DE102009006488B4 - Einrichtung und Verfahren zur Unterstützung eines Kundenberaters - Google Patents

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Abstract

Einrichtung zur Unterstützung eines Kundenberaters (36) mit
a) einem Mobilfunkendgerät (20) eines Nutzers (18) in einem zellularen Mobilfunknetz (10),
b) einer Ortungsvorrichtung (26) in dem zellularen Mobilfunknetz (10) zur Lokalisierung des Mobilfunkendgeräts (20),
c) einem Datenserver (34) im Mobilfunknetz, welcher Profildaten (32) des Nutzers (18) enthält,
gekennzeichnet durch
d) Mittel zur Verknüpfung von durch die Lokalisierung erhaltenen Lokalisierungsdaten (28) mit Profildaten (32) des Nutzers (18),
e) Sendemittel (43) zur Übermittlung der so verknüpften Lokalisierungs- (28) und Profildaten (32) des Nutzers (18) an eine rechnergestützte Verarbeitungseinheit (42) des Kundenberaters (36).

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Unterstützung eines Kundenberaters mit
    • a) einem Mobilfunkendgerät eines Nutzers in einem zellularen Mobilfunknetz,
    • b) einer Ortungsvorrichtung in dem zellularen Mobilfunknetz zur Lokalisierung des Mobilfunkendgeräts,
    • c) einem Datenserver im Mobilfunknetz, welcher Profildaten des Nutzers enthält.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren, zur Unterstützung eines Kundenberaters mit folgenden Verfahrensschritten:
    • a) Lokalisieren eines Mobilfunkendgeräts eines Nutzers in einem zellularen Mobilfunknetz,
    • b) Erfassen und Speichern von Profildaten des Nutzers auf einem Datenserver im Mobilfunknetz.
  • Stand der Technik
  • In den letzten fünfzig Jahren ist das Werbeaufkommen der Unternehmen um etwa dreitausend Prozent gestiegen. Dabei beschränkt sich die Werbung nicht mehr nur auf Zeitungen, Zeitschriften oder Werbeblöcke im Fernsehen, sondern wird dem Kunden über E-Mail, SMS oder direkten Telefonkontakt zugestellt. Die Werbung der Unternehmen ist dabei meist universell und richtet sich wenig nach den individuellen Wünschen der Kunden. Ein großer Nachteil der Werbekampagnen ist daher, dass sie kostenintensiv sind und oft an den Wünschen des Einzelnen vorbeigehen.
  • Die GB 2 425 921 beschreibt eine Einrichtung, bei dem der Kunde über sein Mobilfunkendgerät mit einem Datensystem eines Einzelhändlers Kontakt aufnimmt und gezielt bei seinem Einkauf unterstützt wird. Das Mobilfunkendgerät bucht sich beim Betreten eines Kaufhauses in eine Funkzelle ein und steht damit in Verbindung mit dem Datensystem des Geschäftes. Das Datensystem erhält über das Mobilfunkendgerät beispielsweise persönliche Daten des Kunden, Kaufverhalten bei vorherigen Besuchen, usw. Das Datensystem kann daraufhin dem Kunden ganz gezielt Angebote unterbreiten, die seinen Neigungen und Wünschen entsprechen.
  • Über die Funkzelle kann auch der Standort des Mobilfunkendgeräts eines Kunden festgestellt werden. Je nachdem in welcher Abteilung sich der Käufer befindet, kann das Datensystem des Kaufhauses dem Kunden gezielt Angebote offerieren. Beispielsweise kann das Datensystem bei einem Besuch des Kunden in einer Spielwarenabteilung, die persönlichen Daten des Käufers, wie etwa Anzahl, Alter und Geschlecht seiner Kinder abfragen und entsprechende Angebote unterbreiten.
  • Es ist auch möglich eine vorher vom Kunden in sein Mobilfunkendgerät eingegebene Einkaufliste durch das Datensystem des Kaufhauses abzugleichen und dem Kunden eine entsprechende Routenplanung durch das Geschäft vorzuschlagen.
