DE102009004149B3 - Kontaktierungsvorrichtung - Google Patents

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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Abstract

Ein Kontaktierungsmodul (22) zur elektrischen Kontaktierung von Schichtkörpern, insbesondere Solarzelleneinheiten (12) weist einen Modulkörper (24) zur Positionierung des Kontaktierungsmoduls (22) innerhalb eines Gehäuses (14) auf. Mit dem Modulkörper (24) ist ein Kontaktelement (26) zur Herstellung einer elektrischen Kontaktierung mit dem Schichtkörper verbunden. Mit dem Modulkörper (24) ist eine arretierbare Feder (34) zur Ausbildung einer Federkraft auf das Kontaktelement (26) in Richtung auf den Schichtkörper verbunden. Durch ein einfaches Lösen der Feder (34) kann schnell und einfach eine wetterfeste elektrische Kontaktierung hergestellt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kontaktierungsvorrichtung, mit deren Hilfe mehrschichtige Körper, bei denen eine Schicht elektrisch leitend ist, zu kontaktieren. Mit der Kontaktierungsvorrichtung kann insbesondere ein Schichtkörper in der Form einer Solarzelleneinheit, die für Photovoltaikanlagen verwendet werden kann, elektrisch kontaktiert werden.
  • Aus DE 10 2005 020 129 A1 ist es bekannt, bei einer Solarzelleneinheit an den nach außen weisenden Schmalseiten der Solarzelleneinheiten eine Nut vorzusehen, in die ein Modulkörper eines Kontaktierungsmoduls zur Befestigung eingesteckt werden kann. Von dem Modulkörper steht ein Kontaktelement ab, das seitlich zwischen der Oberseite und der Unterseite der Solarzelleneinheit in die Solarzelleneinheit eingeführt werden muss, um eine elektrische Kontaktierung zu erreichen.
  • Nachteilig bei einem derartigen Kontaktierungsmodul ist, dass die der Sonne ausgesetzte Fläche des Schichtkörpers durch das Kontaktierungsmodul vergleichsweise gering gehalten wird. Ferner ist es möglich, dass das Kontaktierungsmodul von der Solarzelleneinheit abfallen kann, wodurch die elektrische Kontaktierung verloren geht. Insbesondere bei einer Witterung mit starken Winden, kann sich das Kontaktierungsmodul von dem Schichtkörper lösen, so dass es erforderlich ist, aufwändige Befestigungen vorzusehen, um das Kontaktierungsmodul wetterfest auszuführen.
  • Aus der DE 34 45 185 A1 ist eine Aufnahmeeinheit für eine einen elektronischen Schaltkreis enthaltende Datenkarte bekannt. Dort ist beschrieben, dass die Datenkarte in der Aufnahmeeinheit verschwenkbar gelagert ist und durch Verschwenken zur elektrischen Kontaktierung mit Kontaktfedern in Verbindung gebracht werden kann. Ferner ist aus dem Abstract zur JP 2007-115915 A ein federndes Kontaktierungsmodul für ein Solarzellenmodul bekannt.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Kontaktierungsvorrichtung zu schaffen, die vor der Kontaktierung eine einfache Positionierung der beteiligten Bauteile zueinander und nach der Kontaktierung einen verlässlichen sowie stabilen elektrischen Kontakt ermöglicht. Ferner ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Kontaktierung eines Schichtkörpers, insbesondere einer Solarzelleneinheit, mit Hilfe einer derartigen Kontaktierungsvorrichtung zu schaffen, das eine einfache und verlässliche Kontaktierung ermöglicht.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Gegenstände der nebengeordneten Ansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Das erfindungsgemäße Kontaktierungsmodul zur elektrischen Kontaktierung von Schichtkörpern, insbesondere Solarzelleneinheiten, weist einen Modulkörper zur Positionierung des Kontaktierungsmoduls innerhalb eines Gehäuses auf. Mit dem Modulkörper ist ein Kontaktelement zur Herstellung einer elektrischen Kontaktierung mit dem Schichtkörper verbunden. Mit dem Modulkörper ist eine arretierbare Feder verbunden, um eine Federkraft auf das Kontaktelement in Richtung auf den Schichtkörper zu aufzubringen.
