DE102009007177A1 - Sprachverbindung nach einem Ereignis zum Auslöser des Ereignisses - Google Patents

Sprachverbindung nach einem Ereignis zum Auslöser des Ereignisses Download PDF

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DE102009007177A1
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Ulrich Dr. Stählin
Adam Swoboda
Thomas Grotendorst
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Continental Teves AG and Co OHG
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Abstract

Kommunikationssystem für ein Fahrzeug zur Kommunikation mit benachbarten Fahrzeugen, welches eine Steuereinheit und eine Kommunikationseinheit aufweist. Nach Eintritt eines auslösenden Ereignisses wird eine Anfrage an benachbarte Fahrzeuge gesendet, ob eine Kommunikationssprachverbindung aufgebaut werden soll. Die benachbarten Fahrzeuge können daraufhin den Aufbau der Sprachverbindung anbieten. Dieser Aufbau kann vom Kommunikationssystem angenommen oder abgelehnt werden.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft die Kommunikation zwischen Fahrzeugen. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Kommunikationssystem für ein Fahrzeug zur Kommunikation mit benachbarten Fahrzeugen, ein Fahrzeug mit einem Kommunikationssystem, ein Verfahren zur Kommunikation eines Fahrzeugs mit einem benachbarten Fahrzeug, ein Programmelement und ein computerlesbares Medium.
  • Technologischer Hintergrund
  • Das Einsatzgebiet der Erfindung bezieht sich auf eine sog. Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation, welche auch als „Car-to-Car-Communication" bezeichnet wird, und gänzlich ohne ortsfeste Kommunikationsknoten auskommt. Derartige Kommunikationsverbunde kommen heute beispielsweise bei Nutzfahrzeugen zum Einsatz, welche sich in Kolonnenformation befinden, um Güter von einem Ausgangsort zu einem gemeinsamen Zielort zu transportieren. Die diese Transportaufgabe begleitende Kommunikation gestattet eine einfache Koordination der einzelnen Fahrzeuge während der Fahrt. So können zwischen den Fahrzeugen während der Fahrt Verkehrsstörungen, geplante Fahrtunterbrechungen und dergleichen kommuniziert werden.
  • Aus der JP 2005174237 A geht ein bekanntes System zur Kommunikation zwischen Fahrzeugen eines solchen Kommunikationsverbundes hervor, welches auf dem Broadcast-Prinzip aufbaut. Hierbei kann der Fahrer eines Fahrzeugs per Sprechfunk Informationen absetzen, welche von den übrigen Fahrzeugen empfangbar sind. Hierfür muss zwischen den Fahrzeugen zuvor eine Funkkommunikationsfrequenz festgelegt werden, auf welcher die Sprachverständigung erfolgen soll. Jedes Fahrzeug, das diese Funkkommunikationsfrequenz kennt, kann an der Kommunikation zwischen den Fahrzeugen teilnehmen. Dies kann dazu führen, dass auch Fahrzeuge an der Kommunikation teilnehmen, die nicht zu dem Fahrzeugverbund gehören.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Kommunikation zwischen Fahrzeugen bereitzustellen.
  • Es sind ein Kommunikationssystem für ein Fahrzeug zur Kommunikation mit benachbarten Fahrzeugen, ein Fahrzeug mit einem Kommunikationssystem, ein Verfahren zur Kommunikation zwischen Fahrzeugen, ein Programmelement und ein computerlesbares Medium gemäß den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche angegeben. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • An dieser Stelle sei darauf angewiesen, dass die im Folgenden im Hinblick auf das Kommunikationssystem beschriebenen Merkmale auch in dem Verfahren als Verfahrensschritte implementiert werden können, und umgekehrt. Eben dies gilt auch für das Programmelement und das computerlesbare Medium.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Kommunikationssystem für ein Fahrzeug zur Kommunikation mit benachbarten Fahrzeugen angegeben, welches eine Steuereinheit zur Steuerung der Kommunikation und eine Kommunikationseinheit zur Übermittlung von Daten an die benachbarten Fahrzeuge und zum Empfang von Daten von den benachbarten Fahrzeugen aufweist. Die Steuereinheit und die Kommunikationseinheit sind dabei zur Übermittlung einer Anfrage an ein benachbartes Fahrzeug, ob ein Aufbau einer Kommunikationssprachverbindung zwischen dem Fahrzeug und dem benachbarten Fahrzeug erfolgen soll, ausgeführt. Weiterhin ist die Steuereinheit zum Ablehnen des Aufbaus der Kommunikationssprachverbindung ausgeführt, wenn eine von dem benachbarten Fahrzeug gesendete Nachricht ein erforderliches Kriterium nicht erfüllt.
