DE102009002763A1 - Breitstreckeinrichtung und Verfahren zum Behandeln einer Materialbahn - Google Patents

Breitstreckeinrichtung und Verfahren zum Behandeln einer Materialbahn Download PDF

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  • Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Breitstreckeinrichtung für laufende Faserstoffbahnen, die eine Vielzahl einzelner Walzenabschnitte umfasst, wobei zwischen den einzelnen Walzenabschnitten einstellbare, den Grad der Krümmung der Breitstreckeinrichtung bestimmende Stützlager vorgesehen sind, die selbst oder über die mit ihnen verbundenen Anschlusselemente durch mindestens zwei Verstellvorrichtungen bewegbar sind, und ein mehrere Verstellvorrichtungen betätigbarer Antrieb vorgesehen ist. Man möchte eine preiswerte, einfache und insbesondere robuste Verstellmöglichkeit für die Stützlager einer solchen Breitstreckeinrichtung bereitstellen. Dazu ist es vorgesehen, dass der Antrieb (8) aus mindestens einer Achse (8') oder Spindel (8'') besteht, die in Breitenrichtung der laufenden Faserstoffbahn (2) ausgerichtet ist. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Behandeln einer Materialbahn unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Breitstreckeinrichtung.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Breitstreckeinrichtung für laufende Faserstoffbahnen; die eine Vielzahl einzelner Walzenabschnitte umfasst, wobei zwischen den einzelnen Walzenabschnitten einstellbare, den Grad der Krümmung der Breitstreckeinrichtung bestimmende Stützlager vorgesehen sind, die selbst oder über die mit ihnen verbundenen Anschlusselemente durch mindestens zwei Verstellvorrichtungen bewegbar sind, und ein mehrere Verstellvorrichtungen betätigbarer Antrieb vorgesehen ist.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Breitstrecken einer laufenden Faserstoffbahn mittels einer Breitstreckeinrichtung die eine Vielzahl einzelner Walzenabschnitte umfasst, wobei zwischen den einzelnen Walzenabschnitten Stützlager vorgesehen sind, die zur Bestimmung des Grades der Krümmung der Breitstreckeinrichtung eingestellt werden, die dazu selbst oder über die mit ihnen verbundenen Anschlusselemente mittels eines mehrere Verstellvorrichtungen betätigenden Antriebes durch mindestens zwei Verstellvorrichtungen bewegt werden.
  • Um eine laufende Faserstoffbahn breit strecken zu können, sind Walzen notwendig, die von der Faserstoffbahn teilweise umschlungen sind und deren Körper eine gebogene Gestalt haben. Eine Möglichkeit, eine solche „gekrümmte Walze” zu realisieren, wird dadurch erreicht, dass man mehrere Walzenabschnitte auf verstellbaren Stützlagern abstützt.
  • Diese Art von Breitstreckeinrichtungen, die auch die Bezeichnung „Röllchenstreichleiste” führen, wird vielfach beispielsweise in Rollenschneidemaschinen für die Papierindustrie verwendet. In diesen Maschinen werden große Mutterrollen von bis zu 10 m Länge und 4 m Durchmesser von einer Abwicklung abgerollt und in druckereigerechte Bahnbreiten geschnitten. Breitstreckeinrichtungen dienen dazu, dass die Faserstoffbahn glatt (breit gestreckt), d. h. ohne Falten in die Messerpartie einläuft. Die entstandenen Teilbahnen werden auf Hülsen zu kleineren Rollen aufgewickelt. Nach dem Schnitt müssen die Teilbahnen exakt geführt werden und dürfen nicht überlappend weiter laufen. Eine Breitstreckeinrichtung kann auch hier behilflich sein, zwischen diesen Teilbahnen einen konstanten Abstand einzuhalten.
  • Aus der Patentschrift DE 2139159 ist eine derartige Breitstreckeinrichtung bekannt. Die Stützlagerpositionen der Walzenabschnitte können in Relation zu dem Träger von Hand unterschiedlich eingestellt werden. Eine Veränderung der Krümmung dieser Breitstreckeinrichtung ist enorm aufwändig und langwierig.