  • Ein Nachteil dieses datenunterstützen Einkaufs ist es, dass der Kunde lediglich über Angebote und Dienstleistungen des Anbieters informiert wird und eine persönliche Beratung durch einen Verkäufer bzw. durch einen Kundenberater fehlt.
  • Die US 7 360 690 B1 beschreibt ein System zum Anbieten verschiedener Produkten, beispielsweise von Telekommunikationsprodukten, an Kunden. Das System beinhaltet mehrere Datenspeicher mit kundenspezifischen Daten, mit Produktinformationen und mit Service Informationen. Die kundenspezifischen Daten werden mit den entsprechenden Produkten bzw. Serviceleistungen verknüpft und als Angebot dem Kunden offeriert.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Einrichtung oder ein Verfahren zu schaffen, die den Kundenberater darin unterstützt, seine Kunden optimal zu beraten.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art
    • a) Mittel zur Verknüpfung von durch die Lokalisierung erhaltenen Lokalisierungsdaten mit Profildaten des Nutzers und
    • b) Sendemittel zur Übermittlung der so verknüpften Lokalisierungs- und Profildaten des Nutzers an eine rechnergestützte Verarbeitungseinheit des Kundenberaters
    vorhanden sind.
  • Weiterhin wird die Aufgabe durch ein Verfahren der eingangs genannten Art mit folgenden Verfahrensschritten gelöst:
    • a) Verknüpfen der durch die Lokalisierung erhaltenen Lokalisierungsdaten mit den Profildaten des Nutzers und eine
    • b) Übermittelung der so verknüpften Lokalisierungs- und Profildaten an eine rechnergestützte Verarbeitungseinheit des Kundenberaters vorgenommen.
  • Das Prinzip der Erfindung besteht darin, dass der Nutzer eines Mobilfunkendgerätes einen Verkaufsraum betritt, beispielsweise in einem Kaufhaus. Ein Ortungssystem des Mobilfunknetzes lokalisiert das Mobilfunkendgerät des Käufers. Die Lokalisierung erfolgt dabei regelmäßig über die jeweilige Mobilfunkzelle, in der sich das Mobilfunkendgerät des Kunden aufhält. Diese Information muss der Mobilfunkbetreiber nämlich immer erhalten, um eine Funkverbindung zu ermöglichen. Grundsätzlich sind aber auch andere Ortungssysteme, wie satellitengestützte Ortungssysteme denkbar. Ein Datenserver im Mobilfunknetz enthält Profildaten des Nutzers, z. B. persönlichen Daten, wie Alter, Geschlecht, Bonität etc., die nun mit den Lokalisierungsdaten der Ortungsvorrichtung des Mobilfunknetzes verknüpft werden. Der Kundenberater erhält die verknüpften Lokalisierungs- und Profildaten des Nutzers auf eine Verarbeitungseinheit, beispielsweise einen PC und kann dadurch ganz gezielt auf die Wünsche des Kunden eingehen. Der Kundenberater hat also schon vor dem ersten persönlichen Kontakt mit dem Kunden kundenrelevanten Daten vorliegen, die ihm bei seinem Beratungs- oder auch Verkaufsgespräch unterstützen. Je nach Profildaten können die Informationen über den Kunden ganz speziell sein, wie etwas das Kaufverhalten, der Lebensstandard, das soziales Umfeld, Hobbies und vieles mehr.
  • In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung enthält das Profil ein Nutzerverhalten des Nutzers. Beispielsweise kann das Nutzerprofil das Telefonverhalten des Nutzers wiederspiegeln und lässt so Rückschlüsse auf die Telefongewohnheiten des Kunden zu. Das Nutzerprofil zeigt dem Kundenberater, inwieweit der Nutzer bzw. Kunde über das Festnetz telefoniert, ob er das Telefonieren in andere Mobilfunknetze bevorzugt oder wie viel SMS gesendet wurden. Der Kundenberater kann durch diese Daten dem Kunden entsprechende Angebote unterbreiten.