  • In anderen Worten kann das Kommunikationssystem bei Kommunikationssystemen benachbarter Fahrzeuge anfragen, ob eine Kommunikationssprachverbindung aufgebaut werden soll. Die Kommunikationseinheit des benachbarten Fahrzeugs empfängt diese Anfrage und kann daraufhin der Kommunikationseinheit des ursprünglichen Fahrzeugs anbieten, eine Sprachverbindung aufzubauen. Dieses Angebot kann von dem Kommunikationssystem des ursprünglichen Fahrzeugs abgelehnt werden, wenn die Daten, die mit dem Angebot gesendet werden, ein erforderliches Kriterium nicht erfüllen.
  • Auf diese Weise kann verhindert werden, dass benachbarte Fahrzeuge an der Kommunikation teilnehmen, die nicht erwünscht sind.
  • An dieser Stelle ist zu berücksichtigen, dass die verschiedenen Fahrzeuge nicht Teil einer Fahrzeugkolonne sein müssen. Bei den Fahrzeugen kann es sich beispielsweise um Kraftfahrzeuge oder Motorräder handeln.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Kriterium dann erfüllt, wenn das benachbarte Fahrzeug in einer entsprechenden Liste des Kommunikationssystems des ursprünglichen Fahrzeugs registriert ist.
  • Diese Liste kann, gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, vom Fahrer des Fahrzeugs gepflegt werden. Hierfür ist das Kommunikationssystem mit einer Eingabe- und Ausgabeeinheit ausgestattet, die zur Bearbeitung der Liste durch den Fahrer des Fahrzeugs ausgeführt ist. Der Fahrer kann also eine bestimmte Gruppe an Fahrzeugen in einer Liste zusammenstellen, die dann miteinander über eine Kommunikationssprachverbindung kommunizieren können. Alle anderen Fahrzeuge werden abgelehnt.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist das Kommunikationssystem weiterhin eine Fahrzeugsensorik auf. Die Anfrage an die benachbarten Fahrzeuge wird nur dann übermittelt, wenn die Fahrzeugsensorik ein bestimmtes auslösendes Ereignis detektiert hat.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung handelt es sich bei diesem auslösenden Ereignis um die Fahruntüchtigkeit des Fahrzeugs, um einen Unfall des Fahrzeugs, um das Absetzen eines Ecalls durch eine Kommunikationseinheit des Fahrzeugs (beispielsweise dieselbe Kommunikationseinheit, die auch die Anfrage aussendet), um einen sog. Geisterfahrer, also Fahren auf einer Fahrbahn für den Gegenverkehr, oder um ein Triggern vom Fahrer.
  • Detektiert die Fahrzeugsensorik ein solches Ereignis, dann wird die Anfrage an die anderen Fahrzeuge ausgesendet. Diese können dann, falls die Fahrer der anderen Fahrzeuge dies wünschen, oder vollautomatisch, je nach Einstellung, ein Angebot zum Aufbau einer Kommunikationssprachverbindung zurücksenden. Dieses Angebot kann dann angenommen oder abgelehnt werden, beispielsweise in Abhängigkeit davon, ob das benachbarte Fahrzeug in einer entsprechenden Liste eingetragen ist oder nicht.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Steuereinheit zum automatischen Annehmen bzw. zum automatischen Ablehnen des Aufbaus der Kommunikationssprachverbindung ausgeführt, je nachdem, ob das Kriterium erfüllt ist oder nicht.
  • Ein Eingriff des Fahrers ist nicht erforderlich. Ist das Kriterium erfüllt, kommt die Kommunikationssprachverbindung zu dem benachbarten Fahrzeug automatisch zustande.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Anfrage eine Identifikation des sendenden Fahrzeugs auf. Es werden also bei der Anfrage fahrzeugspezifische Daten mitgesendet, so dass die benachbarten Fahrzeuge das sendende Fahrzeug identifizieren können. Auf diese Weise können die Kommunikationssysteme in den benachbarten Fahrzeugen entscheiden, ob der Aufbau einer Kommunikationssprachverbindung angeboten werden soll oder nicht.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung enthält die Anfrage eine Information über das auslösende Ereignis. Auf diese Weise können die Kommunikationssysteme der benachbarten Fahrzeuge entscheiden (automatisch oder durch Benutzereingriff), ob der Aufbau einer Kommunikationssprachverbindung angeboten werden soll oder nicht.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Kommunikationssystem zur Entgegennahme einer Anfrage von einem entsprechenden Kommunikationssystem des benachbarten Fahrzeugs ausgeführt. Weiterhin ist es zur benutzerseitigen Auswahl eines Typs eines auslösenden Ereignisses, für den die Anfrage angezeigt werden soll, ausgeführt.
