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HINTERGRUND ZU DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftwerk und insbesondere ein
Verbindungselement für ein
Kraftwerk.
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Dampfturbinen,
insbesondere Dampfturbinen von Kombikraftwerken (GuD-Kraftwerken),
enthalten eine Mitteldruckturbine (MD-Turbine) und eine Niederdruckturbine
(ND-Turbine), die durch eine vertikale Verbindung miteinander verbunden
sind. Einen wesentlichen Teil der Fluidströmung an oder in der Nähe der vertikalen
Verbindung bildet die Abgasströmung
aus der MD-Turbine.
Eine oder mehrere Leitapparate führen
ND-Dampf zu, der sich mit einem Hochtemperatur-Leckdampf aus einem
anderen Teil des Kraftwerks, der durch radiale Rohre in der Nähe der vertikalen
Verbindung strömt,
vereinigt. Bei nur geringer oder keiner Zufuhr von ND-Dampf dominiert der
Hochtemperatur-Leckdampf den Strom durch die Leitapparate. Die Kombination
aus MD-Abgas und dem Hochtemperatur-Leckdampf erzeugt eine ungleichmäßige Temperaturverteilung
in Umfangsrichtung an der vertikalen Verbindung, in den Mantelelementen,
und auch rings um die Leitapparate der ersten Stufe der ND-Turbine.
Große
Temperaturschwankungen längs
des Umfangs können
Verformungen an der vertikalen Verbindung zur Folge haben. Verformungen
an der vertikalen Verbindung führen
eventuell zu Dampfleckage, die den Turbinenwirkungsgrad verringert.
Hohe Spitzentemperaturen in bzw. an der vertikalen Verbindung beeinträchtigen
auch die Materialfestigkeitseigenschaften von Kohlenstoffstahlplatten
negativ, die zur Bildung eines ND-Haubenabschnitts der ND-Turbine
verwendet werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Kraftwerk, das gemäß beispielhaften Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist, enthält eine erste Turbine mit mehreren Turbinenstufen.
Die erste Turbine gibt eine erste Fluidströmung ab. Eine zweite Turbine
ist mit der ersten Turbine betriebsmäßig gekoppelt. Die zweite Turbine empfängt die
erste Fluidströmung
von der ersten Turbine sowie eine zweite Fluidströmung. Zwischen
der ersten und der zweiten Turbine ist ein Verbindungselement montiert.
Das Verbindungselement enthält
einen Hauptkörperabschnitt
mit einer Innenfläche,
einen Einlassabschnitt und einen Auslassabschnitt, die miteinander
gekoppelt sind, um einen Fluidströmungspfad zu bilden, der sich
zwischen der ersten und der zweiten Turbine erstreckt. Das Verbindungselement
enthält
ferner ein Eingangselement, das an dem Hauptkörper zwischen dem Einlassabschnitt und
dem Auslassabschnitt vorgesehen ist. Das Eingangselement enthält einen
Eingangskanal, der das zweite Fluid in den Fluidströmungspfad
hineinführt. Das
Verbindungselement enthält
ferner eine Umlenk- bzw. Prallplatte, die sich zu dem Fluidströmungspfad hin
erstreckt. Die Prallplatte legt einen Durchflussspalt zwischen dem
Eingangskanal und dem Einlasssowie Auslassabschnitt fest, der die
Verweildauer des zweiten Fluids in dem Verbindungselement erhöht.
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Es
ist ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftwerks gemäß einer
weiteren beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung geschaffen. Das Verfahren enthält ein Liefern
einer ersten Fluidströmung
von einer ersten Turbine in einen Strömungspfad eines Verbindungselementes
hinein, ein Führen
einer zweiten Fluidströmung
zu dem Strömungspfad
hin und ein Leiten der zweiten Fluidströmung an einer Umlenk- bzw.
Prallplatte vorbei, die in dem Verbindungselement vorgesehen ist.
