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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft die Kommunikations- und Steuertechnik in Flugzeugen.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Handgerät zur Kommunikation innerhalb
einer Passagierkabine eines Flugzeugs und zur Steuerung von Kabinensystemen
des Flugzeugs, ein Kommunikations- und Steuersystem für ein
Flugzeug, ein Luftfahrzeug, eine Verwendung sowie ein Verfahren.
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Technologischer Hintergrund
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Die
Steuerung und Überwachung von Flugzeug-Kabinensystemen,
wie beispielsweise Informations-, Audio-, Beleuchtungs-, Tür-,
Wasser- oder Abwassersystemen, und die Kommunikation in der Kabine
werden durch verschiedene Geräte realisiert. Das FAP (Flight
Attendant Panel) und das sog. AAP (Additional Attendant Panel) werden
zur Steuerung der Kabinenfunktionen und zur Anzeige von Statusparametern
eingesetzt. Hierbei handelt es sich um ein festinstalliertes Gerät.
Weiterhin können Handgeräte zur Kommunikation
zwischen den Besatzungsmitgliedern oder für Durchsagen
von einem Besatzungsmitglied an die Passagieren eingesetzt werden.
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Das
FAP und das AAP sind Steuereinrichtungen zur Regelung verschiedener
vordefinierter Funktionen innerhalb der Kabine.
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Das
FAP zeigt zudem noch Statusmeldungen (Wasserstand der Frischwasserversorgung, Temperatur,
Rauchmelder etc.) an. Die Funktionen des FAPs werden durch einen
Touchscreen realisiert. Das AAP ist eine Folientastatur.
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Aus
der
DE 101 00 273
A1 und der
US 2004/0145612
A1 ist eine Vorrichtung zur Steuerung und Überwachung
von Flugzeug-Kabinensystemen bekannt, welche im Flugzeug fest installiert
ist und eine Auswahl, Steuerung und Überwachung der entsprechenden
Funktionen zugeordneter Kabinensysteme ermöglicht.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, die Sicherheit und den Komfort in
Luftfahrzeugen zu erhöhen.
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Es
sind ein Handgerät zur Kommunikation innerhalb einer Passagierkabine
eines Flugzeugs und zur Steuerung von Kabinensystemen des Flugzeugs, ein
Kommunikations- und Steuerungssystem, ein Luftfahrzeug, die Verwendung
eines Kommunikations- und Steuerungssystems in einem Passagierflugzeug
und ein Verfahren zur Kommunikation innerhalb einer Passagierkabine
eines Flugzeugs und zur Steuerung von Kabinensystemen des Flugzeugs
gemäß den Merkmalen der unabhängigen
Ansprüche angegeben. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
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Die
im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele betreffen
gleichermaßen das Handgerät, das System, das Luftfahrzeug,
die Verwendung und das Verfahren. In anderen Worten lassen sich
die im Folgenden beispielsweise im Hinblick auf das Handgerät
genannten Merkmale auch als Verfahrensschritte implementieren, und
umgekehrt.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Handgerät
zur Kommunikation innerhalb einer Passagierkabine eines Flugzeugs
und zur Steuerung von Kabinensystemen des Flugzeugs angegeben, wobei
das Handgerät ein flexibles Tastenfeld und eine Kommunikationseinrichtung
aufweist. Das flexible Tastenfeld dient der Eingabe von Steuerbefehlen
durch einen Benutzer zur Steuerung der Kabinensysteme, Anzeigen
von Statusmeldungen und die Kommunikationseinrichtung dient der
Kommunikation des Benutzers mit einem oder mehreren Flugteilnehmern.
Hierbei ist das flexible Tastenfeld programmierbar.
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In
einem Ausführungsbeispiel kann das flexible Tastenfeld über
das Handgerät selber programmiert werden. In einem anderen
Ausführungsbeispiel ist die Programmierung über
einen zentralen Steuercomputer möglich, der beispielsweise
im Flugzeug untergebracht ist. Auch ist es möglich, dass
die Programmierung des flexiblen Tastenfeldes über einen terrestrischen
Steuercomputer stattfindet, beispielsweise indem das entsprechende
Computerprogramm kabellos oder kabelgebunden, oder mit Hilfe eines
transportablen Speichermediums, wie einem Memory Stick, auf das
Handgerät aufgespielt wird.