  • Dadurch, dass durch die Feder eine Federkraft in Richtung des Schichtkörpers auf das Kontaktelement ausgeübt werden kann, kann durch Lösen der Feder besonders einfach eine Kontaktierung mit dem Schichtkörper hergestellt werden. Im arretierten Zustand der Feder kann der Modulkörper zusammen mit dem Kontaktelement einfach positioniert werden, da hohe Reibkräfte vermieden sind. Erst nach dem Lösen der Feder wird durch die Federkraft der Feder eine so große Kraft ausgeübt, dass eine sichere Kontaktierung gewährleistet ist, die auch bei angreifenden Querkräften, wie beispielsweise bei starkem Wind, sich nicht unbeabsichtigt löst. Gleichzeitig kann durch die gelöste Feder der Modulkörper relativ zum Schichtkörper verklemmt oder arretiert werden, so dass das Kontaktierungsmodul nicht unbeabsichtigt vor dem Schichtkörper abfallen kann. Insbesondere ist es möglich, das Kontaktierungsmodul unterhalb des Schichtkörpers anzuordnen, um das Kontaktierungsmodul vor Regen und äußeren Verschmutzungen zu schützen. Die der Sonne ausgesetzte Fläche einer Solarzelleneinheit kann dadurch maximiert werden, da seitlich zur Solarzelleneinheit angeordnete Funktionselemente vermieden sind und ein besonders großer Flächenanteil einer für eine Photovoltaikanlage zur Verfügung gestellte Fläche durch die Oberseiten der verwendeten Solarzelleneinheiten eingenommen werden kann. Insbesondere bei Solarzelleneinheiten ist die Unterseite des Schichtkörpers lediglich durch eine dünne Schutzschicht, beispielsweise eine Tedlar-Folie geschützt, die zur Kontaktierung eines innerhalb des Schichtkörpers angeordneten elektrisch leitfähigen Flachleiters von dem Kontaktelement des Kontaktierungsmoduls durchdrungen werden kann. Dadurch ist es nicht erforderlich, die Geometrie des Schichtkörpers durch spanende Bearbeitungsverfahren kostenintensiv und zeitaufwändig vorzubereiten.
  • Insbesondere weist die Feder einen Flachschenkel zur flächigen Anlage an einem Gehäuse auf. Im gelösten Zustand der Feder kann sich der Flachschenkel der Feder an dem Gehäuse abstützen und dadurch das Kontaktelement und/oder den Modulkörper wegdrücken. Durch die flächige Ausgestaltung des Flachschenkels ergibt sich im Vergleich zu einem drahtförmigen Schenkel eine großflächige Anlage an dem Gehäuse, die ein Abrutschen der Feder am Gehäuse vermeidet. Durch die zwischen dem Flachschenkel und dem Gehäuse entstehende Haltekraft wird ein nachträgliches Verrutschen des Kontaktierungsmoduls vermieden. Die korrekte Positionierung des Modulkörpers relativ zum Schichtkörper wird dadurch gesichert und geht nicht nachfolgend verloren.
  • Erfindungsgemäß bringt die Feder im gelösten Zustand eine Federkraft auf den Modulkörper gegen ein Gehäuse auf. Die Feder kann also im gelösten Zustand den Modulkörper gegen das Gehäuse drücken. Dadurch ergibt sich eine zusätzliche Flächenpaarung, die ein nachträgliches Verrutschen des Modulkörpers vermeidet oder zumindest erschwert. Ferner kann in dem Gehäuse beispielsweise ein Anschlag vorgesehen sein, gegen den der Modulkörper gedrückt wird, insbesondere in dem Fall, dass das Kontaktelement auf keinen Widerstand trifft. Dies könnte beispielsweise der Fall sein, wenn die Feder des Kontaktierungsmoduls gelöst wird, obwohl noch keine Solarzelleneinheit in das Gehäuse eingesetzt ist. Aufgrund des Anschlags wird vermieden, dass das Kontaktierungsmodul nach dem Lösen der Feder unbeabsichtigt aus dem Gehäuse herausspringt. Darüber hinaus ist es möglich, dass der Modulkörper nach dem Lösen der Feder an dem Gehäuse entlang gleitet, um eine definierte Bewegung des Kontaktelements nach dem Lösen der Feder zu gewährleisten.