  • Das Nutzerprofil kann aber auch Informationen über angeforderte Internetdienste beinhalten oder erfasst die Waren, die beispielsweise mit dem Mobilfunkendgerät bezahlt wurden und gibt damit Auskunft über das Kaufverhalten des Kunden. Weiterhin können z. B. auch besuchte Internetseiten, die der Kunde mit seinem Mobilfunkengerät aufruft, in das Nutzerprofil aufgenommen werden und Informationen über das Interesse des Kunden an bestimmten Themengebieten geben. Alle Aktivitäten des Kunden, die über sein Mobilfunkendgerät abwickelt werden oder die dem Mobilfunknetzbetreiber bekannt werden, beispielsweise Theater- oder Kinobesuche, fließen somit in das Nutzerprofil ein. Sie stehen dem Kundenberater sofort vor dem ersten direkten persönlichen Kontakt des Kunden zur Verfügung. Das Vorliegen des Nutzerprofils versetzt den Kundenberater in die Lage, dann ganz individuell auf den Kunden und dessen Wünsche einzugehen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführung enthält die Einrichtung einen Datenserver zum Speichern von spezifischen Daten des Kundenberaters und Verknüpfungsmittel, welche die spezifischen Daten des Kundenberaters mit den Lokalisierungs- und Profildaten des Nutzers verbinden. Diese erfindungsgemäße Maßnahme erlaubt es dem Kundenberater, Angebote von Waren oder Dienstleistungen mit den Wünschen des Kunden zu koordinieren. Das Nutzerprofil des Kunden ermöglicht dem Kundenberater, Produkte zu offerieren, die das Interesse des Kunden wecken. So kann der Kundenberater zum Beispiel je nach Ausführung des Mobilfunkendgerätes des Kunden diesem entsprechende Zusatzteile anbieten oder der Kundenberater empfiehlt dem Kunden gemäß seines Telefonverhaltens ganz auf ihn zugeschnittene Tarife des Netzbetreibers.
  • Die Informationen bzgl. des Aufenthalts eines Kunden sind ein Dienst des Mobilfunkbetreibers. In einer Ausgestaltung der Erfindung sind daher in der Einrichtung Mittel zum Anfordern der Lokalisierung des Mobilfunkendgeräts vorgesehen. Die Mittel dienen dazu, aktiv diese Lokalisierungsinformation abzurufen. Dabei fordert der Kundenberater die Lokalisierungsdaten vom Mobilfunknetzbetreiber an und erfährt den momentanen Aufenthaltsort des Kunden. Durch die Kenntnis des Aufenthaltsorts kann der Kundenberater oder Verkäufer den Kunden gezielt in seinen Räumlichkeiten aufsuchen.
  • Eine weitere erfindungsgemäße Maßnahme besteht darin, dass die Einrichtung Mittel zum Anfordern der Profildaten eines Nutzers enthält. Der Mobilfunknetzbetreiber stellt dem Kundenberater Profildaten des Nutzers zur Verfügung, die durch die Einrichtung des Kundenberaters angefordert werden können. Dabei kann beispielsweise das gesamte Profil des Nutzers übermittelt werden oder nur die Daten, die für das Verkaufsgespräch relevant sind. Die Informationsmenge bzw. Qualität die von den Mobilfunkbetreiber übermittelt wird, hängt insbesondere davon ab, was der Kundenberater angefordert hat und was der Kunde generell erlaubt hat, welche Daten wem zur Verfügung gestellt werden dürfen. Ein Filter kann hierbei ggf. Abhilfe schaffen.