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Ebenfalls
kann die Programmierung beim Kauf des Flugzeuges festgelegt werden.
Die Fluggesellschaft kann das Gerät auch entsprechend der
eigenen Prozesse und Anforderungen zusätzlich zu den von
den Behörden geforderten Grundfunktionen anpassen.
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Somit
werden Geräteanzahl, Verkabelungsaufwände und
letztendlich auch Gewicht eingespart. Außerdem wird die
Komplexität reduziert, da nur noch ein Gerät von
dem Flugpersonal erlernt und bedient werden muss.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung handelt es sich
bei dem flexiblen Tastenfeld um ein Touchscreen.
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Das
flexible Tastenfeld, realisiert mit einem flexiblen Touchscreen,
ist in das Handgerät integriert. Herkömmliche
Steuerpanel sind nicht länger notwendig. Mit dem Handgerät
(Handset) können nicht nur Kommunikationsfunktionen durchgeführt
werden, sondern auch Steuerfunktionen.
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Durch
die Ausführung mittels Touchscreen wird eine Anpassung
der Funktionen mittels Software ermöglicht. Weiterhin können
zusätzlich Taster oder Tasten für handgerätrelevante
Funktionen vorgesehen sein. Diese können auch besonders
für sicherheitsrelevante Funktionen durch „echte” Taster
realisiert sein, falls dies z. B. von den Behörden gefordert wird.
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Insbesondere
können alle AAP-Funktionen in das Handgerät integriert
sein. Diese AAP-Funktionen sind dann über das flexible
Tastenfeld abrufbar und ausführbar. Weiterhin können
Statusmeldungen angezeigt werden.
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Eine
Kommunikation über Texteingabe wäre durch einen
Touchscreen auch möglich.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Kommunikationseinrichtung
zur Sprachkommunikation mit einem Mikrofon und einem Lautsprecher
ausgestattet.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Kommunikationseinrichtung
zur wahlweisen Sprachkommunikation mit der Cockpitbesatzung, einem
anderen Besatzungsmitglied und den Fluggästen ausgeführt.
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Beispielsweise
können mehrere Handgeräte im Flugzeug vorgesehen
sein, welche über Sprachkommunikation miteinander kommunizieren
können. Auch ist es möglich, dass das Handgerät
mit einem zentralen Steuercomputer kommunizieren kann, beispielsweise über
eine kabelgebundene Kommunikation über das zentrale Kabinensystem.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die eingebbaren
Steuerbefehle vordefiniert und über einen Steuercomputer
programmierbar. Dieser Steuercomputer kann beispielsweise ein im
Luftfahrzeug angeordneter zentraler Steuercomputer sein.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein separates
Tastenfeld für die Eingabe von sicherheitsrelevanten Steuerbefehlen
ausgeführt.
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Für
diese Funktion kann auch ein zusätzliches (nicht flexibles)
Tastenfeld vorgesehen sein, damit die sicherheitsrelevanten Steuerbefehle
auch dann ausführbar sind, wenn das flexible Tastenfeld eine
Fehlfunktion aufweist.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das flexible
Tastenfeld zwischen dem Mikrofon und dem Lautsprecher angeordnet. Kann
aber auch drüber, drunter, daneben etc. sein Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Handgerät
zur kabellosen Kommunikation mit dem Steuercomputer, mit der Cockpitbesatzung
und/oder mit einem zweiten derartigen Handgerät.
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Wenn
es sich bei der Kommunikation um eine Sprachkommunikation handelt,
sind bei den Empfängern entsprechende Lautsprecher vorgesehen.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung erfolgt die
kabellose Kommunikation mittels Nahbereichskommunikation, beispielsweise mittels
WLAN Standard oder Bluetooth.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Kommunikations-
und Steuersystem zur Kommunikation innerhalb einer Passagierkabine
eines Flugzeugs und zur Steuerung von Kabinensystemen des Flugzeugs
angegeben. Das System weist ein wie oben und im Folgenden beschriebenes
Handgerät sowie einen Steuercomputer auf. Der Steuercomputer
dient der Entgegennahme der Steuerbefehle des Benutzers von dem
Handgerät und zur Konfiguration des flexiblen Tastenfeldes mittels
einer entsprechenden Software. Außerdem realisiert und
organisiert er die Kommunikationsfunktionen.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Schnittstelle
zum Bereitstellen einer Kommunikationsverbindung zwischen dem Steuercomputer
und dem Handgerät vorgesehen. Hierbei handelt es sich beispielsweise
um eine drahtgebundene Schnittstelle. Alternativ oder zusätzlich hierzu
kann auch eine Funkschnittstelle vorgesehen sein.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist das System
eine Halterung zum Haltern des Handgeräts auf, wobei die
Halterung ebenfalls ein Tastenfeld aufweist.