  • Erfindungsgemäß weist die Feder einen Arretierungsstift auf, wobei der Arretierungsstift zum Lösen der Feder, insbesondere quer zur Federrichtung entnehmbar ist. Durch den Arretierungsstift, der insbesondere unregelmäßig, beispielsweise eckig, konturiert ist, kann beispielsweise ein Schenkel einer Schenkelfeder im gespannten Zustand gehalten werden, wobei der Schenkel nach dem Entfernen des Arretierungsstifts ein Auseinanderbiegen der Schenkelfeder bewirkt. Hierzu kann der Schenkel der Schenkelfeder beispielsweise durch einen Schlitz im Modulkörper geführt werden, wobei quer zum Schlitz der Arretierungsstift vorgesehen sein kann, um den Schenkel formschlüssig zu arretieren. Insbesondere ist im arretierten Zustand der Feder aufgrund der gespannten Feder der erforderliche Bauraum für das Kontaktierungsmodul besonders gering und würde erst nach dem Lösen der Feder vergrößert, um die erforderliche Federkraft bereitzustellen und eine möglichst bewegungsfeste Positionierung des Kontaktierungsmoduls relativ zum Schichtkörper zu erreichen.
  • Insbesondere weist das Kontaktelement eine distale Spitze zur Perforierung einer Schutzschicht mit Hilfe der durch die Feder bereitgestellten Federkraft auf. Über die Spitze am distalen Ende des Kontaktelements kann die Schutzschicht perforiert werden, so dass das Kontaktelement lediglich im Bereich der Perforation in Kontakt mit einem elektrisch leitfähigen Flachleiter innerhalb des Schichtkörpers gelangt. Insbesondere, wenn der Flachleiter vorwiegend Kupfer aufweist, kann die Form der Spitze und die durch die Feder bereitgestellte Federkraft derart bemessen sein, dass die distale Spitze etwas in den Flachleiter eindringt. Insbesondere wird der Flachleiter durch das Kontaktelement nicht durchschnitten. Durch das teilweise Eindringen des Kontaktelements in den Flachleiter kann auch ein elektrischer Kontakt über die Flanken der Spitze erfolgen, so dass der elektrische Widerstand zwischen dem Kontaktelement und dem Flachleiter reduziert werden kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Kontaktelement zumindest teilweise von einem Dichtelement zur Abdichtung des distalen Endes des Kontaktelements im kontaktierten Zustand umgeben. Das Dichtelement kann hierbei direkt mit dem Kontaktelement und/oder direkt mit dem Modulkörper verbunden sein. Das Dichtelement ist beispielsweise im Querschnitt trichterförmig ausgestaltet und kann sich vergleichbar zu einem Saugnapf an dem Schichtkörper anliegen. Eine Öffnung in einer Schutzschicht des Schichtkörpers, um eine Kontaktierung mit dem Kontaktelement zu ermöglichen, wird durch das Dichtelement abgedichtet, so dass die inneren Schichten des Schichtkörpers geschützt bleiben und nicht nachteiligen Umwelteinflüssen ausgesetzt sind. Gleichzeitig kann durch das Dichtelement das Kontaktelement, vorzugsweise das gesamte Kontaktelement, vor der Umgebung geschützt werden. Dadurch kann beispielsweise die Bildung von Grünspan am Kontaktelement vermieden werden.
  • Vorzugsweise ist der Modulkörper durch Kunststoffspritzguss hergestellt. Insbesondere ist das Kontaktelement und/oder die Feder teilweise von dem Modulkörper umspritzt. Die Positionierung des Kontaktelements und/oder der Feder relativ zum Modulkörper kann dadurch bereits bei der Herstellung des Modulkörpers fixiert werden. Nachfolgende Montageschritte werden dadurch eingespart. Ferner kann die Qualität des Kontaktierungsmoduls bereits nach dem Kunststoffspritzguss überprüft werden, ohne dass die Qualität des Kontaktierungsmoduls wesentlich von der nachfolgenden Benutzung beim Einbauen abhängt. Qualitätseinbußen durch unsachgemäße Handhabung werden dadurch vermieden.
