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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Energieerzeugungsanlagen
können
Wärmerückgewinnungs-Dampfgeneratoren
("HRSGs") enthalten, die
während
des Herunterfahrens der Gasturbine Blasen von entflammbarem Gas
aus der Gasturbine ansammeln. Eine Entleerung bzw. Spülung des HRSG
von derartigen entflammbaren Gasen ist erforderlich, um eine Selbstentzündung der
entflammbaren Gase in dem HRSG während
eines anschließenden
Hochfahrens der Gasturbine zu verhindern, wenn der HRSG Hochtemperaturabgase
aus der Gasturbine aufnehmen kann. In einem HRSG betreibt ein Startermotor
eine Gasturbine als ein Gebläse
zur Belüftung
des HRSG mit Umgebungsluft, um die entflammbaren Gase auszuspülen, bevor
die Gasturbine mit der Verbrennung von Brennstoff zur Erzeugung
von Elektrizität
beginnt. Ein Nachteil bei diesem Lösungsansatz besteht darin,
dass der Spülvorgang
eine relativ lange Zeit bis zum Abschluss erfordert, was die Erzeugung
von verkaufbarer Energie verzögert.
Auch verbraucht der Startermotor während des Spülvorgangs
eine erhebliche Menge elektrischen Stroms.
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Demzufolge
haben die Erfinder hierin einen Bedarf für eine Abgastemperaturabsenkvorrichtung erkannt,
die eine Temperatur und eine Sauerstoffkonzentration des von einem
HRSG-System aus einer Gasturbine erhaltenen Abgases absenken kann.
Der abgekühlte
Abgasstrom kann dazu genutzt werden, um eine gleichzeitige HRSG-Spülung und
Gasturbinenzündung
zu bewirken.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Es
wird eine Abgastemperaturabsenkvorrichtung gemäß einer exemplarischen Ausführungsform
geschaffen. Die Abgastemperaturabsenkvorrichtung enthält einen
Kanal in Fluidverbindung mit einer Gasturbine. Der Kanal ist für die Aufnahme
von Abgasen aus der Gasturbine eingerichtet. Der Kanal hat wenigstens
eine sich durch ihn hindurch erstreckende Öffnung. Die Abgastemperaturabsenkvorrichtung
enthält
ferner wenigstens eine Zerstäubungsdüse, die
sich durch die wenigstens eine Öffnung
des Kanals hindurch erstreckt und dafür eingerichtet ist, eine Flüssigkeit
durch die wenigstens eine Öffnung
in den Kanal einzuspritzen, so dass die Flüssigkeit verdampft und eine
Temperatur und eine Sauerstoffkonzentration der Abgase in dem Kanal
absenkt.
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Es
wird ein System zur Steuerung einer Temperatur und einer Sauerstoffkonzentration
von durch eine Gasturbine erzeugten Abgasen gemäß einer weiteren exemplarischen
Ausführungsform
geschaffen. Das System enthält
eine Fluidleitung, die dafür eingerichtet
ist, eine Flüssigkeit
durch sie hindurch zu leiten. Das System enthält ferner ein mit der Fluidleitung
gekoppeltes Absperrventil, wobei das Absperrventil dafür eingerichtet
ist, sich zwischen offenen und geschlossenen Betriebspositionen
zu bewegen. Die Flüssigkeit
wird durch die Fluidleitung geleitet, wenn das Absperrventil in
die offene Betriebsposition gebracht ist. Das Absperrventil blockiert
die Flüssigkeitsleitung,
wenn das Absperrventil in die geschlossene Betriebsposition gebracht
ist. Das System enthält
ferner eine mit dem Absperrventil gekoppelte Betätigungseinrichtung. Die Betätigungseinrichtung
ist für
die Bewegung des Absperrventils zwischen den offenen und geschlossenen
Betriebspositionen in Reaktion auf erste bzw. zweite Betätigungssignale eingerichtet.
Das System enthält
ferner eine Abgastemperaturab senkvorrichtung mit wenigstens einer Zerstäubungsdüse und einem
Kanal. Der Kanal steht mit der Gasturbine in Fluidverbindung. Der
Kanal ist für
die Aufnahme der Abgase aus der Gasturbine eingerichtet. Der Kanal
hat wenigstens eine sich durch ihn hindurch erstreckende Öffnung.
Wenigstens eine Zerstäubungsdüse erstreckt
sich durch die wenigstens eine Öffnung
des Kanals hindurch und ist dafür eingerichtet,
eine Flüssigkeit
durch die wenigstens eine Öffnung
in den Kanal einzuspritzen, sodass die Flüssigkeit verdampft und eine
Temperatur und eine Sauerstoffkonzentration der Abgase in dem Kanal absenkt.
Das System enthält
ferner einen mit einem Verdichterabschnitt der Gasturbine gekoppelten Drehzahlsensor.
Der Drehzahlsensor ist dafür
eingerichtet, ein eine Drehzahl der Gasturbine anzeigendes Drehzahlsignal
zu erzeugen. Das System enthält ferner
eine Steuerung, die dafür
eingerichtet ist, das Drehzahlsignal aus dem Drehzahlsensor aufzunehmen
und einen Drehzahlwert auf der Basis des Drehzahlsignals zu bestimmen.
Die Steuerung ist ferner dafür
eingerichtet, ein erstes Betätigungssignal
zu erzeugen, um die Betätigungseinrichtung
zu veranlassen, das Absperrventil in die offene Position zu bewegen,
wenn die Steuerung ermittelt, dass der Drehzahlwert größer oder
gleich einem Drehzahlschwellenwert ist.
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Es
wird ein Energieerzeugungssystem gemäß einer weiteren exemplarischen
Ausführungsform
geschaffen. Das Energieerzeugungssystem enthält eine Gasturbine, die so
eingerichtet ist, dass sie Abgase erzeugt. Das Energieerzeugungssystem enthält ferner
eine Abgastemperaturabsenkvorrichtung mit einem Kanal und wenigstens
einer Zerstäubungsdüse. Das
System enthält
ferner eine Abgastemperaturabsenkvorrichtung mit einem Kanal und wenigstens
einer Zerstäubungsdüse und einem
Kanal. Der Kanal steht mit der Gasturbine in Fluidverbindung. Der
Kanal ist für
die Aufnahme der Abgase aus der Gasturbine eingerichtet. Der Kanal
hat wenigstens eine sich durch ihn hindurch erstreckende Öffnung.
