DE102009002331A1 - Spreizniete - Google Patents
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Abstract
Eine Spreizniete hat ein rohrförmiges Gehäuseteil, das einen mit einem Schaft und einen Wurzelabschnitt umfasst, und einem zum Aufspreizen des Wurzelabschnitts in das Gehäuseteil einführbaren Stößel. Ein Kopf des in das Gehäuseteil eingeführten Stößels liegt einem vom Wurzelabschnitt abgewandten Ende des Schafts beabstandet gegenüber.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spreizniete zur Befestigung eines Einbauteils an einer Aussparung einer Wand, insbesondere an einem in einem Innenbehälter angezogenen Napf.
- Eine bekannte Spreizniete für die Montage eines Kabels an einer Wand umfasst einen in ein Bohrloch einzuführenden Wurzelabschnitt, einen den Wurzelabschnitt außerhalb des Bohrlochs verlängernden Schaft, an den ein Haken, in den das Kabel eingehängt wird, angeformt ist. Um die Spreizniete an der Wand zu befestigen, wird ein Stößel in einen Durchgang der Spreizniete eingeschlagen. Wenn der Stößel komplett im Durchgang verschwunden ist, hat seine Spitze den Wurzelabschnitt erreicht und diesen aufgespreizt, so dass die Spreizniete fest im Bohrloch sitzt.
- Aufgabe der Erfindung ist, eine Spreizniete zu schaffen, die besonders zur Befestigung plattenförmiger Gegenstände geeignet ist.
- Die Aufgabe wird gelöst, indem bei einer Spreizniete mit einem rohrförmigen Gehäuseteil, das einen Schaft und einen Wurzelabschnitt umfasst, und einem zum Aufspreizen des Wurzelabschnitts in das Gehäuseteil einführbaren Stößel ein Kopf des in das Gehäuseteil eingeführten Stößels einem vom Wurzelabschnitt abgewandten Ende des Schafts beabstandet gegenüberliegt. Die sich gegenüberliegenden Oberflächen von Schaft und Stößel können einen plattenförmigen Gegenstand am Rand klemmen; vorzugsweise wird der Gegenstand an der Spreizniete befestigt, indem der Stößel eine Bohrung des Gegenstandes durchsetzt.
- Zwischen dem Schaft und dem Wurzelabschnitt des Gehäuseteils kann ein Bund gebildet sein, der die Eindringtiefe des Wurzelabschnitts in eine Aussparung einer Wand unabhängig von deren Tiefe begrenzt. Dies macht es einfach, mit Hilfe mehrerer Spreiznieten ein plattenförmiges Einbauteil parallel zu der es tragenden Wand zu montieren.
- Ein Ringflansch an einem vom Wurzelabschnitt abgewandten Ende des Schafts bildet eine ausgedehnte Anlagefläche für das zu montierende Einbauteil.
- Ein elastisches, vorzugsweise schwingungsdämpfendes Element am vom Wurzelabschnitt abgewandten Ende des Schafts begrenzt die Übertragung von Körperschall zwischen dem Einbauteil und der Wand.
- Um die Belastbarkeit des Schafts zu erhöhen, kann er mit außen abstehenden Rippen versehen sein.
- Am Wurzelabschnitt ist vorzugsweise ein in einen den Stößel aufnehmenden inneren Hohlraum des Wurzelabschnitts gerichteter Vorsprung gebildet. Indem der Stößel an diesem Vorsprung verrastet, ist er gegen ein unbeabsichtigtes Herausziehen unter der Last des Einbauteils geschützt. Da der Stößel zum Passieren des Vorsprungs diesen zur Seite drängen muss, kann der Vorsprung auch für die oben erwähnte, zur Verankerung in der Aussparung benötigte Aufspreizung des Wurzelabschnitts sorgen.
- Der Vorsprung kann insbesondere als eine rings um den Hohlraum umlaufende Rippe ausgebildet sein.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren.