Das Verfahren erfordert ferner ein Einleiten der zweiten Fluidströ mung in
die erste Fluidströmung
hinein, um eine kombinierte Fluidströmung zu bilden, und ein Leiten
der kombinierten Fluidströmung
von dem Strömungspfad
in eine zweite Turbine hinein. Ein Leiten der zweiten Fluidströmung an
der Umlenk-, bzw. Prallplatte vorbei fuhrt zu einer kleineren Temperatur der
zweiten Fluidströmung,
damit eine im Wesentlichen gleichmäßige Temperatur in Umfangsrichtung rings
um das Verbindungselement geschaffen wird.
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Gemäß einer
noch weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist ein Verbindungselement geschaffen, das zwischen einer ersten
und einer zweiten Turbine eines Kraftwerks montiert ist. Das Verbindungselement
enthält
einen Hauptkörperabschnitt
mit einer inneren Fläche,
einen Einlassabschnitt und einen Auslassabschnitt, die miteinander
gekoppelt sind, um einen Fluidströmungspfad zu bilden, der sich
zwischen der ersten und der zweiten Turbine erstreckt. Das Verbindungselement enthält ferner
ein Eingangselement, das an dem Hauptkörper zwischen dem Einlassabschnitt
und dem Auslassabschnitt vorgesehen ist. Das Eingangselement enthält einen
Eingangskanal, der in den Fluidströmungspfad hineinführt. Das
Verbindungselement enthält
ferner eine Umlenk- bzw. Prallplatte, die sich in Richtung auf den
Fluidströmungspfad
erstreckt. Die Umlenk- bzw. Prallplatte bildet einen Durchflussspalt
bzw. eine Durchflussöffnung
zwischen dem Einlasskanal und dem Einlass- und dem Auslassabschnitt.
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Weitere
Merkmale und Vorteile werden durch die Methoden beispielhafter Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwirklicht. Weitere Ausführungsformen
und Aspekte der Erfindung sind hier in Einzelheiten beschrieben
und werden als Teil der beanspruchten Erfindung angesehen. Für ein besseres Verständnis der
Erfindung mit ihren Vorteilen und Merkmalen wird auf die Beschreibung
und die Zeichnungen Bezug genommen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine im Querschnitt dargestellte Teilansicht eines kombinierten
GuD-Kraftwerks, das ein Verbindungselement enthält, das gemäß beispielhaften Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung konstruiert ist;
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2 zeigt
eine Perspektivansicht des Verbindungselementes nach 1;
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3 zeigt
eine ausschnittsweise Querschnittsansicht des Verbindungselementes
nach 1, geschnitten durch die Linie 3-3, unter Veranschaulichung
eines Umlenk- bzw. Prallelements, das gemäß einer ersten beispielhaften
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung konstruiert ist;
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4 zeigt
eine Querschnittsansicht des Verbindungselementes nach 3,
geschnitten durch die Linie 4-4;
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5 zeigt
eine ausschnittsweise Querschnittsansicht des Verbindungselementes
nach 1, geschnitten durch die Linie 3-3, unter Veranschaulichung
eines Umlenkelements, das gemäß einer
zweiten beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung konstruiert ist; und
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6 zeigt
eine Querschnittsansicht des Verbindungselementes nach 5,
geschnitten entlang der Linie 4-4.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Unter
anfänglicher
Bezugnahme auf 1 ist dort ein Kraftwerk gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung als ein Kombikraftwerk (GuD-Kraftwerk)
veranschaulicht, das allgemein bei 2 angezeigt ist. Das
Kraftwerk 2 enthält
eine erste oder Mitteldruckturbine (MD-Turbine) 4, die
mit einer zweiten oder Niederdruckturbine (ND-Turbine) 6 betriebsmäßig gekoppelt
ist. Die erste Turbine 4 enthält einen gegossenen Mantel
oder eine gegossene Umhüllung 9 mit
einem ersten Endabschnitt 11, der sich über einen Zwischenabschnitt 13 zu
einem zweiten Endabschnitt 12 hin erstreckt, um ein inneres
Gehäuse 15 zu
definieren. Das innere Gehäuse 15 umschließt mehrere
rotierende Anordnungen oder Stufen 17–24 der Turbine, von
denen aus eine erste Fluidströmung
oder Abgase 26 strömt bzw.
strömen.