  • Insbesondere wird das Kontaktelement mit einem Anschlussstecker zum Anschließen eines Elektrokabels verbunden, wobei insbesondere der Anschlussstecker zumindest teilweise durch einen Modulkörper ausgebildet ist. Beispielsweise ist das Kontaktelement mit einer Solarzelleneinheit kontaktiert, so dass über den Anschlussstecker ein durch Photovoltaik entstandener Strom über insbesondere genormte Elektrokabel abgeleitet werden kann. Insbesondere das Gehäuse des Anschlusssteckers kann bereits durch den Modulkörper ausgeformt sein, so dass es nicht erforderlich ist, zusätzliche Bauteile zur Ausbildung des Anschlusssteckers mit dem Modulkörper nachträglich zu verbinden.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Solarzellenmodul für eine Photovoltaikanlage, die ein Gehäuse aufweist, wobei das Gehäuse eine Solarzelleneinheit aufnimmt. In dem Gehäuse ist ferner ein Kontaktierungsmodul angeordnet, das wie vorstehend beschrieben aus- und weitergebildet sein kann. Durch das Lösen der Feder des Kontaktierungsmoduls nach der korrekten Positionierung des Kontaktierungsmoduls relativ zur Solarzelleneinheit kann besonders einfach und schnell eine wetterfeste Kontaktierung zwischen Kontaktierungsmodul und der Solarzelleneinheit hergestellt werden. Die Solarzelleneinheit weist insbesondere einen elektrisch leitfähigen Flachleiter auf, wobei der Flachleiter durch eine Schutzschicht von der Umgebung geschützt ist und das Kontaktelement im gelösten Zustand der Feder durch die Schutzschicht hindurch geführt ist und an dem Flachleiter anliegt.
  • Insbesondere ist es möglich, dass die Schutzschicht eine insbesondere durch Laserbearbeitung freigelegte Öffnung zur Durchführung des Kontaktelements aufweist, wobei die Öffnung ins besondere durch ein Dichtelement zur Umgebung hin abgedichtet ist. Durch die bereits vor der Kontaktierung vorgesehene Öffnung in der Schutzschicht wird vermieden, dass Reste der Schutzschicht zwischen dem Kontaktelement und dem Flachleiter verbleiben, wodurch sich der elektrische Widerstand erhöhen könnte. Insbesondere kann die Querschnittsfläche des Dichtelements deutlich größer sein als die Querschnittsfläche der freigelegten Öffnung, so dass bei einer ungenauen Positionierung des Kontaktierungsmoduls zur Solarzelleneinheit ein ausreichender Schutz der innen liegenden Schichten der Solarzelleneinheit gewährleistet ist.
  • Besonders bevorzugt weist das Gehäuse eine Basiswand zur Anlage der Feder im gelösten Zustand und eine Gleitwand zum Führen des Modulkörpers innerhalb des Gehäuses, insbesondere quer und längs zur Federkraftrichtung auf. An der Basiswand kann sich die Feder abstützen, um das Kontaktelement in Kontakt mit dem Flachleiter der Solarzelleneinheit zu bringen. Insbesondere beim Einsetzen des Modulkörpers in das Gehäuse, kann der Modulkörper an der Gleitwand entlang geführt werden, um den Modulkörper an die beabsichtigte Stelle zu schieben, an der das Kontaktelement im Kontakt mit der Solarzelleneinheit gebracht werden soll. Beispielsweise ist ein Anschlag für den Modulkörper innerhalb des Gehäuses vorgesehen, damit der Modulkörper nicht an der beabsichtigen Stelle zur Kontaktierung der Solarzelleneinheit vorbeigeschoben werden kann. Ferner ist es möglich, mit Hilfe der von der Feder aufgebrachten Federkraft den Modulkörper an der Gleitwand entlang auf die Solarzelleneinheit zuzuschieben, damit das Kontaktelement, das starr mit dem Modulkörper verbunden sein kann, in Kontakt mit der Solarzelleneinheit gebracht werden kann.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Kontaktierung eines Schichtkörpers, insbesondere einer Solarzelleneinheit, bei dem ein Gehäuse bereitgestellt wird, das einen Schichtkörper aufweist. In das Gehäuse wird ein Kontaktierungsmodul eingeschoben, das wie vorstehend beschrieben aus- und weitergebildet sein kann. Das Kontaktierungsmodul wird innerhalb des Gehäuses unter dem Schichtkörper positioniert. Die Feder wird gelöst, um eine elektrische Kontaktierung zwischen dem Schichtkörper und dem Kontaktelement herzustellen.
