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Die
Erfindung betrifft eine Planetengetriebe mit wenigstens einer Getriebestufe
für eine Verbindung mit einem Antriebsteil oder Motorritzel
oder -welle und mit einem Abtriebsteil zum Beispiel in Form einer
Abtriebswelle oder eines Flansches, wobei das Abtriebsteil mit Hilfe
von zwei in Gebrauchsstellung gegeneinander eingestellten oder verspannten
Wälzlagern drehbar gelagert ist.
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Derartige
Planetengetriebe sind in vielfältiger Form bekannt. Ein
Beispiel ist in
DE
198 21 813 C1 dargestellt und beschrieben.
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Die
Wälzlager sind dabei in aller Regel mit separaten ringförmigen
Muttern gehalten und eingestellt und dabei auch in gewissem Umfange
verspannt. Diese Muttern wirken dabei mit einem Außengewinde
an dem Abtriebsteil zusammen.
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Es
sind auch Lösungen bekannt, bei denen zum Einstellen ein
Schraubring mit einem Außengewinde dient, der in ein Innengewinde
des Getriebegehäuses eingreift und konzentrisch zu dem
Abtriebsteil und den Lagern angeordnet ist.
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In
all diesen Fällen ist also in axialer Richtung des Getriebes
genügend viel Platz für eine ausreichend groß bemessene
Mutter oder einen entsprechend bemessenen Schraubring vorzusehen.
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Es
besteht deshalb die Aufgabe, ein Planetengetriebe der eingangs definierten
Art zu schaffen, welches keine derartigen Einstell- oder Verspannmittel
benötigt.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe ist das eingangs definierte Planetengetriebe
dadurch gekennzeichnet, dass das Abtriebsteil quer zu seiner Längsmittelachse
in zumindest zwei Teile unterteilt ist, die in axialer Richtung
einen Abstand zu einander haben, dass jeder der beiden Teile eines
der beiden Wälzlager aufweist und dass die beiden Wälzlager
durch axiale Verstellung oder Annäherung der beiden Teile
des Abtriebsteils in Gebrauchsstellung in ihrem axialen Abstand
zu einander eingestellt und die beiden Teile drehfest verbunden
sind.
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Dadurch
ist es möglich, die Wälzlager des Abtriebsteils
bei der Montage einzustellen und gegebenenfalls zu verspannen, ohne
dafür separate Schraubringe oder Muttern zu benötigen.
Entsprechend vermindert kann die axiale Abmessung dieses Planetengetriebes
im Bereich des Abtriebsteiles sein. Die Trennung der beiden Teile
des Abtriebsteils befindet sich dabei im Drehmomentenfluss und durch eine
in beliebiger Form durchgeführte drehfeste Verbindung dieser
in axialer Richtung relativ zu einander verstellbaren Teile kann
die Drehmomentenübertragung erfolgen.
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Für
eine möglichst spielarme oder gar spielfreie Lagerung des
Abtriebsteils und einem möglichst ruhigen und runden Lauf
ist es günstig, wenn die beiden Teile des Abtriebsteils
eine axiale Führung und Passung für ihre gegenseitige
Verstellung aufweisen.
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Eine
zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung
kann vorsehen, dass die beiden Teile des Abtriebsteils derart in
axialer Richtung abgestuft sind, dass ein Bereich kleineren Durchmessers
des einen Teils axial in eine zylindrische Ausnehmung des anderen
Teils passt und die beiden Teile in axialer Richtung bis zur Einstellung
der Wälzlager ineinander verstellt und in der eingestellten
oder verspannten Position miteinander verbunden sind. Praktisch übergreift also
das andere Teil mit dem seine zylindrische Ausnehmung umgrenzenden
Rand den entsprechend abgestuften und mit vermindertem Querschnitt
versehenden Bereich des einen Teils und nimmt diesen in sich auf,
wodurch die gegenseitige Führung und Passung der beiden
Teile auf einfache Weise gebildet ist.
