DE102009005476A1 - System für ein Verkehrsmittel zur Positionsbestimmung einer mobilen Einheit - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein System für ein Verkehrsmittel zur Positionsbestimmung einer mobilen Einheit (12), mit einem Koordinatensystem aufweisend drei Koordinatenachsen (x, y, z) unterschiedlicher Ausrichtung; zumindest zwei stationären Einheiten (10) mit vorbestimmter Position bezüglich des Koordinatensystems; einer mobilen Einheit (12), wobei die stationären Einheiten (10) mit der mobilen Einheit (12) drahtlos zumindest unidirektional kommunizieren, um die Position der mobilen Einheit (12) bezüglich des Koordinatensystems zu ermitteln; und einer Navigationsbestimmungseinheit (20), die Navigationsdaten zum Führen zu der ermittelten Position bestimmt. Ferner betrifft die Erfindung ein Verkehrsmittel oder ein Flugzeug mit solch einem System.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein System für ein Verkehrsmittel zur Positionsbestimmung einer mobilen Einheit.
  • Technologischer Hintergrund
  • Positionsangaben von Objekten im und um ein Flugzeug sind in nahezu allen Bereichen des Flugzeugbetriebes unverzichtbar.
  • Beispielsweise offenbart die DE 10 2006 006 719 A1 die Ermittlung von Positionen mobiler Objekte in Räumen. Dabei handelt es sich bei den mobilen Objekten insbesondere um Kopfhörer, deren Position bestimmt wird, so dass sie einer entsprechenden Sendeeinheit, welche Tonsignale an die Kopfhörer überträgt, zugeordnet werden können.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Positionsbestimmung im Bereich von Verkehrsmitteln weiter zu entwickeln.
  • Diese Aufgabe wird mit einem System für ein Verkehrsmittel zur Positionsbestimmung einer mobilen Einheit gemäß dem unabhängigen Anspruch gelöst.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung baut auf dem gattungsgemäßen Stand der Technik auf durch ein System für ein Verkehrsmittel (vorzugsweise ein Flugzeug, aber auch eine Bahn, ein Schiff, ein Straßenfahrzeug, eine Raumfähre) zur Positionsbestimmung einer mobilen Einheit, mit einem Koordinatensystem aufweisend drei Koordinatenachsen unterschiedlicher Ausrichtung; zumindest zwei stationären Einheiten mit vorbestimmter Position bezüglich des Koordinatensystems; einer mobilen Einheit, wobei die stationären Einheiten mit der mobilen Einheit drahtlos zumindest unidirektional kommunizieren, um die Position der mobilen Einheit bezüglich des Koordinatensystems zu ermitteln; und einer Navigationsbestimmungseinheit, die Navigationsdaten zum Führen zu der ermittelten Position bestimmt. Die Begriffe „mobil” und „stationär” beziehen sich hierbei auf das Koordinatensystem bzw. ein Verkehrsmittel, welchem das Koordinatensystem zugeordnet ist. Mit einem solchen Koordinatensystem lässt sich jede Position in und außerhalb des Verkehrsmittels genau referenzieren. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel werden Positionen/Orte innerhalb und im nahen Umfeld eines Verkehrsmittels mit Hilfe von drahtlosen Technologien vollelektronisch bestimmt. Die so ermittelten Koordinaten sind dabei bezogen auf das Koordinatensystem des Verkehrsmittels und erlauben präzise Aussagen, wo sich beispielsweise Objekte um/im Verkehrsmittel befinden. Dieses System dient dabei dem Ermitteln der unbekannten Koordinate einer mobilen Einheit sowie dem Bereitstellen von Navigationsdaten, beispielsweise zum Führen bzw. Navigieren eines Anwenders zu dem Ort der mobilen Einheit. Die Positionsbestimmung wird dabei unabhängig von jeglichen äußeren Infrastrukturen ermöglicht, da sich die benötigten Sender/Empfänger am/innerhalb des Verkehrsmittels befinden. Je nach technischer Ausstattung sind Genauigkeiten bis in den Millimeterbereich möglich. In der Praxis kann mit diesem System die Position eines defekten Flugzeugelements (z. B. ein Sitz, ein Trolley, usw.) vom Bordpersonal mittels der mobilen Einheit „markiert” werden. Anschließend ermittelt das System Navigationsdaten hin zu dieser Position