DE102009004281A1 - Klimakühlende Feststoff- und Gasverbrennung - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Verfahren zur selbstauslösenden Abkühlung des Klimas durch Abbau der Treibhausgase Methan, Ozon und Kohlendioxid in der Troposphäre und der Bildung dichter Wolken durch Eisensalzaerosol, das mit den Rauchgasen aus Feststoff- und/oder Gas-Verbrennungseinrichtungen emittiert wird, mitgeteilt.

Description

  • Es wird ein Verfahren mitgeteilt zur selbstauslösenden Abkühlung des Klimas durch Abbau der troposphärischen Treibhausgase Methan, Ozon und Kohlendioxid sowie durch Bildung langlebiger reflektierender Wolken mittels Eisensalzaerosol, das mit den Rauchgasen aus Feststoff- und/oder Gas-Verbrennungseinrichtungen emittiert wird.
  • Aus den Offenlegungsschriften PCT WO 03/013698 vom 20.02.2003 und PCT WO 2008/006364 vom 17.01.2008 ist bekannt, dass zum selbstauslösenden Abbau der Treibhausgase Kohlendioxid und Methan die Rauchgase von Fahrzeugverbrennungsmotoren benutzt werden können, die durch Verbrennung von verdampften oder aerosolförmigen flüssigen Brennstoffen entstehen, die brennbare Eisenverbindungen und brennbare Schwefelverbindungen enthalten. Aus diesen Rauchgasen bilden sich Eisensalzaerosole. Diese Fahrzeuge bewegen sich überwiegend in der hohen Atmosphäre, über See und auf den Ozeanen.
  • Die mit den Rauchgasen dieser Fahrzeuge emittierten Eisensalzaerosole zeigten hinsichtlich des co-emittierten Chlorids nicht die erwartete zusätzliche Wirkung auf den troposphärischen Methanabbau. Offensichtliche Ursache dafür ist die Koagulation der Eisensalzaerosole mit den von Natur aus dort vorkommenden Meersalzaerosolen, die über jenen ozeanischen Gebieten vorkommen, in denen sich die Fahrzeuge bewegen oder in die die emittierten eisenhaltigen Rauchgasschwaden geweht werden.
  • Die Eisensalzaerosole verursachen in der Atmosphäre die Ausbildung dichter Wolken mit hoher Albedo, sie verursachen den Abbau der Treibhausgase Methan und Kohlenmonoxid in der Troposphäre und schließlich verursachen sie den Abbau des Treibhausgases Kohlendioxid durch Auslösung von Algenblüten im Ozean. So verursacht Ferrocen im Fall, dass es in einer Konzentration von einem zehntel Promille mit dem Jettreibstoff verbrannt wird, den Abbau von fünf mal mehr Kohlendioxid-Treibhausgas-Äquivalenten, als das Flugzeug selbst emittiert. In der Summe ergeben diese Effekte eine Abkühlung der Atmosphäre durch die Verbrennung derartiger eisenhaltiger Brennstoffe.
  • Weitgehend ungelöst ist aber bis heute das zunehmende Problem der Ozonbildung in der Troposphäre über den Kontinenten. Ozon in der Troposphäre gehört zu den hochwirksamen Treibhausgasen und ist darüber hinaus giftig für die Tier- und Pflanzenwelt. Der Stickoxidgehalt befördert seine Bildung. Technische Maßnahmen, die den Ozonabbau in der Klimazone mindern können, sind bislang nicht bekannt geworden.
  • Die Verbrennung der Festbrennstoffe verursacht besonders hohe Kohlendioxid- und Stickoxidemissionen in die Umwelt. Deshalb ist es notwendig, die Rauchgase auch dieser Brennstoffe mit eisensalzhaltigen Aerosolen anzureichern. Typische Beispiele für Festbrennstoffe sind Steinkohle, Braunkohle, Torf, Holzschnitzel, Holzsägespan-Preßlinge, Stroh. Diese Festbrennstoffe werden zur Energiegewinnung eingesetzt.