  • Auf diese Weise kann vermieden werden, dass sämtliche Anfragen zum Aufbau einer Kommunikationssprachverbindung angezeigt werden. Vielmehr werden nur Anfragen angezeigt, die mit ausgewählten Ereignissen zusammenhängen.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Kommunikationssystem zum automatischen Anbieten einer Kommunikationssprachverbindung bei Entgegennahme der Anfrage ausgeführt, wenn eine voreingestellte Bedingung erfüllt ist.
  • Auf diese Weise ist es möglich, den Aufbau der Kommunikationssprachverbindung zu automatisieren.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anstelle der Anfrage direkt das Angebot zum Aufbau einer Sprachverbindung vom ersten Fahrzeug versendet und das zweite Fahrzeug kann diese direkt annehmen und dadurch direkt die Sprachverbindung aufbauen. Es sind auch weitere Formen des Aufbaus der Sprachverbindung denkbar, die jedoch immer dem Grundschema folgen, dass das erste Fahrzeug den Wunsch zur Kommunikation versendet und das zweite Fahrzeug entscheidet, ob es diesem Wunsch nachkommt oder nicht.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Fahrzeug mit einem oben und im Folgenden beschriebenen Kommunikationssystem angegeben.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Verfahren zur Kommunikation eines ersten Fahrzeugs mit einem benachbarten zweiten Fahrzeug angegeben, bei dem eine Anfrage an das benachbarte zweite Fahrzeug, ob ein Aufbau einer Kommunikationssprachverbindung zwischen dem ersten Fahrzeug und dem benachbarten zweiten Fahrzeug erfolgen soll, übermittelt wird. Weiterhin erfolgt ein Ablehnen des Aufbaus der Kommunikationssprachverbindung, wenn eine von dem benachbarten zweiten Fahrzeug gesendete Nachricht ein erforderliches Kriterium nicht erfüllt.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung erfolgt nach der Übermittlung der Anfrage an das zweite Fahrzeug eine Nachricht vom zweiten Fahrzeug an das erste Fahrzeug, in welcher der Aufbau einer Kommunikationssprachverbindung angeboten wird.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Programmelement angegeben, das, wenn es auf einem Prozessor eines oben beschriebenen Kommunikationssystems ausgeführt wird, das Kommunikationssystem anleitet, die oben beschriebenen Verfahrensschritte durchzuführen.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein computerlesbares Medium angegeben, auf dem ein Programmelement gespeichert ist, das, wenn es auf einem Prozessor eines oben beschriebenen Kommunikationssystems ausgeführt wird, den Prozessor anleitet, die oben beschriebenen Verfahrensschritte durchzuführen.
  • Dabei kann das Programmelement zum Beispiel Teil einer Software sein, die auf einem Prozessor des Fahrzeugmanagements gespeichert ist. Der Prozessor kann dabei ebenso Gegenstand der Erfindung sein. Weiterhin umfasst dieses Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Programmelement, welches schon von Anfang an die Erfindung verwendet, so wie auch ein Programmelement, welches durch eine Aktualisierung (update) ein bestehendes Programm zur Verwendung der Erfindung veranlasst.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung wird zur Initiierung einer Kommunikation zwischen den benachbarten Fahrzeugen in einem ersten Schritt, beispielsweise auf einem allgemeinen Funkkanal, via Funkverbindung eine Kennungsinformation zur Bildung eines Kommunikationsverbundes ausgetauscht, welche in einem zweiten Schritt im Kommunikationssystem jedes teilnehmenden Fahrzeugs eingegeben wird, um nach schlussendlicher Quittierung durch mindestens eines anderen bereits zum Kommunikationsverbund gehörenden Fahrzeugs in denselben einzutreten.
  • Auf diese Weise findet eine Abwendung von dem eingangs beschriebenen Broadcast-Ansatz statt, bei welchem alle Fahrzeuge mit allen in Reichweite befindlichen Kommunikationseinrichtungen verbunden sind. Vielmehr ist eine geschlossene Gruppenbildung zwischen den einzelnen Kommunikationssystemen (und somit zwischen den einzelnen Fahrzeugen) möglich, in welcher eine völlig abgeschlossene Funkkommunikation von Fahrzeug zu Fahrzeug stattfinden kann. Störeinflüsse von nicht zur Gruppe gehörenden Kommunikationssystemen unterbleiben und es ist somit ein sicherer und zielführender Informationsaustausch innerhalb der Fahrzeuggruppe möglich. Der Eintritt in diesen Kreis der geschlossenen Kommunikation wird beispielsweise durch das oben beschriebene Initiierungsprozedere erreicht, welches kommunikationstechnisch einen sog. Handshake zwischen den zu verbindenden Kommunikationssystemen darstellt. Voraussetzung hierfür ist, dass die Fahrzeuge die jeweils anderen Fahrzeuge der Gruppe nach Eintritt eines auslösenden Ereignisses per Funk kontaktieren können, um anschließend ein Angebot eines anderen Fahrzeugs zum Aufbau einer Kommunikationssprachverbindung annehmen oder ablehnen zu können. Dieser Prozess kann einen Kennungsaustausch umfassen (sog. Handshake). Nach diesem Handshake erkennt jedes Kommunikationssystem, ob eine Information von einem Fahrzeug der Gruppe kommt oder von einem fremden Fahrzeug.