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Vorteilhaft
ist es dabei, wenn jedes der Teile des Abtriebsteils alleine eins
der Lager aufweist oder trägt. Zwar könnte auch
wenigstens ein Lager im Bereich der außenseitige vorhandenen
Fuge zwischen den beiden Teilen angeordnet sein, was aber die gegenseitige
Einstellung zumindest erschweren würde. Wenn hingegen jedes
der Teile alleine eines der Lager aufweist oder trägt,
ist die gegenseitige Einstellung dieser Lager durch die Axialverstellung
der beiden Teile relativ zu einander entsprechend einfach.
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Zweckmäßigerweise
ist das Abtriebsteil rechtwinklig zu seiner Längsmittelachse
unterteilt und die einander zugewandten Stirnflächen der
beiden Teile können in rechtwinklig zur Längsmittelachse
verlaufenden Ebenen angeordnet sein. Dies hat gegenüber
schräg verlaufenden Stirnflächen unter anderem
den Vorteil einfacherer Herstellbarkeit und Montage.
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Die
Berührstellen der ineinander greifenden Teile des Abtriebsteils
können für ihre drehfeste Verbindung wenigstens
ein Mittel zur Drehmomentenübertragung aufweisen. Da sich
die beiden Teile bei der bevorzugten Ausführungsform aufgrund
ihrer Abstufung in axialer Richtung etwas übergreifen,
kann in diesem Bereich auch besonders einfach ein Mittel zur Drehmomentenübertragung
untergebracht werden.
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Beispielsweise
kann als Mittel zur Drehmomentenübertragung im Bereich
der konzentrisch zueinander angeordneten Berührflächen
der beiden Teile des Abtriebsteils Klebstoff vorgesehen sein, der nach
dem Einstellen oder Verspannen der Wälzlager wirksam wird
oder aushärtet oder abbindet. Somit sind Profilierungen
oder Keile oder dergleichen Mittel zur Drehmomentenübertragung
nicht erforderlich, obwohl auch solche Teile oder Ausgestaltungen möglich
wären.
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Diese
Maßnahmen wären auch dann möglich, wenn
das eine Teil keinerlei Abstufung aufweist und in eine konzentrische
zylindrische Ausnehmung des anderen Teiles passt, welches dazu einen
größeren Durchmesser als das eine Teil hat, sodass
jedes der Teile des Abtriebsteils mit einem eigenen Lager versehen
würde und die Lager der beiden Teile also verschieden wären.
Sowohl die vorher beschriebenen Möglichkeiten der Einstellung
der Lager als auch der Drehmomentenübertragung als auch
die nachfolgend erläuterten Ausgestaltungsmöglichkeiten
treffen auch für eine solche Anordnung zu, die aber zwei verschiedene
Lager notwendig macht. Übereinstimmende Lager könnten
in einem solchen Fall allenfalls dann Verwendung finden, wenn der
den einen Teil übergreifende andere Teil des Abtriebsteils
benachbart zu dem übergreifenden Bereich einen wiederum verminderten
Querschnitt hätte, der dem Bereich der Lagerung des einen
Teils in seinen Abmessungen entspricht, oder wenn eine Mutter die
beiden Teile an deren einander zugewandten Enden drehfest übergreift.
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Eine
besonders günstige Ausgestaltung der Erfindung könnte
vorsehen, dass die zylindrisch ineinander greifenden oder zueinander
passenden Bereiche der beiden Teile des Abtriebsteils miteinander verschraubbar
sind. Somit könnte die gegenseitige axiale Befestigung
und die Einstellung der Lager durch diese gegenseitige Verschraubung
bewirkt werden.
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Dabei
ist es möglich, das zur gegenseitigen Führung
und Einstellung der axial in die Ausnehmung des anderen Teils einführbare
Bereich des einen Teils ein Außengewinde und die diesen
Bereich aufnehmende Ausnehmung des anderen Teils ein dazu passendes
Innengewinde aufweisen und dass die beiden Teile in Gebrauchsstellung
miteinander verschraubt sind. Die Verschraubung könnte
also unmittelbar durch an den beiden Teilen vorgesehene Gewinde
erfolgen.