  • Mehr und mehr findet auch die Umwandlung von Biomasse, insbesondere von Holz, Rinde, Blattwerk und Stroh, zu Kohle durch Pyrolyse oder hydrothermale Carbonisierung Eingang in die nachhaltige Landbewirtschaftung, um dem Boden oxidationsresistenten Kohlenstoff mit huminstoffartiger Wirkung nach dem Terra-Preta-Prinzip zuzuführen und zwecks nachhaltigem Transfer von Kohlendioxid-Kohlenstoff aus der Atmosphäre in Bodenkörper. Die bei der Herstellung des Pyrolysekohlenstoffs freiwerdenden brennbaren Pyrolysegase und die bei der Herstellung der Hydrothermalkohle freiwerdenden Hydrothermal-Gase, die im Nachfolgenden allesamt unter dem Begriff „Pyrolysegase" zusammengefasst werden, werden zur Energiegewinnung vorteilhaft verbrannt.
  • Weil die ursprünglich für den Treibhausgasabbau vorgeschlagenen eisenoxidhaltigen Rauchgas-Aerosole geringere Wirkung als die Eisensalze zeigen und auch aus Gründen des Feinstaubproblems durch Eisenoxidaerosole, werden eisensalzhaltige Rauchgasaerosole den oxidischen Eisenaerosolen vorgezogen.
  • Biomassen-Festbrennstoffe verbrennen unter Bildung alkalischer Asche. Im Gegensatz zu Öl- und Leichtöltreibstoffen verfügen diese nicht-fossilen Festbrennstoffe in der Regel von sich aus nicht über einen ausreichenden Gehalt an Schwefel und Halogenen, um die Alkalität der Flugasche durch Bindung an Sulfat und Halogenid zu kompensieren und um darüberhinaus den kompletten Eisenanteil im Rauchgasaerosol in salzförmig gebundenes Eisensalz zu überführen. Auch die Pyrolysegase aus der Biomasse-Verkohlung nebst ihren kondensierbaren Anteilen, enthalten sehr wenig Schwefel und Halogen. Die Rauchgase der fossilen Brennstoffe enthalten wiederum derart hohe Schwefelgehalte, dass ihnen diese zum Schutz der Umwelt entzogen werden müssen und auch aus technischen Gründen, z. B. um bei dem Erdgas die Korrosion an den Transportleitungen zu minimieren. Der Mangel der Festbrennstoff-Rauchgase und der Gasbrennstoffe aus Pyrolyse und Erdgasraffination an Schwefel und schweren Halogenen ist auch ein Grund dafür, dass die bisherigen Vorschläge zur Klimakühlung mit rauchgasstämmigen Eisensalzaerosolen diese Rauchgasströme nicht einbeziehen konnten.
  • All diese Probleme lassen sich erfindungsgemäß überwinden, indem die Rauchgase der landgebundenen oberflächennahen Verbrennungsanlagen eine gegenüber den fahrzeuggebundenen Verbrennungsanlagen, die über dem Meer oder in der oberen Troposphäre und darüber operieren, eine der Zusammensetzung der oberflächennahen kontinentalen Luftschicht angepasste Zusammensetzung erhalten und dass durch technische Maßnahmen sichergestellt wird, dass auch die Rauchgase von Feststoffverbrennungsanlagen klimakühlungswirksam konditioniert werden können. Das geschieht:
    • • Indem die Festbrennstoffe mit geringen Aschegehalten, dazu zählen z. B. Holz, Holzschnitzel, Holzsägespan-Preßlinge, Stroh und Torf, vor ihrer Verbrennung mit Verbindungen vermischt oder getränkt werden, die eine Eisenverbindung enthalten, die unter den technisch gegebenen Bedingungen der Flammenpyrolyse bei der Verbrennung dieser Naturstoffe verdampft, wie z. B. Ferrocen. Es ist aber auch zweckmäßig, mittels Ölbrenner in bekannter Weise eine zuvor verflüssigte Eisenverbindung, ihre Lösung oder ihre Dispersion in flüssigem Brennstoff, vorzugsweise Heizöl, mittels vorbekannter Technik, wie z. B. Ölbrenner, in den Feuerungsraum des Festbrennstoffes oder an anderer Stelle zuzufeuern, so dass die eisenhaltigen Rauchgase sich mit denen der verbrannten Festbrennstoffe vermischen..