Die wenigstens eine Zerstäubungsdüse erstreckt
sich durch in wenigstens eine Öffnung
des Kanals hinein und ist dafür
eingerichtet, eine Flüssigkeit
durch die wenigstens eine Öffnung
in den Kanal einzuspritzen, so dass die Flüssigkeit verdampft und die
Temperatur und die Sauerstoffkonzentration der Abgase in dem Kanal
abgesenkt werden. Das Energieerzeugungssystem enthält ferner
einen Wärmerückgewinnungs-Dampfgenerator
in Fluidverbindung mit dem Kanal der Abgastemperaturabsenkvorrichtung.
Der Wärmerückgewinnungs-Dampfgenerator ist
dafür eingerichtet,
die Abgase aus dem Kanal der Abgastemperaturabsenkvorrichtung aufzunehmen. Das
Energieerzeugungssystem enthält
ferner einen Abgaskamin in Fluidverbindung mit dem Wärmerückgewinnungs-Dampfgenerator.
Der Abgaskamin ist dafür
eingerichtet, die Abgase aus dem Wärmerückgewinnungs-Dampfgenerator
in die Atmosphäre
zu leiten.
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Es
wird eine Abgastemperaturabsenkvorrichtung gemäß einer weiteren exemplarischen
Ausführungsform
geschaffen. Die Abgastemperaturabsenkvorrichtung enthält einen
Kanal, der für
die Aufnahme von Abgasen aus der Gasturbine eingerichtet ist. Der
Kanal hat wenigstens eine sich durch ihn hindurch erstreckende Öffnung.
Die Abgastemperaturabsenkvorrichtung enthält ferner wenigstens eine Zerstäubungsdüse, die
sich durch in wenigstens eine Öffnung
des Kanals hinein erstreckt und dafür eingerichtet ist, Wasser
durch die wenigstens eine Öffnung in
den Kanal einzuspritzen, so dass das Wasser verdampft und die Temperatur
und die Sauerstoffkonzentration der Abgase in dem Kanal abgesenkt
werden.
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Ein
System zur Steuerung einer Temperatur und einer Sauerstoffkonzentration
von Abgasen wird gemäß einer
weiteren exemplarischen Ausführungsform
geschaffen. Das System enthält
eine Fluidleitung, die dafür
eingerichtet ist, Wasser hindurch zu leiten. Das System enthält ferner
ein mit der Fluidleitung ge koppeltes Absperrventil. Das Absperrventil
ist ferner dafür
eingerichtet, sich zwischen offenen und geschlossenen Betriebspositionen
zu bewegen. Das Wasser wird durch die Fluidleitung geleitet, wenn
das Absperrventil in die offene Betriebsposition gebracht ist. Das
Absperrventil blockiert die Fluidleitung, wenn das Absperrventil
in die geschlossene Betriebsposition gebracht ist. Das System enthält ferner
eine mit dem Absperrventil gekoppelte Betätigungseinrichtung. Die Betätigungseinrichtung
ist dafür
eingerichtet, das Absperrventil zwischen den offenen und geschlossenen
Betriebspositionen in Reaktion auf erste bzw. zweite Betätigungssignale
zu bewegen. Das System enthält
ferner eine Abgastemperaturabsenkvorrichtung mit wenigstens einer
Zerstäubungsdüse und einem
Kanal. Der Kanal ist für
die Aufnahme der Abgase eingerichtet. Der Kanal weist wenigstens eine
sich hindurch erstreckende Öffnung
auf. Die wenigstens eine Zerstäubungsdüse erstreckt
sich durch die wenigstens eine Öffnung
des Kanals und ist für die
Einspritzung des Wassers durch die wenigstens eine Öffnung in
den Kanal eingerichtet, so dass das Wasser in dem Kanal verdampft
und die Temperatur und die Sauerstoffkonzentration der Abgase in
dem Kanal absenkt. Das System enthält ferner eine Steuerung, die
für die
Erzeugung der ersten und zweiten Betätigungssignale eingerichtet
ist, um die Betätigungseinrichtung
zum Bewegen des Absperrventils zwischen den offenen bzw. geschlossenen
Betriebspositionen zu veranlassen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Darstellung eines Energieerzeugungssystems mit
einer Abgastemperaturabsenkvorrichtung gemäß einer exemplarischen Ausführungsform;
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2 und 3 sind
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Steuern der Temperatur und
der Sauerstoffkonzentration von Ab gasen aus einer Gasturbine unter
Anwendung der Abgastemperaturabsenkvorrichtung nach 1 auf
der Basis der Drehzahl des Verdichterabschnittes der Gasturbine
gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform;
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4 ist
eine schematische Darstellung eines Energieerzeugungssystems mit
einer Abgastemperaturabsenkvorrichtung gemäß einer weiteren exemplarischen
Ausführungsform;
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5 und 6 sind
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Steuern der Temperatur und
der Sauerstoffkonzentration von Abgasen aus einer Gasturbine unter
Anwendung der Abgastemperaturabsenkvorrichtung nach 4 auf
der Basis Temperatur von Abgasen und der Drehzahl eines Verdichterabschnittes
der Gasturbine gemäß einer
weiteren exemplarischen Ausführungsform;
und
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7 und 8 sind
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Steuern der Temperatur und
der Sauerstoffkonzentration von Abgasen aus einer Gasturbine unter
Anwendung der Abgastemperaturabsenkvorrichtung nach 4 auf
der Basis der Abgastemperatur und der Drehzahl eines Verdichterabschnittes
der Gasturbine gemäß einer
weiteren exemplarischen Ausführungsform;
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Exemplarische
Ausführungsformen
sind auf eine Abgastemperaturabsenkvorrichtung zum Steuern einer
Temperatur von Abgasen ausgerichtet, die durch einen HRSG einer
Kombinationszyklus-Energieerzeugungsanlage (CCPP) geleitet werden.
Es ist daran gedacht, dass die Abgastemperaturabsenkvorrichtung
zur Steuerung einer Temperatur von Abgasen genutzt werden kann,
die durch irgendeinen geeigneten Abschnitt eines Abgaszuges von
verschiedenen Energieerzeugungssystemen geleitet werden.