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Eine
Alternative könnte darin bestehen, dass zur gegenseitigen
Verbindung und axialen Verstellung der beiden Teile des Abtriebsteils
wenigstens eine das eine Abtriebsteil durchsetzende und mit einem
Vorsprung oder Kopf erfassende oder übergreifende und in
ein Innengewinde des anderen Teils axial eindrehbare Schraube vorgesehen
ist. Auch dadurch ließen sich die beiden Teile verschrauben, nämlich
mit Hilfe von einer oder zweckmäßigerweise mehreren
Schrauben. Deren Eindrehen in Gebrauchsstellung würde dann
gleichzeitig die Einstellung der Lager bewirken, weil das Eindrehen
einer oder mehrerer Schrauben zu der Verstellung der beiden Teile
des Abtriebsteils führt.
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Die
beiden Teile des Abtriebsteils können an ihren ineinander
passenden Bereichen einen wenigstens über einen Teil ihrer axialen
Ausdehnung reichenden Schiebe- oder Klemmsitz haben. Dadurch kann
die gegenseitige Führung und Zentrierung verbessert und
unterstützt werden.
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Zur
Fixierung der Gebrauchsstellung der beiden ineinander greifenden
Teile des Abtriebsteils kann zwischen diesen ein Klebstoff vorgesehen
sein. Zwar wurde schon erwähnt, dass Klebstoff zur Drehmomentenübertragung
genutzt werden kann, jedoch kann er gleichzeitig auch die beiden
Teile, sei es, dass diese verschraubt sind, sei es, dass sie einen Klemmsitz
miteinander haben, fest miteinander verbinden, sodass in Gebrauchsstellung
sowohl in Drehrichtung als in axialer Richtung eine Relativbewegung
zwischen den beiden Teilen unterbunden wird.
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Durch
die Teilung des Abtriebsteils in zwei Teile sind weitere vorteilhafte
Ausgestaltungsmöglichkeiten vorhanden. Eine vorteilhafte
Weiterbildung kann vorsehen, dass eines der Teile des Abtriebsteils mit
Getriebeteilen verbunden ist, insbesondere die Stifte oder Bolzen
der Planetenräder trägt oder lagert und zu unterschiedlich
gestalteten abtriebsseitig anbringbaren austauschbaren anderen Teilen
des Abtriebsteils passt.
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Beispielsweise
kann das eine Teil mit Getriebeteilen verbunden sein und die Planetenräder
tragen und den Absatz zum Einführen in die Ausnehmung des
anderen Teiles des Abtriebsteils aufweisen und zu unterschiedlich
gestalteten, aber eine übereinstimmende Aussparung oder
Ausnehmung aufweisenden austauschbaren anderen Teilen des Abtriebsteils
passen.
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Dadurch
ist es zum Beispiel möglich, das abtriebsseitige austauschbare
Teil des Abtriebsteils als Welle, Wellenstummel, Hohlwelle oder
Flansch auszubilden.
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Eine
andere Möglichkeit kann darin bestehen, das abtriebsseitige
Teil des Abtriebsteils aus einem anderen Werkstoff als das antriebsseitige
Teil, zum Beispiel aus höherfestem und/oder rostfreiem Stahl,
zu fertigen.