  • In der weiteren Entwicklung dieser Breitstreckeinrichtung sind auch bereits Hydraulikzylinder unter jedem Stützlager vorgesehen worden. Eine solche Reihe von Zylindern ist kostspielig und in der hydraulischen Ansteuerung recht kompliziert. Im Übrigen besteht ständig die Gefahr, dass aufgrund einer Undichtigkeit Öl auf die Faserstoffbahn gelangt.
  • Vorrichtungsgemäß ist es die Aufgabe der Erfindung, eine preiswerte, einfache und robuste Verstellmöglichkeit für die Stützlager einer Breitstreckeinrichtung nach dem oben genanntem Stand der Technik zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Antrieb aus mindestens einer Achse oder Spindel besteht, die in Breitenrichtung der laufenden Faserstoffbahn ausgerichtet ist.
  • Durch den Einsatz eines zentralen Antriebs für mehrere Verstelleinrichtungen wird Raum und Equipment für die Breitstreckeinrichtung eingespart. Durch Ausbildung des Antriebs als mindestens eine Achse oder Spindel entsteht auf einfache und preiswerte Weise eine besonders robuste Verstellmöglichkeit für die Stützlager einer Breitstreckeinrichtung. Eine derartige Ausbildung arbeitet vorwiegend formschlüssig und kann auf kraftschlüssige Verbindungen, wie beispielsweise Riementriebe, weitgehend verzichten. Dadurch können Verschleißelemente, die gegen Ende ihres Lebenszykluses, häufig die Funktion der Einrichtung beeinträchtigen entfallen oder zumindest deutlich reduziert werden. Aufgrund der hohen Belastbarkeit steigt auch die Zuverlässigkeit. Schließlich können, auch bedingt durch den geringen Wartungsbedarf, teure Stillstände weitgehend vermieden werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Antrieb für alle Verstellvorrichtungen der Stützlager vorgesehen ist.
  • So ist es beispielweise möglich, nur am Ende der Breitstreckeinrichtung für einen Antrieb Platz auszusparen. Das erleichtert die Wartung und den Aufwand für die Energiezufuhr.
  • Vorzugsweise ist der Antrieb mit den Verstellvorrichtungen über eine Kupplung ein- und auskuppelbar.
  • So wird es auf einfache Art ermöglicht, jede Verstellvorrichtung separat anzusteuern und zu betätigen. Die Verstelleinrichtung kann also beispielsweise ein Stützlager absenken oder anheben, um der Krümmung der Breitstreckeinrichtung eine andere Kontur zu geben.
  • Dabei ist es günstig, wenn die Verstellvorrichtung durch einen Spindeltrieb gebildet wird.
  • Der Antrieb wirkt auf eine Spindel in einer feststehenden Spindelmutter oder auf eine mit der Spindel in Verbindung stehende drehbar gelagerte Spindelmutter. Dadurch wird die Spindel axial bewegt, und man kann das oder die an dieser Spindel befestigte(n) Stützlager ebenfalls verstellen. Über Spindeln lassen sich beispielsweise sehr hohe Kräfte übertragen. Je nach Wahl des Gewindes sind äußerst präzise Feinjustierungen und hohe Wiederholgenauigkeiten umsetzbar.
  • Ebenso kann es günstig sein, wenn die Verstelleinrichtung als Exzenter ausgebildet ist.
  • Der in Breitenrichtung der Faserstoffbahn ausgerichtete Antrieb wirkt auf einzelne Kurvengetriebeelemente, die als Exzenter ausgebildet sind. Ein derartig ausgebildetes Getriebe ist in der Lage hohe Kräfte zu übertragen. Da die, die Krümmung der Breitstreckeinrichtung erzeugenden Höhenauslenkungen der, den einzelnen Stützlagern der Walzenabschnitte zugeordneten, Verstelleinrichtungen dann nur von dem Drehwinkel des Antriebes abhängig sind, sind hoch präzise Einstellungen sehr rasch möglich und bieten ideale Voraussetzungen auch für höher frequente Regelungen.