Die zweite Turbine 6 enthält in ähnlicher Weise einen Gussmantel
bzw. eine gegossene Umhüllung 30 mit
einem ersten Endabschnitt 32, der sich über einen Zwischenabschnitt 34 bis
zu einem zweiten Endabschnitt 33 erstreckt, um ein inneres Gehäuse 36 zu
definieren. Das innere Gehäuse 36 umschließt mehrere
rotierende Turbinenanordnungen oder -stufen 38–42.
Die zweite Turbine 6 enthält ferner eine Haube 45,
die an dem ersten Endabschnitt 32 montiert ist. In der
beispielhaften Ausführungsform,
wie sie veranschaulicht ist, ist die Haube 45 aus mehreren
(nicht einzeln bezeichneten) Kohlenstoffstahlplatten ausgebildet.
Die erste Turbine 4 ist mit der zweiten Turbine 6 über eine
vertikale Verbindung oder ein Verbindungselement 60 funktionsmäßig gekoppelt.
Das Verbindungselement 60 verbindet den zweiten Endabschnitt 12 der
ersten Turbine 4 mit dem ersten Endabschnitt 32 der
zweiten Turbine 6. Tatsächlich
verbindet das Verbindungselement 60 den zweiten Endabschnitt 12 mit der
Haube 45, um die erste und die zweite Turbine 4 und 6 miteinander
zu verbinden.
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Wie
am besten in den 2 und 3 veranschaulicht,
enthält
das Verbindungselement 60 einen Hauptkörperabschnitt 64,
der einen äußeren diametralen
Wandabschnitt 66 und einen inneren diametralen Wandabschnitt 67 aufweist,
die ein kreisringförmiges
Element mit einem inneren Umfangsbereich 69 bilden. Der
Hauptkörperabschnitt 64 enthält ferner
eine erste innere Fläche 72 und
eine zweite innere Fläche 73.
Tatsächlich
ist die erste Innenfläche 72 eine
entgegengesetzt gerichtete Fläche
des äußeren diametralen
Wandabschnitts 66, während
die zweite Innenfläche 73 eine
entgegengesetzt gerichtete Fläche
des inneren diametralen Wandabschnitts 67 ist. Die erste
und die zweite Innenfläche 72 und 73 definieren
gemeinsam einen Einlassabschnitt 79 sowie einen Auslassabschnitt 80,
die durch einen Strömungspfad 85 miteinander
verbunden sind. Abgase aus der ersten Turbine 4 treten
durch den Einlassabschnitt 79 hindurch, strömen entlang
des Strömungspfads 85 und
treten in die zweite Turbine 6 über den Auslassabschnitt 80 heraus.
Zusätzlich
zu den Abgasen 26 aus der ersten Turbine 4 empfängt die
zweite Turbine 6 wahlweise eine zweite Fluidströmung, die aus
einem Strom eines ND-Dampfs 87 und/oder einem Strom eines
Hochtemperatur-Leckdampfs 88 gebildet ist, der von (nicht
veranschaulichten) Hochdruckenddichtungen einer weiteren GuD-Kraftwerkskomponente
geliefert wird. Der ND-Dampf 87 und/oder der Hochtemperatur-Leckdampf 88 vereinigt
bzw. vereinigen sich mit den Abgasen 26 in dem Strömungspfad 85,
bevor sie zu der zweiten Turbine 6 hinüberströmen, wie dies in größeren Einzelheiten nachstehend
beschrieben ist.
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Wie
weiter in 2 und 3 veranschaulicht,
enthält
das Verbindungselement 60 ein erstes Eingangselement 95,
das einen ersten Endabschnitt 97 aufweist, der sich von
dem äußeren Diametralwandabschnitt 66 aus
nach außen
bis zu einem zweiten Endabschnitt 98 über einen Zwischenabschnitt 99 erstreckt.
