DE102009006790B4 - Verfahren zur Herstellung von Kurbelwellen mit optimaler Gestaltfestigkeit - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kurbelwellen mit optimaler Gestaltfestigkeit Download PDF

Info

Publication number
DE102009006790B4
DE102009006790B4 DE102009006790.6A DE102009006790A DE102009006790B4 DE 102009006790 B4 DE102009006790 B4 DE 102009006790B4 DE 102009006790 A DE102009006790 A DE 102009006790A DE 102009006790 B4 DE102009006790 B4 DE 102009006790B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
radius
crank pin
edge
transition radius
transition
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102009006790.6A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102009006790A1 (de
Inventor
Patentinhaber gleich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE102009006790.6A priority Critical patent/DE102009006790B4/de
Publication of DE102009006790A1 publication Critical patent/DE102009006790A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102009006790B4 publication Critical patent/DE102009006790B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23PMETAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
    • B23P15/00Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B5/00Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor
    • B24B5/36Single-purpose machines or devices
    • B24B5/42Single-purpose machines or devices for grinding crankshafts or crankpins
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23PMETAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
    • B23P2700/00Indexing scheme relating to the articles being treated, e.g. manufactured, repaired, assembled, connected or other operations covered in the subgroups
    • B23P2700/07Crankshafts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)

Abstract

Beim Oberflächenhärten des Kurbelzapfens (1) mit einer Härteschicht (5), 2, wird auch der Übergangsradius (R1) zur Steigerung der Dauerfestigkeit mitgehärtet. Ein abschließendes Schleifen und Polieren des Kurbelzapfens, das zu einer Verschneidungskante (6) führt, ist wegen Abtrag der Härterandzone in dabei entstehendem Radius (R2) mit einem Festigkeitsabfall verbunden. Erfindungsgemäß wird durch entsprechende Formgebung die Verschneidungskante so gelegt, dass sie keinen Einfluss auf die Gestaltfestigkeit der Kurbelwelle ausübt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kurbelwellen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Es ist bekannt, dass bei Kurbelwellen von Brennkraftmaschinen mit hoher Leistung wie z. B. von Auflademotoren neben der Lauffläche des Kurbelzapfens auch die Übergangsradien zu den Kurbelwangen gehärtet werden.
  • Die Einhärtung der Übergangsradien bewirkt eine Volumzunahme, die eine Druckeigenspannung in der Randzone hervorruft. Bei einer Zugbeanspruchung in diesem Bereich treten Zugspannungen erst auf, wenn die Druckspannungen über Dehnung der Randfasern im Übergangsradius abgebaut sind. Diese fiktive höhere Festigkeit ergibt sich aus der Überlagerung beider Spannungen, nämlich der Eigen- und der Belastungsspannung.
  • Werden aber über Schleifen die oberen Fasern der Randzone abgetragen, baut sich auch der positive Einfluss der Druckeigenspannung auf die Festigkeit bei Dehnung der Randzone ab, was eine höhere Zugspannung bei gleicher Kurbelzapfenbelastung zur Folge hat.
  • Die höchsten Zugspannungen treten im Übergangsradius auf und zwar im Abstand 0,293·R1 zum Anlaufbund. Bei einem Übergangsradius von 4,8 mm beträgt der Abstand dann 1,406 mm.
  • In Patentschrift DE 39 16 421 C1 wird vorgeschlagen, bei leistungsgesteigerten Motoren zur Erhöhung der Dauerfestigkeit den Übergangsradius vom Kurbelzapfen zur Kurbelwange induktiv an der Oberfläche zu härten und gleichzeitig die Oberflächengüte zu reduzieren.
  • Die Folge ist:
    Beim abschließenden Schleifen des Kurbelzapfens auf Endmaß mit einem Formschleifer, dessen Breite nur unwesentlich kleiner ist als der Bereich zwischen den beiden Anlaufbunden, entsteht eine Verschneidungskante, deren Lage sich im Bereich der höchsten Spannung befindet und deren Lage wegen des schleifenden Schnittes der beiden Radien nicht exakt definiert ist.
  • Daher wird aufbauend auf DE 39 16 421 C1 das Verfahren in erfinderischer Weise weitergeführt.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Dauerfestigkeit von Kurbelwellen im Bereich des Übergangs vom Kurbelzapfen zur Kurbelwange mit den bekannten Maßnahmen nicht nur zu erhöhen, sondern diese durch entsprechende Formgebung optimal zu gestalten.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst. Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens ergibt sich aus den Ansprüchen 2 und 3, die es erlauben, zum einen die Lagerbreite unverändert zu belassen, da sich die Mittelpunkte von Übergangsradius und geschliffenem Radius auf gleicher Höhe der Kurbelzapfenbreite befinden, zum andern die Schleifscheibe mit einer Schnittkante ein Abziehen allein auf den Umfang beschränkt zulässt, so dass deren Breite unangetastet und daher unverändert bleibt.
  • Ein weiterer Vorteil, die Verschneidungskante in Richtung Kurbelzapfen definiert zu verschieben, ist, neben Erhalt der eingebrachten Druckspannung infolge Härtung, ein Abbau der Spannungskonzentration im Übergangsbereich mit der vorgegebenen Formgebung.
  • Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
  • 1 zeigt die Kröpfung einer Kurbelwelle, bestehend aus einem Hubzapfen (Kurbelzapfen) 1, zwei Kurbelwangen 2 und zwei Wellenzapfenhälften.
  • 2 gibt den Übergangsradius R1 zur Verdeutlichung der kennzeichnenden Merkmale der sich von DE 39 16 421 C1 abhebenden Erfindung im Maßstab 10:1 wieder. Gewählt für die Darstellung: Übergangsradius R1 = 4,8, Radius der Schleifscheibe 8 R2 = 2,7. Die Verschneidungskante 6 bildet sich beim abschließenden Schleifen und ist der Schnittpunkt des Übergangsradius R1 mit dem Radius R2 der Schleifscheibe 8. Bei einem Schleifübermaß 1a von 0,29 mm ergibt das einen Abstand zwischen Verschneidungskante 6 und Anlaufbund 3 von 0,646·R1, was einen Abstand von 3,1 mm bedeutet.
  • Die strichpunktierte Linie 9, auf der die Mittelpunkte von Übergangsradius R1 und Radius R2 der Schleifscheibe 8 liegen, stellt das Ende der Kurbelzapfenbreite dar.
  • Die erwünschte Schnittkante 10 entsteht, wenn die Breite der Schleifscheibe 8 kleiner gewählt wird als die Summe von Breite Kurbelzapfen plus 2 × Radius R2.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Kurbelwelle mit optimaler Gestaltfestigkeit ist das Ergebnis einer definierten Verknüpfung von wirtschaftlicher Fertigung mit maximal möglicher Dauerfestigkeit und stellt eine Neuheit zu dem bisher bekannten Verfahren dar.