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Ferner
ist in diesen Ausführungsformen
die Abgastemperaturabsenkvorrichtung eine Komponente eines Systems
zum gleichzeitigen Spülen
eines HRSG und Zünden
einer Gasturbinenbrennkammer auf der Basis einer Reihe von Eingangsgrößen, die
die Temperatur der Abgase, den Lastbedarf, die Drehzahl des Verdichterabschnittes
der Gasturbine und eine Kombination davon umfassen. Es ist daran gedacht,
dass die Abgastemperaturabsenkvorrichtung in eine Vielfalt von offenen
Regelkreissystemen, geschlossenen Regelkreissystemen und Kombinationen
davon unter Anwendung verschiedener Eingangsgrößen integriert werden kann.
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Gemäß 1 wird
ein Energieerzeugungssystem in Übereinstimmung
mit einer exemplarischen Ausführungsform
geschaffen. Das Energieerzeugungssystem 10 ist eine CCPP
mit einer Gasturbine 12, einer Abgastemperaturabsenkvorrichtung 14,
einem HRSG 16 und einem Abgaskamin 18.
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Die
Gasturbine 12 ist dafür
eingerichtet, ein Gemisch aus verdichteter Luft und Brennstoff zur
Erzeugung von Elektrizität
zu verbrennen. Ein Nebenprodukt der Verbrennung der verdichteten
Luft und des Brennstoffs sind Abgase. Die Abgase aus der Gasturbine 12 werden
durch einen Kanal 20 zu dem HRSG 16 geleitet.
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Die
Abgastemperaturabsenkvorrichtung 14 enthält den in
Fluidverbindung mit der Gasturbine 12 stehenden Kanal 20.
Der Kanal 20 ist für
die Aufnahme der Abgase aus der Gasturbine 12 eingerichtet und
hat wenigstens eine sich dadurch hindurch erstreckende Öffnung 22.
Die Abgastemperaturabsenkvorrichtung 14 enthält weiter
wenigstens eine Zerstäubungsdüse 24,
die sich durch die Öffnungen 22 des
Kanals 20 erstreckt und für die Einspritzung einer Flüssigkeit
durch die Öffnungen 22 in
den Kanal 20 eingerichtet ist, so dass die Flüssigkeit
verdampft und die Temperatur und die Sauerstoffkonzentration der Abgase
in dem Kanal 20 absenkt. Ein nicht einschränkendes
Beispiel für
die Flüssigkeit
ist Wasser, insbesondere ein Kondensatpumpenausfluß des CCPP.
Die Öffnungen 22 und
Düsen 24 darin
befinden sich an einem Endabschnitt 26 des Kanals 20 angrenzend
an die Gasturbine 12 und ausreichend auf dem Kanal 20 für eine gleichmäßige Zerstäubung und
Einspritzung der Flüssigkeit
in dem Kanal 20 so angeordnet, dass die Abgase gleichmäßig abgekühlt werden,
um Schlieren von Hochtemperaturabgasen zu beseitigen, die dem HRSG
zugeführt
werden. Es ist daran gedacht, dass die Öffnungen 22 und Düsen 24 in
weitere Abschnitte des Kanals 20 in eine Vielfalt geeigneter
Anordnungen integriert werden können.
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Der
HRSG 16 steht mit dem Kanal 20 der Abgastemperaturabsenkvorrichtung 14 in
Fluidverbindung. Der HRSG 16 ist für die Aufnahme von Abgasen
aus dem Kanal 20 der Abgastemperaturabsenkvorrichtung 14 eingerichtet.
Ferner steht der Abgaskamin 18 mit dem HRSG 16 in
Fluidverbindung und ist für
die Ausleitung der Abgase aus dem HRSG an die Atmosphäre eingerichtet.
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Das
Energieerzeugungssystem 10 enthält ferner ein System 28 zum
Steuern einer Temperatur der Abgase der Gasturbine 12.
Das System 28 enthält
ein Reservoir 30, eine Pumpe 32, eine Fluidleitung 34,
ein Absperrventil 36, eine erste Betätigungseinrichtung 38,
ein Steuerventil 40, eine zweite Betätigungseinrichtung 42,
einen Drehzahlsensor 44, eine Steuerung 46 und
die Abgastemperaturabsenkvorrichtung 14.
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Das
Reservoir 30 enthält
die Flüssigkeit
und steht mit der Fluidleitung 34 in Fluidverbindung. Ferner
steht die Fluidleitung 34 mit den Zerstäubungsdüsen 24 in Fluidverbindung,
sodass das Reservoir 30 dafür eingerichtet ist, die Flüssigkeit
durch die Fluidleitung 34 und die Zerstäubungsdüsen 24 in den Kanal 20 zu
liefern.
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Die
Pumpe 32 ist mit der Fluidleitung 34 gekoppelt
und dafür
eingerichtet, Flüssigkeit
durch diese zu pumpen. Es ist daran gedacht, dass die Pumpe 32 stattdessen
aus dem Energieerzeugungssystem 10 beispielsweise weggelassen
werden kann, wenn das Reservoir 30 ein Wasserturm oder
ein anderer geeigneter Fluidzuführungsmechanismus
ist.
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Das
Absperrventil 36 ist mit der Fluidleitung 34 gekoppelt
und dafür
eingerichtet, sich zwischen offenen und geschlossenen Betriebspositionen
wie ein Ein/Aus-Ventil zu bewegen. Die Flüssigkeit wird aus dem Reservoir 30 durch
die Fluidleitung 34 und die Zerstäubungsdüsen 24 in den Kanal 20 geleitet, wenn
das Absperrventil 36 in die offene Betriebsposition gebracht
ist. Das Absperrventil 36 blockiert die Fluidleitung 34,
wenn das Absperrventil 36 in die geschlossene Betriebsposition
gebracht ist.
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Die
erste Betätigungseinrichtung 38 ist
mit dem Absperrventil 36 gekoppelt und ist dafür eingerichtet,
das Absperrventils 36 zwischen den offenen und geschlossenen
Betriebspositionen in Reaktion auf erste bzw. zweite Betätigungssignale
zu bewegen, die, wie nachstehend im Detail diskutiert, aus der Steuerung 46 erhalten
werden.
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Das
Steuerventil 40 ist mit einem Abschnitt der Fluidleitung 34 zwischen
dem Absperrventil 36 und den Zerstäubungsdüsen 24 gekoppelt.