  • Durch das Lösen der Feder nach der entsprechenden Positionierung innerhalb des Gehäuses kann das Kontaktierungsmodul schnell und einfach eine wetterfeste elektrische Kontaktierung mit dem Schichtkörper, insbesondere der Solarzelleneinheit, herbeiführen. Der Schichtkörper kann insbesondere als Solarzelleneinheit ausgebildet sein, die Teil eines Solarzellenmoduls ist, das wie vorstehend beschrieben aus- und weitergebildet sein kann.
  • Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele exemplarisch erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1: Eine schematische perspektivische Schnittansicht eines Solarzellenmoduls mit einem Kontaktierungsmodul,
  • 2: eine schematische Schnittansicht des Solarzellenmoduls aus 1 und
  • 3: eine schematische perspektivische Ansicht des Solarzellenmoduls aus 1.
  • Das in 1 dargestellte Solarzellenmodul 10 weist eine Solarzelleneinheit 12 auf, die in einem Gehäuse 14 aufgenommen ist. Die Solarzelleneinheit 12 weist eine Solarzelle 16 auf, die beispielsweise durch eine Glasscheibe geschützte Siliziumscheiben aufweist. Die Solarzelleneinheit 12 ist an ihrer Unterseite durch eine Schutzschicht 18 geschützt, die beispielsweise durch eine Tedlar-Folie gebildet wird. Zwischen der Schutzschicht 18 und der Solarzelle 16 ist ein elektrisch leitfähiger Flachleiter 20 angeordnet, der einen elektrischen Kontakt zu der Solarzelle 16 herstellt.
  • Unterhalb der Solarzelleneinheit 12 ist in dem Gehäuse 14 ein Kontaktierungsmodul 22 aufgenommen, das einen Modulkörper 24 aufweist, der innerhalb des Gehäuses 14 relativ zur Solarzelleneinheit 12 positioniert ist. Mit dem Modulkörper 24 ist ein Kontaktelement 26 verbunden, das im dargestellten Zustand des Kontaktierungsmoduls 22 einen elektrischen Kontakt mit dem Flachleiter 20 der schichtförmigen Solarzelleneinheit 12 herstellt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist in der Schutzschicht 18 eine Öffnung 28 durch eine Laserbearbeitung der Schutzschicht 20 vorgesehen, um für das Kontaktelement 26 einen ungehinderten Zugang zum Flachleiter 20 zu gewährleisten. Das Kontaktelement 26 sowie die Öffnung 28 sind über ein mit dem Modulkörper 24 verbundenes Dichtelement 30 vor Umwelteinflüssen geschützt. Innerhalb des Modulkörpers 24 sind mehrere Leitungselemente 32 vorgesehen, um elektrischen Strom zu einer geeigneten Stelle des Kontaktierungsmoduls 22 leiten zu können.
  • Mit dem Modulkörper 24 ist ferner eine Feder 34 verbunden, die durch einen Arretierungsstift 36 arretiert und gelöst werden kann. Der Arretierungsstift 36 kann hierzu in Richtung eines Pfeils 38 aus einer Halterung 40 herausgezogen werden, so dass ein unterer Schenkel der Feder 34 in Richtung eines Pfeils 40 auf eine Basiswand 42 des Gehäuses 14 bewegt werden kann. Der untere Schenkel der Feder 34 ist als Flachschenkel 43 ausgebildet, um im gelösten Zustand flächig auf der Basiswand 42 aufzuliegen. Die Feder 34 kann sich an der Basiswand 42 abstützen und dadurch den Modulkörper 24 in Richtung eines Pfeils 44 auf die Solarzelleneinheit 12 zu bewegen. Bei der Bewegung in Richtung des Pfeils 44 kann der Modulkörper an Gleitwänden 46 entlang geführt werden.
  • Wie in 2 dargestellt, weist das Kontaktelement 28 am distalen Ende eine Spitze 48 auf, die von der Federkraft der Feder 34 teilweise in den Flachleiter 20 hineingetrieben ist. Ferner kann der Modulkörper 24 Schenkel 50 aufweisen, über die der Modulkörper 24 zwischen den Gleitwänden 46 verschiebbar geführt ist.