Das erste Eingangselement 95 enthält einen ersten Eingangskanal 104,
der sich von dem zweiten Endabschnitt 98 durch den ersten
Endabschnitt 97 hindurch erstreckt und in den Strömungskanal 85 hineinführt. In
der veranschaulichten beispielhaften Ausführungsform ist das erste Eingangselement 95 mit
dem Verbindungselement 60 über ein Übergangsstück 109 verbunden,
das den ND-Dampf 87 und/oder den Hochtemperatur-Leckdampf 88 in
den Strömungspfad 85 hineinleitet.
Das Übergangsstück 109 enthält ein erstes
Ende 110, das sich von dem ersten Endabschnitt 97 des
ersten Eingangselementes 95 aus bis zu einem zweiten Ende 111 über einen
winkeligen Zwischenabschnitt 112 erstreckt. Das zweite
Ende 111 ist mit dem Hauptkörper 64 angrenzend
an den Strömungspfad 85 verbunden,
um einen Verbindungsbereich oder Mischkanal 115 zu definieren.
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Das
Verbindungselement 60 enthält ferner ein zweites Eingangselement 118,
das einen ersten Endabschnitt 121 aufweist, der sich von
dem äußeren Diametralwandabschnitt 66 aus
nach außen über einen
Zwischenabschnitt 123 bis zu einem zweiten Endabschnitt 122 erstreckt.
Das zweite Eingangselement 118 enthält einen zweiten Eingangskanal 125, der
sich von dem zweiten Endabschnitt 122 durch den ersten
Endabschnitt 121 hindurch erstreckt und in den Strömungskanal 85 hineinführt. In
einer ähnlichen
Weise, wie der vorstehend beschriebenen, ist das zweite Eingangselement 118 mit
dem Verbindungselement 60 über ein Übergangsstück 128 verbunden,
das den ND-Dampf 87 und/oder den Hochtemperatur-Leckdampf 88 in
den Strömungspfad 85 hineinleitet.
In einem mit dem ND-Dampf 87 kombinierten Zustand ist die
Temperatur des Hochtemperatur-Leckdampfs 88 derart verringert,
dass bei einer Vermischung mit den Abgasen 26 in dem Strömungskanal 85 eine
kombinierte Fluidströmung
mit im Wesentlichen gleichmäßigen Temperaturen
an dem Verbindungselement 60 erzeugt wird. Insbesondere steigt
während
eines Volllastbetriebs mit der ND-Dampfströmung 87 und der Leckdampfströmung 88 auf
Spitzenniveaus die Temperatur des Verbindungs elementes 60 auf
Spitzentemperaturen von etwa 640°F
(337,7°C),
wobei Temperaturschwankungen längs
des Umfangs etwa 10°F
(5,5°C)
nicht überschreiten.
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Im
Gegensatz hierzu ist in einem Betrieb außerhalb der Spitzenlast die
Strömung
des ND-Dampfs 87 reduziert, so dass der Strom durch die
Eingangselemente 95 und 112 fast vollständig aus
dem Hochtemperatur-Leckdampf 88 gebildet ist. Ohne den
ND-Dampf 87 zur Verringerung der Temperaturen vermischt
sich der Leckstrom 88 mit den Abgasen 26, um einen
kombinierten Hochtemperaturstrom zu bilden, der zu ungleichmäßigen Temperaturen
an dem Verbindungselement 60 führt. Insbesondere steigt im
Teillastbetrieb mit dem ND-Dampf 87 bei minimalen Mengen
und dem Leckdampf 88 bei normalen Mengen die Temperatur
des Verbindungselementes 60 auf Spitzentemperaturen von
etwa 858°F
(458,8°C)
mit Temperaturschwankungen in Umfangsrichtung von über 73°F (40,5°C). Große Temperaturschwankungen
in Umfangsrichtung können
Verformungen in den Gussmänteln 9 und 30 hervorrufen,
wodurch die gesamte Dauer des Teillastbetriebs reduziert und ein
minimales Teillastbetriebsniveau festgesetzt wird.