Das Steuerventil 40 ist für eine Bewegung zwischen mehreren
Zwischenbetriebspositionen eingerichtet, sodass die Flüssigkeit
in der Fluidleitung 34 wenigstens einen Teil einer Strömungsrate
durch das Absperrventil 36 hat, wenn das Absperrventil 36 in
eine offene Betriebsposition gebracht ist.
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Die
zweite Betätigungseinrichtung 42 ist
mit dem Steuerventil 40 gekoppelt und dafür eingerichtet,
das Steuerventil 40 zwischen den mehreren Zwischenbetriebspositionen
in Reaktion auf mehrere Steuerventil-Betätigungssignale zu bewegen,
die jeweils wie nachstehend detailliert diskutiert, aus der Steuerung 46 empfangen
werden.
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Der
Drehzahlsensor 44 ist funktionell mit einem Verdichterabschnitt 47 der
Gasturbine 12 gekoppelt. Der Drehzahlsensor 44 ist
für die
Erzeugung eines eine Drehzahl des Verdichterabschnittes 47 anzeigenden
Drehzahlsignals eingerichtet.
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Die
Steuerung 46 ist für
den Empfang des Drehzahlsignals aus dem Drehzahlsensor 44 und
die Bestimmung eines Drehzahlwertes auf der Basis des Drehzahlsignals
eingerichtet. Die Steuerung 46 ist ferner für die Erzeugung
eines ersten Betätigungssignals
eingerichtet, um die erste Betätigungseinrichtung 38 zu
veranlassen, das Absperrventils 36 in die offene Betriebsposition
zu bewegen, wenn die Steuerung 46 ermittelt, dass der Drehzahlwert
gleich oder größer als
ein Drehzahlschwellenwert ist. Ein nicht einschränkendes Beispiel des Drehzahlschwellenwertes
ist gleich einer minimalen Drehzahl zur Zündung eines Brennkammerabschnittes 50 der
Gasturbine 12, was angenähert 15 Prozent der maximalen Verdichterdrehzahl
entspricht.
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Das
System 28 enthält
ferner ein Startergeneratorsystem 52 mit einem mit der
Gasturbine 12 gekoppelten Startermotor 54. Das
Startergeneratorsystem 52 ist dafür eingerichtet, den Verdichterabschnitt 47 zu
drehen und die Gasturbine 12 in Reaktion auf ein durch
die Steuerung 46 erzeugtes Startbetätigungssignal zu starten. Insbesondere
ist der Startermotor 54 dafür eingerichtet, Elektrizität zur Erhöhung der
Drehzahl des Verdichterabschnittes 47 der Gasturbine 12 auf
eine Zünd-Schwel lenwertdrehzahl
zu erhöhen,
bei der der Brennkammerabschnitt 50 gezündet werden kann. Demzufolge
ermöglicht das
Startergeneratorsystem 52 der Gasturbine 12 wie
ein Gebläse
zu funktionieren, um Umgebungsluft durch den HRSG 16 und
den Abgaskamin 18 zu leiten. Die Steuerung 46 ist
ferner dafür
eingerichtet, eine erste Abwärtszählsequenz
zu initiieren, nachdem die Steuerung 46 das erste Betätigungssignal erzeugt.
Demzufolge führt
während
der ersten Abwärtszählsequenz
ein Gemisch aus Umgebungsluft und der Flüssigkeit durch die Gasturbine 12,
den HRSG 16 und den Abgaskamin 18. Ein nicht einschränkendes
Beispiel der ersten Abwärtszählsequenz
hat eine Zeitdauer in einem Bereich zwischen 30 Sekunden und 60
Sekunden.
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Das
System 28 enthält
ferner einen Brennstoffzuführungsmechanismus 56,
der dafür
eingerichtet ist, in Reaktion auf ein durch die Steuerung 46 erzeugtes
Brennstoffzuführungssignal
der Gasturbine 12 eine vorbestimmte Brennstoffströmungsrate
zu liefern, wenn die erste Abwärtszählsequenz
abgelaufen ist.
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Die
Steuerung 46 ist ferner dafür eingerichtet, eine zweite
Abwärtszählsequenz
zu initiieren, nachdem die Steuerung 46 ermittelt, dass
die erste Abwärtszählsequenz
abgelaufen ist und nachdem die Steuerung 46 das Brennstoffzuführungssignal
erzeugt hat. Während
der zweiten Abwärtszählsequenz
ist die Steuerung 46 ferner dafür eingerichtet, mehrere Steuerventil-Betätigungssignale
zu erzeugen, um die zweite Betätigungseinrichtung 42 zu
veranlassen, das Steuerventil 40 zwischen mehreren Zwischenbetriebspositionen
so zu bewegen, dass die Flüssigkeit
durch die Zerstäubungsdüsen 24 in den
Kanal 20 mit einer Strömungsrate
strömt,
die wenigstens einem Teil einer maximalen Strömungsrate durch das Absperrventil 36 in
der vollständig
offenen Betriebsposition entspricht. Die Steuerung 46 erzeugt
die mehreren Steuerventil-Betätigungssignale auf
der Basis des Drehzahlsignals, eines Lastbedarfssignals oder ir gendeiner
Kombination davon, wie es nachstehend detailliert diskutiert wird.
Demzufolge arbeitet die Gasturbine 12 in einem gezündeten Zustand
und leitet einen Strom von abgekühlten
Abgasen durch den HRSG 16 und den Abgaskamin 18 während der
zweiten Abwärtszählsequenz.
Ein nicht einschränkendes
Beispiel der zweiten Abwärtszählsequenz
hat eine Zeitdauer von 5 Minuten.
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Die
Steuerung 46 ist ferner für die Erzeugung des zweiten
Betätigungssignals
eingerichtet, um die erste Betätigungseinrichtung 38 zu
veranlassen, das Absperrventil in die geschlossene Betriebsposition zu
bewegen, wenn die Steuerung 46 ermittelt, dass die zweite
Abwärtszählsequenz
abgelaufen ist. In einer nicht einschränkenden Ausführungsform
ist das System 28 dafür
eingerichtet, einen Strom von Abgasen durch den HRSG zu liefern,
der gleich einem Produkt eines Volumens des HRSG 16 und
einen Faktor von wenigstens 5 ist.
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Unter
Bezugnahme auf die 2 und 3 wird nun
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Steuern einer Temperatur
von Abgasen unter Verwendung der Abgastemperaturabsenkvorrichtung von 1 auf
der Basis einer Drehzahl des Verdichterabschnittes 47 der
Gasturbine 12 gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform
beschrieben.
