DE102009004389A1 - Zylinderlaufbuchse und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Zylinderlaufbuchse (2) einer Hubkolben-Brennkraftmaschine für einen Kolben (3) mit einem Kolbenring-System zur Abdichtung zwischen einem Arbeitsraum und einem Kurbelgehäuse sowie ein Verfahren zu deren Herstellung. Erfindungsgemäß ist die Zylinderlaufbuchse (2) in Zwickelbereichen aus einer duktilen Matrix (7) mit eingebetteten amorphen oder teilamorphen Nanopartikeln (8) gebildet. Die Nanopartikel (8) werden durch Kaltgasspritzen auf die Matrix (7) aufgespritzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Zylinderlaufbuchse nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und ein Verfahren zu deren Herstellung nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 6.
  • Aus dem Stand der Technik ist, wie in DE 42 38 525 C1 beschrieben, eine Zylinderlaufbuchse mit einer Verschleißschutzschicht bekannt. Die den Zwickelverschleiß mindernde Verschleißschutzschicht einer Zylinderlaufbuchse einer Hubkolben-Brennkraftmaschine aus legiertem oder unlegiertem Grauguss besteht aus einem Werkstoff mit einer extrem großen Verschleiß- und Druckfestigkeit auch bei erhöhten Temperaturen. Die Schutzschicht deckt einen Bereich der Lauffläche der Zylinderlaufbuchse ab, der um eine halbe Kolbenringhöhe über der oberen Flanke des obersten Kolbenrings bei der oberen Totpunktstellung des Kolbens beginnt und sich um einen Betrag von 5% bis 15% des Kolbendurchmessers in Richtung des Kurbelgehäuses erstreckt. Die Schutzschicht verläuft fluchtend mit der restlichen Lauffläche und weist eine Schichtdicke von 0,03 mm bis 0,5 mm und eine Oberflächenrauheit von 1 μm bis 6,3 μm auf.
  • In der DE 199 41 564 A1 wird ein Verfahren zum Bearbeiten einer Oberfläche eines Bauteils mit einem durch thermisches Spritzen erzeugten Teilchenstrahl beschrieben. Der Teilchenstrahl überstreicht die zu bearbeitende Oberfläche des Bauteils wenigstens teilweise in einem vorbestimmten Muster.
  • Aus der DE 100 26 372 B4 ist ein Verfahren zum Laserbearbeiten einer Innenfläche einer zylinderförmigen Bohrung eines Bauteils, insbesondere eines Aluminium-Zylinderkurbelgehäuses einer Brennkraftmaschine bekannt. Mittels eines Laserstrahls werden auf einem Grundwerkstoff der Innenfläche Laserlegierungsbahnen bzw. Laserbeschichtungsbahnen ausgebildet. Der Laserstrahl wird derart über einen zu bearbeitenden Abschnitt der Innenfläche der zylinderförmigen Bohrung geführt, dass wenigstens zwei separate, geschlossene, in axialer Richtung bezüglich der Bohrung voneinander beabstandete und in Umfangsrichtung innerhalb eines ringförmigen Zylindersegmentes der zylinderförmigen Bohrung mit vorbestimmter axialer Bahnhöhe verlaufende Laserlegierungs- oder Laserbeschichtungsbahnen hergestellt werden. Die Bahnhöhe ist kleiner als eine axiale Gesamthöhe des zu bearbeitenden Abschnittes der Innenfläche der zylinderförmigen Bohrung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Zylinderlaufbuchse und ein Verfahren zu deren Herstellung anzugeben.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Zylinderlaufbuchse einer Hubkolben-Brennkraftmaschine für einen Kolben mit einem Kolbenring-System zur Abdichtung zwischen einem Arbeitsraum und einem Kurbelgehäuse mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Hinsichtlich des Verfahrens wird die Aufgabe durch die im Anspruch 6 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Eine Zylinderlaufbuchse einer Hubkolben-Brennkraftmaschine für einen Kolben mit einem Kolbenring-System zur Abdichtung zwischen einem Arbeitsraum und einem Kurbelgehäuse ist erfindungsgemäß in Zwickelbereichen aus einer duktilen Matrix mit eingebetteten amorphen oder teilamorphen Nanopartikeln gebildet.