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Eine
weitere Abwandlung des erfindungsgemäßen Planetengetriebes
kann vorsehen, dass das abtriebsseitige Teil des Abtriebsteils ein
Zahnrad oder Ritzel aufweist. Somit kann die Kraftübertragung
auf der Abtriebsseite des Getriebes beispielsweise auf ein Gegenzahnrad
oder eine Zahnstange erfolgen. Dabei ist wiederum vorteilhaft, dass
das abtriebsseitige Teil ein austauschbares Teil ist. Somit kann
die Vielseitigkeit des Planetengetriebes verbessert werden. Günstig
ist es dabei, wenn das abtriebsseitige Teil wenigstens eine insbesondere
koaxiale Öffnung oder Ausnehmung – bevorzugt eine
zylindrische Ausnehmung – aufweist, in welcher ein das
Ritzel tragender Haltevorsprung, der mit dem Ritzel auch einstückig
verbunden sein kann, einsetzbar oder einpassbar und insbesondere
einpressbar oder in Gebrauchsstellung eingepresst, durch Kleben,
Löten, Schweißen oder mittels Spannsatz befestigbar oder
befestigt ist. Dies sind verschiedene Befestigungsarten, um ein
Ritzel abtriebsseitig an dem Abtriebsteil und zwar an dem erfindungsgemäß vorgesehenen
abtriebsseitigen Teil dieses Abtriebsteils auf einfache Weise und
mit möglichst geringem Hebelarm anbringen zu können.
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Vor
allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen
Merkmale und Maßnahmen ergibt sich ein Planetengetriebe,
bei welchem das Abtriebsteil aufgrund seiner Aufteilung in zwei
Teile selbst zum Einstellen seiner Lager herangezogen werden kann.
Darüber hinaus werden dadurch auf einfache Weise Abwandlungen
an der Abtriebsseite ermöglicht, in dem das abtriebesseitige Teil
des Abtriebsteils an die daran anzuschließenden weiteren
anzutreibenden Gegenstände angeglichen und angepasst werden
kann.
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Nachstehend
sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
noch näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter
Darstellung:
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1:
Einen Längsschnitt durch ein Planetengetriebe in Flanschausführung,
das heißt mit einem an ein anzutreibendes Gegenstück
anzuflanschenden Abtriebsteil und mit einem angebauten Motor, wobei
die Wälzlager des Abtriebsteils gemäß dem
Stand der Technik mit Hilfe einer axial verschraubbaren Mutter eingestellt
oder verspannt sind,
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2:
Einen Längsschnitt durch ein Planetengetriebe gemäß dem
Stand der Technik, wobei das Abtriebsteil als Welle ausgebildet
ist und die Lager des Abtriebsteils über eine Mutter relativ
zueinander eingestellt oder verspannt sind,
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3:
Einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Ausführungsform eines Planetengetriebes mit Antriebsmotor,
wobei das zum Anschließen an einen Flansch ausgebildete
Abtriebsteil unterteilt ist, jeder der beiden Teile des Abtriebsteils
eines der Wälzlager aufweist und die beiden Teile des Abtriebsteils
zum Einstellen oder Verspannen der Wälzlager relativ zueinander
verstellbar und verschraubbar sind,
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4:
Einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes
Planetengetriebe, dessen Abtriebsteil wellenartig ausgebildet und
unterteilt ist, wobei die beiden Teile jeweils eines der Wälzlager
tragen und zum Einstellen oder Verspannen der Wälzlager miteinander
verschraubbar sind, wobei der Antriebsmotor weggelassen ist,
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5:
Eine der 3 entsprechende Ausführungsform
und Darstellung ohne Antriebsmotor, wobei die beiden Teile des Abtriebsteils
in axialer Richtung relativ zueinander verschiebbar und in Gebrauchsstellung
festlegbar sind, sowie
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6:
Einen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen
Planetengetriebes, an dessen abtriebsseitigen Teil des Abtriebsteils
ein Ritzel vorgesehen ist, welches mit Hilfe eines einstückig
mit ihm verbundenen Haltevorsprungs in eine Ausnehmung oder Öffnung
dieses abtriebsseitigen Teils des Abtriebsteils eingreift und darin
befestigt ist.
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Bei
der nachfolgenden Beschreibung unterschiedlicher Ausführungsformen
erhalten übereinstimmende Teile auch bei abgewandelter
Ausgestaltung übereinstimmende Bezugszahlen.
