DE102009006482A1 - Getriebe mit Gegenlager - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Getriebe mit einem Gegenlager vorgeschlagen, bei dem die Belastung der fliegend gelagerten Getriebewelle reduziert werden kann, indem auf dem der Welle 7 gegenüberliegenden Seite des Ritzels (5) ein Gegenlager (39) vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einem Getriebe mit einer fliegend gelagerten Welle an deren Wellenende beispielsweise ein Ritzel oder eine Zahnriemenscheibe angeordnet ist.
  • Das Wellenende eines Getriebes wird häufig als Wellenstummel oder runde mechanische Schnittstelle, wie sie beispielsweise in der Norm EN ISO 9004-1-A definiert sind, ausgeführt. Dabei wird zum Beispiel die Abtriebswelle fliegend gelagert. Solche Getriebe werden in großen Serien als Koaxialgetriebe, als Zykloidengetriebe, als Flex-Spline-Getriebe oder Planetengetriebe und anderen Bauarten gefertigt.
  • Allgemeine wird immer versucht, vorhanden Anforderungen hinsichtlich Untersetzungsverhältnis und Drehmoment in einer möglichst kompakten Bauweise und kleinen Abmessungen zu realisieren. Dies führt dazu, dass die Ritzel, welche auf dem Wellenstumpf des Getriebes oder einer runden mechanischen Schnittstelle befestigt werden, eine möglichst kleine Zähnezahl und in Folge dessen auch einen immer kleineren Außendurchmesser aufweisen.
  • Wenn beispielsweise das Ritzel von einer Abtriebswelle eines Getriebes angetriebene Ritzel mit einer Zahnstange kämmt, resultieren aus dem Abtriebsdrehmoment des Ritzels Kräfte, die auf die Lagerung des Wellenendes wirken. Dazu kommt noch ein belastungsabhängiges Kippmoment, das die Lagerung der fliegend gelagerten Abtriebswelle belastet. Häufig ist dieses Kippmoment der limitierende Faktor für ein Getriebe.
  • Infolgedessen ist es trotz ausreichendem Abtriebsdrehmoment des Getriebes erforderlich, die nächste Baugröße einer Getriebeserie zu verwenden, was naturgemäß höhere Kosten, größeres Gewicht und einen erhöhten Bauraumbedarf mit sich bringt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Leistungsfähigkeit eines Getriebes mit fliegend gelagerter Welle bei gleicher Abmessung des Getriebes zu erhöhen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Getriebe mit einem Gehäuse und einer in dem Gehäuse fliegend gelagerten Welle, wobei ein Ritzel oder eine Riemenscheibe drehfest mit der Welle verbunden sind, dadurch gelöst, dass an dem Ritzel oder der Riemenscheibe ein Lagerzapfen ausgebildet ist, dass der Lagerzapfen in einem Gegenlager drehbar gelagert ist und dass das Gegenlager mit dem Gehäuse des Getriebes verbunden ist.
  • Dadurch ist es erfindungsgemäß möglich, trotz einer fliegend gelagerten Welle des Getriebes eine beidseitige Lagerung für das auf der Welle montierte Ritzel oder Riemenscheibe bereitzustellen. Dadurch wird die Wellenlagerung entlastet und das Getriebe kann ohne konstruktive Änderungen höher belastet werden. Dadurch, dass das Ritzel oder die Riemenscheibe beidseitig gelagert ist, wirkt insbesondere das Kippmoment nicht mehr nur ausschließlich auf die fliegende Lagerung der Welle, sondern die aus dem Kippmoment resultierenden Lagerbelastungen werden auf die Lager zu beiden Seiten des Ritzels oder der Riemenscheibe verteilt. Dadurch ergibt sich eine deutliche Entlastung der im Getriebe angeordneten Lagerung der fliegend gelagerten Welle. Konstruktive Änderungen an dem Getriebe selbst sind dazu nicht erforderlich.