  • Es ist von Vorteil, wenn die einzelnen Exzenterformen gleichartige oder unterschiedliche Kurvenbahnen aufweisen.
  • Es ist ferner vorteilhaft, wenn der Phasenwinkel mindestens eines einzelnen Exzenters gegenüber einem festgelegten Referenzpunkt einstellbar ist.
  • Weisen alle Exzenterformen gleichartige Kurvenformen auf, ist ihr Ansprechverhalten stets gleichartig, wobei deren Phasen durch unterschiedliche Ausrichtung verschiebbar sind. Bei gleicher Ausrichtung der Exzenter ist ihr Ansprechverhalten, von Fertigungstoleranzen einmal abgesehen, vollkommen gleich.
  • Unterschiedliche Kurvenbahnen bieten dagegen per se unterschiedliche Ansprechverhalten, das heißt jeweils unterschiedliche Auslenkung der ihnen zugeordneten Stützlager pro Drehwinkeleinheit des Antriebs.
  • Je nach Ausführung kann sich beides positiv auf die Handhabung der Breitstreckeinrichtung auswirken.
  • Dabei ist es von Vorteil, wenn der Abstand zweier Scheitelpunkte auf der Kurvenbahn kleiner oder gleich 180°, insbesondere kleiner oder gleich 90° ist.
  • Die maximale Auslenkung eines, einem jeweiligen Exzenter zugeordneten, Stützlager bildet sich unter radialer Bewegung des Exzenters zwischen seinen Scheitelpunkten aus. Liegen zwei Scheitelpunkte in einem engen Winkelbereich zusammen, ist eine sehr rasche Umsetzung erzielbar. Zur Erreichung des nächsten Scheitelpunktes ist der Antrieb weiter in dieselbe Richtung drehbar oder wechselnd von einer Richtung in die andere Richtung drehbar.
  • Vorzugsweise ist ein Drehmomentüberträger als Kupplung zwischen Antrieb und Verstelleinrichtung oder zwischen Verstelleinrichtung und Stützlager beziehungsweise dem optional zwischengeschalteten Anschlusselement, vorgesehen ist.
  • Auf diese Weise ist das Drehmoment durch den Kuppelvorgang direkt übertragbar.
  • Mit Vorteil ist dafür gesorgt, dass die Verstellvorrichtung ein Feststellelement aufweist.
  • Dieses Feststellelement dient dazu, dass das verstellte Stützlager seine neue Position während der Produktion beibehält. In der Regel reicht es, wenn die Gewindesteigung der Spindel eine Selbsthemmung aufweist. Um sicher zu gehen, kann aber auch ein zusätzlicher Klemmmechanismus eingesetzt werden.
  • Es ist günstig, wenn der Kuppelvorgang über eine Steuerungs- bzw. eine Regelungseinrichtung einleitbar ist.
  • Der Vorgang der Einzelansteuerung der Verstellvorrichtungen ist komplex, so dass eine Steuerung von Antrieb und Kupplungen hilfreich ist. Eine Feinverstellung bei laufender Faserstoffbahn wird dadurch ermöglicht.
  • Besonders günstig ist es, wenn eine direkte oder indirekte Positionserfassung für das Stützlager vorgesehen ist.
  • Die Feinverstellung während der Produktion wird dadurch weiter vereinfacht, weil man sich beispielweise die augenblickliche Position jedes Stützlagers anzeigen lassen kann. Die Stellung des jeweiligen Stützlagers kann beispielsweise auch für eine bestimmte Faserstoffbahnsorte abgespeichert werden und ist nach einem Sortenwechsel zurück zu der vormaligen Faserstoffbahnsorte reproduzierbar.
  • Verfahrensgemäß ist es die Aufgabe der Erfindung eine laufende Faserstoffbahn zuverlässig und einfach breit zu strecken.
