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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Offenbarung betrifft allgemein Systeme und Verfahren
zum Kühlen
eines Rades einer Dampfturbine und betrifft speziell Systeme und
Verfahren zum internen Kühlen
eines Rades einer Dampfturbine.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Dampfturbinen
gewinnen zur Energieerzeugung Arbeit aus Dampf. Eine typische Dampfturbine kann
einen Rotor in Verbindung mit einer Anzahl von Rädern enthalten. Die Räder können voneinander
in Abstand entlang des Rotors unter Ausbildung einer Reihe von Stufen
angeordnet sein. Die Stufen sind dafür ausgelegt, dem auf einem
Strömungspfad
von einem Eintritt zu einem Austritt der Turbine strömenden Dampf
effizient Arbeit zu entziehen. Während der
Dampf entlang des Strömungspfads
fließt,
treibt er über
die Räder
den Rotor an. Der Dampf kann stufenweise expandieren, und die Temperatur
und der Druck des Dampfes können
stufenweise abnehmen. Der Dampf wird dann aus dem Austritt der Turbine ausgegeben.
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Bei
höherer
Temperatur arbeitende Dampfturbinen können höhere Ausgangsleistung erzeugen, da
die erhöhte
Temperatur des Dampfes die für
den Entzug in den Stufen verfügbare
Energie erhöhen kann.
Beispielsweise kann eine mit Zwischenüberhitzungs-Dampfturbine einen
Hochdruck-(HP)-Bereich, einen Zwischendruck-(IP)-Bereich und eine
Niederdruck-(LP)-Bereich enthalten. Die Bereiche können in
einer hintereinander angeordnet sein, wobei jeder Bereich Stufen
enthält.
Innerhalb der Bereiche wird dem Dampf Arbeit zum Antreiben des Rotors
entzogen. Zwischen den Bereichen kann der Dampf zwischenerhitzt
werden, um den Dampf zur Durchführung
der Arbeit in dem nächsten
Bereich neu zu konditionieren. Die HP- und IP-Abschnitte können bei
relativ hohen Temperaturen unter Erhöhung der Turbinenausgangsleistung
arbeiten.
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Obwohl
bei höherer
Temperatur arbeitenden Dampfturbinen zu höherer Ausgangsleistung fähig sind,
können
die höheren
Temperaturen einer Herausforderung für die zum Herstellen der Turbinenkomponenten
verwendeten Materialien sein. Beispielsweise kann der Rotor eine
Reihe einteiliger Schwalbenschwänze
enthalten, welche die Verbindung der Laufschaufeln mit den Rädern ermöglichen. Bei
höheren
Temperaturen kann der Befestigungsbereich des Schwalbenschwanzes
und der Laufschaufel Spannungsbelastung mit dem Risiko von Kriechen
oder Bruch erfahren. Eine Lösung
kann darin bestehen, den Rotor und die zugeordneten Schwalbenschwänze aus
Materialien herzustellen, die so gewählt sind, dass sie höheren Temperaturen
widerstehen. Jedoch sind derartige Materialien tendenziell relativ
teuer und können
schwierig in der gewünschten
Geometrie zu bearbeiten sein. Eine weitere Lösung kann in der Kühlung des
Befestigungsbereichs unter Verwendung von Dampf bestehen, der extern dem
Befestigungsbereich zugeführt
wird. Jedoch hat derartiger Dampf nirgendwo in der Turbine Arbeit
verrichtet, und daher ist die Verwendung von derartigem Dampf für Kühlzwecke
ineffizient und kann Leistungsverluste bewirken. Aus dem Vorstehenden
ist es offensichtlich, dass ein Bedarf für Systeme und Verfahren zum
Kühlen
des Rades einer Dampfturbine und insbesondere des Befestigungsbereiches,
bei welchem das Rad mit dem Rotor verbunden ist, besteht.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Ein
System kann ein Rad einer Dampfturbine kühlen, wobei das Rad einem Rotor
der Dampfturbine zugeordnet ist. Das System kann einen Einlasspfad
und einen Auslasspfad enthalten. Der Einlasspfad kann so angeordnet
sein, dass er Dampf von einem Außenbereich des Rotors durch
einen Innenbereich des Rotors und zu dem Rad überträgt. Der Auslasspfad kann so
angeordnet sein, dass er Dampf aus dem Rad durch den Innenbereich
des Rotors und zu dem Außenbereich
des Rotors überträgt.
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Der
Einlasspfad kann eine Einlassöffnung enthalten,
die stromabwärts
von dem Rad angeordnet ist. Der Auslasspfad kann eine Auslassöffnung enthalten,
die stromabwärts
von dem Rad angeordnet ist. Die Einlassöffnung kann stromaufwärts von der
Auslassöffnung
angeordnet sein, sodass eine Druckdifferenz zwischen der Einlassöffnung und
der Auslassöffnung
erzeugt wird, wobei sich die Einlassöffnung bei einem relativ höheren Druck
als die Auslassöffnung
befindet.
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Ein
ringförmiger
Kanal kann um das Rad herum ausgebildet sein. Der Einlasspfad kann
mit einem Eingang in den ringförmigen
Kanal in Verbindung stehen. Der Auslasspfad kann mit einem Ausgang
aus dem ringförmigen
Kanal in Verbindung stehen.
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Der
Einlasspfad kann einen axialen Einlasskanal, einen stromabwärts befindlichen
radialen Einlasskanal und einen stromaufwärts befindlichen radialen Einlasskanal
enthalten. Der axiale Einlasskanal kann sich durch den Innenbereich
des Rotors erstrecken. Der stromabwärts befindliche radiale Einlasskanal
kann den Außenbereich
des Rotors mit dem axialen Einlasskanal verbinden. Der stromaufwärts befindliche
radiale Einlasskanal kann den axialen Einlasskanal mit dem Rad verbinden.