  • Im Folgenden werden mit Verweis auf die Figuren Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • 1 zeigt ein Kommunikationssystem gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • 2 zeigt zwei Fahrzeuge gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • 3 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Detaillierte Beschreibung von Ausführungsbeispielen
  • Die Darstellungen in den Figuren sind schematisch und nicht maßstäblich. In der folgenden Figurenbeschreibung werden für gleiche oder ähnliche Elemente die gleichen Bezugszeichen verwendet.
  • 1 zeigt ein Kommunikationssystem 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Kommunikationssystem 100 weist eine zentrale Steuereinheit (CPU) 101 auf, die mit einer Kommunikationseinheit 102, einer Fahrzeugsensorik 103 und einer Eingabe- und Ausgabeeinheit 104 verbunden ist.
  • Die Fahrzeugsensorik 103 weist beispielsweise eine Kamera 105, eine ESP-Sensorik 106 sowie eine Satellitennavigationseinheit (GPS-Einheit) 107 auf.
  • Natürlich können noch weitere Sensoren vorgesehen sein, um die auszulösenden Ereignisse zu detektieren.
  • Weiterhin sei darauf hingewiesen, dass im Kontext der vorliegenden Erfindung GPS stellvertretend für sämtliche Globale Navigationssatellitensysteme (GNSS) steht, wie z. B. GPS, Galileo, GLONASS (Russland), Compass (China), IRNSS (Indien), ...
  • Tritt ein bestimmtes Ereignis auf, so wird anderen Fahrzeugen die Option gegeben, zum Auslöser des Ereignisses eine Sprachverbindung aufzubauen. Wird nun der Aufbau einer Sprachverbindung durch einen Fahrer eines anderen Fahrzeugs (oder automatisch durch das andere Fahrzeug, ohne dass der Fahrer eingreifen muss) angefragt, so bekommt der Auslöser diesen Wunsch angezeigt inklusive einer Identifikation des Fahrzeuges, das die Sprachverbindung aufnehmen möchte und kann annehmen oder ablehnen. Ereignisse für die Sprachverbindung können sein:
    • – Ein Fahrzeug bleibt liegen und ist nicht mehr fahrtüchtig;
    • – ein Fahrzeug hat einen Unfall;
    • – ein Fahrzeug hat einen Ecall abgesetzt;
    • – ein Fahrzeug fährt gegen die Fahrtrichtung (Geisterfahrer);
    • – ein Fahrzeug hat sich verirrt oder braucht Orientierungshilfe (Ereignis durch Fahrzeuginsassen getriggert);
    • – ein Fahrzeug braucht medizinische Hilfe für Fahrzeuginsassen (Ereignis durch den Fahrzeuginsassen getriggert).
  • 2 zeigt ein erstes Fahrzeug 201 und ein zweites Fahrzeug 202, die jeweils ein Kommunikationssystem 100 aufweisen. Zwischen den beiden Kommunikationssystemen 100 besteht eine Funkverbindung 203.
  • Das Fahrzeug 201 löst das Ereignis aus und dem Fahrzeug 202 wird die Option zur Sprachverbindung gegeben.
  • Jeder Fahrer kann festlegen, ob beim Eintreten eines bestimmten, definierbaren Ereignisses anderen Fahrzeugen die Möglichkeit gegeben werden soll, eine Sprachverbindung anzufordern. Selbst wenn eine solche Sprachverbindung von einem anderen Fahrzeug 202 angeboten wird, muss der Fahrer (oder das Kommunikationssystem 100) des auslösenden Fahrzeugs 201 die Sprachverbindung noch annehmen. Die Freischaltung der Sprachverbindungsoption kann dabei generell für alle Ereignisse erfolgen oder nur für ausgewählte Ereignisse. So kann beispielsweise ein Fahrer eines ersten Fahrzeugs festlegen, dass nur dann anderen Fahrzeugen die Option zum Aufbau einer Sprachverbindung angeboten wird, wenn das erste Fahrzeug liegengeblieben ist.
  • In vorteilhafter Weise wird die Option zum Aufbau der Kommunikationssprachverbindung daher als Botschaft mit dem Ereignis mitgeschickt, z. B. als „Sprachaufbau-Flag".
  • Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie der Sprachaufbau geregelt sein kann:
    • – Das zweite Fahrzeug 202 bekommt die Option zur Sprachverbindung. Daraufhin bietet der Fahrer des zweiten Fahrzeugs 202 den Aufbau der Sprachverbindung an, woraufhin das erste Fahrzeug 201 diesen Aufbau ablehnen kann.
    • – Das erste Fahrzeug 201 hat für einen Ereignistyp auf „automatisch annehmen" gestellt. Das zweite Fahrzeug 202 bietet für solch ein Ereignis eine Sprachverbindung an, diese wird dann direkt angenommen.
    • – Das zweite Fahrzeug 202 ist in einer Liste „erwünschter Helfer" (z. B. Freunde, Kollegen, ...) aufgenommen. Diese Liste kann durch den Fahrer des ersten Fahrzeugs 201 beeinflusst (also editiert) werden. Das zweite Fahrzeug 202 bietet eine Sprachverbindung nach dem Ereignis im ersten Fahrzeug 201 an und die Sprachverbindung wird daraufhin automatisch aufgebaut.
  • Vorzugsweise wird bei der Anzeige der Option zur Sprachverbindung im zweiten Fahrzeug 202 auch der Grund hierfür angezeigt (beispielsweise „liegengebliebenes Fahrzeug") und der Ort, wo das Fahrzeug liegengeblieben ist. Zur Ortsbestimmung ist die GPS-Einheit 107 vorgesehen. Im ersten Fahrzeug 201 wird angezeigt, wer die Sprachverbindung anbieten will.
  • Dazu kann das zweite Fahrzeug 202 freischalten, dass zusätzlich zur Position weitere Informationen über das zweite Fahrzeug freigegeben werden, die dann im ersten Fahrzeug angezeigt werden können. Hierbei kann es sich beispielsweise um Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, Fahrername, Kennzeichen, etc. handeln.
  • Die benachbarten Fahrzeuge 202 können einstellen, für welche Ereignisse sie die Option zur Sprachverbindung angezeigt haben möchten. Einschränkungen können sein:
    • – Ereignistyp;
    • – Abstand zum Ereignis;
    • – Aussender des Ereignisses.
  • Beispielsweise wird nur dann die Option zum Aufbau einer Sprachverbindung angezeigt, wenn es sich um „erwünschte" Gesprächspartner handelt.
  • Zusätzlich kann angegeben werden, ob bei bestimmten Ereignissen oder Aussendern von Ereignissen (z. B. Freunden, Kollegen, ...) automatisch eine Sprachverbindung angeboten wird. Nimmt das erste Fahrzeug 201 diese Kommunikationssprachverbindung auch noch automatisch an (für diesen Ereignistyp und/oder dieses Fahrzeug 202), so wird bei einem Ereignis vollautomatisch eine Sprachverbindung aufgebaut.
  • Als Technologien für die Sprachverbindung sind direkte Kommunikationsverbindungen, wie z. B. WLAN (802.11a/b/g/n, aber auch Automotive WLAN 802.11p), UWB, Bluetooth, WiMax, etc. vorgesehen. Auch können GSM, UMTS, LTE, etc. verwendet werden. Die Sprachverbindung erfolgt dann beispielsweise in Form von Voice over IP (VOIP).
  • Durch die Option zum Aufbau einer Sprachverbindung nach einem Ereignis ist es leicht und unkompliziert möglich, Hilfe zu bekommen bzw. Hilfe anzubieten.
  • 3 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. In Schritt 301 wird von der Fahrzeugsensorik des ersten Fahrzeugs ein Ereignis detektiert. Durch die Detektion dieses Ereignisses wird in Schritt 302 die Übermittlung einer Anfrage an ein benachbartes Fahrzeug getriggert. In anderen Worten erhält das benachbarte Fahrzeug die Option zum Aufbau einer Kommunikationssprachverbindung. In Schritt 303 bietet daraufhin das zweite Fahrzeug dem ersten Fahrzeug den Aufbau der Kommunikationssprachverbindung an. In Schritt 304 erhält das erste Fahrzeug die Möglichkeit zum Ablehnen des Aufbaus der Kommunikationssprachverbindung.
  • Zusätzlich oder alternativ zur Möglichkeit des Ablehnens des Aufbaus der Kommunikationssprachverbindung kann der letztendliche Aufbau der Kommunikationssprachverbindung durch das oben beschriebene Initiierungsprozedere erfolgen, welches sich in diesem Fall Schritt 304 ersetzen würde oder sich an diesen Schritt anschließen oder ihm vorausgehen würde.
  • Diese Verfahrensschritte könnten vollautomatisch durchgeführt werden (bis auf die Eingabe der Kennungsinformation, falls erforderlich), wenn die entsprechenden Kriterien hierfür im Kommunikationssystem hinterlegt sind. Wahlweise kann beispielsweise das Annehmen oder Ablehnen des Aufbaus der Kommunikationssprachverbindung oder das Anbieten des Aufbaus der Kommunikationssprachverbindung durch das zweite Fahrzeug von einem Benutzer getriggert werden.