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Auf
diese Weise kann eine Redundanz vorgesehen sein, welche eine noch
sichere Steuerung der Kabinensysteme ermöglicht. An dieser
Stelle sei angemerkt, dass die Kommunikation zwischen dem Handgerät
und den entsprechenden Empfängern (Steuercomputer, Cockpitbesatzung,
Kabinenbesatzung, Fluggäste) verschlüsselt erfolgen
kann, um einen Datenmissbrauch zu verhindern.
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Das
Handgerät kann über ein Daten- und Versorgungskabel
an die Halterung und über die Halterung an den zentralen
Steuercomputer angeschlossen sein.
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In
einer besonderen Ausführungsform ist das Handgerät
wasserdicht ausgeführt.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Luftfahrzeug
angegeben, welches ein Kabinensystem und ein wie oben und im Folgenden
beschriebenes Kommunikations- und Steuersystem aufweist.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Verwendung
eines Kommunikations- und Steuersystems (wie oben und im Folgenden
beschrieben) zur Kommunikation innerhalb eines Passagierflugzeugs
und zur Steuerung eines Kabinensystems angegeben.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Verfahren
zur Kommunikation innerhalb einer Passagierkabine eines Flugzeugs
und zur Steuerung von Kabinensystemen des Flugzeugs angegeben, bei
dem die Programmierung eines flexiblen Tastenfeldes eines Handgeräts
erfolgt. Weiterhin erfolgt die Eingabe von Steuerbefehlen durch
einen Benutzer zur Steuerung der Kabinensysteme über das
flexible Tastenfeld des Handgeräts sowie die Kommunikation
des Benutzers mit einem oder mehreren Flugteilnehmern über
das Handgerät (also mit Hilfe des Handgeräts).
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Im
Folgenden werden mit Verweis auf die Figuren Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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1 zeigt
eine Vorrichtung zur Steuerung von Kabinenfunktionen.
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2 zeigt
eine schematische Abbildung einer weiteren Vorrichtung zur Steuerung
von Kabinenfunktionen.
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3 zeigt
eine schematische Darstellung eines Handgeräts gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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4 zeigt
eine Halterung und ein Handgerät gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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5 zeigt
eine Halterung und ein Handgerät gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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6 zeigt
eine Halterung und ein Handgerät gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung in zusammengestecktem
Zustand.
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7 zeigt
eine Halterung und ein Handgerät gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, ebenfalls in
zusammengestecktem Zustand.
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8 zeigt
ein Kommunikations- und Steuersystem gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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9 zeigt
ein Luftfahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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10 zeigt
ein Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung von Ausführungsbeispielen
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Die
Darstellungen in den Figuren sind schematisch und nicht maßstäblich.
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In
der folgenden Figurenbeschreibung werden für die gleichen
oder ähnlichen Elemente die gleichen Bezugsziffern verwendet.
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1 zeigt
eine Vorrichtung zur Steuerung von Flugzeug-Kabinensystemen. Es
handelt sich hierbei um ein sog. Additional Attendant Panel (AAP) mit
einem Feld aus Tasten 101 mit festhinterlegten Funktionen.
Die Beschriftung auf den Tasten ist aufgedruckt und damit nach Herstellung
des Gerätes nicht mehr änderbar. Vor dem Aufdruck
und der Programmierung kann bestimmt werden, welche Funktion das
AAP realisieren soll. Daraus resultiert eine Vielzahl von verschiedenen
Geräten für verschiedene Kunden.
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Die
Tasten 101 sind beispielsweise in Form von Folientastern
mit entsprechender Bedruckung ausgeführt. Das AAP und das
FAP (Flight Attendant Panel) über ein Kabinenkommunikationssystem (CIDS,
Cabin Intercommunication Data System) verbunden.