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Bei
dem Schritt 100 liefert der Startermotor 54 des
Startergeneratorsystems 52 ein Drehmoment an den Verdichterabschnitt 47 der
Gasturbine 12, um den Verdichterabschnitt 47 zu
drehen und Umgebungsluft durch den HRSG 16 zu leiten.
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Anschließend erzeugt
der Drehzahlsensor 44 bei dem Schritt 102 ein
eine Drehzahl des Verdichterabschnittes 47 anzeigendes
Drehzahlsignal. Die Steuerung 46 ist dafür eingerichtet,
das Drehzahlsignal aus dem Drehzahlsensor 44 zu empfangen
und ei nen Drehzahlwert auf der Basis des Drehzahlsignals zu ermitteln.
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Anschließend ermittelt
die Steuerung 46 bei dem Schritt 104, ob der Drehzahlwert
größer als
oder gleich einem Drehzahlschwellenwert ist. Ein nicht einschränkendes
Beispiel des Drehzahlschwellenwertes ist gleich einer minimalen
Drehzahl für
die Zündung
eines Brennkammerabschnittes 50 der Gasturbine 12,
die angenähert
15 Prozent der maximalen Verdichterabschnittdrehzahl entspricht.
Wenn der Wert des Schrittes 104 gleich "Nein" ist,
kehrt das Verfahren zu dem Schritt 102 zurück. Wenn
jedoch der Wert des Schrittes 104 gleich "Ja" ist, geht dann das
Verfahren zu dem Schritt 106 über.
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Bei
dem Schritt 106 erzeugt die Steuerung 46 das erste
Betätigungssignal,
um die erste Betätigungseinrichtung 38 zu
veranlassen, das Absperrventil 36 in eine offene Betriebsposition
zu bewegen.
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Anschließend erzeugt
die Steuerung 46 bei dem Schritt 108 ein Steuerventil-Betätigungssignal, um
die zweite Betätigungseinrichtung 42 zu
veranlassen, das Steuerventil 40 in eine vorbestimmte Zwischenbetriebsposition
dergestalt zu bewegen, dass die Flüssigkeit durch die Zerstäubungsdüsen 24 in den
Kanal 20 mit einer vorbestimmten Strömungsrate geleitet wird. Ein
nicht einschränkendes
Beispiel der vorbestimmten Zwischenbetriebsposition ist eine vollständig offene
Position.
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Anschließend initiiert
die Steuerung 46 bei dem Schritt 110 eine erste
Abwärtszählsequenz
mit einer Zeit T1. Ein nicht einschränkendes Beispiel von T1 liegt
in dem Bereich zwischen etwa 30 und etwa 60 Sekunden.
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Anschließend ermittelt
die Steuerung 46 bei dem Schritt 112, ob T1 gleich
0 ist. Wenn der Wert des Schrittes 112 gleich "Nein" ist, wiederholt
das Verfahren den Schritt 112. Demzufolge wird ein Gemisch
aus Umgebungsluft und der Flüssigkeit
weiter in den Kanal 20 mit der vorbestimmten Strömungsrate
und durch den HRSG 16 während
der ersten Abwärtszählsequenz
von T1 geleitet.
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Wenn
jedoch der Wert des Schrittes 112 gleich "Ja" ist, geht das Verfahren
zu dem Schritt 114 über.
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Bei
dem Schritt 114 initiiert die Steuerung 46 eine
zweite Abwärtszählsequenz
mit der Zeit T2. Ein nicht einschränkendes Beispiel von T2 ist
etwa 5 Minuten, welche einen Luftmassenstrom durch den HRSG 16 gleich
einem Produkt eines Volumens des HRSG 16 und eines Faktors
von wenigstens 5 ermöglichen
kann.
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Anschließend liefert
der Brennstoffzuführungsmechanismus 56 bei
dem Schritt 116 eine vorbestimmte Brennstoffströmungsrate
an den Brennkammerabschnitt 50 der Gasturbine 12 und
der Brennkammerabschnitt 50 zündet das Brennstoff/Luft-Gemisch.
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Anschließend erzeugt
der Drehzahlsensor 44 bei dem Schritt 118 ein
weiteres Drehzahlsignal, das eine Drehzahl des Verdichterabschnittes 47 anzeigt,
und die Steuerung 46 ermittelt einen Drehzahlwert auf der
Basis des aus dem Drehzahlsensor 44 empfangenen Drehzahlsignals.
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Anschließend erzeugt
die Steuerung 46 bei dem Schritt 120 ein weiteres
Steuerventil-Betätigungssignal,
um die zweite Betätigungseinrichtung 42 zu
veranlassen, das Steuerventil 40 in eine weitere Zwischenbetriebsposition
auf der Basis des Drehzahlwertes zu bewegen. Demzufolge wird die
Flüssigkeit
durch die Zerstäubungsdüsen 24 mit
einer Strömungsrate
in den Kanal 20 geleitet, die eine Funktion des Drehzahlwertes
ist und wenigstens gleich einem Teil der maximalen Strömungsrate durch
das Absperrventil 36 ist, wenn sich das Absperrventil 36 in
der vollständig
offenen Betriebsposition befindet.
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Anschließend ermittelt
die Steuerung 46 bei dem Schritt 122, ob T2 gleich
0 ist. Wenn der Wert des Schrittes 122 gleich "Nein" ist, kehrt das Verfahren
zu dem Schritt 116 zurück
und das System fährt mit
der Abkühlung
der Abgase auf der Basis des Drehzahlwertes fort. Wenn jedoch der
Wert des Schrittes 122 gleich "Ja" ist,
geht dann das Verfahren zu dem Schritt 124 über.
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Bei
dem Schritt 124 erzeugt die Steuerung ein zweites Betätigungssignal,
um die erste Betätigungseinrichtung 38 zu
veranlassen, das Absperrventil 36 in die geschlossene Betriebsposition
zu bewegen.