  • Entsprechend zu der erfindungsgemäßen Einrichtung wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Lokalisierungsdaten mit den Profildaten des Nutzers verknüpft und an eine rechnergestützte Verarbeitungseinheit des Kundenberaters übermittelt. Dabei enthält das Profil das Nutzerverhalten des Nutzers und wird mit den spezifischen Daten des Kundenberaters, die auf einem Datenserver gespeichert sind und den Lokalisierungsdaten des Nutzers verbunden. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt dem Kundenberater eine optimale Betreuung des Kunden, da das Angebot des Beraters mit den Wünschen des Kunden abgestimmt werden kann. Dem Kunden werden also nur die Waren bzw. Dienstleistungen angeboten, die seinem Nutzerprofil entsprechen. Der Kundenberater kann das Nutzerprofil und die Angebote seines Unternehmens so abstimmen, dass auch Waren offeriert werden können, deren Kauf der Kunde möglicherweise nicht in Betracht ziehen würde. Daher wird die Effizienz der Beratung erhöht, da unnötiges Anpreisen von Waren bzw. Dienstleistungen, die der Kunde nicht wünscht, vermieden wird. Dadurch steigt die Zufriedenheit des Kunden und eine verstärkte Kundenbindung an das Produkt bzw. Unternehmen wird erreicht.
  • Durch die individuelle Beratung des Kunden wird auch die Werbung des Unternehmens effizienter und kundenorientierter. Das Unternehmen kann mit der erfindungsgemäßen Einrichtung, die sowohl das Nutzerprofil des Kunden, als auch das Warenangebot des Unternehmens verbindet, einen optimalen Verkaufseffekt seiner Waren mit einer außergewöhnlich guten Kundenbetreuung kombinieren.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • 1 zeigt in einer schematischen Prinzipzeichnung eine erfindungsgemäße Einrichtung zur Unterstützung bei der Kundenberatung.
  • Bevorzugtes Ausführungsbeispiel
  • In 1 ist schematisch eine erfindungsgemäße Einrichtung dargestellt. Mit 10 wird ein zellulares Mobilfunknetz bezeichnet. Das Mobilfunknetz 10 besteht aus zahlreichen Funkzellen 12. Eine Funkzelle 12 wird durch den räumlichen Empfangsbereich von Sende- und Empfangseinheiten 14, auch ”Basestation” (BS) genannt, gebildet. Jede der Sende- und Empfangseinheiten 14 besteht aus einer oder mehreren Antennen. In einem Verkaufsraum 16 beziehungsweise einem Verkaufsgelände ist eine oder sind mehrere solcher Sende- und Empfangseinheiten 14 positioniert. Bei der Anzahl und Art der Aufstellung kommt es regelmäßig auf die Größe des Verkaufsraums 16 beziehungsweise des Verkaufsgeländes an. Auch die Topographie wird hierbei berücksichtigt. In einem Kaufhaus mit mehreren Etagen wird beispielsweise in jeder Etage wenigstens eine Sende- und Empfangseinheit 14 positioniert.
  • Ein Kunde 18, welcher mit einem Mobilfunkendgerät 20 Nutzer bzw. Teilnehmer eines Mobilfunknetzes 10 eines Mobilfunknetzbetreibers ist, betritt den Verkaufsraum 16. Das Mobilfunknetz 10 ist zellular, beispielsweise nach dem GSM- oder UMTS-Standard aufgebaut. In dem Verkaufsraum 16 ist wenigstens eine Funkzelle 14 des Mobilfunknetzes vorgesehen. Die Funkzelle 14 wird hier auch als LAC (= location area code) bezeichnet. Das Mobilfunkendgerät 20 des Kunden 18 ist über die Sende- und Empfangseinheit 14 über Funk mit dem Mobilfunknetz 10 verbunden.
  • Die Funkübertragung von Mobilfunkendgerät 20 zur Sende- und Empfangseinheit 14 der Funkzelle 14 wird schließlich durch eine Kontrolleinheit 22 koordiniert. Die Kontrolleinheit 22 wird auch BSC (Base Station Controller) bezeichnet. Mehrere dieser Kontrolleinheiten 22 sind mit einer Vermittlungsstelle 24, dem so genannten MSC (= Mobile Switching Center) verbunden. Die Vermittlungsstelle 24 hat grundsätzlich die Aufgabe, Gespräche oder Daten an die jeweiligen Empfänger zu koordinieren und zu vermitteln.