  • Das erfindungsgemäße Gegenlager kann somit als Zubehörteil zu einem in Serie gefertigten Standardgetriebe angeboten werden und bei Bedarf mit dem Getriebegehäuse verschraubt werden.
  • Dies ist insbesondere dann vorteilhaft und auf einfachste Weise möglich, wenn das Getriebegehäuse einen Befestigungsflansch aufweist und das Gegenlager mit dem Befestigungsflansch verschraubt ist. Dabei können die ohnehin in dem Befestigungsflansch vorhandenen Bohrungen genutzt werden. Gleichzeitig ist es möglich, auch das Getriebe mit dem Gegenlager über diese Befestigungsbohrungen mit einer Maschine, einem Portal oder einem anderen Bauteil zu verschrauben.
  • Es ergibt sich somit eine vollständig modulare Bauweise und es ist nahezu ohne Änderungen an der Maschine, in die das Getriebe integriert wird, möglich, eine Gegenlagerung und damit eine Entlastung der Welle des Getriebes herbeizuführen.
  • Damit das Gegenlager bestmöglich koaxial zur Drehachse der Welle positioniert wird, weist das Gehäuse einen Zentrierbund auf. Dieser Zentrierbund wird vorteilhafterweise zur Positionierung des Gegenlagers koaxial zu der Drehachse der Welle genutzt.
  • Selbstverständlich kann es häufig vorteilhaft sein, wenn das Gegenlager an seinem Außendurchmesser ebenfalls einen Zentrierbund aufweist, so dass die Baugruppe bestehend aus Getriebe und Gegenlager zusammen über den Zentrierbund des Gegenlagers in einer Maschine oder einem Portal oder einer anderen übergeordneten Baueinheit zentriert werden kann. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn das Ritzel des Getriebes beispielsweise mit einer Zahnstange kämmt und daher die Positionierung des Ritzels relativ zur Zahnstange von Bedeutung ist.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Gegenlager als Wälzlager, insbesondere als Nadellager, ausgebildet ist. Dann kann eine besonders platzsparende und leistungsfähige Lagerung bereitgestellt werden. Diese Lagerung kann in den von Ritzeln üblicherweise geforderten Betriebsdrehzahlen sehr wartungsarm und langlebig konzipiert werden.
  • Wenn das Gegenlager in einer bereichsweise offenen Glocke aufgenommen wird und die Glocke an ihrem dem Gegenlager gegenüberliegenden Ende kompatibel zu dem Flansch und/oder dem Zentrierbund ausgebildet ist, kann die Verbindung zwischen Gegenlager und Getriebegehäuse auf einfachste bewerkstelligt werden. Gleichzeitig wird das Ritzel auch noch durch die Glocke weitestgehend von der Umgebung abgeschirmt, so dass die Verschmutzung des Ritzels verringert wird und die Verletzungsgefahr ebenfalls verringert wird.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, in die Glocke eine Schmierstoffversorgungseinrichtung mindestens teilweise zu integrieren. Eine besonders vorteilhafte Schmierstoffversorgungseinrichtung umfasst ein Schmierritzel aus einem saugfähigen Werkstoff, insbesondere aus Filz, wobei das Schmierritzel mit dem auf der Welle des Getriebes angeordneten Ritzels kämmt.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, das Schmierritzel auf einer mindestens abschnittsweise hohl gebohrten Achse zu lagern und die Achse durch einen Öler, bevorzugt einen zeitgesteuerten Öler, mit Schmierstoff zu versorgen. Dann ist es möglich, über ein langes Wartungsintervall das Schmierritzel mit Schmierstoff zu versorgen.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Zeichnung, deren Beschreibung und den Patentansprüchen entnehmbar.