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Gemäß 4 wird
ein Energieerzeugungssystem 210 in Übereinstimmung mit einer weiteren exemplarischen
Ausführungsform
bereitgestellt. Das Energieerzeugungssystem 210 hat eine
Abgastemperaturabsenkvorrichtung 214 und ein System 228 zum
Steuern einer Temperatur der Abgase, das im Wesentlichen ähnlich dem
Energieerzeugungssystem 10 von 1 ist, indem
es die Abgastemperaturabsenkvorrichtung 14 und das System 28 zur
Steuerung einer Temperatur von Abgasen hat. Jedoch enthält das System 228 ferner
einen in dem Kanal 220 angeordneten Temperatursensor 258 zum
Erzeugen eines eine Temperatur der Abgase anzeigenden Temperatursignals,
die von der Abgastemperaturabsenkvorrichtung 214 dem HRSG 218 zugeführt werden.
Zusätzlich
ist während
einer zweiten Herunterzählsequenz
die Steuerung 246 dafür
eingerichtet, mehrere Steuerventil-Betätigungssignale auf der Basis
des Temperatursignals zu erzeugen. Insbe sondere ist die Steuerung 246 dafür eingerichtet,
weiterhin das Steuerventil 240 zu öffnen, wenn die Steuerung 246 ermittelt,
dass die Temperatur der Abgase auf der Basis des Temperatursignals
größer als
ein Temperaturschwellenwert ist. Ein nicht einschränkendes Beispiel
des Temperaturschwellenwertes ist kleiner als oder gleich einer
Differenz zwischen (i) einer Selbstentzündungstemperatur des von der
Gasturbine 12 gelieferten Kraftstoff/Luft-Gemisches und
(ii) 56°C.
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Unter
Bezugnahme auf die 5 und 6 wird nun
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Steuern einer Temperatur
von Abgasen unter Verwendung der Abgastemperaturabsenkvorrichtung 214 von 4 auf
der Basis sowohl einer Drehzahl des Verdichterabschnittes 247 der
Gasturbine 212 als auch einer Temperatur der Abgase gemäß einer weiteren
exemplarischen Ausführungsform
beschrieben.
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Bei
dem Schritt 300 liefert ein Startermotor 254 des
Startergeneratorsystems 252 ein Drehmoment an den Verdichterabschnitt 247 der
Gasturbine 212, um den Verdichterabschnitt 247 zu
drehen und Umgebungsluft durch den HRSG 216 zu leiten.
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Anschließend erzeugt
ein Drehzahlsensor 244 bei dem Schritt 302 ein
eine Drehzahl des Verdichterabschnittes 247 anzeigendes
Drehzahlsignal. Die Steuerung 246 ist dafür eingerichtet,
das Drehzahlsignal aus dem Drehzahlsensor 244 zu empfangen
und einen Drehzahlwert auf der Basis des Drehzahlsignals zu ermitteln.
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Anschließend ermittelt
eine Steuerung 246 bei dem Schritt 304, ob der
Drehzahlwert größer als oder
gleich einem Drehzahlschwellenwert ist. Ein nicht einschränkendes
Beispiel des Drehzahlschwellenwertes ist gleich einer minimalen
Drehzahl für
die Zündung
eines Brennkammerabschnittes 50 der Gasturbine 12,
die angenähert
15 Prozent der maximalen Verdichterabschnittdrehzahl entspricht.
Wenn der Wert des Schrittes 304 gleich "Nein" ist,
kehrt das Verfahren zu dem Schritt 302 zurück. Wenn
jedoch der Wert des Schrittes 304 gleich "Ja" ist, geht dann das
Verfahren zu dem Schritt 306 über.
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Bei
dem Schritt 306 erzeugt die Steuerung 246 das
erste Betätigungssignal,
um die erste Betätigungseinrichtung 238 zu
veranlassen, das Absperrventil 236 in eine offene Betriebsposition
zu bewegen.
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Anschließend erzeugt
die Steuerung 246 bei dem Schritt 308 ein Steuerventil-Betätigungssignal, um
die zweite Betätigungseinrichtung 242 zu
veranlassen, ein Steuerventil 240 in eine vorbestimmte Zwischenbetriebsposition
dergestalt zu bewegen, dass die Flüssigkeit durch Zerstäubungsdüsen 224 in den
Kanal 220 mit einer vorbestimmten Strömungsrate geleitet wird. Ein
nicht einschränkendes
Beispiel der vorbestimmten Zwischenbetriebsposition ist eine vollständig offene
Position.
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Anschließend initiiert
die Steuerung 246 bei dem Schritt 310 eine erste
Abwärtszählsequenz
mit einer Zeit T1. Ein nicht einschränkendes Beispiel von T1 liegt
in dem Bereich zwischen etwa 30 und etwa 60 Sekunden.
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Anschließend ermittelt
die Steuerung 246 bei dem Schritt 312, ob T1 gleich
0 ist. Wenn der Wert des Schrittes 312 gleich "Nein" ist, wiederholt
das Verfahren den Schritt 312. Demzufolge wird ein Gemisch
aus Umgebungsluft und der Flüssigkeit
weiter in den Kanal 220 mit der vorbestimmten Strömungsrate
und durch den HRSG 216 während der ersten Abwärtszählsequenz
von T1 geleitet.
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Wenn
jedoch der Wert des Schrittes 312 gleich "Ja" ist, geht das Verfahren
zu dem Schritt 314 über.
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Bei
dem Schritt 314 initiiert die Steuerung 246 eine
zweite Abwärtszählsequenz
mit der Zeit T2. Ein nicht einschränkendes Beispiel von T2 ist
etwa 5 Minuten, die einen Luftmassenstrom durch den HRSG 16 gleich
einem Produkt eines Volumens des HRSG 216 und eines Faktors
von wenigstens 5 ermöglichen
kann.
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Anschließend liefert
ein Brennstoffzuführungsmechanismus 256 bei
dem Schritt 316 eine vorbestimmte Brennstoffströmungsrate
an den Brennkammerabschnitt 250 der Gasturbine 212 und
der Brennkammerabschnitt 250 zündet das Brennstoff/Luft-Gemisch.
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Anschließend erzeugt
der Temperatursensor 258 bei dem Schritt 318 ein
Temperatursignal, das eine Temperatur der Abgase in dem Kanal 280 anzeigt,
und die Steuerung 246 ermittelt einen Temperaturwert auf
der Basis des aus dem Temperatursensor 258 empfangenen
Temperatursignals.