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2 zeigt
eine weitere mögliche Bedienoberfläche eines AAP
mit bedruckten Tasten 201.
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3 zeigt
ein Handgerät 300 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung in Draufsicht. Das Handgerät 300 weist
einen Lautsprecher 301, ein flexibles Tastenfeld 302 in
Form eines programmierbaren Touchscreens sowie ein Mikrofon 303 auf,
die übereinander angeordnet sind und in einen entsprechenden
Grundkörper 304 eingepasst sind. Mit Hilfe des
Handgeräts 300 kann das Kabinenpersonal zwischen
unterschiedlichen Stationen im Flugzeug und mit dem Cockpit kommunizieren
sowie Durchsagen in die Passagierkabine tätigen.
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Über
das flexible Tastenfeld 302 können entsprechende
Kabinensysteme gesteuert werden und weiterhin können Statusmeldungen
angezeigt werden. Das Handgerät muss hierfür nicht
aus der Hand gegeben werden und kann einhändig bedient
werden.
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Das
mobile Handgerät ermöglicht also die Integration
von zwei Funktionen in einem Gerät zur Reduzierung der
Geräteanzahl und der Anzahl der Bauteile. Weiterhin kann
durch die Programmierbarkeit des Tastenfeldes der Aufwand für
kundenspezifische Ausführungen reduziert werden. Weiterhin
wird das Gesamtgewicht reduziert sowie die Menge an notwendiger
Verkabelung. Da das Flugpersonal nur noch ein einziges Gerät
erlernen muss, wird der Schulungsaufwand reduziert. Durch die Touchscreenfunktionalität
wird eine Verbesserung und Vereinfachung der Bedienung erreicht.
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Auf
diese Weise können Kosten eingespart werden. Gleichzeitig
wird die Sicherheit und der Komfort im Flugzeug erhöht,
da die Bedienung aller notwendigen Funktionen über ein
einzelnes Gerät ausgeführt wird, das (im Falle
einer kabellosen Ausführung) das entsprechende Besatzungsmitglied
immer mit sich herumtragen kann.
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4 zeigt
ein Handgerät 300 und eine dem Handgerät
entsprechende Halterung 400. In diesem Ausführungsbeispiel
ist das Touchscreen-Feld 302 in der Halterung 400 des
Handgeräts 300 integriert. Das Handgerät
ist über ein Datenkabel mit der Halterung verbunden (nicht
dargestellt in 4). Zwischen der Hörmuschel
mit dem Lautsprecher 301 und dem Mikrofon 303 des
Handgeräts befindet sich ein Tastenfeld 401. Das
Tastenfeld kann in einer bestimmten Ausführungsform ebenfalls
programmierbar sein. Auch ist es möglich, dass das Tastenfeld
mit festen Funktionen belegt ist, um die Wahrscheinlichkeit für
einen Systemausfall zu verringern. Die Taster 401 können
für sicherheitsrelevante Funktionen benutzt werden, welche
immer zur Verfügung stehen müssen, auch wenn ein
Touchscreen ausfallen sollte.
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Der
Grundkörper 406 des Handgeräts 300 ist derart
ausgeführt, dass der Lautsprecher 301, das Tastenfeld 401 und
das Mikrofon 303 fest im Handgerät integriert
sind.
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Die
Halterung 400 weist Einbuchtungen 402, 403 auf,
die dem Lautsprecher bzw. dem Mikrofon 303 entsprechen.
Diese Einbuchtungen dienen zum Fixieren des Handgeräts
in der Halterung 400.
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Weiterhin
weist die Halterung einen Rahmen 404 und eine Grundplatte 405 auf,
die vom Rahmen 404 eingefasst ist.
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5 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel von Halterung 400 und
Handgerät 300. Das Tastenfeld 401 ist
in die Halterung des Handgeräts integriert. Zwischen der Hörmuschel
mit dem Lautsprecher 301 und dem Mikrofon 305 des
Handgeräts befindet sich ein Touchscreen 302.
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6 zeigt
das Ausführungsbeispiel der 5 in Schnittdarstellung.
Wie in 6 zu erkennen, erfolgt die Halterung des Handgeräts 300 am Halter 400 mit
Hilfe von der Hörmuschel mit Lautsprecher 301 und
dem Mikrofon 303, die in entsprechende Einbuchtungen in
der Halterung 400 eingreifen. Zwischen dem Touchscreen 302 und
dem Tastenfeld 401 befindet sich ein Luftspalt 601.