Der Auslasspfad kann einen axialen Auslasskanal, einen stromaufwärts befindlichen
radialen Auslasskanal und einen stromabwärts befindlichen radialen Auslasskanal
enthalten. Der axiale Auslasskanal kann sich durch den Innenbereich
des Rotors erstrecken. Der stromaufwärts befindliche radiale Auslasskanal
kann das Rad mit dem axialen Auslasskanal verbinden. Der stromabwärts befindliche
radiale Auslasskanal kann den axialen Auslasskanal mit dem Außenbereich
des Rotors verbinden. Ein ringförmiger
Kanal kann um das Rad herum ausgebildet sein. Der ringförmige Kanal
kann sich in Umfangsrichtung um das Rad zwischen dem stromaufwärts befindlichen
radialen Einlasskanal und dem stromaufwärts befindlichen radialen Auslasskanal
befinden.
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Das
System kann auch eine axiale Bohrung und ein Rohr enthalten. Die
axiale Bohrung kann sich im Wesentlichen entlang einer Längsachse
des Rotors erstrecken. Das Rohr kann in der axialen Bohrung angeordnet
sein. Ein Innenbereich des Rohres kann einen Abschnitt des Einlasspfades
definieren. Ein Zwischenraum zwischen dem Rohr und der axialen Bohrung
kann einen Abschnitt des Auslasspfades definieren. Die axiale Bohrung
kann im Wesentlichen zylindrisch sein. Das Rohr kann im Wesentlichen
zylindrisch sein. Ein Durchmesser des Rohres kann relativ kleiner
als ein Durchmesser der axialen Bohrung sein. Das Rohr kann konzentrisch
in der axialen Bohrung montiert sein.
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In
Ausführungsformen
kann ein System einen Befestigungsbereich einer Dampfturbine kühlen. Das
System kann einen ringförmigen
Kanal und einen internen Kühlkreis
enthalten. Der ringförmige
Kanal kann sich in Umfangsrichtung um den Befestigungsbereich eines
Rotors erstrecken. Der interne Kühlkreis
kann durch einen Innenbereich des Rotors ausgebildet sein. Der interne
Kühlkreis
kann sich von einer Einlassöffnung
durch einen ringförmigen
Kanal zu einer Auslassöffnung
erstrecken.
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Der
ringförmige
Kanal kann stromaufwärts von
der Einlassöffnung
und der Auslassöffnung
angeordnet sein. Die Einlassöffnung
kann stromaufwärts
von der Auslassöffnung
angeordnet sein.
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Der
interne Kühlkreis
kann einen ersten axialen Kanal, einen zweiten axialen Kanal, einen
ersten radialen Kanal, einen zweiten radialen Kanal, einen dritten
radialen Kanal und einen vierten radialen Kanal enthalten. Der erste
axiale Kanal kann in einem Innenbereich des Rotors sein. Der zweite
axiale Kanal kann in dem Innenbereich des Rotors sein. Der zweite
axiale Kanal kann von dem ersten axialen Kanal getrennt sein. Der
erste radiale Kanal kann sich von einem Außenbereich des Rotors zu dem
ersten axialen Kanal erstrecken. Der zweite radiale Kanal kann sich
von dem ersten axialen Kanal zu einem Eingang des ringförmigen Kanals
erstrecken. Der dritte radiale Kanal kann sich von einem Ausgang des
ringförmigen
Kanals zu dem zweiten axialen Kanal erstrecken. Der vierte radiale
Kanal kann sich von dem zweiten axialen Kanal zu dem Außenbereich des
Rotors erstrecken.
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Der
interne Kühlkreis
kann eine axiale Bohrung, ein Rohr, eine Anzahl von stromabwärts befindlichen
radialen Kanälen
und eine Anzahl von stromaufwärts
befindlichen radialen Kanälen
enthalten. Die axiale Bohrung kann sich axial durch einen Innenbereich
des Rotors erstrecken. Das Rohr kann konzentrisch in der axialen
Bohrung montiert sein. Das Rohr kann die axiale Bohrung in zwei
einzelne Verbindungswege trennen. Die stromabwärts befindlichen radialen Kanäle können sich
von der axialen Bohrung zu der Oberfläche des Rotors radial nach außen erstrecken.
Die stromaufwärts
befindlichen radialen Kanäle
können
sich von der axialen Bohrung zu dem ringförmigen Kanal radial nach außen erstrecken.
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In
Ausführungsformen
kann ein System zum Kühlen
einer Turbine einen ringförmigen
Kanal und einen internen Kühlkreis
enthalten. Der ringförmige Kanal
kann sich in Umfangsrichtung um ein Rad der Turbine herum erstrecken.
Der interne Kühlkreis kann
durch einen Innenbereich eines Rotors der Turbine verlaufen. Der
interne Kühlkreis
kann einen Einlasspfad und einen Auslasspfad enthalten. Der Einlasspfad
kann so angeordnet sein, dass er Dampf aus einem ersten stromabwärts befindlichen Radraum
an den ringförmigen
Kanal überträgt. Der Auslasspfad
kann so angeordnet sein, dass er Dampf aus dem ringförmigen Kanal
an einen zweiten stromabwärts
befindlichen Radraum überträgt. Der
zweite stromabwärts
befindliche Radraum kann sich weiter stromabwärts als der erste stromabwärts befindliche Radraum
befinden, sodass ein Druckabfall entlang dem internen Kühlkreis
erzeugt wird, wenn sich die Turbine in Betrieb befindet. Der ringförmige Kanal kann
sich in Umfangsrichtung um das Rad angrenzend an einen Schwalbenschwanz
des Rotors erstrecken.