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Anschließend erzeugt
die Steuerung 246 bei dem Schritt 320 ein weiteres
Steuerventil-Betätigungssignal,
um die zweite Betätigungseinrichtung 242 zu
veranlassen, ein Steuerventil 240 in eine weitere Zwischenbetriebsposition
auf der Basis des Temperaturwertes zu bewegen. Demzufolge wird die Flüssigkeit
durch die Zerstäubungsdüsen 224 in
den Kanal 220 mit einer Strömungsrate geleitet, die eine Funktion
des Temperaturwertes ist und wenigstens gleich einem Teil der maximalen
Strömungsrate durch
das Absperrventil 236 ist, wenn sich das Absperrventil 236 in
der vollständig
offenen Betriebsposition befindet.
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Anschließend ermittelt
die Steuerung 246 bei dem Schritt 322, ob T2 gleich
0 ist. Wenn der Wert des Schrittes 322 gleich "Nein" ist, kehrt das Verfahren
zu dem Schritt 316 zurück.
Wenn jedoch der Wert des Schrittes 322 gleich "Ja" ist, geht dann das
Verfahren zu dem Schritt 324 über.
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Bei
dem Schritt 324 erzeugt die Steuerung 246 ein
zweites Betätigungssignal,
um die erste Betätigungseinrichtung 38 zu
veranlassen, das Absperrventil 336 in die geschlossene
Betriebsposition zu bewegen.
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Unter
Bezugnahme auf die 7 und 8 wird nun
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Steuern einer Temperatur
von Abgasen unter Verwendung der Abgastemperaturabsenkvorrichtung 214 von 4 auf
der Basis sowohl einer Drehzahl des Verdichterabschnittes 247 der
Gasturbine 212 als auch einer Temperatur der Abgase gemäß einer weiteren
exemplarischen Ausführungsform
beschrieben.
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Bei
dem Schritt 400 liefert ein Startermotor 254 des
Startergeneratorsystems 252 ein Drehmoment an den Verdichterabschnitt 247 der
Gasturbine 212, um den Verdichterabschnitt 247 zu
drehen und Umgebungsluft durch den HRSG 216 zu leiten.
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Anschließend erzeugt
der Drehzahlsensor 244 bei dem Schritt 402 ein
eine Drehzahl des Verdichterabschnittes 247 anzeigendes
Drehzahlsignal. Die Steuerung 246 ist dafür eingerichtet,
das Drehzahlsignal aus dem Drehzahlsensor 244 zu empfangen
und einen Drehzahlwert auf der Basis des Drehzahlsignals zu ermitteln.
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Anschließend ermittelt
die Steuerung 246 bei dem Schritt 404, ob der
Drehzahlwert größer als
oder gleich einem Drehzahlschwellenwert ist. Ein nicht einschränkendes
Beispiel des Drehzahlschwellenwertes ist gleich einer minimalen
Drehzahl für
die Zündung
eines Brennkammerabschnittes 50 der Gasturbine 12,
die angenähert
15 Prozent der maximalen Verdichterabschnittdrehzahl entspricht.
Wenn der Wert des Schrittes 404 gleich "Nein" ist,
kehrt das Verfahren zu dem Schritt 402 zurück. Wenn
jedoch der Wert des Schrittes 404 gleich "Ja" ist, geht dann das
Verfahren zu dem Schritt 406 über.
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Bei
dem Schritt 406 erzeugt die Steuerung 246 das
erste Betätigungssignal,
um die erste Betätigungseinrichtung 238 zu
veranlassen, das Absperrventil 236 in eine offene Betriebsposition
zu bewegen.
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Anschließend erzeugt
die Steuerung 246 bei dem Schritt 408 ein Steuerventil-Betätigungssignal, um
die zweite Betätigungseinrichtung 242 zu
veranlassen, das Steuerventil 240 in eine vorbestimmte Zwischenbetriebsposition
dergestalt zu bewegen, dass die Flüssigkeit durch Zerstäubungsdüsen 224 in den
Kanal 220 mit einer vorbestimmten Strömungsrate geleitet wird. Ein
nicht einschränkendes
Beispiel der vorbestimmten Zwischenbetriebsposition ist eine vollständig offene
Position.
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Anschließend initiiert
die Steuerung 246 bei dem Schritt 410 eine erste
Abwärtszählsequenz
mit einer Zeit T1. Ein nicht einschränkendes Beispiel von T1 liegt
in dem Bereich zwischen etwa 30 und etwa 60 Sekunden.
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Anschließend ermittelt
die Steuerung bei dem Schritt 412, ob T1 gleich 0 ist.
Wenn der Wert des Schrittes 412 gleich "Nein" ist,
wiederholt das Verfahren den Schritt 412. Demzufolge wird
ein Gemisch aus Umgebungsluft und der Flüssigkeit weiter in den Kanal 220 mit
der vorbestimmten Strömungsrate
und durch den HRSG 216 während der ersten Abwärtszählsequenz
von T1 geleitet.
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Wenn
jedoch der Wert des Schrittes 412 gleich "Ja" ist, geht das Verfahren
zu dem Schritt 414 über.
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Bei
dem Schritt 414 initiiert die Steuerung 246 eine
zweite Abwärtszählsequenz
mit der Zeit T2. Ein nicht einschränkendes Beispiel von T2 ist
etwa 5 Minuten, welche einen Luftmassenstrom durch den HRSG 16 gleich
einem Produkt eines Volumens des HRSG 216 und eines Faktors
von wenigstens 5 ermöglichen
kann.
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Anschließend liefert
ein Brennstoffzuführungsmechanismus 256 bei
dem Schritt 416 eine vorbestimmte Brennstoffströmungsrate
an den Brennkammerabschnitt 250 der Gasturbine 212 und
der Brennkammerabschnitt 250 zündet das Brennstoff/Luft-Gemisch.
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Anschließend erzeugt
der Drehzahlsensor 244 bei dem Schritt 418 ein
weiteres Drehzahlsignal des Verdichterabschnittes, das eine Drehzahl
des Verdichterabschnittes 247 anzeigt, und die Steuerung 246 ermittelt
einen Drehzahlwert auf der Basis des aus dem Drehzahlsensor 244 empfangenen Drehzahlsignals.
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Anschließend erzeugt
die Steuerung 246 bei dem Schritt 420 ein weiteres
Steuerventil-Betätigungssignal,
um die zweite Betätigungseinrichtung 242 zu
veranlassen, das Steuerventil 240 in eine weitere Zwischenbetriebsposition
auf der Basis des Drehzahlwertes zu bewegen. Demzufolge wird die Flüssigkeit
durch die Zerstäubungsdüsen 224 in
den Kanal 220 mit einer Strömungsrate geleitet, die eine Funktion
des Drehzahlwertes ist und wenigstens gleich einem Teil der maximalen
Strömungsrate durch
das Absperrventil 236 ist, wenn sich das Absperr ventil 236 in
der vollständig
offenen Betriebsposition befindet.