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Gemäß beispielhaften
Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung enthält
das Verbindungselement 60 eine Umlenk- bzw. Prallplatte 134,
die die Strömung
des Hochtemperatur-Leckdampfs 88 verlangsamt,
wodurch sie eine größere Verweildauer
innerhalb des Übergangsstücks 109 ermöglicht.
Die längere
Verweilzeitdauer hat geringere Temperaturen für den Leckdampf 88 zur
Folge, wodurch eine längere
Betriebsdauer unter Teillast ermöglicht
wird. Außerdem
kann das GuD-Kraftwerk 2 durch Verringerung der Temperaturen
des Leckdampfs 88 unter Teillastbedingungen unterhalb früherer minimaler Teillastbetriebsniveaus
arbeiten.
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Wie
am besten in den 3 und 4 veranschaulicht,
enthält
die Umlenk- bzw. Prallplatte 134 einen ersten Endabschnitt 140,
der sich über
einen Zwischenabschnitt 142 bis zu einem zweiten Endabschnitt 141 erstreckt,
um eine Weite Y1 zu definieren. Wie veranschaulicht, ist der zweite
Endabschnitt 141 im Abstand zu dem Mischkanal 115 und
dem zweiten Ende 111 des Übergangsstücks 109 angeordnet,
um einen Durchflussspalt bzw. eine Durchflussöffnung 145 mit einer
Weite X1 zu definieren. Die Prallplatte 134 definiert ferner
einen zweiten Durchflussspalt bzw. eine zweite Durchflussöffnung 148 mit
einer Länge
X2, die zwischen dem zweiten Endabschnitt 141 und dem zweiten
Ende 111 des Übergangsstücks 109 definiert
ist. Gemäß der veranschaulichten
beispielhaften Ausführungsform
variiert die Weite Y1 der Prallplatte 134 in Umfangsrichtung rings
um das Verbindungselement 60. Insbesondere ist die Weite
Y1 benachbart zu dem ersten und dem zweiten Eingangselement 95 und 118 größer und
an anderen Umfangsabschnitten des Verbindungselementes 60 kleiner.
Bei dieser Einrichtung erzeugt die Prallplatte 134 eine
nicht einheitliche Weite X1 für den
Durchflussspalt 145. Das heißt, die Weite X1 des Durchflussspaltes 145 variiert
in Umfangsrichtung rings um das Verbindungselement 60.
Eine Erhöhung
der Verweilzeitdauer des Hochtemperatur-Leckdampfs 88 innerhalb
des Verbindungselementes 60 ergibt geringere Temperaturen
der kombinierten Strömung
innerhalb des Strömungspfads 85. An
dieser Stelle sollte es verständlich
sein, dass die Umlenk- bzw. Prallplatte 134 eine ähnliche
Strömungseinrichtung
an dem zweiten Eingangselement 118 hervorbringt.