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Das
System kann eine axiale Bohrung und ein Rohr enthalten. Die axiale
Bohrung kann sich durch den Innenbereich des Rotors erstrecken.
Das Rohr kann konzentrisch in der axialen Bohrung montiert sein.
Das Rohr kann die axiale Bohrung in zwei einzelne Verbindungswege
trennen. Einer von den einzelnen Verbindungswegen kann einen Abschnitt des
Einlasspfades bilden, und der andere von den einzelnen Verbindungswegen
kann einen Abschnitt des Auslasspfades bilden.
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Das
System kann eine Anzahl von radialen Kanälen enthalten, die sich durch
den Rotor erstrecken. Der Einlasspfad kann einige von den radialen Kanälen enthalten
und der Auslasspfad kann die anderen radialen Kanäle enthalten.
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Der
Einlasspfad kann einen axialen Einlasskanal, einen stromabwärts befindlichen
radialen Einlasskanal und eine stromaufwärts befindlichen radialen Einlasskanal
enthalten. Der axiale Einlasskanal kann sich durch den Innenbereich
des Rotors erstrecken. Der stromabwärts befindliche radiale Einlasskanal
kann den ersten stromabwärts
befindlichen Radraum mit dem axialen Einlasskanal verbinden. Der
stromaufwärts
befindliche radiale Einlasskanal kann den axialen Einlasskanal mit
einem Eingang des ringförmigen
Kanals verbinden. Der Auslasspfad kann einen axialen Auslasskanal,
einen stromaufwärts
befindlichen radialen Auslasskanal und einen stromabwärts befindlichen
radialen Auslasskanal enthalten. Der axiale Auslasskanal kann sich
durch den Innenbereich des Rotors erstrecken. Der stromaufwärts befindliche
radiale Auslasskanal kann einen Ausgang des ringförmigen Kanals
mit dem axialen Auslasskanal verbinden. Der stromabwärts befindliche
radiale Auslasskanal kann den axialen Auslasskanal mit dem zweiten
stromabwärts
befindlichen Radraum verbinden.
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Der
interne Kühlkreis
kann einen ersten axialen Kanal, einen zweiten axialen Kanal, einen
ersten radialen Kanal, einen zweiten radialen Kanal, einen dritten
radialen Kanal und einen vierten radialen Kanal enthalten. Der erste
axiale Kanal kann sich in dem Innenbereich des Rotors befinden.
Der zweite axiale Kanal kann sich in dem Innenbereich des Rotors
befinden. Der zweite axiale Kanal kann von dem ersten axialen Kanal
getrennt sein. Der erste radiale Kanal kann sich von dem ersten
stromabwärts
befindlichen Radraum zu dem ersten axialen Kanal erstrecken. Der
zweite radiale Kanal kann sich von dem ersten axialen Kanal zu einem
Eingang des ringförmigen
Kanals erstrecken. Der dritte radiale Kanal kann sich von einem
Ausgang des ringförmigen
Kanals zu dem zweiten axialen Kanal erstrecken. Der vierte radiale
Kanal kann sich aus dem zweiten axialen Ka nal zu dem zweiten stromabwärts befindlichen
Radraum erstrecken.
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Weitere
Systeme, Vorrichtungen, Verfahren, Merkmale und Vorteile der offenbarten
Systeme und Verfahren zum internen Kühlen eines Rades einer Dampfturbine
sind oder werden für
einen Fachmann auf dem Gebiet nach Betrachtung der nachstehenden
Figuren und der detaillierten Beschreibung ersichtlich. Alle derartigen
zusätzlichen
Systeme, Vorrichtungen, Verfahren, Merkmale und Vorteile sollen in
der Beschreibung mit enthalten sein und durch die beigefügten Ansprüche geschützt sein.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Offenbarung wird durch Bezugnahme auf die nachstehenden
Figuren besser verständlich. Übereinstimmende
Bezugszeichen bezeichnen entsprechende Teile durchgängig durch
die Figuren, und Komponenten in den Figuren sind nicht notwendigerweise
maßstäblich.
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1 ist
eine Querschnittsansicht einer Dampfturbine, welche schematisch
eine Ausführungsform
eines internen Kühlkreises
der Dampfturbine darstellt.
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2 ist
eine Teilquerschnittsansicht einer Ausführungsform der Dampfturbine
von 1, welche einen Befestigungsbereich darstellt,
bei welchem eine Laufschaufel mit einem Schwalbenschwanz eines Rades
verbunden ist.
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3 ist
eine perspektivische Schnittansicht einer Ausführungsform der Dampfturbine,
welche eine weitere Ausführungsform
eines internen Kühlkreises
darstellt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Nachstehend
werden Ausführungsformen von
Systemen und Verfahren zum internen Kühlen eines Rades einer Dampfturbine
beschrieben. Die Systeme und Verfahren können Dampf aus der Turbine zum
Kühlen
des Rades verwenden. Der Kühldampf kann
intern von einer ”stromabwärts” befindlichen Stufe
der Turbine zu einer ”stromaufwärts” befindlichen
Stufe der Turbine geleitet werden. Der stromabwärts vorliegende Dampf kann
bereits Arbeit in einer der stromaufwärts befindlichen Stufen der
Turbine verrichtet haben. Daher kann der stromabwärts befindliche
Dampf relativ kühler
als die Räder
der stromaufwärts
befindlichen Stufen sein. Ein derartiger kühlerer Dampf kann intern durch
den Rotor der Turbine zu dem Befestigungsbereich des Rades so geleitet
werden, dass der kühlere
Dampf das Rad kühlen
kann. Nachdem das Rad gekühlt
worden ist, kann der Dampf intern durch das Innere des Rotors zu
einem Auslass an einem stromabwärts
befindlichen Ende der Turbine geleitet werden. Dadurch kann der
Befestigungsbereich unter Verwendung von Dampf gekühlt werden,
der ein Nebenprodukt des Turbinenbetriebs ist.