  • Zwickelbereiche in einer Zylinderbohrung sind Bereiche eines oberen und eines unteren Ringumkehrpunktes eines an einer Zylinderlauffläche der Zylinderbohrung anliegenden Kolbenringes. Um das Kurbelgehäuse und den Arbeitsraum gegeneinander abzudichten, liegt von dem Kolbenringsystem des Kolbens zumindest ein Kolbenring an der Zylinderlauffläche der Zylinderbohrung an bzw. wird nur durch einen dünnen Ölfilm, auf welchem er gleitet, von der Zylinderlauffläche getrennt. Der Kolbenring gleitet auf dem Ölfilm über die Zylinderlauffläche. An einem oberen und unteren Totpunkt des Kolbens bleibt in Folge einer Umkehrung einer linearen Bewegung des Kolbens dieser jeweils kurz stehen. In diesen Momenten bleiben auch die Kolbenringe in ihren jeweiligen Ringumkehrpunkten kurz stehen, d. h. der an der Zylinderlauffläche anliegende Kolbenring im Zwickelbereich. Da eine Gleitgeschwindigkeit des Kolbenrings in diesen Umkehrpunkten bis auf Null abfällt, gleitet der Kolbenring nicht mehr auf dem Ölfilm, sondern liegt an der Zylinderlauffläche an, so dass in den Zwickelbereichen Festkörperreibung zwischen dem Kolbenring und der Zylinderlauffläche vorliegt. Dies führt zu einer erhöhten Reibleistung und einem so genannten Zwickelverschleiß, d. h. einem erhöhten Verschleiß der Zylinderlauffläche in den Zwickelbereichen.
  • Durch die erfindungsgemäße Lösung ist in den Zwickelbereichen eine Funktionsschicht gebildet, durch welche aufgrund der eingebetteten amorphen oder teilamorphen Nanopartikel eine Reibung deutlich reduziert ist. Mittels der erfindungsgemäßen Lösung ist in den Zwickelbereichen statt der Festkörperreibung eine Annäherung an einen hydrodynamischen Schmierzustand erreichbar, d. h. die Reibleistung in diesen Zwickelbereichen nähert sich der geringen Reibleistung der anderen Bereiche der Zylinderlauffläche an, in welchen der Kolben auf dem Ölfilm über die Zylinderlauffläche gleitet, in welchen also Flüssigkeitsreibung vorherrscht. Dies ist erzielbar durch die in der duktilen Matrix eingebetteten Nanopartikel.
  • Die duktile, d. h. plastisch verformbare Matrix ist eine weiche Matrix, beispielsweise aus einer Eisenbasislegierung. Daher sind in diese Matrix harte Nanopartikel, beispielsweise Sinterpartikel und/oder gehärtete Eisenpartikel und/oder Keramikpartikel derart einlagerbar, dass sie teilweise in der Matrix eingebettet sind. Nicht eingebettete Teile dieser Nanopartikel klappen bei Gleitbewegungen, d. h. wenn der Kolbenring über diese hinweg gleitet, hin und her. Des Weiteren kann zwischen diesen Nanopartikeln ein Ölfilm auf der Zylinderlauffläche besser haften. Durch dieses Hin- und Herklappen der nicht eingebetteten Teile der Nanopartikel und zusätzlich noch durch eine höhere Ölmenge an der Zylinderlauffläche in diesen Bereichen wird ein Reibbeiwert, d. h. die Reibung und somit auch die Reibleistung in den Zwickelbereichen deutlich reduziert ist. Daraus resultieren eine Steigerung eines Wirkungsgrades der Hubkolben-Brennkraftmaschine und eine Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs. Des Weiteren sind eine thermische Belastung eines Zylinderkurbelgehäuses der Hubkolben-Brennkraftmaschine und sowohl ein Zwickelverschleiß als auch ein Kolbenringverschleiß reduziert.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
  • Dabei zeigt:
  • 1 einen Ausschnitt aus einer Hubkolben-Brennkraftmaschine im Bereich einer Zylinderbohrung.