des defekten Flugzeugelements. Dies hat den Vorteil, dass die Position des defekten Flugzeugelements schnell und unkompliziert vom Wartungspersonal auffindbar ist. Dadurch können im operationellen Flugzeugbetrieb die Abläufe optimiert und Ressourcen gespart werden. So wird der Aufwand zur Pflege und Verwendung von Wartungsunterlagen reduziert und vereinfacht. Es sind keine komplexen Referenzsysteme zur Angabe der Flugzeugelementpositionen mehr nötig (derzeit orientiert sich Wartungspersonal in der Positionsbeschreibung defekter Geräte durch Bezug auf allgemein bekannte Orientierungspunkte, wie Wartungszonen oder kabinenlayoutabhängigen Ausstattungselemente). Außerdem werden dadurch Missverständnisse und Fehlinterpretationen beim Lesen der Wartungsunterlagen verringert. Darüber hinaus bräuchte das Wartungspersonal keine Einführung in die derzeit aufwendige Stationen/Zonen-Einteilung mehr. Insgesamt vereinfacht dieses Ausführungsbeispiel somit das Auffinden und Führen zu einer bestimmten Position.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel hat das System des Weiteren einen Prozessor, der aus den Navigationsdaten eine virtuelle Navigation bereitstellt. Dies ermöglicht eine virtuelle Navigation hin zu der ermittelten Position. So kann beispielsweise mit einem Computersystem, in dem das entsprechende Verkehrsmittel samt der eingebauten Systemkomponenten modelliert ist, die Umgebung der ermittelten Position analysiert werden. Die Standzeiten von Passagierflugzeugen an den Gates sind sehr knapp bemessen. In dieser Zeit muss das Servicepersonal das Flugzeug reinigen, das Flugzeug betankt werden, Gepäck ent- und beladen werden, Catering zugeladen werden und eventuelle Reparaturen durchgeführt werden. Um innerhalb dieses knappen Zeitfensters die Reparaturen durchführen zu können, kann es sich als vorteilhaft erweisen, vorab eine virtuelle Navigation zur ermittelten Position durchzuführen. Dadurch kann die Zugänglichkeit dieser Position bestimmt werden, der zur Verfügung stehende Platz für Transport und Montage analysiert werden, Platz/Zugänglichkeits/Zeit-Konflikte erkannt werden. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn mehrere Personen (Mechaniker, Reinigungspersonal, usw.) gleichzeitig in der Flugzeugkabine arbeiten müssen. Vorteilhafterweise kann somit auch softwarebasiert ein optimaler Arbeitsablauf während der Pause zwischen zwei Flügen generiert werden.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass das System des Weiteren mit einer mobilen Navigationseinheit versehen ist, die zur ermittelten Position navigiert. Somit steht ein tragbares Gerät zur Verfügung, mittels dem schnell zu der ermittelten Position gefunden werden kann.
  • Außerdem kann vorgesehen sein, dass des Weiteren eine Wegaufzeichnungseinheit vorgesehen ist, die den Weg der mobilen Navigationseinheit aufzeichnet. Dies hat den Vorteil, dass die aufgezeichneten Wege für Analysezwecke verwendet werden können, um zukünftige Abläufe zu optimieren. Mit diesem Ausführungsbeispiel können logistische (sequentielle- und ortsabhängige) Abläufe optimiert werden.
  • Ferner kann gemäß einem Ausführungsbeispiel das System des Weiteren mit mobilen Einheiten, die an einer Person anbringbar sind, ausgestattet sein, wobei die stationären Einheiten mit den mobilen, an einer Person anbringbaren Einheiten, drahtlos zumindest unidirektional kommunizieren, um die Positionen der mobilen, an einer Person anbringbaren Einheiten, bezüglich des Koordinatensystems zu ermitteln. Dies bietet die Möglichkeit, einen Anzug für Wartungspersonal zu schaffen, der mit mobilen Einheiten bestückt ist, deren Positionen exakt bestimmt und aufgezeichnet werden können. Somit lassen sich die Bewegungen des Wartungspersonals aufzeichnen. Mittels dieser kann für Analysezwecke eine Rekonstruktion eines Wartungsablaufs durchgeführt werden. Dies kann mittels virtueller Realität nachsimuliert werden und später/gleichzeitig von Dritten analysiert und optimiert werden.