  • Auch kann das erfindungsgemäße Kommunikationssystem zum Aufbau einer Sprachverbindung nach einem Ereignis zu Infrastruktureinheiten eingesetzt werden. Dies sei im Folgenden unter Bezugnahme auf 2 beschrieben:
    Bleibt ein Fahrzeug 201 (F1) aufgrund z. B. eines Schadens liegen, so ist es für die für die Straße verantwortliche Verkehrszentrale 205 wichtig zu wissen, was passiert ist, um gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen einzuleiten oder die Dauer der Behinderung abschätzen zu können. Daher bietet es sich an, eine Sprachverbindung zwischen F1 und der Verkehrsmanagementzentrale 205 aufzubauen. Hierzu werden (falls vorhanden) Road-Side-Units (RSU) 204 verwendet, die das stationäre Equivalent der Kommunikationseinheit im Fahrzeug sind.
  • Ähnliche Fälle sind:
    • – Liegengebliebenes Fahrzeug und Pannenhilfe durch ein Hilfsfahrzeug. Hierbei kann auch ein Umschalten der Sprachverbindung von der Leitstelle zum Hilfsfahrzeug angewandt werden. Als RSU können hierbei z. B. auf Autobahnen die (in Deutschland orangen) Rettungstelefone am Straßenrand dienen.
    • – Rettungsleitstellen (PSAP) nach einem Unfall, der nicht zur Auslösung eines Notrufs geführt hat.
    • – Die Verkehrszentrale kann gezielt Sprachverbindungen zu Fahrzeugen eines Staus aufnehmen, um die genaue Ursache herauszufinden. Hierzu muss der Fahrer des Fahrzeugs diese Möglichkeit freigeschaltet haben. Empfängt ein so freigegebenes Fahrzeug eine Staumeldung und erkennt, dass es sich in diesem Stau befindet, so sendet es eine Kennung aus, über die die Verkehrszentrale Verbindung mit dem Fahrer aufnehmen kann (Idee der Staumelder).
  • Für die Herstellung der Sprachverbindung kann die erfindungsgemäße und weiter oben beschriebene Vorgehensweise angewendet werden. Es ist keine zusätzliche Hardware notwendig.
  • Beschreibung von Ausführungsformen dieses Ausführungsbeispiels:
  • 1. Beispiel:
  • Ein Fahrzeug bleibt auf der Autobahn aufgrund eines Defekts liegen. Daher sendet es via Fahrzeug-zu-Infrastrukturkommunikation oder Fahrzeug-zu-Fahrzeugkommunikation (C2X) eine Warnung aus. Diese Warnung wird von einer RSU der Verkehrszentrale empfangen und dort angezeigt. Daraufhin baut die Verkehrszentrale eine Sprachverbindung zum Fahrzeug auf, die auch vom Fahrzeug angenommen wird, und die Verkehrszentrale kann sich genauer über die Situation informieren und dem Fahrer des Fahrzeugs Hilfestellungen geben.
  • 2. Beispiel:
  • Zwei Fahrzeuge haben einen Auffahrunfall (F1 fährt auf F2 auf). Der Ecall der Fahrzeuge wird nicht ausgelöst und beide Fahrer sind zu aufgeregt, um ihn manuell zu aktivieren. Sie aktivieren jedoch beide den Warnblinker. Dieser wird auch per C2X übertragen. Ein RSU empfängt diese Information und leitet sie an eine Rettungsleitstelle weiter. Dort wird erkannt, dass es sich nicht um einen Stau handelt, da alle anderen Fahrzeuge weiterfahren. Daraufhin baut die Rettungsleitstelle eine Kommunikationsverbindung zu den Fahrzeugen auf. Wird diese von den Fahrzeugen angenommen, so kann die Rettungsleitstelle Hilfestellungen geben.
  • 3. Beispiel:
  • Ein Stau wird durch eine RSU detektiert, da die Fahrzeug nur noch mit sehr geringer Geschwindigkeit fahren oder ganz zum Stehen kommen. Daraufhin wird eine Staumeldung versendet. Ein Fahrzeug, das als Staumelder registriert ist, empfängt diese Staumeldung und erkennt, dass es sich in dem Stau befindet. Daraufhin sendet es seine Kennung und die Verkehrszentrale kann eine Sprachverbindung zum Fahrzeug aufnehmen. Über diese Sprachverbindung kann z. B. in Erfahrung gebracht werden, was der Grund für den Stau ist.