  • 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer Hubkolben-Brennkraftmaschine mit einer durch thermisches Spritzen auf einem Grundmaterial 1 der Hubkolben-Brennkraftmaschine aufgebrachten Zylinderlaufbuchse 2 in einer Zylinderbohrung und mit einem Kolben 3 mit einem Kolbenring-System zur Abdichtung eines Arbeitsraums gegenüber einem Kurbelgehäuse, wobei das Kolbenring-System im hier dargestellten Ausführungsbeispiel nur einen Kolbenring 4 umfasst. Der Kolben 3 befindet sich nahe seinem oberen Totpunkt in der Zylinderbohrung, noch in einer Aufwärtsbewegung. Der Kolbenring 4 ist in einer Ringnut 5 des Kolbens 3 angeordnet und dient im Wesentlichen dazu, ein Durchtreten von im Arbeitsraum befindlichen, zeitweise unter hohem Druck stehenden Gasen zum Kurbelgehäuse zu verhindern. Der Kolbenring 4 weist eine ballige Lauffläche mit abgerundeten Übergängen zu einer Ringoberflanke und einer Ringunterflanke auf, um auf einer mit einem Ölfilm benetzten Zylinderlauffläche 6 gleiten zu können.
  • Die Zylinderbuchse 2 ist gebildet aus einer duktilen Matrix 7, beispielsweise aus einer Eisenbasislegierung. Diese duktile Matrix 7 wird in einem Verfahren zur Herstellung der Zylinderbuchse 2 beispielsweise mittels Lichtbogendrahtspritzen erzeugt. Dabei wird ein Brenner in die Zylinderbohrung eingefahren, in welchem zwischen zwei Elektroden durch Anlegen einer Spannung ein Lichtbogen erzeugt wird. Zumindest eine der beiden Elektroden ist ein drahtförmiger Spritzwerkstoff, welcher durch den Lichtbogen aufgeschmolzen wird. Mittels eines Zerstäubergases werden aufgeschmolzene Spritzpartikel auf das Grundmaterial 1 der Hubkolben-Brennkraftmaschine in der Zylinderbohrung aufgespritzt und durch gleichzeitige oder nacheinander ablaufende Drehbewegungen und lineare Bewegungen des Brenners die Matrix 7 der Zylinderlaufbuchse 2 hergestellt. Die Matrix 7 zeichnet sich durch ihre poröse Struktur aus, wodurch sich ein stabiler Ölfilm bilden kann, da diese poröse Struktur ein Rückhaltevolumen für Öl bildet. Gleitet der Kolbenring 4 über diesen Ölfilm, besteht zwischen Kolbenring 4 und Ölfilm bzw. Ölfilm und der Zylinderlauffläche 6 nur Flüssigkeitsreibung, also eine sehr geringe Reibleistung.
  • An einem oberen und unteren Totpunkt des Kolbens 3 bleibt in Folge einer Umkehrung einer linearen Bewegung des Kolbens 3 dieser jeweils kurz stehen. In diesen Momenten bleibt auch der Kolbenring 4 in seinem jeweiligen Ringumkehrpunkt, d. h. in einem Zwickelbereich, kurz stehen. Da eine Gleitgeschwindigkeit des Kolbenrings 4 in diesen Ringumkehrpunkten bis auf Null abfällt, gleitet der Kolbenring 4 nicht mehr auf dem Ölfilm, der Ölfilm reißt ab und der Kolbenring 4 liegt direkt an der Zylinderlauffläche 6 an, so dass in den Zwickelbereichen Festkörperreibung zwischen dem Kolbenring 4 und der Zylinderlauffläche 6 vorliegt. Dies führt zu einer erhöhten Reibleistung und einem so genannten Zwickelverschleiß, d. h. einem erhöhten Verschleiß der Zylinderlauffläche 6 in den Zwickelbereichen.
  • Um dies zu verhindern, werden im Verfahren zur Herstellung der Zylinderbuchse 2 beispielsweise durch Kaltgasspritzen in den Zwickelbereichen amorphe oder teilamorphe Nanopartikel 8 auf die duktile Matrix 7 aufgebracht, wobei ein Kaltgasbrenner beispielsweise dem Lichtbogenbrenner nachlaufend an einer gemeinsamen Vorrichtung angebracht ist. Beim Kaltgasspritzen wird ein auf wenige hundert Grad Celsius aufgeheiztes Prozessgas durch Expansion in einer Lavaldüse auf Überschallgeschwindigkeit beschleunigt und in einen sich dadurch bildenden Gasstrahl die Nanopartikel 8 eingebracht. Diese Nanopartikel 8, beispielsweise Sinterpartikel und/oder gehärtete Eisenpartikel und/oder Keramikpartikel, werden dadurch mit sehr hoher Geschwindigkeit auf die relativ weiche und duktile, d. h. plastisch verformbare Matrix 7 gespritzt, wodurch sie teilweise in der Matrix 7 eingebettet werden.