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Ein
im Ganzen mit 1 bezeichnetes Planetengetriebe weist eine
Getriebestufe auf und hat ein Antriebsteil 2, welches beispielsweise
als Motorwelle eines Antriebsmotors 3 ausgebildet sein
kann. In bekannter Weise greift das Antriebsteil 2 in eine
Hohlwelle 4 des Planetengetriebes 1 ein und ist
dort mit Hilfe eines Klemmringes 5 festlegbar. In den 1 und 3 ist
der Motor 3 angedeutet, während in den übrigen
Figuren nur die Hohlwelle 4 und der Klemmring 5 dargestellt
sind.
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Zu
dem Planetengetriebe 1 gehört ein im Ganzen mit 6 bezeichnetes
Abtriebsteil, welches gemäß den 2 und 4 die Form
einer Welle und gemäß 1, 3 und 5 die
Form eines Flansches haben kann, wobei dieses Abtriebsteil 6 mit Hilfe
von zwei in Gebrauchsstellung gegeneinander eingestellten oder verspannten
Wälzlagern 7, zum Beispiel Kegelrollen-, Schrägrollen-
oder Schrägkugellagern drehbar gelagert ist.
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In
den 1 und 2 ist dargestellt, dass gemäß dem
Stand der Technik zum Einstellen oder Verspannen der beiden Wälzlager 7 oder
ihrer Lagerringe eine auf einem Gewinde des Abtriebsteils 6 verstellbare
Mutter 8 vorgesehen ist, die an einem der beiden Wälzlager 7 in
axialer Richtung wirkend anliegt und durch ihre Verschraubbewegung
die gewünschte Einstellung oder Verspannung bewirkt.
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Bei
den Ausführungsbeispielen gemäß 3 bis 6 ist
diese Mutter 8 erfindungsgemäß vermieden
und eingespart dadurch, dass das Abtriebsteil 6 quer zu
seiner Längsmittelachse in zwei Teile 9 und 10 unterteilt
ist, die in axialer Richtung einen geringen Abstand a zueinander
haben. Dabei erkennt man, dass jeder dieser beiden Teile 9 und 10 eines
der beiden Wälzlager 7 aufweist und dass also die
Wälzlager 7 beziehungsweise ihre Lagerringe durch
axiale Verstellung oder Annäherung der beiden Teile 9 und 10 zueinander
in Gebrauchsstellung in ihrem axialen Abstand zueinander eingestellt
werden können. Dabei ist für die Drehmomentenübertragung vorgesehen,
dass die beiden Teile 9 und 10 in noch zu beschreibender
Weise drehfest miteinander verbunden sind.
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Die
gegenseitige Einstellung und Verspannung der Lager 7 erfolgt
also nicht mit Hilfe einer separaten Mutter 8, sondern
durch die beiden Teile 9 und 10 des Abtriebsteils 6.
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Die
beiden Teile 9 und 10 weisen dabei eine axiale
Führung und Passung für ihre gegenseitige Verstellung
auf, um einen präzisen Rundlauf zu haben.
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In
den Ausführungsbeispielen gemäß 3 bis 6 ist
vorgesehen, dass die beiden Teile derart in axialer Richtung abgestuft
sind, dass ein Bereich 11 kleineren Durchmessers des einen
Teils 9 axial in eine zylindrische Ausnehmung des anderen
Teils 10 passt und die beiden Teile 9 und 10 in
axialer Richtung bis zur Einstellung der Wälzlager 7 ineinander verstellt
und in der eingestellten oder verspannten Position der Lager 7 miteinander
in noch zu beschreibender Weise verbunden sind.
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Denkbar
wäre aber auch, dass das eine Teil 9 einen gleichbleibenden
Durchmesser aufweist und das andere Teil 10 einen größeren
Durchmesser hat, der eine entsprechende Ausnehmung für
den Eingriff des einen Teils 9 in axialer Richtung ermöglicht.
Dies ergäbe dann unterschiedlich bemessene Lager 7.
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Der
das eine Teil 9 axial übergreifende Ring könnte
auch eine gleichzeitig das andere Teil 10 beaufschlagende
Muffe sein
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Die
Ausführungsform gemäß den 3 bis 6 ermöglicht
gleichgroße Lager 7 und einen einfacheren Aufbau
insbesondere auch des Gehäuses 12 des Planetengetriebes 1.