  • Im Folgenden werden mit Verweis auf die Figuren Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.
  • Kurze Figurenbeschreibung
  • 1 zeigt verschiedene Ansichten eines Flugzeugs;
  • 2 zeigt schematisch eine Positionsbestimmung mittels der stationären Einheiten; und
  • 3a, 3b zeigen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung, in der die Navigation zu einer ermittelten Position beschrieben wird.
  • Detaillierte Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
  • Grundsätzlich wird in der Erfindung eine vollelektronische Positionsbestimmung einer mobilen Einheit im/um das Verkehrsmittel, vorzugsweise ein Flugzeug, ermöglicht. Ein Aspekt ist dabei der Bezug auf ein verkehrsmittelfestes Koordinatensystem unter Verwendung von modernen kabellosen Technologien.
  • 1 zeigt verschiedene Ansichten eines Flugzeugs. Die Darstellung veranschaulicht von oben nach unten, einen Querschnitt senkrecht zur Längsrichtung des Flugzeugs, einen Schnitt entlang der Flugzeuglängsrichtung und eine Ansicht von vorn. Das Flugzeug ist mit stationären Einheiten 10 ausgestattet, von denen der Übersichtlichkeit halber nur einige mit einem Bezugszeichen versehen sind. Diese stationären Einheiten 10 können Sender, Empfänger oder Sende-Empfänger (beide Funktionalitäten umfassend) sein. Diese stationären Einheiten 10 können beispielsweise an den Tragflächen, an der Rumpfaußenhaut, in den Passagierdecks (in diesen vorzugsweise seitlich angeordnet), im Frachtdeck, im Bereich des Radoms oder am Leitwerk vorgesehen sein. Vorteilhaft ist dabei, dass die stationären Einheiten 10 mit einem gewissen Abstand zueinander über das Flugzeug verteilt sind.
  • 2 zeigt schematisch eine Positionsbestimmung mittels der stationären Einheiten. In dieser Figur ist ein kartesisches Koordinatensystem dargestellt, welches fest dem oben beschriebenen Flugzeug zugeordnet ist. Die x-Achse verläuft in Flugzeuglängsrichtung, die y-Achse verläuft senkrecht zur x-Achse und parallel zur Horizontalen des Flugzeugs und die z-Achse entsprechend eines kartesischen Koordinatensystems orthogonal zur x- und y-Achse. Bei dem Koordinatensystem muss es sich jedoch nicht zwangsläufig um ein Koordinatensystem mit orthogonalen Achsen handeln, es ist ausreichend, dass die Achsen in unterschiedliche Richtungen weisen. Die Position der stationären Einheiten 10 gegenüber dem Koordinatensystem und somit gegenüber dem Flugzeug ist in Form von Koordinaten bekannt. Ferner ist zumindest eine mobile Einheit 12 vorgesehen. In der Praxis kommt vorzugsweise eine Vielzahl solcher mobiler Einheiten 12 pro Flugzeug zum Einsatz. Eine solche mobile Einheit 12 kann ein tragbarer Sender oder Sende-Empfänger (beide Funktionalitäten umfassend) sein. Ist die stationäre Einheit 10 ein Sender, dann weist die mobile Einheit 12 zumindest eine Empfangsfunktionalität auf und wenn die stationäre Einheit 10 ein Empfänger ist, dann umfasst die mobile Einheit 12 zumindest Sendefunktionalität.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind mehrere stationäre Einheiten 10, die in diesem Ausführungsbeispiel Sender sind, an ortsfesten Punkten im/außerhalb des Flugzeuges installiert und übertragen ein Referenzsignal, welches durch das Signal selbst (z. B. über seine Frequenz) oder durch eine Kennung einer stationären Einheit 10 zuordenbar ist. Da ihre Position bekannt ist, erlaubt dies der in diesem Ausführungsbeispiel als Sende-Empfänger ausgebildeten mobilen Einheit 12 die Berechnung ihrer Eigenposition durchzuführen. Diese Berechnung kann beispielsweise realisiert werden, indem die jeweiligen Signallaufzeiten von den stationären Einheiten 10 zu der mobilen Einheit 12 ermittelt werden. Durch Kenntnis der jeweiligen Signallaufzeiten und der Koordinaten der stationären Einheiten 10 kann die mobile Einheit 12 ihre Eigenposition in Form von Koordinaten bestimmen. Die so ermittelte Position kann die mobile Einheit 12 selbst verwerten, durch ein festes oder kabelloses Netzwerk einem zentralen Flugzeuginformationssystem 14 und/oder an eine später erläuterte Navigationsbestimmungseinheit 20 übermitteln.
