Fahrzeuges beschreibendes Signal, ist eine geringe und indirekte Orientierung am tatsächlichen Bedarf bezüglich des unterstützenden Servomoments.
  • Die Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für ein gattungsgemäßes Verfahren eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, mit welchem insbesondere ein bedarfsgerechtes Servomoment zur Verfügung gestellt werden kann, was zu einem reduzierten Energieverbrauch führt.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, zumindest ein Servomoment einer hybriden Servoeinrichtung in Abhängigkeit einer Winkelgeschwindigkeit eines Lenkradeinschlages anzupassen. Dabei umfasst eine solche hybride Servoeinrichtung, insbesondere eine „Open-Center-Servoeinrichtung”, eine elektromechanische und eine hydraulische Servoeinheit. Sowohl die elektromechanische als auch die hydraulische Servoeinheit erzeugen oder variieren ein hydraulisches bzw. ein elektromechanisches Servomoment, wobei zumindest eines der beiden Servomomente den Lenkvorgang unterstützt. Vorteilhaft hierbei ist eine Reduktion eines maximalen Systemvolumenstromes, der bei einer rein hydraulischen Servounterstützung, also bei hoher Lenkkraft und hoher Winkelgeschwindigkeit des Lenkradeinschlages, auftritt. Dadurch sind eine bedarfsorientierte und eine zugleich den Kraftstoffverbrauch reduzierende Erzeugung des Systemvolumenstromes möglich.
  • In einem intermediären Bereich zwischen rein hydraulischer Servounterstützung und rein elektromechanischer Servounterstützung ist dabei der Systemvolumenstrom der Hydraulikflüssigkeit gegenüber dem Systemvolumenstrom der rein hydraulischen Servounterstützung reduziert. Da sich eine Reduzierung des Systemvolumenstroms jedoch negativ auf eine Steuerventilkennlinie der Hydraulik auswirkt, kann ein sich dadurch einstellendes, erhöhtes Handlenkmoment durch Erhöhung eines elektromechanischen Servomomentes kompensiert und somit verringert werden.
  • Dabei kann ein Ziel des Steuerungs- und/oder Regelungsverfahrens für eine solche hybride Servoeinrichtung sein, die Verringerung des hydraulischen Servomomentes durch eine Erhöhung des elektromechanischen Servomomentes so zu kompensieren, dass das Handlenkmoment der hybriden Servoeinrichtung äquivalent zu einem Handlenkmoment einer rein hydraulischen Servoeinrichtung ist.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
  • Es zeigen, jeweils schematisch
  • 1 einen Regelkreis für ein einen Lenkvorgang unterstützendes Servomoment in der Art eines Schaltbildes,
  • 2 eine graphische Darstellung mehrerer Ventilkennlinien in Abhängigkeit von einem Torsionsmoment,
  • 3 eine graphische Darstellung eines Kennfeldes eines elektromechanischen Substitutionsmomentes,
  • 4 eine graphische Darstellung einer möglichen Korrektur des elektromechanischen Servomomentes.
  • Entsprechend der 1 kann ein Steuerungs- und/oder Regelungsverfahren für eine hybride Servoeinrichtung mit einer Mess-/Steuerungs- und Regelungsvorrichtung 1 durchgeführt werden. Dabei sind zwischen einem Lenkrad 2 und den Rädern 3 mehrere Übersetzungsverhältnisse 4, 5, 6 angeordnet. Ein primäres Übersetzungsverhältnis 4, iprim umfasst sämtliche zwischen einem Lenkgetriebe 7 und dem Lenkrad 2 angeordnete Übersetzungen, während ein sekundäres Übersetzungsverhältnis 6, isek sämtliche Übersetzungen umfasst, die zwischen dem Lenkgetriebe 7 und den Rädern 3 angeordnet sind. Zwischen dem primären Übersetzungsverhältnis 4, iprim und dem sekundären Übersetzungsverhältnis 6, isek muss noch ein Übersetzungsverhältnis 5, iLG des Lenkgetriebes 7 berücksichtigt werden. Durch die Übersetzungsverhältnisse 4, 5, 6 wird eine von dem Lenkrad 2 kommende Winkelgeschwindigkeit δH eines Lenkradeinschlags in eine Winkelgeschwindigkeit δR eines Radeinschlages übersetzt. So wird die Winkelgeschwindigkeit δH eines Lenkradeinschlages durch das primäre Übersetzungsverhältnis 4, iprim zu einer Winkelgeschwindigkeit δLW der Lenkwelle übersetzt, die wiederum durch das Übersetzungsverhältnis 5, iLG des Lenkgetriebes 7 zu einer Winkelgeschwindigkeit δLG des Lenkgetriebes 7 übersetzt wird. Das letzte sekundäre Übersetzungsverhältnis 6, isek in einer Kette von Übersetzungsverhältnissen 4, 5, 6 übersetzt dann die Winkelgeschwindigkeit δLG des Lenkgetriebes 7 in eine Winkelgeschwindigkeit δR des Radeinschlages der Räder 3. Aufgrund des Radeinschlages entsteht ein rückwirkendes Radmoment MR, welches durch das sekundäre Übersetzungsverhältnis 6, isek in ein gewandeltes Radmoment M'R übersetzt wird.