  • Durch eine amorphe oder teilamorphe Struktur der Nanopartikel 8, d. h. deren Atome weisen keine geordneten Strukturen, sondern ein unregelmäßiges Muster auf, können die Teile der Nanopartikel 8, welche nicht in der Matrix 7 eingebettet sind, hin und her klappen, wenn der Kolbenring 4 darüber hinweg gleitet, entsprechend einer jeweiligen Gleitbewegung des Kolbenrings 4, wie dies auch in der Darstellung ersichtlich ist. Hier dargestellt ist aus Gründen der Übersichtlichkeit nur ein oberer Zwickelbereich der Zylinderbohrung, in einem unteren, hier nicht dargestellten Zwickelbereich sind ebenfalls diese Nanopartikel 8 auf die duktile Matrix 7 aufgebracht bzw. in dieser eingebettet, so dass der Kolbenring 4 an einem unteren Ringumkehrpunkt ebenfalls über diese Nanopartikel 8 gleitet.
  • Dadurch ist in den Zwickelbereichen statt der Festkörperreibung eine Annäherung an einen hydrodynamischen Schmierzustand erreichbar, d. h. die Reibleistung in diesen Zwickelbereichen nähert sich der geringen Reibleistung der anderen Bereiche der Zylinderlauffläche 6 an, in welchen der Kolben 3 auf dem Ölfilm über die Zylinderlauffläche 6 gleitet, in welchen also Flüssigkeitsreibung vorherrscht. Zusätzlich zum Umklappen der Nanopartikel 8 wird durch diese Nanopartikel 8 auch eine erhöhte Ölmenge an der Zylinderlauffläche 6 zurückgehalten, wodurch die Reibung weiter verringert ist. Aus diesem Hin- und Herklappen der nicht eingebetteten Teile der Nanopartikel 8 und zusätzlich noch aus einer höhere Ölmenge an der Zylinderlauffläche 6 in diesen Zwickelbereichen resultieren eine Steigerung eines Wirkungsgrades der Hubkolben-Brennkraftmaschine und eine Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs. Des Weiteren sind eine thermische Belastung eines Zylinderkurbelgehäuses der Hubkolben-Brennkraftmaschine und sowohl ein Zwickelverschleiß als auch ein Kolbenringverschleiß reduziert.
  • 1
    Grundmaterial
    2
    Zylinderlaufbuchse
    3
    Kolben
    4
    Kolbenring
    5
    Ringnut
    6
    Zylinderlauffläche
    7
    Matrix
    8
    Nanopartikel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4238525 C1 [0002]
    • - DE 19941564 A1 [0003]
    • - DE 10026372 B4 [0004]

Claims (7)

  1. Zylinderlaufbuchse (2) einer Hubkolben-Brennkraftmaschine für einen Kolben (3) mit einem Kolbenring-System zur Abdichtung zwischen einem Arbeitsraum und einem Kurbelgehäuse, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinderlaufbuchse (2) in Zwickelbereichen aus einer duktilen Matrix (7) mit eingebetteten amorphen oder teilamorphen Nanopartikeln (8) gebildet ist.
  2. Zylinderlaufbuchse (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrix (7) eine Eisenbasislegierung ist.
  3. Zylinderlaufbuchse (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Matrix (7) über eine gesamte Innenfläche einer Zylinderbohrung erstreckt.
  4. Zylinderlaufbuchse (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nanopartikel (8) Sinterpartikel und/oder gehärtete Eisenpartikel und/oder Keramikpartikel sind.
  5. Verwendung einer Zylinderlaufbuchse (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 in Verbrennungsmotoren aus Eisenlegierungen, Stahl oder Edelstahl, sowie Leichtmetall auf der Basis von Aluminium, Titan und/oder Magnesium.
  6. Verfahren zur Herstellung einer Zylinderlaufbuchse (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in Zwickelbereichen der Zylinderlaufbuchse (2) amorphe oder teilamorphe Nanopartikel (8) durch Kaltgasspritzen auf eine duktile Matrix (7) aufgespritzt werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrix (7) mittels Lichtbogendrahtspritzen auf eine Innenfläche einer Zylinderbohrung aufgespritzt wird.
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DE102011084990A1 (de) * 2011-10-21 2013-04-25 Mahle International Gmbh Kolben sowie tribologisches System aus einem Kolben und einer Zylinderlauffläche eines Zylinderkurbelgehäuses für einen Verbrennungsmotor

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