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7 zeigt
eine seitliche Schnittdarstellung eines Handgeräts 300 und
einer Halterung 400 gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Fixierung des Handgeräts
an der Halterung erfolgt beispielsweise über magnetische
Befestigungen, eine Snap-Klick-Verbindung, einen Klettverschluss
oder auf andere Art, beispielsweise durch Einhängen.
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Auf
der Halterung 400 befindet sich das Tastenfeld 401.
Auf dem Handgerät befindet sich das Touchscreen 302.
Das Handgerät wird in dieser Ausführungsform dabei
so gehaltert, dass der Touchscreen des Handgeräts auch
in eingerastetem Zustand sichtbar und bedienbar ist. Die Kommunikation des
Handgeräts wird mittels eines zentralen Steuercomputers 804 realisiert
(siehe 8). Hierfür können die verschiedenen
Handgeräte über eine Adapterbox 805 oder
kabellos mit diesem Computer verbunden sein. Die Adapterbox organisiert
die Kommunikation zwischen allen angeschlossenen Geräten und
dem Steuercomputer. (ähnlich einem Router) Die Steuerfunktionen
und die Anzeige von Systemrückmeldungen werden ebenfalls über
diese Netzwerkstrecke realisiert. Die Konfiguration der Handgeräte
ist im zentralen Steuercomputer hinterlegt. Mit Konfiguration ist
hier der kundenspezifische Aufbau des Steuerfeldes auf den Touchscreen
zu verstehen.
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Jedes
Handgerät weist beispielsweise eine RJ 45-Schnittstelle
(Netzwerkschnittstelle) auf zur Kommunikation mit dem zentralen
Steuercomputer. Ggf. kann die Halterung 400 als Adapterbox
zwischen dem Steuercomputer und dem Handgerät dienen.
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8 zeigt
ein Kommunikations- und Steuersystem 800 mit zwei Handgeräten 300 und
einer Halterung 400 sowie einen zentralen Steuercomputer 804 und
eine Adapterbox 805.
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Die
Kommunikation zwischen dem zentralen Steuercomputer 804 und
der Halterung 400 bzw. dem Steuercomputer und der Adapterbox 805 erfolgt beispielsweise über
eine entsprechende Datenleitung oder kabellos.
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Zur
kabellosen Kommunikation weisen die Handgeräte 300 Antennen 801 auf.
Auch die Halterung 400 kann eine entsprechende Antenne 802 aufweisen.
Auch kann der Steuercomputer und/oder die Adapterbox 805 eine
Antenne 807 bzw. 808 aufweisen.
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Die
Adapterbox 805 weist mehrere Schnittstellen 806 auf,
an denen die Handgeräte 300 angeschlossen werden
können.
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Eine
solche Schnittstelle 806 ist auch an der Halterung 400 vorgesehen.
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9 zeigt
ein Luftfahrzeug 900 mit einem Kommunikations- und Steuerungssystem 800.
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10 zeigt
ein Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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In
Schritt 1001 erfolgt die Programmierung eines flexiblen
Tastenfeldes eines Handgeräts, beispielsweise über
einen terrestrischen Steuercomputer und eine kabellose Kommunikationsverbindung zwischen
dem terrestrischen Steuercomputer und dem bordinternen zentralen
Steuercomputer 804, sowie der Datenleitung 803.
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Das
Handgerät kann also über solch eine Funktion mit
dem Boden kommunizieren.
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In
Schritt 1002 wird die Programmierung des flexiblen Tastenfeldes
auf die entsprechenden Handgeräte aufgespielt. In Schritt 1003 erfolgt
die Eingabe von Steuerbefehlen durch einen Benutzer zur Steuerung
der Kabinensysteme über das flexible Tastenfeld des Handgeräts
und in Schritt 1004 erfolgt eine Sprachkommunikation des
Benutzers mit einem Mitglied der Cockpitbesatzung.
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Ergänzend
sei darauf hingewiesen, dass „umfassend” und „aufweisend” keine
anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „eine” oder „ein” keine
Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass
Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele
beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen
oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele
verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen
sind nicht als Einschränkungen anzusehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10100273
A1 [0005]
- - US 2004/0145612 A1 [0005]