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Anschließend erzeugt
der Temperatursensor 258 bei dem Schritt 422 ein
Temperatursignal, das einen Temperaturwert T der aus der Gasturbine 212 durch
den Kanal 220 und dem HRSG 216 geleiteten Abgase
anzeigt.
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Wenn
der Wert des Schrittes gleich "Nein" ist, geht dann das
Verfahren zu dem Schritt 428 über.
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Bei
dem Schritt 428 ermittelt die Steuerung, ob T2 gleich 0
ist. Wenn der Wert des Schrittes 438 gleich "Nein" ist, kehrt das Verfahren
zu dem Schritt 418 zurück.
Wenn jedoch der Wert des Schrittes 428 gleich "Ja" ist, geht dann das
Verfahren zu dem Schritt 430 über.
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Bei
dem Schritt 430 erzeugt die Steuerung 246 das
zweite Betätigungssignal,
um die erste Betätigungseinrichtung 38 zu
veranlassen, das Absperrventil in die geschlossene Betriebsposition
zu bewegen.
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Das
Energieerzeugungssystem, die Abgastemperaturabsenkvorrichtung und
das System zur Steuerung einer Temperatur von Abgasen stellen einen
erheblichen Vorteil gegenüber
anderen Systemen dar. Insbesondere stellen das Energieerzeugungssystem
und die Abgastemperaturabsenkvorrichtung einen technischen Effekt
einer Einspritzung einer Flüssigkeit
in die Abgase aus einer Turbine bereit, um eine Temperatur der Abgase
abzusenken.
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Obwohl
die Erfindung unter Bezugnahme auf eine exemplarische Ausführungsform
beschrieben wurde, können
verschiedene Änderungen
ausgeführt oder äquivalente
Elemente können
Elemen te davon ohne Abweichung von dem Schutzumfang der Erfindung
ersetzen. Zusätzlich
können
viele Modifikationen durchgeführt
werden, um eine spezielle Situation oder ein Material an die Lehren
der Erfindung ohne Abweichung von deren wesentlichem Schutzumfang auszuführen. Daher
ist es beabsichtigt, dass diese Erfindung nicht auf die spezielle
Ausführungsform beschränkt ist,
die als die zur Ausführung
dieser Erfindung als beste Ausführungsart
betrachtete offenbart ist, sondern dass die Erfindung alle in den
Schutzumfang der beigefügten
Ansprüche
fallenden Ausführungsformen
umfasst.
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Es
wird eine Abgastemperaturabsenkvorrichtung 14 gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform
bereitgestellt. Die Abgastemperaturabsenkvorrichtung 14 enthält einen
Kanal 20 in Fluidverbindung mit einer Gasturbine 12.
Der Kanal 20 ist für
die Aufnahme von Abgasen aus der Gasturbine 12 eingerichtet
und hat eine oder mehrere sich dadurch hindurch erstreckende Öffnungen 22.
Die Abgastemperaturabsenkvorrichtung 14 enthält ferner eine
oder mehrere Zerstäubungsdüsen 24,
die sich durch die Öffnungen 22 des
Kanals 20 hindurch erstrecken. Die Zerstäubungsdüse 24 ist
dafür eingerichtet,
eine Flüssigkeit
durch die Öffnung 22 in
den Kanal 20 einzuspritzen, sodass die Flüssigkeit
verdampft und eine Temperatur und eine Sauerstoffkonzentration der
Abgase in dem Kanal absenkt.
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- 100
- Dampfturbinenmaschine
- 102
- Hochdruck-(HP)-Bereich
- 104
- Zwischendruck-(IP)-Bereich
- 106
- Ummantelungen
- 108
- Untere
Halbbereiche
- 110
- Halbbereiche
- 112
- Ummantelungen
- 114
- Untere
Halbbereiche
- 116
- Halbbereiche
- 118
- Mittenbereich
- 120
- Hochdruckdampfeinlass
- 122
- Zwischendruckdampfeinlass
- 134
- Ringförmiger Bereichsteiler
- 136
- Hochdruckeinlassdüse
- 138
- Zwischendruckeinlassdüse
- 140
- Rotorwelle
- 142
- Kanal
- 144
- Hochtemperaturdampf
- 146
- Zwischenerhitzerdampf
- 200
- Erste
Turbinenstufe
- 202
- Laufschaufel
- 204
- Zwischentrennwand
- 206
- Rotorrad
- 208
- Reihe
- 210
- Reihe
- 212
- Schaufelblatt
- 214
- Hauptströmungspfad
- 216
- Radraum
- 218
- Stromaufwärts befindliche
Oberfläche
- 220
- Stromabwärts befindliche
Oberfläche
- 222
- Laufschaufelspitzendichtung
- 224
- Laufschaufelspitze
- 226
- Innerer
Ring
- 228
- Äußerer Ring
- 230
- Äußeres Ende
- 232
- Inneres
Ende
- 234
- Rotordichtung
- 236
- Kühlfluid
- 238
- Raddichtung
- 240
- Stromaufwärts befindlicher
Radvorsprung
- 242
- Innerer
Sammelraum
- 244
- Auslässe
- 246
- Ringförmiger Schlitz
- 248
- Äußere Oberfläche
- 250
- Auslassmittellinie
- 252
- Dampfdichtung
- 254
- Schnittstelle
- 256
- Raddichtung
- 258
- Stromabwärts befindliche
Oberfläche
- 260
- Laufschaufeldichtung
- 262
- Äußerer Sammelraum
- 264
- Kühlfluiddurchlässe
- 266
- Ringförmiger Schlitz
- 268
- Äußere Oberfläche
- 270
- Erster
Abschnitt des äußeren Rings
- 272
- Kanal
- 274
- Zweiter
Abschnitt
- 276
- Innere
Oberfläche
des äußeren Rings
- 278
- Durchgangsmittellinie
des äußeren Rings
- 280
- Schaufelblattdurchgänge
- 282
- Durchgangsmittellinie
- 284
- Breitester
Abschnitt
- 286
- Einlass
- 288
- Auslässe des äußeren Rings
- 290
- Auslass