Claims (2)

  1. Verfahren zur Herstellung von Kurbelwellen, wobei der Bereich des Anlaufbundes (3) bis zur Verschneidungskante (6) auf Nennmaß mit einer Rauhtiefe ”RZ” von unter 25 μm gebracht wird, während im Bereich des Kurbelzapfens (1) bis zur Verschneidungskante (6) ein Übermaß (1a) für das Einschleifen und Polieren verbleibt, anschließendes Oberflächenhärten des Kurbelzapfen (1) einschließlich des Übergangsradius (R1) auf eine Härtetiefe von 2 bis 3 mm und abschließendes Schleifen und Polieren des Kurbelzapfen (1) mit der gezielten Wahl der beiden Radien, Übergangsradius (R1) und Radius (R2) der Schleifscheibe, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius (R2) der Schleifscheibe (8) kleiner ist als der Übergangsradius (R1) und dass sich die Verschneidungskante (6) im Übergangsradius befindet und der Mittelpunkt von Übergangsradius (R1) und der Mittelpunkt des Radius (R2) der Schleifscheibe (8) auf der Linie (9) liegen, die das Ende der Kurbelzapfenbreite darstellt und der Abstand (a) von der Verschneidungskante (6) bis zum Anlaufbund (3) mindestens 1/2 des Übergangsradius beträgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass mit Wahl der Schleifscheibenbreite eine Schnittkante (10) entsteht.
DE102009006790.6A 2009-01-30 2009-01-30 Verfahren zur Herstellung von Kurbelwellen mit optimaler Gestaltfestigkeit Active DE102009006790B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009006790.6A DE102009006790B4 (de) 2009-01-30 2009-01-30 Verfahren zur Herstellung von Kurbelwellen mit optimaler Gestaltfestigkeit

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009006790.6A DE102009006790B4 (de) 2009-01-30 2009-01-30 Verfahren zur Herstellung von Kurbelwellen mit optimaler Gestaltfestigkeit

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102009006790A1 DE102009006790A1 (de) 2010-08-05
DE102009006790B4 true DE102009006790B4 (de) 2017-12-21