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In
den Zeichnungen erkennt man deutlich, dass jedes der Teile 9 und 10 alleine
und separat eines der Lager 7 aufweist und trägt,
das heißt die Einstellung oder Verspannung der Lager 7 kann
durch die entsprechende Einstellbewegung der beiden Teile 9 und 10 problemlos
unbeeinflusst erfolgen.
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In
den Ausführungsbeispielen ist das Abtriebsteil 6 rechtwinklig
zu seiner Längsmittelachse unterteilt und die einander
zugewandten, den Abstand a zwischen sich aufweisenden Stirnflächen
der beiden Teile 9 und 10 sind in rechtwinklig
zur Längsmittelachse verlaufenden Ebenen und parallel zueinander
angeordnet.
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Durch
das Eingreifen des Bereiches 11 kleineren Durchmessers
des einen Teils 9 in eine zylindrische Ausnehmung des anderen
Teils 10 ergibt sich eine entsprechende zylindrische Berührstelle 13 und diese
Berührstelle 13 der ineinander greifenden Teile des
Abtriebsteils 6 weist für ihre schon erwähnte drehfeste
Verbindung Mittel zur Drehmomentenübertragung auf. Beispielsweise
kommt dabei als Mittel zur Drehmomentenübertragung im Bereich
der konzentrisch zueinander angeordneten Berührflächen an
der Berührstelle 13 Klebstoff infrage, der nach dem
Einstellen oder Verspannen der Wälzlager 7 wirksam
wird oder aushärtet oder abbindet.
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Für
eine präzise Verstellbewegung der beiden Teile 9 und 10 ist
im Ausführungsbeispiel gemäß den 3, 4 und 6 vorgesehen,
dass die zylindrisch ineinander greifenden und zueinander passenden
Bereiche der Berührstelle 13 der beiden Teile 9 und 10 miteinander
verschraubbar sind. In den 3 und 4 ist
angedeutet, dass zur gegenseitigen Führung und Einstellung
der axial in die Ausnehmung des anderen Teils 10 einführbare
Bereich 11 des einen Teils 9 ein Außengewinde
und die diesen Bereich 11 aufnehmende Aussparung oder Ausnehmung
des anderen Teils 10 ein dazu passendes Innengewinde aufweisen
und somit die beiden Teile 9 und 10 in Gebrauchsstellung
miteinander verschraubt sind. Die Schraubbewegung kann dann zum
Justieren und Einstellen oder Verspannen der Lager 7 dienen,
während ein Klebstoff im Gewindebereich nach der Einstellbewegung
und dem Aushärten die Drehfestigkeit bewirkt.
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Im
Ausführungsbeispiel gemäß 5 ist
vorgesehen, dass die beiden Teile 9 und 10 des
Abtriebsteils 6 an ihren ineinander passenden Bereichen
der Berührstelle 13 einen wenigstens über
einen Teil ihrer axialen Ausdehnung oder über die gesamte
axiale Erstreckung reichenden Schiebe- oder Klemmsitz haben. Somit
kann die Einstellung und Verspannung der Lager 7 durch
eine Schiebebewegung erreicht werden, während die Drehfestigkeit wiederum
mit Hilfe von Klebstoff im Bereich der Berührstelle 13 hergestellt
werden kann. Zur Fixierung der Gebrauchsstellung der beiden ineinander
greifenden Teile des Abtriebsteils 6 kann also zwischen diesen
der schon erwähnte Klebstoff vorgesehen sein.
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Dabei
zeigt 5 ein Abtriebsteil mit einer flanschartigen Ausbildung,
jedoch könnte auch bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 4 mit einem wellenförmigen
Abtriebsteil an der Berührstelle 13 der beiden
Teile 9 und 10 des Abtriebsteils ein Schiebe-
oder Klemmsitz vorgesehen sein.