    • • Indem die aschereichen Festbrennstoffe, oder die Brennstoffe, deren Rauchgase zur Vermeidung von Feinstaubemissionen einer Behandlung unterzogen werden müssen, ohne primären Zusatz von Eisenverbindungen und Säurebildnern verbrannt werden. Ihren Rauchgasen wird der Staub, ggf. auch Schwefeldioxid in herkömmlicher Weise, z. B. durch Filtration und Neutralisation, entzogen. Im nächsten Schritt werden die Rauchgase mit den eisenhaltigen Rauchgasen vermischt, die durch Verbrennung von gasförmigen oder feinzerstäubt verteilten öllöslichen Eisenverbindungen oder ihren Lösungen in Brennstoff- oder Treibstoffölen gewonnen werden. Das kann z. B. mittels Ölbrenner in an und für sich bekannter Weise geschehen. Auf die gleiche Weise, kann auch der Zusatz von Rauchgasen geschehen, die durch die Verbrennung säurebildender Elementverbindungen gebildet wurden.
    • • Indem durch Anreicherung der Rauchgase mit säurebildenden Komponenten die unverzügliche Bildung von Eisensalzen in den emittierten Rauchgasen ausgelöst wird. Vorzugsweise werden zu diesem Zweck brennbare Verbindungen aus der Gruppe der Schwefel-, Chlor- und Brom-Verbindungen ausgewählt. Beispielhaft seien dafür genannt schwefel-organische Verbindungen, Elementarschwefel, Schwefelwasserstoff, Pyrit, Schwefeldichlorid, Schwefeldibromid sowie die organischen Chlor- und Bromverbindungen. Vorzugsweise handelt es sich dabei um öllösliche Verbindungen oder um Gase. Diese können entweder den Festbrennstoffen zugesetzt werden oder, wenn sie in eine in Öl gelöste oder in Öl dispergierte Form gebracht worden sind, mittels Ölbrenner, oder als Gas mittels Gasbrenner, in bekannter Weise so zugefeuert werden dass die Säurebildner enthaltenden Rauchgase sich mit denen der verbrannten Festbrennstoffe vermischen.
    • • Die Rauchgase aus der Verbrennung von Pyrolysegasen und/oder von sonstigen Gasen zur Verbrennung werden vorzugsweise mit den Rauchgasen aus der Verbrennung von in Öl löslichen oder in Öl dispergierbaren eisenhaltigen Brennstoffen vermischt. Die Verbrennung der eisenhaltigen Brennstoffe erfolgt vorzugsweise mittels bekannter Ölbrennertechnik. Durch Zumischung der Rauchgase aus der Verbrennung von ebenfalls in Öl löslichen oder in Öl dispergierbaren und/oder gasförmigen Brennstoffen, die mindestens ein Element aus der Gruppe Chlor, Brom und Schwefel enthalten, kann auch die Anreicherung des Rauchgases aus der Gas-Verbrennung mit Eisen, Chlor, Brom oder Schwefel geschehen. Diese Elemente setzen sich im Rauchgas und in der Gegenwart von Luft mit dem darin enthaltenen Eisen zu den korrespondierenden Eisensalzen um. Die Verbrennung der öllöslichen und öldispergierbaren Brennstoffe geschieht vorzugsweise gemeinsam; ebenso die Verbrennung der gasförmigen Brennstoffe.