  • Alle in der Zeichnung, deren Beschreibung und den Patentansprüchen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
  • Zeichnung
  • Es zeigen:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Getriebes mit runder mechanischer Schnittstelle auf einem erfindungsgemäßen Ritzel mit Lagerzapfen,
  • 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Getriebes mit einem Wellenstumpf und aufgesetztem Ritzel mit Lagerzapfen,
  • 3 eine isometrische Darstellung eines erfindungsgemäßen Getriebes mit Gegenlager, wobei das Ritzel mit einer Zahnstange kämmt,
  • 4 einen Längsschnitt durch 3,
  • 5 einen Querschnitt durch das Getriebe gemäß 3,
  • 6a) bis c) verschiedene Darstellungen eines weiteren erfindungsgemäßen Getriebes.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • 1 zeigt ein Getriebe 1 im Teilschnitt an dessen Abtriebswelle ein Adapter 3 für ein Ritzel 5 befestigt ist.
  • Die Abtriebswelle des Getriebes 1 ist mit dem Bezugszeichen 7 versehen worden; eine Eingangswelle ist nicht dargestellt.
  • In dem in 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel sind an der Abtriebswelle 7 eine Planfläche 9 und eine zylindrische Außenfläche 11 ausgebildet. Die zylindrische Außenfläche 11 ist koaxial zu einer Drehachse (ohne Bezugszeichen) der Abtriebswelle 7 angeordnet und dient der Zentrierung des Adapters 3.
  • In der Planfläche 9 sind Befestigungsgewinde 13 ausgebildet, die ebenfalls konzentrisch zur Drehachse der Abtriebswelle 7 geordnet sind, ausgebildet. Der Teilkreisdurchmesser auf dem die Befestigungsgewinde 13 angeordnet sind, hat das Bezugszeichen Dtk.
  • An dem Adapter 3 ist ein mit der Planfläche 9 und der zylindrischen Außenfläche 11 der Abtriebswelle 7 zusammenwirkender Einpass 15 ausgebildet. Durch den Einpass 15 wird der Adapter 3 konzentrisch zur zylindrischen Außenfläche 11 der Abtriebswelle 7 positioniert.
  • In dem Adapter 3 sind Befestigungsbohrungen 17 angeordnet, die den gleichen Teilkreisdurchmesser Dtk wie die Befestigungsgewinde 13 in der Planfläche 9 haben. Durch die Befestigungsbohrungen 17 können Schrauben 19 in die Befestigungsgewinde 13 der Abtriebswelle 7 geschraubt werden und auf diese Weise der Adapter 3 an der Abtriebswelle 7 positioniert und drehfest befestigt werden.
  • Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Adapter 3 eine durchgehende Aufnahmebohrung 23 auf. Diese Aufnahmebohrung 23 kann jedoch als auch Sacklochbohrung (nicht dargestellt) ausgebildet sein. In der Aufnahmebohrung 23 befindet sich ein Stumpf 25 des Ritzels 5. Der Adapter 3 und der Stumpf 25 sind miteinander verschweißt (siehe die Schweißnaht 27).
  • Es liegt auf der Hand, dass die Erfindung nicht auf die exemplarisch dargestellte und beschriebene Verbindung zwischen dem Stumpf 25 des Ritzels 5 und der Aufnahmebohrung 23 des Adapters 3 beschränkt ist. Vielmehr können alle kraftschlüssigen und/oder formschlüssigen Verbindungen, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, eingesetzt werden. Aus dem Vergleich des Außendurchmessers Da des Ritzels 5 und des Teilkreisdurchmessers Dtk in 1 wird deutlich, dass auch sehr kleine Ritzel 5 an der Abtriebswelle 7 des Getriebes 1 befestigt werden können. Dadurch kann die Tangentialkraft am Außendurchmesser Da des Ritzels 5 bei gleichem Ausgangsdrehmoment des Abtriebswelle 7 erhöht werden. In Folge dessen ist es möglich, kleine Getriebe einzusetzen, um eine vorgegebene Tangentialkraft am Ritzel 5 zu erreichen. Dadurch ergibt sich ein erheblicher wirtschaftlicher Vorteil und außerdem benötigen diese Getriebe weniger Bauraum, was stets ein großer Vorteil ist. Besonders vorteilhaft ist dies, wenn das Ritzel 5 eine Zahnstange 37 antreibt.