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Es
wird nun auf die 5 und 6 Bezug genommen,
um eine Umlenk- bzw. Prallplatte 160 zu beschreiben, die
gemäß einer
weiteren beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung konstruiert ist. Wie veranschaulicht,
enthält
die Umlenk- bzw. Prallplatte 160 einen ersten Endabschnitt 162, der
sich über
einen Zwischenabschnitt 164 bis zu einem zweiten Endabschnitt 163 erstreckt,
um eine Weite Y2 zu definieren. Wie veranschaulicht, ist der zweite
Endabschnitt 162 im Abstand zu dem Mischkanal 115 und
dem zweiten Ende 111 des Übergangsstücks 109 angeordnet,
um einen Durchflussspalt bzw. eine Durchflussöffnung 174 mit einer Weite
X3 zu definieren. Die Prallplatte 160 definiert ferner
einen zweiten Durchflussspalt bzw. eine zweite Durchflussöffnung 175 mit
einer Länge
X4, die zwischen dem zweiten Endabschnitt 162 und dem zweiten
Ende 111 des Übergangsstücks 109 definiert
ist. Gemäß der beispielhaften
Ausführungsform,
wie sie in den 5 und 6 veranschaulicht
ist, bleibt die Weite Y1 der Prallplatte 160 längs des
Umfangs rings um das Verbindungselement 60 konstant. Bei
dieser Einrichtung erzeugt die Prallplatte 160 eine gleichförmige Weite
X2 für
den Durchflussspalt 145. Wie oben erwähnt, verringert eine Erhöhung der
Verweilzeitdauer des Hochtemperatur-Leckdampfs 88 innerhalb des
Verbindungselementes 60 die Temperaturen der kombinierten
Strömung
innerhalb des Strömungspfads 85.
An dieser Stelle sollte es verständlich
sein, dass die Umlenk- bzw. Prallplatte 160 an dem zweiten
Eingangselement 118 eine ähnliche Strömungsanordnung schafft.
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An
dieser Stelle sollte es ohne weiteres verständlich sein, dass die beispielhaften
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung die Verweilzeitdauer des Hochtemperatur-Leckdampfs
innerhalb eines Verbindungselementes steigern, bevor sich dieser
mit dem Abgas von einer ersten oder Zwischendruckturbine vermischt,
um einer zweiten oder Niederdruckturbine zugeführt zu werden. Durch Steigerung
der Verweilzeitdauer des Hochtemperatur-Leckdampfs kann das Kombikraftwerk über längere Zeiträume hinweg
unter sehr niedrigen Teillastbedingungen betrieben werden, ohne
eine negative Auswirkung auf den Turbinenaufbau, wie beispielsweise
die Turbinenmäntel
und Haubenplatten, zu haben.
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Allgemein
verwendet diese Beschreibung Beispiele, um die Erfindung, einschließlich der
besten Ausführungsform,
zu offenbaren und um auch einem Fachmann zu ermöglichen, die Erfindung auszuführen, wozu
eine Herstellung und Verwendung aller Vorrichtungen oder Systeme
und eine Durchführung
aller enthaltener Verfahren gehören.
Der patentierbare Umfang der Erfindung ist durch die Ansprüche definiert
und kann weitere Beispiele enthalten, die sich für einen Fachmann erschließen. Derartige weitere
Beispiele sollen innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung
liegen, wenn sie strukturelle Elemente haben, die sich von dem Wortsinn
der Ansprüche
nicht unterscheiden, oder wenn sie äquivalente strukturelle Elemente
mit gegenüber dem
Wortsinn der Ansprüche
unwesentlichen Unterschieden enthalten.
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Ein
Kraftwerk 2 enthält
eine erste Turbine 4, die mehrere Turbinenstufen 17–24 aufweist.
Die erste Turbine 4 gibt eine erste Fluidströmung 26 aus. Eine
zweite Turbine 6 ist funktionsmäßig mit der ersten Turbine 4 gekoppelt.
Die zweite Turbine 6 empfängt die erste Fluidströmung 26 von
der ersten Turbine 4 sowie eine zweite Fluidströmung 87, 88.
Ein Verbindungselement 60 ist zwischen der ersten und der
zweiten Turbine 4 und 6 montiert. Das Verbindungselement 66 enthält einen
Hauptkörperabschnitt 64,
der eine Innenfläche 72 aufweist,
einen Einlassabschnitt 79 und einen Auslassabschnitt 80,
die miteinander gekoppelt sind, um einen Fluidströmungspfad 85 zu
bilden, der sich zwischen der ersten und der zweiten Turbine 46 erstreckt.
Das Verbindungselement 64 enthält ferner ein Eingangselement 95,
das einen Eingangskanal 104 aufweist, der das zweite Fluid 87 und 88 in
den Fluidströmungspfad 85 hineinführt. Das
Verbindungselement 60 enthält ferner eine Umlenkplatte 134,
die sich in Richtung des Fluidströmungspfads 85 erstreckt.