    • • Indem durch Anreicherung der Rauchgase mit säurebildenden Komponenten die unverzügliche Bildung von Eisensalzen in den emittierten Rauchgasen ausgelöst wird. Vorzugsweise werden zu diesem Zweck brennbare Verbindungen aus der Gruppe der Schwefel-, Chlor- und Brom-Verbindungen ausgewählt. Beispielhaft seien dafür genannt schwefel-organische Verbindungen, Elementarschwefel, Pyrit, Schwefeldichlorid, Schwefeldibromid sowie die organischen Chlor- und Bromverbindungen. Vorzugsweise handelt es sich dabei um öllösliche Verbindungen. Diese können entweder den Festbrennstoffen zugesetzt werden oder, wenn sie eine in Öl gelöste oder dispergierte Form gebracht worden sind, mittels Ölbrenner in bekannter Weise so zugefeuert werden dass die Säurebildner enthaltenden Rauchgase sich mit denen der verbrannten Festbrennstoffe vermischen.
    • • In der marinen Troposphäre ist Brom in ausreichender Konzentration vorhanden, so dass es dort nicht zur massiven Ozonbildung kommen kann: Brom katalysiert die Zersetzung des Ozons. Über den Kontinenten herrscht auf Grund des Mangels an Meersalzaerosol überwiegend eine Brommangelsituation. Zusätzlich herrscht über großen Teilen der Kontinente ein angehobener Stickoxidspiegel, der dort die Ozonbildung befördert. Auf Grund der Zunahme verbrennungsbedingter Stickoxidemissionen steigt der troposphärische Ozonspiegel an. Die erfindungsgemäßen Bromemissionen mit dem Rauchgas der Feststoff- und Gas-Verbrennungsanlagen, die überwiegend als Eisenbromid, untergeordnet als Bromwasserstoff geschehen, kann dieses Problem überwunden werden: Eisenbromid zersetzt sich im Sonnenlicht spontan unter Bildung von Brom und Bromoxid, Bromverbindungen, die effektiv das Ozon zu Sauerstoff zersetzen.
    • • In der marinen Troposphäre ist Chlor in ausreichender Konzentration vorhanden, so dass dort die durch Chlor ausgelöste Methanoxidation sogar die durch Hydroxylradikale ausgelöste Methanoxidation übertrifft. Über den Kontinenten herrscht jedoch nur ein niedriger Meersalzaerosol-Spiegel. Daher ist die Methanoxidation im Vergleich zur marinen Troposphäre über den Kontinenten stark retardiert. Durch die erfindungsgemäße Emission von Chlor als Eisenchlorid und/oder untergeordnet als Chlorwasserstoff mit den Rauchgasen von Feststoff- und Gasverbrennungsanlagen wird die Methanoxidation in der kontinentalen Troposphäre wesentlich beschleunigt.
  • Die gasförmig verbrennenden Eisenverbindungen werden deshalb bevorzugt, weil aus der Verbrennung dieser Eisenverbindungen ein besonders wirksames feinteiliges Eisensalzaerosol hervorgeht. Besonders bevorzugt sind daher Stoffe, wie z. B. Ferrocen, weil diese vor der Verbrennung in den gasförmigen Zustand übergehen können.
  • Die Herstellung von eisenhaltiges Aerosol enthaltenden Rauchgasen, das dem Rauchgas des verbrannten Feststoffes nach der Staubabscheidung oder Rauchgaswäsche beigemischt wird, geschieht vorzugsweise mittels handelsüblicher Ölbrenner.
  • Anstelle der Verbrennung von hochangereicherten Eisenverbindungen aus den Gruppen der Ferrocene, öllösliche Ferrocenhomologe, Eisencarbonyle, Eisencarboxylate, Eisenseifen, Eisensulfonate, Eisenpikrate, Eisennaphthenate, und anstelle der Verbrennung von hochangereicherten Verbindungen aus den Gruppen der Säurebildner können diese nicht nur gelöst, sondern auch suspendiert in brennbaren Lösungsmitteln wie z. B. Heizöl EL verbrannt werden. Vorzugsweise eingesetzte Eisenverbindungen dafür sind: Ferrocen, in Öl lösliche oder in Öl feinteilig dispergierbare Ferrocenhomologe, Eisenpentacarbonyl, Eisen(III)chlorid, Eisen(III)bromid, Eisennaphthenat, Eisentoluolsulfonat, Eisenpalmitat, Eisenstearat, Eisenpikrat, Eisenacetylacetonat, Eisenchloride, Eisenbromide.