  • Alternativ oder zusätzlich zu einer solchen Eigenortsbestimmung kann eine Fremdortung zum Einsatz kommen.
  • Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel ist ebenfalls möglich, dass die mobile Einheit 12 ein Signal übermittelt, welches von den stationären Einheiten 10 empfangen wird. Diese sind wiederum durch ein festes oder drahtloses Netzwerk mit dem zentralen Flugzeuginformationssystem 14 verbunden, das aus den jeweiligen Signallaufzeiten von der mobilen Einheit 12 zu den jeweiligen stationären Einheiten 10 und den bekannten Koordinaten der stationären Einheiten 10 die Position der mobilen Einheit 12 ermitteln kann.
  • Zusätzlich oder alternativ zur Bestimmung mittels Signallaufzeit kann ebenfalls eine Ortung oder Peilung zu Einsatz kommen. Dabei wird im Koordinatensystem jeweils eine imaginäre Linie zwischen den jeweiligen stationären Einheiten 10 und der mobilen Einheit 12 ermittelt, wobei sich die Position der mobilen Einheit 12 am Schnittpunkt der Linien ergibt.
  • Bei der Anzahl der stationären Einheiten 10 ist zu beachten, dass je nach Einsatzgebiet der Positionsbestimmung genügend stationäre Einheiten 10 sowohl im Flugzeuginnenraum als auch außen vorgesehen sind, so dass eine mobile Einheit 12 an jeder gewünschten Position innerhalb und außerhalb des Flugzeugs drahtlosen Kontakt zu zumindest zwei stationären Einheiten 10 hat. Bei der Positionierung ist zu beachten, dass durch die Flugzeugform und die Materialen des Flugzeugs Dämpfungen auftreten können, die durch geeignete Positionierung zu minimieren sind. Damit die stationären Einheiten 10 und die mobilen Einheiten 12 unterscheidbar sind, ist jeder stationären Einheit 10 eine individuelle Kennung und jeder mobilen Einheit 12 eine individuelle oder Gruppenkennung (mehrere mobile Einheiten 12 können dieselbe Kennung haben) zugeordnet, die zusammen mit einem Referenzsignal oder separat übermittelt werden kann. Als Kennung kann auch eine bestimmte Frequenz oder Signalart des Referenzsignals zu Einsatz kommen.
  • Hinsichtlich der Art der Kommunikation zwischen den stationären Einheiten 10 und den mobilen Einheiten 12 sind mehrere Möglichkeiten gegeben. Vorzugsweise kommunizieren die stationären und mobilen Einheiten zur Positionsbestimmung mittels elektrischer Signale, möglich sind jedoch auch andere technische Realisierungen mittels Ultraschall oder Infrarot. Außerdem ist die Verwendung bestehender WLAN Netzwerke möglich.