  • Auch kann das erfindungsgemäße Kommunikationssystem zum Aufbau einer Sprachverbindung für Einsatzfahrzeuge per C2X Communication eingesetzt werden. Dies sei im Folgenden beschrieben:
    Einsatzfahrzeuge müssen sich häufig ihren Weg durch den Verkehr bahnen. Vielfach wissen die Fahrer nicht, wohin sie ihre Fahrzeuge lenken sollen.
  • Hier setzt dieses Ausführungsbeispiel der Erfindung an. Fährt ein Fahrzeug mit Einsatzsignal (Blaulicht), so sendet es diese Information ebenfalls per C2X Kommunikation. Zusätzlich wird noch die Kennung eines Sprachkanals mitgeschickt, über den die Insassen des Einsatzfahrzeugs mit anderen Fahrzeugen per Broadcast sprechen können. Empfängt ein Fahrzeug die Warnung vor dem Einsatzfahrzeug, so baut es zusätzlich noch eine Sprachverbindung zu diesem über den angegebenen Kanal auf. Als Technik hierfür muss nicht die C2X Technik zum Einsatz kommen, sondern es kann auf eine andere dafür besser geeignete Technologie ausgewichen werden (z. B. wegen der höheren zur Verfügung stehenden Bandbreite). Beispielsweise wird die Sprachkommunikation über Voice over IP abgewickelt.
  • Da die Fahrzeuge selbst die Sprachverbindung aufbauen und nicht das Einsatzfahrzeug, ist es auch jedem Fahrzeug selbst überlassen, ob es von dieser Möglichkeit Gebrauch macht oder nicht. Gegebenenfalls kann durch die Insassen des Fahrzeugs gesteuert werden, ob eine Sprachverbindung aufgebaut werden soll, indem diesen die Wahlmöglichkeit gegeben wird (z. B. durch ein Symbol auf einem Touchscreen).
  • Zusätzlich kann ein Einsatzfahrzeug noch erzwingen, dass die Fahrzeuge in einem festgelegten Umkreis oder Bereich seine Sprachbotschaften den Insassen der Fahrzeuge ausgeben. Hierdurch können z. B. Warnmeldungen leichter verbreitet werden.
  • Die Sprachmitteilungen aus dem Einsatzfahrzeug müssen dabei nicht durch die Insassen des Einsatzfahrzeugs gesprochen werden. Es können auch Bandansagen („Bitte links halten") eingesetzt werden oder das Einsatzfahrzeug als Relaisstation für den Sprachfunk einer Leitstelle verwendet werden.
  • Auch hier ist keine zusätzliche Hardware notwendig.
  • Beschreibung von Ausführungsformen dieses Ausführungsbeispiels:
  • 1. Beispiel:
  • Ein Rettungswagen 202 nähert sich einer Unfallstelle. Auf der mehrspurigen Straße herrscht hohes Verkehrsaufkommen. Der Rettungswagen aktiviert sein Blaulicht und sendet gleichzeitig die Warnung per DSRC aus. Diese Warnung enthält auch die Kennung des Sprachkanals, der über normales WLAN per Voice over IP abgewickelt wird. Andere Fahrzeuge empfangen die Warnung, zeigen diese dem Fahrer an und öffnen gleichzeitig den Sprachkanal. Hierüber kann der Beifahrer des Rettungswagens nun alle Fahrzeuge auf die linke Straßenseite dirigieren, damit der Rettungswagen rechts vorbeifahren kann.
  • 2. Beispiel:
  • Die Rettungsleitstelle 205 will mit Fahrzeugen in einer Region Kontakt aufnehmen, um vor einem Brand mit starker Rauchentwicklung zu warnen. In der Region sind keine Infrastruktureinheiten 204 vorhanden. Daher werden Einsatzfahrzeuge in die Region entsandt. Diese erzwingen über DSRC per C2X, dass andere Fahrzeuge den Sprachkanal des Einsatzfahrzeugs an den Fahrer ausgeben. Dieser Sprachkanal wird über WiMax abgebildet. Über diesen Kanal senden die Einsatzfahrzeuge nun die Sprache direkt aus der Einsatzzentrale, wobei die Verbindung zwischen Einsatzzentrale und Einsatzfahrzeug per Behördenfunk realisiert ist.
  • Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass „umfassend" und „aufweisend" keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „eine" oder „ein" keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkungen anzusehen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - JP 2005174237 A [0003]

Claims (15)

  1. Kommunikationssystem für ein Fahrzeug (201) zur Kommunikation mit benachbarten Fahrzeugen oder einer Infrastruktureinrichtung, das Kommunikationssystem (100) aufweisend: eine Steuereinheit (101) zur Steuerung der Kommunikation; eine Kommunikationseinheit (102) zur Übermittlung von Daten an die benachbarten Fahrzeuge und zum Empfang von Daten von den benachbarten Fahrzeugen; wobei die Steuereinheit (101) und die Kommunikationseinheit (102) zur Übermittlung einer Anfrage an ein benachbartes Fahrzeug (202), ob ein Aufbau einer Kommunikationssprachverbindung zwischen dem Fahrzeug und dem benachbarten Fahrzeug (202) erfolgen soll, ausgeführt sind; wobei die Steuereinheit (101) weiterhin zum Ablehnen des Aufbaus der Kommunikationssprachverbindung ausgeführt ist, wenn eine von dem benachbarten Fahrzeug (202) gesendete Nachricht ein erforderliches Kriterium nicht erfüllt.