  • Eine zentrale Ortungsvorrichtung 26, welche als Lokalisierungsserver des Mobilfunknetzes 10 ausgebildet ist, erfasst und sammelt ständig den momentanen Aufenthalt des Kunden 18. Dabei ermittelt die Ortungsvorrichtung 26, mit welcher Sende- und Empfangseinheit 14 das Mobilfunkendgerät 20 des Kunden 18 in Verbindung steht. Dadurch lässt sich die Funkzelle 14 und der Aufenthaltsort des Kunden 18 ermitteln. Die Auflösung ist dabei immer abhängig von der Dichte der Funkzellen 14. Dem Mobilfunkbetreiber stehen somit immer aktuelle Lokalisierungsdaten 28 des Kunden 18 zur Verfügung.
  • Grundsätzlich besteht für den Mobilfunkbetreiber auch die Möglichkeit Lokalisierungsdaten 28 beispielsweise über satellitengestützte Systeme zu erhalten. Dazu muss das Mobilfunkendgerät 20 des Kunden 18 ein Empfangsgerät 30 für Satellitensignale enthalten. Die Satellitensignale werden in Positionsdaten umgerechnet und an die zentrale Ortungsvorrichtung 26 des Mobilfunknetzes 10 in definierten Zeitabständen weitergeleitet. Dadurch lässt sich eine relativ genaue Position des Kunden 18 bestimmen. Der Nachteil bei diesem System ist jedoch gegenüber der Lokalisierung über die Funkzellen 12, dass die satellitengestützten Systeme nicht in geschlossenen Räumen funktionieren. Es ist daher auch sinnvoll, die Lokalisierung des Kunden 18 beziehungsweise dessen Mobilfunkendgeräts 20 über die Funkzellen 14 mit den satellitengestützten Systemen zu kombinieren.
  • Der Kunde 18 hinterlässt beim Mobilfunkbetreiber beim Anmelden seines Mobilfunkendgeräts 20 seine persönlichen Daten 32, wie Name, Alter, Wohnort, Geschlecht, Bankverbindung usw.. Außerdem liegen dem Mobilfunkbetreiber häufig auch Daten über Bonität etc. vor. Diese persönlichen Daten 32 bilden ein persönliches Profil des Kunden 18. Diese persönlichen Daten 32 werden auf einem Datenserver 34 in dem Mobilfunknetz 10 des Mobilfunkbetreibers gespeichert. Diese persönlichen Daten 32 sind für den Mobilfunkbetreiber insbesondere erforderlich, um die Abrechnung mit dem Kunden 18 durchführen zu können.
  • Diese persönlichen Daten 32 sind auch für einen Kundenberater 36 interessant. Denn anhand des Namens kann der Kundenberater 36 den Kunden 18 beispielsweise persönlich anreden und so ein erheblich persönlicheres Kundengespräch aufbauen. Anhand des Alters kann der Kundenberater 36 beispielsweise auch darauf schließen, zu welcher Zielgruppe der Kunde 18 gehört. Danach können die Produkte ausgewählt werden, die dem Kunden 18 angeboten werden.