  • Wie in 3 dargestellt, kann mit dem Gehäuse 14 ein Kunststoffteil 52 verclipst sein, das einen Anschlag für den Modulkörper 24 bildet. Dadurch kann eine genaue Positionierung des Kontaktelements 26 relativ zu der Solarzelleneinheit 12 gewährleistet werden. Ferner ist es möglich, über das Kunststoffteil 52 weitere Gehäuse 14 zu verbinden, um eine größere Photovoltaikanlage auszubilden, die mehrere Solarzellenmodule 10 aufweist.

Claims (11)

  1. Kontaktierungsvorrichtung mit einem Kontaktierungsmodul (22) zur elektrischen Kontaktierung eines Schichtkörpers, mit einem Modulkörper (24) zur Positionierung des Kontaktierungsmoduls (22) innerhalb eines Gehäuses (14), einem mit dem Modulkörper (24) verbundenen Kontaktelement (26) zur Herstellung einer elektrischen Kontaktierung mit dem Schichtkörper (12) und einer mit dem Modulkörper (24) verbundenen arretierbaren Feder (34) zur Aufbringung einer Federkraft auf das Kontaktelement (26) in Richtung auf den Schichtkörper (12) zu, wobei die Feder (34) einen Arretierungsstift (36) aufweist, der zum Lösen der Feder (34) entnehmbar ist und die Feder (34) im gelösten Zustand eine Federkraft auf den Modulkörper (24) gegen das Gehäuse (14) aufbringt.
  2. Kontaktierungsvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (34) einen Flachschenkel (43) zur flächigen Anlage an dem Gehäuse (14) aufweist.
  3. Kontaktierungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (26) eine distale Spitze (48) zur Perforierung einer Schutzschicht (18) mit Hilfe der durch die Feder (34) bereitgestellten Federkraft aufweist.
  4. Kontaktierungsvorrichtung nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (26) zumindest teilweise von einem Dichtelement (30) zur Abdichtung des distalen Endes (48) des Kontaktelements (26) im kontaktierten Zustand umgeben ist.
  5. Kontaktierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass der Modulkörper (24) durch Kunststoffspritzguss herstellt ist und das Kontaktelement (26) und/oder die Feder (34) teilweise von dem Modulkörper (24) umspritzt ist.
  6. Kontaktierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (26) mit einem Anschlussstecker zum Anschließen eines Elektrokabels verbunden ist, wobei insbesondere der Anschlussstecker zumindest teilweise durch den Modulkörper (24) ausgebildet ist.
  7. Solarzellenmodul für eine Photovoltaikanlage, mit einem Gehäuse (14), das eine Solarzelleneinheit (12) aufnimmt, und einer in dem Gehäuse (14) angeordneten Kontaktierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
  8. Solarzellenmodul nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, dass die Solarzelleneinheit (12) einen elektrisch leitfähigen Flachleiter (20) aufweist, wobei der Flachleiter (20) durch eine Schutzschicht (18) vor der Umgebung geschützt ist und das Kontaktelement (26) im gelösten Zustand der Feder (34) durch die Schutzschicht (18) hindurch geführt ist und an dem Flachleiter (20) anliegt.
  9. Solarzellenmodul nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (18) eine insbesondere durch Laserbearbeitung freigelegte Öffnung (28) zur Durchführung des Kontaktelements (26) aufweist, wobei die Öffnung (28) insbesondere durch ein Dichtelement (30) zur Umgebung hin abgedichtet ist.
  10. Solarzellenmodul nach Anspruch 7 oder 8 dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (14) eine Basiswand (42) zur Anlage der Feder (34) im gelösten Zustand und eine Gleitwand (46) zum Führen des Modulkörpers (24) innerhalb des Gehäuses (14) insbesondere quer und längs zur Federkraftrichtung aufweist.
  11. Verfahren zur Kontaktierung eines Schichtkörpers, mit den Schritten Bereitstellen eines Gehäuses (14), das einen Schichtkörper (12) aufweist, Einschieben einer Kontaktierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 in das Gehäuse (14), Positionieren des Kontaktierungsmodul (22) innerhalb des Gehäuses (14) unter dem Schichtkörper (12) und Lösen der Feder (34) zur Herstellung einer elektrischen Kontaktierung zwischen dem Kontaktelement (26) des Kontaktierungsmoduls (22) und dem Schichtkörper (12).
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