- Es zeigen:
-
1 einen schematischen Schnitt durch ein Kältegerät; -
2 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Spreizniete; -
3 einen Schnitt durch die Spreizniete; -
4 eine Draufsicht auf den Verdampfer des Kältegeräts aus1 ; -
5 einen Schnitt durch einen an einer Innenbehälter-Rückwand montierten Verdampfer gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung; und -
6 eine Rückansicht des Verdampfers aus5 . -
1 zeigt einen Querschnitt durch ein Kältegerät mit plattenförmigen Einbauteilen. Ein Korpus1 des Kältegeräts ist in herkömmlicher Weise aufgebaut aus einem aus Kunststoff einteilig tiefgezogenen Innenbehälter2 und einer aus einzelnen Platten zusammengefügten Außenhaut3 , die zusammen mit Isoliermaterial4 ausgeschäumte Wände des Korpus begrenzen. - Mit denselben Werkzeugen, die zum Tiefziehen des Innenbehälters
2 verwendet wurden, sind an verschiedenen Stellen der Wände des Innenbehälters, im hier gezeigten Fall an seiner Rückwand6 sowie der Decke7 , Näpfe8 angezogen. Jeder Napf8 nimmt eine Spreizniete9 auf. Die an der Rückwand6 befestigten Spreiznieten9 tragen einen von der Rückwand6 durch einen Luftspalt10 getrennten Plattenverdampfer11 . An der Decke ist mit Hilfe der Spreizniete9 eine flache Schale12 aus Kunststoff befestigt. Eine Mulde13 , die am hinteren Rand der Schale12 , angrenzend an die Rückwand6 , mittig angeordnet ist, nimmt ein in der Figur nicht sichtbares Gebläse auf. Das Gebläse ist vorgesehen, um Kaltluft aus dem Luftspalt10 über einen Ansaugschlitz14 zwischen dem Boden der Mulde13 und der Rückwand6 anzusaugen und zwischen der Schale12 und der Decke7 entlang zur Tür5 zu führen. - Die
2 und3 zeigen eine der Spreiznieten9 in einer perspektivischen Ansicht bzw. in einem axialen Schnitt. Die Spreizniete9 ist im Wesentlichen aus zwei aus Kunststoff spritzgeformten Teilen zusammengesetzt, einem rohrförmigen Gehäuseteil15 und einem Stößel16 . Das Gehäuseteil15 hat einen im Wesentlichen hohlzylindrischen Wurzelabschnitt17 , in dem durch Schlitze18 in zwei gegen die Längsachse der Spreizniete9 versetzten parallelen Ebenen zwei biegsame Zungen19 freigeschnitten sind, sowie einen Schaft20 , der, versteift durch radial abstehende Streben21 , einen Ringflansch22 trägt. In eine umlaufende Nut des Ringflansches22 ist ein elastisch verformbarer O-Ring23 eingefügt. - Der Schaft hat einen etwas größeren Außendurchmesser als der Wurzelabschnitt; beide sind voneinander durch einen Bund
39 abgesetzt. Wenn der Wurzelabschnitt17 des Gehäuseteils15 wie in3 gezeigt in einen Napf8 eingesteckt ist, bildet der Bund39 einen Anschlag, der die Eindringtiefe des Gehäuseteils15 begrenzt. - Der Stößel
16 hat einen flachen Kopf24 und einen davon abstehenden zylindrischen, an seiner vom Kopf24 abgewandten Spitze geringfügig verbreiterten Stift25 . Im montierten Zustand der3 ist die verbreiterte Spitze26 des Stifts25 hinter einer einwärts gerichteten umlaufenden Rippe27 des Wurzelabschnitts17 verrastet. Der freie Querschnitt des Wurzelabschnitts17 ist vor der Rippe27 so groß, so dass der Stößel16 in den Durchgang des Gehäuseteils15 bis zur Rippe27 ungehindert vordringen kann, ohne den Wurzelabschnitt17 zu verformen. Erst beim Passieren der Rippe27 spreizt der Stößel16 dessen Zungen19 auseinander. Hinter der Rippe27 ist der freie Querschnitt des Wurzelabschnitts17 kleiner als davor, so dass die Zungen auseinandergespreizt bleiben, wenn der Stößel16 hinter der Rippe27 einrastet. Dadurch drückt sich eine außen an den Wurzelabschnitten17 umlaufende flache Rippe28 in die Wände des Napfs8 ein und erzeugt einen Reibschluss, vorzugsweise sogar einen Formschluss zwischen dem Wurzelabschnitt17 und dem Napf8 . - Die Länge des Stifts
25 ist an die Dicke des zu befestigenden Teils des Plattenverdampfers11 oder der Schale12 , angepasst so dass, wenn die Spitze26 an der Rippe27 verrastet ist, das Teil11 oder12 zwischen dem Kopf24 des Stößels und dem elastisch verformten Ring23 eingeklemmt ist. So ist das Teil11 oder12 in Richtung der Längsachse der Spreizniete9 spielfrei fixiert. - Ob das Teil