  • Die 3a und 3b zeigen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung, in der die Navigation zu einer ermittelten Position beschrieben wird. So kann beispielsweise vom Bordpersonal mittels der mobilen Einheit 12 ein defekter Flugzeugsitz 16 markiert werden, d. h. das Bordpersonal bringt die mobile Einheit 12 an diesem defekten Flugzeugsitz 16 an, so dass die Position der mobilen Einheit 12 und somit die des defekten Flugzeugsitzes 16 ermittelt werden kann. Nachdem die Position der mobilen Einheit 12 wie oben beschrieben ermittelt wurde, kann diese Position entweder in dem zentralen Flugzeuginformationssystem 14 gespeichert und die mobile Einheit 12 wieder abgeschaltet/entfernt/zur nächsten Positionsbestimmung verwendet werden, oder die mobile Einheit 12 verbleibt und die Position der mobilen Einheit 12 wird laufend aktualisiert (vorteilhaft falls die mobile Einheit 12 an einem beweglichen Objekt angebracht ist).
  • Gemäß dem in den 3a und 3b dargestellten Ausführungsbeispiel wird diese so ermittelte Position nun als Ziel für eine Navigation dorthin verwendet. In diesem konkreten Ausführungsbeispiel ist dazu eine Wartungsperson mit einer Navigationseinheit 18 ausgestattet, die eine Sende-Empfangseinheit aufweist. Als Navigationseinheit 18 kann beispielsweise ein PDA-Gerät mit Sende-Empfangsmodul genutzt werden. Gemäß der beschriebenen Verfahren zur Positionsbestimmung der mobilen Einheit 12 kann mit den gleichen Verfahren eine Eigen- oder Fremdbestimmung der Position der Navigationseinheit 18 durchgeführt werden. Nach Kenntnis der Position der letzteren, kann eine Navigationsbestimmungseinheit 20 Navigationsdaten bestimmen, die zu der ermittelten Position führen. Diese Navigationsbestimmungseinheit 20 kann in der Navigationseinheit 18 oder im zentralen Flugzeuginformationssystem 14 vorgesehen sein und bestimmt mit Kenntnis der Position des defekten Flugzeugsitzes 16 und Kenntnis der Position der Navigationseinheit 18 die Navigationsdaten, beispielsweise Richtungs- und Distanzangaben, hin zu dem defekten Flugzeugsitz 16. Falls die Navigationsbestimmungseinheit 20 im Flugzeuginformationssystem 14 vorgesehen ist, werden die Navigationsdaten von einem Sender des Flugzeuginformationssystems 14 an die Navigationseinheit 18 vorzugsweise drahtlos übertragen. Falls die Navigationsbestimmungseinheit 20 in der Navigationseinheit 18 vorgesehen ist, dann wird die ermittelte Position der mobilen Einheit 12 von der mobilen Einheit selbst oder vom Flugzeuginformationssystem 14 an die Navigationseinheit 18 vorzugsweise drahtlos übertragen. Die Navigationseinheit 18 zeigt, basierend auf diesen Navigationsdaten, der Wartungsperson die Richtung und Distanz hin zum defekten Flugzeugsitz 16 an.
  • Darüber hinaus ist möglich, dass das Flugzeuginformationssystem 14 eine Wegaufzeichnungseinheit 23 aufweist, die mehrere nacheinander ermittelte Positionen, d. h. den zurückgelegten Weg, der Navigationseinheit 18 für Analysezwecke aufzeichnet, wobei die Aufzeichnungen von einem Prozessor 22 (siehe 2), beispielsweise über eine drahtlose Verbindung, auslesbar sind.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die ermittelten Navigationsdaten von dem Flugzeuginformationssystem 14, beispielsweise über eine drahtlose Verbindung, an einen Prozessor 22 (siehe 2) übertragbar, der mit diesen Navigationsdaten eine virtuelle Navigation ermöglicht.
  • Das oben beschriebene Verfahren zur Positionsbestimmung einer mobilen Einheit 12 im Bereich eines Flugzeugs lässt sich in folgenden Schritten zusammenfassen: Festlegen eines Koordinatensystems aufweisend drei Koordinatenachsen x, y, z unterschiedlicher Ausrichtung; Anordnen von mindestens zwei stationären Einheiten 10 an vorbestimmten Positionen bezüglich des Koordinatensystems; Ermitteln der Position einer mobilen Einheit 12 durch drahtlose, zumindest unidirektionale Kommunikation der stationären Einheiten 10 mit der mobilen Einheit 12; und Bestimmen von Navigationsdaten zum Führen zu der ermittelten Position.