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In
allen Ausführungsbeispielen ist vorgesehen, dass das eine
Teil 9 des Abtriebsteils 6 mit Getriebeteilen
verbunden ist, insbesondere die Stifte oder Bolzen 14 der
Planetenräder 15 trägt oder lagert und
den Absatz, im Ausführungsbeispiel den Bereich 11 kleineren
Durchmessers, zum Einführen in die Ausnehmung des anderen
Teils 10 des Abtriebsteils 6 aufweist und zu unterschiedlich
gestalteten abtriebsseitig anbringbaren austauschbaren anderen Teilen 10 des
Abtriebstils 6 passt. Schon beim Vergleich der 3 und 4 wird
deutlich, dass in beiden Ausführungsbeispielen die einen
Teile 9 übereinstimmen, sodass die anderen Teile 10 entweder
als Flansch gemäß 3 oder als
Welle gemäß 4 wahlweise
vorgesehen werden können. Die abtriebsseitigen Teile 10 können
gegeneinander ausgetauscht werden.
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Das
eine Teil 9 passt also zu unterschiedlich gestalteten,
aber eine übereinstimmende Ausnehmung aufweisenden austausch baren
anderen Teilen 10 des Abtriebsteils 6.
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Dabei
ist auch möglich, dass das abtriebsseitige Teil 10 des
Abtriebsteils 6 aus einem anderen Werkstoff als das antriebsseitige
Teil 9, zum Beispiel aus höherfestem und/oder
rostfreiem Stahl, besteht.
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Eine
weitere Möglichkeit, das Planetengetriebe 1 vor
allem abtriebsseitig zu variieren, zeigt 6. Man erkennt
darin, dass das abtriebseitige Teil 10 des Abtriebsteils 6 ein
Zahnrad oder Ritzel 16 aufweist, sodass die Kraftübertragung
durch eine Verzahnung beispielsweise auf ein Gegenzahnrad oder eine
Zahnstange erfolgen kann. Dabei weist das abtriebsseitige Teil 10 eine
koaxiale, bevorzugt zylindrische Öffnung oder Ausnehmung 17 auf,
in welche ein das Ritzel 16 tragender, mit diesem bevorzugt einstückig
verbundener Haltevorsprung 18 passt. In die Ausnehmung 17 kann
also dieser Haltevorsprung 18 des Ritzels 16 eingesetzt
oder eingepasst, insbesondere eingepresst und/oder durch Kleben,
Löten, Schweißen oder mittels Spannsatz befestigt
werden. Dabei befindet sich dann das Ritzel 16 unmittelbar
an der äußeren Stirnseite des abtriebsseitigen
Teils 10, hat also einen möglichst geringen axialen
Abstand von den Lagern 7.
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Die
Unterteilung des Abtriebsteils 6 in zwei Teile 9 und 10 erlaubt
also eine Vielzahl baugleicher Teile des Planetengetriebes 1 vorzusehen
und nur den abtriebsseitigen Teil 10 an unterschiedliche
Bedürfnisse anzupassen, sei es hinsichtlich seiner Form
als Flansch oder Welle, sei es hinsichtlich seines Werkstoffs.
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Das
Planetengetriebe 1 weist eine Abtriebsteil 6 zum
Beispiel in Form einer Abtriebswelle oder eines Flansches auf, wobei
das Abtriebsteil 6 mit Hilfe von zwei gegeneinander einge stellten
oder verspannten Wälzlagern 7 drehbar gelagert
ist. Das Abtriebsteil 6 ist quer zu seiner Längsmittelachse
in zwei Teile 9 und 10 unterteilt, die in axialer
Richtung einen Abstand a zueinander haben, wobei jeder der beiden
Teile 9 und 10 eines der beiden Wälzlager 7 aufweist.
Die Wälzlager 7 können durch axiale Verstellung
oder Annäherung der beiden Teile 9 und 10 des
Abtriebsteils 6 in ihrem axialen Abstand zueinander eingestellt
werden und für die Drehmomentenübertragung sind
die beide Teile 9 und 10 drehfest miteinander
verbunden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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