  • Allerdings entsteht neben der gewünschten Tangentialkraft am Ritzel 5 auch noch ein Kippmoment Mkipp, das in 1 durch einen entsprechend gekennzeichneten gekrümmten Pfeil dargestellt ist.
  • Das Kippmoment Mkipp führt bei herkömmlichen Getrieben mit fliehend gelagerter Welle 7 zu einer sehr hohen Belastung der Getriebelagerung. Es hat sich bei Untersuchungen herausgestellt, dass das Kippmoment häufig der limitierende Faktor für die Belastung des Getriebes darstellt.
  • Erfindungsgemäß ist daher vorgesehen, an dem Ritzel 5 einen Lagerstummel 29 auszubilden, der in einem erfindungsgemäßen Gegenlager (nicht dargestellt in den 1 und 2) drehbar gelagert wird und dadurch die Lagerbelastung der ursprünglich fliegend gelagerten Welle 7 reduziert.
  • An dem Gehäuse 1 des Getriebes ist ein Befestigungsflansch 20 mit über den Umfang verteilten Befestigungsbohrungen 22 angeordnet. Des Weiteren weist das Gehäuse 1 des Getriebes einen Zentrierbund 21 auf.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 weist die Welle 7 einen Wellenstumpf 31 auf. Das Ritzel 5 weist einen Stumpf 25 und einen Lagerstummel 29 auf. In dem Ritzel 25 ist eine Aufnahmebohrung 23 ausgebildet, die sich über bei diesem Beispiel die gesamte Länge des Ritzels 5 erstreckt.
  • Das Drehmoment wird von einer Passfeder 33 zwischen der Welle 7 und dem Ritzel 5 übertragen.
  • In der 3 ist eine isometrische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Gegenlagers dargestellt. Wie aus 3 ersichtlich, wird das Getriebe 1 von einem Motor 33, der an das Getriebegehäuse 1 angeflanscht ist, angetrieben.
  • An dem Befestigungsflansch 20 ist eine Glocke 35 und mit Hilfe der Befestigungsbohrungen 22 an dem Flansch 20 des Gehäuses 1 befestigt. Zentriert wird die Glocke 35 über den ersten Zentrierbund 21 (nicht sichtbar in 3) des Gehäuses 1.
  • An dem dem Flansch abgewandten Ende der Glocke 35 ist ein Gegenlager 39 ausgebildet, in dem der Lagerstummel 29 des Ritzels 5 drehbar gelagert ist. Damit die Zahnstange 37 mit dem in 3 nicht sichtbaren Ritzel 5 kämmen kann, ist an dem in 3 unteren Ende der Glocke 35 eine Aussparung vorgesehen. Die Glocke 35 dient unter anderem dazu, die über den Lagerstummel 29 in das Gegenlager 39 eingeleiteten Kräfte auf den Flansch 20 des Getriebegehäuses 1 zu übertragen. Dadurch wird das Ritzel 5 (siehe 1 und 2) beidseitig gelagert, so dass das Kippmoment MKipp nicht mehr zu einer Überlastung der Lagerung der Welle 7 führt. Vielmehr wird das Kippmoment auf die Lagerung der Welle 7 und das Gegenlager 39 verteilt, so dass auch die auf die Welle 7 wirkenden Biegemomente verringert werden. Im Ergebnis wird dadurch die Belastbarkeit des Ritzels 5 und des vorgeschalteten Getriebes erhebliche gesteigert, ohne konstruktive Änderungen an dem Getriebe vorzunehmen.
  • Besonders vorteilhaft ist, dass die Glocke 35 und mit ihr das Gegenlager 39 an dem Flansch des Gehäuses 1 befestigt wird, so dass es auf einfachste Weise möglich ist, die Glocke 35 fest und belastbar an dem Getriebe zu befestigen. Die Positionierung wird durch den ersten Zentrierbund 21 bewirkt.