  • Ein sekundärer Addierer 8 addiert das gewandelte Radmoment M'R, ein sekundäres Reibungsmoment MSR und ein sekundäres Trägheitsmoment MTS und subtrahiert ein hydraulisches Servomoment MSH zu einem auf das Lenkgetriebe 7 wirkenden Moment MLG, das durch das Übersetzungsverhältnis 5, iLG des Lenkgetriebes 7 zu einem Torsionsmoment MTS übersetzt wird.
  • Nach dem Übersetzungsverhältnis 5, des Lenkgetriebes 7 ist ein erster Regelkreis 9, 10, 11 einer hydraulischen Servoeinheit der hybriden Servoeinrichtung angeordnet. Zur Regelung wird das Torsionsmoment MTS durch einen Wandler 9 in ein Signal δTS übersetzt, das als Eingangssignal für eine Steuerventilkennlinie 10 der hydraulischen Servoeinheit dient. Das Ausgangssignal der Steuerventilkennlinie 10 ist ein Systemdruck psys der hydraulischen Servoeinheit, der durch ein Rechenelement 11 gemäß der Formel MSH = pSYS·ηLG·AKB·rSW·sign(MTS)in das hydraulische Servomoment MSH umgerechnet wird, welches wiederum einen Eingangsparameter für den sekundären Addierer 8 darstellt.
  • Des Weiteren wird das Torsionsmoment MTS mittels eines Subtrahierers 12 um ein elektromechanische Servomoment MSE zu einem verringerten Torsionsmoment M'TS reduziert. In einem zweiten Regelkreis 13, 14, 15 einer elektromechanischen Servoeinheit wird das verringerte Torsionsmoment M'TS durch einen Wandler 13 in ein Signal gewandelt, das als Eingangssignal für ein Substitutionsmomentenkennfeld 14 dient. Als Ausgangssignal des Substitutionsmomentenkennfeldes 14 wird ein Substitutionsmoment Ms durch ein Rechenelement 15 mit einem Wirkungsgrad ηi und einem Übersetzungsverhältnis iAktor des Aktors nach der Formel MSE = MS ·ηi·iAktor zu einem elektromechanischen Servomoment MSE gewandelt. Das Ergebnis des Rechenelementes 15, das elektromechanische Servomoment MSE, dient als Eingangssignal für den Substrahierer 12.
  • Durch das primäre Übersetzungsverhältnis 4, iprim wird das verringerte Torsionsmoment M'TS in ein vorläufiges Handlenkmoment M'H übersetzt. Ein Addierer 16 addiert das vorläufige Handlenkmoment M'H, ein primäres Reibungsmoment MPR und ein primäres Trägheitsmoment MPT zu einem auf das Lenkrad 2 wirkenden Handlenkmoment MH, das ein Fahrer eines Kraftfahrzeuges während des Lenkvorganges überwinden muss.
  • In einem intermediären Bereich zwischen rein hydraulischer Servounterstützung, bei hoher Lenkkraft bzw. hoher Lenkradgeschwindigkeit, und einer rein elektromechanischen Servounterstützung lässt sich ein Systemvolumenstrom QSYS in Abhängigkeit von der Winkelgeschwindigkeit des Lenkradeinschlages nach folgender Formel ermitteln: QSYS = k·δ .LW mit k = f(QLeckage, AKB, iLG)
  • Dabei bedeuten:
  • k
    Faktor,
    δ .LW
    Winkelgeschwindigkeit der Lenkwelle bzw. des Lenkradeinschlages,
    QLeckage
    Volumenstrom der Leckage,
    AKB
    Kolbenfläche.
  • Nach obiger Formel ist der Systemvolumenstrom QSYS maximal bei maximal möglicher Winkelgeschwindigkeit δ .LW der Lenkwelle bzw. des Lenkradeinschlages. Mit sinkender Winkelgeschwindigkeit δ .LW der Lenkwelle bzw. des Lenkradeinschlages wird auch der Systemvolumenstrom QSYS reduziert.