  • Eine spezielle Aufgabe liegt daneben darin, ein Verfahren bereitzustellen, mit dem man besonders rasch auf sich ändernde Anforderungen einer laufenden Faserstoffbahn reagieren kann.
  • Diese Aufgabe der Erfindung wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Grad der Krümmung in Abhängigkeit einer Drehbewegung einer Achse oder Spindel eingestellt wird, die in Breitenrichtung der laufenden Faserstoffbahn ausgerichtet ist.
  • Dadurch lässt sich der Grad der Krümmung auf einfache und robuste Weise schnell und präzise einstellen. Durch die Ausrichtung in Querrichtung zur Faserstoffbahn ist darüber hinaus auch die Voraussetzung für eine gleichmäßige und gleichzeitige Einstellung vorhanden. Insbesondere kann nämlich schlupffrei eingestellt werden, was zu hochpräzisen Justierungen führt und schließlich auch hohe Wiederholgenauigkeiten erlaubt.
  • Es ist vorteilhaft, wenn zur Einstellung der Krümmung einzelne Verstellvorrichtungen ein- oder ausgekuppelt werden.
  • So wird es auf einfache Art ermöglicht, jede Verstellvorrichtung separat anzusteuern und zu betätigen. Die Verstelleinrichtung kann also beispielsweise ein Stützlager absenken oder anheben, um der Krümmung der Breitstreckeinrichtung eine andere Kontur zu geben.
  • Bevorzugt wird zur Erreichung der maximalen Auslenkung des mindestens einen Stützelements die Achse um maximal 180°, insbesondere um maximal 90° verdreht.
  • Die maximale Auslenkung eines, einem jeweiligen Exzenter zugeordneten, Stützlager bildet sich unter radialer Bewegung des Exzenters zwischen seinen Scheitelpunkten aus. Liegen zwei Scheitelpunkte in einem engen Winkelbereich zusammen, ist eine sehr rasche Umsetzung erzielbar. Zur Erreichung des nächsten Scheitelpunktes kann der Antrieb weiter in dieselbe Richtung gedreht. oder wechselnd von einer Richtung in die andere Richtung gedreht werden.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. In dieser zeigt
  • 1 eine Breitstreckeinrichtung deren Antrieb eine Spindel in Querrichtung zur Faserstoffbahn aufweist
  • 2 eine Breistreckeinrichtung deren Verstellvorrichtungen durch Exzenter gebildet sind in einer Seitenansicht
  • In 1 ist eine erfindungsgemäße Breitstreckeinrichtung (1) dargestellt,
    deren einzelne Walzenabschnitte (3) nebeneinander in einer Y-Richtung aufgereiht sind und eine Gesamtbreite ausbilden, die mindestens so groß ist, wie die Breite der im Betriebsfall darüber in X-Richtung laufenden Faserstoffbahn. Zwischen den Walzenabschnitten sind Stützlager (4) vorgesehen, die über Verstelleinrichtungen (7) in Höhenrichtung (Z) bewegbar, insbesondere verstellbar sind. Die Verstelleinrichtungen sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Spindeltriebe ausgelegt, die über Kupplungseinheiten (9) mit der Spindel (8'') des Antriebs (8) in Wirkverbindung bringbar sind. Dazu ist eine Steuer-/Regelungseinrichtung (11) vorgesehen. Die Spindel (8'') ist beispielsweise in mindestens einem Lager (6) lagerbar.
  • Die den einzelnen Stützlagern (4) zugeordneten Verstelleinrichtungen (7) können über diese Regelung einzeln ein- oder ausgekuppelt werden, so dass die Stützlager unterschiedlich weit ausgelenkt werden können, wenn die Spindel (8'') des Antriebes (8) umdreht. Die beiden Spindeltriebe (7, 8'') weisen vorzugsweise selbsthemmende Gewinde mit feiner Unterteilung und exakter Abstimmung auf. Als Kupplung (9) kommen beispielsweise Kegelgewinde, Gewindebuchsen oder andere Kupplungselemente in Frage.