Family

ID=42308866

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102009006790.6A Active DE102009006790B4 (de) 2009-01-30 2009-01-30 Verfahren zur Herstellung von Kurbelwellen mit optimaler Gestaltfestigkeit

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102009006790B4 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014220438A1 (de) * 2014-10-09 2016-04-14 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Maschinenelement
DE102015219883A1 (de) 2015-10-14 2017-04-20 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Kurbelwelle
CN107016195A (zh) * 2017-04-10 2017-08-04 桂林福达曲轴有限公司 磨削圆角滚压曲轴砂轮宽度的计算方法

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3916421C1 (de) * 1989-05-19 1990-08-30 Man Nutzfahrzeuge Ag, 8000 Muenchen, De
DE10235957A1 (de) * 2002-08-06 2004-02-26 Hegenscheidt-Mfd Gmbh & Co. Kg Verfahren zum Fertigbearbeiten von Kurbelwellen für Kraftfahrzeugmotoren
EP1870605A1 (de) * 2006-06-20 2007-12-26 Georg Fischer Automotive AG Werkstück, insbesondere Kurbelwelle, mit erhöhter dynamischer Festigkeit
DE102007039103A1 (de) * 2007-08-18 2009-02-26 Audi Ag Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3916421C1 (de) * 1989-05-19 1990-08-30 Man Nutzfahrzeuge Ag, 8000 Muenchen, De
DE10235957A1 (de) * 2002-08-06 2004-02-26 Hegenscheidt-Mfd Gmbh & Co. Kg Verfahren zum Fertigbearbeiten von Kurbelwellen für Kraftfahrzeugmotoren
EP1870605A1 (de) * 2006-06-20 2007-12-26 Georg Fischer Automotive AG Werkstück, insbesondere Kurbelwelle, mit erhöhter dynamischer Festigkeit
DE102007039103A1 (de) * 2007-08-18 2009-02-26 Audi Ag Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine

Also Published As

Publication number Publication date
DE102009006790A1 (de) 2010-08-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005021793B4 (de) Verfahren und Anlage zum Härten von Übergangsradien einer Welle
DE112005002861B4 (de) Kurbelwelle, Verbrennungsmotor und Verfahren zum Herstellen einer Kurbelwelle
DE102012222645A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Kurbelwelle
DE6607446U (de) Vorrichtung zum herstellen von rotationsformkoerpern durch walzen
EP0399246B1 (de) Verfahren zur Steigerung der Dauerfestigkeit von Kurbelwellen für Kolbenmaschinen, insbes. Brennkraftmaschinen
WO1999050121A1 (de) Vorrichtung zum elastischen abstützen des kupplungsschafts einer mittelpufferkupplung an einem schienenfahrzeug
DE102009006790B4 (de) Verfahren zur Herstellung von Kurbelwellen mit optimaler Gestaltfestigkeit
DE102007018434A1 (de) Kurbelwelle
DE10235957A1 (de) Verfahren zum Fertigbearbeiten von Kurbelwellen für Kraftfahrzeugmotoren
EP2814636B1 (de) Verfahren zum erhöhen der festigkeit von wellen, insbesondere von kurbelwellen
DE102005034804B3 (de) Umlenkelement für Sicherheitsgurtsysteme in Fahrzeugen
DE102015219883A1 (de) Kurbelwelle
DE3614722C2 (de)
DE102019132263A1 (de) Bandspannrolle für einen Zugmitteltrieb sowie Verfahren zur Herstellung einer Bandspannrolle
DE3236045C2 (de) Steinbearbeitungswerkzeug
DE2911344C2 (de)
DE112006002662B4 (de) Blattfeder mit im Querschnitt konvexer Ober-und Unterseite
DE102014220438A1 (de) Maschinenelement
DE102014019297A1 (de) Fügeverbindung von wenigstens zwei Bauteilen
EP0130402A2 (de) Kupplungsplatte für eine Sattelkupplung
WO2003062654A1 (de) Verfahren zum bearbeiten von hubzapfen einer kurbelwelle
DE2841523A1 (de) Aus zahn und adapter bestehender werkzeugsatz fuer den saugkopf von saugkopfbaggern
DE10322562A1 (de) Umlenkrolle für Kabel, Seile und dergleichen
EP2049809B1 (de) Verfahren zum einbringen von übergangsradien in eine kurbelwelle und vorrichtung zur durchführung des verfahrens
DE102012103556B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer Kurbelwelle und Schmiedewerkzeug

Legal Events

Date Code Title Description
8122 Nonbinding interest in granting licences declared
8110 Request for examination paragraph 44
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R084 Declaration of willingness to licence