  2. Kommunikationssystem nach Anspruch 1, wobei das Kriterium dann erfüllt ist, wenn das benachbarte Fahrzeug (202) in einer entsprechenden Liste des Kommunikationssystems (100) registriert ist.
  3. Kommunikationssystem nach Anspruch 2, wobei das Kommunikationssystem (100) eine Eingabe- und Ausgabeeinheit (104) zur Bearbeitung der Liste durch einen Fahrer des Fahrzeugs (201) aufweist.
  4. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin aufweisend: eine Fahrzeugsensorik (103); wobei die Anfrage nur dann übermittelt wird, wenn die Fahrzeugsensorik ein auslösendes Ereignis detektiert hat.
  5. Kommunikationssystem nach Anspruch 4, wobei das auslösende Ereignis ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Fahruntüchtigkeit des Fahrzeugs (201), Unfall des Fahrzeugs, Absetzen eines Ecalls durch eine Kommunikationseinheit des Fahrzeugs, Fahren auf einer Fahrbahn für den Gegenverkehr, Triggern durch den Fahrer.
  6. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinheit (101) zum automatischen Annehmen beziehungsweise zum automatischen Ablehnen des Aufbaus der Kommunikationssprachverbindung ausgeführt ist, je nachdem, ob das Kriterium erfüllt ist oder nicht.
  7. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Anfrage eine Identifikation des Fahrzeugs (201) aufweist.
  8. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Anfrage eine Information über das auslösende Ereignis aufweist.
  9. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ausgeführt zur Entgegennahme einer Anfrage von einem entsprechenden Kommunikationssystem des benachbarten Fahrzeugs (202); und ausgeführt zur benutzerseitigen Auswahl eines Typs eines auslösenden Ereignisses, für den die Anfrage angezeigt werden soll.
  10. Kommunikationssystem nach Anspruch 9, ausgeführt zum automatischen Anbieten einer Kommunikationssprachverbindung bei Entgegennahme der Anfrage, wenn eine voreingestellte Bedingung erfüllt ist.
  11. Fahrzeug mit einem Kommunikationssystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
  12. Verfahren zur Kommunikation eines ersten Fahrzeugs (201) mit einem benachbarten zweiten Fahrzeug (202), das Verfahren aufweisend die Schritte: Übermittlung einer Anfrage an das benachbarte zweite Fahrzeug (202), ob ein Aufbau einer Kommunikationssprachverbindung zwischen dem ersten Fahrzeug (201) und dem benachbarten zweiten Fahrzeug (202) erfolgen soll; Ablehnen des Aufbaus der Kommunikationssprachverbindung, wenn eine von dem benachbarten zweiten Fahrzeug (202) gesendete Nachricht ein erforderliches Kriterium nicht erfüllt.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, weiterhin aufweisend die Schritte: Anbieten einer Kommunikationssprachverbindung durch das zweite Fahrzeug (202) nach Empfang der Anfrage.
  14. Programmelement, das, wenn es auf einem Prozessor ausgeführt wird, den Prozessor anleitet, die folgenden Schritte durchzuführen: Übermittlung einer Anfrage an das benachbarte zweite Fahrzeug (202), ob ein Aufbau einer Kommunikationssprachverbindung zwischen dem ersten Fahrzeug (201) und dem benachbarten zweiten Fahrzeug (202) erfolgen soll; Ablehnen des Aufbaus der Kommunikationssprachverbindung, wenn eine von dem benachbarten zweiten Fahrzeug (202) gesendete Nachricht ein erforderliches Kriterium nicht erfüllt.
  15. Computerlesbares Medium, auf dem ein Programmelement gespeichert ist, das, wenn es auf einem Prozessor ausgeführt wird, den Prozessor anleitet, die folgenden Schritte durchzuführen: Übermittlung einer Anfrage an das benachbarte zweite Fahrzeug (202), ob ein Aufbau einer Kommunikationssprachverbindung zwischen dem ersten Fahrzeug (201) und dem benachbarten zweiten Fahrzeug (202) erfolgen soll; Ablehnen des Aufbaus der Kommunikationssprachverbindung, wenn eine von dem benachbarten zweiten Fahrzeug (202) gesendete Nachricht ein erforderliches Kriterium nicht erfüllt.
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