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Von
den Figuren ist 1 eine Querschnittsansicht eines
Abschnittes einer Dampfturbine 100, die schematisch eine
Ausführungsform
eines internen Kühlkreises 102 der
Dampfturbine 100 darstellt. Die Dampfturbine 100 kann
eine Hochtemperatur-Dampfturbine 100,
wie z. B. ein HP- oder IP-Bereich einer Zwischenüberhitzungsturbine sein. Jede andere
Dampfturbine 100 kann verwendet werden. Die Dampfturbine 100 kann
einen Eintritt 104 und einen Austritt 106 enthalten.
Der Eintritt 104 kann beispielsweise mit einem (nicht dargestellten)
Kessel in Verbindung stehen, der Dampf an die Turbine 100 liefert.
Der Austritt 106 kann beispielsweise mit einem Kessel in
Verbindung stehen, der den Dampf zur Verwendung in einem nachfolgen den
Bereich der Turbine 100 zwischenerhitzt, obwohl auch andere
Konfigurationen möglich
sind. Beispielsweise kann der Austritt 106 den Dampf aus
der Turbine 100 ausgeben. Ein Strömungspfad kann durch die Turbine 100 von
dem Eintritt 104 zu dem Austritt 106 definiert sein.
Der Strömungspfad
kann sich in einer Längsrichtung 108 erstrecken.
Ein Rotor 110 kann sich entlang dem Strömungspfad durch die Turbine 100 erstrecken.
Der Rotor 110 kann eine Längsachse 112 haben,
die im Wesentlichen parallel zu der Längsrichtung 108 ist.
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Eine
Anzahl von Stufen 114 kann entlang dem Strömungspfad
definiert sein. In der 1 sind die Stufen 114 zur
Verdeutlichung nummeriert. Jede Stufe 114 kann ein dem
Rotor 110 zugeordnetes Rad 116 enthalten. Die
Räder 116 können in
Abstand voneinander entlang der Längsachse 112 des Rotors
in Abstand angeordnet sein, und ein Radraum 18 kann zwischen
zwei Rädern 116 definiert
sein. Die Räder 116 können sich
von dem Rotor 110 in einer radialen Richtung 120 nach
außen
erstrecken. Die Räder 116 können beispielsweise
im Wesentlichen zu der Längsrichtung 108 senkrecht
sein. Die dargestellte Turbine 100 enthalt zehn Räder 118 und
daher zehn Stufen 114, obwohl die Turbine 100 jede
beliebige Anzahl von Rädern 116 und
Stufen 114 in weiteren Ausführungsformen haben kann.
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2 ist
eine Teilquerschnittsansicht der Dampfturbine 100, die
einen Befestigungsbereich 122 darstellt, bei welchem eine
Laufschaufel 124 mit dem Rad 116 verbunden ist.
Insbesondere kann ein Schwalbenschwanz 126 beispielsweise
in einem Stück
auf dem Rad 116 ausgebildet sein. Der Schwalbenschwanz 126 kann
die Verbindung der Schaufel 124 mit dem Rad 116 ermöglichen,
so dass die Drehung der Laufschaufel 124 über das
Rad 116 an den Rotor 110 weitergegeben wird. Der
dargestellte Schwalbenschwanz 126 ist ein Tangentialeintritts-Schwalbenschwanz
mit einer tannenbaumartigen Form, wobei jedoch der Schwalbenschwanz 126 jede
andere Form oder Konfiguration haben kann. Gemäß Darstellung in 2 ist
ein kleiner Spalt oder eine Öffnung
zwischen der Laufschaufel 124 und dem Schwalbenschwanz 126 ausgebildet.
Der kleine Spalt oder die Öffnung
können
einen ringförmigen Kanal 128 definieren,
der sich in Umfangsrichtung um den Befestigungsbereich 122 zwischen
der Laufschaufel 124 und dem Schwalbenschwanz 126 erstreckt.
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Gemäß 1 tritt
Dampf in die Turbine 100 bei dem Eintritt 104 ein
und wandert den Strömungspfad
entlang zu dem Austritt 106. Für die Zwecke dieser Offenbarung
bezeichnet der Begriff ”stromabwärts” eine Richtung,
die sich von dem Eintritt 104 der Turbine 100 weg
zu dem Austritt 106 hin erstreckt, während der Begriff ”stromaufwärts” eine Richtung
bezeichnet, die sich von dem Austritt 106 der Turbine 100 weg
zu dem Eintritt 104 hin erstreckt. Während der Dampf stromabwärts wandert,
expandiert der Dampf und der Druck und die Temperatur des Dampfes
nehmen ab. Aufgrund des abnehmenden Druckes kann jede stromabwärts liegende
Stufe 114 einen relativ niedrigeren Druck als entsprechende
stromaufwärts
befindliche Stufen 114 haben. Ferner kann jede stromabwärts befindliche
Stufe 114 eine relativ niedrigere Temperatur als entsprechende stromaufwärts befindliche
Stufen 114 haben. Daher kann Dampf aus einer stromabwärts befindlichen Stufe 114 den
Komponenten einer stromaufwärts
befindlichen Stufe 114 zugeführt werden, um die Komponenten,
wie z. B. die Laufschaufel 124 und den Schwalbenschwanz 126 in
dem Befestigungsbereich 122, zu kühlen.