Die Umlenkplatte 134 legt einen Durchflussspalt 145 zwischen
dem Eingangskanal 104 und dem Einlass- und Auslassabschnitt 79 und 80 fest.
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- 2
- Kombikraftwerk
(GuD-Kraftwerk)
- 4
- Erste
Turbine (MD-Turbine)
- 6
- Zweite
Turbine (ND-Turbine)
- 9
- Gussmantel,
gegossene Umhüllung
- 11
- Erster
Endabschnitt
- 12
- Zweiter
Endabschnitt
- 13
- Zwischenabschnitt
- 15
- Inneres
Gehäuse
- 17
- Mehrere
rotierende Turbinenanordnungen oder -stufen
- 18
- Mehrere
rotierende Turbinenanordnungen oder -stufen
- 19
- Mehrere
rotierende Turbinenanordnungen oder -stufen
- 20
- Mehrere
rotierende Turbinenanordnungen oder -stufen
- 21
- Mehrere
rotierende Turbinenanordnungen oder -stufen
- 22
- Mehrere
rotierende Turbinenanordnungen oder -stufen
- 23
- Mehrere
rotierende Turbinenanordnungen oder -stufen
- 24
- Mehrere
rotierende Turbinenanordnungen oder -stufen
- 26
- Erste
Fluidströmung
- 30
- Gussmantel
- 32
- Erster
Endabschnitt
- 33
- Zweiter
Endabschnitt
- 34
- Zwischenabschnitt
- 36
- Inneres
Gehäuse
- 38
- Mehrere
rotierende Turbinenanordnungen oder -stufen
- 39
- Mehrere
rotierende Turbinenanordnungen oder -stufen
- 40
- Mehrere
rotierende Turbinenanordnungen oder -stufen
- 41
- Mehrere
rotierende Turbinenanordnungen oder -stufen
- 42
- Mehrere
rotierende Turbinenanordnungen oder -stufen
- 45
- Haube
- 46
- Vertikale
Verbindung oder Verbindungselement
- 64
- Hauptkörperabschnitt
- 66
- Äußerer diametraler
Wandabschnitt
- 67
- Innerer
diametraler Wandabschnitt
- 69
- Innerer
Umfangsbereich
- 72
- Erste
Innenfläche
(64)
- 73
- Zweite
Innenfläche
(64)
- 79
- Einlassabschnitt
(64)
- 80
- Auslassabschnitt
(64)
- 85
- Strömungspfad
- 87
- ND-Dampf
- 88
- Hochtemperatur-Leckdampf
- 95
- Erstes
Eingangselement
- 97
- Erster
Endabschnitt (95)
- 98
- Zweiter
Endabschnitt (95)
- 99
- Zwischenabschnitt
(95)
- 104
- Erster
Eingangskanal (95)
- 109
- Übergangsstück
- 110
- Erstes
Ende
- 111
- Zweites
Ende
- 112
- Winkeliger
Zwischenabschnitt
- 115
- Mischkanal
- 118
- Zweites
Eingangselement
- 121
- Erster
Endabschnitt
- 122
- Zweiter
Endabschnitt
- 123
- Zwischenabschnitt
- 125
- Zweiter
Eingangskanal
- 128
- Übergangsstück
- 134
- Prallplatte,
Umlenkplatte
- 140
- Erster
Endabschnitt
- 141
- Zweiter
Endabschnitt
- 142
- Zwischenabschnitt
- 145
- Durchflussspalt
der Weite X1, Länge
X2
- 148
- Zweiter
Spalt
- 160
- Prallplatte,
Umlenkplatte
- 162
- Erster
Endabschnitt
- 163
- Zweiter
Endabschnitt
- 164
- Zwischenabschnitt
- 174
- Durchflussspalt
der Weite X1, Länge
X2