  • Der Antrieb (8) erstreckt sich in Querrichtung (Y) zur Faserstoffbahn und ist im vorliegenden Fall einteilig ausgebildet. Er kann jedoch auch mehrteilig ausgebildet sein.
  • In 2 ist in einer Seitenansicht ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellt. Dabei ist die Faserstoffbahn (2) über dem in der Bildebene einzigen sichtbaren Walzenabschnitt (3) gespannt. Es versteht sich von selbst, dass weitere Walzenabschnitte exakt dahinter liegen. Der sichtbare Walzenabschnitt (3) ist auf einem Stützlager (4) angeordnet, dessen Anschlusselement (5) in dem vorliegenden Fall als umlauffähiges Rad ausgebildet ist. Üblicherweise wird es sich bei einem, zwischengeschalteten Anschlusselement (5) jedoch um ein konstruktiv sinnvolles Formteil handeln. Auch ist ein Anschlusselement nicht bei jeder denkbaren Ausführungsform der Erfindung notwendig. Die Ausbildung als umlauffähiges Rad hat jedoch Vorteile, wenn das Anschlusselement (5) in Wirkverbindung mit einer Verstellvorrichtung (7) steht, die als Exzenter ausgebildet ist und eine Kurvenbahn (7') aufweist, an der sich das Anschlusselement (5) abstützt. Alternativ dazu wäre auch ein Anschlusselement denkbar, dass eine konkave oder einfach gerade Wirkfläche zum Exzenter hin aufweist.
  • Die Verstelleinrichtung (7), das heißt hier der Exzenter, ist über eine Kupplung (9) mit der Achse (8') des in Querrichtung (Y) der Faserstoffbahn (2) weisenden Antriebes (8) lösbar verbunden. Im eingekuppelten Zustand, wie dargestellt, sitzt der Exzenter also drehfest auf der Achse (8'). Die abgebildete Exzenterform weist zwei Scheitelpunkte (S) auf, die vom Mittelpunkt der Achse (8') gesehen, auf dem nächsten und weit entferntesten Punkt auf der Kurvenbahn (7') liegen. Bei gleichgerichteter Umdrehung wächst die Auslenkung vom einen zum anderen Scheitelpunkt (S), während sie danach wieder sinkt. Ein Scheitelpunkt (S) erfährt dabei eine Auslenkung von der Senkrechten, die als Phasenwinkel (α) interpretiert werden kann.
  • Die Höhenauslenkung (Z) des Stützlagers (4) hängt dann vom Phasenwinkel (α) und der Ausbildung der Kurvenbahn (7') ab. Beispielsweise sind dazu auch Ausführungsformen denkbar, die unterschiedlich ausgebildete Exzenterformen und damit Kurvenbahnen (7') aufweisen.
  • Als Referenzpunkt können sich zwei Scheitelpunkte (S) benachbarter Walzenabschnitte (3) dienen. Vorteilhaft kann jedoch mindestens ein Referenzpunkt ortsfest ausgebildet sein.
  • Die Höhenauslenkung (Z) des Stützlagers (4) wird von einer Positionserfassung (10) detektiert und an die Steuer-/Regelungseinheit (11) übermittelt. Dies kann vorzugsweise auch kabellos geschehen.
  • Mit beiden Ausführungsbeispielen ist es sehr gut möglich, Faserstoffbahnen in der Breite zu strecken und/oder Teilbahnen sauber zu separieren, beziehungsweise einen gleichmäßigen Abstand zwischen geteilten Faserstoffbahnen einzuleiten und aufrechtzuerhalten.
  • Von den dargestellten Ausführungsformen kann in vielfacher Hinsicht abgewichen werden, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen.