  • Eisenverbindungen, Säurebildner und Brennstoffe werden bevorzugt in einem solchen Verhältnis verbrannt, dass die eisenhaltigen Salzaerosole im gebildeten Rauchgas bei Benetzung mit Wasser einen einen Wert auf der pH-Wertskala zwischen kleiner 6 bis größer 0 ergeben.
  • Der Anteil der Masse der verbrannten Eisenverbindungen zur Masse der verbrannten Brennstoffe liegt vorzugsweise zwischen 1 zu 100 und 1 zu 10.000.000. Besonders bevorzugt ist die Auswahl eines Verhältnisses zwischen 1 zu 5.000 und 1 zu 1.000.000, da in diesem Bereich ein guter Kompromiss zwischen klimakühlender Wirkung, wirtschaftlichem Betrieb und Einhaltung von emissionsrechtlichen Vorschriften liegt.
  • Zur Verbesserung der Wolken-Rückstrahlung kann dem festen oder gasförmigen Brennstoff vor der Verbrennung Titanocen, Titantetrachlorid, Titantetrabromid, Gemische von Titantetrachlorid, Titantetrabromid, Eisen(III)chlorid und Eisen(III)chlorid oder anderen in Dampffform oder Aerosolform verbrennbare Titan enthaltende Verbindungen zugegeben werden oder dem Festbrennstoff-Rauchgas nach seiner Verbrennung zusätzlich Rauchgase aus der Verbrennung von Titanocen oder anderen in Dampffform oder Aerosolform verbrennbaren Titanverbindungen zugegeben werden.
  • Es ist notwendig, dass die Verbrennung eisen- und halogenhaltiger Stoffe für die Bildung der eisen- und halogenhaltigen Rauchgase unter deutlichem Sauerstoffüberschuss geschieht, damit die Bildung von halogenierten Dibenzodioxinen, halogenierten Dibenzofuranen und Kohlenstoff-Nanofasern vermieden wird und um die Bildung von Ruß und unvollständig verbrannten Kohlenstoffverbindungen zu minimieren. Die Gegenwart von Eisen während der Verbrennung und in den Rauchgasen unterbindet bei Sauerstoffüberschuß die Halogenaromatenbildung aus Kohlenstoff- und Halogenprecursoren.
  • Die Verwendung bromhaltiger Zusätze zu dem eisenhaltigen Rauchgasaerosol hat Vorteile, weil daraus in der kontinentalen Atmosphäre Bromradikale oder Bromoxid freigesetzt werden, mit denen das toxische und treibhausgaswirksame Ozon in der Troposphäre besonders erfolgreich abgebaut wird. Der Ozonabbau im Einflussbereich des Rauchgases in der Troposphäre kann bereits deutlich minimiert werden, wenn das Verhältnis der Masse des Bromgehalts in dem emittierten Rauchgas zur Masse des Eisengehaltes in dem emittierten Rauchgas einen Wert von 1 zu 1.000 erreicht. Es ist aber nicht erforderlich, das Brom-zu-Eisen-Verhältnis auf Werte von größer 1 zu 5 zu steigern.
  • Die Verwendung chlorhaltiger Zusätze zu dem eisenhaltigen Rauchgasaerosol hat Vorteile, weil daraus in der kontinentalen Atmosphäre Chlorradikale freigesetzt werden, mit denen das treibhausgaswirksame Methan in der Troposphäre besonders erfolgreich abgebaut wird. Der Methanabbau im Einflussbereich des Rauchgases in der Troposphäre wird bereits erheblich stimuliert, wenn das Verhältnis der Masse des Chlorgehalts in dem emittierten Rauchgas zur Masse des Eisengehaltes in dem emittierten Rauchgas einen Wert von 1 zu 100 erreicht. Es ist aber nicht zielführend, das Chlor-zu-Eisen-Verhältnis auf Werte von größer 5 zu 1 zu steigern, weil die Rauchgase dann so sauer werden, dass sie im Einflussbereich des Rauchgases in der Troposphäre die Ökosysteme beeinträchtigen können.