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Um
die Führung
des kühleren
Dampfes zu und von der stromaufwärts
befindlichen Stufe 114 zu ermöglichen, kann der interne Kühlkreis 102 durch
einen Innenbereich des Rotors 110 definiert sein. Im Wesentlichen
kann der interne Kühlkreis 102 einen Einlasspfad 132 und
einen Auslasspfad 134 enthalten. Der Einlasspfad 132 kann
so angeordnet sein, dass er Dampf von der stromabwärts befindlichen Stufe 114 zu
der stromaufwärts
befindlichen Stufe 114 überträgt. Beispielsweise
kann sich der Einlasspfad 132 von einer Einlassöffnung 136,
die sich in dem Radraum 118 einer stromabwärts befindlichen Stufe 114 befindet,
zu dem ringförmigen
Kanal 128 erstrecken, der sich in dem Befestigungsbereich 122 einer
stromaufwärts
befindlichen Stufe 114 erstreckt. Die Einlassöffnung 136 kann
beispielsweise in Verbindung mit einem Außenbereich des Rotors 110 stehen.
Zwischen der Einlassöffnung 136 und
dem ringförmigen
Kanal 128 kann sich der Einlasspfad 132 durch
den Innenbereich des Rotors 110 erstrecken.
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Der
Auslasspfad 134 kann so angepasst sein, dass er Dampf aus
der stromaufwärts
befindlichen Stufe 114 zu einer stromabwärts befindlichen Stufe 114 überträgt. Beispielsweise
kann sich der Auslasspfad 134 von dem ringförmigen Kanal 128 zu einer
Auslassöffnung 138 erstrecken.
Die Auslassöffnung 138 kann
mit dem Außenbereich
des Rotors 110 in dem Radraum 118 der stromabwärts befindlichen
Stufe 114 in Verbindung stehen. Zwischen dem ringförmigen Kanal 128 und
der Auslassöffnung 138 kann
sich der Auslassverbindungsweg 134 durch den Innenbereich
des Rotors 110 erstrecken. In dem Innenbereich des Rotors 110 kann
der Auslasspfad 134 von dem Einlasspfad 132 beispielsweise
durch eine (in 1 nicht dargestellte) Wand getrennt
sein.
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Der
interne Kühlkreis 102 ermöglicht die Führung von
stromabwärts
anzutreffendem Dampf mit relativ niedrigerer Temperatur zu stromaufwärts befindlichen
Komponenten mit relativ höherer
Temperatur für
Kühlzwecke.
Beispielsweise kann Dampf aus einem stromabwärts befindlichen Radraum 118 dem
ringförmigen
Kanal 128 in dem Befestigungsbereich 122 einer
stromaufwärts
befindlichen Stufe 114 zugeführt werden. Der Dampf kann
durch die Einlassöffnung 136 in
den Radraum 118 der stromab wärts befindlichen Stufe 114,
entlang dem Einlasspfad 132 in dem Innenbereich des Rotors 110 und
zu dem ringförmigen
Kanal 128 der stromaufwärts
befindlichen Stufe 114 wanden. Der Dampf kann dann in Umfangsrichtung
entlang dem ringförmigen
Kanal 128 wandern, und dabei Wärme aus dem Schwalbenschwanz 126 und
der Laufschaufel 124 aufnehmen, um die Temperatur des Befestigungsbereiches 122 zu
reduzieren. Der Dampf kann dann aus dem ringförmigen Kanal 128 der
stromaufwärts
befindlichen Stufe 114 entlang dem Auslasspfad 134 in
dem Innenbereich des Rotors 110 und zu der Auslassöffnung 138 in
dem Radraum 118 der stromabwärts befindlichen Stufe 114 wandern.
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In
Ausführungsformen,
in welchen der interne Kühlkreis 102 ein
geschlossener Pfad ist, kann die Auslassöffnung 138 stromabwärts von
der Einlassöffnung 136 positioniert
sein. Eine derartige Positionierung kann eine Druckdifferenz über dem
internen Kühlkreis 102 erzeugen,
die den Dampf entlang dem internen Kühlkreis 102 saugt.
Wie vorstehend erwähnt,
kann der Druck in der Turbine 100 stufenweise entlang des
Strömungspfades
abnehmen und daher kann Dampf in einer stromaufwärts befindlichen Stufe 114 einen
relativ höheren
Druck aufweisen als Dampf in einer entsprechenden stromabwärts befindlichen
Stufe 116. Somit kann, wenn sich die Einlassöffnung 136 stromaufwärts befindet,
der Druck an der Einlassöffnung 136 relativ
höher als
der Druck an der Auslassöffnung 138 sein.
Die Druckdifferenz kann den Dampf durch den internen Kühlkreis 102 von
der Einlassöffnung 136 zu
der Auslassöffnung 138 treiben,
obwohl auch andere Konfigurationen möglich sind. Beispielsweise
kann eine Pumpe oder eine ähnliche
Art von Übertragungsvorrichtung
verwendet werden.
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In
der dargestellten Ausführungsform
führt der
interne Kühlkreis 102 Dampf
aus der fünften
Stufe zu der ersten Stufe und von der ersten Stufe zu der zehnten
Stufe. Der dargestell te interne Kühlkreis 102 ist jedoch
lediglich ein Beispiel und andere interne Kühlkreise 102 können in
dem Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung eingeschlossen sein.