11 oder12 auch senkrecht zur Längsachse der Spreizniete9 spielfrei fixiert ist, hängt von der Form eines Lochs des Teils11 bzw.12 ab, durch die sich die Spreizniete9 erstreckt.4 zeigt eine Draufsicht auf den Plattenverdampfer11 gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung. Beiderseits eines Ausschnitts29 am oberen Rand des Verdampfers11 , der vorgesehen ist, um die Mulde13 aufzunehmen, sind Löcher30 ,31 für die Spreiznieten9 angeordnet. Ein drittes Loch32 ist mittig nahe am unteren Rand des Verdampfers11 platziert. Der Durchmesser des kreisrunden Lochs30 entspricht im Wesentlichen exakt dem Außendurchmesser eines kurzen ringförmigen Stutzens33 (siehe3 ) des Gehäuseteils15 , der über den Ringflansch22 hinaus gegen den Kopf24 des Stößels16 vorspringt. Der Stutzen33 gibt somit eine Montageposition für den Verdampfer11 exakt vor, wenn nur das Gehäuseteil15 in seinen Napf8 eingesteckt, es aber noch nicht durch Einführen des Stößels16 darin am Innenbehälter2 verriegelt ist. Die Löcher31 ,32 sind Langlöcher, deren Längsrichtung im Wesentlichen mit der Richtung einer gedachten Verbindungslinie zwischen Ihnen und dem Loch30 zusammenfällt. Aufgrund des Spiels zwischen den Langlöchern31 ,32 und den Stutzen33 der in sie eingreifenden Spreiznieten9 können Fertigungstoleranzen, insbesondere solche, die die Platzierung der Löcher30 ,31 ,32 und der Näpfe8 betreffen, ausgeglichen werden. Wenn sich bei Temperaturänderungen der Innenbehälter2 und der Verdampfer11 unterschiedlich stark ausdehnen oder zusammenziehen, so führt dies zu einer Verschiebung der Spreiznieten9 in den Langlöchern31 ,32 , wodurch die Entstehung von thermischen Spannungen im Korpus1 vermieden wird. - Während der Verdampfer
11 der4 eine einzige und sich in einer einzigen Ebene erstreckende Platte umfasst, hat der in5 im Schnitt gezeigte Verdampfer34 zwei planare Plattenabschnitte35 ,36 , die an ihren oberen Rändern durch rund gebogenen Brücken37 verbunden sind. Um die beiden Plattenabschnitte35 ,36 parallel zur Rückwand6 zu fixieren, sind Spreiznieten9 mit unterschiedlich langen Schäften vorgesehen. Für die kurzen Spreiznieten sind in dem kleineren Plattenabschnitt36 an einer durch den davor liegenden Abschnitt35 verdeckten Stelle schlüssellochförmige Löcher38 geschnitten, deren unterer, weiter Bereich groß genug ist, um den Kopf24 der Spreiznieten9 , nicht aber den Ringflansch22 passieren zu lassen. Um den Verdampfer34 zu montieren, werden zunächst in der Rückwand6 die Gehäuseteile15 aller Spreiznieten9 gesetzt, und in die Gehäuseteile15 der oberen, kurzen Spreiznieten werden die Stößel eingeführt. Anschließend wird der Verdampfer34 an diesen oberen Spreiznieten so aufgehängt, dass die Stutzen33 der unteren Spreiznieten9 in ein kreisrundes Loch30 und ein horizontales Langloch31 der unteren Wand des Plattenabschnitts35 eingreifen. Mit dem Einführen der Stößel16 in die Gehäuseteile15 der unteren Spreizniete9 ist die Montage des Verdampfers34 abgeschlossen.
Claims (8)
- Spreizniete mit einem rohrförmigen Gehäuseteil (
15 ), das einen mit einem Schaft (20 ) und einen Wurzelabschnitt (17 ) umfasst, und einem zum Aufspreizen des Wurzelabschnitts (17 ) in das Gehäuseteil (15 ) einführbaren Stößel (16 ), dadurch gekennzeichnet, dass ein Kopf (24 ) des in das Gehäuseteil (15 ) eingeführten Stößels (16 ) einem vom Wurzelabschnitt (17 ) abgewandten Ende (22 ) des Schafts (20 ) beabstandet gegenüberliegt. - Spreizniete nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schaft (
20 ) und dem Wurzelabschnitt (17 ) ein Bund gebildet ist. - Spreizniete nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ringflansch (
22 ) an einem vom Wurzelabschnitt abgewandten Ende des Schafts (20 ) gebildet ist. - Spreizniete nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem vom Wurzelabschnitt (
17 ) abgewandten Ende (22 ) des Schafts (20 ) ein elastisches, vorzugsweise schwingungsdämpfendes Element (23 ) angeordnet ist. - Spreizniete nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (
20 ) durch außen abstehende Rippen (21 ) versteift ist. - Spreizniete nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wurzelabschnitt (
17 ) einen in einen inneren Hohlraum gerichteten Vorsprung (27 ) aufweist, und dass der Stößel (16 ) an dem Vorsprung (27 ) verrastet ist. - Spreizniete nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung eine umlaufende Rippe (
27 ) ist. - Kältegerät, insbesondere Haushaltskältegerät, mit einem durch wenigstens einen Spreizniet gehaltenes Einbauteil, dadurch gekennzeichnet, dass das Kältegerät mit wenigstens einem Spreizniet nach einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgestattet ist.
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DE102009002331A1 true DE102009002331A1 (de) | 2010-10-14 |
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Cited By (1)
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2009
- 2009-04-09 DE DE200910002331 patent/DE102009002331A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
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GB2539104A (en) * | 2015-06-01 | 2016-12-07 | Wu Yi-Chang | Anti-vibration rivet |
GB2539104B (en) * | 2015-06-01 | 2017-05-31 | Wu Yi-Chang | Anti-vibration rivet |
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