  • Damit der Kundenberater 36 diese persönlichen Daten 32 des Kunden 18 der richtigen Person zuordnen kann, werden die persönlichen Daten 32 mit Lokalisierungsdaten 28 in einer Datenverarbeitungsanlage 38 des Mobilfunknetzes 10 miteinander zu einem persönlichen Datensatz 40 verknüpft. Dieser persönliche Datensatz 40 wird einem prozessorgesteuerten Verarbeitungsgerät 42 des Kundenberaters 36 übermittelt. Hierfür sind Sendemittel 43 vorgesehen, welche dem Verarbeitungsgerät 42 den Datensatz über das Mobilfunknetz 10 und/oder über eine öffentliche und/oder private Festnetzverbindung übermittelt. Der Kundenberater 36 kann nun auf einer Anzeige 44 des Verarbeitungsgeräts 42 sehen, wo sich der Kunde 18 aufhält und welche persönlichen Daten 32 ihm zu zuordnen sind. Das Profil des Kunden 18, was übermittelt werden soll, kann durch den Mobilfunkbetreiber, einen geeigneten Filter oder auch durch den Kunden 18 selbst eingeschränkt werden.
  • Mittlerweile stehen dem Mobilfunkbetreiber nicht nur fixe persönliche Daten 32 des Kunden 18 zur Verfügung, sondern auch dynamische Daten 46, wie verschiedene Nutzungsverhalten des Kunden 18. Mit dem Mobilfunkendgerät 20 kann nämlich in vielen Fällen bezahlt werden. Anstelle von Bargeld oder von Kreditkarten wird hier über die Abrechnung zu dem Mobilfunkendgerät 20 bezahlt. Die Daten für den Zahlungsverkehr, beispielsweise wo, bei wem und wofür die Zahlung erfolgte, werden bei dem Mobilfunkbetreiber gespeichert. Weiterhin werden mit dem Mobilfunkendgerät 20 Dienstleistungen in Anspruch genommen. Das Nutzungsverhalten des Kunden 18 bei der Inanspruchnahme dieser Dienstleistungen wird ebenfalls bei dem Mobilfunkbetreiber registriert. Aus diesem Benutzungsverhalten des Kunden 18 lassen sich Nutzungsprofile 48 erstellen. Diese Nutzungsprofile 48 lassen häufig auf die Bedürfnisse des Kunden 18 schließen. Diese Nutzungsprofile 48 werden bei Bedarf und auf Wunsch mit dem persönlichen Datensatz 40 ebenfalls an das Verarbeitungsgerät 42 des Kundenberaters 36 übermittelt. Die Übermittlung kann beispielsweise per SMS oder MMS erfolgen, soweit das Verarbeitungsgerät 42 mobilfunknetztauglich ausgebildet ist. Sollte das Verarbeitungsgerät 42 nicht mobilfunknetztauglich ausgebildet sein, so können die Datensätze 40 gegebenenfalls auch über Festnetzleitungen übermittelt werden.
  • Das Verarbeitungsgerät 42 des Kundenberaters 36 erhält nicht notwendigerweise automatisch den Datensatz 40 des Kunden 18. Es kann daher vorgesehen sein, dass das Verarbeitungsgerät 42 Anforderungsmittel 50 aufweist, mit denen der Kundenberater 36 aktiv den Datensatz 40 des Kunden 18 angefordert.
  • Anhand der persönlichen Daten 32, sowie gegebenenfalls das Nutzungsprofil 48 kann der Kundenberater 36 sich individuell auf den Kunden 18 einstellen. Er kann Produkte für ihn speziell auswählen, die vielleicht seinen Wünschen, welche sich an dem Profil anlehnen, am nächsten kommen.