  • 1
    Breitstreckeinrichtung
    2
    Faserstoffbahn
    3
    Walzenabschnitt
    4
    Stützlager
    5
    Anschlusselement
    6
    Lager
    7
    Verstellvorrichtung
    7'
    Kurvenbahn
    8
    Antrieb
    8'
    Achse
    8''
    Spindel
    9
    Kupplung
    10
    Positionserfassung
    11
    Steuer-/Regelungseinheit
    α
    Phasenwinkel
    S
    Scheitelpunkt
    X
    Laufrichtung der Faserstoffbahn
    Y
    Querrichtung (Breite)
    Z
    Höhenrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 2139159 [0005]

Claims (15)

  1. Breitstreckeinrichtung für laufende Faserstoffbahnen (2), die eine Vielzahl einzelner Walzenabschnitte (3) umfasst, wobei zwischen den einzelnen Walzenabschnitten (3) einstellbare, den Grad der Krümmung der Breitstreckeinrichtung (1) bestimmende Stützlager (4) vorgesehen sind, die selbst oder über die mit ihnen verbundenen Anschlusselemente (5) durch mindestens zwei Verstellvorrichtungen (7) bewegbar sind, und ein mehrere Verstellvorrichtungen (7) betätigbarer Antrieb (8) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (8) aus mindestens einer Achse (8') oder Spindel (8'') besteht, die in Breitenrichtung (Y) der laufenden Faserstoffbahn (2) ausgerichtet ist.
  2. Breitstreckeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (8) für alle Verstellvorrichtungen (7) der Stützlager (4) vorgesehen ist.
  3. Breitstreckeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (8) mit den Verstellvorrichtungen (7) über eine Kupplung (9) ein- und auskuppelbar ist.
  4. Breitstreckeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellvorrichtung (7) durch einen Spindeltrieb gebildet wird.
  5. Breitstreckeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellvorrichtung (7) durch einen Exzenter gebildet wird.
  6. Breitstreckeinrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Exzenterformen gleichartige oder unterschiedliche Kurvenbahnen (7') aufweisen.
  7. Breitstreckeinrichtung nach einem der Ansprüche 5–6, dadurch gekennzeichnet, dass der Phasenwinkel (α) mindestens eines einzelnen Exzenters gegenüber einem festgelegten Referenzpunkt einstellbar ist.
  8. Breitstreckeinrichtung nach einem der Ansprüche 5–7, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zweier Scheitelpunkte (S) auf der Kurvenbahn kleiner oder gleich 180°, insbesondere kleiner oder gleich 90° ist.
  9. Breitstreckeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Kupplung (9) ein Drehmomentüberträger zwischen Antrieb und Verstelleinrichtung oder zwischen Verstelleinrichtung und Stützlager beziehungsweise Anschlusselement, vorgesehen ist.
  10. Breitstreckeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellvorrichtung (7) ein Feststellelement aufweist.
  11. Breitstreckeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kuppelvorgang über eine Steuerungs- bzw. eine Regelungseinrichtung einleitbar ist.
  12. Breitstreckeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine direkte oder indirekte Positionserfassung (10) für das Stützlager (4) vorgesehen ist.
  13. Verfahren zum Breitstrecken einer laufenden Faserstoffbahn (2) mittels einer Breitstreckeinrichtung (1) die eine Vielzahl einzelner Walzenabschnitte (3) umfasst, wobei zwischen den einzelnen Walzenabschnitten (3) Stützlager (4) vorgesehen sind die zur Bestimmung des Grades der Krümmung der Breitstreckeinrichtung (1) eingestellt werden, die dazu selbst oder über die mit ihnen verbundenen Anschlusselemente (5) mittels eines mehrere Verstellvorrichtungen (7) betätigenden Antriebes (8) durch mindestens zwei Verstellvorrichtungen (7) bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Grad der Krümmung in Abhängigkeit einer Drehbewegung einer Achse (8') oder Spindel (8'') eingestellt wird, die in Breitenrichtung der laufenden Faserstoffbahn (2) ausgerichtet ist.
  14. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einstellung der Krümmung einzelne Verstellvorrichtungen (7) ein- oder ausgekuppelt werden.
  15. Verfahren nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erreichung der maximalen Auslenkung des mindestens einen Stützelements die Achse (8'') um maximal 180°, insbesondere um maximal 90° verdreht wird.
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