  • Wie in 2 gezeigt, wirkt sich jedoch eine Reduzierung des Systemvolumenstroms QSYS auf die Steuerventilkennlinie 10 der hydraulischen Servoeinheit aus. Die Steuerventilkennlinie 10 verläuft in Abhängigkeit von dem Torsionsmoment MTS mit abnehmendem Systemvolumenstrom QSYS zunehmend flacher. So sind in 2 mehrere Steuerventilkennlinien 10', 10'', 10''' des maximalen Systemvolumenstroms QSYS, eines 50%-igen Systemvolumenstroms QSYS(50%) und eines 30%-igen Systemvolumenstroms QSYS(30%) dargestellt.
  • Wenn nun der Systemvolumenstrom aufgrund einer 50%-igen Winkelgeschwindigkeit δ .LW des Lenkradeinschlages auf 50% absinkt, so könnte sich bei gleich bleibendem Torsionsmoment MTS ein Systemdruckabfall von einem Systemdruck p1 zu einem Systemdruck p2 um eine Systemdruckdifferenz ΔpSYS einstellen. Soll jedoch der Systemdruck p1 gleich bleiben, so ist das Torsionsmoment MTS um das elektromechanische Substitutionsmoment Ms erhöht. Dies bedeutet, dass im Falle des um 50% reduzierten Systemvolumenstroms QSYS(50%) auch ein erhöhtes Handlenkmoment MH, M'H auftritt. Der Zusammenhang zwischen dem sich erhöhenden Handlenkmoment MH, M'H und der Volumenstromreduzierung lässt sich durch die Ermittlung verschiedener gemessener Steuerventilkennlinien gemäß 2 an einem Prüfstand einmalig ermitteln.
  • Daraus lässt sich, wie in 3 dargestellt, für das elektromechanische Substitutionsmoment Ms ein Kennfeld 17 in Abhängigkeit des verringerten Torsionsmomentes M'TS und des Systemvolumenstroms QSYS ermitteln und in einer Mess-/Steuerungs- und Regelungsvorrichtung 1 abspeichern.
  • Da das verringerte Torsionsmoment M'TS bis auf wenige additive Komponenten MPR, MPT und dem Übersetzungsverhältnis 4, iprim dem Handlenkmoment MH entspricht und der Systemvolumenstrom QSYS und der Systemdruck pSYS ineinander umgerechnet werden können, lässt sich somit auch ein Kennfeld in Abhängigkeit des Handlenkmomentes und des Systemdruckes ermitteln und in der Mess-/Steuerungs- und Regelungsvorrichtung 1 abspeichern. Dieses Kennfeld 17 gibt zu jedem beliebigen Systemdruck pSYS und Handlenkmoment MH das jeweilige elektromechanische Substitutionsmoment Ms zurück. Um eine lückenlose Wertezuordnung vornehmen zu können, ist es möglich zwischen den einzelnen ermittelten Kennlinien eine Interpolation rechnerisch durchzuführen.
  • Gemäß der 4 ist bei der hybriden Servoeinrichtung mit einer elektromechanischen und einer hydraulischen Servoeinheit bei einer Drosselung der hydraulischen Servoeinheit infolge einer Reduktion des hydraulischen Systemvolumenstroms QSYS, eine Momentenwertkorrektur 18 durchzuführen, um negative Überlagerungseffekte zu vermeiden. Da bei Reduktion des Systemvolumenstroms QSYS ein Betriebspunkt 19 der elektromechanischen Servoeinheit, wie in 4 dargestellt, in Richtung eines Betriebspunktes 20 mit einem höheren Torsionsmomente M'TS wandert, wird das elektromechanische Servomoment MSE um eine Korrekturdifferenz ΔMSE erhöht. Gleichzeitig ist dabei das verringerte Torsionsmoment M'TS um das elektromechanische Substitutionsmoment Ms erhöht. Durch Berücksichtigung der Korrekturdifferenz ΔMSE können die negativen Überlagerungseffekte vermieden werden.