  • Um zu vermeiden, dass das Klima überschießend gekühlt wird können diese Maßnahmen in die Kontroll- und Regulationsmaßnahmen integriert werden, die aus der Offenlegungsschrift PCT WO 03/013698 vom 20.02.2003 bekannt ist.
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 03/013698 [0002, 0020]
    • - WO 2008/006364 [0002]

Claims (9)

  1. Verfahren zur Emission von eisenhaltigen Aerosolen aus Verbrennungsanlagen mit dem Rauchgas, zur Abkühlung der Troposphäre durch Ausbildung nachhaltig kühlender Wolken und zum Abbau von Treibhausgasen in der Troposphäre, insbesondere von Methan, Ozon und Kohlendioxid durch Oxidation, Zersetzung oder Reduktion, dadurch gekennzeichnet, dass die Emission mit den Rauchgasen aus Feststoff- und/oder Gasverbrennungsanlagen unter der Maßgabe geschieht, dass den Festbrennstoffen und/oder Gasbrennstoffen vor oder während ihrer Verbrennung mindestens eine brennbare oder verdampfbare Verbindung des Eisens und/oder Broms und/oder Chlors zugegeben wird und/oder dass den Rauchgasen der verbrannten Feststoffe und/oder Gase, gegebenenfalls nach der Abscheidung von darin enthaltenen Partikeln und/oder Schwefeldioxid Rauchgase zugemischt werden, die durch die Verbrennung mindestens einer brennbaren oder verdampfbaren Verbindung des Eisens und/oder Broms und/oder Chlors hergestellt wurden, die mindestens über eine der Eigenschaften flüssig, öllöslich, gasförmig, aerosolförmig verfügen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass den Festbrennstoffen und/oder Gasbrennstoffen vor oder bei ihrer Verbrennung mindestens eine Verbindung aus der Gruppe der brennbaren Verbindungen enthaltend mindestens ein Element aus der Gruppe Schwefel, Chlor, Brom zugesetzt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass den Eisenverbindungen vor oder bei ihrer Verbrennung mindestens eine Verbindung aus der Gruppe der brennbaren Verbindungen enthaltend mindestens ein Element aus der Gruppe Schwefel, Chlor und Brom zugesetzt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die brennbaren Eisenverbindungen mindestens einen Stoff aus der Gruppe Ferrocen, Ferrocenhomologe, Eisencarbonyle, Eisencarboxylate, Eisenseifen, Eisensulfonate, Eisenpikrate, Eisennaphthenate enthalten.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die brennbaren Verbindungen enthaltend mindestens ein Element aus der Gruppe Schwefel, Chlor und Brom ausgewählt sind aus den Stoffen Schwefel, Schwefelkohlenstoff, Thiophen, Dibenzothiophen, schwefelhaltige Kohlenwasserstoffe, Dichlormethan, Dibromäthan, Schwefeldichlorid, Schwefeldibromid, bromhaltige Kohlenwasserstoffe, chlorhaltige Kohlenwasserstoffe.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Verhältnis der Masse der verbrannten Eisenverbindung zur Masse des verbrannten Feststoffs oder zur Masse des verbrannten Gases ein Wert zwischen 1 zu 100 und 1 zu 10.000.000 gewählt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Verhältnis der Masse der verbrannten Eisenverbindung zur Masse des verbrannten Feststoffs oder zur Masse des verbrannten Gases ein Wert zwischen 1 zu 5.000 und 1 zu 1.000.000 gewählt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Verhältnis der Masse des Elementes Brom in dem emittierten Rauchgas zur Masse des Elementes Eisen in dem emittierten Rauchgas ein Wert zwischen 1 zu 5 und 1 zu 1.000 gewählt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Verhältnis der Masse des Elementes Chlor in dem emittierten Rauchgas zur Masse des Elementes Eisen in dem emittierten Rauchgas ein Wert zwischen 5 zu 1 und 1 zu 100 gewählt wird.
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