Insbesondere kann der interne Kühlkreis 102 Dampf
aus jeder Stufe 114, die relativ weiter stromabwärts im Gegensatz
zu jeder beliebigen Stufe 114, die relativ weiter stromaufwärts ist,
führen,
sodass der Dampf für
Kühlzwecke
verwendet werden kann. Der interne Kühlkreis 102 kann den
Dampf von der relativ weiter stromaufwärts befindlichen Stufe 114 zu
jeder Stufe 114 führen,
die sich relativ weiter stromabwärts
befindet, sodass der Dampf aus der Turbine 100 ausgegeben
oder zur Verwendung in anschließenden
Turbinenbereichen wieder verwendet werden kann. In einigen Fällen kann
der interne Kühlkreis 102 Dampf zu
mehreren stromaufwärts
befindlichen Stufen für den
Zweck der Kühlung
mehrerer Befestigungsbereiche 122 führen. In derartigen Fällen können die
Einlass- und Auslasspfade 132, 134 mit mehreren
ringförmigen
Kanälen 128 in
Verbindung stehen. Tatsächlich
kann sich der interne Kühlkreis 102 zwischen
unterschiedlichen Bereichen der Turbine 100 erstrecken.
Beispielsweise kann eine Zwischenüberhitzungsturbine mehrere
Bereiche enthalten, die bei unterschiedlichen Temperaturen und Drücken arbeiten.
Dampf aus einem LP- oder IP-Bereich der Zwischenüberhitzungsturbine kann dem
HP-Bereich der Turbine 100 zugeführt werden, um eine Stufe 114 des HP-Bereichs
zu kühlen.
In derartigen Fällen
kann der interne Kühlkreis 102 eine
Kupplung des Rotors 110 an einem Ende des Abschnittes durchqueren.
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3 ist
eine perspektivische Schnittansicht einer Ausführungsform-Dampfturbine 300,
welche eine weitere Ausführungsform
eines internen Kühlkreises 302 darstellt.
Gemäß Darstellung
kann der interne Kühlkreis 302 eine
Axialbohrung 340, eine Anzahl axialer Kanäle 342 in
der Axialbohrung 340 und eine Anzahl radialer Kanäle 344 in
einem Rotor 310 enthalten. Die axiale Bohrung 340 kann
sich durch einen Innenbereich des Rotors 310 im Wesentlichen
in einer Längsrichtung 308 erstrecken.
Um eine ausgewuchtete Drehung des Rotors 310 zu ermöglichen, kann
die axiale Bohrung 340 im Wesentlichen eine zylindrische
Gestalt haben und kann im Wesentlichen zu einer Längsachse 312 des
Rotors 310 ausgerichtet sein.
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Die
axialen Kanäle 342 können einen
axialen Einlasskanal 346 und einen axialen Auslasskanal 348 enthalten.
Die axialen Kanäle 342 können beispielsweise
durch eine Wand getrennt sein. Ausführungsformen axialer Kanäle 342 werden
nachstehend detaillierter beschrieben, obwohl jede beliebige Konfiguration
möglich
ist.
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Die
radialen Kanäle 344 können durch
den Rotor 310 hindurch ausgebildet sein. Die radialen Kanäle 344 können sich
im Wesentlichen in einer radialen Richtung 320 von dem
Außenbereich
des Rotors 310 zu der axialen Bohrung 340 erstrecken.
Wie dargestellt, enthalten die radialen Kanäle 344 einen stromabwärts befindlichen
radialen Einlasskanal 350, einen stromaufwärts befindlichen
radialen Einlasskanal 352, einen stromaufwärts befindlichen
radialen Auslasskanal 354 und einen stromabwärts befindlichen
radialen Auslasskanal 356.
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Der
stromabwärts
befindliche radiale Einlasskanal 350 kann sich in einem
stromabwärts
befindlichen Radraum 318 befinden, der sich von dem Außenbereich
des Rotors 310 zu dem axialen Einlasskanal 346 in
der axialen Bohrung 340 erstreckt. Somit ermöglicht der
stromabwärts
befindliche radiale Einlasskanal 350 die Übertragung
von Dampf aus dem stromabwärts
befindlichen Radraum 318 an den axialen Einlasskanal 346.
Zwei stromabwärts
befindliche radiale Einlasskanäle 350 sind
für Darstellungszwecke
dargestellt, obwohl einer weggelassen sein kann.
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Der
stromaufwärts
befindliche radiale Einlasskanal 352 kann angrenzend an
ein stromaufwärts
befindliches Rad 316 angeordnet sein, und sich von dem
axialen Einlasskanal 346 durch einen Schwalbenschwanz 326 hindurch
und zu einem Eingang 360 in einen ringförmigen Kanal 328 zwischen dem
Schwalbenschwanz 326 und dem Rad 316 erstrecken.
Somit ermöglicht
der stromaufwärts
befindliche radiale Einlasskanal 352 die Übertragung
von Dampf aus dem axialen Einlasskanal 346 in den Eingang 360 des
ringförmigen
Kanals 328.
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Der
stromaufwärts
befindliche radiale Auslasskanal 354 kann angrenzend an
das stromaufwärts
liegende Rad 316 angeordnet sein, und sich dabei von einem
Ausgang 362 des ringförmigen
Kanals 328 zu dem axialen Auslasskanal 348 in
der axialen Bohrung 340 erstrecken. Somit kann der stromaufwärts befindliche
radiale Auslasskanal 354 die Übertragung von Dampf aus dem
Ausgang 362 des ringförmigen
Kanals 328 zu dem axialen Auslasskanal 348 der
axialen Bohrung 340 ermöglichen.