  • 1
    Mess-/Steuerungs- und Regelungsvorrichtung
    2
    Lenkrad
    3
    Räder
    4
    Primäres Übersetzungsverhältnis
    5
    Übersetzungsverhältnis
    6
    Sekundäres Übersetzungsverhältnis
    7
    Lenkgetriebe
    8
    Sekundärer Addierer
    9
    Wandler
    10, 10', 10'', 10'''
    Steuerventilkennlinie
    11
    Rechenelement
    12
    Substrahierer
    13
    Wandler
    14
    Substitutionsmomentenkennfeld
    15
    Rechenelement
    16
    Addierer
    17
    Kennfeld des elektromechanischen Substitutionsmoments
    18
    Momentenwertkorrektur
    19
    Betriebspunkt
    20
    Betriebspunkt
    MH, M'H
    Handlenkmoment
    MPR
    primäres Reibungsmoment
    MPT
    primäres Trägheitsmoment
    MTS, M'TS
    Torsionsmoment der Lenkwelle
    MS
    elektromechanisches Substitutionsmoment
    MSE
    elektromechanisches Servomoment
    MLG
    auf das Lenkgetriebe wirkende Moment
    MR, MR
    Radmoment
    MSR
    sekundäres Reibungsmoment
    MST
    sekundäres Trägheitsmoment
    MSH
    hydraulisches Servomoment
    pSYS, p1, p2
    Systemdruck
    δTS, δTS
    Signal
    δH
    Winkel bzw. Winkelgeschwindigkeit des Lenkradeinschlages
    δLW
    Winkel bzw. Winkelgeschwindigkeit der Lenkwelle
    δLG
    Winkel bzw. Winkelgeschwindigkeit des Lenkgetriebes
    δR
    Winkel bzw. Winkelgeschwindigkeit der Radeinschlages
    iprim
    primäres Übersetzungsverhältnis
    iLG
    Übersetzungsverhältnis des Lenkgetriebes
    isek
    sekundäres Übersetzungsverhältnis
    ηi
    Wirkungsgrad des Aktors
    iAktor
    Übersetzungsverhältnis des Aktors
    ηLG
    Wirkungsgrad des Lenkgetriebes
    AKB
    Kolbenfläche
    rSW
    Hebelarm der Sekundärwelle
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102006019790 A1 [0003]

Claims (7)

  1. Steuerungs- und/oder Regelungsverfahren für eine elektrisch ansteuerbare Lenkvorrichtung mit einer hybriden, eine elektromechanische und eine hydraulische Servoeinheit umfassende Servoeinrichtung, insbesondere eine Open-Center-Servoeinrichtung, zur Erzeugung und/oder Variation eines hydraulischen (MSH) und/oder eines elektromechanischen Servomomentes (MSE), wobei zumindest eines der beiden Servomomente (MSH, MSE) ein Handlenkmoment (MH, M'H) reduziert und in Abhängigkeit wenigstens eines detektierbaren Parameters durch Ansteuerung der Servoeinrichtung mittels einer Mess-/Steuerungs- und Regelungsvorrichtung (1) angepasst wird, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der beiden Servomomente (MSH, MSE) in Abhängigkeit einer Winkelgeschwindigkeit (δ .LW) eines Lenkradeinschlages angepasst wird.
  2. Steuerungs- und/oder Regelungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein hydraulisches Servomoment (MSH) durch die Variation eines Systemvolumenstromes (QSYS) der hydraulischen Servoeinheit in Abhängigkeit einer Winkelgeschwindigkeit (δ .LW) durch Ansteuerung der hydraulischen Servoeinheit mittels einer Mess-/Steuerungs- und Regelungsvorrichtung (1) angepasst wird.
  3. Steuerungs- und/oder Regelungsverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Systemvolumenstrom (QSYS) proportional zu der Winkelgeschwindigkeit (δ .LW) angepasst wird.
  4. Steuerungs- und/oder Regelungsverfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Propotionalitätsfaktor (k) der proportionalen Abhängigkeit des Systemvolumenstroms (QSYS) zur Winkelgeschwindigkeit (δ .LW) funktionell abhängig von einer Kolbenfläche (AKB) der hydraulischen Servoeinheit, von einem Leckagevolumenstrom (QLeckage) und von einem Übersetzungsverhältnis (4, iLG) eines Lenkgetriebes 7 ist.
  5. Steuerungs- und/oder Regelungsverfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine aufgrund der Anpassung des Systemvolumenstromes eintretende Verringerung des hydraulischen Servomomentes durch Erhöhung des elektromechanischen Servomomentes kompensiert wird.
  6. Steuerungs- und/oder Regelungsverfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verringerung des hydraulischen Servomoments (MSH) so durch Erhöhung des elektromechanischen Servomomentes (MSE) kompensiert wird, dass das Handlenkmoment (MH, M'H) der hybriden Servoeinrichtung äquivalent zu dem Handlenkmoment einer rein hydraulischen Servoeinrichtung ist.
  7. Steuerungs- und/oder Regelungsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektromechanisches Substitutionsmoment (MS) in Abhängigkeit des Handlenkmomentes (MH, M'H) und eines Lenkgetriebedruckes pSYS bestimmt wird.
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