  • Als weitere Anwendungsbeispiele der beschriebenen Technologie sind ebenso möglich:
    Personen (z. B. Bordpersonal) können mit einer mobilen Einheit 12 ausgestattet werden und sind somit von einer anderen (z. B. Kollegen) mit einer Navigationseinheit 18 ausgestatteten Person leicht aufzufinden. Oder ein im Flügeltank arbeitender Mechaniker, der die mobile Einheit 12 bei sich trägt, könnte im Notfall mittels der Navigationseinheit 18 schnell aufgefunden und aus dem Flügeltank gesägt werden.
  • In der Vergangenheit kam es immer wieder vor, dass ein Passagier, dessen Gepäckstück bereits an Bord ist, weil er dieses am Vortag aufgegeben hat, bis zur geplanten Abflugzeit nicht an Bord ist. In diesem Fall musste das Gepäckstück identifiziert und aus dem Frachtraum entfernt werden, um sicherzustellen, dass von diesem Gepäckstück keine Anschlagsgefahr ausgeht. Dazu müssen alle Gepäckstücke ausgeladen werden, die Passagiere das Flugzeug verlassen und ihr Gepäckstück identifizieren, wobei dann das gesuchte Gepäckstück jenes ist, welches bei dieser Identifizierung übrig bleibt. Eine solche Prozedur verzögert den Abflug eines Passagierflugzeugs sehr stark. Durch die Erfindung kann dieses Problem gelöst werden. Beim Einsatz mehrerer mit einer Kennung versehenen mobilen Einheiten 12 kann jedes Gepäckstück mit einer eindeutig lokalisierbaren mobilen Einheit 12 versehen werden. Muss ein Gepäckstück aus dem Frachtraum entfernt werden, dann ist über am Check-In erstellte Tabellen ermittelbar, welche Kennung die mobile Einheit 12 hat, die mit dem gesuchten Gepäckstück verbunden ist. Mittels der Navigationseinheit 18 kann eine Person dann rasch zum gesuchten Gepäckstück geführt werden.
  • Ergänzend wird darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eine der obigen Weiterentwicklungen beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Weiterentwicklungen verwendet werden können.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102006006719 A1 [0003]

Claims (7)

  1. System für ein Verkehrsmittel zur Positionsbestimmung einer mobilen Einheit (12), mit: einem Koordinatensystem aufweisend drei Koordinatenachsen (x, y, z) unterschiedlicher Ausrichtung; zumindest zwei stationären Einheiten (10) mit vorbestimmter Position bezüglich des Koordinatensystems; einer mobilen Einheit (12), wobei die stationären Einheiten (10) mit der mobilen Einheit (12) drahtlos zumindest unidirektional kommunizieren, um die Position der mobilen Einheit (12) bezüglich des Koordinatensystems zu ermitteln; und einer Navigationsbestimmungseinheit (20), die Navigationsdaten zum Führen zu der ermittelten Position bestimmt.
  2. System gemäß Anspruch 1, des Weiteren mit einem Prozessor (22), der aus den Navigationsdaten eine virtuelle Navigation bereitstellt.
  3. System gemäß Anspruch 1, des Weiteren mit einer mobilen Navigationseinheit (18), die zur ermittelten Position navigiert.
  4. System gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, des Weiteren mit einer Wegaufzeichnungseinheit (23), die den Weg der mobilen Navigationseinheit (18) aufzeichnet.
  5. System gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, des Weiteren mit mobilen Einheiten (12), die an einer Person anbringbar sind, wobei die stationären Einheiten (10) mit den mobilen, an einer Person anbringbaren Einheiten (12), drahtlos zumindest unidirektional kommunizieren, um die Positionen der mobilen, an einer Person anbringbaren Einheiten (12) bezüglich des Koordinatensystems zu ermitteln.
  6. Verkehrsmittel mit einem System gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.
  7. Flugzeug mit einem System gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5.
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