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Der
stromabwärts
befindliche radiale Auslasskanal 356 kann in einem stromabwärts befindlichen
Radraum 318 angeordnet sein, und sich dabei von dem axialen
Auslasskanal 348 in der axialen Bohrung 340 zu
dem Außenbereich
des Rotors 310 erstrecken. Somit kann der stromabwärts befindliche radiale
Auslasskanal 356 die Übertragung
von Dampf aus dem axialen Auslasskanal 348 zu dem Außenbereich
des Rotors 310 in dem stromabwärts befindlichen Radraum 318 ermöglichen.
Zwei stromabwärts
befindliche radiale Auslasskanäle 356 sind für Darstellungszwecke
dargestellt, obwohl einer weggelassen sein kann.
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Zusammen
können
die axialen Kanäle 342 und
die radialen Kanäle 344 den
internen Kühlkreis 302 bilden.
Insbesondere kann ein Einlasspfad 332 den stromabwärts befindlichen
radialen Einlasskanal 350, den axialen Einlasskanal 346 und
den stromaufwärts
befindlichen radialen Einlasskanal 352 enthalten. Der Einlasspfad 332 ermöglicht die Übertragung von
Dampf aus dem stromabwärts
befindlichen Radraum 318 zu dem Eingang 360 in
dem stromaufwärts
befindlichen ringförmigen
Kanal 328. Ferner kann ein Auslasspfad 334 den
stromaufwärts
befindlichen radialen Auslasskanal 354, den axialen Auslasskanal 348 und
den stromabwärts
befindlichen radialen Auslasskanal 356 enthalten. Der Auslasskanal 334 ermöglicht die Übertragung
von Dampf aus dem Ausgang 362 des stromaufwärts befindlichen
ringförmigen
Kanals 328 zu dem stromabwärts befindlichen Radraum 318.
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Gemäß Darstellung
können
die stromabwärts
befindlichen radialen Einlasskanäle 350 stromaufwärts von
den stromabwärts
befindlichen radialen Auslasskanälen 356 angeordnet
sein. Somit kann eine Druckdifferenz über dem internen Kühlkreis 302 ausgebildet
werden. Die Druckdifferenz kann den Dampf wie vorstehend beschrieben
durch den ringförmigen
Kanal 328 für
Kühlungszwecke
treiben.
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In
Ausführungsformen
können
der axiale Einlasskanal 346 und der axiale Auslasskanal 348 konzentrisch
in der axialen Bohrung 340 angeordnet sein. Beispielsweise
kann ein Rohr 363 in der axialen Bohrung 340 angeordnet
sein. Das Rohr 363 kann sich im Wesentlichen in der Längsrichtung 308 erstrecken.
Das Rohr 363 kann im Wesentlichen eine zylindrische Form
haben und kann im Wesentlichen zu der Längsachse 312 des Rotors 310 ausgerichtet sein.
Das Rohr 363 kann einen hohlen Innenbereich und einen Außendurchmesser
haben, der relativ kleiner als ein Durchmesser der axialen Bohrung 340 ist. Das
Rohr 363 kann an beiden Enden geschlossen sein. Somit kann,
wenn das Rohr 363 konzentrisch in der axialen Bohrung 340 so
montiert ist, dass der Außenbereich
des Rohres von der Oberfläche
der axialen Bohrung 340 in Abstand angeordnet ist, das
Rohr 363 einen ge trennten Verbindungsweg innerhalb der axialen
Bohrung 340 definieren.
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Insbesondere
kann der Innenbereich des Rohres 363 einen inneren Verbindungsweg 364 definieren,
der beispielsweise eine zylindrische Form hat. Der Zwischenraum
zwischen dem Außenbereich des
Rohres 363 und der Oberfläche der axialen Bohrung 340 kann
einen äußeren Verbindungsweg 366 definieren,
der im Wesentlichen rohrförmig
ist. Die Verbindungswege 364, 366 können konzentrisch
in Bezug zueinander angeordnet sein und können sich durch den Innenbereich
des Rotors 310 in der Längsrichtung 308 erstrecken.
Das Rohr 363 kann die Verbindungswege 364, 366 voneinander
trennen oder isolieren.
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Das
Rohr 363 kann mit dem Rotor 310 an bestimmten
Stellen entlang des Längsverlaufs
des Rotors 310 verbunden sein. Beispielsweise können Unterstützungsschultern 368 oder
andere geeignete Vorrichtungen das Rohr 363 in der axialen
Bohrung 340 befestigen. Somit kann die Drehung des Rotors 310 auf
das Rohr 363 übertragen
werden, sodass sich beide gemeinsam drehen. In einigen Ausführungsformen
können
die Unterstützungsschultern 368 drehungsverhindernde
Ansätze
sein, die auf Außenseiten
des Rohres 363 ausgebildet sind. Die drehungsverhindernden
Ansätze
können
in drehungsverhindernde Nuten eingreifen, die auf der Oberfläche der
axialen Bohrung 340 eingearbeitet sind, obwohl weitere
Konfigurationen möglich
sind.
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Damit
der innere Verbindungsweg 364 mit ausgewählten radialen
Kanälen 344 in
Verbindung stehen kann, können
sich Strömungskupplungen 370 quer
zu dem äußeren Verbindungsweg 366 erstrecken,
um den inneren Verbindungsweg 364 mit den ausgewählten radialen
Kanälen 344 zu
verbinden. In Ausführungsformen
können
die Unterstützungsschultern 368 zu
den ausgewählten
radialen Kanälen 344 ausgerichtet
sein, und die Strömungskupp lungen 370 können durch
die Unterstützungsschultern 368 hindurch
ausgebildete Löcher
sein. Weitere Konfigurationen sind möglich. Unabhängig davon
können die
Unterstützungsschultern 368 und
die Strömungskupplungen 370 so
bemessen und geformt sein, dass sie einen Dampfstrom entlang dem äußeren Verbindungsweg 366 ermöglichen.