  • Häufig ist es nicht erforderlich, dass dem Kundenberater 36 sämtliche persönliche Daten 32 vom dem Mobilfunkbetreiber übermittelt werden. Unter Umständen hat der Kundenberater 36 nämlich in seinem eigenen Datenverarbeitungssystem 52 ein entsprechendes Profil 54 des Kunden 18 bereits als spezifische Daten des Kunden 18 vorliegen. Er benötigte dann nur noch eine entsprechende Kodierung für die exakte Zuordnung, wie den Namen, für den Kunden 18 und, vor allem, wo er sich gerade aufhält. Der Kundenberater 36 erhält so die Möglichkeit sein selbst erstelltes Profil 54 des Kunden 18 mit den übermittelten Datensatz 40 abzugleichen und zu analysieren. Bezugszeichenliste
    10 Mobilfunknetz
    12 Funkzelle
    14 Sende- und Empfangseinheit
    16 Verkaufsraum
    18 Kunde
    20 Mobilfunkendgerät
    22 Kontrolleinheit
    24 Vermittlungsstelle
    26 Zentrale Ortungsvorrichtung
    28 Lokalisierungsdaten
    30 Empfangsgerät
    32 Persönliche Daten
    34 Datenserver
    36 Kundenberater
    38 Datenverarbeitungsanlage
    40 Persönlicher Datensatz
    42 Prozessorgesteuertes Verarbeitungsgerät
    43 Sendemittel
    44 Anzeige
    46 Dynamische Daten
    48 Nutzungsprofile
    50 Anforderungsmittel
    52 Datenverarbeitungssystem
    54 Profil

Claims (8)

  1. Einrichtung zur Unterstützung eines Kundenberaters (36) mit a) einem Mobilfunkendgerät (20) eines Nutzers (18) in einem zellularen Mobilfunknetz (10), b) einer Ortungsvorrichtung (26) in dem zellularen Mobilfunknetz (10) zur Lokalisierung des Mobilfunkendgeräts (20), c) einem Datenserver (34) im Mobilfunknetz, welcher Profildaten (32) des Nutzers (18) enthält, gekennzeichnet durch d) Mittel zur Verknüpfung von durch die Lokalisierung erhaltenen Lokalisierungsdaten (28) mit Profildaten (32) des Nutzers (18), e) Sendemittel (43) zur Übermittlung der so verknüpften Lokalisierungs- (28) und Profildaten (32) des Nutzers (18) an eine rechnergestützte Verarbeitungseinheit (42) des Kundenberaters (36).
  2. Einrichtung zur Unterstützung eines Kundenberaters (36) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Profildaten (32) ein Nutzungsprofil (48) des Nutzers (18) enthalten.
  3. Einrichtung zur Unterstützung eines Kundenberaters (36) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch a) einen Datenserver (52) zum Speichern von kundenspezifischen Daten (54) des Kundenberaters (36) und b) Verknüpfungsmittel, welche die kundenspezifischen Daten (54) des Kundenberaters (36) mit den Lokalisierungs- (28) und Profildaten (32) des Nutzers (18) verbinden.
  4. Einrichtung zur Unterstützung eines Kundenberaters (38) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (50) zum Anfordern der Lokalisierungsdaten (28) des Mobilfunkendgeräts (20) vorgesehen sind.
  5. Einrichtung zur Unterstützung eines Kundenberaters (36) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch Mittel (50) zum Anfordern der Profildaten (32) eines Nutzers (18).
  6. Verfahren zur Unterstützung eines Kundenberaters (36) mit folgenden Verfahrensschritten: a) Lokalisieren eines Mobilfunkendgeräts (20) eines Nutzers (18) in einem zellularen Mobilfunknetz (10), b) Erfassen und Speichern von Profildaten (32) des Nutzers (18) auf einem Datenserver (34) im Mobilfunknetz (10), gekennzeichnet durch c) Verknüpfen der durch die Lokalisierung erhaltenen Lokalisierungsdaten (28) mit den Profildaten (32) des Nutzers (18), d) Übermitteln der so verknüpften Lokalisierungs- (28) und Profildaten (32) an eine rechnergestützte Verarbeitungseinheit (42) des Kundenberaters (36).
  7. Verfahren zur Unterstützung eines Kundenberaters (36) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil ein Nutzungsprofil (48) des Nutzers (18) enthält.
  8. Verfahren zur Unterstützung eines Kundenberaters (36) nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass a) kundenspezifische Daten (54) des Kundenberaters (36) auf dem Datenserver (34) gespeichert werden, b) die kundenspezifischen Daten (54) des Kundenberaters (36) mit den Lokalisierungs- (28) und Profildaten (32) des Nutzers (18) verbunden werden.
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