  • Des Weiteren ist es möglich, den Befestigungsflansch 20 zusätzlich noch dazu zu nutzen, um die erfindungsgemäße Kombination aus Getriebe 1 und Gegenlager 39 an einer Maschine nicht dargestellt zu befestigen. Dazu ist an dem Außendurchmesser der Glocke 35 ein zweiter Zentrierbund 41 vorgesehen.
  • Der zweite Zentrierbund 41 ermöglicht es, die Kombination aus Getriebe 1 und Gegenlager 39 in an sich bekannter Weise in einer Aufnahmebohrung beispielsweise einer Maschine oder eines Portals zu positionieren und mit Hilfe der Befestigungsbohrungen 20 zu befestigen. Dies bedeutet, dass durch die erfindungsgemäße Glocke 35 mit Gegenlager 39 nahezu keine konstruktiven Änderungen an der Maschine, in welche das Getriebe 1 eingebaut wird, vorzunehmen sind. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Aufnahmebohrung für den zweiten Zentrierbund 41 etwas vergrößert werden muss. Allerdings können die Befestigungsbohrungen 22 unverändert übernommen werden. Das bedeutet, dass der Lochkreisdurchmesser an der Maschine für die Befestigungsbohrungen nicht geändert werden muss.
  • In der 4 ist ein Längsschnitt durch das Ausführungsbeispiel gemäß 3 dargestellt. In diesem Längsschnitt ist sehr gut zu erkennen, dass der erste Zentrierbund 21 einen kleineren Durchmesser als der zweite Zentrierbund 41 hat, jedoch die Befestigungsbohrungen 22 sowohl für die Befestigung der Glocke 35 an dem Flansch 20 als auch zur Befestigung der gesamten Einheit in einer Maschine genutzt werden können. Maschinensetig müssen dazu lediglich ein entsprechender Lochkreis und eine Aufnahmebohrung, die mit dem zweiten Zentrierbund 41 zusammenwirkt, vorhanden sein.
  • In 4 ist auch gut zu erkennen, dass oberhalb des Ritzels 5 ein zweites Ritzel, das sogenannte Schmierritzel 43, vorhanden ist. Es ist auf einer hohlgebohrten Achse 45 drehbar gelagert. Das Schmierritzel 43 ist aus einem Schmierstoff aufnehmenden Werkstoff, wie beispielsweise Filz, hergestellt und kämmt mit dem Ritzel 5. Die hohlgebohrte Achse 45 wird seitlich aus der Glocke 35 herausgeführt und weist ein Anschlussgewinde 47 auf, mit dem es mit einem nicht dargestellten Öler, insbesondere einem elektronisch gesteuerten Öler, verbunden ist. Dies bedeutet, dass immer wenn das Getriebe 1 in Betrieb ist, über die hohlgebohrte Achse 45 eine ausreichende Schmierstoffmenge in die Nabe des Schmierritzels 43 geführt wird und von dort über die Zähne des Schmierritzels 43 auf das Ritzel 5 übertragen wird. Dadurch wird eine sehr leistungsfähige Schmierung von Ritzel 5 und der Zahnstange 37 erreicht. Gleichzeitig ist der Schmierstoffbedarf sehr gering.
  • 5 zeigt einen Querschnitt durch die Zahnstange 37, das Ritzel 5 und das Schmierritzel 43. Aus dieser Ansicht wird deutlich, dass bei diesem Ausführungsbeispiel das Schmierritzel 43 vollständig innerhalb der Glocke 35 angeordnet ist, so dass es zusammen mit dem Gegenlager in einer Maschine vormontiert werden kann. Dies bedeutet, dass das gesamte Gegenlager 39 mit Glocke 35 und Schmierritzel 43 vormontiert auf das Getriebe 1 aufgesteckt werden kann und diese Einheit dann verbaut werden kann.