Beispielsweise können die
Unterstützungsschultern 368 Öffnungen
oder Schlitze haben, die einen Dampfdurchfluss in der Längsrichtung 308 ermöglichen.
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In
der dargestellten Ausführungsform
bildet der innere Verbindungsweg 364 den axialen Einlasskanal 346 des
internen Kühlkreises 302,
welcher Dampf stromaufwärts
an das Rad 316 liefert. Eine derartige Konfiguration kann
eine Kühlung
ermöglichen,
da das Rohr 363 mit einem relativ kleineren in dem inneren
Verbindungsweg 364 statt in dem äußeren Verbindungsweg 366 angeordneten
Dampfvolumen in Kontakt steht. Somit kann der zum Kühlen des Befestigungsbereiches 322 stromaufwärts wandernde
Dampf relativ weniger Wärme
aus dem Rohr 363 aufnehmen, wenn er in dem inneren Verbindungsweg 364 statt
in dem äußeren Verbindungsweg 366 wandert.
Jedoch kann in anderen Ausführungsformen
die Konfiguration umgekehrt sein.
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Der
vorstehend beschriebene interne Kühlkreis ermöglicht die Kühlung des
Befestigungsbereiches zwischen einem Schwalbenschwanz und einer Laufschaufel
unter Verwendung von Dampf, der bereits Arbeit in anderen Bereichen
der Turbine verrichtet hat. Daher kann der Rotor beispielsweise
aus Materialien hergestellt werden, die relativ weniger tolerant
gegen hohe Temperaturen sind. Derartige Materialien können relativ
weniger teuer sein, was die Kosten der Turbine verringert. Ferner
kann eine Leistungsverbesserung realisiert werden, da die Materialien
in dem Befestigungsbereich unter Verwendung von Dampf gekühlt werden,
der bereits Arbeit anderswo in der Turbine geleistet hat. Der Schwalbenschwanz
und die Laufschaufel können weniger
wahrscheinlich einen Kriechvorgang oder Bruch in dem Befestigungsbereich
erfahren, was die Leistung der Turbine ohne die Leistungsverluste
in Verbindung mit externen Kühlsystemen
verbessert.
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Obwohl
spezielle Ausführungsformen
von Systemen und Verfahren zum internen Kühlen eines Rades einer Dampfturbine
im Detail in der vorstehenden Beschreibung und in den Figuren für Zwecke
eines Beispiels beschrieben wurde, wird der Fachmann auf diesem
Gebiet erkennen, dass Varianten und Modifikationen ohne Abweichung
von dem Schutzumfang der Offenbarung ausgeführt werden können. Alle
derartigen Varianten und Modifikationen sollen in dem durch die
nachstehenden Ansprüche und
deren Äquivalente
geschützten
Umfang der vorliegenden Offenbarung enthalten sein.
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Ein
System kann ein Rad 116 einer Dampfturbine 100 kühlen, wobei
das Rad 116 einem Rotor 110 der Dampfturbine 100 zugeordnet
ist. Das System kann einen Einlasspfad 132 und einen Auslasspfad 134 enthalten.
Der Einlasspfad 132 kann so angeordnet sein, dass er Dampf
von einem Außenbereich
des Rotors 110, durch einen Innenbereich des Rotors 110 und
zu dem Rad 116 überträgt. Der
Auslasspfad 134 kann so angeordnet sein, dass er Dampf
aus dem Rad 116 durch den Innenbereich des Rotors 110 hindurch
und zu dem Außenbereich
des Rotors 110 überträgt.
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- 100
- Turbine/Dampfturbine
- 102
- Interner
Kühlkreis
- 104
- Eintritt
- 106
- Austritt
- 108
- Längsrichtung
- 110
- Rotor
- 112
- Längsachse
- 114
- Stufen
- 116
- Rad
- 118
- Radraum
- 120
- Radiale
Richtung
- 122
- Befestigungsbereich
- 124
- Laufschaufel
- 126
- Schwalbenschwanz
- 128
- Ringförmiger Kanal
- 132
- Einlasspfad
- 134
- Auslasspfad
- 136
- Einlassöffnung
- 138
- Auslassöffnung
- 300
- Turbine/Dampfturbine
- 302
- Interner
Kühlkreis
- 308
- Längsrichtung
- 310
- Rotor
- 312
- Längsachse
- 316
- Rad
- 318
- Radraum
- 320
- Radiale
Richtung
- 322
- Befestigungsbereich
- 326
- Schwalbenschwanz
- 328
- Ringförmiger Kanal
- 332
- Einlasspfad
- 334
- Auslasspfad
- 340
- Axiale
Bohrung
- 342
- Axiale
Kanäle
- 344
- Radiale
Kanäle
- 346
- Axialer
Einlasskanal
- 348
- Axialer
Auslasskanal
- 350
- Stromabwärts befindlicher
radialer Einlasskanal
- 352
- Stromaufwärts befindlicher
radialer Einlasskanal
- 354
- Stromaufwärts befindlicher
radialer Auslasskanal
- 356
- Stromabwärts befindlicher
radialer Auslasskanal
- 360
- Eingang
- 362
- Ausgang
- 363
- Rohr
- 364
- Innerer
Verbindungsweg
- 366
- Äußerer Verbindungsweg
- 368
- Unterstützungsschulter
- 370
- Strömungskupplungen