  • In den 6a und 6b ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Gegenlagerung dargestellt, bei dem das Ritzel 5 so groß ist, dass das Schmierritzel 43 nur teilweise innerhalb der Glocke 35 angeordnet sein kann. Dies bedeutet, dass ein Durchbruch 49 in der Glocke 35 vorgesehen werden muss und ein Teil des Schmierritzels 43 die Außenkontur der Glocke 35 überragt.
  • In 6b ist gut zu erkennen, dass ausgehend von der Achse 45 zwei radiale Schmierkanäle 51 in dem Schmierritzel 43 ausgebildet sind, welche den durch die hohl gebohrte Achse 45 ankommenden Schmierstoff nach außen an den Außendurchmesser des Schmierritzels 43 verteilen.
  • Die erfindungsgemäße Konstruktion lässt sich naturgemäß nicht nur für Getriebe, die mit einer Zahnstange 37 zusammenwirken, einsetzen. Es ist vielmehr auch möglich, anstelle des Ritzels 5 mit einer Zahnradverzahnung auch ein Ritzel eines Zahnriemens oder eine Riemenscheibe aufzusetzen. Bei Riemengetrieben, insbesondere bei Zahnriemengetrieben, treten ebenfalls erhebliche Kippmomente MKipp während des Betriebs auf, die sich häufig als limitierender Faktor für die Belastbarkeit des Getriebes erweisen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Norm EN ISO 9004-1-A [0002]

Claims (13)

  1. Getriebe mit einem Gehäuse (1) und einer in dem Gehäuse (1) fliegend gelagerten Welle (7), wobei ein Ritzel (5) oder eine Riemenscheibe drehfest mit der Welle (7) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Ritzel (5) oder der Riemenscheibe ein Lagerzapfen (29) ausgebildet ist, dass der Lagerzapfen (29) in einem Gegenlager (39) drehbar gelagert ist, und dass das Gegenlager (39) mit dem Gehäuse (1) des Getriebes, insbesondere einem Befestigungsflansch (20) des Getriebes, verschraubt ist.
  2. Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) einen Zentrierbund (21) aufweist, und dass das Gegenlager (39) von dem Zentrierbund (21) koaxial zu einer Drehachse der Welle (7) positioniert wird.
  3. Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenlager (39) als Wälzlager, insbesondere als Nadellager, ausgebildet ist.
  4. Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenlager (39) in einer bereichsweise offenen Glocke (35) aufgenommen ist, und dass die Glocke (35) an ihrem dem Gegenlager (39) gegenüberliegenden Ende kompatibel zu dem Flansch (20) und/oder dem Zentrierbund (21) ausgebildet ist.
  5. Getriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Glocke (35) äußere Zentriermittel (41) aufweist.
  6. Getriebe nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass in die Glocke (35) eine Schmierstoffversorgungseinrichtung mindestens teilweise integriert ist.
  7. Getriebe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmierstoffversorgungseinrichtung ein Schmierritzel (43) aus einen saugfähigen Werkstoff, insbesondere aus Filz, umfasst, und dass das Schmierritzel (43) mit dem auf der Welle (7) des Getriebes angeordneten Ritzel (5) kämmt.
  8. Getriebe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmierritzel (43) auf einer mindestens abschnittsweise hohlgebohrten Achse (45) gelagert ist, und dass die Achse (45) von einem Öler, bevorzugt einem zeitgesteuerten Öler, mit Schmierstoff versorgt wird.
  9. Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle als Abtriebswelle (7) eines Getriebes (1) ausgebildet ist.
  10. Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (1) ein Koaxialgetriebe, ein Cycloidengetriebe, ein Flex-Spline-Getriebe oder ein Planetengetriebe ist.
  11. Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ritzel (5) mit einer Zahnstange (37) im Eingriff ist.
  12. Adapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (3) und das Ritzel (5) im Bereich der Aufnahmebohrung (23) und dem Wellenstumpf (25) miteinander verschweißt sind.
  13. Adapter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (3) und das Ritzel (5) im Bereich der Aufnahmebohrung (23) und dem Wellenstumpf (25) durch Elektronenstrahl-Schweißen miteinander verschweißt sind.
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